[0001] Die Erfindung betrifft einen Unterwasserreiniger, insbesondere für ein Schwimmbad,
mit einem Gehäuse, in welchem eine insbesondere batteriebetriebene Pumpe mit einem
Elektromotor und einem um eine Laufraddrehachse drehbaren Axiallaufrad angeordnet
ist, mit einer durch das Gehäuse gebildeten Saugdüse mit einem eine Saugebene definierenden
Saugmund und einem im Gehäuse angeordneten und das Laufrad aufnehmenden Strömungskanal,
der sich zwischen einer im Bereich der Saugdüse angeordneten Kanaleintrittsöffnung
und einer Kanalaustrittsöffnung erstreckt, wobei im Bereich der Kanalaustrittsöffnung
eine Aufnahme für eine Filtervorrichtung angeordnet ist, und wobei die Strömungsmittelachse
des Strömungskanals in einem die Kanaleintrittsöffnung aufweisenden ersten Abschnitt
normal auf die Saugebene und in einem die Kanalaustrittsöffnung aufweisenden zweiten
Abschnitt parallel zur Saugebene angeordnet ist, und wobei das Axiallaufrad in dem
ersten Abschnitt des Strömungskanals angeordnet ist, und wobei ein erster Abstand
zwischen einer eine untere Kanalwand des zweiten Abschnittes tangierenden Bezugsebene
normal auf die Drehachse des Axiallaufrades und der Saugebene kleiner ist als der
Laufradradius.
[0002] Aus der
AT 525 918 B1 ist ein Unterwasserreiniger mit einem Gehäuse bekannt, in welchem eine batteriebetriebene
Pumpe mit einem Elektromotor und einem um eine Drehachse drehbaren Axiallaufrad angeordnet
ist. Eine Saugdüse ist einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet und definiert eine Saugebene.
Zwischen einer im Bereich der Saugdüse angeordneten Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung
verläuft ein Strömungskanal ohne Krümmungen und unter einem Winkel von etwa 45° geneigt
zur Saugebene.
[0003] Aus der
EP 3 832 053 A ist ein Unterwasserreiniger mit einem Strömungskanal bekannt, welcher vertikal, also
in einem rechten Winkel zur Saugebene angeordnet ist, wobei der Austritt aus dem Strömungskanal
am höchsten Punkt des Gehäuses angeordnet ist. Im Bereich des Austrittes ist eine
kragenartige Aufnahme für einen Filterbehälter vorgesehen. Die vertikale Ausrichtung
des Strömungskanals hat den Nachteil, dass es nach Abschalten des Antriebsmotors für
das Laufrad zu Rückverschmutzung durchaus der Filtervorrichtung fallende Schmutzteile
kommen kann. Um ein Rückverschmutzen zu vermeiden, sind speziell konstruierte Filtervorrichtungen
erforderlich. Das Laufrad ist fern der Saugebene und nahe der Austrittsöffnung oberhalb
des Elektromotors angeordnet, wodurch relativ hohe Antriebsleistungen erforderlich
sind, um akzeptable Saugergebnisse zu erzielen. Die Anordnung des Elektromotors im
Strömungskanal auf der Saugseite des Laufrades verursacht relativ hohe Strömungsverluste.
Ein ähnlicher batteriebetriebener Unterwasserstaubsauger ist auch aus der
US 2020/0 263 444 A1 bekannt.
[0004] Weiters ist aus der
EP 2 989 270 B1 ein handgeführter Schwimmbadsauger mit einer batteriebetriebenen Pumpe mit einem
in einem Strömungskanal angeordneten Axiallaufrad bekannt, dessen Drehachse normal
zur Saugebene angeordnet ist. Der Strömungskanal geht von einer im Bereich der Saugebene
angeordneten Eintrittsöffnung aus und endet in einer seitlichen Austrittsöffnung aufweist,
an welche ein Sammelbehälter für Schmutz angeschlossen ist.
