(19)
(11) EP 4 552 526 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.05.2025  Patentblatt  2025/20

(21) Anmeldenummer: 24211582.2

(22) Anmeldetag:  07.11.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A45C 11/34(2006.01)
A45F 5/02(2006.01)
B43K 23/008(2006.01)
A45C 11/36(2006.01)
A45F 5/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A45C 11/34; A45C 11/36; A45F 5/021; A45F 5/1566; B43K 23/008; A45F 5/02; B43K 23/016
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 08.11.2023 DE 102023130993

(71) Anmelder: Bleispitz GmbH
82041 Oberhaching (DE)

(72) Erfinder:
  • MIEDL, Enno
    82041 Oberhaching (DE)

(74) Vertreter: Winter, Brandl - Partnerschaft mbB 
Alois-Steinecker-Straße 22
85354 Freising
85354 Freising (DE)

   


(54) STIFTKÖCHER


(57) Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Stiftköcher (2) zur Aufbewahrung eines Stifts! Markers, insbesondere eines Filzstifts oder Lackmarkers, mit einem, vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten, Grundkörper (4), der sich in einer Längsrichtung (L) erstreckt und einen Aufnahmeraum (12) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Stifts begrenzt und eine Grundkörperwandung (36) aufweist, wobei der Grundkörper (4) an einem ersten Ende der Längsrichtung (L) eine Einführöffnung (10) in der Grundkörperwandung (36) zum Einbringen des Stifts in den Aufnahmeraum (12) aufweist. Der Grundkörper (4) weist zumindest ein Griffelement (18; 52) auf, das sich an oder nahe dem ersten Ende (38), zumindest abschnittsweise, im Wesentlichen radial nach außen weg von der Grundkörperwandung (36), vorzugsweise weg von einer, insbesondere äußeren, Umfangsfläche (40) der Grundkörperwandung (36), erstreckt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Stiftköcher zur Aufbewahrung und zum Transport eines Stifts oder Markers, insbesondere eines Filzstifts oder Lackmarkers oder Tieflochmarkers oder Zimmermannsbleistifts.

Stand der Technik



[0002] Im Handwerk und auf Baustellen sind unterschiedliche Stifte, wie beispielsweise ein Zimmermannsbleistift, im täglichen Einsatz, um Anzeichnungs- und Markierarbeiten durchzuführen und Notizen zu machen. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass der Stift leicht zu erreichen ist und einhändig zu bedienen ist, um einen Zugriff auf den Stift auch zu gewährleisten, wenn die zweite Hand eines Nutzers mit einem Werkzeug belegt ist.

[0003] Zusätzlich soll der Stift so untergebracht/ fixiert sein, dass ein Verlust/ ein Verlegen des Stifts vermieden werden kann, da insbesondere im Baustelleneinsatz herumliegende Stifte schnell verloren gehen.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgaben haben sich Stiftköcher, wie sie beispielsweise aus der DE 695 06 392 T2 bekannt sind, auf dem Markt etabliert. Derartige Stiftköcher können mit einem Clip an einer Tasche oder einem Gürtel des Nutzers/ Bedieners fixiert werden und ermöglichen dem Nutzer den einhändigen Zugriff auf den Stift.

[0005] Bei herkömmlichen Stiftköchern besteht der Nachteil, dass der Nutzer seinen Blick zu dem Stiftköcher hin wenden muss, um den Stift sicher in dem Stiftköcher unterzubringen und zu verrasten. Weiterhin kann der Stift leicht aus dem Stiftköcher herausfallen, insbesondere wenn der Nutzer sich auf einer Baustelle weit vornüber beugt.

[0006] Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden Rastmechanismen entwickelt, mit welchen der Stift in dem Stiftköcher verrastet. Durch solche Rastmechanismen kann das Verlustrisiko des Stifts aus dem Stiftköcher verringert werden.

[0007] Nachteilig an derartigen Rastmechanismen ist jedoch, dass sie, insbesondere bei Stiften und Stiftköchern für den Baustelleneinsatz, eine hohe Vorspannkraft aufweisen müssen, um den zuverlässigen Halt des Stifts in dem Stiftköcher zu gewährleisten.

[0008] Eine solche hohe Vorspannkraft hat den Nachteil, dass zum Herausziehen des Stifts aus dem Stiftköcher der Stiftköcher von dem Nutzer festgehalten werden muss, da der Stiftköcher sich sonst von der Hose des Nutzers lösen kann. Weiterhin muss der Stiftköcher festgehalten werden, um beim Einsetzen des Stifts in den Stiftköcher die Vorspannkraft zu überwinden, da ein Hosentaschenbund die nötige hohe Einführkraft, welche zum Überwinden der Vorspannkraft und damit zum Einrasten des Stifts im Stiftköcher nötig ist, nicht zuverlässig aufnehmen kann. Somit ist der Stiftköcher nur noch bedingt einhändig bedienbar und der Bedienungskomfort für den Nutzer ist erheblich eingeschränkt.

Kurzbeschreibung der Offenbarung



[0009] Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es daher, einen Stiftköcher bereitzustellen, welcher die Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigt oder zumindest reduziert. Konkret ist es Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, einen Stiftköcher bereitzustellen, der einerseits den Stift auch im Baustelleneinsatz zuverlässig und sicher fixiert und andererseits eine einfache Einhandbedienung gewährleistet.

[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stiftköcher gemäß dem unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Teil der Unteransprüche und/ oder nachfolgend beschrieben.

[0011] Konkret wird die Aufgabe gelöst durch einen Stiftköcher zur Aufbewahrung eines Stifts/ Markers, insbesondere eines Filzstifts oder Lackmarkers oder Tieflochmarkers oder Zimmermannsbleistifts, mit einem, vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten, Grundkörper, der sich in einer Längsrichtung erstreckt und einen Aufnahmeraum zur zumindest teilweisen Aufnahme des Stifts begrenzt und eine Grundkörperwandung aufweist. Der Grundkörper hat an einem ersten Ende der Längsrichtung bzw. Längserstreckung eine Einführöffnung in der Grundkörperwandung, um den Stift in den Aufnahmeraum einzubringen. Der Grundkörper weist zumindest ein Griffelement auf, das sich an oder nahe dem ersten Ende, zumindest abschnittsweise, im Wesentlichen radial nach außen weg von der Grundkörperwandung erstreckt.

[0012] In anderen Worten wird die Aufgabe gelöst durch den Stiftköcher, der vorgesehen und ausgebildet ist, zumindest einen Stift reversibel aufzunehmen. Der Stiftköcher hat einen Grundkörper, der sich, vorzugsweise zumindest abschnittsweise zylinderförmig, in der Längsrichtung erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann der Grundkörper abschnittsweise kegelförmig und/ oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Der Stiftköcher hat dabei bevorzugt eine (viel) größere Erstreckung in der Längsrichtung als in einer normal zu der Längsrichtung orientierten Breitenrichtung/ Radialrichtung. Der Grundkörper kann bevorzugt eine Hülsenform aufweisen oder hülsenförmig ausgebildet sein. In anderen Worten kann der Grundkörper eine Art einseitig geschlossene Rohrgeometrie mit der im Verhältnis dünnen Grundkörperwandung aufweisen. Der Grundkörper bzw. die Grundkörperwandung begrenzt den Aufnahmeraum des Stiftköchers.

[0013] Der Aufnahmeraum ist durch die Einführöffnung zugänglich/ mit einer den Stiftköcher umgebenden Umgebung verbunden. Die Einführöffnung ist an einem der Enden des Stiftköchers in der Längsrichtung ausgebildet. Insbesondere kann die Einführöffnung an einer Stirnfläche/ Stirnseite des Grundkörpers ausgebildet sein oder die Stirnfläche/ Stirnseite im Wesentlichen ausbilden. Die Einführöffnung ist die Öffnung, durch welche der Stift zumindest abschnittsweise in den Aufnahmeraum eingebracht/ eingeführt/ eingesteckt/ eingeschoben werden kann. Bevorzugt ist die Einführöffnung die einzige Öffnung, welche den Aufnahmeraum mit der den Stiftköcher umgebenden Umgebung verbindet.

[0014] Der Grundkörper hat zumindest ein Griffelement. Das Griffelement ist vorgesehen und ausgebildet von dem Nutzer gegriffen zu werden. Konkret ist das Griffelement vorgesehen und ausgebildet, von einem Finger des Nutzers (pro Griffelement) gegriffen zu werden.

[0015] Das zumindest eine Griffelement ist an dem ersten Ende, also benachbart/ in der Nähe zu der Einführöffnung, ausgebildet. Das zumindest eine Griffelement hat eine, vorzugsweise im Wesentlichen flächige oder plattenförmige, Erstreckung radial nach außen weg von der Grundkörperwandung. In nochmals anderen Worten erstreckt sich das zumindest eine Griffelement bevorzugt normal zu einer Mittelfaser des Grundkörpers des Stiftköchers.

[0016] Durch das Ausbilden von zumindest einem Griffelement kann der Nutzer den Stift einfach aus dem Stiftköcher ziehen. Konkret kann der Nutzer den Stift, beispielsweise mit einem Zeigefinger und einem Mittelfinger umgreifen und mit einem Daumen derselben Hand gegen das Griffelement drücken, um eine Rastkraft, mit welcher der Stift in dem Stiftköcher verrastet ist, zu überwinden.

[0017] In anderen Worten bietet das Griffelement einen Kraftangriffspunkt für den Finger des Nutzers. So kann der Nutzer den Stift einhändig aus dem Stiftköcher ziehen, auch wenn der Stift fest in dem Stiftköcher verrastet ist.

[0018] Weiterhin kann durch das Ausbilden von dem zumindest einen Griffelement an dem Stiftköcher der Nutzer den Stift einfach in den Stiftköcher einführen und verrasten. Konkret kann der Nutzer den Stift durch die Einführöffnung in den Aufnahmeraum einführen und, sobald der Rastwiderstand erreicht ist, beispielsweise mit seinem Zeigefinger und/ oder seinem Mittelfinger und/ oder seinem Ringfinger, das Griffelement hintergreifen und, beispielsweise mit einem Handballen oder mit seinem Daumen, gegen den Stift, insbesondere gegen eine von der Schreibspitze abgewandte Rückseite des Stifts, drücken, um den Stift in dem Stiftköcher zu verrasten.

[0019] In anderen Worten bietet das Griffelement einen Kraftangriffspunkt für den oder die Finger des Nutzers. So kann der Nutzer den Stift einhändig in dem Stiftköcher verrasten, auch wenn eine hohe Rastkraft zu überwinden ist.

[0020] Kern der Offenbarung ist es demnach einen ergonomischen, blind zu greifenden Kraftangriffspunkt an dem Stiftköcher bereitzustellen, um eine einhändige Bedienung des Stiftköchers bzw. eines Systems aus Stift und Stiftköcher zu ermöglichen.

[0021] In einem Aspekt kann sich das Griffelement im Wesentlichen plattenförmig normal zu der Längsrichtung erstrecken und in einer in der Längsrichtung orientierten Draufsicht eine Sichelform mit zumindest einem ersten Radius an einem radial außen angeordneten Umfangsrand aufweisen.

[0022] In anderen Worten kann das Griffelement im Wesentlichen platten- oder scheibenförmig ausgebildet sein. Der plattenförmige Abschnitt, welcher das Griffelement ausbildet, kann in einer Draufsicht, also in einer Sicht in Richtung der Längsrichtung, die Sichelform aufweisen. Die Sichelform kann sich dabei an einen Außenumfang der Grundkörperwandung anschmiegen. Die Sichelform hat den ersten Radius, welcher der Außenradius, also der radial äußerste Radius des Griffelement ist.

[0023] Der erste Radius kann sich über den Umfang des Stiftköchers, vorzugsweise gleichmäßig bzw. kontinuierlich, verändern. Alternativ kann der erste Radius über den Umfang des Stiftköchers konstant sein.

[0024] Der erste Radius kann bevorzugt kleiner sein als ein zweiter Radius der Grundkörperwandung.

[0025] Bevorzugt kann die Sichelform einen Außenumfang des Grundkörpers radial zumindest zu einem Viertel umgeben.

[0026] Eine derartige Sichelform ist besonders ergonomisch zu greifen und kann insbesondere auf eine Fingerkuppengeometrie abgestimmt sein. Durch die Ausbildung als Sichelform kann weiterhin verhindert werden, dass sich der Stiftköcher mit dem Griffelement verhakt oder spitze Ecken einen Trage- und Handhabungskomfort des Stiftköchers reduzieren.

[0027] In einem weiteren Aspekt kann ein Befestigungsclip an der Grundkörperwandung ausgebildet sein, um den Stiftköcher an einer Tasche oder einem Gürtel des Nutzers zu fixieren.

[0028] In anderen Worten kann an der Außenfläche der Grundkörperwandung der Befestigungsclip ausgebildet sein. Der Befestigungsclip kann als ein Federelement ausgebildet sein, welches eine Federkraft gegen die Grundkörperwandung hat bzw. ausübt. In anderen Worten ist der Befestigungsclip bevorzugt gegen die Grundkörperwandung vorgespannt, so dass ein Hosentaschenrand, insbesondere ein Zollstocktaschenrand, oder der Gürtel zwischen dem Befestigungsclip und der Grundkörperwandung eingeklemmt werden kann, so dass der Stiftköcher fest an der Hosentasche oder einem Gürtel befestigt werden kann.

