[0001] Die Erfindung betrifft eine Stufenvorrichtung. Die Stufenvorrichtung weist einen
metallischen Stufenrahmen auf. Außerdem weist die Stufenvorrichtung zumindest ein
am Stufenrahmen befestigtes Antrittselement auf. Die Stufenvorrichtung bildet eine
Auftrittsfläche aus. Zumindest ein erster Teil der Auftrittsfläche ist durch das Antrittselement
ausgebildet. Der erste Teil der Auftrittsfläche grenzt an eine Antrittskante an. Die
Antrittskante begrenzt die Auftrittsfläche und ist einer Antrittsrichtung entgegen
gewandt.
[0002] Eine derartige Stufenvorrichtung ist bekannt. Typischerweise werden mehrere derartiger
Stufenvorrichtungen zur Ausbildung einer Treppe verwendet. Die Auftrittsfläche dient
im Einsatz zum Aufstellen eines Fußes eines sich der Stufenvorrichtung in die Antrittsrichtung
nähernden Nutzers. Die Antrittskante ist typischerweise dem sich nähernden Nutzer
zugewandt. Der an die Antrittskante angrenzende erste Teil der Auftrittsfläche wird
durch den Nutzer besonders stark beansprucht.
[0003] Bei der bekannten Stufenvorrichtung ist das den ersten Teil der Auftrittsfläche ausbildende
Antrittselement ebenso wie der Stufenrahmen metallisch ausgebildet. Nachteilig an
der bekannten Stufenvorrichtung ist eine mangelnde Rutschfestigkeit des ersten Teils
der Auftrittsfläche. Außerdem unterliegt das Antrittselement einem Verschleiß, durch
den sich die Rutschfestigkeit im Einsatz weiter verringert. Zur Wiederherstellung
der beabsichtigten Rutschfestigkeit ist üblicherweise die gesamte Stufenvorrichtung
auszutauschen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Stufenvorrichtung,
durch die die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
[0004] Erfindungsgemäß ist das Antrittselement zumindest teilweise aus einem Kunststoff
ausgebildet. Insbesondere ist das Antrittselement zumindest überwiegend, bevorzugt
vollständig, aus dem Kunststoff ausgebildet. Durch den Einsatz des Kunststoffes für
das Antrittselement ist dessen Rutschfestigkeit weitgehend positiv zu beeinflussen.
Die Kombination des aus dem Kunststoff ausgebildeten Antrittselementes mit dem metallischen
Stufenrahmen stellt die Stabilität der Stufenvorrichtung neben den zu erreichenden
Vorteilen sicher. Außerdem hat das aus Kunststoff ausgebildete Antrittselement den
Vorteil, dass es nicht nur mit einer Warnfarbe zu lackieren ist, sondern mit der Warnfarbe
zu durchfärben ist, sodass die Warnfarbe auch nach einem Verschleiß unverändert sichtbar
bleibt.
[0005] Bei der Stufenvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine einzeln zu montierende
Stufe für den Einsatz im Freien oder beispielsweise in der Industrie. Bei der Auftrittsfläche
handelt es insbesondere um eine flache, insbesondere ebene, Oberseite der Stufenvorrichtung.
Die Erstreckung der Auftrittsfläche in die Antrittsrichtung ist bevorzugt kleiner
als die Erstreckung der Auftrittsfläche quer zur Antrittsrichtung, sodass durch die
Stufenvorrichtung eine übliche Treppe mit Stufen, auf denen mehrere Füße nebeneinander
Platz finden, auszubilden ist.
[0006] Der Stufenrahmen verleiht der Stufenvorrichtung die nötige Stabilität. Der Stufenrahmen
ist unterhalb der Auftrittsfläche angeordnet. Der Stufenrahmen ist bevorzugt aus Stahl
oder Edelstahl ausgebildet. Der Stufenrahmen umfasst vorzugsweise zumindest zwei seitliche
Wangen zur Montage der Stufenvorrichtung und/oder sich quer zur Antrittsrichtung,
insbesondere zwischen den Wangen, erstreckende Querträger. Der Stufenrahmen ist insbesondere
durch miteinander verschweißte Bauteile ausgebildet.