[0005] Aus der
EP 3 141 675 B1 ist ein Unterwasserreiniger mit einem Gehäuse bekannt, in welchem eine batteriebetriebene
Pumpe mit einem Elektromotor und einem Laufrad angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine
Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für einen Strömungsweg aufweist. Der Strömungsweg
weist einen von der ersten Eintrittsöffnung ausgehenden ersten Kanalabschnitt und
einen das Laufrad aufnehmenden zweiten Kanalabschnitt auf. Der zweite Kanalabschnitt
ist geneigt zum ersten Kanalabschnitt angeordnet, wobei die Laufraddrehachse geneigt
zu einer Normalen auf den Öffnungsquerschnitt der Eintrittsöffnung angeordnet ist.
[0006] Die
US 2005/0247613 A1 offenbart einen Unterwasserstaubsauger, bei dem die Laufraddrehachse geneigt zu einer
Normalen auf eine Eintrittsquerschnittsfläche angeordnet ist. Dabei ist anschließend
an die Eintrittsöffnung des Unterwasserstaubsaugers ein erster Kanalabschnitt mit
sich verjüngendem Querschnitt angeordnet, welcher in einen Saugraum einmündet, in
welchem ein Schmutzfilter angeordnet ist. Von diesem Saugraum geht ein zweiter Kanalabschnitt
aus, in welchem eine Pumpe mit einem Radiallaufrad angeordnet ist, dessen Laufraddrehachse
geneigt zu einer Normalen auf den Öffnungsquerschnitt der Eintrittsöffnung angeordnet
ist. Der Eintrittsquerschnitt in die Pumpe ist relativ klein dimensioniert. Durch
zahlreiche Umlenkungen und scharfe Kanten kommt es insbesondere anschließend an den
ersten Kanalabschnitt zu Verwirbelungen, welche die Saugleistung einschränken.
[0007] Die
AT 524 846 A4 beschreibt einen handgeführten Unterwasserreiniger mit einem Gehäuse mit einem über
einen Elektromotor antreibbaren Laufrad. Das Gehäuse weist im Bodenbereich eine Eintrittsöffnung
und auf einer seitlichen Austrittsseite eine Austrittsöffnung auf, wobei im Bereich
der Austrittsöffnung eine Sammelbehälteraufnahme zur Aufnahme eines Sammelbehälters
angeordnet ist. Zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung erstreckt sich
ein Strömungskanal, wobei das Axiallaufrad im Strömungskanal angeordnet ist. Die Strömungsmittelachse
ist im Bereich der Eintrittsöffnung normal auf die Saugebene und im Bereich der Austrittsöffnung
parallel zur Saugebene ausgebildet. Der Abstand zwischen einer, eine untere Kanalwand
des Strömungskanals im Bereich der Austrittsöffnung tangierenden Bezugsebene normal
auf die Drehachse des Axiallaufrades und der Saugebene ist kleiner als der Laufradradius.
Die
AT 513 827 A4 offenbart einen ähnlichen Unterwasserreiniger.
[0008] Die bekannten Unterwasserreiniger weisen zumeist eine relativ große hohe Bauhöhe
mit einem hohen Schwerpunkt auf, was sich nachteilig auf die Baugröße, Stabilität
und Reinigungswirkung auswirkt.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakten Unterwasserreiniger mit hoher Saugwirkung
bereitzustellen.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Unterwasserreiniger der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass die Bezugsebene das Axiallaufrad in zumindest einem Bereich
der Laufschaufeln schneidet und zumindest eine Laufschaufel die Bezugsebene um einen
definierten Überstand überragt.
[0011] Die Saugdüse ist durch das Gehäuse des Unterwasserreinigers gebildet. Eine umlaufende
Kante der Saugdüse formt einen Saugmund und definiert eine Saugebene, die im Betriebsfall
etwa parallel zur zu reinigenden Oberfläche orientiert ist.
