(19)
(11) EP 4 550 300 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.05.2025  Patentblatt  2025/19

(21) Anmeldenummer: 24205620.8

(22) Anmeldetag:  09.10.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 3/16(2006.01)
G09F 23/00(2006.01)
G09F 7/18(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G09F 2007/1882; G09F 7/18; G09F 3/16; G09F 23/00; G09F 2003/0282
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 31.10.2023 DE 102023130144

(71) Anmelder: "Les Graveurs" Münz- und Medaillengestaltung und Gravuren GmbH
71296 Heimsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Dalacker, Tobias
    75223 Niefern-Öschelbronn (DE)

(74) Vertreter: Wacker, Jost Oliver 
Jost Wacker Patent-und Markenrechtskanzlei Schwarzwaldstraße 7 A
75173 Pforzheim
75173 Pforzheim (DE)

   


(54) PLAKETTE


(57) Eine Plakette (2) zur Anbringung einer Kennzeichnung (4) an einem flächigen Gegenstand (6) weist einen Kennzeichnungsträger (8) und ein Montageelement (10) sowie eine zwischen dem Kennzeichnungsträger (8) und dem Montageelement (10) angeordnete Verbindungsanordnung (14) auf, die wenigstens einen Abstandshalter (16) sowie kennzeichnungsträgerseitige Verbindungsmittel (22) und damit verbindbare montageelementseitige Verbindungsgegenmittel (24) zur beabstandeten Fixierung des Montageelements (10) gegenüber dem Kennzeichnungsträger (8) unter Ausbildung eines Aufnahmebereichs (26) für einen Teil des flächigen Gegenstands (6) aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass der Kennzeichnungsträger (8) und das Montageelement (10) über einen Randabschnitt (28) miteinander verbunden und zueinander beabstandet verschwenkbar gehalten sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Plakette zur Anbringung einer Kennzeichnung an einem flächigen und flexiblen Gegenstand, wie insbesondere einer Matte, einem Teppich oder eines Sitzbezuges, beispielsweise für die Verwendung in einem Kfz, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Plakette weist hierzu einen insbesondere plattenförmigen Kennzeichnungsträger und ein ebenfalls insbesondere plattenförmiges Montageelement auf. Zudem weist die Plakette zwischen dem Kennzeichnungsträger und dem Montageelement eine verbindbare Verbindungsanordnung auf, die wenigstens einen Abstandshalter sowie kennzeichnungsträgerseitige Verbindungsmittel und montageelementseitige Verbindungsgegenmittel umfasst, die zur beabstandeten Fixierung des Montageelements am Kennzeichnungsträger unter Ausbildung eines Aufnahmebereichs für einen Teil des flächigen Gegenstands aufweist.

[0002] Aus DE102019104972B3 ist eine Vorrichtung zur Anordnung eines Emblems an einem Möbelstück bekannt. Diese weist eine Trägerplatte auf, die mittels eines klebenden Verbindungsstückes mit einem ebenfalls plattenförmigen Emblem verbunden wird. Die Trägerplatte kann zudem mittels einem Verbindungselement mit einem Gegenstück derart verbunden werden, dass das betreffende Möbelstück zwischen der Trägerplatte und dem Gegenstück festgeklemmt wird. Das Verbindungselement ist dabei beispielsweise durch einen Stift, Gewindebolzen und/oder Dom gebildet.

[0003] Nachteilig an der bekannten Plakettenvorrichtung ist, dass diese aufgrund der Zahl der benötigten Einzelteile relativ hohe Herstellungskosten und einen hohen Montageaufwand verursacht.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Plakette die genannten Nachteile zu vermeiden und die Herstellungskosten sowie den Montageaufwand zu reduzieren.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Plakette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei sind der Kennzeichnungsträger und das Montageelement über einen Randabschnitt miteinander verbunden und zueinander beabstandet verschwenkbar gehalten. Hierdurch kann der Kennzeichnungsträger zusammen mit dem Montageelement als einheitliches Bauteil gehandhabt werden. Dabei sind beide Elemente auch während der Montage unverlierbar aneinandergehalten und durch den Randabschnitt in einem vorbestimmten Abstand miteinander verbunden, was den Montageaufwand reduziert. Zudem können der Kennzeichnungsträger, das Montageelement und der diese verbindende Randabschnitt als ein zusammenhängendes Bauteil hergestellt werden, wodurch zudem auch die Herstellungskosten reduziert werden können.

[0006] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der Kennzeichnungsträger, das Montageelement und der Randabschnitt dabei zwischen einer Ausgangsstellung, in der alle drei Teile plattenförmig in einer Ebene angeordnet sind und einer Montagestellung verstellbar, in der der Kennzeichnungsträger und das Montageelement parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind. Durch die gemeinsame plattenförmige Anordnung in der Ausgangsstellung sind die drei Teile der Plakette besonders einfach in einteiliger Form herstellbar. Zudem kann die Plakette durch die Möglichkeit der parallelen Ausrichtung des Kennzeichnungsträgers gegenüber dem Montageelement in einem vorbestimmten Abstand besonders einfach an einem flächigen Gegenstand montiert werden.

[0007] Vorteilhafterweise ist der Randabschnitt mit dem Kennzeichnungsträger über ein erstes Filmscharnier und mit dem Montageelement über ein zweites Filmscharnier verbunden, wobei sich beide Filmscharniere parallel zueinander erstrecken. Hierdurch sind auch die Verbindungsbereiche zusammen mit dem Kennzeichnungsträger, dem Randabschnitt und dem Montageelement in einfacher Weise einteilig herstellbar. Zudem ist durch die Filmscharniere eine stabile und präzise Verschwenkbarkeit des Kennzeichnungsträgers gegenüber dem Montageelement gewährleistet.

[0008] Hierbei ist es günstig, wenn der Kennzeichnungsträger das Montageelement und der Randabschnitt einteilig durch eine einteilige Trägerplatte gebildet sind, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Plakette möglich.

[0009] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn zusätzlich auch die Verbindungsanordnung einteilig mit der Trägerplatte ausgebildet ist, um die gesamte Plakette zusammen mit den benötigten Befestigungsmitteln als einzelnes zusammenhängendes Bauteil herstellen und montieren zu können. Auf diese Weise kann insbesondere der Montageaufwand minimiert werden.

[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Trägerplatte und die Verbindungsanordnung durch ein Formgussteil gebildet, das in der Ausgangsstellung zumindest im Wesentlichen eine einzige Entformungsrichtung definiert. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Plakette im Formgussverfahren möglich, wie insbesondere aus einem Kunststoff.

[0011] Bevorzugterweise steht der wenigstens eine Abstandshalter von einer Innenseite des Kennzeichnungsträgers ab und weist an einem freien Ende die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel auf, die mit den montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln verbindbar sind. Hierdurch ist es möglich, mit der Ausrichtung des Kennzeichnungsträgers parallel zum Montageelement gleichzeitig auch die Verbindung zwischen beiden Teilen über den wenigstens einen Abstandshalter durch Verbindung der Verbindungsmittel mit den Verbindungsgegenmitteln herzustellen.

[0012] Dabei ist es günstig, wenn die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel durch Rastmittel gebildet sind, die mit den als Rastgegenmittel ausgebildeten montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln verrastbar sind. Hierdurch ist eine besonders einfache Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und den Verbindungsgegenmitteln möglich.

[0013] Alternativ oder zusätzlich hierzu sind die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel dabei durch wenigstens ein Klemmelement gebildet, das an dem wenigstens einen Abstandshalter festklemmbar ist. Auf diese Weise können die Verbindungsmittel auch mit Abstandshaltern verbunden werden, die eine glatte Oberfläche aufweisen und dadurch einfacher herzustellen sind, wie insbesondere in einem Formgussverfahren mit nur einer Entformungsrichtung.

[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel dabei derart in eine Innenfläche der Trägerplatte eingelassen, dass eine davon abgewandte Außenfläche geschlossen ist. Durch die geschlossene Außenfläche kann der Plakette im fixierten Zustand optisch eine höhere Wertigkeit verliehen werden.

[0015] Vorteilhafterweise weist die Verbindungsanordnung zudem wenigstens zwei Abstandshalter auf, über die die Verbindung zwischen dem Kennzeichnungsträger und dem Montageelement hergestellt werden kann. Hierdurch kann eine stabile Fixierung der Plakette an dem zu kennzeichnenden Gegenstand gewährleistet werden. Zudem ist hierdurch eine bessere Aussteifung zwischen dem Kennzeichnungsträger und dem Montageelement herstellbar.

[0016] Bevorzugterweise weist der Kennzeichnungsträger zudem eine eingefräste Kennzeichnung auf, wodurch eine dauerhafte und stabile Kennzeichnung des betreffenden Gegenstandes bei nahezu gleichbleibender Qualität über die Lebensdauer der Kennzeichnung gewährleistet werden kann. Alternativ zu einer in den Kennzeichnungsträger eingelassenen Kennzeichnung kann auch eine erhabene Kennzeichnung oder eine Kombination aus beidem ausgebildet sein. Dabei kann die Kennzeichnung in jeder bekannten und geeigneten Art hergestellt sein, wie insbesondere durch Fräsen, Stanzen, Prägen oder Tiefziehen und/oder durch Ankleben oder Anschweißen eines separaten Kennzeichnungselementes.

[0017] Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.

[0018] In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische oberseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Plakette in einer Montagestellung,
Figur 2
eine perspektivische unterseitige Ansicht der Plakette nach Figur 1,
Figur 3
eine Draufsicht auf die Plakette in einer Ausgangsstellung,
Figur 4
eine perspektivische Ansicht der Plakette nach Figur 3 zu Beginn eines Montagevorganges und
Figur 5
eine perspektivische Ansicht der Plakette nach Figur 4 mit einer alternativen Ausführungsform einer Verbindungsanordnung.


[0019] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Plakette 2 zur Anbringung einer Kennzeichnung 4 an einem flächigen Gegenstand 6. Der flächige Gegenstand 6 ist dabei insbesondere aus einem flexiblen Material hergestellt, wie beispielsweise aus einem textilen Material oder einem Elastomer- beziehungsweise Gummimaterial. Der flächige Gegenstand 6 bildet dabei beispielsweise eine Matte, einen Teppich, einen Bezug, oder einen sonstigen Inneneinrichtungsgegenstand, wie insbesondere im Innenraum eines Kfz.

[0020] Zur Wiedergabe und Anbringung der Kennzeichnung 4 an dem flächigen Gegenstand 6 weist die Plakette 2 einen plattenförmigen Kennzeichnungsträger 8 und ein ebenfalls plattenförmiges Montageelement 10 auf. Der Kennzeichnungsträger 8 ist dabei beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einem Metall hergestellt, wobei die Kennzeichnung 4 an einer Außenseite 12 des Kennzeichnungsträgers 8 angebracht ist, wie vorzugsweise in der Form einer Fräsung. Alternativ hierzu kann die Kennzeichnung K auch durch jede andere bekannte und geeignete Weise am Kennzeichnungsträger 8 hergestellt sein, wie beispielsweise durch Stanzen beziehungsweise Prägen, Tiefziehen und/oder durch Ankleben oder Anschweißen eines zusätzlichen Kennzeichnungselementes.

[0021] Zwischen dem Kennzeichnungsträger 8 und dem Montageelement 10 weist die Plakette 2 eine insbesondere dauerhaft verbindbare Verbindungsanordnung 14 auf. Diese umfasst wenigstens einen Abstandshalter 16, der von einer von der Außenseite 12 abgewandten Innenseite 18 des Kennzeichnungsträgers 8 absteht und der an einem freien Ende 20 kennzeichnungsträgerseitige Verbindungsmittel 22 ausbildet. Vorzugsweise sind dabei wenigstens zwei Abstandshalter vorgesehen, die jeweils kennzeichnungsträgerseitige Verbindungsmittel 22 aufweisen. Diese sind mit montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln 24 verbunden, die am Montageelement 10 ausgebildet sind.

[0022] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Verbindungsmittel 22 und die Verbindungsgegenmittel 24 in einem verbundenen Zustand, durch den die Plakette 2 eine Montagestellung einnimmt. In dieser Montagestellung sind der plattenförmige Kennzeichnungsträger 8 und das ebenfalls plattenförmige Montageelement 10 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Hierbei umschließt die Plakette 2 zwischen dem Kennzeichnungsträger 8 und dem Montageelement 10 einen Aufnahmebereich 26, in dem ein Teil des flächigen Gegenstandes 6 aufgenommen beziehungsweise eingeklemmt werden kann.

[0023] Der Kennzeichnungsträger 8 und das Montageelement 10 sind, wie aus Figur 1 und 2 ferner zu entnehmen ist, über einen Randabschnitt 28 verbunden, der in der Montagestellung in Verbindung mit dem wenigstens einen Abstandshalter 16 der Verbindungsanordnung 14 einen vorbestimmten Abstand A zwischen dem Kennzeichnungsträger 8 und dem dazu parallel angeordneten Montageelement 10 beziehungsweise eine Breite des Aufnahmebereichs 26 festlegt. Dieser abstand A ist dabei auf eine Materialstärke D des flächigen Gegenstandes 6 abgestimmt, um im montierten Zustand vorzugsweise eine gewisse Klemmung der Plakette 2 am Gegenstand 6 zu ermöglichen.

[0024] Die Figuren 3 und 4 zeigen die Plakette 2 in einer Ausgangsstellung, in der der Kennzeichnungsträger 8, das Montageelement 10 und der Randabschnitt 28 in einer gemeinsamen Ebene liegen und dabei eine einteilige Trägerplatte 30 beziehungsweise ein einteiliges Bauteil bilden. Wie dabei zu entnehmen ist, ist der Kennzeichnungsträger 8 über ein erstes Filmscharnier 32 und das Montageelement 10 über ein zweites Filmscharnier 34 mit dem Randabschnitt 28 verbunden.

[0025] Wie aus Figur 3 und 4 ferner zu entnehmen ist, sind auch die Verbindungsmittel 24 und die Verbindungsgegenmittel 24 einteilig mit der Trägerplatte 30 ausgebildet. Hierzu kann die Plakette 2 insgesamt beispielsweise durch ein einziges Formgussteil hergestellt sein, wie insbesondere aus einem Kunststoff. Die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel 22 sind dabei beispielhaft durch Rastmittel, wie beispielsweise einen hinterschnittenen und dadurch verrastbaren Kopf gebildet. Zur Verbindung der Verbindungsmittel 22 mit den Verbindungsgegenmitteln 24 in der Montagestellung sind letzter beispielhaft durch Rastgegenmittel gebildet wie in der Form einer Rastausnehmung. Alternativ zur dargestellten Rastanordnung können die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel 22 und die montageelementseitigen Verbindungsgegenmittel 24 jedoch auch durch jede andere bekannte und geeignete Verbindungsanordnung gebildet sein.

[0026] Die Plakette 2 beziehungsweise die Trägerplatte 30 mit dem Abstandshalter 16 und den Verbindungsgegenmitteln 24 definieren, wie in Figur 4 dargestellt, im Wesentlichen eine einzige Entformungsrichtung E. Hierbei sind lediglich die hinterschnittenen Bereiche an den Abstandshaltern 16 nachgearbeitet oder durch zusätzliche Formungsmittel hergestellt.

[0027] Zur Befestigung der Plakette 2 an dem flächigen Gegenstand 6, wird der wenigstens eine Abstandshalter 16 an einer Oberseite 36 entlang einer ersten Montagerichtung M1 gemäß Figur 4 durch eine entsprechende Anzahl von Befestigungsausnehmungen 38 hindurchgesteckt, die vorab in den flächigen Gegenstand 6 eingearbeitet sind. Um hierbei eine besonders positionsstabile Befestigung zu ermöglichen, weist die Plakette 2 wenigstens zwei Abstandshalter 16 auf, die mit einer entsprechenden Anzahl an Befestigungsausnehmungen 38 zusammenwirken, die in Form und Größe an einen Querschnitt der Abstandshalter angepasst sind und dabei beispielsweise eine Kreis- oder Ellipsenform aufweisen oder mehreckig ausgebildet sind.

[0028] Sobald der Kennzeichnungsträger 8 an der Oberseite 36 des Gegenstandes 6 anliegt, kann anschließend der Randabschnitt 28 entlang einer zweiten Montagerichtung M2 um das erste Filmscharnier 32 herumgeschwenkt und dabei beispielsweise an einen Rand 40 des Gegenstandes 6 angelegt werden. Schließlich wird das Montageelement 10 entlang einer dritten Montagerichtung M3 um das zweite Filmscharnier 34 herumgeschwenkt und an eine Unterseite 42 des flächigen Gegenstandes 6 angelegt. Hierbei verrasten nun die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel 22 mit den montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln 24, wodurch die Plakette 2 am flächigen Gegenstand 6 fixiert ist. Die Plakette 2 nimmt nun die Montagestellung gemäß der Figuren 1 und 2 ein, in der die Kennzeichnung 4 an der Oberseite 36 des flächigen Gegenstandes 6 fixiert und sichtbar ist.

