[0001] Die Erfindung ist dem technologischen Gebiet der Leuchtvorrichtungen zuzuordnen.
[0002] In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Leuchtvorrichtung, die an einem
Gebrauchsgegenstand befestigbar ist. Die Leuchtvorrichtung umfasst eine Beleuchtungseinheit,
eine Befestigungseinheit, eine Klappkomponente und eine Widerstandskomponente, wobei
ausgehend von der Beleuchtungseinheit Strahlung emittierbar ist. Die Klappkomponente
ist mit der Befestigungseinheit verbunden und die Beleuchtungseinheit liegt an der
Klappkomponente angebracht vor. Die Klappkomponente ist bis zu 180° verklappbar. Zur
Einschränkung einer Klappfähigkeit der Klappkomponente ist die Widerstandskomponente
mit der Klappkomponente verbunden.
[0003] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System umfassend eine Leuchtvorrichtung
und ein Gebrauchsgegenstand, wobei die Leuchtvorrichtung an dem Gebrauchsgegenstand
befestigt ist.
Hintergrund und Stand der Technik
[0004] Leuchtvorrichtungen sind seit jeher bekannt und umfassen technische Entwicklungen,
die auf eine künstliche Lichterzeugung ausgerichtet sind. In Alltagssituationen sind
Leuchtvorrichtungen, wie z. B. einfache Lampen, nicht mehr wegzudenken. Leuchtvorrichtungen
sind praktisch überall verbaut, wo eine hinreichende Sichtbarkeit erwünscht ist, wenn
diese durch natürliches Licht nicht mehr gewährleistet werden kann.
[0005] Es ist auch bekannt, Leuchtvorrichtungen an einem Körperteil oder an einem Kleidungsstück
eines Nutzers zu befestigen, damit ein Nutzer eine anwendungsbezogene Tätigkeit mit
einer bestmöglichen Beleuchtung durchführen kann. So liegen beispielsweise im Stand
der Technik eine Vielzahl von Vorschlägen für Kopflampen vor, die am Kopf eines Nutzers
angebracht werden können. Oftmals umfassen Kopflampen eine ringförmiges Kopfband,
das sich von der Stirn über die Schläfen zur Rückseite des Kopfes erstreckt. Kopflampen
können beispielsweise von Joggern, aber auch von Bergarbeitern und/oder Ärzten während
der Durchführung von Operationen getragen werden.
[0006] Ebenfalls sind im Stand der Technik Leuchtvorrichtungen bekannt, die an Schuhen eines
Nutzers befestigt sind. Dies kann insbesondere (kein einschränkender Personenkreis)
für Jogger, aber auch für Kletterer und/oder Bergarbeiter relevant sein.
[0007] In der
DE 202018005081 U1 wird eine solche Leuchtvorrichtung bzw. ein Schuhbeleuchtungssystem offenbart. Das
darin offenbarte Schuhbeleuchtungssystem besteht aus zwei Schuhlichtern, welche dazu
konfiguriert sind, an, auf, unter oder zwischen den Schnürsenkeln eines Schuhs angebracht
zu werden. Ferner weist jedes Schuhlicht ein Gehäuse auf, das wiederrum eine Vielzahl
von LEDs aufweist. Die LEDs strahlen aus Sicht des Schuhs nach vorne ihr Licht aus.
Für den Betrieb der LEDs weist das Schuhbeleuchtungssystem eine wiederaufladbare Stromquelle
auf.
[0008] Eine Leuchtvorrichtung für einen Schuh wird auch in der
US 9863631 B1 offenbart. Die darin offenbarte Leuchtvorrichtung weist ein Gehäuse mit einer Mehrzahl
an LEDs auf, die in einem gekrümmten Abschnitt des Gehäuses eingebracht sind. Ferner
weist die Leuchtvorrichtung ein schwenkbares Befestigungselement auf, das mit einem
Schnürsenkel des Schuhs befestigt werden kann. Ebenfalls liegt eine wiederaufladbare
Stromquelle vor, um einen Betrieb der LEDs ermöglichen zu können.
[0009] Obwohl im Stand der Technik bereits einige Optionen für anwendungsbezogene Leuchtvorrichtungen
zur Verfügung gestellt werden, liegen dennoch einige Nachteile vor. So hat es sich
beispielsweise als schwierig erwiesen, eine individualisierte Applikationstauglichkeit
für verschiedene Gebrauchsgegenstände zu erreichen. Weiterhin ist im Stand der Technik
ein bekannter Nachteil, dass das von der Anordnung ausgehende Licht in Abhängigkeit
von der Beanspruchung seinen Abstrahlwinkel ändert. Dies kann die Sichtbarkeit behindern
und sogar einen sicherheitskritischen Aspekt darstellen. Mithin liegt im Stand der
Technik ein Bedarf vor, die Ausgestaltung von Leuchtvorrichtungen, die an einem Gebrauchsgegenstand
befestigt werden sollen, zu optimieren.
Aufgabe der Erfindung
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Leuchtvorrichtung zu bieten, welche
an einem Gebrauchsgegenstand befestigt werden kann, mit der die Nachteile des Standes
der Technik beseitigt werden können.
Zusammenfassung der Erfindung
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0012] In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Leuchtvorrichtung, die an einem
Gebrauchsgegenstand befestigbar ist, umfassend eine Beleuchtungseinheit, eine Befestigungseinheit
und eine Klappkomponente, wobei ausgehend von der Beleuchtungseinheit Strahlung in
eine Emissionsrichtung emittierbar ist, wobei die Klappkomponente mit der Befestigungseinheit
verbunden ist und die Beleuchtungseinheit an der Klappkomponente angebracht vorliegt,
wobei die Klappkomponente gegenüber einer Ausgangsemissionsrichtung bis zu 180°, bevorzugt
bis zu 90°, verklappbar ist, wobei die Klappkomponente mit einer Widerstandskomponente
zur Einschränkung einer Klappfähigkeit der Klappkomponente verbunden ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung hat sich in einer Vielzahl von Aspekten als
besonders vorteilhaft erwiesen, die im Folgenden näher beschrieben werden sollen.
[0014] Es ist ein großer Vorteil, dass eine Klappkomponente mit einer Klappfähigkeit eingesetzt
wird, welche eine Verklappung um 180° gegenüber der Ausgangsemissionsrichtung ermöglicht.
Die Ausgangsemissionsrichtung bezeichnet eine Richtung, in der das Licht emittiert
wird, wenn sich die Klappkomponente in einem zugeklappten Zustand befindet. Der zugeklappte
Zustand entspricht vorzugsweise einem Zustand der Klappkomponente, bei der das Licht
ausgehend von der Beleuchtungseinheit parallel zur Ausgangsemissionsrichtung emittiert
wird. Das bedeutet insbesondere, dass das Licht gegenüber der Ausgangsemissionsrichtung
einen Winkel von 0° aufweist. Anders ausgedrückt, sind dann die Emissionsrichtung
und die Ausgangsemissionsrichtung des Lichtes identisch. Da die Klappkomponente bis
zu 180° gegenüber der Ausgangsemissionsrichtung verklappbar ist, liegt vorteilhafterweise
eine flexible Option vor, um die eigentliche Emissionsrichtung zu bestimmen. Hierdurch
liegt auch eine hohe Flexibilität hinsichtlich des potenziellen Einsatzbereiches der
Leuchtvorrichtung vor. So ist es denkbar, dass die Leuchtvorrichtung als Schuhleuchtvorrichtung
oder Schuhlampe eingesetzt wird. Beim Einsatz als Schuhlampe ist vorzugsweise keine
Verklappung und eine geringfügige Verklappung der Klappkomponente auszuführen. Ebenfalls
kann die Leuchtvorrichtung als Stirnlampe bzw. Kopflampe eingesetzt werden, bei der
vorzugsweise die Klappkomponente derart verklappt wird, um eine gewünschte Beleuchtung
zu erreichen. Dabei kann eine Verklappung von 0 - 180° durch die Verklappung erreicht
werden.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Leuchtvorrichtung, welcher insbesondere durch die Widerstandskomponente
erreicht wird, ist, dass eine langanhaltende Beibehaltung der Emissionsrichtung der
von der Beleuchtungseinheit ausgehenden Strahlung gewährleistet wird. Insbesondere
kann vorteilhaft ein gewünschter Winkel für die Emissionsrichtung bzw. für die Einstellung
der Beleuchtungseinheit festgelegt und beibehalten werden, der auch bei mechanischen
Beanspruchungen der Leuchtvorrichtung im Wesentlichen unverändert bleibt. So ist es
beispielsweise möglich, dass die Leuchtvorrichtung beim Joggen oder beim Klettern
verwandt wird, insbesondere als Schuhlampe. Die mechanischen Beanspruchungen während
eines solchen Vorgangs verstellen den eingestellten Winkel nicht, der durch die Klappkomponente
reguliert und durch die Widerstandskomponente fixiert wurde. Mithin kann vorteilhafterweise
ein konstanter Abstrahlwinkel beibehalten und damit Streuverluste der emittierten
Strahlung verhindert oder minimiert werden.
[0016] Ein weiterer Vorteil ist damit, dass das Risiko bzgl. des Auftretens von möglichen
Gefahrensituationen verringert oder vermieden wird. Demzufolge wird durch die erfindungsgemäße
Leuchtvorrichtung der Sicherheitsfaktor für einen Nutzer erheblich verbessert, da
eine hinreichend zuverlässige Sichtbarkeit gewährleistet werden kann, welche insbesondere
dann vorliegt, wenn zusätzlich zur gewünschten Helligkeit auch ein fixierter Abstrahlwinkel
eingestellt werden kann, der auch Beanspruchungen, wie z. B. Erschütterungen, standhalten
kann.
[0017] Der erweiterte Klappwinkel von bis zu 180° erlaubt eine flexiblere Ausrichtung des
Lichtstrahls ausgehend von der Beleuchtungseinheit. Durch die erhöhte Klappbarkeit
wird die Anwendungsvielfalt deutlich gesteigert. Dies erlaubt es dem Nutzer, die Beleuchtungsrichtung
unabhängig von der Position der Halterung flexibel anzupassen.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst als strukturelle Komponenten insbesondere
eine Beleuchtungseinheit, eine Befestigungseinheit, eine Klappkomponente und eine
Widerstandskomponente. Optional können auch weitere Komponenten vorliegen, welche
im weiteren Verlauf dieser Beschreibung noch näher ausgeführt werden sollen.
[0019] Die Beleuchtungseinheit bezeichnet die Komponente der Leuchtvorrichtung, die dazu
ausgelegt ist, Strahlung zu emittieren. Hierdurch wird insbesondere durch die Strahlung
bzw. das Licht von der Beleuchtungseinheit der Zweck der hinreichenden Helligkeit
erfüllt, um eine von einem Nutzer auf die Anwendung bezogene Handlung vornehmen zu
können, falls natürliches Licht, z. B. Sonnenlicht, dafür nicht ausreichend ist. Die
Beleuchtungseinheit ist insbesondere an der Klappkomponente befestigt.
[0020] Die Klappkomponente bezeichnet eine Komponente der Leuchtvorrichtung, die verklappbar
ist. Insbesondere ist die Klappkomponente um bis zu 180° verklappbar, insbesondere
in vertikaler Richtung. Mit anderen Worten ausgedrückt, umfasst die Klappkomponente
insbesondere einen Klappmechanismus. Die Klappkomponente kann dazu beispielsweise
ein Gestell umfassen, die einen klappbaren Abschnitt umfasst. Es kann ebenfalls bevorzugt
sein, dass die Klappkomponente eine Komponente umfasst, die beispielsweise wie eine
Platte ausgestaltet und klappfähig ist. Die Klappkomponente kann insbesondere zwei
Zustände umfassen, wie obig bereits angerissen wurde. Ein Ausgangszustand liegt vor,
wenn die Klappkomponente nicht verklappt ist. Die Emissionsrichtung des Lichts bzw.
der Strahlung, die von der Beleuchtungseinheit ausgeht, ist dann im Wesentlichen parallel
zur Ausgangsemissionsrichtung. Anders beschrieben, entspricht bei einem nicht-verklappten
Zustand der Klappkomponente die Emissionsrichtung des Lichtes der Ausgangsemissionsrichtung.
Die Ausgangsemissionsrichtung für das Licht wird insbesondere dann erreicht, wenn
die Klappkomponente eine Verklappung um 0° aufweist.
[0021] Die Klappkomponente ist insbesondere vorzugsweise eines Winkelbereiches von bis zu
180° klappfähig. Der Winkelbereich betrifft insbesondere einen Winkelbereich, der
sich ausgehend von der Ausgangsemissionsrichtung in einer vertikalen Richtung erstreckt.
Es kann ebenfalls bevorzugt sein, dass die Klappkomponente entlang einer horizontalen
Richtung auslenkbar ist. Die obig erwähnten zwei Zustände der Klappkomponente betreffen
insbesondere einen Winkel von 0° und einen Winkel von 180°. Eine Verklappung der Klappkomponente
innerhalb des Bereiches von 0° - 180° ist vorzugsweise ebenfalls möglich, sodass der
Winkel jeden Wert zwischen 0° - 180° aufweisen kann. In bevorzugten Ausführungsformen
kann der Winkel einen Wert aufweisen von 0° - 10°, 10° - 20°, 20° - 30°, 30° - 40°,
40° - 50°, 50° - 60°, 60° - 70°, 70° - 80°, 80° - 90°, 90° - 100°, 100° - 110° 110°
- 120°, 120° - 130°, 130° - 140°, 140° - 150°, 150° - 160°, 160° - 170° oder 170°
- 180°. Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass die bevorzugten Bereichsgrenzen
für den Winkel auch miteinander kombiniert werden können, beispielsweise 0° - 50°,
30° - 70°, 40° - 80° oder 130° - 160°. Insbesondere durch die Klappfähigkeit der Klappkomponente
kann vorteilhafte eine flexible Einstellung des Winkels, insbesondere des Abstrahlwinkels,
und mithin ein vielseitiges Anwendungsfeld erreicht werden.
[0022] Die Widerstandskomponente bezeichnet bevorzugt eine Komponente, mit der ein mechanischer
Widerstand geboten wird, um das Verklappen der Klappkomponente vorzunehmen. Mit anderen
Worten ausgedrückt, kann durch die Widerstandskomponente ein hinsichtlich des Bewegungsumfanges
bzw. der Verklappungsmöglichkeit eingeschränktes Verhalten erreicht werden. Hierdurch
wird vorteilhaft gewährleistet, dass ein unerwünschtes Verklappen der Klappkomponente
nicht auftritt, insbesondere im Rahmen der Nutzung der Leuchtvorrichtung, beispielsweise
bei einer sportlichen Betätigung, bei der mechanische Beanspruchungen unweigerlich
eintreten. Ferner gelingt es durch die Widerstandskomponente, eine Fixierung des gewünschten
Abstrahlwinkels zu erreichen und damit die langzeitstabile Emission von Licht bei
einem konstanten Abstrahlwinkel ermöglichen zu können. Die Widerstandskomponente kann
beispielsweise als eine Feder vorliegen, die an der Klappkomponente angebracht ist.
Es kann ebenfalls beispielsweise bevorzugt sein, dass die Klappkomponente eine Vorderseite
und eine Rückseite umfasst. Auf der Vorderseite wäre bevorzugt die Beleuchtungseinheit
angebracht. Die Rückseite der Klappkomponente ist dann bevorzugt mit der Befestigungseinheit
befestigt. Es kann hierbei bevorzugt sein, dass die Widerstandskomponente, beispielsweise
als eine Feder (ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein), auf der Rückseite angebracht
ist, insbesondere zwischen der Rückseite und der Befestigungseinheit. Ein Teil der
Widerstandskomponente kann auch bevorzugt als eine oder mehrere Rastungen eines Gehäuses
eingebracht vorliegen (siehe Fig. 9).
[0023] Die Befestigungseinheit bildet vorzugsweise einen Träger für die Klappkomponente,
auf welcher wiederrum bevorzugt die Beleuchtungseinheit angebracht ist. Die Befestigungseinheit
kann bevorzugt im Wesentlichen flach ausgestaltet sein oder Verwölbungen aufweisen.
Insbesondere kann bevorzugt die Befestigungseinheit als ein Schaltungsträger vorliegen.
Mit dem Schaltungsträger ist insbesondere ein Träger gemeint, der elektrische Leitungen
aufweist, wie z. B. Durchkontaktierungen, Steckverbindungen, Leiterbahnen und/oder
Leiterbahnstreifen, um insbesondere zusätzlich zum mechanischen Träger auch eine elektrische
Kontaktierung ermöglichen zu können. Hierdurch kann vorteilhaft ein Stromfluss gewährleistet
werden und damit auch eine langanhaltende Beleuchtung durch die Beleuchtungseinheit
erreicht werden.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Klappkomponente mit der Befestigungseinheit
über eine Drehverbindung verbunden.
[0025] Eine Drehverbindung umfasst bevorzugt eine Verbindung, bei der über einen drehbaren
Mechanismus eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung ermöglicht wird.
Der drehbare Mechanismus meint insbesondere, dass für den Erhalt der Verbindung ein
Eindrehen eines Verbindungselementes und/oder der Klappkomponente und/oder der Befestigungseinheit
vorzunehmen ist. So kann eine Drehverbindung beispielsweise als eine Schraubverbindung
vorliegen, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.
[0026] Für den erfindungsgemäßen Kontext hat sich eine bevorzugte Drehverbindung zwischen
der Klappkomponente und der Befestigungseinheit in zweierlei Hinsicht als besonders
vorteilhaft erwiesen. So wird vorteilhaft eine erheblich vereinfachte Handhabbarkeit
erreicht, um die Verbindung zwischen der Klappkomponente und der Befestigungseinheit
einzustellen. Mithin ist hierzu kein hoher Auffand notwendig, stattdessen kann eine
leichte und schnelle Verbindung geschaffen werden. Ebenfalls ist es vorteilhaft, dass
die Drehverbindung sich als besonders robust erwiesen hat, um eine dauerhafte Anbindung
der Klappkomponente an der Befestigungseinheit gewährleisten zu können. Demzufolge
hat sich eine bevorzugte Drehverbindung für die Leuchtvorrichtung als besonders nützlich
erwiesen, um eine gesamtheitliche Optimierung der Leuchtvorrichtung zu erlangen.
[0027] In einer weitere bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung einen
Adapter, über den die Klappkomponente mit der Befestigungseinheit verbunden ist, wobei
der Adapter mindestens zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier, Vorsprünge
umfasst für eine Drehverbindung.
[0028] Der Adapter stellt insbesondere einen Twist-to-lock-Mechanismus für die Verbindung
zwischen der Befestigungseinheit und der Klappkomponente bereit. Hierdurch wird vorteilhaft
eine besonders zuverlässige Anbindung ermöglicht, die auch einfach gelöst werden kann.
[0029] Bevorzugt sind die Vorsprünge symmetrisch geordnet. Symmetrisch kann bedeuten, dass
mehrere Vorsprünge zueinander einen gleichen Abstand aufweisen. Dabei kann es bevorzugt
sein, dass bei einer symmetrischen Anordnung die Vorsprünge entlang einer Kreisform
angebracht sind. Es kann auch bevorzugt sein, dass die Vorsprünge asymmetrisch angeordnet
sind.
[0030] In bevorzugten Ausführungsformen können die Vorsprünge durch ein ferromagnetisches
Material gebildet werden. Hierdurch kann vorteilhaft bei einer magnetischen Führung
eine vorteilhafte Vorpositionierung eingestellt werden.
[0031] Besonders bevorzugt liegen (mindestens zwei oder drei oder) vier Vorsprünge vor.
Eine symmetrische Anordnung von vier Vorsprüngen ermöglicht vorteilhafterweise ermöglicht
vier verschiedene Aufsteckpositionen und stellt eine bedarfsorientierte Montage sicher.
[0032] Ferner bietet eine symmetrische Anordnung der Vorsprünge eine optimale Benutzerführung
und erhöht die Freiheitsgrade der Montagemöglichkeiten.
[0033] Bei vier Vorsprüngen wurde festgestellt, dass eine gleichmäßigere Verteilung der
Kräfte und eine erhöhte Stabilität erzielt, was besonders vorteilhaft ist für Verbindung
der Klappkomponente mit der Befestigungseinheit. Durch die Verwendung von vier Vorsprüngen
wird die Festigkeit des Mechanismus erhöht, was ihn besonders robust und für starke
Beanspruchungen geeignet macht. So kann auch beispielsweise trotz starker Erschütterungen
eine langanhaltende Verbindung beibehalten werden.
[0034] Bevorzugt umfasst die Klappkomponente den Adapter. Hierdurch wird vorteilhafterweise
ein erhöhter Grad an Kompaktheit erreicht, da eine separate Komponente zur Bereitstellung
des Adapters nicht benötigt wird.
[0035] Vorzugsweise weist die Klappkomponente einen Drehwinkel von bis zu 90°, bevorzugt
von 45°-70°, für eine Befestigung der Klappkomponente an der Befestigungseinheit auf.
[0036] Die genannten Winkel haben sich dahingehend als vorteilhaft erwiesen, dass sie den
Aufwand für die Befestigung verringern und eine Verbesserung der Ergonomie erzielen.
Die genannten Drehwinkel ermöglichen eine schnelle und mühelose Befestigung, was insbesondere
in Situationen mit häufigem Anbringen und Abnehmen der Beleuchtungseinheit von Vorteil
ist. Außerdem erhöht es die Anzahl an Anbringungsmöglichkeiten, da weniger Raum zum
Anbringen benötigt wird.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Befestigungseinheit Stege,
bevorzugt in einer gleichen Anzahl wie eine Anzahl der Vorsprünge, sodass die Stege
und die Vorsprünge über eine Drehbewegung eine lösbare Verbindung zwischen der Klappkomponente
und der Befestigungseinheit bereitstellen. Bei zwei Vorsprüngen liegen entsprechend
bevorzugt zwei Stege vor. Bei drei Vorsprüngen liegen entsprechend bevorzugt drei
Stege vor. Bei vier Vorsprüngen liegen entsprechend bevorzugt vier Stege vor.
[0038] Die Stege und Vorsprünge wirken bevorzugt derart miteinander zusammen, dass durch
eine relative Drehung der Klappkomponente und der Befestigungseinheit zueinander eine
mechanische Verriegelung ermöglicht wird. Anders ausgedrückt, kann durch eine Drehbewegung
von einer Aufsteckposition eine Verriegelungsposition erreicht werden.
[0039] So kann es beispielsweise bevorzugt sein, dass die Befestigungseinheit vier kreisförmig
angeordnete Stege umfasst, die vorzugsweise jeweils mittig an ihrer Außenwand eine
Kerbe besitzen, um in der Verriegelungsposition die Klappkomponente mit dem Federmechanismus
zusätzlich mechanisch zu sichern.
[0040] Die vorzugsweise vier kreisförmig angeordnete Stege, deren Mittelpunkt der Einzelabstände
bevorzugt zueinander stets bei 45 Grad, 135 Grad, 225 Grad und 315 Grad liegt, bieten
hierbei eine zuverlässige Bindung mit der Kerbungen an.
[0041] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchtvorrichtung mindestens
einen Magneten auf, der auf der Befestigungseinheit vorliegt und/oder die Befestigungseinheit
umfasst ein magnetisches Material, wobei bevorzugt der Magnet und/oder das magnetische
Material ein ferromagnetisches Material umfasst.
[0042] Es kann auch bevorzugt sein, dass die Befestigungseinheit (z. B. ein Clip) und Klappkomponente
der Leuchtvorrichtung jeweils einen oder mehrere Magnete haben. Dabei sind bevorzugt
die Klappkomponente und die Befestigungseinheit als zueinander angepasste Gegenstücke
aufzufassen, die mit einer verbunden sind. Bevorzugt liegt die gleiche Anzahl an Magneten
an der Befestigungseinheit und der Klappkomponente vor. Besonders bevorzugt sind vier
Magnete an der Klappkomponente und vier Magnete an der Klappkomponente angebracht.
Auch eine entsprechende Anzahl der Magnete kann auch eingesetzt werden, z. B. jeweils
drei Magnete an der Klappkomponente und Befestigungseinheit, jeweils zwei Magnete
an der Klappkomponente und Befestigungseinheit etc.
[0043] Hierdurch wird vorteilhaft eine magnetische Führung bereitgestellt, die vorteilhafterweise
eine Positionierung der Beleuchtungseinheit erleichtert. Durch die magnetische Führung
wird die Handhabung deutlich vereinfacht und beschleunigt, was insbesondere bei schlechten
Sichtbedingungen oder in hektischen Situationen nützlich ist.
[0044] Zusätzlich zur verbesserten Handhabung bei der Vorpositionierung in der Aufsteckposition
tragen die Magnete dazu bei, ein Herausspringen der Beleuchtungseinheit im unwahrscheinlichen
Fall von äußeren Krafteinwirkungen, wie Stößen oder Schlägen, aus der Verriegelungsposition
bzw. Aufsteckposition zu verhindern. Sollte die Beleuchtungseinheit durch solche äußeren
Einflüsse aus der Verriegelungsposition gelöst werden, sorgen die Magnete (z. B. Neodym-Magnete)
an beiden Gegenstücken für eine sichere Rückführung in die Aufsteckposition. An vier
Stellen - insgesamt acht Magnete - halten die Magnete die Leuchtvorrichtung mit einer
um ein Vielfaches höheren Kraft als ihr Eigengewicht. Dadurch dient die magnetische
Sicherung selbst im extremen Fall zusätzlich als Schutzmechanismus, der das Herausfallen
der Klappkomponente aus der Vorrichtung verhindert.
[0045] Vorzugsweise liegt eine gleiche Anzahl an Magneten vor wie eine Anzahl an Vorsprüngen,
wobei insbesondere die Magnete in der Befestigungseinheit integriert sind.
[0046] Die Magnete helfen dem Benutzer, die Beleuchtungseinheit intuitiv in die korrekte
Ausgangsposition (Aufsteckposition) zu bringen, bevor die mechanische Drehbewegung
die finale Befestigung übernimmt. Dies vereinfacht den Umgang der Beleuchtungseinheit
erheblich.
[0047] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Klappkomponente einen zusätzlichen
Verschluss auf, bevorzugt umfassend eine Feder.
[0048] Im erfindungsgemäßen Kontext kann dies auch als Schnappmechanismus bzw. Federmechanismus
bezeichnet werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann bevorzugt die Klappkomponente
zusätzlich mit einem Federmechanismus ausgestattet sein, der die Befestigung nach
der Drehbewegung in der Verriegelungsposition sichert. Der Schnappmechanismus sorgt
für eine zusätzliche Verriegelung und verhindert ein ungewolltes Lösen. Vorteilhafterweise
bietet der Schnappverschluss eine zusätzliche Sicherheitsschicht, die über die herkömmliche
Drehbewegung hinausgeht. Der Mechanismus rastet hör- und fühlbar ein, was dem Nutzer
eine Rückmeldung gibt, dass die Beleuchtungseinheit korrekt befestigt ist. Hierdurch
wird die Zuverlässigkeit der Funktionalität der Leuchtvorrichtung erheblich verbessert.
[0049] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchtvorrichtung einen Antrieb,
einen Sensor und eine Recheneinheit auf, wobei die Beleuchtungseinheit, der Sensor
und die Recheneinheit miteinander datenverbunden sind, wobei die Recheneinheit dazu
konfiguriert ist, auf Basis eines Messwertes des Sensors über den Antrieb eine Verklappung
der Klappkomponente vorzunehmen.
[0050] Mit einem Antrieb ist bevorzugte eine Komponente gemeint, durch die eine Bewegung,
insbesondere eine Verklappung der Klappkomponente, ausgeführt werden kann. Die Begriffe
"Antrieb" und "Getriebe" können hierbei synonym verwandt werden und sollen verdeutlichen,
dass hierdurch eine maschinelle Struktur bezeichnet wird, welche eine automatische
Verklappung der Klappkomponente bewirken kann. Für die Verklappung entlang eines Winkels
in bevorzugt vertikaler Richtung wird vorzugsweise ein Antrieb eingesetzt, der eine
Drehbewegung ausführt. Es kann ebenfalls bevorzugt sein, dass ein Antrieb eingesetzt
wird, durch den eine Translationsbewegung ausgeführt werden kann.
[0051] Eine Datenverbindung meint insbesondere, dass ein Datenaustausch möglich ist, insbesondere
zwischen den bevorzugt in einer Datenverbindung stehenden Komponenten, d. h. vorzugsweise
zwischen dem Sensor, der Beleuchtungseinheit und dem Sensor. Der Datenaustausch kann
beispielsweise über elektrischen Strom durch entsprechende elektrische Verbindungen
ermöglicht werden oder über elektromagnetische Wellen, z. B. für eine Bluetooth-Verbindung.
[0052] Mit dem Sensor ist ein Sensor gemeint, der Parameter der Umgebung oder Auswirkungen
auf die Leuchtvorrichtung feststellen kann. Der Sensor kann beispielsweise ein Gyroskop
oder ein Helligkeitssensor sein. Je nach Art des Einflusses kann hierdurch vorteilhaft
eine automatische Anpassung des Abstrahlwinkels erreicht werden, um die durch die
Leuchtvorrichtung zu erzielende Beleuchtung zu optimieren. Der Sensor kann bevorzugt
auch als Abstandssensor vorliegen.
[0053] Hierzu kann es bevorzugt sein, dass durch die Recheneinheit eine optimale Position
für die Klappkomponente zur Erzielung eines gewünschten Abstrahlwinkels Rechenoperationen
ausgeführt werden, um auf Basis eines ermittelten Parameters des Sensors eine entsprechende
Anwendung für den Antrieb zu übermitteln, welcher daraufhin die Verklappung der Klappkomponente
vornehmen kann.
[0054] Eine Recheneinheit bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt eine
Datenverarbeitungseinheit, welche vorzugsweise eine integrierte Schaltung (IC), eine
anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine programmierbare logische
Schaltung (PLD), ein Field Programmable Gate Array (FPGA), einen Mikroprozessor, einen
Mikrocomputer, eine speicherprogrammierbare Steuerung und/oder eine sonstige elektronische,
bevorzugt programmierbare, Schaltung umfasst. Bevorzugt liegt auf der Recheneinheit
eine Software installiert vor, welche dazu eingerichtet ist bzw. Befehle umfasst,
einen optimierten Abstrahlwinkel und/oder eine optimale Position für die Klappkomponente
zu bestimmen, wobei vorzugsweise hierfür eine entsprechende Berechnung für die Einstellung
eines Winkels für den Klappwinkel ausgeführt wird.
[0055] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung eine
Recheneinheit und ein Gyroskop zur Detektion von Bewegungsänderungen, wobei die Recheneinheit,
das Gyroskop und die Beleuchtungseinheit miteinander datenverbunden sind und die Recheneinheit
dazu konfiguriert ist, auf Basis eines vom Gyroskop erfassten Messwertes eine Leuchtstärke
für die Strahlung der Beleuchtungseinheit vorzugeben.
[0056] Ein Gyroskop bezeichnet bevorzugt eine Vorrichtung, mit der eine Drehbewegung gemessen
werden kann. Das Gyroskop kann bevorzugt auch ein MEMS-Gyroskop sein (MEMS steht für
den Ausdruck mikroelektromechanisches System), was insbesondere dazu dient, eine Winkelgeschwindigkeit
zu messen.
[0057] Die dargelegte bevorzugte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf
eine Nutzung der Leuchtvorrichtung, bei der mechanische Beanspruchungen auftreten
können, insbesondere beim Betreiben von Sport, z. B. beim Joggen. Hierdurch kann insbesondere
eine Leuchtstärke der Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der Beanspruchung, die
durch das Gyroskop gemessen werden kann, reguliert werden. So ist es denkbar, dass
beim Joggen die Beleuchtungseinheit mit einer höheren Leuchtstärke Licht emittiert,
um die Sicht und das Sicherheitsempfinden des Nutzers zu verbessern. Bei Inaktivität,
wenn der Nutzer beispielsweise das Joggen beendet hat, kann sich die Leuchtstärke
mit der entsprechend durch das Gyroskop festgestellten Inaktivität regulieren, beispielsweise
im Hinblick auf eine verringerte Leuchtstärke.
[0058] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung eine
Recheneinheit und einen Helligkeitssensor zur Detektion von Umgebungslicht, wobei
die Recheneinheit, der Helligkeitssensor und die Beleuchtungseinheit miteinander datenverbunden
sind und die Recheneinheit dazu konfiguriert ist, auf Basis des vom Helligkeitssensor
erfassten Umgebungslichtes eine Leuchtstärke für die Strahlung der Beleuchtungseinheit
vorzugeben.
[0059] Vorteilhaft ist die Leuchtvorrichtung auf Basis eines des Umgebungslichtes optimierungsfähig.
Hierdurch wird das Anwendungsspektrum der Leuchtvorrichtung vorteilhafterweise effizienter
gestaltet. Mithin ist es möglich, dass eine geringe Leuchtstärke an der Beleuchtungseinheit
auf Basis des Helligkeitssensors eingestellt wird, wenn dieser eine hohe Leuchtstärke
in der Umgebung feststellt, beispielsweise durch natürliches Licht. Ebenso ist es
vorteilhaft möglich, dass die Leuchtstärke an der Beleuchtungseinheit erhöht wird,
wenn beispielsweise die Leuchtstärke der Umgebung nicht ausreicht, um eine ausreichende
Beleuchtung vorzunehmen. Insbesondere wird hierdurch auch der Sicherheitsfaktor durch
die Nutzung der Leuchtvorrichtung verbessert, da insbesondere auch eine Nutzung unabhängig
von der Tageszeit ermöglicht wird.
[0060] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung umfasst der Helligkeitssensor
einen Fotowiderstand, der in Anhängigkeit von dem Umgebungslicht seinen Widerstand
ändert, wobei die Recheneinheit dazu konfiguriert ist, eine Änderung des Widerstandes
für eine Vorgabe der Leuchtstärke der Strahlung der Beleuchtungseinheit zu verarbeiten.
[0061] Ein Fotowiderstand bezeichnet einen lichtempfindlichen elektrischen Widerstand. Je
mehr Licht auf den Fotowiderstand fällt, desto kleiner wird sein Widerstand. Je weniger
Licht auf den Fotowiderstand trifft, desto höher ist der Widerstand. Der Einsatz eines
Fotowiderstandes für einen Helligkeitssensor zur Anpassung der Leuchtstärke der Beleuchtungseinheit
anhand einer Messung des Umgebungslichtes durch den Helligkeitssensor stellt einen
effektiven Aufbau dar, um dies ermöglichen zu können. Ein Helligkeitssensor bezeichnet
hierbei vorzugsweise einen Sensor, der der Erfassung der Helligkeit dient, insbesondere
der Helligkeit der Umgebung, die durch die Leuchtvorrichtung beleuchtet werden soll.
[0062] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung ein Gyroskop
zur Detektion von Bewegungsänderungen, bevorzugt von vertikalen Bewegungsänderungen,
und eine Recheneinheit, wobei die Recheneinheit dazu konfiguriert, auf Basis der Detektion
von Bewegungsänderungen die Beleuchtungseinheit derart zu positionieren, dass ausgehend
von der Beleuchtungseinheit Strahlung mit einem im Wesentlichen konstanten Abstrahlwinkel
emittierbar ist.
[0063] Vorteilhafterweise wird hierdurch eine Variation des Abstrahlwinkels verändert und
ein eingestellter Abstrahlwinkel kann dauerhaft während der Nutzung der Leuchtvorrichtung
beibehalten werden. Hierdurch wird für eine langanhaltende Beleuchtung und damit für
eine zuverlässige Sichtbarkeit gewährleistet. Dabei ist die Leuchtvorrichtung nicht
auf einen festgelegten Wert des Abstrahlwinkels festgelegt. Ein höherer Abstrahlwinkel
kann eine sichere Grundbeleuchtung ermöglichen. Durch einen geringeren Abstrahlwinkel
kann ein bestimmter Abschnitt der Umgebung eine bessere Beleuchtung erfahren.
[0064] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung eine
Recheneinheit und einen Abstandssensor zur Messung von Entfernungen, wobei die Recheneinheit,
der Abstandssensor und die Beleuchtungseinheit miteinander datenverbunden sind und
die Recheneinheit dazu konfiguriert ist, auf Basis der vom Abstandssensor erfassten
Entfernung eine Leuchtstärke für die Strahlung der Beleuchtungseinheit vorzugeben.
[0065] Vorteilhafterweise kann insbesondere durch die Kombination umfassend eine Recheneinheit
und einen Abstandssensor die Leuchtstärke anhand der gemessenen Entfernung zu Objekten
in der relativen Umgebung reguliert werden. Mithin kann eine automatische Anpassung
der Leuchtstärke erfolgen, wenn Menschen und/oder Objekte in die Nähe des Abstandssensor
gelangen. Vorteilhaft wird es vermieden, ein händisches Einstellen für die Leuchtstärke
der Beleuchtungseinheit durchzuführen. Insbesondere kann die Erforderlichkeit der
Durchführung einer Bewegung für das Bücken für die Anpassung der Leuchtstärke beseitigt
werden. Letzteres ist insbesondere für Menschen mit körperlichen Einschränkungen,
beispielsweise aufgrund von Alter, Krankheit und/oder einer Verletzung, schwierig
zu bewerkstelligen. Stattdessen kann eine automatisierte Optimierung der Leuchtstärke
erfolgen, ohne dass ein Nutzer selbst aktiv tätig werden muss.
[0066] Bevorzugt ist der Abstandssensor berührungslos. Das bedeutet bevorzugt, dass ohne
einen physischen Kontakt Abstände gemessen werden können. Hierdurch erhöht sich vorteilhaft
die Praktikabilität des eingesetzten Abstandssensors.
[0067] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung ein Lager.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Beleuchtungseinheit über ein
Lager positionierbar, wobei durch das Lager die Beleuchtungseinheit mit der Klappkomponente
verbunden ist.
[0068] Ein Lager bezeichnet bevorzugt eine Komponente, die eine rotatorische oder lineare
Bewegung ermöglicht, im erfindungsgemäßen Kontext insbesondere für eine Positionierung
der Beleuchtungseinheit auf der Klappkomponente. Vorteilhaft ist neben der Klappkomponente
durch das Lager eine weitere Komponente gegeben, mit der die Richtung der Beleuchtung
durch die Beleuchtungseinheit eingestellt werden kann. Vorteilhafterweise kann durch
den Einsatz eines Lagers für die Verbindung auf der Klappkomponente auch ein nachteiliger
Effekt der Reibung minimiert oder beseitigt werden, sodass die Positionierung auf
der Klappkomponente selbst optimal eingestellt werden kann. Ferner wirkt das Lager
vorteilhaft auch als eine Federung, sodass auch bei Beanspruchungen der Leuchtvorrichtung
Kräfte abgedämpft und die Nutzbarkeit und/oder Fixierung der Beleuchtungseinheit sichergestellt
werden kann.
[0069] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung einen
Antrieb. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Beleuchtungseinheit
mit einem Antrieb zur Festlegung der Emissionsrichtung der Strahlung für einen Abstrahlwinkel,
der bevorzugt konstant beibehalten wird, verbunden ist.
[0070] Wie obig ausgeführt, wird vorteilhafterweise durch einen Antrieb die Emissionsrichtung
für die von der Beleuchtungseinheit ausgehenden Strahlung, insbesondere im Hinblick
auf eine Positionierung des Lichtkegels, der von der Beleuchtungseinheit ausgeht,
eingestellt. Durch die vorzugsweise konstante Beibehaltung des Abstrahlwinkels lässt
sich vorteilhaft eine hinreichende Beleuchtung ermöglichen, um einen dauerhaften und
anwendungsorientierten Nutzen der Leuchtvorrichtung sicherstellen zu können.
[0071] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Beleuchtungseinheit mit einem
Kühlkörper verbunden ist, wobei bevorzugt der Kühlkörper ein Material umfasst, ausgewählt
aus einer Gruppe umfassend Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Graphen, wobei vorzugsweise
der Kühlkörper Kohlenstoffnanoröhrchen umfasst.
[0072] Durch den Kühlkörper wird vorteilhaft die Gefahr einer Überhitzung beseitigt oder
minimiert, die durch wärmeproduzierende Komponenten der Leuchtvorrichtung, insbesondere
der Beleuchtungseinheit, resultieren kann. Der Kühlkörper wirkt sich auch vorteilhaft
auf den Betrieb von weiteren optionalen Komponenten der Leuchtvorrichtung aus, die
an einem Stromfluss für den Betrieb der Beleuchtungseinheit beteiligt sind. Mithin
wird die langanhaltende Betriebstauglichkeit der Leuchtvorrichtung durch die Gewährleistung
einer anhaltenden Emission von Licht ausgehend von der Beleuchtungseinheit gesichert.
Die genannten bevorzugten Materialien für den Kühlkörper haben sich dahingehend als
vorteilhaft erwiesen, dass sie mit im Stand der Technik bewährten Mitteln in oder
an der Leuchtvorrichtung einfach und kostengünstig implementiert werden können.
[0073] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinheit eine
Vorderbeleuchtungseinheit, die in einem Gehäuse eingebracht ist, wobei optional eine
oder mehrere Seitenbeleuchtungseinheiten und/oder Rückbeleuchtungseinheiten in dem
Gehäuse eingebracht vorliegen.
[0074] Die Vorderbeleuchtungseinheit bezeichnet ein Bauteil der Beleuchtungseinheit, die
der künstlichen Lichterzeugung dient und Licht in einer vorderen Richtung emittieren
soll. Die vordere Richtung kennzeichnet die Richtung, die durch eine Hauptachse des
Lichtkegels festgelegt werden kann, wobei vorzugsweise die Vorderbeleuchtungseinheit
an einem vorderen Abschnitt der Beleuchtungseinheit angebracht ist. In einem unverklappten
Zustand der Klappkomponenten, d. h. bei einer Verklappung von 0°, leuchtet die Vorderbeleuchtungseinheit
entlang der Ausgangsemissionsrichtung. Dabei ist die Vorderbeleuchtungseinheit bevorzugt
in ein Gehäuse eingebracht. Das Gehäuse bezeichnet bevorzugt eine feste hülle, die
insbesondere dem Schutz und der Einkapselung der Vorderbeleuchtungseinheit dient.
Einerseits wird hierdurch eine Platzierung der Vorderbeleuchtungseinheit ermöglicht.
Andererseits wird der Vorderbeleuchtungseinheit ein zuverlässiger Schutz geboten,
sodass insbesondere die Beleuchtung als solche nicht benachteiligt wird. Das Gehäuse
weist bevorzugt Befestigungspunkte auf, sodass es mit der Klappkomponente verbunden
werden kann. Das Gehäuse kann bevorzugt auch einen oder mehreren mindestens teiltransparente,
bevorzugt transparente Bereiche umfassen, durch die das Licht von Komponenten der
Beleuchtungseinheit, insbesondere der Vorderbeleuchtungseinheit, durchgelassen werden
kann.
[0075] Optional können in dem Gehäuse eine oder mehrere Seitenbeleuchtungseinheiten und/oder
Rückbeleuchtungseinheiten eingebracht sein. Analog zur Vorderbeleuchtungseinheit bezeichnen
die Seitenbeleuchtungseinheit und die Rückbeleuchtungseinheit Bauteile, die der künstlichen
Lichterzeugung dienen. In einer Draufsicht auf das Gehäuse wird die Seitenbeleuchtungseinheit
bevorzugt lateral zur Vorderbeleuchtungseinheit positioniert und soll Licht emittieren,
das im Wesentlichen um 90° von dem Licht abweicht, das von der Vorderbeleuchtungseinheit
emittiert wird. In einer Draufsicht auf das Gehäuse wird die Rückbeleuchtungseinheit
bevorzugt entgegengesetzt zur Vorderbeleuchtungseinheit positioniert und soll Licht
emittieren, das im Wesentlichen um 180° von dem Licht abweicht, das von der Vorderbeleuchtungseinheit
emittiert wird. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine besonders umfassende Beleuchtung
der Umgebung erreicht, sodass die Sichtbarkeit deutlich verbessert wird.
[0076] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchtvorrichtung eine Energiequelle
für einen Betrieb der Beleuchtungseinheit auf, wobei bevorzugt die Energiequelle einen
Akku umfasst, wobei besonders bevorzugt der Akku ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend
einen Metall-Schwefel-Akku, insbesondere einen Lithium-Schwefel-Akku und/oder Graphen-Akku,
insbesondere einen Graphen-Aluminium-Ionen-Akku.
[0077] Die Energiequelle bezeichnet bevorzugt eine Komponente, durch die ein elektrischer
Strom bereitgestellt wird, durch den die Beleuchtungseinheit Licht emittieren kann.
Entsprechend ist es bevorzugt, dass eine elektrische Verbindung zwischen der Energiequelle
und der Beleuchtungseinheit vorliegt, beispielsweise über einen oder mehrere Drähte,
Leiterbahnen und/oder Leiterbahnstreifen. Dadurch, dass die Beleuchtungseinheit selbst
bevorzugt eine Energiequelle umfasst, ist vorteilhafterweise eine autarke Energiebereitstellung
für die Beleuchtungseinheit möglich. Insbesondere ist vorteilhaft eine externe Energiezufuhr
nicht notwendig, um einen Betrieb der Beleuchtungseinheit gewährleisten zu können.
[0078] Vor diesem Hintergrund hat sich ein Akku als besonders vorteilhafte bevorzugte Energiequelle
für den erfindungsgemäßen Kontext erwiesen. Durch die Wiederaufladbarkeit eines Akkus
ist es vorteilhafterweise möglich, aufgrund ihrer Langlebigkeit einen besonders langzeitstabilen
Betrieb der Beleuchtungseinheit gewährleisten zu können. Des Weiteren weisen Akkus
vorteilhaft eine hohe Stromstärke auf, was sich wiederrum vorteilhaft in eine höhere
Leistung der Beleuchtungseinheit niederschlägt. Die genannten bevorzugten Akkus zu
ihrer konkreten Ausgestaltung haben sich für den erfindungsgemäßen Kontext als besonders
nützlich erwiesen. So sind die bevorzugten Akkus kostengünstig und mit im Stand der
Technik etablierten Technologien an der Leuchtvorrichtung einbindbar, können kostengünstig
erworben werden und/oder wirken sich vorteilhaft auf Umwelt- und Klimaaspekte aus.
[0079] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchtvorrichtung ein USB-C-Stecksystem
und/oder eine Recheneinheit auf, wobei bevorzugt die Recheneinheit eine Kommunikationseinheit
zur drahtlosen Übertragung von Daten umfasst.
[0080] Durch die Anbringung eines USB-C-Stecksystems wird die diesbezügliche technologische
Weiterentwicklung mitberücksichtigt, solche Anschlussmöglichkeiten immer häufiger
einzusetzen. Hierdurch wird ein kompakteres Anschlusssystem erreicht, um eine elektrische
Verbindung, insbesondere für Datenübertragungszwecken, ermöglichen zu können. Insbesondere
kann das USB-C-Stecksystem auch dafür genutzt werden, eine Wideraufladung der bevorzugten
Energiequelle vorzunehmen, welche vorzugsweise als Akku vorliegen kann. Die Leuchtvorrichtung
kann bevorzugt in Kombination oder anstelle des USB-C-Stecksystems ein (gewöhnliches)
USB-Stecksystem umfassen.
[0081] Eine Kommunikationseinheit bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt eine Einrichtung
zum Übertragen, insbesondere zum Senden und/oder Empfangen von Daten. Die Übertragung
erfolgt bevorzugt durch gerichtete oder ungerichtete elektromagnetische Wellen, wobei
der Bereich des genutzten Frequenzbands je nach Anwendung und verwendeter Technik
von wenigen Hertz (Niederfrequenz) bis hin zu mehreren hundert Terahertz variieren
kann, wobei beispielsweise folgende Datenübertragungsverfahren genutzt werden können:
Bluetooth, WLAN, ZigBee, NFC, Wibree, WiMAX und/oder zelluläre Mobilfunknetze wie
GSM und UMTS im Radiofrequenzbereich sowie IrDA und optischer Richtfunk (FSO) im infraroten
bzw. optischen Frequenzbereich. Vorteilhafterweise wird durch die Kommunikationseinheit
eine digitale Übertragungsmöglichkeit von Daten ermöglicht, sodass kein analoger Anschluss
für eine Datenübertragung notwendig ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Leuchtvorrichtung einen Drehregler auf, sodass mittels des Drehreglers eine
Leuchtstärke der Beleuchtungseinheit regulierbar, bevorzugt stufenlos, ist.
[0082] Ein Drehregler bezeichnet bevorzugt eine steuernde Komponente, das durch eine Drehung
bedient werden kann. Der Drehregler dient bevorzugt der Einstellung der Leuchtstärke
der Beleuchtungseinheit, sodass eine entsprechende Verbindung zur Beleuchtungseinheit
bevorzugt ist. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine besonders einfache Bedienung
für einen Nutzer ermöglicht, um die Leuchtstärke der Beleuchtungseinheit einzustellen.
Durch die bevorzugt stufenlose Regelung der Beleuchtungseinheit können vorteilhaft
kontinuierliche Übergänge zwischen verschiedenen Beleuchtungsstärken der Beleuchtungseinheit
ermöglicht werden.
[0083] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchtvorrichtung ein Optiksystem
zur Fokussierung und/oder Streuung des von der Beleuchtungseinheit emittierten Lichtes
auf, wobei bevorzugt das Optiksystem einen oder mehrere Reflektoren und/oder Linsen
umfasst, wobei bevorzugt eine oder mehrere Linsen als Flüssiglinsen vorliegen, die
vorzugsweise einphasig, zweiphasig oder mehrphasig sind, wobei bevorzugt die Flüssiglinse
ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend eine mechanische Flüssiglinse und/oder eine
elektrische Flüssiglinse.
[0084] Vorteilhaftweise kann durch die Anbringung von einem oder mehreren optischen Komponenten,
insbesondere Reflektoren und/oder Linsen, ein Strahlengang für das von der Beleuchtungseinheit
ausgehende Licht vorgegeben werden. Hierdurch kann die Beleuchtung der Umgebung vorteilhafterweise
noch effizienter ausgestaltet werden.
[0085] Eine Flüssiglinse bezeichnet bevorzugt eine Linse, die durch eine oder mehrere Flüssigkeiten
gebildet wird. Vorzugsweise ist die Brennweite der Flüssiglinse durch die Anbringung
eines elektrischen Signals variierbar. Eine einphasige Flüssiglinse wird bevorzugt
durch eine Flüssigkeit gebildet, vorzugsweise in Kombination mit einer (transparenten)
Membran, welche durch die Aufbringung eines elektrischen Signals deformiert werden
kann, sodass ein gewünschter Brechungseffekt eintreten kann. Eine zweiphasige Flüssiglinse
umfasst bevorzugt zwei Flüssigkeiten, die bevorzugt nicht mischbar sind, im Wesentlichen
ähnliche Dichten und unterschiedliche Brechungsindizes haben. Mittels eines elektrischen
Signals kann durch den Effekt der Elektrobenetzung ein Kontaktwinkel zwischen den
beiden Flüssigkeiten verändert werden. Hierdurch kann eine Wand einer Kammer, in der
die beiden Flüssigkeiten eingebracht sind, durch eine Krümmung verändert werden, sodass
auch die Brennweite der Linse sich verändern kann.
[0086] Vorteilhafterweise kann durch den Einsatz einer oder mehrerer Flüssiglinsen eine
variable Brechkraft erzielt werden. Vorteilhaft kann auch ein höherer Grad an Kompaktheit
erreicht werden. Ferner ist neben einem energiesparsamen Betrieb auch eine vorteilhaft
hohe Erschütterungsstabilität gegeben.
[0087] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System umfassend eine Beleuchtungsvorrichtung
nach dem obig Beschriebenen und ein Gebrauchsgegenstand, wobei die Leuchtvorrichtung
an dem Gebrauchsgegenstand befestigt ist.
[0088] Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass Erläuterungen, Merkmale, Definitionen
und Vorteile der Leuchtvorrichtung und von bevorzugten Ausführungsformen der Leuchtvorrichtung
auch für das erfindungsgemäße System gelten, und umgekehrt.
[0089] Durch das System wird vorteilhafterweise eine langanhaltende, stabile und besonders
effiziente Beleuchtung der Umgebung ermöglicht, falls natürliches Licht hierzu nicht
ausreichen sollte.
[0090] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Systems ist der Gebrauchsgegenstand
ausgewählt aus einer Gruppe umfassend ein Schuh, eine Tasche, ein Stirnband, eine
Hose, einen Pullover, einen Helm, eine Weste und/oder eine Jacke.
[0091] Vorteilhafterweise lässt sich die Leuchtvorrichtung in oder an einer Vielzahl von
Gebrauchsgegenständen anbringen. Hierdurch kann vorteilhaft eine solide Beleuchtung
der Umgebung ausgehend von einer flexiblen Bandbreite an Gebrauchsgegenstanden etabliert
werden.
[0092] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Gebrauchsgegenstand ein Schuh.
Insbesondere bei der Anbringung der Leuchtvorrichtung an einem Schuh konnten die Vorteile
besonders effektiv genutzt werden, um eine anwendungsorientierte und effektive Nutzung
des Schuhs und/oder der Leuchtvorrichtung ermöglichen zu können.
[0093] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinheit eine
LED, Infrarot-LED, LCC (englisch: Laser Crystal Ceramics) und/oder OLED.
[0094] Die LED ist bevorzugt dazu ausgelegt, für den Menschen sichtbares Licht zu emittieren.
Bei der LED kann es sich bevorzugt um eine RGB-LED (R: rot, G: gelb, B: blau) handeln.
[0095] Die genannten bevorzugten Leuchtquellen für die Beleuchtungseinheit können vorteilhafterweise
einfach verbaut werden, insbesondere in einem Gehäuse. Zudem können sie kompakt ausgestaltet
werden, sodass im Hinblick auf die Miniaturisierung der Leuchtvorrichtung eine erhebliche
Verbesserung erzielt werden kann. Zudem ist vorteilhafterweise eine besonders kostengünstige
Bereitstellung der genannten bevorzugten Komponenten möglich, was sich vorteilhaft
auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
[0096] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Infrarot-LED in einem Nachtsichtmodus
betreibbar.
[0097] Obwohl Infrarotlicht von Menschen nicht sichtbar ist, ist der Einsatz von einer oder
mehreren Infrarot-LEDs insbesondere vorteilhaft, um eine Beleuchtung der Umgebung
vorzunehmen, wobei die Umgebung von einem oder mehreren Sensoren erfasst werden sollen.
Insbesondere kann ein Sensor die Umgebung durch den Einsatz von Infrarot-LEDs hell
- jedoch in schwarzweiß - erfassen, sodass eine bessere Wahrnehmung der Umgebung und
eine in erheblichen Maßen angepasste Nutzung der Leuchtvorrichtung gewährleistet werden
kann. Weiterhin kann vorteilhafterweise ein großer Radius der Umgebung wahrgenommen
werden, wodurch eine besonders umfangreiche Erfassung ermöglicht werden kann.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0098]
- Fig. 1-2
- Ansichten von bevorzugten Ausführungsformen einer Leuchtvorrichtung an einem Stirnband
- Fig. 3-6
- Ansichten von bevorzugten Ausführungsformen einer Leuchtvorrichtung an einem Schuh
- Fig. 7
- Ansicht von einzelnen Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
an einem Schuh
- Fig. 8
- Schematische Ansicht eines Adapters
- Fig. 9
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
Detaillierte Beschreibung der Figuren
[0099] Fig. 1-2 zeigen verschiedene Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform einer Leuchtvorrichtung
1, die an einem Stirnband
3 angebracht ist. Mithin zeigen Fig. 1-2 auch bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Systems.
[0100] In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Leuchtvorrichtung
1 eine Beleuchtungseinheit
7, welche insbesondere als Vorderbeleuchtungseinheit vorliegt. Die Leuchtvorrichtung
1 umfasst ein Gehäuse
15, in dem innenliegende Komponenten eingebracht sind. Ferner sind an der Leuchtvorrichtung
1 ein Helligkeitssensor
23 und ein Abstandssensor
25 angebracht. Darüber hinaus liegt eine Klappkomponente
9 vor, um eine Klappfähigkeit für die Beleuchtungseinheit
7 zu bieten. Des Weiteren sind eine Befestigungseinheit
13 und eine Widerstandskomponente
11 dargestellt, welche für eine Einschränkung einer Klappfähigkeit der Klappkomponente
9 eingesetzt wird.
[0101] Fig. 3-6 zeigen verschiedene Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform einer Leuchtvorrichtung
1, die an einem Schuh
5 angebracht ist. Mithin zeigen Fig. 3-6 auch bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Systems.
[0102] In den Fig. 3-6 ist dargestellt, dass die Vorrichtung eine Locktaste
29 umfassen kann. Dies ist insbesondere bei Transportzwecken nützlich. Ferner ist eine
Seitenbeleuchtungseinheit
19 in Fig. 4 dargestellt, sodass auch eine weitläufige Lichtemission in vielfältigen
Richtungen möglich ist. Darüber hinaus kann die Leuchtvorrichtung
1 einen Schalter
33 zur Betätigung der Leuchtvorrichtung
1 und/oder eine Akkuanzeige
31 umfassen (siehe Fig. 5).
[0103] Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
1, in der einzelne bevorzugte Komponenten dargestellt sind. Die Leuchtvorrichtung
1 kann einen Deckel
35 umfassen, die die innenliegenden Komponenten überdeckt, welche von dem Gehäuse
15 ummantelt werden. Ferner sind der Schalter
33 und die Akkuanzeige
31 dargestellt. Darüber hinaus ist eine Recheneinheit
37 festzustellen, die beispielsweise der Verarbeitung von Daten dient, die von Sensoren
aufgenommen werden. Weiterhin kann ein Kühlkörper
39 vorliegen, welche der Kühlung der elektrischen Komponenten dienen kann, beispielsweise
für den Akku
17 selbst. Die Leuchtvorrichtung
1 kann auch in der Kombination einen Abstandssensor
25 und einen Helligkeitssensor
23 umfassen. Die Klappkomponente
9 ist mit einer
[0104] Widerstandskomponente
11 mit dem Gehäuse
15 für die Beleuchtungseinheit
7 verbunden. Die Widerstandskomponente
11 liegt hierbei als Feder, insbesondere als Torsionsfeder vor. Die Klappkomponente
9 ist über eine Drehverbindung
27 mit der Befestigungseinheit
13 verbunden. Die Befestigungseinheit
13 kann als Clip vorliegen. Die genannten bevorzugten Komponenten können auf einem Schuh
5 (oder einem Paar an Schuhen) angebracht werden.
[0105] Fig. 8A zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Adapters
41. Der Adapter
41 weist hierbei vier Vorsprünge
43 auf. Die vier Vorsprünge
43 sind symmetrisch angeordnet. Dies sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Kräfte
und eine erhöhte Stabilität. Durch die Verwendung von vier Vorsprüngen
43 wird vorteilhaft die Festigkeit des Mechanismus erhöht, was ihn besonders robust
und für starke Beanspruchungen geeignet macht.
[0106] Fig. 8B dient der Darstellung einer Unterseite der Klappkomponente
9 mit dem dazugehörigen Adapter entsprechend Fig. 8A mit vier Vorsprüngen. Hierbei
liegen auch zwei integrierte Federn
45 vor zur zusätzlichen Sicherung in einer Verriegelungsposition.
[0107] Fig. 9 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
1. Hierbei wird eine Seitenansicht der Leuchtvorrichtung
1 angezeigt. Insbesondere wird hierbei die 180°-Verklappbarkeit dargestellt sowie ein
Teil der Widerstandskomponente
11. Die Widerstandskomponente
11 liegt hierbei mindestens teilweise als Rastungen im Gehäuse vor.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0108]
- 1
- Leuchtvorrichtung
- 3
- Stirnband
- 5
- Schuh
- 7
- Beleuchtungseinheit
- 9
- Klappkomponente
- 11
- Widerstandskomponente
- 13
- Befestigungseinheit
- 15
- Gehäuse
- 17
- Akku
- 19
- Seitenbeleuchtungseinheit
- 21
- Rückleuchtungseinheit
- 23
- Helligkeitssensor
- 25
- Abstandssensor
- 27
- Drehverbindung
- 29
- Locktaste
- 31
- Akkuanzeige
- 33
- Schalter
- 35
- Deckel
- 37
- Recheneinheit
- 39
- Kühlkörper
- 41
- Adapter
- 43
- Vorsprung
- 45
- Feder
1. Leuchtvorrichtung (1), die an einem Gebrauchsgegenstand befestigbar ist, umfassend
eine Beleuchtungseinheit (7), eine Befestigungseinheit (13) und eine Klappkomponente
(9), wobei ausgehend von der Beleuchtungseinheit (7) Strahlung emittierbar ist, wobei
die Klappkomponente (9) mit der Befestigungseinheit (13) verbunden ist und die Beleuchtungseinheit
(7) an der Klappkomponente (9) angebracht vorliegt, wobei die Klappkomponente (9)
gegenüber einer Ausgangsemissionsrichtung bis zu 180° verklappbar ist, wobei die Klappkomponente
(9) mit einer Widerstandskomponente (11) zur Einschränkung einer Klappfähigkeit der
Klappkomponente (9) verbunden ist.
2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Leuchtvorrichtung (1) einen Adapter umfasst,
über den die Klappkomponente (9) mit der Befestigungseinheit (13) verbunden ist, wobei
der Adapter mindestens zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier, Vorsprünge
umfasst für eine Drehverbindung (27),
wobei bevorzugt die Vorsprünge symmetrisch angeordnet sind,
wobei bevorzugt die Klappkomponente (9) einen Drehwinkel von bis zu 90°, vorzugsweise
von 45°-70°, für eine Befestigung der Klappkomponente (9) an der Befestigungseinheit
(13) aufweist,
wobei bevorzugt die Klappkomponente (9) den Adapter umfasst.
3. Leuchtvorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Befestigungseinheit
(9) Stege umfasst, bevorzugt in einer gleichen Anzahl wie eine Anzahl der Vorsprünge,
sodass die Stege und die Vorsprünge über eine Drehbewegung eine lösbare Verbindung
zwischen der Klappkomponente (9) und der Befestigungseinheit (13) bereitstellen.
4. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) mindestens einen Magneten aufweist, der auf der Befestigungseinheit
(13) vorliegt und/oder die Befestigungseinheit (13) ein magnetisches Material umfasst,
wobei bevorzugt der Magnet und/oder das magnetische Material ein ferromagnetisches
Material umfasst,
wobei bevorzugt eine gleiche Anzahl an Magneten vorliegt wie eine Anzahl an Vorsprüngen,
wobei insbesondere die Magnete in der Befestigungseinheit integriert sind.
5. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Klappkomponente (9) einen zusätzlichen Verschluss aufweist, bevorzugt umfassend eine
Feder.
6. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) einen Antrieb, einen Sensor (23, 25) und eine Recheneinheit
(37) aufweist, wobei die Beleuchtungseinheit (7), der Sensor (23, 25) und die Recheneinheit
(37) miteinander datenverbunden sind, wobei die Recheneinheit (37) dazu konfiguriert
ist, auf Basis eines Messwertes des Sensors (23, 25) über den Antrieb eine Verklappung
der Klappkomponente (9) vorzunehmen.
7. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) eine Recheneinheit (37) und ein Gyroskop zur Detektion von Bewegungsänderungen
umfasst, wobei die Recheneinheit (37), das Gyroskop und die Beleuchtungseinheit (7)
miteinander datenverbunden sind und die Recheneinheit (37) dazu konfiguriert ist,
auf Basis eines vom Gyroskop erfassten Messwertes eine Leuchtstärke für die Strahlung
der Beleuchtungseinheit (7) vorzugeben.
8. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) eine Recheneinheit (37) und einen Helligkeitssensor (23) zur
Detektion von Umgebungslicht umfasst, wobei die Recheneinheit (37), der Helligkeitssensor
(23) und die Beleuchtungseinheit (7) miteinander datenverbunden sind und die Recheneinheit
(37) dazu konfiguriert ist, auf Basis des vom Helligkeitssensor (23) erfassten Umgebungslichtes
eine Leuchtstärke für die Strahlung der Beleuchtungseinheit (7) vorzugeben.
9. Leuchtvorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei der Helligkeitssensor (23)
einen Fotowiderstand umfasst, der in Anhängigkeit von dem Umgebungslicht seinen Widerstand
ändert, wobei die Recheneinheit (37) dazu konfiguriert ist, eine Änderung des Widerstandes
für eine Vorgabe der Leuchtstärke der Strahlung der Beleuchtungseinheit (7) zu verarbeiten.
10. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) eine Recheneinheit (37) und einen Abstandssensor (25) zur Messung
von Entfernungen umfasst, wobei die Recheneinheit (37), der Abstandssensor (25) und
die Beleuchtungseinheit (7) miteinander datenverbunden sind und die Recheneinheit
(37) dazu konfiguriert ist, auf Basis der vom Abstandssensor (25) erfassten Entfernung
eine Leuchtstärke für die Strahlung der Beleuchtungseinheit (7) vorzugeben, wobei
bevorzugt der Abstandssensor (25) berührungslos ist.
11. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Beleuchtungseinheit (7) mit einem Antrieb zur Festlegung der Emissionsrichtung der
Strahlung für einen Abstrahlwinkel, der bevorzugt konstant beibehalten wird, verbunden
ist.
12. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Beleuchtungseinheit (7) mit einem Kühlkörper (39) verbunden ist, wobei bevorzugt der
Kühlkörper (39) ein Material umfasst, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Aluminium,
Silber, Kupfer und/oder Graphen, wobei vorzugsweise der Kühlkörper Kohlenstoffnanoröhrchen
umfasst.
13. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) eine Energiequelle für einen Betrieb der Beleuchtungseinheit
aufweist, wobei bevorzugt die Energiequelle einen Akku (17) umfasst, wobei besonders
bevorzugt der Akku ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend einen Metall-Schwefel-Akku,
insbesondere einen Lithium-Schwefel-Akku und/oder Graphen-Akku, insbesondere einen
Graphen-Aluminium-lonen-Akku.
14. Leuchtvorrichtung (1) nach einem oder mehrere der vorherigen Ansprüche, wobei die
Leuchtvorrichtung (1) einen USB-C-Stecksystem und/oder eine Recheneinheit (37) aufweist,
wobei bevorzugt die Recheneinheit (37) eine Kommunikationseinheit zur drahtlosen Übertragung
von Daten umfasst.
15. System umfassend eine Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche und ein Gebrauchsgegenstand, wobei die Leuchtvorrichtung an dem Gebrauchsgegenstand
befestigt ist,
wobei bevorzugt der Gebrauchsgegenstand ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend
ein Schuh (5), eine Tasche, ein Stirnband (3), eine Hose, einen Pullover, einen Helm,
eine Weste und/oder eine Jacke.