[0012] Dadurch, dass der erste Abstand kleiner ist als der Laufradradius, kann der Unterwasserreiniger
sehr flach und kompakt gebaut werden. Dies wiederum ermöglicht eine relativ niedrige
- also nahe an der zu reinigenden Oberfläche ausgebildete - Anordnung des Schwerpunktes
des Unterwasserreinigers. Der Unterwasserreiniger steht damit sehr stabil und kippsicher
auf der zu reinigenden Oberfläche, ohne dass die optimale Lage des Saugmundes in Bezug
zur zu reinigenden Oberfläche durch Kippbewegungen verändert wird. Dies wirkt sich
vorteilhaft auf den Reinigungseffekt aus.
[0013] In einer besonders stabilen und kippsicheren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der erste Abstand maximal 75%, vorzugsweise maximal 72%, des Laufradradius beträgt.
Damit lassen sich bei kompakter Bauweise ausgezeichnete Reinigungsergebnisse erzielen.
[0014] Der Unterwasserreiniger weist eine in Bewegungsrichtung angeordnete Frontseite und
eine der Bewegungsrichtung abgewandte Rückseite auf.
[0015] Die Kanalaustrittsöffnung ist entgegen der Bewegungsrichtung, also auf der Rückseite
des Unterwasserreinigers, angeordnet.
[0016] Eine niedrige Bauweise des Unterwasserreinigers kann erzielt werden, wenn der Unterwasserreiniger
im zweiten Abschnitt - insbesondere im Bereich der Kanalaustrittsöffnung - einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einer normal zur Saugebene gemessenen Höhe
und einer parallel zur Saugebene gemessenen Breite aufweist, wobei vorzugsweise die
Höhe maximal 25%, besonders vorzugsweise maximal 22%, der Breite beträgt.
[0017] In einer besonders flachen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein zweiter Abstand zwischen der Bezugsebene und der Kanaleintrittsöffnung des Strömungskanals
maximal 50% des Laufradradius beträgt. Somit kann der erste Abschnitt des Strömungskanals
besonders kurz gehalten werden. Das Axiallaufrad kann damit im Bereich der Kanaleintrittsöffnung
des Strömungskanals, also besonders nahe an der Saugdüse, angeordnet werden. Dies
ermöglicht eine hohe Saugwirkung, wodurch verhindert wird, dass angesaugte Teilchen
wieder in Richtung der Saugebene zurückgeschleudert werden.
[0018] Durch den äußerst kurzen ersten Abschnitt ist das Axiallaufrad auch im Bereich der
Bezugsebene angeordnet. Die Laufschaufeln überragen die Bezugsebene um einen geringfügigen,
definierten Überstand. Der Überstand beträgt vorzugsweise etwa 10% ± 2% des Laufradradius.
Auf diese Weise kann die Fliehkraftwirkung des Laufrades ausgenutzt und vagabundierende
Schmutzteilchen, die nicht durch die Hauptströmung mitgerissen werden, am Laufradaustritt
in den zweiten Abschnitt des Strömungskanals geschleudert werden. Dies ermöglicht
eine Verbesserung der Reinigungswirkung.
[0019] In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Strömungskanal
am Übergang vom ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt einen äußeren Bogenbereich
mit einem ersten Krümmungsradius aufweist, der kleiner ist als der Laufradradius,
vorzugsweise kleiner ist als der halbe Laufradradius. Insbesondere kann der erste
Krümmungsradius maximal 25%, vorzugsweise maximal 20%, des Laufradradius betragen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass ein relativ kleiner erster Krümmungsradius
ein Rückschleudern der Schmutzteilchen verhindert und damit die Reinigungswirkung
des Unterwasserreinigers erhöht.
[0020] Um eine hohe Saugwirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn der Strömungskanal
stromaufwärts des Axiallaufrades einen zylindrischen oder leicht konischen Saugmantel
aufweist. Der Saugmantel geht von der Kanaleintrittsöffnung aus.
[0021] Stromaufwärts der Kanaleintrittsöffnung ist die Saugdüse mit dem Saugmund angeordnet.