[0007] Die Auftrittsfläche ist insbesondere rechteckig ausgebildet bzw. hat einen rechteckigen
Rand. Die Antrittskante begrenzt die Auftrittsfläche insofern, als die Antrittskante
einen Teil des Randes der Auftrittsfläche darstellt. Die Antrittskante ist insbesondere
gradlinig ausgebildet. An der Antrittskante grenzt der erste Teil der Auftrittsfläche
insbesondere an eine weitere Fläche, die sich angewinkelt zumindest zum ersten Teil
der Auftrittsfläche erstreckt. In einer Draufsicht auf die montierte Stufenvorrichtung
ist die Antrittskante insbesondere an einer Seite der Auftrittsfläche ausgebildet,
die der nächst tieferliegenden Stufenvorrichtung zugewandt ist, so dass der Nutzer
beim Aufsteigen der Treppe den Fuß zumindest teilweise über die Antrittskante zu heben
hat, bevor der Nutzer den Fuß auf der Auftrittsfläche abstellt.
[0008] Das Antrittselement bildet die Auftrittsfläche vollständig oder teilweise aus. Im
Falle einer teilweisen Ausbildung der Auftrittsfläche durch das Antrittselement ist
der erste Teil der Auftrittsfläche bevorzugt kleiner als der restliche Teil der Auftrittsfläche.
Der restliche Teil der Auftrittsfläche ist insbesondere durch zumindest ein metallisches
Element ausgebildet.
[0009] Die Auftrittsfläche oder die genannten Teile davon sind bevorzugt geschlossen oder
mit Öffnungen, d.h. unterbrochen, ausgebildet. Im Falle einer Ausbildung mit Öffnungen
ist die Auftrittsfläche oder der jeweilige Teil davon insbesondere als Rost oder Gitterrost
ausgebildet. Im Falle einer Ausbildung mit Öffnungen ist die Auftrittsfläche alternativ
oder zusätzlich durch mehrere abstehende Stützelemente der Stufenvorrichtung gebildet,
die so nah bei einander liegen, dass der Nutzer den Fuß auf einer ausreichenden Zahl
von Stützelementen abstellen kann und die Stützelemente insgesamt als eine zusammenhängende
Fläche ausbildend empfindet. Die Stützelemente ermöglichen einen sicheren Stand des
Nutzers auf der Stufenvorrichtung. Die Auftrittsfläche ist also nicht notwendigerweise
als geschlossene Fläche im geometrischen Sinne zu verstehen, sondern kann ebenso eine
aus mehreren oder ähnlich ausgerichteten und/oder voneinander beabstandeten Flächenelementen
zusammengesetzt sein. In diesem Fall ist die Auftrittsfläche als die Stützelemente
oder die Flächenelemente berührende Hüllfläche zu verstehen.
[0010] Besonders bevorzugt ist der erste Teil der Auftrittsfläche durch das Antrittselement
geschlossen ausgebildet. Das gilt insbesondere zumindest abgesehen von Befestigungsöffnungen
im Antrittselement, die durch Befestigungselemente, die zur Befestigung des Antrittselementes
durch die Öffnungen hindurchgeführt sind, verschlossen sind. Der restliche Teil der
Auftrittsfläche ist bevorzugt von sich kreuzenden und insbesondere metallischen Längs-
und/oder Querstäben ausgebildet.
[0011] Bevorzugt ist das Antrittselement zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
aus einem faserverstärkten Kunststoff ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Antrittselement
dabei aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff ausgebildet. Dadurch trägt das Antrittselement
maßgeblich zur Stabilität der Stufenvorrichtung bei und hat eine verringerte Verschleißneigung.
[0012] Vorzugsweise weist das Antrittselement eine Besandung auf. Die Besandung weist das
Antrittselement insbesondere an der den ersten Teil der Auftrittsfläche bildenden
Seite und/oder im die Antrittskante bildenden Bereich auf. Durch die Besandung wird
die Rutschfestigkeit deutlich erhöht. Besandung bedeutet, dass bei der Herstellung
des Antrittselementes zur Erreichung einer raueren Oberfläche des Antrittselementes
einen Grundkörper davon Sandkörner aufgebracht werden, die an dem Grundkörper fixiert
werden. Hierzu wird insbesondere Korund oder Quarzsand verwendet, wobei die Sandkörner
bevorzugt mittels eines Harzes fixiert werden.