[0029] Alternativ zu den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln 24, die als durchgehende Ausnehmungen beziehungsweise als durchgehende Rastaufnahmen am Montageelement 10 ausgebildet sind, können diese gemäß Figur 5 auch lediglich derart in eine Innenfläche 44 des Montageelementes 10 eingelassen sein, dass eine davon abgewandte Außenfläche 46 des Montageelementes 10 geschlossen bleibt. Hierzu können die montageelementseitigen Verbindungsgegenmittel 24 beispielsweise Klemmelement 48 aufweisen, die mit jeweils einem freien Ende 20 der Abstandshalter 16 verbindbar sind.

[0030] Die Klemmelemente 48 können dabei beispielsweise durch selbstklemmende Klemmscheiben gebildet sein, die mit den Abstandshaltern 16, auch ohne eine hieran ausgebildete Hinterschneidung, kraftschlüssig verbindbar sind. Die Klemmelemente 48 können dabei beispielsweise durch handelsübliche Klemmscheiben gebildet und zur Festlegung an der Innenfläche 44 des Montageelementes 10 beispielsweise an einem Montageblech 50 gehalten sein, das an der Innenfläche 44 beispielsweise festgeklebt oder festgeschweißt ist. Alternativ hierzu können die Klemmelement 48 auch in das Montageblech 50 integriert sein, um die Befestigung am Montageelement 10 weiter zu vereinfachen.

[0031] Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Elemente und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.


Ansprüche

1. Plakette (2) zur Anbringung einer Kennzeichnung (4) an einem flächigen Gegenstand (6),

mit einem Kennzeichnungsträger (8) und einem Montageelement (10),

und mit einer zwischen dem Kennzeichnungsträger (8) und dem Montageelement (10) angeordneten Verbindungsanordnung (14), die wenigstens einen Abstandshalter (16) sowie kennzeichnungsträgerseitige Verbindungsmittel (22) und damit verbindbare montageelementseitige Verbindungsgegenmittel (24) zur beabstandeten Fixierung des Montageelements (10) gegenüber dem Kennzeichnungsträger (8) unter Ausbildung eines Aufnahmebereichs (26) für einen Teil des flächigen Gegenstands (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsträger (8) und das Montageelement (10) über einen Randabschnitt (28) miteinander verbunden und zueinander beabstandet verschwenkbar gehalten sind.


 
2. Plakette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsträger (8), das Montageelement (10) und der Randabschnitt (28) zwischen einer Ausgangsstellung, in der alle drei Teile (8, 10, 28) plattenförmig in einer Ebene angeordnet sind und einer Montagestellung verstellbar sind, in der der Kennzeichnungsträger (8) und das Montageelement (10) im Wesentlichen parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind.
 
3. Plakette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt (28) mit dem Kennzeichnungsträger (8) über ein erstes Filmscharnier (32) und mit dem Montageelement (10) über ein zweites Filmscharnier (34) verbunden ist, wobei sich beide Filmscharniere (32, 34) parallel zueinander erstrecken.
 
4. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsträger (8), das Montageelement (10) und der Randabschnitt (28) einteilig durch eine Trägerplatte (30) gebildet sind.
 
5. Plakette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auch die Verbindungsanordnung (14) einteilig mit der Trägerplatte (30) ausgebildet ist.
 
6. Plakette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (30) und die Verbindungsanordnung (14) durch ein Formgussteil gebildet sind, das in der Ausgangsstellung eine Entformungsrichtung (E) definiert.
 
7. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abstandshalter (16) von einer Innenseite (18) des Kennzeichnungsträgers (8) absteht und an einem freien Ende (20) die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel (22) aufweist, die mit den montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln (24) verbindbar sind.
 
8. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel (22) durch Rastmittel gebildet sind, die mit den als Rastgegenmittel ausgebildeten montageelementseitigen Verbindungsgegenmitteln (24) verrastbar sind.
 
9. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel (22) durch wenigstens ein Klemmelement (48) gebildet sind, das an dem wenigstens einen Abstandshalter (16) festklemmbar ist.
 
10. Plakette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kennzeichnungsträgerseitigen Verbindungsmittel (22) derart in eine Innenfläche (44) der Trägerplatte (30) eingelassen sind, dass eine davon abgewandte Außenfläche (46) geschlossen ist.
 
11. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (14) wenigstens zwei Abstandshalter (16) aufweist.
 
12. Plakette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsträger (8) eine eingefräste Kennzeichnung (K) aufweist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente