[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Stiftköcher zur Aufbewahrung eines Stifts
oder Markers, insbesondere eines Filzstifts oder Lackmarkers, und ein System aus dem
Stiftköcher und dem Filzstift oder Lackmarker sowie eine Verwendung des Stiftköchers.
Stand der Technik
[0002] Im Handwerk und auf Baustellen sind unterschiedliche Stifte, wie beispielsweise ein
Zimmermannsbleistift im täglichen Einsatz, um Anzeichnungs- und Markierarbeiten durchzuführen
und Notizen zu machen. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass der Stift leicht
zu erreichen ist und einhändig zu bedienen ist, um einen Zugriff auf den Stift auch
zu gewährleisten, wenn die zweite Hand eines Nutzers mit einem Werkzeug belegt ist.
[0003] Zusätzlich soll der Stift so untergebracht sein, dass ein Verlust/ ein Verlegen des
Stifts vermieden werden kann, da insbesondere im Baustelleneinsatz herumliegende Stifte
schnell verloren gehen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgaben haben sich Stiftköcher, wie sie beispielsweise aus der
DE 695 06 392 T2 bekannt sind, auf dem Markt etabliert. Derartige Stiftköcher können mit einem Clip
an einer Hosen- oder Zollstocktasche oder einem Gürtel des Nutzers befestigt und fixiert
werden und ermöglichen dem Nutzer den direkten, vorzugsweise einhändigen, Zugriff
auf den Stift.
[0005] Nachteilig an derartigen Stiftköchern ist, dass der Stiftköcher, insbesondere bei
Filzstiften oder Lackmarkern, welche vor einem Austrocknen der Schreibspitze geschützt
werden müssen und bei welchen es von erheblicher Bedeutung ist, dass die Schreibspitze
im Wesentlichen luftdicht gekapselt verwahrt wird, um das Austrocknen der Schreibspitze
und damit des Stifts zu verhindern, speziell auf ein konkretes Stiftmodell abgestimmt
ist. Der Nutzer muss also, wenn der Stift nun doch einmal verloren geht oder beschädigt
wird oder austrocknet, das identische Modell wieder erwerben, um den Stiftköcher weiter
nutzen zu können. Ansonsten läuft der Nutzer Gefahr, dass der neue Stift schnell austrocknet.
[0006] Um dies zu verhindern, muss beim Wechsel des Stiftmodells auch ein neuer Stiftköcher,
welcher auf das neue Stiftmodell abgestimmt ist, erworben werden.
[0007] Weiterhin ist von Nachteil, dass der Nutzer für unterschiedliche Tätigkeiten, beispielsweise
für Ausmessetätigkeiten auf der Baustelle, bei welchen ein Schreibstift benötigt wird,
und Markierarbeiten auf der Baustelle, bei welchen ein Markierstift, beispielsweise
ein Tieflochmarker, verwendet wird, unterschiedliche Köcher benötigt. Dies erhöht
einen logistischen Aufwand für den Nutzer, da der Nutzer entweder mehrere Köcher mit
sich führen muss oder sich vor dem Weg zur Baustelle überlegen muss, welche Tätigkeiten
er ausführen wird und damit welcher Köcher in diesem Fall benötigt wird.
Kurzbeschreibung der Offenbarung
[0008] Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es demnach, die Nachteile aus dem Stand
der Technik zu beheben oder zumindest zu reduzieren. Konkret ist es Aufgabe der vorliegenden
Offenbarung, eine Transport- und Zugriffslösung für einen Stift bereitzustellen, welche
einen sicheren Transport für verschiedene Stifttypen, insbesondere für verschiedene
Filzstifte und Lackmarker, ermöglicht und dabei ein Austrocknen dieser Stifte verhindert.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stiftköcher nach Anspruch 1, ein System aus
dem Stiftköcher und zumindest einem Filzstift und/ oder zumindest einem Lackmarker
nach dem nebengeordneten Anspruch und durch eine Verwendung eines Stiftköchers nach
dem nebengeordneten Anspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beansprucht und/ oder nachfolgend offenbart und beschrieben.
[0010] Konkret wird die Aufgabe gelöst durch einen Stiftköcher zur Aufbewahrung eines Stifts
oder Markers, insbesondere eines Filzstifts und/oder Lackmarkers und/oder Tieflochmarkers,
mit einem, vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten, ein- oder mehrteiligen Grundkörper,
der sich in einer Längsrichtung erstreckt und einen Aufnahmeraum zur zumindest teilweisen
Aufnahme des Stifts begrenzt, wobei der Grundkörper an einem ersten Ende der Längsrichtung
bzw. Längserstreckung eine Einführöffnung zum Einbringen des Stifts in den Aufnahmeraum
aufweist. Der Stiftköcher beinhaltet zumindest einen in dem Aufnahmeraum ausgebildeten
oder einsetzbaren Dichtabschnitt. Der Dichtabschnitt ist oder die Dichtabschnitte
sind vorgesehen und ausgebildet, zumindest einen ersten Stift mit einem ersten, größeren
Durchmesser und einen zweiten Stift mit einem zweiten, kleineren Durchmesser, also
Stifte unterschiedlicher Durchmesser, aufzunehmen und (radial) dichtend zu kontaktieren.
Alternativ oder zusätzlich ist der Dichtabschnitt an den Durchmesser des Stifts, vorzugsweise
durch eine Wechseleinrichtung, adaptierbar, um den Stift, bzw. unterschiedliche Stifte
mittels unterschiedlicher Dichtabschnitte aufzunehmen und (radial) dichtend zu kontaktieren.
[0011] Selbstverständlich sollen die unterschiedlichen Stifte nacheinander oder abwechselnd
von dem Stiftköcher aufgenommen werden und nicht zeitgleich in diesem positioniert
sein.
[0012] In anderen Worten wird die Aufgabe gelöst durch den Stiftköcher, der vorgesehen und
ausgebildet ist, (genau) einen Stift reversibel aufzunehmen. Der Stiftköcher hat einen
Grundkörper, der sich, vorzugsweise zumindest abschnittsweise zylinderförmig, in der
Längsrichtung erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann der Grundkörper abschnittsweise
kegelförmig und/ oder abschnittsweise kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Der Stiftköcher
hat dabei bevorzugt eine (viel) größere Erstreckung in der Längsrichtung als in einer
normal zu der Längsrichtung orientierten Breitenrichtung. Der Grundkörper kann bevorzugt
eine Hülsenform aufweisen oder hülsenförmig ausgebildet sein. Das heißt, dass der
Grundkörper eine Art einseitig geschlossene Rohrgeometrie mit einer im Verhältnis
dünnen Wandung aufweisen kann. Der Grundkörper bzw. die Wandung des Grundkörpers begrenzt
den Aufnahmeraum des Stiftköchers. Der Grundkörper kann einstückig/ einteilig oder
mehrstückig/ mehrteilig, das heißt aus einem Teil oder aus mehreren Teilen hergestellt
sein.
[0013] Der Aufnahmeraum ist durch die Einführöffnung zugänglich/ mit einer den Stiftköcher
umgebenden Umgebung verbunden. Die Einführöffnung ist an einem der Enden (an dem ersten
der beiden Enden) des Stiftköchers in der Längsrichtung ausgebildet. Insbesondere
kann die Einführöffnung an einer Stirnfläche/ Stirnseite des Grundkörpers ausgebildet
sein oder die Stirnfläche/ Stirnseite des Stiftköchers im Wesentlichen ausbilden.
Die Einführöffnung ist die Öffnung, durch welche der Stift zumindest abschnittsweise
in den Aufnahmeraum eingebracht/ eingeführt/ eingesteckt eingeschoben werden kann.
Bevorzugt ist die Einführöffnung die einzige Öffnung, welche den Aufnahmeraum mit
der den Stiftköcher umgebenden Umgebung verbindet.
[0014] In dem Aufnahmeraum ist der zumindest eine Dichtabschnitt angeordnet. Der zumindest
eine Dichtabschnitt ist vorgesehen und ausgebildet, den Stift, welcher in den Aufnahmeraum
durch die Einführöffnung eingesetzt ist, radial umfänglich dichtend zu kontaktieren,
wobei der Dichtabschnitt oder die Dichtabschnitte zumindest zwei, beispielsweise zwei
oder mehr als zwei, unterschiedliche Stiftgeometrien dichtend kontaktieren kann bzw.
können.
[0015] In nochmals anderen Worten kann der Dichtabschnitt sowohl den ersten Stift mit dem
ersten großen Durchmesser radial umfänglich dichtend kontaktieren als auch den zweiten
Stift mit dem zweiten kleineren Durchmesser radial umfänglich dichtend kontaktieren.
[0016] Es sind außerdem Ausführungsformen vorstellbar, in denen mehr als zwei Stifte bzw.
Stifttypen bzw. Stiftdurchmesser von dem Dichtabschnitt radial dichtend kontaktiert
werden können. Beispielsweise kann der Dichtabschnitt drei, vier, fünf oder mehr Stifttypen
mit unterschiedlichen Stiftdurchmessern radial umfänglich dichtend kontaktieren.
[0017] Der Dichtabschnitt kann als ein zusammenhängender Dichtabschnitt ausgebildet sein.
Alternativ kann der Dichtabschnitt segmentiert ausgebildet sein. Weiter alternativ
kann der Dichtabschnitt mehrteilig in der Längsrichtung beabstandet ausgebildet sein.
In anderen Worten kann der Dichtabschnitt alternativ aus mehreren, voneinander beabstandeten
Einzeldichtabschnitten ausgebildet sein. In diesem Fall kann man auch sagen, dass
mehrere Dichtabschnitte, beispielsweise als mehrere Dichtringe ausgebildet, vorgesehen
sind.
[0018] In einer Ausbildung als ein zusammenhängender Dichtabschnitt kann der Dichtabschnitt
eine (elastische) sich von der Einführöffnung in der Längsrichtung, vorzugsweise linear,
verjüngende Schlauch- oder Trichtergeometrie aufweisen. In anderen Worten kann der
Dichtabschnitt eine konisch zulaufende Dichtgeometrie haben oder sein.
[0019] In einer alternativen Ausbildung kann der Dichtabschnitt mehrere, in der Längsrichtung
hintereinander sequenziell angeordnete Dichtsegmente aufweisen, wobei jedes Dichtsegment
vorgesehen und ausgebildet ist, einen definierten Durchmesser oder einen definierten
Durchmesserbereich abzudichten, also radial umfänglich dichtend zu kontaktieren. Die
sequenziell angeordneten Dichtsegmente können abstandslos hintereinander in der Längserstreckung
des Stiftköchers angeordnet sein. Es können zwei, drei, vier oder mehr Dichtsegmente
sequenziell in der Längserstreckung des Stiftköchers ausgebildet und/ oder angeordnet
sein.
[0020] Alternativ können die sequenziell angeordneten Dichtsegmente beabstandet hintereinander
in der Längsrichtung im dem Stiftköcher angeordnet sein. Bevorzugt verjüngen/ verkleinern
sich die definierten Durchmesser/ Durchmesserbereiche, also die Durchmesser bzw. Durchmesserbereiche,
in welchen die jeweiligen Dichtsegmente den Stift abdichten, der sequenziellen Dichtsegmente
ausgehend von der Einführöffnung.
[0021] Alternativ wird die Aufgabe gelöst durch den Stiftköcher mit dem Dichtabschnitt,
wobei der Dichtabschnitt an den Durchmesser des Stifts, vorzugsweise durch eine auswechselbare!
umschaltbare Wechseleinrichtung/ Adaptereinrichtung, adaptierbar/ anpassbar ist, um
den Stift, bzw. die unterschiedlichen Stifte mit den unterschiedlichen Durchmessern
mittels unterschiedlicher Dichtabschnitte radial dichtend zu kontaktieren.
[0022] In anderen Worten ist die Wechseleinrichtung ausgebildet, unterschiedliche Dichtabschnitte,
also Dichtabschnitte mit unterschiedlichen definierten Durchmessern, in den Aufnahmeraum
des Stiftköchers einzubringen oder einbringbar zu machen. Die unterschiedlichen Dichtabschnitte
können fester Bestandteil der Wechseleinrichtung, beispielsweise in Form einer Trommel
oder eines Magazins oder eines Rasters, sein. Alternativ können die unterschiedlichen
Dichtabschnitte separat von der Wechseleinrichtung ausgebildet sein und über die Wechseleinrichtung
in den Aufnahmeraum eingebracht werden.
[0023] Der Stiftköcher kann mit einer Arretiervorrichtung ausgebildet sein, die unterschiedlichen
Dichtabschnitte reversibel in dem Stiftköcher zu fixieren. Beispielsweise kann der
Stiftköcher zumindest eine Madenschraube, einen Bajonettverschluss, einen Klemmverschluss
oder jedes weitere geeignete Fixiermittel aufweisen.
[0024] Der Stift wird bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Stiftköchers ohne die (mitgelieferte)
Stiftkappe des Stifts, welche den Stift bei Nichtbenutzung vor Austrocknung schützt,
in den Stiftköcher eingeführt/ eingesetzt, um einen schnellen Zugriff auf den Stift
zu ermöglichen.
[0025] Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in welchen die Stiftkappe über die Wechseleinrichtung
in den Aufnahmeraum einbringbar ist und der Dichtabschnitt Bestandteil der Stiftkappe
ist. Die Stiftkappe kann optional mittels der Arretiervorrichtung in dem Stiftköcher
bzw. in dem Aufnahmeraum des Stiftköchers fixiert werden.
[0026] Durch eine Ausbildung des Stiftköchers mit entsprechenden Dichtabschnitten kann der
Stiftköcher unterschiedliche Stifte, also Stifte mit unterschiedlichen Durchmessern,
dichtend aufnehmen oder an die unterschiedlichen Stifte anpassbar sein, um diese dichtend
aufzunehmen. Durch eine derartige Ausbildung des Stiftköchers kann der Stiftköcher
eine Anzahl unterschiedlicher Stifttypen und Stiftdurchmesser dichtend aufnehmen,
sodass der Stiftköcher flexibler eingesetzt werden kann.
[0027] In einem Aspekt kann der zumindest eine Dichtabschnitt an einem (separat von dem
Grundkörper ausgebildeten) Dichtelement ausgebildet sein, wobei das Dichtelement,
vorzugsweise reversibel, in den Aufnahmeraum einbringbar ist.
[0028] Beispielsweise kann das separat von dem Grundkörper ausgebildete Dichtelement die
Stiftkappe sein, die vorgesehen und ausgebildet ist, den Stift zu verschließen.
[0029] In anderen Worten ist der zumindest eine Dichtabschnitt an dem separat, also stofflich
getrennt zu dem Grundkörper ausgebildeten Dichtelement ausgebildet. Das Dichtelement
mit dem Dichtabschnitt ist in dem Aufnahmeraum eingesetzt oder einsetzbar.
[0030] Bevorzugt können mehrere Dichtelemente, das heißt mehr als ein Dichtelement, vorgesehen
bzw. ausgebildet sein. Die mehreren Dichtelemente, beispielsweise als Dichtringe ausgebildet,
können sequenziell in der Längsrichtung in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Alternativ
kann das Dichtelement in Abhängigkeit von dem Stift! Stifttyp/ Stiftdurchmesser in
den Aufnahmeraum eingebracht bzw. ausgewechselt werden.
[0031] Durch das separate Ausbilden des zumindest einen Dichtabschnitts an dem Dichtelement
können der Grundkörper und der Dichtabschnitt aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet
sein. So kann der Grundkörper beispielsweise aus einem härteren, widerstandsfähigeren
Kunststoff ausgebildet sein, was den Schutz des Stifts verbessert und die Lebensdauer
des Stiftköchers erhöht, und das Dichtelement mit dem Dichtabschnitt kann aus einem
weicheren Kunststoff ausgebildet sein, was die Abdichtung des Stifts in dem Stiftköcher
verbessert und einen Toleranzausgleich bei der Abdichtung des Stifts ermöglicht.
[0032] Weiterhin kann durch die separate Ausbildung von Dichtelement und Stiftköcher eine
Komplexität der Geometrie des Stiftköchers reduziert werden, was Herstellungskosten
verringert. Weiterhin kann so das den Dichtabschnitt beinhaltende Dichtelement ausgetauscht
werden, wenn der Dichtabschnitt verschlissen oder beschädigt ist oder andere Stiftdurchmesser
in den Stiftköcher eingesetzt werden sollen, so dass die Abdichtung des Stifts über
den kompletten Lebenszyklus des Stiftköchers erhalten bleiben kann oder der Lebenszyklus
des Stiftköchers erheblich verlängert werden kann.
[0033] Alternativ ist es jedoch auch bevorzugt, wenn der Dichtabschnitt Bestandteil des
Grundkörpers ist, insbesondere integral mit dem Grundkörper bzw. zumindest einem Teil
des Grundkörpers ausgebildet ist. In diesem Fall kann beispielsweise in einem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren
der Grundkörper bzw. der Teil des Grundkörpers aus einem härteren, widerstandsfähigeren
Kunststoff ausgebildet sein und der Dichtabschnitt aus einem weicheren, flexibleren
Kunststoff ausgebildet sein.
[0034] Der Dichtabschnitt bzw. das Dichtelement kann eine, sich über die im eingebauten
Zustand in der Längsrichtung erstreckende, monoton verjüngende Geometrie aufweisen.
In anderen Worten kann eine Querschnittsfläche des Dichtabschnitts bzw. des Dichtelements
in der Längsrichtung konstant bleiben oder kleiner werden.
[0035] Das Dichtelement kann vorgesehen und ausgebildet sein, mehr als zwei Stifte bzw.
Stifttypen bzw. Stiftdurchmesser radial dichtend zu kontaktieren. Beispielsweise kann
das Dichtelement drei, vier, fünf oder mehr Stifttypen mit unterschiedlichen Stiftdurchmessern
radial umfänglich dichtend kontaktieren.
[0036] In einem weiteren Aspekt kann der Dichtabschnitt zumindest eine elastische Dichtkante
haben oder sein, welche beim Einbringen des Stifts in den Aufnahmeraum elastisch verformbar
sein kann.
[0037] In anderen Worten kann der Dichtabschnitt die zumindest eine elastische Dichtkante,
vorzugsweise in Form einer radial nach innen und/ oder radial nach außen vorstehenden
Dichtlippe, aufweisen. Die Dichtkante kann elastisch verformbar sein, sodass sich
die Dichtkante an eine Außenkontur/ Umfangskontur des Stifts anpasst/ anlegt/ anschmiegt
oder sich an eine Innenkontur des Stiftköchers anpasst/ anlegt/ anschmiegt. In dem
eingesetzten Zustand, also in dem Zustand in dem der Stift zumindest teilweise in
den Aufnahmeraum des Stiftköchers eingebracht ist, kann die Dichtkante die Außenkontur
des Stifts radial umfänglich kontaktieren.
[0038] Durch eine derartige elastische Dichtkante kann das Anschmiegen des Dichtabschnitts
an den Stift verbessert werden, so dass Kratzer oder andere Beschädigungen an einer
Oberfläche des Stifts, wie sie im Baustelleneinsatz unvermeidbar sind, sowie Gravuren
und Einprägungen in der Oberfläche des Stifts durch den Dichtabschnitt ausgeglichen
werden können und die Dichtheit gewährleistet werden kann. Weiterhin ist durch eine
elastische Dichtkante auch eine Abdichtung von Stiften mit einem nicht (kreis-) runden
Querschnitt, also beispielsweise einem hexagonalen Querschnitt oder einem ovalen Querschnitt,
möglich. Zusätzlich kann durch die elastische Dichtkante ein (größerer) Durchmesserbereich
abgedichtet werden, da die elastische Dichtkante sich in einem definierten Bereich
an den Durchmesser des Stifts anpassen kann. Weiterhin kann durch eine elastische
Klemmkraft der elastischen Dichtkante auf den Stift der Stift in den Stiftköcher reversibel
fixiert werden und ein Herausfallen des Stifts aus dem Köcher kann verhindert werden
bzw. zumindest eine Wahrscheinlichkeit des Herausfallens reduziert werden.
[0039] Alternativ oder zusätzlich kann in dem Dichtabschnitt zumindest ein gummiartiger
Dichtrand oder eine andere Dichtung aus Gummi ausgebildet sein oder den Dichtabschnitt
ausbilden.
[0040] Weiter alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein O-Ring in dem Dichtabschnitt
ausgebildet sein oder den Dichtabschnitt ausbilden. Insbesondere können mehrere O-Ringe
mit unterschiedlichem Durchmesser in dem Dichtabschnitt ausgebildet sein oder den
Dichtabschnitt ausbilden.
[0041] In einem weiteren Aspekt kann zwischen dem Dichtabschnitt und der Einführöffnung
zumindest ein Stiftkappenanschlag in dem Aufnahmeraum ausgebildet sein.
[0042] In anderen Worten kann der Aufnahmeraum den Stiftkappenanschlag, vorzugsweise in
Form einer radial nach innen von der Wand des Grundkörpers abstehenden/ vorstehenden
Kante oder Stufe, aufweisen.
[0043] Alternativ kann der Stiftkappenanschlag aus einer Mehrzahl über den Innenumfang der
Wand verteilter radial nach innen von der Wand des Grundkörpers abstehender Nasen
oder Vorsprünge ausgebildet sein.
[0044] Durch einen derartigen Stiftkappenanschlag kann der Stift, insbesondere in Form des
Lackmarkers, mit aufgesetzter Stiftkappe in den Stiftköcher eingeführt/ eingesetzt
werden, beispielsweise um ein Aktivierungsschütteln des Lackmarkers zusammen mit dem
Stiftköcher auszuführen. Der Stiftkappenanschlag verhindert, dass die Stiftkappe den
Dichtabschnitt, welcher ausgehend von der Einführöffnung in der Längsrichtung hinter
dem Stiftkappenanschlag angeordnet ist, bei dem Aktivierungsschütteln beschädigt und/
oder verschiebt und/ oder staucht.
[0045] In einem weiteren Aspekt kann der Dichtabschnitt den Aufnahmeraum in der Längserstreckung
in einen Dichtraum, welcher vorgesehen und ausgebildet ist, zumindest eine Schreibspitze
des Stifts bzw. einen Stiftabschnitt, welcher die Schreibspitze beinhaltet, luftdicht
aufzunehmen, und einen der Einführöffnung zugewandten Führungsraum unterteilen.
[0046] Anders ausgedrückt kann der Aufnahmeraum durch den Dichtabschnitt bei eingesetztem
Stift in einen luftdicht abgeschlossenen Dichtraum und einen mit der Umgebung in Verbindung
stehenden Führungsraum unterteilt werden. Der Führungsraum kann sich ausgehend von
der Einführöffnung bis zum Dichtabschnitt in der Längsrichtung des Aufnahmeraums erstrecken.
Der Dichtraum kann sich ausgehend von dem Dichtabschnitt bis zu einem (geschlossenen)
Ende des Grundkörpers in dem Aufnahmeraum erstrecken.
[0047] Insbesondere durch Ausbilden eines luftdichten Dichtraums kann eine Lebensdauer des
Stifts in dem Stiftköcher erheblich verlängert werden. Konkret kann das Austrocknen
des Stifts bei Nichtbenutzung durch Umgebungsluft verhindert werden. Durch die Unterteilung
des Aufnahmeraums in den Dichtraum und den Führungsraum durch den Dichtabschnitt kann
die Größe/ das Volumen des Dichtraums durch vorbestimmte Positionierung des Dichtabschnitts
in dem Aufnahmeraum so gewählt werden, dass eine Lebensdauer des Stifts maximiert
und ein Bedienungskomfort ausreichend hoch ist und eine große Bandbreite an verschiedenen
Stiften in dem Stiftköcher aufgenommen werden kann.
[0048] In einem weiteren Aspekt kann der Dichtraum eine Aufnahme für eine Markierspitze
eines Tieflochmarkers beinhalten.
[0049] In anderen Worten kann der Dichtraum eine verlängerte, im Wesentlichen nadelförmige
Ausnehmung aufweisen, die vorgesehen und ausgebildet ist, die Markierspitze des Tieflochmarkers
aufzunehmen.
[0050] In einem weiteren Aspekt kann der Führungsraum/ der Aufnahmeraum zumindest ein Zentrierelement
aufweisen, welches vorgesehen und ausgebildet ist, den Stift in dem Aufnahmeraum (radial)
zu zentrieren.
[0051] In anderen Worten kann der Führungsraum zumindest das eine Zentrierelement beinhalten,
welches sich (auch) radial, ausgehend von der Wand des Grundkörpers oder einem Rand
der Einführöffnung, nach innen erstreckt. Das Zentrierelement kann dabei derart ausgebildet
sein, dass es den Stift bei dem Einsatzvorgang, vorzugsweise gleichmäßig und/ oder
regelmäßig, über den Umfang des Stifts kontaktiert, so dass der Stift zentriert in
den Dichtabschnitt eingeführt wird und zentriert in dem Dichtabschnitt gehalten wird.
[0052] Durch ein solches Zentrierelement kann die Abdichtung des Dichtabschnitts verbessert
werden, da ein falsches Einsetzen des Stifts in den Stiftköcher zumindest erschwert
ist/ vermieden werden kann. Dies verbessert auch die Handhabung für den Nutzer, welcher
den Stift ohne hinschauen zu müssen einhändig in den Stiftköcher einsetzen kann und
sich dabei sicher sein kann, dass der Stift vorbestimmt in dem Stiftköcher aufgenommen
und abgedichtet ist. Weiterhin kann durch das Zentrierelement eine durch den Stift
auf den Dichtabschnitt ausgeübte Querkraft verringert werden, was die Lebensdauer
des Dichtabschnitts erhöht.
[0053] In einem weiteren Aspekt kann das Zentrierelement eine Anzahl von elastischen Federelementen
haben, welche gleichmäßig über einen Innenumfang des Führungsraums verteilt angeordnet
sein können.
[0054] Anders ausgedrückt kann das Zentrierelement die Anzahl von elastischen Federelementen
sein oder beinhalten. Die elastischen Federelemente können sich (auch) in einer Richtung
radial nach innen, ausgehend von der Wand des Grundkörpers, erstrecken.
[0055] Eine Federkraft der Federelemente kann dabei radial nach innen wirken. Vorzugsweise
sind zumindest drei Federelemente gleichmäßig über den Umfang des Grundkörpers verteilt
angeordnet. Bevorzugt sind die Federelemente als Blattfedern, insbesondere als einseitig
gelagerte Blattfedern, ausgebildet.
[0056] Alternativ sind Ausbildungen als Tellerfedern, Membranfedern, Ringfedern oder dergleichen
in geeigneter Fixierung an der Wand des Grundkörpers möglich.
[0057] Weiterhin alternativ ist eine Ausbildung des Zentrierelements mit einer Anzahl an
Zentrierflügeln oder Zentrierrippen oder einer an der Einführöffnung ausgebildeten
Zentrierscheibe mit einem Zentrierloch vorstellbar. Das Zentrierloch ist auf einer
(imaginären) Mittelfaser des Stiftköchers, welche sich in der Längsrichtung des Stiftköchers
erstreckt, angeordnet.
[0058] In einem weiteren Aspekt kann an einem zweiten, von dem ersten Ende bzw. der ersten
Stirnfläche in der Längserstreckung abgewandten zweiten Ende bzw. einer zweiten Stirnfläche
eine Stiftkappenaufnahme, vorzugsweise in Form eines Absatzes, ausgebildet sein.
[0059] In anderen Worten kann an dem geschlossenen Ende des, vorzugsweise hülsenförmigen,
Grundkörpers die Stiftkappenaufnahme ausgebildet sein. Die Stiftkappenaufnahme kann
insbesondere als der Absatz, also als eine stufenförmige Außendurchmesserreduzierung
des Stiftköchers ausgebildet sein.
[0060] Durch eine derartige Stiftkappenaufnahme kann die Stiftkappe während der Verwendung
des Stiftköchers sicher verwahrt werden. So kann verhindert werden, dass die Stiftkappe
verloren geht.
[0061] In einem weiteren Aspekt können der Grundkörper und der Dichtabschnitt aus, vorzugsweise
verschiedenen, Kunststoffen ausgebildet sein.
[0062] In anderen Worten kann der Grundkörper aus einem ersten, vorzugsweise verhältnismäßig
harten, Kunststoff ausgebildet sein und der Dichtabschnitt kann aus einem zweiten,
vorzugsweise weicheren, Kunststoff ausgebildet sein.
[0063] In einem weiteren Aspekt kann der Grundkörper aus Polypropylen (PP) ausgebildet sein.
[0064] In einem weiteren Aspekt kann der Dichtabschnitt und/ oder das Dichtelement mit dem
Dichtabschnitt aus einem Elastomer, beispielsweise Gummi, oder aus einem thermoplastischen
Elastomer ausgebildet sein.
[0065] Alternativ kann der Dichteinsatz aus Polyethylen (PE) ausgebildet sein.
[0066] In einem weiteren Aspekt kann der Grundkörper mehrteilig, insbesondere zweiteilig,
ausgebildet sein.
[0067] In einem weiteren Aspekt kann der Stiftköcher an einem von der Einführöffnung abgewandten
Abschnitt eine Adaptereinrichtung zum Einsetzen/ Einbringen/ in Eingriff bringen unterschiedlicher
Dichtabschnitte aufweisen.
[0068] In einem weiteren Aspekt kann die Adaptereinrichtung einen Adapterkörper aufweisen,
welcher trommelförmig/ revolverförmig/ magazinförmig ausgebildet ist und auf einer
zur Längserstreckung des Stiftköchers normal orientierten Drehachse drehbar gelagert
ist, wobei ausgehend von einem Außenumfang der Adaptereinrichtung, vorzugsweise radial
nach innen ausgebildete, insbesondere vorzugsweise sacklochförmige oder durchgangslochförmige,
Schreibspitzaufnahmen ausgebildet sind. Die Schreibspitzaufnahmen können jeweils zumindest
einen Dichtabschnitt mit jeweils unterschiedlichen Durchmessern bzw. für Stifte mit
unterschiedlichen Durchmessern aufweisen.
[0069] In einem weiteren Aspekt kann die Adaptereinrichtung eine Mehrzahl an Adapterkörper
aufweisen, wobei die Adapterkörper (abwechselnd in Abhängigkeit des Stifts) quer zur
Längserstreckung des Stiftköchers durch eine Adapterkörpereinführöffnung in den Aufnahmeraum
einbringbar sind. Vorzugsweise kann jeder der Adapterkörper zwei oder vier unterschiedliche
der Schreibspitzaufnahmen aufweisen.
[0070] In einem weiteren Aspekt können die Adpaterkörper über eine stiftförmige Aufnahme
in dem Stiftköcher reversibel aufgenommen/ fixiert/ positioniert werden.
[0071] Die Aufgabe der vorliegenden Offenbarung wird weiterhin gelöst durch ein System aus
einem Stiftköcher nach einem der obigen Aspekte und einem ersten Stift, vorzugsweise
Filzstift oder Lackmarker, mit einem ersten größeren Durchmesser und einem zweiten
Stift, vorzugsweise Filzstift oder Lackmarker, mit einem zweiten kleineren Durchmesser.
Der Dichtabschnitt kontaktiert den ersten Stift in einem in den Stiftköcher eingesetzten
Zustand (radial umfänglich) dichtend und der Dichtabschnitt kontaktiert den zweiten
Stift in dem in den Stiftköcher eingesetzten Zustand (radial umfänglich) dichtend.
Es ist zu verstehen, dass lediglich ein Stift, also der erste Stift oder der zweite
Stift zu einem Zeitpunkt in den Stiftköcher eingesetzt ist.
[0072] Selbstverständlich kann es sich bei dem Stift auch um einen Tieflochmarker oder dergleichen
handeln.
[0073] In anderen Worten wird die Aufgabe durch das System aus dem Stiftköcher und dem Filzstift
und/ oder Lackmarker und/ oder Tieflochmarker gelöst, wobei ein Innendurchmesser des
Dichtabschnitts auf mehr als einen Außendurchmesser von mehr als einem Filzstift oder
Lackmarker abgestimmt ist oder der Innendurchmesser des Dichtabschnitts auf den Außendurchmesser
verschiedener Filzstifte oder Lackmarker adaptierbar ist.
[0074] Selbstverständlich kann das System mehr als zwei unterschiedliche Stifte beinhalten.
Das System kann drei, vier, fünf oder mehr unterschiedliche Stifte mit unterschiedlichen
Stiftdurchmessern beinhalten.
[0075] In einem Aspekt kann der Dichtabschnitt ein erstes Dichtsegment aufweisen, das vorgesehen
und ausgebildet ist, den ersten Stift radial umfänglich dichtend zu kontaktieren und
ein zweites Dichtsegment aufweisen, das vorgesehen und ausgebildet ist, den zweiten
Stift radial umfänglich dichtend zu kontaktieren, wobei das zweite Dichtsegment in
der Längsrichtung weiter von der Einführöffnung beabstandet ist als das erste Dichtsegment.
[0076] Anders ausgedrückt kann der Dichtabschnitt mehrere, zumindest zwei, unterschiedliche
Dichtsegmente mit unterschiedlichen Innendurchmessern aufweisen. Die unterschiedlichen
Dichtsegmente können in dem eingebauten Zustand in der Längsrichtung sequenziell hintereinander
in dem Stiftköcher ausgebildet oder angeordnet sein.
[0077] Selbstverständlich können mehr als zwei Dichtsegmente in dem Dichtabschnitt ausgebildet
sein. Beispielsweise können drei, vier oder fünf unterschiedliche Dichtsegmente in
dem Dichtabschnitt ausgebildet sein.
[0078] In einem weiteren Aspekt kann ein erster Innendurchmesser des ersten Dichtsegments
kleiner sein als der erste Durchmesser des ersten Stifts und größer sein als der zweite
Durchmesser des zweiten Stifts.
[0079] In einem weiteren Aspekt kann ein zweiter Innendurchmesser des zweiten Dichtsegments
kleiner sein als der zweite Durchmesser des zweiten Stifts.
[0080] Durch eine derartige Abstimmung der Durchmesser der verschiedenen Dichtsegmente auf
die Durchmesser der verschiedenen Stifte kann gewährleistet werden, dass jeder der
Stifte in dem Dichtabschnitt umfänglich dichtend kontaktiert werden kann. Zusätzlich
wird verhindert oder zumindest vermieden, dass ein Stift mit einem großen Durchmesser
ein Dichtsegment mit einem kleineren Durchmesser durch ein Überdehnen oder ein Aufspreizen
beschädigt.
[0081] In einem weiteren Aspekt kann derGrundkörper zumindest ein Griffelement, vorzugsweise
in Form von Ohren, aufweisen, das sich an oder nahe dem ersten Ende, zumindest abschnittsweise,
im Wesentlichen radial nach außen weg von der Grundkörperwandung erstreckt.
[0082] In anderen Worten kann der Grundkörper zumindest ein Griffelement haben. Das Griffelement
ist vorgesehen und ausgebildet von dem Nutzer gegriffen zu werden. Konkret ist das
Griffelement vorgesehen und ausgebildet, von zumindest einem Finger des Nutzers (pro
Griffelement) gegriffen zu werden.
[0083] Das zumindest eine Griffelement kann an dem ersten Ende, also benachbart/ in der
Nähe zu der Einführöffnung, ausgebildet sein. Das zumindest eine Griffelement hat
eine, vorzugsweise im Wesentlichen flächige oder plattenförmige, Erstreckung radial
nach außen weg von der Grundkörperwandung. In nochmals anderen Worten kann sich das
zumindest eine Griffelement bevorzugt normal zu einer Mittelfaser des Grundkörpers
des Stiftköchers erstrecken.
[0084] Durch das Ausbilden von zumindest einem Griffelement kann der Nutzer den Stift einfach
aus dem Stiftköcher ziehen. Konkret kann der Nutzer den Stift, beispielsweise mit
einem Zeigefinger und einem Mittelfinger umgreifen und mit einem Daumen derselben
Hand gegen das Griffelement drücken, um eine Rastkraft, mit welcher der Stift in dem
Stiftköcher bzw. in dem Dichtabschnitt verrastet ist, zu überwinden.
[0085] In anderen Worten kann das Griffelement einen Kraftangriffspunkt für den Finger des
Nutzers bilden. So kann der Nutzer den Stift einhändig aus dem Stiftköcher ziehen,
auch wenn der Stift fest in dem Stiftköcher verrastet ist.
[0086] Weiterhin kann durch das Ausbilden von dem zumindest einen Griffelement an dem Stiftköcher
der Nutzer den Stift einfach in den Stiftköcher einführen und verrasten. Konkret kann
der Nutzer den Stift durch die Einführöffnung in den Aufnahmeraum einführen und, sobald
der Rastwiderstand, welcher beispielsweise durch den Dichtabschnitt erzeugt ist, erreicht
ist, beispielsweise mit seinem Zeigefinger und/ oder seinem Mittelfinger und/ oder
seinem Ringfinger, das Griffelement hintergreifen und, beispielsweise mit einem Handballen
oder mit seinem Daumen, gegen den Stift, insbesondere gegen eine von der Schreibspitze
abgewandte Rückseite des Stifts, drücken, um den Stift in dem Stiftköcher zu verrasten.
[0087] In einem Aspekt kann sich das Griffelement im Wesentlichen plattenförmig normal zu
der Längsrichtung erstrecken und in einer in der Längsrichtung orientierten Draufsicht
eine Sichelform mit zumindest einem ersten Radius an einem radial außen angeordneten
Umfangsrand aufweisen.
[0088] Weiterhin wird die Aufgabe der vorliegenden Offenbarung gelöst durch eine Verwendung
eines Stiftköchers nach einem der obigen Aspekte zum abwechselnden Aufnehmen und dichtenden
Kontaktieren zumindest eines ersten Stifts mit einem ersten größeren Durchmesser und
eines zweiten Stifts mit einem zweiten kleineren Durchmesser.
[0089] Der Stiftköcher kann einen, vorzugsweise hülsenförmigen, ein- oder mehrteiligen Grundkörper,
der einen Aufnahmeraum zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Stifts begrenzt, und
einem Dichtabschnitt, der in dem Aufnahmeraum ausgebildet oder in den Aufnahmeraum
eingesetzt ist, aufweisen, um einen ersten Stiftabschnitt, der zumindest eine Schreibspitze
enthält, eines ersten Stifts mit einem ersten größeren Durchmesser und einen ersten
Stiftabschnitt, der zumindest eine Schreibspitze enthält, eines zweiten Stifts mit
einem zweiten kleineren Durchmesser abwechselnd radial umfänglich gegen eine den Stiftköcher
umgebende Umgebung abzudichten.
[0090] Selbstverständlich kann der Dichtabschnitt mehr als einen ersten Stiftabschnitt und
einen zweiten Stiftabschnitt mit der jeweiligen Schreibspitze abdichten. So kann der
Dichtabschnitt ausgebildet sein, auch einen dritten Stiftabschnitt eines dritten Stifts
mit einem noch größeren Durchmesser und/ oder einen vierten Stiftabschnitt eines vierten
Stifts mit einem noch kleineren Durchmesser radial umfänglich gegen die den Stiftköcher
umgebende Umgebung abzudichten.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0091]
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines offenbarungsgemäßen Stiftköchers
in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des offenbarungsgemäßen Stiftköchers in der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des offenbarungsgemäßen Stiftköchers der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines ersten Abschnitts eines Grundkörpers
des Stiftköchers der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines zweiten Abschnitts des Grundkörpers
des Stiftköchers der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Dichteinsatzes des Stiftköchers
der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Dichteinsatzes der ersten Ausführungsform;
Fig. 8 ist eine Draufsicht des Dichteinsatzes der ersten Ausführungsform;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung des offenbarungsgemäßen Stiftköchers in
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht durch eine Trommel des Stiftköchers der zweiten Ausführungsform;
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung des offenbarungsgemäßen Stiftköchers
in einer dritten Ausführungsform;
Fig. 12 ist eine Darstellung von drei Dichtelementen für den Stiftköcher der dritten
Ausführungsform;
Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung des offenbarungsgemäßen Stiftköchers
in einer vierten Ausführungsform;
Fig. 14 ist eine Schnittansicht durch das Dichtelement für den Stiftköcher der vierten
Ausführungsform;
Fig. 15 ist eine perspektivische Darstellung des offenbarungsgemäßen Stiftköchers
in einer fünften Ausführungsform;
Fig. 16 ist eine geneigte Darstellung des Dichtelements für den Stiftköcher der fünften
Ausführungsform;
Fig. 17 ist eine Darstellung des offenbarungsgemäßen Stiftköchers der fünften Ausführungsform
in zwei um 90° zueinander verdrehten Seitenansichten sowie eines Zentrierelements
in Form eines Zentrierrings in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten;
Fig. 18 ist eine Seitenansicht eines ersten Stifts in einem geschlossenen Zustand;
Fig. 19 ist eine Seitenansicht des ersten Stifts in einem geöffneten Zustand;
Fig. 20 ist eine Seitenansicht eines zweiten Stifts in einem geschlossenen Zustand;
Fig. 21 ist eine Seitenansicht des zweiten Stifts in einem geöffneten Zustand; und
Fig. 22 ist eine Seitenansicht des offenbarungsgemäßen Köchers mit einem eingesetzten
Stift.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0092] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung auf der Basis
der zugehörigen Figuren beschrieben.
[0093] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen offenbarungsgemäßen Stiftköcher 2 zur Aufbewahrung
eines Stifts 76, 78, insbesondere eines Filzstifts oder eines Lackmarkers, also einem
Stift 76, 78, dessen Schreibspitze 80, 82 bei Kontakt mit Luft austrocknen kann.
[0094] Der Stiftköcher 2 beinhaltet einen Grundkörper 4, welcher sich in einer Längsrichtung
L erstreckt. Der Grundkörper 4 beinhaltet einen ersten, im Wesentlichen rohrförmigen
Abschnitt 6 und einen zweiten, konisch zulaufenden Abschnitt 8. Der erste Abschnitt
6 ist einstückig ausgebildet. Der erste Abschnitt 6 des Grundkörpers 4 weist an einer
ersten Stirnfläche eine im wesentlichen kreisrunde Einführöffnung 10 auf. Die Einführöffnung
10 ist vorgesehen und ausgebildet, den Stift 76, 78 in einen Aufnahmeraum 12 (siehe
Fig. 3) zumindest teilweise einzuführen.
[0095] An einer äußeren Mantelfläche 14 des ersten Abschnitts 6 des Grundkörpers 4 ist ein
Befestigungsclip/ Halteclip 16 vorgesehen und ausgebildet, den Stiftköcher 2 an einem
Gürtel, einer (Hosen- oder Zollstock-) Tasche oder an einem sonstigen geeigneten Gegenstand
eines Benutzers des Stiftköchers 2 zu fixieren.
[0096] Benachbart zu der Einführöffnung 10 erstrecken sich, ausgehend von der Mantelfläche
14, radial gegenüberliegend zueinander zwei Ohren 18 weg von dem Grundkörper 4. Die
Ohren 18 sind vorgesehen und ausgebildet, von dem Benutzer gegriffen zu werden, um
ein Einführen oder Ausziehen des Stifts 76, 78 aus dem Stiftköcher 2 zu erleichtern.
[0097] Der zweite Abschnitt 8 des Grundkörpers 4 hat rohrsegmentförmige Rücksprünge 20,
welche vorgesehen und ausgebildet sind, eine Rotation des Stiftköchers 2, beispielsweise
innerhalb der Tasche des Benutzers, zu reduzieren. Weiterhin fungieren die Rücksprünge
20 als Griffmulden, in die bei einer Zweihandbedienung eingegriffen werden kann.
[0098] An einer zweiten Stirnfläche des zweiten Abschnitts 8 des Grundkörpers 4 ist eine
Stiftkappenaufnahme 22 in Form eines Absatzes ausgebildet. Auf die Stiftkappenaufnahme
22 kann eine Stiftkappe 90 des Stifts 76, 78 aufgesteckt und eingerastet werden, sodass
die Stiftkappe 90 bei Benutzung des Stiftköchers 2 sicher verstaut und aufgeräumt
ist (siehe Fig. 22).
[0099] Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des Stiftköchers 2 in einer in Fig. 2 dargestellten
Schnittebene A-A. Der erste Abschnitt 6 des Grundkörpers 4 weist eine im Wesentlichen
konstante Wandstärke W auf. Der Halteclip 16 ist einstückig mit dem ersten Abschnitt
6 des Grundkörpers 4 ausgebildet. An dem Halteclip 16 sind auf einer dem ersten Abschnitt
6 zugewandten Seite erste Widerhaken 24 ausgebildet. In der Längsrichtung L alternierend
gegenüber von den ersten Widerhaken 24 sind zweite Widerhaken 26 an dem Grundkörper
4 ausgebildet. Die ersten Widerhaken 24 und die zweiten Widerhaken 26 fixieren den
Stiftköcher 2 sicher über den Befestigungsclip 16 und verhindern ein Abrutschen bzw.
Herausfallen des Stiftköchers 2 aus beispielsweise einer Tasche des Benutzers.
[0100] Der erste Abschnitt 6 ist hin zu dem Aufnahmeraum 12 mit gleichmäßig über den (Innen-)
Umfang 84 verteilten elastischen Federelementen 28 ausgebildet. In der hier dargestellten
Ausführungsform sind drei elastische Federelemente 28 über den Umfang 84 des ersten
Abschnitts 6 verteilt angeordnet. Es sind auch Ausführungsformen vorstellbar, in welchen
mehr als drei elastische Federelemente 28 oder weniger als drei elastische Federelemente
28 über den Umfang 84 verteilt angeordnet sind. Die elastischen Federelemente 28 bilden
ein Zentrierelement des Stiftköchers 2 aus und stellen sicher, dass der Stift 76,
78 entlang einer Mittelfaser M des Stiftköchers 2 geführt und/ oder gehalten ist.
[0101] Der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8 sind in einem Verbindungsbereich
30 miteinander verbunden/ gekoppelt. Der Verbindungsbereich 30 kann als eine kraft-
und/ oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten
Abschnitt 8 ausgebildet sein, wobei der zweite Abschnitt 8 in den ersten Abschnitt
6 teilweise eingeschoben ist. Anders ausgedrückt können der erste Abschnitt 6 und
der zweite Abschnitt 8 miteinander verklebt, verpresst, aufgeschrumpft, verschweißt
oder Ähnliches sein. Hierfür ist in dem Verbindungsbereich 30 der zweite Abschnitt
8 mit einem reduzierten Außendurchmesser ausgebildet, so dass eine Außenkontur des
Stiftköchers 2 in dem Verbindungsbereich 30 im Wesentlichen stufenlos ausgebildet
ist. Selbstverständlich kann auch der erste Abschnitt 6 in den zweiten Abschnitt 8
teilweise eingeschoben sein oder der erste Abschnitt 6 und der zweite Abschnitt 8
können an sich kontaktierenden Stirnflächen miteinander verbunden sein.
[0102] Weiterhin sind Ausführungsformen vorstellbar, in welchen der Verbindungsbereich 30
als ein reversibel verbundener Verbindungsbereich 30 ausgebildet ist, so dass dieser
von dem Nutzer verbunden und getrennt werden kann. Bevorzugt kann der Verbindungsbereich
30 hierfür mit einem Bajonettverschluss ausgebildet sein.
[0103] In der hier dargestellten Ausführungsform bildet der zweite Abschnitt 8 an einem
der Einführöffnung 10 zugewandten Ende des zweiten Abschnitts 8 einen Stiftkappenanschlag
32 aus. Der Stiftkappenanschlag 32 ist eine umlaufende stufenförmige Verjüngung/ ein
Absatz des Aufnahmeraums 12. Der Stiftkappenanschlag 32 ist vorgesehen und ausgebildet,
als ein Anschlag zu fungieren, wenn der Stift 76, 78, insbesondere ein Lackmarker,
mit aufgesetzter Stiftkappe 90 in den Stiftköcher 2 eingebracht wird, um ein Aktivierungsschütteln
des Lackmarkers in dem Stiftköcher 2 sicher durchzuführen.
[0104] In einer alternativen Ausführungsform kann der Stiftkappenanschlag 32 in dem ersten
Abschnitt 6 oder in einer Erstreckung des zweiten Abschnitts 8 ausgebildet sein.
[0105] In dem zweiten Abschnitt 8, insbesondere an einem Aufnahmebereich 34 des zweiten
Abschnitts 8, ist ein Dichtelement 36 angeordnet. In der hier dargestellten Ausführungsform
ist das Dichtelement 36 als ein Einsatz ausgebildet, welcher in den zweiten Abschnitt
8 eingesetzt ist. Das Dichtelement wird anhand der Fign. 6 bis 8 später näher erläutert.
[0106] Das Dichtelement 36 kann in dem zweiten Abschnitt 8 verklemmt, verklebt, verpresst,
verschraubt oder auf sonstige Weise (beispielsweise mittels einer Reibkraft) fixiert
sein.
[0107] Das Dichtelement 36 kann den zweiten Abschnitt 8 flächig, linienförmig und/ oder
punktuell kontaktieren. Vorzugsweise kontaktiert das Dichtelement 36 den zweiten Abschnitt
8 an voneinander verschiedenen Punkten/ Stellen.
[0108] Fig. 4 zeigt den ersten Abschnitt 6 in einem demontierten Zustand. Fig. 5 zeigt den
zweiten Abschnitt 8 in einem demontierten Zustand. Zur Montage des Stiftköchers 2
wird das Dichtelement 36 in den zweiten Abschnitt 8, ausgehend von dem Abschnittsende
des zweiten Abschnitts 8, an welchem der Verbindungbereich 30 ausgebildet ist, in
den zweiten Abschnitt 8 eingeschoben, bis das Dichtelement 36 in dem Aufnahmebereich
34 angeordnet ist. Anschließend wird der erste Abschnitt 6 in der Längsrichtung L
auf den zweiten Abschnitt 8 aufgeschoben, so dass sich der erste Abschnitt 6 und der
zweite Abschnitt 8 in dem Verbindungsbereich 30 flächig überlappen. Optional kann
in dem Verbindungbereich 30 ein Klebstoff aufgebracht sein.
[0109] Alternativ kann, wie vorangehend beschrieben, der Verbindungsbereich 30 als ein reversibel
lösbarer Verbindungsbereich 30 ausgebildet sein. Auf diese Weise kann, entsprechend
der beschriebenen Montage, das Dichtelement 36 von dem Nutzer nach Belieben ausgetauscht
werden.
[0110] Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 zeigen das Dichtelement 36 in unterschiedlichen Ansichten.
Das hier dargestellte Dichtelement 36 ist vorgesehen und ausgebildet, Stifte 76, 78
mit zwei unterschiedlichen Durchmessern D1, D2 dichtend aufzunehmen.
[0111] Das Dichtelement 36 ist einstückig aus einem elastischen Kunststoff ausgebildet.
Das Dichtelement 36 ist im Wesentlichen aus einer in einer ersten Richtung X angeordneten
Abfolge an zylindrischen Rohrsegmenten und konischen Rohrsegmenten aufgebaut. In dem
montierten Zustand des Stiftköchers 2 entspricht die erste Richtung X der Längsrichtung
L.
[0112] Das Dichtelement 36 beinhaltet ein erstes zylindrisches Rohrsegment 38. Das erste
zylindrische Rohrsegment 38 ist vorgesehen und ausgebildet, den zweiten Abschnitt
8 des Stiftköchers 2 flächig zu kontaktieren und zwischen dem zweiten Abschnitt 8
und dem Dichtelement 36 zu dichten und das Dichtelement 36 in den zweiten Abschnitt
8 durch Reibhaftung zu fixieren.
[0113] In der ersten Richtung X schließt sich an das erste zylindrische Rohrsegment 38 über
eine erste Schulter 40 ein erstes konisches Rohrsegment 42 an. Das erste konische
Rohrsegment 42 weitet sich in der ersten Richtung X konisch auf. An das erste konische
Rohrsegment 42 schließt sich in der ersten Richtung X ein zweites zylindrisches Rohrsegment
44 an. Das erste konische Rohrsegment 42 und das zweite zylindrische Rohrsegment 44
bilden ein zweites Dichtsegment 94 für einen zweiten Stift 78 mit einem zweiten, kleineren
Durchmesser D2.
[0114] In anderen Worten sind das erste konische Rohrsegment 42 und das zweite zylindrische
Rohrsegment 44 vorgesehen und ausgebildet, den zweiten Stift 78 mit dem zweiten, kleineren
Durchmesser D2 radial umfänglich dichtend zu kontaktieren.
[0115] In der ersten Richtung X schließt sich an das zweite zylindrische Rohrsegment 44
das zweite konische Rohrsegment 46 an. Weiter schließt sich in der ersten Richtung
X an das zweite konische Rohrsegment 46 das dritte zylindrische Rohrsegment 48 an.
Das zweite konische Rohrsegment 46 und das dritte zylindrische Rohrsegment 48 bilden
ein erstes Dichtsegment 92 für einen ersten Stift mit einem ersten größeren Durchmesser
D1.
[0116] In anderen Worten sind das zweite konische Rohrsegment 46 und das dritte zylindrische
Rohrsegment 48 vorgesehen und ausgebildet, den ersten Stift 76 mit dem ersten, größeren
Durchmesser D1 radial umfänglich dichtend zu kontaktieren.
[0117] An dem zweiten zylindrischen Rohrsegment 44 und an dem dritten zylindrischen Rohrsegment
48 sind an einem Außenumfang jeweils umfängliche Dichtkanten 50 ausgebildet, welche
das Dichtelement 36 gegen den zweiten Abschnitt 8 abdichten und/ oder fixieren.
[0118] In dem dritten zylindrischen Rohrsegment 48 sind über einen Innenumfang gleichmäßig
verteilt Ausnehmungen ausgebildet, welche eine radiale Elastizität des dritten zylindrischen
Rohrsegments 48 erhöhen.
[0119] Das Dichtelement 36 unterteilt den Aufnahmeraum 12 in der Längsrichtung L in einen
Dichtraum 54 und den Führungsraum 56 (siehe Fig.3). Der Dichtraum 54 ist ein Raum,
in welchem die Schreibspitze 80, 82 des Stifts 76, 78 in dem eingesetzten Zustand
des Stifts 76, 78 in dem Stiftköcher 2 angeordnet ist. Das Dichtelement 36 dichtet
einerseits innenumfänglich gegen den Stift 76, 78 und andererseits außenumfänglich
gegen den zweiten Abschnitt 8 ab, so dass der Dichtraum 54 luftdicht gegen eine Umgebung
des Stifts 76, 78 abgedichtet ist und die Schreibspitze 80, 82 des Stifts 76, 78 in
dem eingesetzten Zustand in den Stiftköcher 2 nicht austrocknet. Durch die Reibung
zwischen Stift 76, 78 und dem Dichtelement 36 ist der Stift 76, 78 zusätzlich in dem
Stiftköcher 2 fixiert.
[0120] Nachfolgend werden alternative Ausführungsformen, insbesondere mit Wechseleinrichtungen
für unterschiedliche Dichtelemente 36 anhand der Fign. 9-17 beschrieben.
[0121] Es wird aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet, den allgemeinen Aufbau
des Stiftköchers 2 erneut zu beschreiben. Alle Ausführungen und Beschreibungen, welche
vorangehend für die erste Ausführungsform gemacht wurden, sind, soweit technisch sinnvoll,
auf die nachfolgenden alternativen Ausführungsformen anzuwenden oder anwendbar.
[0122] Fig. 9 zeigt eine erste alternative Ausführungsform des Stiftköchers 2 für den Stift
76, 78. Der Stiftköcher 2 ist an dem zweiten Abschnitt 8 mit einer Wechseleinrichtung
52 ausgebildet. Die Wechseleinrichtung 52 ist in der ersten alternativen Ausführungsform
eine scheibenförmige Trommel 57. Die Trommel 57 ist in dem Stiftköcher 2 um eine Querachse
Q, welche normal zur Mittelfaser M des Stiftköchers 2 orientiert ist, drehbar/ rotierbar.
Durch ein Drehen der Trommel 57 ist der mit den Stift 76, 78 in Eingriff kommende
Dichtabschnitt auswechselbar. Anders ausgedrückt kann durch Drehen der Trommel 57
der Dichtabschnitt an den Stift 76, 78 adaptiert werden.
[0123] Wie in Fig. 9 und in der Schnittansicht Fig. 10 dargestellt, sind auf einem Außenumfang
58 der Trommel 57 Sacklöcher 60 ausgebildet. Die Sacklöcher 60 bilden Dichtabschnitte
in Form von Dichtelementen 36 bzw. Dichträumen 54 für unterschiedliche Stifte bzw.
Stiftdurchmesser oder beinhalten entsprechende Dichtelemente 36. Die Sacklöcher 60
sind gleichmäßig über den Außenumfang 58 der Trommel 57 verteilt angeordnet. Die Dichtelemente
36 der ersten alternativen Ausführungsform beinhalten jeweils eines der konischen
Rohrsegmente 42, 46 und eines der zylindrischen Rohrsegmente 44, 48, welche den Dichtabschnitt
ausbilden.
[0124] Alternativ kann das Dichtelement 36 in der ersten alternativen Ausführungsform auswechselbar
entsprechend der Fign. 6 bis 8 ausgebildet sein.
[0125] Durch Drehen der Trommel 57 kann das Dichtelement 36, welches sich in dem Aufnahmeraum
12 befindet, gewechselt werden, so dass der Stiftköcher 2 an unterschiedliche Stifte
76, 78 bzw. Stiftdurchmesser D1, D2 angepasst werden kann. In der hier dargestellten
ersten alternativen Ausführungsform sind vier unterschiedliche Dichtelemente 36 in
Sacklöchern 60 der Trommel 57 ausgebildet. Selbstverständlich können auch mehr als
vier oder weniger als vier unterschiedliche Dichtelemente 36 in den Sacklöchern 60
der Trommel 57 ausgebildet sein.
[0126] Fig. 11 zeigt den Stiftköcher 2 in einer zweiten alternativen Ausführungsform. In
der zweiten alternativen Ausführungsform sind unterschiedliche Dichtabschnitte, beispielsweise
in Form von unterschiedlichen Dichtelementen 36 an in den zweiten Abschnitt 8 einschiebbaren
Adapterelementen 62, welche in Fig. 12 dargestellt sind, ausgebildet. Das jeweilige
Dichtelement 36 ist ausgehend von einer Stirnseite des Adapterelements 62 ausgebildet.
[0127] Alternativ können die Dichtabschnitte, vorzugsweise in Form von zylindrischen und
konischen Rohrsegmenten 42, 44, 46, 48 direkt in den Adapterelementen 62, also ohne
ein separat ausgebildetes Dichtelement 36 in dem Adapterelement 62, ausgebildet sein.
[0128] Um das jeweilige, mit dem für den Stift 76, 78 passenden Dichtelement 36 oder Rohrsegmenten
42, 44, 46, 48 ausgebildete Adapterelement 62 in den Stiftköcher 2 einzubringen, ist
in dem zweiten Abschnitt 8 des Stiftköchers 2 eine Adapterelementaufnahme 64 ausgebildet.
Die Adapterelemente 62 sind in die Adapterelementaufnahme 64 in einer Richtung normal
zur Mittelfaser M des Stiftköchers 2 einschiebbar.
[0129] Die Adapterelemente 62 sind mit Rippen 66 ausgebildet, welche in Rippenaufnahmen
68 der Adapterelementaufnahme 64 einschiebbar sind, so dass das Adapterelement 62
definiert in der Adapterelementaufnahme 64 positioniert ist.
[0130] Gemäß der zweiten alternativen Ausführungsform wird die Wechseleinrichtung 52 realisiert
durch die Adapterelementaufnahme 64 in Kombination mit zumindest zwei Adapterelementen
62 mit an unterschiedliche Durchmesser angepassten Dichtabschnitten, so dass auch
gemäß dieser Ausführungsform der Dichtabschnitt an den Durchmesser des Stifts 76,
78 durch eine Wechseleinrichtung 52 adaptierbar bzw. anpassbar ist, um den entsprechenden
Stift 76, 78 aufzunehmen und dichtend zu kontaktieren.
[0131] Fig. 13 zeigt den Stiftköcher 2 in einer dritten alternativen Ausführungsform. Die
dritte alternative Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der zweiten alternativen
Ausführungsform. Es wird daher nachfolgend lediglich auf Unterschiede der dritten
alternativen Ausführungsform zu der zweiten alternativen Ausführungsform eingegangen.
[0132] In der dritten alternativen Ausführungsform ist jedes der Adapterelemente 62 mit
zwei unterschiedlichen Dichtelementen 36 ausgebildet. Die zwei unterschiedlichen Dichtelemente
36 sind jeweils in den Stirnflächen des Adapterelements 62 ausgebildet, so dass das
Adapterelement 62 um 180° versetzt/ rotiert in die Adapterelementaufnahme 64 einsetzbar
ist. Somit ist die dritte Ausführungsform ohne Rippen 66 und ohne die Rippenaufnahme
68 ausgebildet. Zur Fixierung des Adapterelements 62 in der Adapterelementaufnahme
64 ist ein Verbindungsstift 70 in der Adapterelementaufnahme 64 ausgebildet. Alternativ
zur Ausbildung von Dichtelementen 36 können auch in der dritten alternativen Ausführungsform
die Dichtabschnitte, vorzugsweise in Form von zylindrischen und konischen Rohrsegmenten
42, 44, 46, 48 direkt in den Adapterelementen 62, also ohne ein separat ausgebildetes
Dichtelement 36 in dem Adapterelement 62, ausgebildet sein.
[0133] In Fig. 14 ist das Adapterelement 62 der dritten alternativen Ausführungsform in
einer Schnittansicht dargestellt. Jedes der Dichtelemente 36 hat zwei Dichtrillen
72, wobei jede der umlaufenden Dichtrillen 72 zur Abdichtung eines Stiftdurchmessers
D1, D2 ausgebildet ist. Somit kann jedes der Adapterelemente 62 der dritten alternativen
Ausführungsform vier unterschiedliche Stiftdurchmesser D1, D2 abdichten. Die Dichtrillen
bilden den Dichtabschnitt bzw. die Dichtsegmente 92, 94 der dritten alternativen Ausführungsform.
[0134] Selbstverständlich kann die hier dargestellte Ausführungsform mit Dichtrillen 72,
in welche (nicht dargestellte) O-Ringe einbringbar sind, auch auf jede der anderen
Ausführungsformen angewendet werden.
[0135] Gemäß der dritten alternativen Ausführungsform wird die Wechseleinrichtung 52 realisiert
durch die Adapterelementaufnahme 64 in Kombination mit zumindest einem Adapterelement
62, das zumindest zwei an unterschiedliche Durchmesser angepasste Dichtabschnitte
aufweist. Es ist somit gemäß dieser Ausführungsform der Dichtabschnitt auch an den
Durchmesser des Stifts 76, 78 durch eine Wechseleinrichtung 52 adaptierbar bzw. anpassbar,
um den entsprechenden Stift 76, 78 aufzunehmen und dichtend zu kontaktieren. Gemäß
der dritten alternativen Ausführungsform sind auch an einem Adapterelement 62 zwei
Dichtabschnitte vorgesehen, welche jeweils zwei Stifte 76, 78 mit unterschiedlichen
Durchmessern aufnehmen und dichtend kontaktieren können.
[0136] Fig. 15 zeigt den Stiftköcher 2 in einer vierten alternativen Ausführungsform und
Fig. 16 zeigt das Adapterelement 62 der vierten alternativen Ausführungsform. Die
in Fign. 15 und 16 dargestellte vierte alternative Ausführungsform entspricht im Wesentlichen
der dritten alternativen Ausführungsform, so dass nachfolgend lediglich auf Unterschiede
der vierten alternativen Ausführungsform zu der dritten alternativen Ausführungsform
eingegangen wird.
[0137] In der vierten alternativen Ausführungsform ist das Dichtelement 36 als ein Durchgangsloch
in dem Adapterelement 62 ausgebildet. Die genaue Ausbildung des Dichtelements 36 ist
hier nicht dargestellt. Jede der beschriebenen Ausführungsformen des Dichtelements
36 ist auf die vierte alternative Ausführungsform anwendbar, wobei gegebenenfalls
das Sackloch durch das Durchgangsloch zu ersetzen ist.
[0138] Fig. 17 zeigt zwei um 90 Winkelgrad zueinander verdrehte Seitenansichten einer Ausführungsform
des Stiftköchers 2 sowie zwei perspektivische Ansichten eines Zentrierrings 74, welcher
eine alternative Ausführungsform des Zentrierelements ausbildet. Der Zentrierring
74 kann an der Einführöffnung 10 angebracht sein, einbringbar sein oder einstückig
an der Einführöffnung 10 mit dem Grundkörper 4 ausgebildet sein, sodass bei einem
Einführen des Stifts 76, 78 in den Stiftköcher 2 der Stift 76, 78 auf der Mittelfaser
M geführt ist und in vorbestimmter Weise in das Dichtelement 36 eingesteckt wird.
[0139] Fig. 18 zeigt den ersten Stift 76 mit dem ersten größeren Durchmesser D1 in einer
Seitenansicht in einem Zustand, in welchem die Stiftkappe 90 geschlossen ist. Fig.
19 zeigt den ersten Stift 76 in einem geöffneten Zustand.
[0140] Der erste Stift 76 ist ein Tieflochmarker mit der ersten, nadelförmigen Schreibspitze
80. Der Stiftköcher 2 ist vorgesehen und ausgebildet, die erste nadelförmige Schreibspitze
80 in dem Dichtraum 54 luftdicht aufzunehmen.
[0141] Fig. 20 zeigt den zweiten Stift 78 mit dem zweiten kleineren Durchmesser D2 in einer
Seitenansicht in einem Zustand, in welchem die Stiftkappe 90 geschlossen ist. Fig.
21 zeig den zweiten Stift 78 in einem geöffneten Zustand.
[0142] Der zweite Stift 78 ist ein Filzmarker mit der zweiten Schreibspitze 82. Der Stiftköcher
2 ist vorgesehen und ausgebildet, die zweite Schreibspitze 82 in dem Dichtraum 54
luftdicht aufzunehmen.
[0143] Fig. 22 zeigt beispielhaft den zweiten Stift 78 aufgenommen in dem Stiftköcher 2.
Der zweite Stift 78 wird von den Federelementen 28 auf der Mittelfaser des Stiftköchers
2 gehalten. Der zweite Stift 78 ist radial abgedichtet in dem zweiten Dichtsegment
94 des Dichtelements 36 aufgenommen. Anders ausgedrückt ist die zweite Schreibspitze
82 in dem Dichtraum 54 aufgenommen. Die Stiftkappe 90 ist auf der Stiftkappenaufnahme
22, welche an dem zweiten Ende 88 des Stiftköchers ausgebildet ist, kraftschlüssig
oder formschlüssig aufgenommen.
Bezugszeichenliste
[0144]
- 2
- Stiftköcher
- 4
- Grundkörper
- 6
- erster Abschnitt
- 8
- zweiter Abschnitt
- 10
- Einführöffnung
- 12
- Aufnahmeraum
- 14
- Mantelfläche
- 16
- Halteclip
- 18
- Ohr
- 20
- Rücksprung
- 22
- Stiftkappenaufnahme
- 24
- erster Widerhaken
- 26
- zweiter Widerhaken
- 28
- Federelement
- 30
- Verbindungsbereich
- 32
- Stiftkappenanschlag
- 34
- Aufnahmebereich
- 36
- Dichtelement
- 38
- erstes zylindrisches Rohrsegment
- 40
- erste Schulter
- 42
- erstes konisches Rohrsegment
- 44
- zweites zylindrisches Rohrsegment
- 46
- zweites konisches Rohrsegment
- 48
- drittes zylindrisches Rohrsegment
- 50
- Dichtkante
- 52
- Wechseleinrichtung
- 54
- Dichtraum
- 56
- Führungsraum
- 57
- Trommel
- 58
- Außenumfang
- 60
- Sackloch
- 62
- Adapterelement
- 64
- Adapterelementaufnahme
- 66
- Rippe
- 68
- Rippenaufnahme
- 70
- Verbindungstift
- 72
- Dichtrille
- 74
- Zentrierring
- 76
- erster Stift
- 78
- zweiter Stift
- 80
- erste Schreibspitze
- 82
- zweite Schreibspitze
- 84
- Innenumfang
- 86
- erstes Ende
- 88
- zweites Ende
- 90
- Stiftkappe
- 92
- erstes Dichtsegment
- 94
- zweites Dichtsegment
- 96
- erster Stiftabschnitt
- L
- Längsrichtung
- W
- Wandstärke
- M
- Mittelfaser
- X
- erste Richtung
- Q
- Querachse
- D1
- erster Durchmesser
- D2
- zweiter Durchmesser
- D3
- erster Innendurchmesser
- D4
- zweiter Innendurchmesser
1. Stiftköcher (2) zur Aufbewahrung eines Stifts (76; 78) oder Markers, insbesondere
eines Filzstifts oder Lackmarkers, mit
einem, vorzugsweise hülsenförmig ausgebildeten, ein- oder mehrteiligen Grundkörper
(4), der sich in einer Längsrichtung (L) erstreckt und einen Aufnahmeraum (12) zur
zumindest teilweisen Aufnahme des Stifts (76; 78) begrenzt,
wobei der Grundkörper (4) an einem ersten Ende (86) der Längsrichtung (L) eine Einführöffnung
(10) zum Einbringen des Stifts (76; 78) in den Aufnahmeraum (12) aufweist, gekennzeichnet durch
zumindest einem in dem Aufnahmeraum (12) ausgebildeten oder einsetzbaren Dichtabschnitt
(42, 44, 46, 48), wobei:
der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) oder die Dichtabschnitte vorgesehen und ausgebildet
ist bzw. sind, zumindest einen ersten Stift (76) mit einem ersten, größeren Durchmesser
(D1) und einen zweiten Stift (78) mit einem zweiten, kleineren Durchmesser (D2) aufzunehmen
und dichtend zu kontaktieren; oder
der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) an den Durchmesser (D1, D2) des Stifts (76; 78),
vorzugsweise durch eine Wechseleinrichtung (52), adaptierbar ist, um den Stift (76;
78) aufzunehmen und dichtend zu kontaktieren.
2. Stiftköcher (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) an einem separat von dem Grundkörper (4) ausgebildeten
Dichtelement (36) ausgebildet ist, wobei das Dichtelement (36), vorzugsweise reversibel,
in den Aufnahmeraum (12) einbringbar ist.
3. Stiftköcher (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (36) eine Stiftkappe (90) zum reversiblen Verschließen des Stifts
(76; 78) ist oder in einer Stiftkappe (90) ausgebildet ist.
4. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) zumindest eine elastische Dichtkante (50) hat
oder ist, welche beim Einbringen des Stifts (76; 78) in den Aufnahmeraum (12) elastisch
verformbar ist.
5. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) und der Einführöffnung (10) ein Stiftkappenanschlag
(32), vorzugsweise in Form eines Absatzes in dem Aufnahmeraum (12) oder zumindest
einer sich radial in den Aufnahmeraum (12) erstreckenden Nase, ausgebildet ist.
6. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) den Aufnahmeraum (12) in der Längsrichtung (L)
in einen Dichtraum (54), welcher vorgesehen und ausgebildet ist, zumindest eine Schreibspitze
(80; 82) des Stifts (76; 78) luftdicht aufzunehmen, und einen der Einführöffnung (10)
zugewandten Führungsraum (56) unterteilt.
7. Stiftköcher (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsraum (56) ein Zentrierelement (28; 74) aufweist, welches vorgesehen und
ausgebildet ist, den Stift (76; 78) in einer Radialrichtung des Stifts (76; 78) in
dem Führungsraum (56) zu zentrieren.
8. Stiftköcher (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (28; 74) eine Anzahl von elastischen Federelementen (28) hat,
welche gleichmäßig über einen Innenumfang (84) des Führungsraums (56) verteilt angeordnet
sind.
9. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer zweiten, von dem ersten Ende (86) in der Längserstreckung (L) abgewandten
zweiten Ende (88) eine Stiftkappenaufnahme (22), vorzugsweise in Form eines Absatzes,
ausgebildet ist, die vorgesehen und ausgebildet ist, eine Stiftkappe des ersten Stifts
(76) und/ oder des zweiten Stifts (78) aufzunehmen.
10. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiftköcher (2) eine Rast- oder Verriegelungseinheit (68) aufweist, die vorgesehen
und ausgebildet ist, den Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) reversibel in oder an dem
Stiftköcher (2) zu fixieren.
11. Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) oder die Dichtabschnitte vorgesehen und ausgebildet
ist bzw. sind, zwei oder mehr als zwei, beispielsweise drei, vier oder fünf, Stifte
(76, 78) mit unterschiedlichen Durchmessern (D1, D2) aufzunehmen und dichtend zu kontaktieren.
12. System aus einem Stiftköcher (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und zumindest einem
ersten Stift (76), vorzugsweise Filzstift oder Lackmarker, mit einem ersten größeren
Durchmesser (D1) und einem zweiten Stift (78), vorzugsweise Filzstift oder Lackmarker,
mit einem zweiten kleineren Durchmesser (D2), dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) den ersten Stift (76) in einem in den Stiftköcher
(2) eingesetzten Zustand dichtend kontaktiert und der Dichtabschnitt (42, 44, 46,
48) den zweiten Stift (78) in einem in den Stiftköcher (2) eingesetzten Zustand dichtend
kontaktiert.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (42, 44, 46, 48) ein erstes Dichtsegment (92) aufweist oder ausbildet,
das vorgesehen und ausgebildet ist, den ersten Stift (76) radial umfänglich dichtend
zu kontaktieren und ein zweites Dichtsegment (94) aufweist oder ausbildet, das vorgesehen
und ausgebildet ist, den zweiten Stift (78) radial umfänglich dichtend zu kontaktieren,
wobei das zweite Dichtsegment (94) in der Längsrichtung (L) weiter von der Einführöffnung
(10) beabstandet ist als das erste Dichtsegment (92).
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Innendurchmesser (D3) des ersten Dichtsegments (92) kleiner ist als der
erste Durchmesser (D1) des ersten Stifts (76) und größer als der zweite Durchmesser
(D2) des zweiten Stifts (78); und
ein zweiter Innendurchmesser (D4) des zweiten Dichtsegments (94) kleiner ist als der
zweite Durchmesser (D2) des zweiten Stifts (78).
15. Verwendung eines Stiftköchers (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, zum abwechselnden
Aufnehmen und dichtenden Kontaktieren zumindest eines ersten Stifts (76) mit einem
ersten größeren Durchmesser (D1) und eines zweiten Stifts (78) mit einem zweiten kleineren
Durchmesser (D2).