[0013] Vorzugsweise bildet das Antrittselement eine Frontfläche der Stufenvorrichtung zumindest
teilweise aus. Die Frontfläche ist insbesondere zur Antrittsrichtung angewinkelt oder
rechtwinklig ausgebildet und/oder grenzt an die Antrittskante an. Die die Frontfläche
bildende Seite des Antrittselementes ist insbesondere (auch) besandet. Die Frontfläche
ist insbesondere eben, bevorzugt horizontal, ausgebildet, wobei die geometrische Ebene
in der die Frontfläche liegt, von der Stufenvorrichtung nicht geschnitten wird. Im
Falle einer ebenden Ausbildung der Auftrittsfläche wird die geometrische Ebene, in
der die Auftrittsfläche liegt, bevorzugt nicht von der Stufenvorrichtung geschnitten.
Durch die Ausbildung der Frontfläche durch das Antrittselement lässt sich die Verschleißtoleranz
in dem Bereich der Stufenvorrichtung erhöhen, in dem der Nutzer erfahrungsgemäß häufig
mit seinen Schuhen an die Stufenvorrichtung anstößt und die deshalb besonders beansprucht
ist.
[0014] Eine rechtwinklig zur Antrittsrichtung gemessene Breite des ersten Teils der Auftrittsfläche
macht bevorzugt einen überwiegenden Teil der Breite der Auftrittsfläche aus. Die Breite
wird insbesondere jeweils parallel zur flächigen Erstreckung der Auftrittsfläche und/oder
in einer Horizontalrichtung gemessen. Besonders bevorzugt macht die Breite des ersten
Teils der Auftrittsfläche zumindest 90 % der Breite der gesamten Auftrittsfläche aus.
Die Streckung des Antrittselementes über einen möglichst großen Teil der Gesamtbreite
der Auftrittsfläche ermöglicht eine Erstreckung der vorbeschriebenen Vorteile auf
die gesamte Stufenvorrichtung.
[0015] Bevorzugt weist das Antrittselement in einem Querschnitt einen Antrittsbereich auf,
der sich im Querschnitt parallel zur Antrittsrichtung länglich erstreckt und zumindest
den ersten Teil der Auftrittsfläche ausbildet. Die Querschnittsebene erstreckt sich
dabei parallel zur Antrittsrichtung und insbesondere rechtwinklig zur Auftrittsfläche,
bevorzugt vertikal. Der Antrittsbereich bedeutet, dass der den ersten Teil der Auftrittsfläche
ausbildende Teil des Antrittselementes oberflächlich flach ausgebildet ist, um die
Vorteile des erfindungsgemäßen Antrittselementes vollständig zur Verfügung stellen
zu können und dem Stufenrahmen ausreichend Platz zu gewähren, um eine bestmögliche
Stabilität der Stufenvorrichtung zu erreichen. Die Frontfläche wird insbesondere nicht
vom Antrittsbereich ausgebildet und ist davon beabstandet. Besonders bevorzugt weist
das Antrittselement in dem Querschnitt einen ersten sich länglich erstreckenden Antrittsschenkel
auf, der zumindest den ersten Teil der Antrittsfläche ausbildet und insbesondere durch
den Antrittsbereich ausgebildet ist. Ferner weist das Antrittselement im Querschnitt
bevorzugt einen zweiten sich länglich erstreckenden Antrittsschenkel auf, der sich
angewinkelt zum ersten Antrittsschenkel, insbesondere um 90° angewinkelt zum ersten
Antrittsschenkel, erstreckt. Der zweite Antrittsschenkel bildet insbesondere die Frontfläche
zumindest teilweise aus. Durch den ersten Antrittsschenkel und den zweiten Antrittsschenkel
ist das Antrittselement im Querschnitt bevorzugt L-förmig ausgebildet, wobei die Antrittsschenkel
besonders bevorzugt gleich lang sind. Im Optimalfall haben die Antrittsschenkel jeweils
eine Länge von ca. 55 mm und eine Dicke von 4mm. Durch diese Ausbildung des Antrittselementes
lassen sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Antrittselementes besonders weitgehend
realisieren und gleichzeitig die Stabilität des Antrittselementes deutlich erhöhen.
[0016] Das Antrittselement ist vorzugsweise an einem Aufnahmeelement der Stufenvorrichtung,
insbesondere des Stufenrahmens, befestigt. Bei dem Aufnahmeelement handelt es sich
insbesondere um einen Querträger. Das Aufnahmeelement ist damit bevorzugt metallisch
ausgebildet. Das Antrittselement ist bevorzugt lösbar am Aufnahmeelement befestigt,
damit es nach Erreichen eines kritischen Verschleißzustandes zur Widerherstellung
der beabsichtigten Rutschfestigkeit (einzeln) ausgetauscht werden kann, ohne das ein
Austausch der gesamten Stufenvorrichtung notwendig wird. Das Aufnahmeelement ist vorzugsweise
derart positioniert, dass der erste Teil der Auftrittsfläche und ein an den ersten
Teil der Auftrittsfläche angrenzender Teil der Auftrittsfläche, insbesondere der restliche
Teil der Auftrittsfläche, in derselben Ebene liegen. Das bedeutet, dass das Aufnahmeelement
im Querschnitt in Bezug auf den angrenzenden Teil der Auftrittsfläche zurückgesetzt
positioniert ist, um bei Berücksichtigung der Stärke des Antrittselementes bzw. seines
Antrittsbereiches oder seines ersten Antrittsschenkels eine insgesamt ebene Auftrittsfläche
erreichen zu können. Dadurch ist die erfindungsgemäße Stufenvorrichtung insofern von
der bekannten Stufenvorrichtung abgegrenzt, als bei dieser das die Antrittskante ausbildende,
metallische Bauteil normalerweise von oben auf das die restliche Auftrittsfläche ausbildende
Bauteil aufgeschweißt wurde, sodass die Auftrittsfläche im Querschnitt gestuft ausgebildet
war.
[0017] Die ebene Ausbildung der Auftrittsfläche sorgt für einen geringen Verschleiß des
Antrittselementes und erhöht die Sicherheit des Nutzers der Stufenvorrichtung. Der
Stufenrahmen, insbesondere zumindest eine Wange, berührt bevorzugt die letztgenannte
Ebene neben dem Antrittselement, ohne die Ebene zu schneiden. Gleiches gilt für die
Ebene, in der die Frontfläche bevorzugt liegt. Der Stufenrahmen kann also die Auftrittsfläche
seitlich mitausbildend angesehen werden. Unabhängig davon, wie das Antrittselement
am Aufnahmeelement befestigt ist, gleicht eine Breite des Aufnahmeelementes bevorzugt
der Breite des Antrittselementes. Insbesondere berührt sowohl das Aufnahmeelement
als auch das Antrittselement einenends eine erste Wange des Stufenrahmens und anderenends
eine gegenüberliegende, zweite Wange des Stufenrahmens. Das Aufnahmeelement und/oder
das Antrittselement sind insgesamt als länglich ausgebildet zu bezeichnen.
[0018] Das Aufnahmeelement weist im Querschnitt vorzugsweise einen ersten sich länglich
erstreckenden Aufnahmeschenkel und einen zweiten sich länglich erstreckenden Aufnahmeschenkel
auf, wobei sich der zweite Aufnahmeschenkel angewinkelt zum ersten Aufnahmeschenkel
länglich erstreckt. Das Aufnahmeelement und/oder das Antrittselement sind/ist also
als Winkelprofil (E) ausgebildet. Insbesondere erstreckt sich der erste Aufnahmeschenkel
im Querschnitt parallel zum ersten Antrittsschenkel und der zweite Aufnahmeschenkel
parallel zum zweiten Antrittsschenkel, sodass die Antrittsschenkel im Querschnitt
zumindest teilweise flächig an den Aufnahmeschenkeln anliegen. Dadurch ist eine besonders
hohe Stabilität der Stufenvorrichtung zu erreichen. Die Aufnahmeschenkel haben im
Querschnitt insbesondere jeweils eine Dicke von ca. 5 mm.