In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Saugdüse einen
von einer Kreisform abweichenden Grundriss mit einem einfach-symmetrischen Saugmund
aufweist. Es hat sich in zahlreichen Versuchen herausgestellt, dass die Saugwirkung
verbessert werden kann, wenn der Saugmund im Wesentlichen zwei-flügelig gestaltet
ist, wobei beidseits eines Zentralbereichs jeweils ein seitlicher Flügelbereich angeordnet
ist. Der Zentralbereich ist dabei vor allem im Bereich der Rückseite des Unterwasserreinigers
angeordnet und im Wesentlichen durch eine Ausbuchtung der Form des Saugmundes gebildet.
[0022] Der Saugmund weist eine in Bewegungsrichtung des Unterwasserreinigers gemessene Tiefenerstreckung
und eine normal zur Tiefenerstreckung gemessene Breitenerstreckung auf, wobei die
im Zentralbereich gemessene größte Tiefenerstreckung mindestens 50%, vorzugsweise
mindestens 55% der größten Breitenerstreckung beträgt.
[0023] Eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante sieht vor, dass der Zentralbereich einen
zweiten Krümmungsradius aufweist, welcher größer ist als der Laufradradius. Die Flügelbereiche
weisen günstigerweise jeweils einen dritten Krümmungsradius auf, welcher kleiner ist
als der zweite Krümmungsradius des Zentralbereichs, wobei vorzugsweise der dritte
Krümmungsradius maximal ½, besonders vorzugsweise maximal ⅓, insbesondere maximal
¼ des zweiten Krümmungsradius beträgt.
[0024] Zwischen den beiden seitlichen Flügelbereichen weist der Saugmund vorteilhafterweise
auf der Frontseite einen vierten Krümmungsradius auf, welcher mindestens doppelt,
vorzugsweise mindestens dreimal, so groß ist wie der zweite Krümmungsradius.
[0025] Weiters kann der Saugmund zwischen dem Zentralbereich und jedem seitlichen Flügelbereich
einen konvexen Abschnitt aufweisen, wobei der konvexe Abschnitt einen fünften Krümmungsradius
ausbildet, der vorzugsweise dem zweiten Krümmungsradius ± 20% entspricht.
[0026] Die beschriebene Form des Saugmundes ermöglicht eine starke und über die Breitenerstreckung
gleichmäßige Saugwirkung.
[0027] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der nicht einschränkenden Ausführungsvariante,
welche in den Figuren gezeigt ist, näher erläutert. Darin zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Unterwasserreiniger in einem Schnitt gemäß der Linie I-I in
Fig. 2, Fig. 3 oder Fig. 4;
- Fig. 2
- den Unterwasserreiniger in einer Untersicht;
- Fig. 3
- den Unterwasserreiniger in einer Draufsicht; und
- Fig. 4
- den Unterwasserreiniger in einer Ansicht von der Rückseite.
[0028] Die Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen einen Unterwasserreiniger 1 zur Reinigung eines Schwimmbades.
Der Unterwasserreiniger 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in welchem eine batteriebetriebene
Pumpe 3 mit einem Elektromotor 4 und einem um eine Drehachse 5a drehbaren Axiallaufrad
5 angeordnet ist. Mit Bezugszeichen 28 ist ein Batterieraum zur Aufnahme einer beispielsweise
wiederaufladbaren Batterie 29 bezeichnet. Mit 30 ist ein den Elektromotor 4 und den
Batterieraum 28 nach oben flüssigkeitsdicht abdeckender Gehäusedeckel bezeichnet.
Das Gehäuse 2 ist im Wesentlichen einfach symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene
σ ausgebildet, welche durch eine Hochebene des Unterwasserreinigers 1 durch die Drehachse
5a des Axiallaufrades 5 gebildet ist.
[0029] An der Unterseite U des Unterwasserreinigers 1, welche der zu reinigenden Oberfläche
zugewandt ist, ist eine durch das Gehäuse 2 gebildete Saugdüse 6 angeordnet. Eine
umlaufende Kante 7 der Saugdüse 6 formt einen Saugmund 8 und definiert eine Saugebene
ε, die im Betriebsfall etwa parallel zu der zu reinigenden Oberfläche orientiert ist.
Am Rande der umlaufenden Kante 7 des Saugmundes 8 sind mehrere Bürsten 26 angeordnet,
welche ein müheloses Gleiten des Unterwasserreinigers 1 entlang der Oberfläche ermöglichen.
Die in einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgeführten Haltern 27 (siehe Fig. 2) angeordneten
Bürsten 26 definieren einen optimalen Abstand des Saugmundes 8 zu der zu reinigenden
Oberfläche und können zur Unterstützung der Reinigungswirkung eingesetzt werden.
[0030] Der Unterwasserreiniger 1 weist eine in Bewegungsrichtung angeordnete Frontseite
F und eine der Bewegungsrichtung abgewandte Rückseite R auf.
[0031] Im Gehäuse 2 ist ein Strömungskanal 9 angeordnet, welcher sich zwischen einem ersten
Abschnitt 10 mit einer Kanaleintrittsöffnung 11 und einem zweiten Abschnitt 12 mit
einer Kanalaustrittsöffnung 13 in einem 90°-Bogen 14 erstreckt. Der 90°-Bogen 14 weist
einen inneren Bogenbereich 15 und einen äußeren Bogenbereich 16 auf.
[0032] In dem normal auf die Saugebene ε ausgebildeten ersten Abschnitt 10 des Strömungskanals
9 ist das Axiallaufrad 5 angeordnet, dessen Drehachse 5a normal zur Saugebene ε und
parallel zur Strömungsmittelachse 9a des Strömungskanals 9 im ersten Abschnitt 10
angeordnet ist. Die Drehachse 5a ist in der Symmetrieebene σ des Gehäuses 2 angeordnet.
[0033] Am Ende des normal zur Drehachse 5a und parallel zur Saugebene ε angeordneten zweiten
Abschnittes 12 des Strömungskanals 9 ist im Bereich der Kanalaustrittsöffnung 13 eine
flanschartige Aufnahme 24 für eine Filtervorrichtung 25 - beispielsweise einen Filtersack
- angeordnet. Die Strömungsmittelachse 9a des Strömungskanals 9 ist in dem die Kanaleintrittsöffnung
11 aufweisenden ersten Abschnitt 10 normal auf die Saugebene ε und in dem die Kanalaustrittsöffnung
13 aufweisenden zweiten Abschnitt 12 parallel zur Saugebene ε angeordnet.
[0034] Die Kanalaustrittsöffnung 13 ist entgegen der Bewegungsrichtung P, also auf der Rückseite
R des Unterwasserreinigers 1 angeordnet.
[0035] Mit Bezugszeichen δ ist eine Bezugsebene bezeichnet, welche die untere Kanalwand
17 des zweiten Abschnittes 12 im Bereich des inneren Bogenbereichs 15 tangiert.
[0036] Zwischen der Bezugsebene δ und der Saugebene ε ist ein erster Abstand a ausgebildet.
Der erste Abstand a ist kleiner als der Laufradradius r des Axiallaufrades 5. Der
erste Abstand a beträgt im Ausführungsbeispiel maximal 80%, insbesondere maximal 75%
des Laufradradius r, beispielsweise maximal 72% des Laufradradius r.
[0037] Dies ermöglicht eine sehr flache und kompakte Bauweise und eine tiefe Anordnung des
Schwerpunktes des Unterwasserreinigers 1. Der Unterwasserreiniger 1 steht damit sehr
stabil und kippsicher auf der zu reinigenden Oberfläche.
[0038] Der Unterwasserreiniger 1 weist im zweiten Abschnitt 12 - insbesondere im Bereich
der Kanalaustrittsöffnung 13 - einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit
einer normal zur Saugebene ε gemessenen Höhe H und einer parallel zur Saugebene ε
gemessenen Breite B auf (Fig. 4). Die Höhe H beträgt maximal 25%, beispielsweise maximal
22%, der Breite b. Dies ermöglicht eine niedrige Bauweise des Unterwasserreinigers
1.
[0039] Ein in Fig. 1 ersichtlicher zweiter Abstand b zwischen der Bezugsebene δ und der
Kanaleintrittsöffnung 11 des Strömungskanals 9 beträgt maximal 50% des Laufradradius
r. Somit kann der erste Abschnitt 10 des Strömungskanals 9 besonders kurz gehalten
werden, was eine besonders flache Bauweise ermöglicht. Das Axiallaufrad 5 ist damit
im Bereich der Kanaleintrittsöffnung 11 des Strömungskanals 9 besonders nahe an der
Saugdüse 6 angeordnet. Dies ermöglicht eine hohe Saugwirkung, wodurch verhindert wird,
dass angesaugte Teilchen wieder in Richtung der Saugebene ε zurückgeschleudert werden.
[0040] Durch den äußerst kurzen ersten Abschnitt 10 ist das Axiallaufrad 5 auch im Bereich
der Bezugsebene δ angeordnet. Insbesondere ist das Axiallaufrad 5 so angeordnet, dass
die Bezugsebene δ das Axiallaufrad 5 in zumindest einem Bereich der Laufschaufeln
18 des Axiallaufrades 5 schneidet. Die Laufschaufeln 18 des Axiallaufrades 5 überragen
die Bezugsebene δ damit um einen geringfügigen, definierten Überstand c, welcher im
Ausführungsbeispiel etwa 10% ± 2% des Laufradradius r beträgt. Auf diese Weise kann
die Fliehkraftwirkung des Axiallaufrades 5 ausgenutzt und vagabundierende Schmutzteilchen,
die nicht durch die Hauptströmung mitgerissen werden, am Laufradaustritt in den zweiten
Abschnitt 12 des Strömungskanals 9 geschleudert werden. Dies ermöglicht eine Verbesserung
der Reinigungswirkung.
[0041] Im äußeren Bogenbereich 16 am Übergang zwischen dem ersten Abschnitt 10 und dem zweiten
Abschnitt 11 weist der Strömungskanal 9 einen ersten Krümmungsradius k
1 auf, der kleiner ist als der Laufradradius r, beispielsweise kleiner ist als der
halbe Laufradradius r (Fig. 1). Im Ausführungsbeispiel beträgt der erste Krümmungsradius
k
1 maximal 25%, beispielsweise maximal 20%, des Laufradradius r. Dies verhindert, dass
Schmutzteilchen wieder zurückgeschleudert werden und erhöht damit die Reinigungswirkung
des Unterwasserreinigers 1.
[0042] Der Strömungskanal 9 weist stromaufwärts des Axiallaufrades 5 einen zumindest abschnittsweise
zylindrischen oder leicht kegeligen Saugmantel 19 auf. Der Saugmantel 19 geht über
die Kanaleintrittsöffnung 11 von der Saugdüse 6 aus.
[0043] Stromaufwärts der Kanaleintrittsöffnung 11 ist die Saugdüse 6 mit dem Saugmund 8
angeordnet. Die Saugdüse 6 weist einen von einer kreisförmigen Grundform 20 mit einem
zweiten Krümmungsradius k
2 abweichenden Grundriss auf und ist im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die Symmetrieebene
σ des Gehäuses 2 ausgebildet. Der Saugmund 8 ist im Wesentlichen zwei-flügelig gestaltet
und weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Zentralbereich 21 und zwei daran anschließende
seitliche Flügelbereiche 22 beidseits des Zentralbereichs 21 auf. Unter Flügelbereichen
22 werden hier mehr oder weniger ausgeprägte Ausbuchtungen in Bezug auf die kreisförmige
Grundform 20 des Zentralbereichs 21 verstanden, die in Fig. 2 strichliert angedeutet
ist. Der Zentralbereich 21 bildet eine im Wesentlichen zylindrische Ausbuchtung des
Gehäuses 2 im Bereich der Rückseite R des Unterwasserreinigers 1. Der Zentralbereich
21 versteht sich als Parallelprojektion des Saugmantel 19 im Bereich der Kanaleintrittsöffnung
11 auf die Saugebene ε. Die seitlichen Flügelbereiche 22 sind außerhalb der Parallelprojektion
der Kanaleintrittsöffnung 11 auf die Saugebene ε, angeordnet.
[0044] Die Form des Saugmundes 8 kann auch als dreieckig oder dachförmig - jeweils mit abgerundeten
Ecken - beschrieben werden.
[0045] Der Saugmund 8 weist eine in Bewegungsrichtung P des Unterwasserreinigers 1 gemessene
Tiefenerstreckung T und eine normal zur Tiefenerstreckung gemessene Breitenerstreckung
W auf. Die im Bereich des Zentralbereichs 21 gemessene größte Tiefenerstreckung T
beträgt mindestens 50%, beispielsweise mindestens 55% der größten Breitenerstreckung
W.
[0046] Der Zentralbereich 21 ist mit dem zweiten Krümmungsradius k
2 der kreisförmigen Grundform 20 ausgeführt, welcher größer ist als der Laufradradius
r. Die seitlichen Flügelbereiche 22 weisen jeweils einen dritten Krümmungsradius k
3 auf, welcher kleiner ist als der zweite Krümmungsradius k
2 des Zentralbereichs 21. Der dritte Krümmungsradius k
3 beträgt maximal ½, insbesondere maximal ⅓, beispielsweise maximal ¼ des zweiten Krümmungsradius
k
2.
[0047] Zwischen den beiden seitlichen Flügelbereichen 22 weist der Saugmund 8 auf der Frontseite
F einen vierten Krümmungsradius k
4 auf, welcher mindestens doppelt, beispielsweise mindestens dreimal so groß ist, wie
der zweite Krümmungsradius k2.
[0048] Zwischen dem Zentralbereich 21 und jedem seitlichen Flügelbereich 22 weist der Saugmund
8 jeweils einen konvexen Abschnitt 23 auf. Der konvexe Abschnitt 23 bildet einen fünften
Krümmungsradius k
5 aus, der beispielsweise dem zweiten Krümmungsradius k
2 ± 20% entspricht.
[0049] Die beschriebene Form des Saugmundes 8 ermöglicht eine starke und über die Breitenerstreckung
W gleichmäßige Saugwirkung des Unterwasserreinigers 1.
1. Unterwasserreiniger (1), insbesondere für ein Schwimmbad, mit einem Gehäuse (2), in
welchem eine insbesondere batteriebetriebene Pumpe 3 mit einem Elektromotor (4) und
einem um eine Drehachse (5a) drehbaren Axiallaufrad (5) angeordnet ist, mit einer
durch das Gehäuse (2) gebildeten Saugdüse (6) mit einem eine Saugebene (ε) definierenden
Saugmund (8) und einem im Gehäuse (2) angeordneten und das Axiallaufrad (5) aufnehmenden
Strömungskanal (9), der sich zwischen einer im Bereich der Saugdüse (6) angeordneten
Kanaleintrittsöffnung (11) und einer Kanalaustrittsöffnung (13) erstreckt, wobei im
Bereich der Kanalaustrittsöffnung (13) eine Aufnahme (24) für eine Filtervorrichtung
(25) angeordnet ist, und wobei die Strömungsmittelachse (9a) des Strömungskanals (9)
in einem die Kanaleintrittsöffnung (11) aufweisenden ersten Abschnitt (10) normal
auf die Saugebene (ε) und in einem die Kanalaustrittsöffnung (13) aufweisenden zweiten
Abschnitt (12) parallel zur Saugebene (ε) angeordnet ist, und wobei das Axiallaufrad
(5) in dem ersten Abschnitt (10) des Strömungskanals (9) angeordnet ist, und wobei
ein erster Abstand (a) zwischen einer eine untere Kanalwand (17) des zweiten Abschnittes
(12) tangierenden Bezugsebene (δ) normal auf die Drehachse (5a) des Axiallaufrades
(5) und der Saugebene (ε) kleiner ist als der Laufradradius (r), dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsebene (δ) das Axiallaufrad (5) in zumindest einem Bereich der Laufschaufeln
(18) schneidet und zumindest eine Laufschaufel (18) die Bezugsebene (δ) um einen definierten
Überstand (c) überragt.
2. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (a) maximal 80%, vorzugsweise maximal 75%, besonders vorzugsweise
maximal 72%, des Laufradradius (r) beträgt.
3. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Abstand (b) zwischen der Bezugsebene (δ) und der Kanaleintrittsöffnung
(11) des Strömungskanals (9) maximal 50%, vorzugsweise maximal 40%, besonders vorzugsweise
maximal 37% des Laufradradius (r) beträgt.
4. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallaufrad (5) im Bereich der Kanaleintrittsöffnung (11) des Strömungskanals
(9) angeordnet ist.
5. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallaufrad (5) im Bereich der Bezugsebene (δ) angeordnet ist.
6. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (c) etwa 10% ± 2% des Laufradradius (r) beträgt.
7. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (9) im Übergang zwischen dem ersten Abschnitt (10) und dem zweiten
Abschnitt (12) einen äußeren Bogenbereich (16) mit einem ersten Krümmungsradius (k1) aufweist, der kleiner ist als der Laufradradius (r), vorzugsweise kleiner ist als
der halbe Laufradradius (r).
8. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Krümmungsradius (k1) maximal 25%, vorzugsweise maximal 20%, des Laufradradius (r) beträgt.
9. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwasserreiniger (1) im zweiten Abschnitt (12) - insbesondere im Bereich der
Kanalaustrittsöffnung (13) - einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einer
normal zur Saugebene (ε) gemessenen Höhe (H) und einer parallel zur Saugebene (ε)
gemessenen Breite (B) aufweist, wobei vorzugsweise die Höhe (H) maximal 25%, besonders
vorzugsweise maximal 22%, der Breite (B) beträgt.
10. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (6) einen von einer kreisförmigen Grundform (20) abweichenden Grundriss
mit einem einfach-symmetrischen Saugmund (8) aufweist.
11. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmund (8) im Wesentlichen zwei-flügelig gestaltet ist, wobei beidseits eines
Zentralbereichs (21) jeweils ein seitlicher Flügelbereich (22) angeordnet ist, wobei
vorzugsweise der Saugmund (8) eine in Bewegungsrichtung (P) des Unterwasserreinigers
(1) gemessene Tiefenerstreckung (T) und eine normal zur Tiefenerstreckung (T) gemessene
Breitenerstreckung (W) aufweist, wobei die im Zentralbereich (21) gemessene größte
Tiefenerstreckung (T) mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 55% der größten Breitenerstreckung
(W) beträgt.
12. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralbereich (21) einen zweiten Krümmungsradius (k2) aufweist, welcher größer ist als der Laufradradius (r).
13. Unterwasserreiniger (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Flügelbereiche (22) jeweils einen dritten Krümmungsradius (k3) aufweisen, welcher kleiner ist als der zweite Krümmungsradius (k2) des Zentralbereichs (21), wobei vorzugsweise der dritte Krümmungsradius (k3) maximal ½, besonders vorzugsweise maximal ⅓, insbesondere maximal ¼ des zweiten
Krümmungsradius (k2) beträgt.
14. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Flügelbereichen (22) ein vierter Krümmungsradius (k4) ausgebildet ist, welcher mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens dreimal so
groß ist wie der zweite Krümmungsradius (K2).
15. Unterwasserreiniger (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zentralbereich (21) und jedem Flügelbereich (22) der Saugmund (8) einen
konvexen Abschnitt (23) aufweist, wobei der konvexe Abschnitt (23) einen fünften Krümmungsradius
(k5) ausbildet, der vorzugsweise dem zweiten Krümmungsradius (k2) ±20% entspricht.