[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Portemonnaie bzw. ein Wallet mit einem Bezahlchip
gemäß den Merkmalen im Anspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Portemonnaies oder Wallets zu verwenden,
um Bargeld bzw. Kreditkarten oder Ausweiskarten des täglichen Bedarfs mitzuführen.
[0003] Solche Geldbörsen werden auch beispielsweise als Bifold oder Trifold bezeichnet,
mithin sind sie ein- oder zweifach ausklappbar. Bei Wallets ist der Trend mehr und
mehr dazu übergegangen, dass Karten aufgenommen werden im Inneren des Wallets und
beispielsweise ein Hardcase aus einem Kunststoff oder auch beispielsweise Aluminiumwerkstoff
vorgesehen ist, in welchem mehrere Karten eingeschoben werden. Diese Karten können
dann über einen Ausgabemechanismus stufenweise herausgefahren werden.
[0004] Durch die weltweite Corona-Pandemie hat sich zunehmend der elektronische Zahlungsverkehr
auf allen Kontinenten dieser Welt eingestellt. Elektronischer Zahlungsverkehr wird
insbesondere dadurch vereinfacht, dass Kreditkarten bzw. Bezahlkarten nur noch kontaktlos
vor ein entsprechendes Lesegerät gehalten werden müssen. Die Karten müssen nicht mehr
in das Lesegerät eingeschoben werden. Dies bietet jedoch gleichsam auch die Möglichkeit
für Betrüger Karten in ungerechtfertigter Weise auszulesen. Hierfür hat sich ein sogenannter
RFID-Schutz durchgesetzt. Die Kreditkarten bzw. Bezahlkarten werden im Inneren des
Portemonnaies oder Wallets durch eine Abschirmungsfolie bzw. ein Abschirmungsnetz
vor ungerechtfertigtem Zugriff geschützt.
[0005] Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Bezahlmöglichkeit bereitzustellen,
die gegenüber aus dem Stand der Technik für den Verbraucher mehr Sicherheit, gleichzeitig
jedoch mehr Komfort, bietet, alternativ oder ergänzend eine Ortungsfunktion für ein
entsprechendes Portemonnaie bzw. Geldbörse oder Wallet bereitzustellen.
[0006] Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Geldbörse oder einem Wallet
mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Geldbörse bzw. das Wallet weist eine Außenseite auf. Diese Außenseite ist aus
einem flexiblen Material ausgebildet, insbesondere handelt es sich dabei um einen
Lederwerkstoff. Dieser Lederwerkstoff kann ein Tierleder sein, ein Kunstleder oder
auch ein Mikrofasermaterial. Im Inneren der Geldbörse bzw. des Wallets ist dann ein
Innenraum zur Aufnahme von Karten und/oder Bargeld vorgesehen. Es können verschiedene
Kartenschlitze sein. Es kann auch im Inneren des Wallets ein Hardcase vorgesehen sein
um Kreditkarten aufzunehmen.
[0009] Erfindungsgemäß ist nunmehr in die Wandung der Außenseite ein Chip integriert, dergestalt,
dass dieser für drahtlos Kontaktbezahlung nutzbar ist, als beispielsweise Bezahlchip.
Alternativ oder ergänzend handelt es sich um einen Ortungschip, der auch Tag oder
Tracker genannt werden kann. Es können somit zwei Chips eingesetzt werden, ein Ortungschip
und einen Bezahlchip. Es können jedoch auch beide Technologien mit der Bezahlfunktion
und Ortungsfunktion in dem einen Chip vereint sein und dieser Chip entsprechend in
die Wandung der Außenseite integriert sein. Bei dem Chip handelt es sich somit um
ein elektronisches Bauelement, welches auch als elektrische Leiterkarte bezeichnet
werden kann. Der Chip ist im Sinne der Erfindung programmierbar. Der Chip kann nachfolgend
auch Ortungschip oder Bezahlchip genannt werden. Auch können beide Funktionen, also
Ortung und Bezahlen, durch einen Chip zusammen erfüllt sein.
[0010] Insbesondere ist der Chip in ein Leder bzw. Kunstleder oder anderes flexibles Material
der Außenseite eingearbeitet, dergestalt, dass der Chip auf die Umwelt bezogen von
einer Außenseite von der Außenseite abgedeckt ist, mithin von dem Leder abgedeckt
oder überdeckt ist.
[0011] Der Chip ist bevorzugt auf Basis einer NFC- oder RFID-Technologie ausgebildet, insbesondere
ist es ein passiver Chip. Der Chip ist insbesondere aus einem Mikrochip und Antenne
ausgebildet. Der Chip kann auch als Board bzw. Modul bezeichnet werden. Auch kann
ein Akku vorhanden sein, der Chip und/oder seine Antennen mit Energie versorgt.
[0012] Der Bezahlchip kann individuell durch den Nutzer mit einer gewissen Summe einer Währung
aufgeladen werden, auch könnte eine Kreditkarte auf den Bezahlchip gespiegelt werden.
Möchte nunmehr ein Benutzer vor Ort einen Artikel bezahlen, beispielsweise in einem
Restaurant, in einer Bäckerei oder auch in einem Einkaufsladen, so ist es ausreichend,
dass dieser seine Geldbörse oder Wallet hervorzieht und mit dem Bezahlchip an das
Bezahlterminal, in der Regel ein Kartenlesegerät, hält. Der Bezahlchip ist derart
programmiert, dass die vorbestimmte Währung von dem Bezahlchip abgebucht wird, analog
zu der Funktion einer EC-Karte bzw. Kreditkarte.
[0013] Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass nicht mehr einzelne
Karten oder Bargeld aus dem Innenraum der Geldbörse entnommen werden müssen, sondern
lediglich die Geldbörse vor das Kartenlesegerät bzw. Bezahlterminal gehalten wird.
Diese muss nicht einmal aufgeklappt werden. Dies ist insbesondere deutlich komfortabler
bei mehreren Einzelbezahlungen, insbesondere dem Bezahlen von kleineren Summen. Hierbei
handelt es sich beispielsweise um das tägliche Brötchenholen in einer Bäckerei, bei
welchem wenige Euro bezahlt werden müssen, um einige Brötchen einzukaufen. Es muss
somit nicht die Kreditkarte aus dem Inneren der Geldbörse herausgeholt werden.
[0014] Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist, dass der Bezahlchip mit einem vorher festgelegten
Geldlimit aufgeladen sein kann. Selbst, wenn der Bezahlchip in betrügerischer Art
und Weise ausgelesen würde, so wird maximal der Betrag bis zum Erreichen des Limits
abgebucht, jedoch nicht der gesamte, beispielsweise Kontostand einer EC-Karte oder
das Limit einer Kreditkarte ausgeschöpft.
[0015] Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass sofern das Portemonnaie bzw. Geldbörse
oder das Wallet einen RFID-Schutz aufweist, so dass die im Inneren befindlichen Karten
vor unerlaubtem Auslesen geschützt sind, der Chip, auf die Umwelt bezogen, außerhalb
des RFID-Schutzes angeordnet ist. Mit dem Portemonnaie bzw. Wallet kann somit auch
über den Bezahlchip gezahlt werden, ohne das Portemonnaie aufzuklappen, gleichsam
sind jedoch die Karten innerhalb des Portemonnaies vor weiterem Zugriff geschützt.
Unter einen RFID-Schutz ist eine flächige Einarbeitung eines RFID-Gitters bzw. einer
RFID-Folie in die Außenhaut bzw. unterhalb der Außenhaut zu verstehen. Dieses RFID-Gitter
bzw. die RFID-Folie umgibt dann den Innenraum des Wallets bzw. des Portemonnaies.
Im Falle eines Wallets kann ein RFID-Schutz auch das Case, beispielsweise aus einem
Leichtmetall sein, in dem die Kreditkarten angeordnet sind. Der Chip ist dann außerhalb
des Cases angeordnet.
[0016] Handelt es sich bei dem Chip um einen Ortungschip, so ist dieser ebenfalls außerhalb
bzw. über der RFID-Schutz angeordnet und die Ortungsfunktion wird durch dem RFID-Schutz
nicht eingeschränkt und nicht gestört. Der Ortungschip bietet zudem den Vorteil, dass
auf ein separates Ortungsmittel, also einen zusätzlichen Tag oder Tracker oder auch
auf eine zusätzliche Ortungskarte, mithin ein Ortungschip im Checkkartenformat, verzichtet
werden kann, da es bereits in dem Portemonnaie vorhanden ist.
[0017] Der Chip kann zum einem mit Geld aufgeladen werden, im Falle eines Ortungschips kann
jedoch der Chip auch mit elektrischer Energie aufgeladen werden, beispielsweise durch
einen induktiven Ladevorgang. Heutige Batterietechnologie bietet es zwar an, einen
Ortungschip bereitzustellen, der beispielsweise eine Lebensdauer von zwei oder drei
Jahren aufweist. Durch induktive Ladung kann diese Lebensdauer noch weiter verlängert
werden.
[0018] Insbesondere ist die Außenhaut mit einer Wandstärke von mehr als 1 mm ausgebildet,
insbesondere bei einer Wandstärke von 1,5 mm bis 5 mm und ganz besonders vorteilhaft
von 2 mm bis 3 mm. Der Bezahlchip selbst hat eine Aufbauhöhe kleiner 3 mm, bevorzugt
kleiner 2 mm, bevorzugt kleiner 1 mm und kann somit nahtlos und nahezu unsichtbar,
insbesondere ohne die Außenhaut in der Dicke aufzutragen, integriert werden. Hierzu
ist entweder die Außenseite bzw. Außenhaut einlagig ausgebildet. Diese kann dann längs
ihrer Ebene zumindest bereichsweise eingeschnitten werden. Die dadurch entstehenden
zwei Teile der Außenhaut, auch als Hautlappen bezeichnet, aufgeklappt werden, der
Bezahlchip eingesetzt werden und dann wiederum verklebt und/oder vernäht werden. Im
Falle einer zweilagigen oder mehrlagigen Außenseite kann der Bezahlchip zwischen Lagen
angeordnet werden. Weiterhin besonders bevorzugt ist eine Ausnehmung vorhanden, in
welchen der Chip angeordnet ist. Somit ist eine Erhöhung der Wandstärke der Außenseite
nicht notwendig. Der Bezahlchip ist dann nahezu unsichtbar unterhalb der Außenseite,
zumindest vor visuellen Zugriffen angeordnet. Ferner würde bei einem Befüllen des
Innenraums der Geldbörse, so dass diese sich nach außen auswölbt, der Bezahlchip nicht
unnötig gedehnt bzw. beschädigt werden, aufgrund auftretender Spannung. Hierzu ist
insbesondere weiterhin der Bezahlchip im Bereich einer Ecke der Geldbörse und somit
nicht zentral in der Mitte einer Außenseite angeordnet.
[0019] Damit der Bezahlchip möglichst eine hohe Erfolgsquote beim Anlegen an einen Bezahlterminal
hat, kann beispielsweise weiterhin ein Logo, Emblem oder Muster angeordnet sein an
der Außenseite der Geldbörse oder des Wallets. Der Bezahlchip ist dann in der Wandung
direkt unterhalb dieses Logos angeordnet. Somit hat der Benutzer eine Orientierungshilfe
und kann die Geldbörse oder Wallet unmittelbar an die entsprechende Stelle des Bezahlterminals
anhalten. Der Bezahlvorgang funktioniert somit mit höchster Wahrscheinlichkeit immer
direkt beim ersten Versuch, was die Nutzerzufriedenheit steigert.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist der Chip insbesondere relativ
mittig platziert. Weist der Chip und/oder eine entsprechende Antenne eine entsprechende
Ausdehnung größer als 1 cm x 1 cm auf, ist dieser somit durch das mittige Anliegen
in dem Portemonnaie derart angeordnet, dass insbesondere auf einer Innenseite eine
Kreditkarte eingefügt ist. Die Kreditkarte gibt dem Portemonnaie in diesem Bereich
eine Eigenstabilität, so dass ein ungewolltes Knicken und damit Beschädigung des Chips
bzw. den Chip umgebenden Antennen sicher vermieden wird.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten
sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren. Diese dienen dem einfachen Verständnis
der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Geldbörse oder ein Wallet, welche eine Außenseite mit Bezahlchip aufweist,
- Figur 2
- eine analoge Ausführungsvariante zu Figur 1 mit Markierung,
- Figur 3
- einen Querschnitt gemäß zwischen der Linie A-A aus Figur 1,
- Figur 4
- eine alternative Ausgestaltungsvariante und
- Figur 5
- eine weitere alternative Ausgestaltungsvariante
[0022] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet, auch wenn eine erneute Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
[0023] Figur 1 zeigt eine Geldbörse oder ein Wallet 1, welche eine Außenseite 2 aufweist.
Es handelt sich hierbei um eine klassische Geldbörse mit einem Innenraum 3. Die Geldbörse
1 ist aus zwei klappbaren Teilen aufgebaut. In dem Innenraum 3 sind nicht näher dargestellte
Kreditkarten oder Bargeld angeordnet. In die Außenseite 2 ist nunmehr ein Bezahlchip
4 integriert, welcher mittels einer gestrichelten Linie dargestellt ist. Der Bezahlchip
4 ist somit in die Außenseite 2 integriert und damit unterhalb einer Oberfläche 5
der Außenseite angeordnet. Der Bezahlchip 4 ist in einem auf die Bildebene bezogen,
oberen rechten Ecke, also im Bereich einer Ecke des Portemonnaies, angeordnet.
[0024] Gemäß der Figur 2 ist der Bezahlchip 4 unterhalb eines Logos oder Wappens mithin
einer Markierung 6 angeordnet. Die Markierung 6 ist in bzw. auf der Oberfläche 5 angeordnet,
so dass ein Nutzer zu der Anwenderfreundlichkeit leicht den Bezahlchip 4 ortet.
[0025] Figur 3 zeigt nunmehr einen Querschnitt gemäß zwischen der Linie A-A aus Figur 1.
Der Chip 4 ist unterhalb einer Oberfläche 5 der Außenseite des Portemonnaies angeordnet.
Die Außenseite 2 ist hier mehrlagig mit einer Außenlage 7 aufgebaut. Ferner ist unterhalb
der Außenlage 7, bezogen auf eine Umwelt U, eine RFID-Folie bzw. ein RFIG-Gitter 8
flächig eingearbeitet. Ferner ist im Bereich einer Innenseite ein Futter 9 bzw. eine
Innenlage eingearbeitet. Unterhalb der Oberfläche 5, insbesondere in einem Zwischenraum,
zwischen Außenlage 7 und Futter 9 ist nunmehr der Chip 4 angeordnet. Hierzu ist besonders
bevorzugt eine Ausnehmung 10 angeordnet, wobei der Chip 4 innerhalb der Ausnehmung
10 ist. Insbesondere kann somit auch, im Bild klar ersichtlich, keine nach Außenwölbung
der Außenlage 7 hervorgerufen werden, so dass der Chip 4 nicht gequetscht, geklemmt
wird und von außen auch zwangsläufig nicht sichtbar ist.
[0026] Figur 4 zeigt eine alternative Ausgestaltungsvariante. Hierbei ist die Außenseite
2 an sich einlagig durch eine Außenlage 7 ausgebildet. Die Außenlage 7 selbst weist
einen von einer Seite kommenden, in ihrer Längsebene vorhandenen Einschnitt 11 auf,
um den Chip 4 in einem Zwischenraum bzw. einer Ausnehmung 10 anzuordnen. Im Anschluss
nach der Positionierung des Chips 4 wird dieser Einschnitt 11 wiederum verklebt. Optional
ist dann auch hier eine RFID-Folie 8 bezogen auf einen Innenraum 3 angeordnet. Es
kann beispielsweise eine Außenschicht 2 in Form einer Wachsschicht 12 oder ähnlichem
optional nach außen hin aufgebracht sein. Ferner kann wiederum an einer Innenseite
ein Futter 9 angeordnet sein.
[0027] Figur 5 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsvariante. Auch hierbei ist eine
Außenlage 7 angeordnet. Die Ausnehmung kann beispielsweise in Form einer konkreten
Ausfräsung ausgebildet sein, so dass eine optimale Positionierung des Chips 4 ermöglicht
wird. Unterhalb der Innenseite des Futters 9 kann noch eine Stabilisierungsschicht
13, beispielsweise auch ein Hardcase von nicht näher dargestellten Kreditkarten, angeordnet
sein.
[0028] Figur 6 zeigt eine Ausgestaltungsvariante einer Geldbörse bzw. Portemonnaie oder
Wallets 1. Es handelt sich um eine klassische Geldbörse als Bifold-Variante. Hier
ist, bezogen auf den zusammengeklappten Zustand der Geldbörse 1, der Chip 4 in der
einen Außenseite 2 mittig angeordnet. Von der Innenseite 14 mithin auf der Rückseite
des Chips 4, ist hier nicht näher dargestellt, direkt die Möglichkeit gegeben eine
Kreditkarte 15 einzustecken. Diese Kreditkarte 15 ist somit auf der Rückseite des
Chips 4 angeordnet und gibt dem Chip 4 selbst eine Eigenstabilität, so dass eine Beschädigung
oder Zerstörung des Chips 4 durch ein Knicken oder Biegen des Portemonnaies möglichst
vermieden wird.
[0029] Der Schichtaufbau ist in Figur 7 dargestellt gemäß der Schnittlinie B-B. die Außenseite
2 weist wiederum eine Außenlage 7 mit einer Oberfläche 5 auf. Unterhalb der Außenlage
7, bezogen auf eine Umwelt U, ist eine RFID-Folie bzw. ein RFIG-Gitter 8 flächig eingearbeitet.
Unterhalb der Oberfläche 5, insbesondere in einer Ausnehmung 10 zwischen der RFID-Folie
8 und der Außenlage 7 ist der Chip 4 angeordnet, so dass insgesamt die Wandstärke
durch den Chip 4 nicht vollständig, nur in einem zu vertretenden Maße vergrößert bzw.
verdickt wird. Unterhalb der RFID-Folie 8 ist wiederum ein Innenfutter bzw. Futter
9 angeordnet. Die einzelnen Lagen können optional miteinander verklebt sein. Direkt
an der Innenseite 14 ist dann ein Einsteckfach 16 für eine Kreditkarte 15 dargestellt.
Die Kreditkarte 15 sitzt also an der Innenseite 14 bzw. an der Rückseite des Chips
4 und gibt dadurch der Außenseite 2, in welcher der Chip 4 gelagert ist, eine Eigenstabilität,
so dass eine ungewollte Beschädigung des Chips 4 sicher vermieden wird.
Bezugszeichen:
[0030]
- 1 -
- Geldbörse oder Wallet
- 2 -
- Außenseite
- 3 -
- Innenraum zu 1
- 4 -
- Bezahlchip bzw. Chip
- 5 -
- Oberfläche zu 2
- 6 -
- Markierung
- 7 -
- Außenlage
- 8 -
- RFID-Lage
- 9 -
- Futter
- 10-
- Ausnehmung
- 11 -
- Einschnitt
- 12 -
- Wachsschicht
- 13 -
- Stabilisierungsschicht
- 14 -
- Innenseite zu 2
- 15 -
- Kreditkarte
- 16 -
- Einsteckfach
- U -
- Umgebung
1. Geldbörse oder Wallet (1), aufweisend eine Außenseite (2) aus einem flexiblen Material,
mit einer Wandstärke und einen Innenraum (3) zur Aufnahme von Karten und/oder Bargeld,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung der Außenseite (2) ein Chip (4) integriert ist, dergestalt, dass dieser
als drahtloskontakt Bezahlung nutzbar ist und/oder als Ortungschip.
2. Geldbörse oder Wallet (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (2) aus Kunstleder oder Tierlederwerkstoff ausgebildet ist, wobei
die Außenseite (2) den Chip (4), bezogen auf die Umwelt (U), außenseitig überdeckt
bzw. abdeckt.
3. Geldbörse oder Wallet (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (2) eine Wandstärke von mindestens 1 mm aufweist, bevorzugt zwischen
1,5 und 5mm, besonders bevorzugt zwischen 2 und 3mm.
4. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine RFID Schutzfolie (8) eingearbeitet ist, wobei der Chip (4) bezogen auf die Umwelt
außerhalb der RFID Schutzfolie (8) angeordnet ist.
5. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (2) eine Markierung (6) aufweist, insbesondere ein Markenlogo oder
ein Positionslogo, wobei der Chip (4) unterhalb der Markierung (6) angeordnet ist.
6. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (4) im Bereich einer Ecke angeordnet ist oder dass der Chip (4) bei geschlossener
Geldbörse (1) mittig angeordnet ist.
7. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (2) zweilagig ausgebildet ist, wobei der Chip (4) in einer Mulde,
insbesondere in einer Ausnehmung (10) angeordnet ist.
8. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (2) einlagig ausgebildet ist, wobei von einer Ecke kommend die Außenseite
(2) eingeschnitten ist, dergestalt, dass der Chip (4) in der Wandung gelagert ist.
9. Geldbörse oder Wallet (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenseite (14) im Bereich in dem der Chip (4) angeordnet ist, mindestens
eine Kreditkarte (15) angeordnet ist.