[0019] Bevorzugt ist das Antrittselement mittels zumindest eines Befestigungselementes am
Stufenrahmen, insbesondere am Aufnahmeelement, befestigt. Bei dem Befestigungselement
handelt es sich besonders bevorzugt um ein lösbares Befestigungselement wie z.B. eine
Schraube und/oder eine Niete. Insbesondere ist das Antrittselement mittels zumindest
drei, insbesondere mittels fünf, quer zur Antrittsrichtung versetzt angeordneten Befestigungselementen
befestigt. Das zumindest eine Befestigungselement erstreckt sich dabei durch das Antrittselement
und/oder Aufnahmeelement hindurch. Bevorzugt weisen das Antrittselement und das Aufnahmeelement
insofern fluchtende Bohrungen auf, durch die das Befestigungselement geführt ist.
Hierdurch lässt sich eine stabile Befestigung und insbesondere einfache Austauschbarkeit
des Antrittselementes erreichen.
[0020] Das zumindest eine Befestigungselement erstreckt sich vorzugsweise in eine zumindest
zum ersten Teil der Auftrittsfläche rechtwinklige Richtung durch das Antrittselement
und/oder das Aufnahmeelement. Insbesondere erstreckt sich das Befestigungselement
durch den ersten Antrittsschenkel. Ein Kopf des zumindest einen Befestigungselementes
ist somit auf der Auftrittsfläche angeordnet oder bildet die Auftrittsfläche mit aus.
Durch diese Anordnung des Befestigungselementes ist sicherzustellen, dass die gesamte
Auftrittsfläche auch auf einen gewissen Verschleiß des Antrittselementes hin möglichst
eben ausgebildet ist. Von weiteren Befestigungselementen, insbesondere zumindest solchen,
die sich durch den zweiten Antrittsschenkel erstrecken, ist die Stufenvorrichtung
bevorzugt frei.
[0021] Bevorzugt weist die Stufenvorrichtung mehrere erste und mehrere zweite insbesondere
metallische Rostelemente auf. Die ersten Rostelemente erstrecken sich länglich in
die Antrittsrichtung. Die zweiten Rostelemente erstrecken sich länglich quer zur Antrittsrichtung.
Die ersten Rostelemente und die zweiten Rostelemente kreuzen sich dabei in einer Draufsicht.
Die genannten sich kreuzenden Rostelemente bilden bevorzugt den an den ersten Teil
der Auftrittsfläche angrenzenden Teil der Auftrittsfläche, insbesondere den restlichen
Teil der Auftrittsfläche, aus. Insbesondere handelt es sich bei diesem Aufbau abgesehen
vom erfindungsgemäßen Antrittselement um einen üblichen Aufbau der Stufenvorrichtung.
[0022] Die Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Treppenvorrichtung. Die Treppenvorrichtung
weist eine Tragvorrichtung insbesondere mit seitlichen Trägern, und mehrere an der
Tragvorrichtung befestigte Stufenvorrichtungen auf, wie sie vor-/oder nachstehend
beschrieben sind. Eine erste der Stufenvorrichtungen ist derart angeordnet, dass ihre
Auftrittsfläche zumindest teilweise in einer Basisebene angeordnet ist. Eine zweite
der Stufenvorrichtungen ist derart angeordnet das ihre Auftrittsfläche derart von
der Basisebene beabstandet ist, dass der Stufenrahmen der zweiten Stufenvorrichtung
zumindest teilweise zwischen der Auftrittsfläche der zweiten Stufenvorrichtung und
der Basisebene angeordnet ist. Die Antrittskante der zweiten Stufenvorrichtung ist
in einer Draufsicht der ersten Stufenvorrichtung zugewandt.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebenen,
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stufenvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Stufenvorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Rückansicht der Stufenvorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Stufenvorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Querschnitt der Stufenvorrichtung gemäß Fig. 1 und
- Fig. 6
- einen Querschnitt eines Antrittselementes der Stufenvorrichtung gemäß Fig. 1.
[0024] Gleich oder ähnliche wirkende Teile sind, sofern sachdienlich, mit identischen Bezugsziffern
versehen. Einzelne technische Merkmale des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels
können auch mit den weiteren beschriebenen Merkmalen zur erfindungsgemäßen Weiterbildungen
führen, steht aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0025] Die Fig. 1 bis 4 sind unterschiedliche Ansichten einer erfindungsgemäßen Stufenvorrichtung
2. Die Stufenvorrichtung 2 weist einen metallischen Stufenrahmen 4 mit zwei seitlichen
Wangen auf, wovon eine mit Fig. 4 im Detail dargestellt ist. Die Stufenvorrichtung
2 bildet eine Auftrittsfläche 6 aus. Ein erster Teil 8 der Auftrittsfläche 6 ist durch
ein am Stufenrahmen 4 befestigtes Antrittselement 12 ausgebildet. Der erste Teil 8
der Auftrittsfläche 6 grenzt an eine die Auftrittsfläche 6 begrenzende und einer Antrittsrichtung
AR entgegengewandte Antrittskante 10 an. An der Antrittskante 10 grenzen der erste
Teil 8 der Auftrittsfläche 6 und eine von dem Antrittselement 12 ausgebildete Frontfläche
14 aneinander an. Das Antrittselement 12 ist aus einem besandeten, glasfaserverstärkten
Kunststoff ausgebildet.
[0026] Die Auftrittsfläche 6 ist eben ausgebildet. Eine rechtwinklig zur Antrittsrichtung
AR und parallel zur Auftrittsfläche 6 gemessene Breite B1 des Antrittselementes 12
und damit des ersten Teils 8 der Auftrittsfläche 6 macht zumindest 90 % einer Breite
B2 der Auftrittsfläche 6, insbesondere der gesamten Stufenvorrichtung 2, aus. Ein
an den ersten Teil 8 der Auftrittsfläche 6 angrenzender, restlicher Teil 22 der Auftrittsfläche
6 ist durch Rostelemente 30, 32 ausgebildet (sh. insbesondere Fig. 2 und 3). Erste
Rostelemente 30 erstrecken sich länglich in die Antrittsrichtung AR. Zweite Rostelemente
32 erstrecken sich länglich quer zur Antrittsrichtung AR. In der Draufsicht gemäß
Fig. 2 kreuzen die ersten Rostelemente 30 die zweiten Rostelemente 32. Die Rostelemente
30, 32 sind oberseitig gezahnt ausgebildet.
[0027] Das Antrittselement 12 weist im Querschnitt gemäß Fig. 6 einen ersten sich länglich
erstreckenden Antrittsschenkel 16 auf, der den ersten Teil 8 der Auftrittsfläche 6
ausbildet. Außerdem weist das Antrittselement 12 einen zweiten sich länglich erstreckenden
Antrittsschenkel 18 auf, der sich um 90° angewinkelt zum ersten Antrittsschenkel 16
länglich erstreckt und die Frontfläche 14 ausbildet.
[0028] Das Antrittselement 12 ist mittels fünf Befestigungselementen 28, die in den Fig.
2 bis 6 nicht dargestellt sind, an einem Aufnahmeelement 20 des Stufenrahmens 4 lösbar
befestigt. Das Aufnahmeelement 20 derart positioniert, dass der erste Teil 8 der Auftrittsfläche
6 und der restliche Teil 22 der Auftrittsfläche 6 in derselben Ebene AE liegen (sh.
Fig. 5). Das bedeutet, dass das Aufnahmeelement 20 im Querschnitt in Bezug auf die
Ebene leicht zurückversetzt positioniert ist. Das Aufnahmeelement 20 weist im Querschnitt
eine ersten sich parallel zum ersten Antrittsschenkel 16 länglich erstreckenden Aufnahmeschenkel
24 und einen zweiten sich parallel zum zweiten Antrittsschenkel 18 länglich erstreckenden
Aufnahmeschenkel 26 auf. Das Aufnahmeelement 20, die Rostelemente 32 und die Wangen
des Stufenrahmens 4 sind miteinander verschweißt.
1. Stufenvorrichtung (2), die einen metallischen Stufenrahmen (4) und zumindest ein daran
befestigtes Antrittselement (12) aufweist und eine Auftrittsfläche (6) ausbildet,
von der zumindest ein erster Teil (8), der an eine die Auftrittsfläche (6) begrenzende
und einer Antrittsrichtung (AR) entgegengewandten Antrittskante (10) angrenzt, durch
das Antrittselement (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
2. Stufenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) zumindest teilweise aus einem faserverstärkten, insbesondere
glasfaserverstärkten, Kunststoff ausgebildet ist.
3. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) eine Besandung aufweist.
4. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) eine zur Antrittsrichtung (AR) rechtwinklige und an die
Antrittskante (10) angrenzende Frontfläche (14) der Stufenvorrichtung (2) zumindest
teilweise ausbildet.
5. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine rechtwinklig zur Antrittsrichtung (AR) gemessene Breite (B1) des ersten Teils
(8) der Auftrittsfläche (6) einen überwiegenden Teil der Breite (B2) der Auftrittsfläche
(6) ausmacht, bevorzugt zumindest 90 % der Breite (B2) der Auftrittsfläche (6) ausmacht.
6. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) in einem Querschnitt einen sich parallel zur Antrittsrichtung
(AR) länglich erstreckenden Antrittsbereich aufweist, der zumindest den ersten Teil
(8) der Auftrittsfläche (6) ausbildet.
7. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) im Querschnitt einen ersten sich länglich erstreckenden
Antrittsschenkel (16), der zumindest den ersten Teil (8) der Auftrittsfläche (6) ausbildet,
und einen zweiten sich, insbesondere um 90°, angewinkelt zum ersten Antrittsschenkel
(16) länglich erstreckenden Antrittsschenkel (18) aufweist, der insbesondere die Frontfläche
(14) zumindest teilweise ausbildet.
8. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenrahmen (4) ein metallisches Aufnahmeelement (20) aufweist, an dem das Antrittselement
(12) lösbar befestigt ist.
9. Stufenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (20) derart positioniert ist, dass der erste Teil (8) der Auftrittsfläche
(6) und ein an den ersten Teil (8) der Auftrittsfläche (6) angrenzender Teil (22)
der Auftrittsfläche (6), insbesondere der Rest der Auftrittsfläche (6), in derselben
Ebene (AE) liegen.
10. Stufenvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine rechtwinklig zur Antrittsrichtung (AR) gemessene Breite (B1) des Aufnahmeelementes
(20) einer Breite des Antrittselementes (12) gleicht.
11. Stufenvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (20) im Querschnitt einen ersten sich parallel zum ersten Antrittsschenkel
(16) länglich erstreckenden Aufnahmeschenkel (24) und einen zweiten sich parallel
zum zweiten Antrittsschenkel (18) länglich erstreckenden Aufnahmeschenkel (26) aufweist.
12. Stufenvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrittselement (12) mittels zumindest eines sich durch das Antrittselement (12)
und/oder das Aufnahmeelement (20) erstreckenden Befestigungselementes (28), insbesondere
einer Schraube und/oder einer Niete, befestigt ist.
13. Stufenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Befestigungselement (28) sich in eine zumindest zum ersten Teil
(8) der Auftrittsfläche (6) rechtwinklige Richtung (BR) durch das Antrittselement
(12) und das Aufnahmeelement (20) erstreckt.
14. Stufenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere erste, sich länglich in die Antrittsrichtung (AR) erstreckende Rostelemente
(30) und mehrere zweite, sich länglich quer zur Antrittsrichtung (AR) erstreckende
und in einer Draufsicht die ersten Rostelemente (30) kreuzende zweite Rostelemente
(32), wobei die ersten und die zweiten Rostelemente (30, 32) einen weiteren Teil (22)
der Auftrittsfläche (6), insbesondere den Rest der Auftrittsfläche (6), ausbilden.
15. Treppenvorrichtung mit einer Tragvorrichtung und mehreren daran befestigten Stufenvorrichtungen
(2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste der Stufenvorrichtungen
(2) derart angeordnet ist, dass ihre Auftrittsfläche (6) zumindest teilweise in einer
Basisebene angeordnet ist, und eine zweite der Stufenvorrichtungen (2) derart angeordnet
ist, dass ihre Auftrittsfläche (6) derart von der Basisebene beabstandet ist, dass
der Stufenrahmen (4) der zweiten Stufenvorrichtung (2) zumindest teilweise zwischen
ihrer Auftrittsfläche (6) und der Basisebene angeordnet ist, und die Antrittskante
(10) der zweiten Stufenvorrichtung (2) in einer Draufsicht der ersten Stufenvorrichtung
(2) zugewandt ist.