[0029] Besonders bevorzugt können an einer der Grundkörperwandung zugewandten Innenseite des Befestigungsclips erste Widerhaken oder Zacken ausgebildet sein.

[0030] Weiterhin bevorzugt können an der Grundkörperwandung dem Clip zugewandte zweite Widerhaken oder Zacken ausgebildet sein. Die ersten Widerhaken und die zweiten Widerhaken können in der Längserstreckung/ der Längsrichtung alternierend ausgebildet sein.

[0031] In einem weiteren Aspekt kann die Grundkörperwandung in einem Querschnitt normal zu der Längserstreckung des Stiftköchers eine Rundform, insbesondere eine Kreisform, ausbilden und der Befestigungsclip in einem ersten Winkelsegment der Rundform ausgebildet sein und das zumindest eine Griffelement in einem zweiten, von dem ersten Winkelsegment verschiedenen Winkelsegment der Rundform ausgebildet sein.

[0032] In anderen Worten kann der Stiftköcher, zumindest in einem ersten Längsabschnitt in dem der Befestigungsclip und das zumindest eine Griffelement ausgebildet sind, eine runde Querschnittsform, beispielsweise eine ovale Querschnittsgeometrie oder eine kreisförmige (ringförmige) Querschnittsgeometrie aufweisen. Die Querschnittsform der Grundkörperwandung kann, ausgehend von der Mittelfaser des Stiftköchers in die Winkelsegmente/ Winkelbögen zerlegt/ eingeteilt werden. In dem ersten Winkelsegment ist der Befestigungsclip an der Grundkörperwandung fixiert oder ausgebildet. In dem zweiten Winkelsegment, das von dem ersten Winkelsegment verschieden/ beabstandet/ winkelversetzt ist, ist das zumindest eine Griffelement ausgebildet.

[0033] In nochmals anderen Worten überlappen sich der Befestigungsclip und das zumindest eine Griffelement nicht in einer Draufsicht in der Richtung der Längsrichtung des Stiftköchers. Das heißt, dass in der Draufsicht der Befestigungsclip und das zumindest eine Griffelement nebeneinander/ benachbart/ separiert an dem Grundkörper ausgebildet sind.

[0034] Durch eine derartige Ausbildung des zumindest einen Griffelements relativ zu dem Befestigungsclip an dem Stiftköcher kann gewährleistet werden, dass der Stiftköcher möglichst plan an dem Nutzer getragen werden kann und das zumindest eine Griffelement nicht übermäßig von dem Nutzer absteht, um zu verhindern, dass der Stiftköcher sich über das Griffelement verhakt und der Stiftköcher aus der Tasche gezogen wird. Anders ausgedrückt kann verhindert werden, dass Abschnitte des Stiftköchers übermäßig weit von dem Nutzer abstehen. Weiterhin kann so die Ergonomie gewährleistet werden und ein schnelles und einfaches Ziehen in einer für den Nutzer natürlichen und intuitiven Bewegung kann gewährleistet werden.

[0035] In einem weiteren Aspekt können ein erster Fixationspunkt/ eine erste Fixationsstelle, an welchem/ über welchen das Griffelement an der Grundkörperwandung fixiert ist, und ein zweiter Fixationspunkt/ eine zweite Fixationsstelle, an welchem/ über welchen der Befestigungsclip an der Grundkörperwandung fixiert ist, in der Längsrichtung beabstandet sein.

[0036] Bevorzugt können der erste Fixationspunkt und der zweite Fixationspunkt um zumindest eine Fingerbreite/ Fingerhöhe, insbesondere um 1 cm bis 2,5 cm beabstandet sein.

[0037] In anderen Worten hat das Griffelement den ersten Fixationspunkt, an welchem das Griffelement an der Grundkörperwandung fixiert oder ausgebildet ist. Der Befestigungsclip hat den zweiten Fixationspunkt, an welchem der Befestigungsclip an der Grundkörperwandung fixiert und ausgebildet ist.

[0038] Bevorzugt sind das zumindest eine Griffelement, der Befestigungsclip und die Grundkörperwandung bzw. der Grundkörper einstückig ausgebildet. Zwischen dem ersten Fixationspunkt und dem zweiten Fixationspunkt ist ein erster Abstand in der Längsrichtung, also der Richtung der Längsrichtung des Stiftköchers, ausgebildet. Der erste Abstand beträgt bevorzugt die Fingerbreite. Unter der Fingerbreite ist ein Abstand zwischen einem Fingernagel und einer Fingerkuppe eines Fingers, insbesondere eines Handwerkerfingers, zu verstehen. Konkret kann die Fingerbreite zwischen ca. 1 cm und 2,5 cm betragen.

[0039] Bevorzugt ist das zumindest eine Griffelement in der Längsrichtung näher an der Einführöffnung positioniert als der Befestigungsclip.

[0040] Unter Fixationspunkt bzw. Fixationsstelle ist nicht zwangsläufig eine punktförmige Anbindung oder Verbindung zu verstehen. Der Fixationspunkt kann auch als eine linienförmige Verbindung oder eine flächige Verbindung ausgebildet sein, wobei zur Bestimmung des Abstands ein Mittelpunkt der linienförmigen Verbindung oder der flächigen Verbindung in der Längsrichtung betrachtet wird.

[0041] Durch eine derartige Beabstandung des Griffelements und des Befestigungsclips zueinander kann die Ergonomie des Stiftköchers weiter erhöht werden. Konkret kann sichergestellt sein, dass ausreichend Platz zwischen dem Hosentaschenrand und dem Griffelement ausgebildet ist, sodass der Handwerker problemlos in den Zwischenraum zwischen Hosentaschenrand, an dem der Befestigungsclip bei korrekten Sitz des Stiftköchers anliegt, und dem Griffelement eingreifen kann. So ist die Einhandbedienung weiter verbessert.

[0042] In einem weiteren Aspekt können zwei Griffelemente an dem Grundkörper ausgebildet sein, wobei die zwei Griffelemente in der Draufsicht winkelversetzt zueinander angeordnet sein können.

[0043] Die zwei Griffelemente können identisch und/oder symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, zueinander ausgebildet sein.

[0044] Weiterhin können die zwei Griffelemente besonders bevorzugt symmetrisch zu einer ersten Symmetrieebene des Befestigungsclips an der Außenwandung ausgebildet sein.

[0045] In anderen Worten können sich zwei Griffelemente von der Grundkörperwandung radial nach außen erstrecken. Die zwei Griffelemente können in der Längsrichtung auf derselben Position ausgebildet sein.

[0046] Die erste Symmetrieebene des Befestigungsclips kann eine Befestigungsclipmittelfaser und die Stiftköchermittelfaser beinhalten. In anderen Worten kann sich die erste Symmetrieebene in der Längsrichtung mittig durch den Grundkörper und den Befestigungsclip erstrecken. Die zwei Griffelemente sind bevorzugt zu der Symmetrieebene symmetrisch, bevorzugt spiegelsymmetrisch, angeordnet und ausgebildet.

[0047] Besonders bevorzugt erstrecken sich die zwei Griffelemente in der Draufsicht ohrenförmig weg von dem Grundkörper.

[0048] Alternativ kann das Griffelement als ein umlaufender Flansch, ein teilweise umlaufender Flansch, ein Trichter, als einzelne, um den Umfang des Stiftköchers verteilte Nasen oder Rippen oder Ähnliches ausgebildet sein.

[0049] Durch eine Ausbildung von zwei Griffelementen an dem Stiftköcher kann der Stift nach einem Spritzenprinzip in den Stiftköcher eingesetzt und verrastet werden. Anders ausgedrückt können beim Einsetzen des Stifts in den Stiftköcher die Finger des Nutzers die Griffelemente des Stiftköchers wie Flügel einer herkömmlichen (medizinischen) Spritze umgreifen/ untergreifen und der Stift kann, wie ein Stempel der medizinischen Spritze, mit dem Daumen oder dem Handballen in den Stiftköcher gedrückt und verrastet werden.

[0050] In einem weiteren Aspekt kann jedes der Griffelemente eine zweite Symmetrieebene aufweisen, zu welcher das Griffelement symmetrisch ausgebildet sein kann und ein erster eingeschlossener Winkel zwischen der ersten Symmetrieebene und der zweiten Symmetrieebene kann kleiner gleich 90° sein.

[0051] In anderen Worten kann das Griffelement (selbst, also isoliert betrachtet) in der Draufsicht symmetrisch ausgebildet sein. Insbesondere kann das Griffelement symmetrisch zu der zweiten Symmetrieebene ausgebildet sein. Die zweite Symmetrieebene beinhaltet vorzugsweise eine Griffelementmittelfaser und die Stiftköcherm ittelfaser.

[0052] Zwischen der ersten Symmetrieebene und der zweiten Symmetrieebene kann der erste Winkel eingeschlossen sein. Der erste Winkel kann 90° oder weniger betragen. Besonders bevorzugt kann der erste Winkel genau 90° betragen.

[0053] Bei einer bevorzugten Ausbildung von zwei Griffelementen an dem Stiftköcher kann ein zweiter eingeschlossener Winkel zwischen den zweiten Symmetrieebenen der beiden Griffelemente bevorzugt 180° betragen.

[0054] Anders ausgedrückt können die zwei Griffelemente diametral gegenüberliegend an dem Grundkörper ausgebildet sein.

[0055] Ein Winkel von 90° oder weniger zwischen dem zumindest einen Griffelement und dem Befestigungsclip ist besonders ergonomisch und erhöht eine Erreichbarkeit der Griffelemente für den Nutzer in dem an dem Hosentaschenrand bzw. Zollstocktaschenrand mit dem Befestigungsclip fixierten Zustand des Stiftköchers.

[0056] In einem weiteren Aspekt kann eine der Einführöffnung zugewandte Oberseite des Griffelements normal zu einer Mittelfaser des Stiftköchers orientiert sein und eine von der Einführöffnung abgewandte Unterseite des Griffelements eine auf eine Fingerkuppe abgestimmte Krümmung aufweisen.

[0057] In anderen Worten kann das, vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmig ausgebildete, Griffelement die Oberseite und die Unterseite aufweisen.

[0058] Die Oberseite ist die Seite, die der Einführöffnung zugewandt ist und in der Draufsicht oben angeordnet ist. Die Unterseite ist die Seite, die von der Einführöffnung abgewandt ist und in der Draufsicht unten angeordnet ist.

[0059] Die Oberseite des Griffelements kann im Wesentlichen eine ebene Fläche sein. Konkret kann die Oberseite normal zu der Mittelfaser des Stiftköchers orientiert sein.

[0060] Die Unterseite des Griffelements kann eine gekrümmte Fläche sein. Konkret kann die Unterseite hin zu der Oberseite gewölbt sein. Anders ausgedrückt kann die Unterseite hin zu der Oberseite konkav sein.

[0061] Die Krümmung kann bevorzugt auf eine Krümmung der Fingerkuppe abgestimmt sein. Unter einer auf die Fingerkuppe abgestimmte Krümmung ist eine Krümmung zu verstehen, die im Wesentlichen der Krümmung einer Normfingerkuppe entspricht.

[0062] Bevorzugt kann die Krümmung der Unterseite über die Erstreckung des Griffelements konstant sein. Alternativ sind Ausführungsformen vorstellbar, in welchen sich die Krümmung der Unterseite über die Erstreckung des Griffelements, insbesondere über die radiale Erstreckung des Griffelements, verändert.

[0063] Durch eine derartige Ausbildung des Griffelements kann einerseits ein sicherer Griff für den oder die Finger des Nutzers bei einem Einrastvorgang des Stifts in den Stiftköcher gewährleistet werden und andererseits eine rutschsichere Kante/ Drückfläche zum Lösen der Verrastung bereitgestellt werden.

[0064] In einem weiteren Aspekt kann das Griffelement an der Unterseite zumindest einen Wulst ausbilden oder beinhalten, wobei der Wulst vorzugsweise an einem äußeren Umfangsrand des Griffelements ausgebildet sein kann.

[0065] In anderen Worten kann die Unterseite mit dem in die Längsrichtung vorstehenden Wulst, insbesondere umfänglich an einem in radialer Richtung äußeren Rand des Griffelements, ausgebildet sein. Unter einem Wulst ist eine lokale, vorzugsweise runde oder abgerundete, insbesondere vorzugsweise längliche, gerundete Verdickung an der Unterseite des Griffelements zu verstehen, wobei sich die Verdickung in einer Richtung weg von der Einführöffnung erstreckt.

[0066] Der Wulst kann bevorzugt an einem radial äußeren Rand der Unterseite des Griffelements ausgebildet sein.

[0067] Der Wulst kann vorzugsweise einen Wulstradius von 0,5 mm bis 3 mm haben.

[0068] Durch einen derartigen Wulst an dem Griffelement kann ein Abrutschen der Finger von dem Griffelement verhindert werden und eine Bediensicherheit für den Nutzer erhöht werden.

[0069] In einem weiteren Aspekt kann die Oberseite des Griffelements zumindest eine erste Fläche von zumindest einem halben Quadratzentimeter, vorzugsweise von zumindest einem Quadratzentimeter, aufweisen und die Unterseite des Griffelements eine zweite Fläche aufweisen, welche größer ist als die erste Fläche.

[0070] Anders ausgedrückt hat das Griffelement an der Oberseite die erste Fläche, welche sich über zumindest einen halben Quadratzentimeter, insbesondere normal zur Längsrichtung des Stiftköchers, erstreckt. Die Unterseite des Griffelements hat die zweite Fläche. Die zweite Fläche ist größer als die erste Fläche. Vorzugsweise ist die zweite Fläche dabei gekrümmt.

[0071] Vorzugsweise kann ein Flächeninhalt der zweiten Fläche, projeziert in einer Ebene normal zu der Längsrichtung des Stiftköchers, im Wesentlichen dem Flächeninhalt der ersten Fläche entsprechen.

[0072] Durch eine derartige Ausgestaltung der ersten Fläche kann ein ausreichend großer Kraftangriffsbereich ausgebildet sein, um den Stift komfortabel und ohne eine Gefahr des Abrutschens aus dem Stiftköcher lösen zu können. Da beim Einsetzen des Stifts in den Stiftköcher das Griffelement hintergriffen werden muss, ist es vorteilhaft, wenn die zweite Fläche größer ist als die erste Fläche.

[0073] In einem weiteren Aspekt kann die Oberseite und/ oder die Unterseite mit einer profilierten Struktur, beispielsweise in Form von Noppen, Rillen, Kanten oder dergleichen ausgebildet sein.

[0074] In einem weiteren Aspekt kann sich der Grundkörper hin zu der Einführöffnung trichterförmig aufweiten und einen Einführabschnitt ausbilden, wobei das Griffelement an dem Einführabschnitt ausgebildet sein kann.

[0075] In anderen Worten kann das erste Ende einen trichterförmigen Einführabschnitt beinhalten oder ausbilden. Der Einführabschnitt kann sich, ausgehend von der Einführöffnung hin zu dem Aufnahmeraum verjüngen/ konisch zulaufend erstrecken.

[0076] Der Einführabschnitt kann optional durch eine vorzugsweise lineare Wandstärkenveränderung der Grundkörperwandung ausgebildet sein.

[0077] Das zumindest eine Griffelement kann sich von dem Einführabschnitt im Wesentlichen radial nach außen weg erstrecken.

[0078] Durch einen derartigen Einführabschnitt kann das Einsetzen des Stifts in den Stiftköcher weiter erleichtert werden. Insbesondere, wenn der trichterförmige Einführabschnitt durch die lineare Wandstärkenveränderung über die Längserstreckung umgesetzt ist, kann dieser Vorteil erzielt werden, ohne eine Außengeometrie des Stiftköchers negativ zu beeinflussen.

[0079] In einem weiteren Aspekt können das Griffelement und der Grundkörper stoffeinstückig aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen, ausgebildet sein.

[0080] In anderen Worten kann das Griffelement und/ oder der Befestigungsclip an dem Grundkörper monolithisch ausgebildet sein. Vorzugsweise kann der Grundkörper mit dem Griffelement und/ oder dem Befestigungsclip mittels Spritzgießen hergestellt sein.

[0081] In einem weiteren Aspekt kann das Griffelement als ein radial umlaufender Griffabschnitt ausgebildet sein, wobei das Griffelement vorzugsweise rotationssymmetrisch zur Mittelfaser des Stiftköchers ausgebildet sein kann.

[0082] In einem weiteren Aspekt kann der Grundkörper des Stiftköchers mit einem Riffelabschnitt oder mehreren Riffelabschnitten ausgebildet sein.

[0083] Bei dem Riffelabschnitt handelt es sich um eine oder mehrere, vorzugsweise wulstförmig, radial von der Grundkörperwandung abstehende Elemente.

[0084] Die Riffelabschnitte sind vorgesehen und ausgebildet, einen Griff bzw. einen Kontakt des Fingers des Benutzers mit dem Stiftköcher zu verbessern und ein Abrutschen der Finger zu verhindern.

[0085] Bevorzugt kann der zumindest eine Riffelabschnitt in der Draufsicht in Richtung der Längsrichtung in Deckung mit dem Griffelement sein.

[0086] In einem weiteren Aspekt kann der zumindest eine Riffelabschnitt an einer von der Einführöffnung abgewandten Seite des Griffelements ausgebildet sein.

[0087] Es sei explizit nicht ausgeschlossen, dass der Grundkörper an anderer Stelle mehrteilig ausgebildet sein kann.

Kurzbeschreibung der Figuren



[0088] 

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines offenbarungsgemäßen Stiftköchers;

Fig. 2 ist eine erste Seitenansicht des offenbarungsgemäßen Stiftköchers;

Fig. 3 ist eine zweite Seitenansicht des offenbarungsgemäßen Stiftköchers;

Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines ersten Abschnitts eines Grundkörpers des Stiftköchers;

Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines zweiten Abschnitts des Grundkörpers des Stiftköchers;

Fig. 6 ist eine Draufsicht des Stiftköchers;

Fig. 7 ist eine Unteransicht des Stiftköchers;

Fig. 8 zeigt den offenbarungsgemäßen Stiftköcher in einer alternativen Ausführungsform; und

Fig. 9 zeigt den offenbarungsgemäßen Stiftköcher in einer zweiten alternativen Ausführungsform.


Beschreibung der Ausführunasbeispiele



[0089] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung auf der Basis der zugehörigen Figuren beschrieben

[0090] Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 zeigen einen offenbarungsgemäßen Stiftköcher 2 zur Aufbewahrung eines Stifts, insbesondere eines Filzstifts oder eines Lackmarkers oder eines Tieflochmarkers oder eines Zimmermannsbleistifts.

[0091] Der Stiftköcher 2 beinhaltet einen Grundkörper 4, welcher sich in einer Längsrichtung L erstreckt. Der Grundkörper 4 beinhaltet einen ersten, im Wesentlichen rohrförmigen Abschnitt 6 und einen zweiten, konisch zulaufenden Abschnitt 8. Der erste Abschnitt 6 ist einstückig ausgebildet. Der erste Abschnitt 6 des Grundkörpers 4 weist an einer ersten Stirnfläche eine im wesentlichen kreisrunde Einführöffnung 10 auf. Die Einführöffnung 10 ist vorgesehen und ausgebildet, den Stift in einen Aufnahmeraum 12 zumindest teilweise einzuführen.

[0092] An einer äußeren Mantelfläche 14 des ersten Abschnitts 6 des Grundkörpers 4 ist ein Befestigungsclip/ Halteclip 16 vorgesehen und ausgebildet, den Stiftköcher 2 an einem Gürtel, einer (Hosen- bzw. Zollstock-) Tasche oder an einem sonstigen geeigneten Gegenstand eines Nutzers des Stiftköchers 2 zu fixieren.

[0093] Benachbart zu der Einführöffnung 10 erstrecken sich, an einem ersten Ende 38 des Grundkörpers 4, ausgehend von der Mantelfläche 14, radial gegenüberliegend zueinander zwei Ohren 18 weg von dem Grundkörper 4. Konkret erstrecken sich die zwei Ohren 18 weg von einer Umfangsfläche 40 der Grundkörperwandung 36.

[0094] Die Ohren 18 sind vorgesehen und ausgebildet, von dem Benutzer als Griffelement gegriffen oder gedrückt zu werden, um ein Einführen oder Ausziehen des Stifts aus dem Stiftköcher 2 zu erleichtern. Die Ohren 18 werden anhand der Fig.6 und Fig. 7 in Verbindung mit Fig. 2 und Fig. 3 später näher beschrieben.

[0095] Der zweite Abschnitt 8 des Grundkörpers 4 hat rohrsegmentförmige Rücksprünge 20, welche vorgesehen und ausgebildet sind, eine Rotation des Stiftköchers 2, beispielsweise innerhalb der Tasche des Benutzers, zu reduzieren. Weiterhin fungieren die Rücksprünge 20 als Griffmulden, in die bei einer Zweihandbedienung eingegriffen werden kann.

[0096] An einer zweiten Stirnfläche des zweiten Abschnitts 8 des Grundkörpers 4 ist eine Stiftkappenaufnahme 22 in Form eines Absatzes ausgebildet. Auf die Stiftkappenaufnahme 22 kann eine Stiftkappe des Stifts aufgesteckt und eingerastet werden, so dass die Stiftkappe bei Benutzung des Stiftköchers 2 sicher verstaut und aufgeräumt ist.

[0097] Der Halteclip 16 ist einstückig mit dem ersten Abschnitt 6 des Grundkörpers 4 ausgebildet. An dem Halteclip 16 sind auf einer dem ersten Abschnitt 6 zugewandten Seite erste Widerhaken 24 ausgebildet. In der Längsrichtung L alternierend gegenüber von den ersten Widerhaken 24 sind zweite Widerhaken 26 an dem Grundkörper 4 ausgebildet. Die ersten Widerhaken 24 und die zweiten Widerhaken 26 fixieren den Stiftköcher 2 sicher über den Befestigungsclip 16 und verhindern ein Abrutschen bzw. Herausfallen des Stiftköchers 2 aus beispielsweise einer Tasche des Benutzers.

[0098] Der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 sind in einem Verbindungsbereich 30 miteinander verbunden/ gekoppelt. Der Verbindungsbereich 30 kann als eine kraft- und/ oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten Abschnitt 8 ausgebildet sein, wobei der zweite Abschnitt 8 in den ersten Abschnitt 6 teilweise eingeschoben ist. Anders ausgedrückt können der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 miteinander verklebt, verpresst, aufgeschrumpft, verschweißt oder Ähnliches sein. Hierfür ist in dem Verbindungsbereich 30 der zweite Abschnitt 8 mit einem reduzierten Außendurchmesser ausgebildet, so dass eine Außenkontur des Stiftköchers 2 in dem Verbindungsbereich 30 im Wesentlichen stufenlos ausgebildet ist. Selbstverständlich kann auch der erste Abschnitt 6 in den zweiten Abschnitt 8 teilweise eingeschoben sein oder der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 können an sich kontaktierenden Stirnflächen miteinander verbunden sein. Auch eine einstückige Ausbildung des Grundkörpers ist denkbar.

[0099] Weiterhin sind Ausführungsformen vorstellbar, in welchen der Verbindungsbereich 30 als ein reversibel verbundener Verbindungsbereich 30 ausgebildet ist, so dass dieser von dem Nutzer verbunden und getrennt werden kann. Bevorzugt kann der Verbindungsbereich 30 hierfür mit einem Bajonettverschluss ausgebildet sein.

[0100] Fig. 4 zeigt den ersten Abschnitt 6 in einem demontierten Zustand. Fig. 5 zeigt den zweiten Abschnitt 8 in einem demontierten Zustand. Zur Montage des Stiftköchers 2 werden der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 in dem Verbindungsbereich 30 ineinander geschoben. Konkret wird der erste Abschnitt 6 in der Längsrichtung L auf den zweiten Abschnitt 8 aufgeschoben, so dass sich der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 in dem Verbindungsbereich 30 flächig überlappen. Optional kann in dem Verbindungsbereich 30 ein Klebstoff aufgebracht sein. Weiterhin optional kann ein Dichtelement (nicht dargestellt) vor der Montage in den ersten Abschnitt 6 oder in den zweiten Abschnitt 8 eingebracht werden.

[0101] Nachfolgend werden die Ohren 18 des Stiftköchers 2 anhand der Figuren näher erläutert. Das Ohr 18 bildet ein Griffelement des Stiftköchers 2.

[0102] In der hier dargestellten Ausführungsform sind zwei Ohren 18 an dem Grundkörper 4 ausgebildet. Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in welchen mehr als zwei Ohren 18 oder lediglich ein Ohr 18 an dem Grundkörper 4 ausgebildet sind/ ist.

[0103] Die Ohren 18 sind an bzw. nahe einem Ende des Grundkörpers 4 ausgebildet, welches die Einführöffnung 10 beinhaltet. Anders ausgedrückt sind die Ohren 18 in unmittelbarer Nähe zu der Einführöffnung 10 ausgebildet. Die Ohren 18 erstrecken sich im Wesentlichen normal zu der Mittelfaser M des Stiftköchers 2 weg von dem Grundkörper 4. Die Ohren 18 haben im Wesentlichen eine plattenförmige Geometrie mit einer Oberseite 32 und einer Unterseite 34. Die Oberseite 32 ist hin zu der Einführöffnung 10 orientiert.

[0104] Die Oberseite 32 des Ohrs 18 ist eine ebene Fläche, welche normal zu der Mittelfaser M orientiert ist. Die Oberseite 32 fungiert als ein Kraftangriffspunkt/ Gegendrückpunkt, an welchem der Nutzer sich mit einem Finger abdrücken kann, um eine Kraft auf den Stift zum Lösen des Stifts aus dem Stiftköcher 2 ausüben zu können.

[0105] Die Unterseite 34 des Ohrs 18 ist eine gekrümmte Fläche, welche sich konkav in Richtung der Oberseite 32 krümmt/ wölbt. Die Krümmung 46 der Unterseite 34 ist an eine Krümmung einer Fingerkuppe eines Durchschnittsfingers bzw. eines Handwerkerfingers angepasst. Durch die Krümmung 46 der Unterseite 34 kann eine Kraftangriffsfläche erhöht werden. Dies ist an der Unterseite 34 insbesondere von Vorteil, da hier der Finger das Ohr 18 untergreifen muss. Hierbei ist insbesondere bei verschmutzten, insbesondere öligen Händen/ Fingern des Nutzers ein Abrutschrisiko erhöht, welches durch die vergrößerte Fläche der Unterseite 34 verringert werden kann. Weiterhin kann durch die ergonomische Anpassung der Krümmung der Unterseite 34 an die Krümmung 46 des Fingers der Sitz des Fingers an der Unterseite 34 des Ohrs 18 weiter verbessert werden.

[0106] An der Unterseite 34 ist ein Wulst 48 ausgebildet, welche insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist. Bei dem Wulst 48 handelt es sich um eine längliche, gerundete Verdickung, die in der Längsrichtung L von der Unterseite 34 absteht und entlang eines radial außen an dem Ohr angeordneten Umfangsrand 44 ausgebildet ist. Der Wulst 48 fungiert als eine zusätzliche Anti-Rutsch Geometrie.

[0107] Ein erster Fixationspunkt 28 des Ohrs 18 an dem Grundkörper 4, also ein Punkt/ eine Linie/ eine Fläche an welchem/ welcher das Ohr 18 an dem Grundkörper 4 fixiert ist, ist von einem zweiten Fixationspunkt 29 des Befestigungsclips 16 an dem Grundkörper 4, also einem Punkt/ einer Linie/ einer Fläche an welchem/ welcher der Befestigungsclip 16 an dem Grundkörper 4 fixiert ist, in der Längsrichtung L um den Abstand D beabstandet. Der Abstand D ist dabei auf eine Fingerbreite/ Fingerhöhe abgestimmt. In anderen Worten beträgt der Abstand D zumindest eine Fingerbreite/ Fingerhöhe.

[0108] Umlaufend an der Einführöffnung 10 ist ein Einführabschnitt 50 in Form einer sich hin zu dem Aufnahmeraum 12 verjüngenden Trichtergeometrie in dem ersten Abschnitt 6 bzw. in der Grundkörperwandung 36 ausgebildet.

[0109] Die Ohren 18 haben in der Draufsicht, also in einer Sicht in Richtung der Längsrichtung L, im Wesentlichen eine Sichelform (siehe bspw. Fig. 6). In anderen Worten schmiegen sich die Ohren 18 mit einem Radius an den Außenumfang des Grundkörpers 4 an und weisen einen im Wesentlichen gleichmäßigen ersten Radius 42 an dem radial außen angeordneten Umfangsrand 44 des Ohrs 18 auf.

[0110] Der Befestigungsclip 16 selbst ist in der Draufsicht symmetrisch zu einer ersten Symmetrieebene S1 ausgebildet. Das Ohr 18 ist in der Draufsicht selbst symmetrisch zu einer zweiten Symmetrieebene S2 ausgebildet. Zwischen der ersten Symmetrieebene S1 und der zweiten Symmetrieebene S2 ist ein erster Winkel W1 eingeschlossen. Der erste Winkel W1 beträgt bevorzugt 90°. Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in welchen der erste Winkel W1 kleiner als 90° ist. Durch eine derartige Ausbildung des ersten Winkels W1 sind die Ohren 18 in dem befestigten Zustand des Stiftköchers 2 an der Hose des Nutzers besonders ergonomisch erreichbar positioniert.

[0111] In der Draufsicht ist der Befestigungsclip 16 in einem ersten Winkelsegment W2 angeordnet. Weiterhin sind die Ohren 18 in der Draufsicht in einem zweiten Winkelsegment W3 angeordnet. Das erste Winkelsegment W2 und das zweite Winkelsegment W3 sind voneinander verschieden. Konkret überlappen sich das erste Winkelsegment W2 und das zweite Winkelsegment W3 in einer Draufsicht nicht.

[0112] Fig. 8 zeigt den Stiftköcher 2 in einer alternativen Ausführungsform. Nachfolgend wird lediglich auf Unterschiede zur bisher beschriebenen Ausführungsform eingegangen.

[0113] Der Stifköcher 2 der alternativen Ausführungsform beinhaltet anstelle der Ohren 18 einen umlaufenden Griffabschnitt 52, der rotationssymmetrisch zur Mittelfaser M des Stiftköchers 2 ausgebildet ist. Der umlaufende Griffabschnitt 52 hat im Wesentlichen eine Trichterform, die sich hin zu der Einführöffnung 10 im Wesentlichen konisch radial aufweitet. Alternativ zu der dargestellten trichterförmigen Geometrie des Griffabschnitts 52 ist auch eine flanschförmige Geometrie oder jede andere, sich zumindest teilweise radial von dem Grundkörper 4 wegerstreckende Geometrie vorstellbar. Beispielsweise kann der Flansch als ein in der Draufsicht rechteckiger Flansch, insbesondere als ein in der Draufsicht quadratischer Flansch ausgebildet sein. Es sei darauf hingewiesen, dass der von dem umlaufenden Griffabschnitt 52 beabstandete Befestigungsclip 16 in Fig. 8 nicht sichtbar ist, da er sich auf der gegenüberliegenden Seite der Mantelfläche 14 des Stiftköchers 2 befindet.

[0114] Fig. 9 zeigt den Stiftköcher 2 in einer zweiten alternativen Ausführungsform. Nachfolgend wird lediglich auf Unterschiede zur ersten Ausführungsform eingegangen.

[0115] Der Stiftköcher 2 der zweiten alternativen Ausführungsform beinhaltet in der Längsrichtung L vor den Ohren 18 Riffelabschnitte 54. Die Riffelabschnitte sind in einer Draufsicht in der Längsrichtung L im Wesentlichen in Deckung mit den Ohren 18 positioniert. Bei den Riffelabschnitten handelt es sich um radial von der Grundkörperwandung 36 hervorstehende Abschnitte, welche mit einer Riffelung normal zu der Längsrichtung L ausgebildet sind. Die Riffelabschnitte 54 verhindern ein Abrutschen der Finger des Benutzers und verbessern den Kontakt zwischen Finger und Stiftköcher 2. Weiterhin beinhaltet der Stiftköcher 2 der zweiten alternativen Ausführungsform ein Beschriftungsfeld 56. Bei dem Beschriftungsfeld 56 handelt es sich um eine radiale Vertiefung in der Grundkörperwandung 36, welche sich über einen Abschnitt in der Längserstreckung L erstreckt. Das Beschriftungsfeld 56 ist vorgesehen und ausgebildet, einen Beschriftungskleber, ein RFID-Tag, einen Werbeschriftzug oder dergleichen aufzunehmen. Selbstverständlich kann das Beschriftungsfeld 56 auch eine radial hervorstehende Erhöhung in der Grundkörperwandung 36 sein. Weiterhin alternativ kann das Beschriftungsfeld 56 als ein Rahmen ausgebildet sein.

[0116] Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch die erste alternative Ausführungsform mit zumindest einem Riffelabschnitt 54 und/ oder mit einem Beschriftungsfeld 56 ausgebildet sein kann

Bezugszeichenliste



[0117] 
2
Stiftköcher
4
Grundkörper
6
erster Abschnitt
8
zweiter Abschnitt
10
Einführöffnung
12
Aufnahmeraum
14
Mantelfläche
16
Befestigungsclip
18
Ohr
20
Rücksprung
22
Stiftkappenaufnahme
24
erster Widerhaken
26
zweiter Widerhaken
28
erster Fixationspunkt
29
zweiter Fixationspunkt
30
Verbindungsbereich
32
Oberseite
34
Unterseite
36
Grundkörperwandung
38
erstes Ende
40
Umfangsfläche
42
erster Radius
44
Umfangsrand
46
Krümmung
48
Wulst
50
Einführabschnitt
52
umlaufender Griffabschnitt
54
Riffelabschnitt
M
Mittelfaser
L
Längsrichtung
D
Abstand
S1
erste Symmetrieebene
S2
zweite Symmetrieebene
W1
erster Winkel
W2
erstes Winkelsegement
W3
zweites Winkelsegment



Ansprüche

1. Stiftköcher (2) zur Aufbewahrung eines Stifts oder Markers, insbesondere eines Filzstifts oder Lackmarkers, mit

einem, vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten, Grundkörper (4), der sich in einer Längsrichtung (L) erstreckt und einen Aufnahmeraum (12) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Stifts begrenzt und eine Grundkörperwandung (36) aufweist,

wobei der Grundkörper (4) an einem ersten Ende (38) der Längsrichtung (L) eine Einführöffnung (10) in der Grundkörperwandung (36) zum Einbringen des Stifts in den Aufnahmeraum (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) zumindest ein Griffelement (18; 52) aufweist, das sich an oder nahe dem ersten Ende (38), zumindest abschnittsweise, im Wesentlichen radial nach außen weg von der Grundkörperwandung (36), vorzugsweise weg von einer, insbesondere äußeren, Umfangsfläche (40) der Grundkörperwandung (36), erstreckt.


 
2. Stiftköcher (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Einführöffnung (10) zugewandte Oberseite (32) des Griffelements (18) normal zu einer Mittelfaser (M) des Stiftköchers (2) orientiert ist und eine von der Einführöffnung (10) abgewandte Unterseite (34) des Griffelements (18) eine auf eine Fingerkuppe abgestimmte Krümmung (46) aufweist.
 
3. Stiftköcher (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (18) an der Unterseite (34) zumindest einen Wulst ausbildet, wobei der Wulst (48) vorzugsweise an einem äußeren Umfangsrand (44) des Griffelements (18) ausgebildet ist.
 
4. Stiftköcher (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (32) des Griffelements (18) zumindest eine erste Fläche, vorzugsweise von zumindest einem halben Quadratzentimeter, besonders bevorzugt von zumindest einem Quadratzentimeter, aufweist und die Unterseite (34) des Griffelements (18) eine zweite Fläche aufweist, welche größer ist als die erste Fläche.
 
5. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Grundkörper (4) hin zu der Einführöffnung trichterförmig aufweitet und einen Einführabschnitt ausbildet, wobei das Griffelement (18) an dem Einführabschnitt (50) ausgebildet ist.
 
6. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsclip (16) an der Grundkörperwandung (36) ausgebildet ist, den Stiftköcher (2) an einer Tasche eines Nutzers zu fixieren.
 
7. Stiftköcher (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Fixationspunkt (28), an welchem das Griffelement (18; 52) an der Grundkörperwandung (36) fixiert ist, und ein zweiter Fixationspunkt (29), an welchem der Befestigungsclip (16) an der Grundkörperwandung (36) fixiert ist, in der Längsrichtung (L) um einen Abstand (D) beabstandet sind.
 
8. Stiftköcher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D) zumindest eine Fingerbreite ist, wobei eine Fingerbreite insbesondere 1 cm bis 2,5 cm beträgt.
 
9. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundkörperwandung (36) in einem Querschnitt normal zu der Längsrichtung (L) des Stiftköchers (2) eine Rundform, insbesondere eine Kreisform, ausbildet und der Befestigungsclip (16) in einem ersten Winkelsegment (W2) der Rundform ausgebildet ist und das Griffelement (18) in einem zweiten, von dem ersten Winkelsegment (W2) verschiedenen Winkelsegment (W3) der Rundform ausgebildet ist.
 
10. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (18) sich im Wesentlichen plattenförmig normal zu der Längsrichtung erstreckt und in einer in der Längsrichtung (L) orientierten Draufsicht eine Sichelform mit zumindest einem ersten Radius (42) an einem radial außen angeordneten Umfangsrand (44) aufweist.
 
11. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Griffelemente (18) an dem Grundkörper (4) ausgebildet sind, wobei die zwei Griffelemente (18) in der Draufsicht winkelversetzt zueinander an dem Grundkörper (4) ausgebildet sind.
 
12. Stiftköcher (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Griffelemente (18) identisch und/ oder spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
 
13. Stiftköcher (2) nach Anspruch 11 oder 12 in Verbindung mit einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Griffelemente symmetrisch zu einer ersten Symmetrieebene (S1) des Befestigungsclips (16) an der Grundkörperwandung (36) ausgebildet sind.
 
14. Stiftköcher (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Griffelemente (18) eine zweite Symmetrieebene (S2) aufweist, zu welcher das Griffelement (18) symmetrisch ausgebildet ist und ein erster eingeschlossener Winkel (W1) zwischen der ersten Symmetrieebene (S1) und der zweiten Symmetrieebene (S2) kleiner gleich 90° ist.
 
15. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (52) als ein radial umlaufender Griffabschnitt ausgebildet ist, wobei das Griffelement vorzugsweise rotationssymmetrisch zur Mittelfaser des Stiftköchers (2) ausgebildet ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente