Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Versiegelungsdüse zum Aufbringen von Versiegelungsmasse
zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit, die Versiegelungsdüse umfassend eine Versiegelungsmassezuführleitung
mit einem Versiegelungsmassezuflusskanal zum Zuführen von Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal, wobei die Versiegelungsmassezuführleitung eine
Austrittsöffnung aufweist, welche Austrittsöffnung mit dem Versiegelungsmassezuflusskanal
verbunden ist, um zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit
Versiegelungsmasse durch die Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
austreten zu lassen, und ein relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung schwenkbares
Versiegelungsmasseverteilelement, wobei das Versiegelungsmasseverteilelement eine
Verteilfläche zum Verteilen von durch die Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
ausgetretener Versiegelungsmasse und damit zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum
Versiegeln der Isolierglaseinheit aufweist. Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch Aufbringen von Versiegelungsmasse, die
Vorrichtung umfassend eine erfindungsgemässe Versiegelungsdüse. Zudem betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch Aufbringen von
Versiegelungsmasse, insbesondere mit einer erfindungsgemässen Versiegelungsdüse.
Stand der Technik
[0002] Isolierglaseinheiten sind bekannt. Sie werden unter anderem in Fenstern von Gebäuden
verbaut, um eine verbesserte Isolation der Gebäude zu erreichen. Derart verbaut reduzieren
Isolierglaseinheiten beispielsweise bei kaltem Wetter den Wärmeverlust aus dem Inneren
der Gebäude. Isolierglaseinheiten umfassen zwei oder mehr im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnete Glasscheiben. Weiter umfassen Isolierglaseinheiten einen oder
mehr Abstandhalterrahmen. Dabei ist jeweils zwischen zwei benachbarten der Glasscheiben
einer der Abstandhalterrahmen angeordnet und verläuft im Wesentlichen entlang den
umfangseitigen Kanten der beiden benachbarten Glasscheiben, zwischen welchen Glasscheiben
der jeweilige Abstandhalterrahmen angeordnet ist. Typischerweise ist somit in einer
Isolierglaseinheit die Anzahl Glasscheiben um eins grösser als die Anzahl Abstandhalterrahmen.
Durch die zwischen jeweils zwei benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
werden die jeweiligen zwei benachbarten Glasscheiben in einem Abstand zueinander gehalten.
Oftmals sind dabei die jeweils benachbarten Glasscheiben und der jeweilige dazwischen
angeordnete Abstandhalterrahmen miteinander verklebt. Oftmals sind die jeweils benachbarten
Glasscheiben mit einer Butyl-Primärdichtmasse und/oder einem Acrylatklebstoff derartig
miteinander verklebt.
[0003] Aufgrund der Anordnung der Glasscheiben und der Abstandhalterrahmen in Isolierglasscheiben
besteht in Isolierglasscheiben jeweils zwischen zwei benachbarten Glasscheiben innerhalb
des zwischen diesen zwei benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmens
eine Kammer. Durch Querstreben des Abstandhalterrahmens kann eine solche Kammer zusätzlich
in Unterkammern unterteilt sein. Unabhängig vom Vorhandensein oder vom Fehlen von
Querstreben kann eine Isolierglaseinheit je nach Anzahl Glasscheiben und Abstandhalterrahmen
eine oder mehrere solche Kammern aufweisen. Diese Kammern bilden ein Inneres der jeweiligen
Isolierglaseinheit. Üblicherweise ist die Luft aus diesen Kammern evakuiert und durch
ein Gas, insbesondere ein Inertgas, ersetzt.
[0004] In der Regel sind in Isolierglaseinheiten die jeweils zwei benachbarten Glasscheiben
und der jeweils dazwischen angeordnete Abstandhalterrahmen derart zueinander angeordnet,
dass die Kanten der Glasscheiben etwas über den dazwischen angeordneten Abstandhalterrahmen
hinausreichen. Dadurch reichen die Hauptflächen der Glasscheiben, welche Hauptflächen
dem jeweiligen Abstandhalterrahmen zugewandt sind, umfangseitig etwas über den Abstandhalterrahmen
hinaus. Dadurch entsteht aussenseitig entlang der Kanten von Isolierglaseinheiten
ein Raum zwischen den überstehenden Kanten der benachbarten Glasscheiben und dem jeweils
dazwischen angeordneten Abstandhalterrahmen. Dieser Raum wird üblicherweise zumindest
teilweise mit einer Versiegelungsmasse gefüllt, um den jeweiligen Abstandhalterrahmen
zu den jeweils anliegenden Hauptflächen der Glasscheiben hin abzudichten. Die hierzu
verwendete Versiegelungsmasse kann beispielsweise ein Polymerdichtstoff wie Silikon,
Polysulfid, Polyurethan sein. Die Versiegelungsmass kann aber auch allgemein ein Schmelzklebstoff
sein. Ein Schmelzklebstoff kann beispielsweise, muss aber nicht, zugleich ein Polyurethan
sein.
[0005] Indem die Versiegelungsmasse im Raum zwischen den überstehenden Kanten der benachbarten
Glasscheiben und dem jeweils dazwischen angeordneten Abstandhalterrahmen aufgebracht
wird, entsteht die Versiegelung der jeweiligen Isolierglaseinheit. In der Regel ist
diese Versiegelung luftdicht. Die Versiegelung bildet eine Barriere zwischen der Umgebungsluft
und der einen oder mehr Kammern der jeweiligen Isolierglaseinheiten bzw. dem Inneren
der jeweiligen Isolierglaseinheit und blockiert das Eindringen von Wasserdampf in
das Innere der jeweiligen Isolierglaseinheit.
[0006] Bei der Herstellung von Isolierglaseinheiten sind die Kanten der benachbarten Glasscheiben
oft auf einer oder mehreren Seiten nicht perfekt zueinander ausgerichtet. Solche Abweichungen
können beispielsweise durch Abweichungen der Kantenlängen der benachbarten Glasscheiben
verursacht sein. Diese Abweichungen können beispielsweise bei der Bereitstellung der
Glasscheiben entstehen, wenn die Kantenlängen innerhalb der Fertigungstoleranzen von
den vorgegebenen Massen abweichen. Es existieren aber auch Isolierglaseinheiten, bei
welchen die Kanten der benachbarten Glasscheiben auf einer oder mehreren Seiten gewollt
deutlich voneinander abweichen. Ein Beispiel für solche Isolierglaseinheiten sind
Isolierglaseinheiten für ein Gebäude mit einer Aussenfläche aus Glas. In diesem Fall
sind die Isolierglaseinheiten oft so konzipiert, dass die in Bezug auf ein Gebäude
äussere Glasscheibe grösser als die in Bezug auf das Gebäude innere Glasscheibe ist.
Dadurch entsteht zwischen benachbarten Isolierglaseinheiten im Bereich der inneren
Glasscheibe Platz für die Strukturen an welchen die Isolierglaseinheiten befestigt
werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass die grössere Glasscheibe in ihren
Kanten stirnseitig eine umlaufende Stufe aufweist. So kann die nach aussen gerichtete
Hauptfläche der grösseren Glasscheibe grösser als die dem Abstandhalterrahmen zugewandte,
nach innen gerichtete Hauptfläche der grösseren Glasscheibe sein. Dabei kann dieser
Grössenunterschied zwischen den Hauptflächen durch die stirnseitig in der Kante der
grösseren Glasscheibe umlaufende Stufe kompensiert sein.
[0007] Um bei der Herstellung von Isolierglaseinheiten die Versiegelungsmasse in den Raum
zwischen den überstehenden Kanten der benachbarten Glasscheiben und dem dazwischen
angeordneten Abstandhalterrahmen aufzubringen, werden Versiegelungsdüsen verwendet.
Solche Versiegelungsdüsen sind bekannt. Diese Versiegelungsdüsen umfassen eine Versiegelungsmassezuführleitung
mit einem Versiegelungsmassezuflusskanal zum Zuführen von Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal, wobei die Versiegelungsmassezuführleitung eine
Austrittsöffnung aufweist, welche Austrittsöffnung mit dem Versiegelungsmassezuflusskanal
verbunden ist, um zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit
Versiegelungsmasse durch die Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
austreten zu lassen. Einige solche Versiegelungsdüsen umfassen zudem ein relativ zur
Versiegelungsmassezuführleitung schwenkbares Versiegelungsmasseverteilelement, wobei
das Versiegelungsmasseverteilelement eine Verteilfläche zum Verteilen von durch die
Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal ausgetretener Versiegelungsmasse
und damit zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit
aufweist.
[0008] Ein Beispiel einer solchen Versiegelungsdüse ist in der
WO 2020/074284 A1 der Forel SPA, beschrieben. Bei dieser Versiegelungsdüse ist das Versiegelungsmasseverteilelement
durch ein Kugelgelenkt geringfügig relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung schwenkbar,
um sowohl entlang einer Achse parallel zu den Hauptflächen der Glasscheiben der Isolierglaseinheit
als auch entlang einer Achse senkrecht zu den Glasscheiben der Isolierglaseinheit
geringfügig Schwenkbewegungen ausführen zu können. Dadurch kann das Versiegelungsmasseverteilelement
mit der Verteilfläche eventuellen geometrischen Unregelmäßigkeiten der Scheibenkanten
und der allenfalls nicht vollständig ebenen Geometrie des Isolierglases folgen, damit
beim Aufbringen der Versiegelungsmasse die Versiegelungsmasse nicht zwischen der Verteilfläche
und den Kanten der Glasscheiben der zu versiegelnden Isolierglaseinheit entweichen
kann. Die in der
WO 2020/074284 A1 der Forel SPA beschriebene Versiegelungsdüse ist jedoch nicht für die Versiegelung
von Isolierglaseinheiten mit jeweils gleich grossen benachbarten Glasscheiben optimiert,
sondern ist für die Versiegelung von Isolierglaseinheiten mit jeweils verschieden
grossen benachbarten Glasscheiben optimiert. Hierzu wird beim Versiegeln von Isolierglaseinheiten,
welche Isolierglaseinheiten jeweils verschieden grosse benachbarte Glasscheiben aufweisen,
das Versiegelungsmasseverteilelement gegen die dem Rahmen zugewandte Hauptfläche der
grösseren der jeweiligen zwei benachbarten Glasscheiben gedrückt. Entsprechend weist
das Versiegelungsmasseverteilelement ein Teil auf, welcher Teil beim Versiegeln gegen
die dem Rahmen zugewandte Hauptfläche der grösseren der jeweiligen zwei benachbarten
Glasscheiben gedrückt wird. Dieser Teil hat die Aufgabe, die Versiegelungsmasse zurückzuhalten,
damit der Rand der aufgetragenen Versiegelungsmasse auf der Seite der grösseren Glasscheibe
scharf definiert ist und sich auf einer gleichen Höhe wie die Kante der kleineren
der beiden benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet.
[0009] Derartige Versiegelungsdüsen haben den Nachteil, dass sie nur zum Versiegeln von
Isolierglaseinheiten mit bestimmten Formen und Abmessungen einsetzbar und entsprechend
wenig flexibel einsetzbar sind.
Darstellung der Erfindung
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Versiegelungsdüse zum Aufbringen von Versiegelungsmasse zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit
zu schaffen, welche Versiegelungsdüse flexibler zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen einsetzbar ist. Weiter ist die Aufgabe der
Erfindung, eine Vorrichtung zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch Aufbringen
von Versiegelungsmasse zu schaffen, mittels welcher flexibler Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen versiegelt werden können. Zudem ist die Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch Aufbringen
von Versiegelungsmasse zu schaffen, mittels welchem flexibler Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen versiegelt werden können.
[0011] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung ist die Versiegelungsdüse zum Aufbringen von Versiegelungsmasse zum Versiegeln
einer Isolierglaseinheit, insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse in einem
Raum zwischen Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und einem
zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit, geeignet. Dabei umfasst die Versiegelungsdüse eine Versiegelungsmassezuführleitung
mit einem Versiegelungsmassezuflusskanal zum Zuführen von Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal, wobei die Versiegelungsmassezuführleitung eine
Austrittsöffnung aufweist, welche Austrittsöffnung mit dem Versiegelungsmassezuflusskanal
verbunden ist, um zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit,
insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse in den Raum zwischen den Kanten
von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit,
Versiegelungsmasse durch die Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
austreten zu lassen. Weiter umfasst die Versiegelungsdüse ein relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
schwenkbares Versiegelungsmasseverteilelement, wobei das Versiegelungsmasseverteilelement
eine Verteilfläche zum Verteilen von durch die Austrittsöffnung aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
ausgetretener Versiegelungsmasse und damit zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum
Versiegeln der Isolierglaseinheit, insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
in den Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit, aufweist. Dabei ist das Versiegelungsmasseverteilelement in
einer Schwenkebene innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs von mindestens 15° relativ
zur Versiegelungsmassezuführleitung schwenkbar, wobei die Verteilfläche mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
schwenkbar ist. Dabei kann die Verteilfläche beliebig zur Schwenkebene ausgerichtet
sein. Indem die Verteilfläche vorzugsweise relativ zum Versiegelungsmasseverteilelement
unbeweglich, insbesondere fest, am Versiegelungsmasseverteilelement angeordnet ist,
wird die Verteilfläche beim Schwenken des Versiegelungsmasseverteilelements in der
Schwenkebene vorzugsweise im gleichen Mass wie das Versiegelungsmasseverteilelement
geschwenkt. In einer bevorzugten Variante ist die Verteilfläche ein Abschnitt einer
Oberfläche des Versiegelungsmasseverteilelements. Die Verteilfläche kann jedoch auch
als separates Element am Versiegelungsverteilelement angeordnet sein.
[0012] Weiter wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit
durch Aufbringen von Versiegelungsmasse, insbesondere durch Aufbringen der Versiegelungsmasse
in einem Raum zwischen Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und einem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit, gelöst. Diese Vorrichtung umfasst eine erfindungsgemässe Versiegelungsdüse
zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit, insbesondere
zum Aufbringen der Versiegelungsmasse im Raum zwischen den Kanten von den benachbarten
Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit. Weiter umfasst die Vorrichtung
eine Antriebsanordnung zum Bewegen der Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der
Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamt Isolierglaseinheit
herum, während sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse zwischen den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet und Versiegelungsmasse
durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse geleitet und durch
die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse
in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit aufzubringen, insbesondere sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse
entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
eine um die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet. Dabei ist unerheblich,
ob für die Bewegung der Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit durch die Antriebsanordnung die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche
bewegt wird, während die zu Isolierglaseinheit nicht bewegt wird, ob die Isolierglaseinheit
bewegt wird, während die Versiegelungsdüse nicht bewegt wird, oder ob sowohl die Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche als auch die Isolierglaseinheit bewegt werden.
[0013] Unabhängig davon beinhaltet die Antriebsanordnung der Bewegung der Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit vorzugsweise
einen Antrieb. Dieser Antrieb kann beispielsweise einen oder mehrere Motoren, insbesondere
Elektromotoren umfassen. Der Antrieb kann aber auch ohne einen Motor ausgebildet sein.
So kann der Antrieb beispielsweise die Schwerkraft ausnutzen, um die Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit zu bewegen.
Die Antriebsanordnung kann jedoch auch ohne einen derartigen Antrieb ausgebildet sein.
[0014] Vorzugsweise ist die Antriebsanordnung dazu ausgebildet, die Versiegelungsdüse mit
der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit zu bewegen, insbesondere
um die gesamte Isolierglaseinheit herum, während sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse
zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
befindet und Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse
geleitet und durch die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen, insbesondere sodass die derart
aufgebrachte Versiegelungsmasse entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit eine um die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet.
[0015] Weiter wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit
durch Aufbringen von Versiegelungsmasse, insbesondere mit einer erfindungsgemässen
Versiegelungsdüse, insbesondere durch Aufbringen der Versiegelungsmasse in einem Raum
zwischen Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und einem zwischen
den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit
mit der erfindungsgemässen Versiegelungsdüse, gelöst. Dabei kann das Verfahren auch
mit der vorgehend beschriebenen Vorrichtung zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit
durch Aufbringen von Versiegelungsmasse, insbesondere durch Aufbringen der Versiegelungsmasse
in einem Raum zwischen Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und einem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit, durchgeführt werden.
[0016] In dem Verfahren wird die Verteilfläche der Versiegelungsdüse mit den Kanten von
den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht und im Kontakt
mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ
zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamte Isolierglaseinheit herum, bewegt,
insbesondere während sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse zwischen den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet, wobei,
während dem die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit
entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
bewegt wird, Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse
geleitet und durch die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen, insbesondere sodass die derart
aufgebrachte Versiegelungsmasse entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit eine um die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet.
[0017] Dass im erfindungsgemässen Verfahren die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt
mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ
zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamte Isolierglaseinheit herum, bewegt
wird, bedeutet, dass die Versiegelungsdüse zusammen mit der Verteilfläche bewegt werden
kann, während die zu Isolierglaseinheit nicht bewegt wird, dass die Isolierglaseinheit
bewegt werden kann, während die Versiegelungsdüse nicht bewegt wird, oder dass sowohl
die Versiegelungsdüse zusammen mit der Verteilfläche als auch die Isolierglaseinheit
bewegt werden können, um die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur
Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der
Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamte Isolierglaseinheit herum, zu bewegen.
[0018] Wenn das Verfahren mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ausgeführt wird, dann wird
die Verteilfläche der Versiegelungsdüse mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht und vorzugsweise durch die Antriebsanordnung
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit bewegt, während sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse
zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
befindet und Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse
geleitet und durch die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen. Dabei besteht auch die Möglichkeit,
dass die Verteilfläche der Versiegelungsdüse bereits durch die Antriebsanordnung mit
den Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht
wird. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Verteilfläche der Versiegelungsdüse
nicht durch die Antriebsanordnung mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben der
Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht wird, sondern beispielsweise durch einen anderen
Antrieb mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit in Kontakt
gebracht wird.
[0019] Indem erfindungsgemäss das Versiegelungsmasseverteilelement in der Schwenkebene innerhalb
des Schwenkwinkelbereichs von mindestens 15° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
schwenkbar ist, wobei die Verteilfläche mit dem Versiegelungsmasseverteilelement schwenkbar
ist, wird ermöglicht, dass mit ein und derselben Versiegelungsdüse Isolierglaseinheiten
mit verschieden dicken Abstandhalterrahmen zwischen benachbarten Glasscheiben, Isolierglaseinheiten
mit jeweils verschieden grossen benachbarten Glasscheiben und auch Isolierglaseinheiten
mit verschieden dicken Abstandhalterrahmen zwischen jeweils verschieden grossen benachbarten
Glasscheiben optimal versiegelt werden können. Daher hat die erfindungsgemässe Lösung
hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse flexibler zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen einsetzbar ist, und dass mit der Vorrichtung
und dem Verfahren flexibler Isolierglaseinheiten mit verschiedenen Formen und Abmessungen
versiegelt werden können.
[0020] Vorteilhafterweise ist der Schwenkwinkelbereich mindestens 20°, bevorzugt mindestens
30°, besonders bevorzugt mindestens 40°. Je grösser der Schwenkwinkelbereich dabei
ist, desto flexibler ist die Versiegelungsdüse zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen einsetzbar. Der Grund dafür ist, dass grundsätzlich
mit ein und derselben Versiegelungsdüse Isolierglaseinheiten mit verschieden dicken
Abstandhalterrahmen und verschieden grossen benachbarten Glasscheiben optimal versiegelt
werden können. Wenn dabei der Schwenkwinkelbereich grösser ist, dann können jedoch
Isolierglaseinheiten mit unterschiedlicheren Dicken des jeweiligen Abstandhalterrahmens
sowie unterschiedlicheren Grössen zwischen den benachbarten Glasscheiben immer noch
optimal versiegelt werden. Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass
der Schwenkwinkelbereich 20° oder weniger beträgt. D.h., in einer solchen Alternative
kann der Schwenkwinkelbereich beispielsweise im Bereich zwischen 15° und 20° liegen.
[0021] Bevorzugt ist der Schwenkwinkelbereich kleiner als 180°, besonders bevorzugt kleiner
als 120°, ganz besonders bevorzugt kleiner als 90°. Dies hat den Vorteil, dass die
schwenkbare Lagerung des Versiegelungsmasseverteilelements vergleichsweise einfach
und damit kostengünstig konstruiert werden kann. Je kleiner der Schwenkwinkelbereich
dabei ist, desto grösser ist dieser Vorteil. Alternativ dazu besteht aber auch die
Möglichkeit, dass der Schwenkwinkelbereich 180° oder grösser ist.
[0022] Bevorzugt ist das Versiegelungsmasseverteilelement und damit die Verteilfläche in
der Schwenkebene innerhalb des Schwenkwinkelbereichs relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung gelagert. Dies hat den Vorteil,
dass die Versiegelungsdüse aus vergleichsweise wenigen Teilen zusammengesetzt werden
kann, womit die Konstruktion der Versiegelungsdüse einfacher und kostengünstiger wird.
[0023] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Versiegelungsmasseverteilelement
und damit die Verteilfläche an einem anderen Element der Versiegelungsdüse als an
der Versiegelungsmassezuführleitung in der Schwenkebene innerhalb des Schwenkwinkelbereichs
relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung schwenkbar gelagert ist.
[0024] Bevorzugt ist die Austrittsöffnung zwischen 1 mm
2 und 40 mm
2 gross, besonders bevorzugt zwischen 10 mm
2 und 30 mm
2 gross, ganz besonders bevorzugt zwischen 15 mm
2 und 25 mm
2 gross. Dies hat den Vorteil, dass bei der Viskosität von gängigen Versiegelungsmassen
ein optimales Volumen von Versiegelungsmasse pro Zeiteinheit durch die Austrittsöffnung
ausgelassen werden kann, um Isolierglaseinheiten effizient zu versiegeln. Gleichzeitig
ist die Austrittsöffnung ausreichend klein, damit sie zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit
positioniert werden kann, damit die Versiegelungsmasse nur in den Raum zwischen den
Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen den
jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit
ausgelassen wird.
[0025] Alternativ dazu kann die Austrittsöffnung jedoch auch 1 mm
2 oder kleiner sein und kann auch 40 mm
2 oder grösser sein.
[0026] Vorteilhafterweise weist das Versiegelungsmasseverteilelement eine Durchlassöffnung
zum Durchlassen von aus der Austrittsöffnung austretender Versiegelungsmasse auf,
um die Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit aufzubringen, insbesondere
um die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen. Dies hat den Vorteil, dass
die Versiegelungsmasse an einer Position der Versiegelungsdüse ausgegeben werden kann,
an welcher Position die Versiegelungsmasse von der Verteilfläche optimal verteilt
werden kann.
[0027] In einer besonders bevorzugten Variante davon ist die Durchlassöffnung in der Verteilfläche
angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln
der Isolierglaseinheit, insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse in den
Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit, die Versiegelungsmasse durch die Durchlassöffnung in der Verteilfläche
durchlassbar ist. Dies ermöglicht, dass die Versiegelungsmasse von der Verteilfläche
optimal verteilt werden kann.
[0028] Vorzugsweise überlappt die Durchlassöffnung die Austrittsöffnung zumindest teilweise,
um aus der Austrittsöffnung austretende Versiegelungsmasse durchzulassen, um die Versiegelungsmasse
zum Versiegeln der Isolierglaseinheiten aufzubringen, insbesondere um die Versiegelungsmasse
in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit aufzubringen. Besonders bevorzugt überlappt die Durchlassöffnung
die Austrittsöffnung hierzu vollständig. Dies hat den Vorteil, dass ein Verstopfen
der Versiegelungsdüse mit Versiegelungsmasse verhindert oder die Wahrscheinlichkeit
eines solchen Verstopfens zumindest stark reduziert wird.
[0029] Vorzugsweise ist die Durchlassöffnung vollständig innerhalb der Verteilfläche angeordnet.
D.h., die Verteilfläche bildet vorzugsweise eine um die Durchlassöffnung einfach geschlossene
Kurve. Dies hat den Vorteil, dass die Versiegelungsmasse von der Verteilfläche besonders
effizient verteilt werden kann.
[0030] In einer Variante davon ist die Durchlassöffnung hingegen nicht vollständig innerhalb
der Verteilfläche angeordnet. So kann die Verteilfläche beispielsweise hufeisenförmig
um die Durchlassöffnung herum angeordnet sein.
[0031] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Durchlassöffnung nicht in
der Verteilfläche angeordnet ist.
[0032] Unabhängig davon, ob die Durchlassöffnung in der Verteilfläche angeordnet ist oder
nicht, ist die Austrittsöffnung vorzugsweise kleiner als die Durchlassöffnung. Zudem
befindet sich vorzugsweise die Austrittsöffnung bei jedem Schwenkwinkel des Versiegelungsmasseverteilelements
relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung innerhalb des Schwenkwinkelbereichs vollständig
innerhalb der Durchlassöffnung. Dies hat den Vorteil, dass ein Verstopfen der Versiegelungsdüse
mit Versiegelungsmasse zuverlässig verhindert werden kann.
[0033] In einer Variante davon befindet sich die Austrittsöffnung jedoch nicht bei jedem
Schwenkwinkel des Versiegelungsmasseverteilelements relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
innerhalb des Schwenkwinkelbereichs vollständig innerhalb der Durchlassöffnung. Weiter
besteht auch die Möglichkeit, dass die Austrittsöffnung gleich gross oder grösser
als die Durchlassöffnung ist.
[0034] Alternativ zu diesen Varianten hingegen weist das Versiegelungsmasseverteilelement
keine Durchlassöffnung zum Durchlassen von aus der Austrittsöffnung austretender Versiegelungsmasse
auf.
[0035] Unabhängig davon, ob das Versiegelungsmasseverteilelement eine Durchlassöffnung zum
Durchlassen von aus der Austrittsöffnung austretender Versiegelungsmasse aufweist
oder nicht, ist vorzugsweise an jeder Position der Verteilfläche ein an der jeweiligen
Position senkrecht zur Verteilfläche ausgerichteter Normalvektor um höchstens 20°,
bevorzugt um höchstens 10°, zur Schwenkebene geneigt. Dabei kann der Normalvektor
auch parallel zur Schwenkebene ausgerichtet sein oder in der Schwenkebene angeordnet
sein. In diesem Fall ist der Normalvektor um 0° zur Schwenkebene geneigt.
[0036] Indem an jeder Position der Verteilfläche ein an der jeweiligen Position senkrecht
zur Verteilfläche ausgerichteter Normalvektor um höchstens 20°, bevorzugt um höchstens
10°, zur Schwenkebene geneigt ist, wird der Vorteil erreicht, dass mit der Versiegelungsdüse
Isolierglaseinheiten sehr zuverlässig und sauber versiegelt werden können, indem die
Verteilfläche der Versiegelungsdüse mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben der
Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht wird und im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit senkrecht zur Schwenkebene relativ
zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit bewegt wird, insbesondere während sich die Durchlassöffnung
der Versiegelungsdüse zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit befindet, wobei, während dem die Verteilfläche der Versiegelungsdüse
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
senkrecht zur Schwenkebene relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit bewegt wird, Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse geleitet und durch die Austrittsöffnung
der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen
den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen
den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit
aufzubringen. Da dabei die Verteilfläche senkrecht zur Schwenkebene entlang den Kanten
der benachbarten Glasscheiben bewegt wird, wobei an jeder Position der Verteilfläche
ein an der jeweiligen Position senkrecht zur Verteilfläche ausgerichteter Normalvektor
um höchstens 20°, bevorzugt um höchstens 10°, zur Schwenkebene geneigt ist, weist
die Verteilfläche entlang den Kanten der Glasscheiben gesehen nur eine geringförmige
Krümmung auf, womit die Verteilfläche bei leichten Unebenheiten der Kanten immer noch
gleichmässig ohne ein Verhaken mit den Kanten entlang den Kanten bewegt werden kann
und zudem aufgrund des Kontakts mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit ein Austreten von Versiegelungsmasse über die Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheiten hinaus zuverlässig verhindert werden
kann.
[0037] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass nicht an jeder Position der
Verteilfläche ein an der jeweiligen Position senkrecht zur Verteilfläche ausgerichteter
Normalvektor um höchstens 20°, bevorzugt um höchstens 10°, zur Schwenkebene geneigt
ist.
[0038] Vorteilhafterweise weist die Verteilfläche an jeder Stelle der Verteilfläche parallel
zur Schwenkebene gemessen eine Länge von höchstens 50 mm, bevorzugt höchstens 40 mm
auf. Dabei ist die Länge der Verteilfläche an der jeweiligen Stelle der Verteilfläche
parallel zur Schwenkebene gemessen vorzugsweise die Länge einer Schnittlinie zwischen
der Verteilfläche und einer an der jeweiligen Stelle der Verteilfläche parallel zur
Schwenkebene verlaufenden Ebene. Wenn die Verteilfläche gekrümmt ist, dann kann auch
die Schnittlinie eine Krümmung aufweisen. Die Länge der Verteilfläche an der jeweiligen
Stelle der Verteilfläche in die Richtung parallel zur Schwenkebene gemessen ist somit
die Länge dieser gegebenenfalls gekrümmten Schnittlinie. Bevorzugt ist an jeder Stelle
der Verteilfläche in die Richtung parallel zur Schwenkebene gemessen die Länge der
Verteilfläche mindestens 5 mm, besonders bevorzugt mindestens 10 mm. Diese maximale
Länge und minimale Länge der Verteilfläche hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse
kompakt konstruiert werden kann und dennoch flexibel ein effizientes Versiegeln von
diversen verschiedenen Isolierglaseinheiten ermöglicht.
[0039] Alternativ dazu kann an wenigstens einer Stelle der Verteilfläche die parallel zur
Schwenkebene gemessene Länge der Verteilfläche auch grösser als 50 mm oder kleiner
als 5 mm sein.
[0040] Vorzugsweise weist die Verteilfläche an jeder Stelle der Verteilfläche gemessen in
eine Richtung senkrecht zur Schwenkebene eine Breite von höchstens 50 mm, bevorzugt
höchstens 40 mm auf. Dabei weist die Verteilfläche an jeder Stelle der Verteilfläche
in die Richtung senkrecht zur Schwenkebene gemessen eine Breite von mindestens 5 mm,
besonders bevorzugt mindestens 10 mm auf. Dies hat den Vorteil, dass mit der Versiegelungsdüse
Isolierglaseinheiten sehr zuverlässig und sauber versiegelt werden können, indem die
Verteilfläche der Versiegelungsdüse mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben der
jeweiligen Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht wird und im Kontakt mit den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit senkrecht
zur Schwenkebene relativ zur jeweiligen Isolierglaseinheit entlang den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit bewegt wird,
insbesondere während sich die Durchlassöffnung der Versiegelungsdüse zwischen den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit
befindet, wobei, während dem die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit
senkrecht zur Schwenkebene relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit bewegt wird, Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse geleitet und durch die Austrittsöffnung
der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen
den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit und
dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der jeweiligen Isolierglaseinheit aufzubringen. Aufgrund der vorgenannten, senkrecht
zur Schwenkebene gemessenen Breite weist die Verteilfläche dabei entlang den Kanten
der Glasscheiben gesehen eine ausreichende Ausdehnung auf, damit ein Austreten von
Versiegelungsmasse über die Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheiten
hinaus zuverlässig verhindert werden kann.
[0041] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Verteilfläche an jeder
Stelle der Verteilfläche gemessen in eine Richtung senkrecht zur Schwenkebene eine
Breite von mehr als 50 mm oder weniger als 5 mm aufweist.
[0042] Vorzugsweise ist die Verteilfläche konvex geformt. Dies hat den Vorteil, dass beim
Versiegeln von Isolierglaseinheiten mit der Versiegelungsdüse die Versiegelungsdüse
einfacher optimal relativ zur jeweiligen Isolierglaseinheit positioniert mit den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit in Kontakt
gebracht werden kann und zuverlässiger optimal positioniert im Kontakt mit den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit relativ
zur jeweiligen Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der jeweiligen Isolierglaseinheit bewegt werden kann.
[0043] Vorzugsweise weist eine erste Schnittlinie der Verteilfläche mit der Schwenkebene
an jeder Position der ersten Schnittlinie eine Krümmung mit einem Krümmungsradius
von weniger als 10 cm auf. Dies hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse sehr flexibel
zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten mit verschiedenen Formen und Abmessungen einsetzbar
ist. So ermöglicht dies insbesondere das optimale Versiegeln von Isolierglaseinheiten
mit verschieden dicken Abstandhalterrahmen und verschieden grossen benachbarten Glasscheiben
mit ein und derselben Versiegelungsdüse, da die Versiegelungsdüse beim Versiegeln
von Isolierglaseinheiten mit verschieden dicken Abstandhalterrahmen und verschieden
grossen benachbarten Glasscheiben einfacher optimal relativ zur jeweiligen Isolierglaseinheit
positioniert mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen
Isolierglaseinheit in Kontakt gebracht werden kann und zuverlässiger optimal positioniert
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen
Isolierglaseinheit relativ zur jeweiligen Isolierglaseinheit entlang den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit bewegt werden
kann.
[0044] In einer bevorzugten Variation davon ist an jeder Position der ersten Schnittlinie
der Verteilfläche mit der Schwenkebene eine zweite Schnittlinie zwischen einer an
der jeweiligen Position senkrecht zur ersten Schnittlinie ausgerichteten Querschnittsebene
und der Verteilfläche über eine Strecke von mindestens 5 mm eine gerade Linie oder
weist an jeder Position der ersten Schnittlinie der Verteilfläche mit der Schwenkebene
die zweite Schnittlinie zwischen der an der jeweiligen Position senkrecht zur ersten
Schnittlinie ausgerichteten Querschnittsebene und der Verteilfläche an jeder Position
der zweiten Schnittlinie eine Krümmung mit einem Krümmungsradius von mehr als 10 cm,
besonders bevorzugt mehr als 20 cm, ganz besonders bevorzugt mehr als 50 mm, auf.
Dies hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse sehr flexibel zum Versiegeln von
Isolierglaseinheiten einsetzbar ist, wobei mit der Versiegelungsdüse insbesondere
auch ein optimales Versiegeln von Isolierglaseinheiten mit unregelmässigen Kanten
von benachbarten Glasscheiben ermöglicht wird.
[0045] Vorteilhafterweise verläuft die Schwenkebene durch die Durchlassöffnung. In diesem
Fall ist die erste Schnittlinie der Verteilfläche mit der Schwenkebene an der Stelle
der Durchlassöffnung unterbrochen. D.h. die erste Schnittlinie weist in diesem Fall
einen ersten Linienabschnitt und einen zweiten Linienabschnitt auf, wobei der erste
Linienabschnitt und der zweite Linienabschnitt auf gegenüberliegenden Seiten der Durchlassöffnung
angeordnet sind. Ein Abstand zwischen dem ersten Linienabschnitt und dem zweiten Linienabschnitt
entspricht daher bevorzugt einem entlang der ersten Schnittlinie gemessenen Durchmesser
der Durchlassöffnung. In einer bevorzugten Variante davon ist der entlang der ersten
Schnittlinie gemessene Durchmesser der Durchlassöffnung wenigstens 5 mm, besonders
bevorzugt wenigstens 7 mm, ganz besonders bevorzugt etwa 9 mm. Dabei ist dieser Durchmesser
bevorzugt kleiner als 15 mm, besonders bevorzugt kleiner als 12 mm, ganz besonders
bevorzugt kleiner als 10 mm. Diese Untergrenzen und Obergrenzen des Durchmessers haben
den Vorteil, dass die Durchlassöffnung so bemessen werden kann, dass sich die Austrittsöffnung
bei jedem Schwenkwinkel des Versiegelungsmasseverteilelements relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
innerhalb des Schwenkwinkelbereichs vollständig innerhalb der Durchlassöffnung befindet,
wobei gleichzeitig die Austrittsöffnung so bemessen werden kann, dass bei der Viskosität
von gängigen Versiegelungsmassen ein optimales Volumen von Versiegelungsmasse pro
Zeiteinheit durch die Austrittsöffnung ausgelassen werden kann, um Isolierglaseinheiten
effizient zu versiegeln, wobei die Austrittsöffnung gleichzeitig ausreichend klein
gewählt werden kann, damit sie zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zwischen den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der jeweiligen Isolierglaseinheit
positioniert werden kann, damit die Versiegelungsmasse nur in den Raum zwischen den
Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen den
jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit
ausgelassen wird.
[0046] Wenn zudem die Durchlassöffnung in der Verteilfläche angeordnet ist, dann weist der
erste Linienabschnitt bevorzugt vom zweiten Linienabschnitt verschiedene Länge auf.
Besonders bevorzugt weist der erste Linienabschnitt eine Länge von weniger als 11
mm, ganz besonders bevorzugt weniger als 9 mm, auf, während der zweite Linienabschnitt
bevorzugt eine Länge von mehr als 11 mm, besonders bevorzugt mehr als 13 mm, auf.
Dies hat den Vorteil, dass die Versiegelungsdüse kompakt konstruiert werden kann und
dennoch flexibel ein effizientes Versiegeln von diversen verschiedenen Isolierglaseinheiten,
insbesondere zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten mit jeweils verschieden grossen
benachbarten Glasscheiben, geeignet ist. Indem der erste Linienabschnitt eine andere
Länge als der zweite Linienabschnitt aufweist, wird besonders der Vorteil erreicht,
dass Isolierglaseinheiten mit unterschiedlichen verschiedenen Grössenunterschiede
zwischen jeweils verschieden grossen benachbarten Glasscheiben mit ein und derselben
Versiegelungsdüse optimal versiegelt werden können.
[0047] In einer Variante dazu können der erste Linienabschnitt und der zweite Linienabschnitt
beide eine Länge von weniger als 11 mm aufweisen, können der erste Linienabschnitt
und der zweite Linienabschnitt beide eine Länge von mehr als 11 mm aufweisen. Genauso
können der erste Linienabschnitt und der zweite Linienabschnitt beide aber auch eine
gleiche Länge, wie zum Beispiel 11 mm, aufweisen.
[0048] Alternativ zu diesen Varianten verläuft die Schwenkebene nicht durch die Durchlassöffnung.
[0049] Vorzugsweise ist die Verteilfläche eine Kunststoffoberfläche. Dies hat den Vorteil,
dass beim Versiegeln einer Isolierglaseinheit die benachbarten Glasscheiben der jeweiligen
Isolierglaseinheit nicht durch die Versiegelungsdüse beschädigt werden und dass die
Verteilfläche nach dem Versiegeln einer Isolierglaseinheit einfach gereinigt werden
kann. Beispielsweise kann die Verteilfläche aus Polytetrafluorethylen, welches auch
unter der Bezeichnung Teflon bekannt ist, bestehen.
[0050] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Verteilfläche keine Kunststoffoberfläche
ist. So kann die Verteilfläche beispielsweise durch eine Gummioberfläche oder eine
Metalloberfläche wie eine Kupferoberfläche gebildet sein.
[0051] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch Aufbringen
von Versiegelungsmasse, welche Vorrichtung eine erfindungsgemässe Versiegelungsdüse
zum Aufbringen der Versiegelungsmasse zum Versiegeln der Isolierglaseinheit umfasst,
umfasst vorteilhafter eine Halteeinrichtung zum Halten der Isolierglaseinheit während
die Versiegelungsmasse aufgebracht wird, insbesondere während die Versiegelungsmasse
in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit aufgebracht wird. Besonders bevorzugt kann dabei die gesamte
zu versiegelnde Isolierglaseinheit von der Halteeinrichtung gehalten, ganz besonders
bevorzugt getragen, werden. Unabhängig davon kann die Halteeinrichtung fest angeordnet
sein oder kann durch die Antriebsanordnung bewegbar ausgebildet sein, um die Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit zu bewegen.
Unabhängig davon kann die Versiegelungsdüse durch die Antriebsanordnung bewegbar ausgebildet
sein, um die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt
mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ
zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit zu bewegen. Wenn die Halteeinrichtung durch die Antriebsanordnung
bewegbar ausgebildet ist, um die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit zu bewegen, kann die Versiegelungsdüse jedoch auch fest angeordnet
und damit nicht durch die Antriebsanordnung bewegbar ausgebildet sein.
[0052] Wenn die Vorrichtung wie vorgehend beschrieben eine Halteeinrichtung zum Halten der
Isolierglaseinheit während die Versiegelungsmasse aufgebracht wird, insbesondere während
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufgebracht wird, umfasst, wird der Vorteil
erreicht, dass die Isolierglaseinheiten mit der Vorrichtung zuverlässiger fehlerfrei
versiegelt werden können.
[0053] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Vorrichtung keine derartige
Halteeinrichtung aufweist.
[0054] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Dosiereinheit zum Dosieren des pro Zeiteinheit
von der Versiegelungsdüse ausgegebenen und damit aufgebrachten Volumens der Versiegelungsmasse
während die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt
mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ
zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit bewegt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Menge der aufgebrachten
Versiegelungsmasse auf einfache Art und Weise dosiert werden kann, damit die Isolierglaseinheiten
mit der Vorrichtung zuverlässig dicht versiegelt werden können.
[0055] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Vorrichtung keine solche
Dosiereinheit zum Dosieren des pro Zeiteinheit von der Versiegelungsdüse ausgegebenen
und damit aufgebrachten Volumens der Versiegelungsmasse während die Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit bewegt
wird umfasst.
[0056] Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung eine Steuereinheit, welche dazu ausgebildet
ist, die Bewegung der Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamt Isolierglaseinheit herum, während
sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse zwischen den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet und Versiegelungsmasse durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse geleitet und durch die Austrittsöffnung
der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen
den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit und dem zwischen
den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit
aufzubringen, insbesondere sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse entlang
der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit eine um
die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet, zu steuern.
[0057] Vorzugsweise ist die Steuereinheit dabei dazu ausgebildet, die Antriebsanordnung
der Bewegung der Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im
Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit, insbesondere den Antrieb der Antriebsanordnung, zu steuern.
[0058] Wenn die Vorrichtung zudem wie vorgehend beschrieben eine Halteeinrichtung zum Halten
der Isolierglaseinheit während die Versiegelungsmasse aufgebracht wird, umfasst, so
ist die Steuereinheit vorzugsweise dazu ausgebildet, die Halteeinrichtung derart zu
steuern, dass die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche der Versiegelungsdüse im
Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der von der Halteeinrichtung
gehaltenen Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit, insbesondere um die gesamt
Isolierglaseinheit herum, bewegt wird, während sich die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse
zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
befindet und Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse
geleitet und durch die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen, insbesondere sodass die derart
aufgebrachte Versiegelungsmasse entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit eine um die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet.
[0059] Wenn die Vorrichtung zudem wie vorgehend beschrieben eine Dosiereinheit umfasst,
so ist die Steuereinheit vorzugsweise dabei dazu ausgebildet, die Dosiereinheit zu
steuern, um das pro Zeiteinheit von der Versiegelungsdüse ausgegebene und damit aufgebrachte
Volumen der Versiegelungsmasse während die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche
der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit bewegt wird zu dosieren.
[0060] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Steuereinheit
andersartig ausgebildet ist oder dass die Vorrichtung keine Steuereinheit umfasst.
[0061] Im erfindungsgemässen Verfahren wird die Isolierglaseinheit bevorzugt versiegelt,
indem die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit um die
gesamte Isolierglaseinheit herum bewegt wird, während sich die Durchlassöffnung zwischen
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet
und Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse
geleitet und durch die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit aufzubringen, sodass die derart aufgebrachte
Versiegelungsmasse entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der
Isolierglaseinheit eine um die Isolierglaseinheit herum geschlossenen Kurve bildet.
Dass dabei die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit entlang
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit um die
gesamte Isolierglaseinheit herum bewegt wird, bedeutet vorzugsweise, dass die Versiegelungsdüse
mit der Verteilfläche bewegt werden kann, während die zu Isolierglaseinheit nicht
bewegt wird, dass die Isolierglaseinheit bewegt werden kann, während die Versiegelungsdüse
nicht bewegt wird, oder dass sowohl die Versiegelungsdüse mit der Verteilfläche als
auch die Isolierglaseinheit bewegt werden können, um die Verteilfläche der Versiegelungsdüse
im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
relativ zur Isolierglaseinheit entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
der Isolierglaseinheit zu bewegen.
[0062] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Isolierglaseinheit versiegelt
wird, indem die Verteilfläche der Versiegelungsdüse im Kontakt mit den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit relativ zur Isolierglaseinheit
entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
weitgehend um die Isolierglaseinheit herum, aber nicht vollständig um die gesamte
Isolierglaseinheit bewegt wird, während sich die Durchlassöffnung zwischen den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befindet und Versiegelungsmasse
durch den Versiegelungsmassezuflusskanal der Versiegelungsdüse geleitet und durch
die Austrittsöffnung der Versiegelungsdüse ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse
in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit aufzubringen. Mit einer solchen Alternative kann erreicht werden,
dass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse entlang der Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit eine fast vollständig um die Isolierglaseinheit
herum geschlossenen Kurve bildet, aber dennoch eine kleine Lücke, beispielsweise für
einen etwas breiteren Kabeldurchlass aus dem Innenraum der jeweiligen Isolierglaseinheit
nach ausserhalb der Isolierglaseinheit, freilässt. Dies kann beispielsweise vorteilhaft
sein, wenn eine der Glasscheiben der Isolierglaseinheit eine elektrochrome Glasscheibe
ist und der Abstandhalterrahmen oder die elektrochrome Glasscheibe in ihrer Kante
einen in sich bereits versiegelten Kabeldurchlass aufweist.
[0063] Die Isolierglaseinheit, welche mit dem Verfahren versiegelt wird, weist vorteilhafterweise
wenigstens zwei benachbarte, unterschiedliche Glasscheiben und einen dazwischen angeordneten
Abstandhalterrahmen auf, wobei eine der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlichen
Glasscheiben eine Hauptfläche aufweist, welche Hauptfläche dem zwischen den zwei benachbarten,
unterschiedlichen Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen zugewandt ist und
über eine Strecke von wenigstens 10 cm entlang der Kanten der wenigstens zwei unterschiedlichen
Glasscheiben den zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben angeordneten
Abstandhalterrahmen um mindestens 3 mm, bevorzugt um mindestens 4, besonders bevorzugt
um mindestens 5 mm, mehr übersteht als die dem zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen
Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen zugewandte Hauptfläche der anderen der
wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlich grossen Glasscheiben. Dies ist vorteilhaft,
da mit der erfindungsgemässen Versiegelungsdüse derartige Isolierglaseinheiten besonders
einfach und effizient versiegelt werden können.
[0064] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Isolierglaseinheit, welche
mit dem Verfahren versiegelt wird, nicht wenigstens zwei benachbarte, unterschiedliche
Glasscheiben und einen dazwischen angeordneten Abstandhalterrahmen aufweist, wobei
eine der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben eine Hauptfläche
aufweist, welche Hauptfläche dem zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen
Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen zugewandt ist und über eine Strecke
von wenigstens 10 cm entlang der Kanten der wenigstens zwei unterschiedlichen Glasscheiben
den zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
um mindestens 3 mm mehr übersteht als die dem zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen
Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen zugewandte Hauptfläche der anderen der
wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlich grossen Glasscheiben.
[0065] Vorteilhafterweise ist eine der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben
eine elektrochrome Glasscheibe. Eine elektrochrome Glasscheibe ist vorzugsweise eine
Glasscheibe, deren Lichtdurchlässigkeit durch Anlegen einer elektrischen Spannung
veränderbar ist.
[0066] Vorzugsweise weist die elektrochrome Glasscheibe wenigstens einen elektrischen Anschluss
zum Verbinden mit einer Spannungsquelle auf, um mit der Spannungsquelle via den Anschluss
eine elektrische Spannung an der elektrochromen Glasscheibe anzulegen, um die Lichtdurchlässigkeit
zu ändern. Dieser elektrische Anschluss kann beispielsweise durch ein oder mehrere
Stromkabel gebildet sein. Unabhängig davon, wie der elektrische Anschluss ausgebildet
ist, ist er vorzugsweise in einer Kante der elektrochromen Glasscheibe angeordnet.
[0067] Vorteilhafterweise wird beim Aufbringen der Versiegelungsmasse, insbesondere mit
der erfindungsgemässen Versiegelungsdüse, insbesondere mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung, in dem Raum zwischen den Kanten von benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen
der Isolierglaseinheit mit der erfindungsgemässen Versiegelungsdüse, keine Versiegelungsmasse
auf dem elektrischen Anschluss aufgebracht. D.h., wenn der elektrische Anschluss durch
ein Stromkabel gebildet ist, wird beim Aufbringen der Versiegelungsmassevorzugsweise
keine Versiegelungsmasse auf dem Stromkabel aufgebracht.
[0068] Alternativ dazu ist keine der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben
eine elektrochrome Glasscheibe.
[0069] Vorzugsweise ist die Versiegelungsmasse ein Polyurethan, Silikon, Polysulfid und/oder
ein Schmelzklebstoff. D.h. vorzugsweise ist die Versiegelungsmasse wenigstens etwas
von einem Polyurethan, ein Silikon, ein Polysulfid und einem Schmelzklebstoff. Schmelzklebstoff
hat sich beispielsweise als Versiegelungsmasse für Isolierglaseinheiten bewährt. Die
drei Materialklassen Polyurethan, Silikon, Polysulfid haben sich aber auch als Versiegelungsmasse
für Isolierglaseinheiten bewährt, und zwar unabhängig davon, ob sie zugleich auch
ein Schmelzklebstoff oder nicht sind.
[0070] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Versiegelungsmasse weder
ein Polyurethan, Silikon, Polysulfid oder Schmelzklebstoff ist.
[0071] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0072] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Versiegelungsdüse
zum Aufbringen von Versiegelungsmasse in einem Raum zwischen Kanten von benachbarten
Glasscheiben einer Isolierglaseinheit und einem zwischen den jeweiligen benachbarten
Glasscheiben angeordneten Abstandhalterrahmen der Isolierglaseinheit,
- Fig. 2a, b, c
- vereinfachte schematische Darstellungen der Versiegelungsdüse, wobei die in Figur
1 ebenfalls dargestellte zu versiegelnde Isolierglaseinheit nicht gezeigt ist,
- Fig. 3
- eine vereinfachte schematische Darstellung der Versiegelungsmassezuführleitung der
Versiegelungsdüse ohne das Versiegelungsmasseverteilelement,
- Fig. 4a, b, c
- je eine vereinfachte schematische Darstellung der Versiegelungsdüse, wobei jeweils
eine Aufsicht auf die Verteilfläche des Versiegelungsmasseverteilelements der Versiegelungsdüse
gezeigt ist,
- Fig. 5
- eine stark vereinfachte, schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Versiegeln der Isolierglaseinheit durch Aufbringen von Versiegelungsmasse, umfassend
eine erfindungsgemässe Versiegelungsdüse, und
- Fig. 6a, b, c, d
- je eine vereinfachte schematische Darstellung der Isolierglaseinheit in unterschiedlichen
Stadien des Versiegelungsvorgangs, um das erfindungsgemässe Verfahren zum Versiegeln
der Isolierglaseinheit durch Aufbringen von Versiegelungsmasse mit einer erfindungsgemässen
Versiegelungsdüse und einer erfindungsgemässen Vorrichtung zu illustrieren.
[0073] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0074] Figur 1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemässen
Versiegelungsdüse 1 zum Aufbringen von Versiegelungsmasse 50 in einem Raum zwischen
Kanten von benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 einer Isolierglaseinheit
100 und einem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3
angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit 100. Damit handelt
es sich bei der Versiegelungsdüse 1 auch um eine Versiegelungsdüse 1 zum Aufbringen
der Versiegelungsmasse 50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100.
[0075] Die Versiegelungsdüse 1 umfasst eine Versiegelungsmassezuführleitung 2 mit einem
in der Figur 1 durch gestrichelte Linien angedeuteten Versiegelungsmassezuflusskanal
3 zum Zuführen von Versiegelungsmasse durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3.
Dabei weist die Versiegelungsmassezuführleitung 2 eine Austrittsöffnung 4 auf, welche
Austrittsöffnung 4 mit dem Versiegelungsmassezuflusskanal 3 verbunden ist, um zum
Aufbringen der Versiegelungsmasse 50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100, insbesondere
zum Aufbringen der Versiegelungsmasse 50 in den Raum zwischen den Kanten von den benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 102.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1,
102.2 der Isolierglaseinheit 100, Versiegelungsmasse 50 durch die Austrittsöffnung
4 aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal 3 austreten zu lassen. Weiter umfasst die
Versiegelungsdüse 1 ein relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 schwenkbares
Versiegelungsmasseverteilelement 5. Dieses Versiegelungsmasseverteilelement 5 weist
eine Verteilfläche 6 zum Verteilen von durch die Austrittsöffnung 4 aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal
3 ausgetretener Versiegelungsmasse 50 und damit zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100, insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
50 in den Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit
100, auf. Das Versiegelungsmasseverteilelement 5 ist in einer Schwenkebene 30 innerhalb
eines Schwenkwinkelbereichs von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 3
schwenkbar, wobei bei dieser Schwenkbewegung des Versiegelungsmasseverteilelements
5 die Verteilfläche 6 zusammen mit dem Versiegelungsmasseverteilelement 5 schwenkbar
ist. In der Darstellung der Figur 1 befindet sich die Schwenkebene 30 in der Darstellungsebene.
[0076] Vorliegend beträgt der Schwenkwinkelbereich 60°. Er kann aber auch grösser oder kleiner
sein. So kann der Schwenkwinkelbereich beispielsweise 179°, 119° oder auch 89° betragen.
Genauso kann der Schwenkwinkelbereich aber beispielsweise auch 15°, 20°, 30° oder
auch 40° betragen. In bevorzugten Varianten ist der Schwenkwinkelbereich mindestens
15°, mindestens 20°, mindestens 30° oder mindestens 40°. Zudem ist der Schwenkwinkelbereich
in bevorzugten Varianten kleiner als 180°, kleiner als 120° oder kleiner als 90°.
[0077] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Versiegelungsmasseverteilelement 5 und
damit die Verteilfläche 6 in der Schwenkebene 30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs
von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung
2 gelagert. Dies ist unter anderem in den Figuren 2a, 2b und 2c illustriert, welche
wie bereits die Figur 1 vereinfachte schematische Darstellungen der Versiegelungsdüse
1 zeigen, wobei die Schwenkebene 30 auch in den Figuren 2a, 2b und 2c jeweils in der
Darstellungsebene liegt. Im Gegensatz zur Figur 1 ist in den Figuren 2a, 2b und 2c
jedoch nur die Versiegelungsdüse 1 gezeigt, während die zu versiegelnde Isolierglaseinheit
100 nicht gezeigt ist.
[0078] In der Figur 2a ist die Versiegelungsdüse 1 mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 in einer mittigen Stellung relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 gezeigt.
In der Figur 2b ist die Versiegelungsdüse 1 mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 im Vergleich zur mittigen Stellung in einer Stellung um einen Schwenkwinkel α von
+30° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 geschwenkt gezeigt. Dies ist die
gleiche Stellung, in welcher das Versiegelungsmasseverteilelement 5 auch in der Figur
1 gezeigt ist. In der Figur 2c hingegen ist die Versiegelungsdüse 1 mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 im Vergleich zur mittigen Stellung in einer Stellung um einen Schwenkwinkel von
-30° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 geschwenkt gezeigt. Somit ist die
Versiegelungsdüse 1 in der Figur 2b mit dem Versiegelungsmasseverteilelement 5 an
ein erstes Ende des Schwenkwinkelbereichs geschwenkt gezeigt, während die Versiegelungsdüse
1 in der Figur 2c mit dem Versiegelungsmasseverteilelement 5 an ein zweites Ende des
Schwenkwinkelbereichs geschwenkt gezeigt ist, womit erkennbar ist, dass vorliegend
das Versiegelungsmasseverteilelement 5 in der Schwenkebene 30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs
von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 schwenkbar ist.
[0079] Figur 3 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung der Versiegelungsmassezuführleitung
2 der Versiegelungsdüse 1 ohne das Versiegelungsmasseverteilelement 5. Dadurch ist
in der Darstellung der Figur 3 zu erkennen, dass die Versiegelungsmassezuführleitung
2 einen horizontal ausgerichteten ersten Abschnitt 10.1 sowie einen vertikal nach
unten zeigenden zweiten Abschnitt 10.2 aufweist. Diese beiden Abschnitte 10.1, 10.2
liegen beide in der Schwenkebene 30, welche auch in der Figur 3 in der Darstellungsebene
liegt. Der Versiegelungsmassezuführkanal 3 führt zuerst horizontal durch den ersten
Abschnitt 10.1 und anschliessend vertikal nach unten in den zweiten Abschnitt 10.2
zu einem freien Ende 11 des zweiten Abschnitts 10.2, wo sich die Austrittsöffnung
4 befindet. Dieses freie Ende 11 des zweiten Abschnitts 10.2 weist eine zylindrische
Form auf, dessen Rotationssymmetrieachse senkrecht zur Schwenkebene 30 und somit auch
senkrecht zur Darstellungsebene ausgerichtet ist. Daher ist in der Figur 3 die zylindrische
Form des freien Endes 11 des zweiten Abschnitts 10.2 in der Aufsicht als Kreis zu
sehen.
[0080] Der zweite Abschnitt 10.2 der Versiegelungsmassezuführleitung 2 führt radial zur
zylindrischen Form des freien Endes 11 des zweiten Abschnitts 10.2 in das freie Ende
11 des zweiten Abschnitts 10.2. An der zylindrischen Form des freien Endes 11 des
zweiten Abschnitts 10.2 ist das Versiegelungsmasseverteilelement 5 und damit die Verteilfläche
6 in der Schwenkebene 30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
2 schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung 2 gelagert.
[0081] Wie in den Figuren 1, 2a, 2b und 2c zu erkennen ist, weist das Versiegelungsmasseverteilelement
5 einen Hauptkörper 9.1 sowie ein Kunststoffteil 9.2 auf. Der Hauptkörper 9.1 ist
aus Metall gefertigt. Das Kunststoffteil 9.2 ist hingegen aus Kunststoff gefertigt.
In einer Variante ist das das Kunststoffteil 9.2 aus Polytetrafluorethylen gefertigt.
Das Kunststoffteil 9.2 kann aber aus einem anderen Kunststoff gefertigt sein.
[0082] Das Kunststoffteil 9.2 ist an dem Hauptkörper 9.1 befestigt, sodass der Hauptkörper
9.1 und das Kunststoffteil 9.2 zusammen ein Element bzw. das Versiegelungsmasseverteilelement
5 bilden. Das Versiegelungsmasseverteilelement 5 ist mit dem Hauptkörper 9.1 an der
zylindrischen Form des freien Endes 11 des zweiten Abschnitts 10.2 in der Schwenkebene
30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
2 schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung 2 gelagert. Dadurch ist auch das
am Hauptkörper 9.1 befestigte Kunststoffteil 9.2 an der zylindrischen Form des freien
Endes 11 des zweiten Abschnitts 10.2 in der Schwenkebene 30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs
von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung
2 gelagert. Da die Verteilfläche 9 durch eine Oberfläche des Kunststoffteils 9.2 gebildet
ist, ist die Verteilfläche 6 eine Kunststoffoberfläche und ebenfalls durch den Hauptkörper
9.1 an der zylindrischen Form des freien Endes 11 des zweiten Abschnitts 10.2 in der
Schwenkebene 30 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs von 60° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
2 schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung 2 gelagert.
[0083] Die Figuren 4a, 4b und 4c zeigen je eine vereinfachte schematische Darstellung der
Versiegelungsdüse 1. Dabei ist jeweils eine Aufsicht auf die Verteilfläche 6 des Versiegelungsmasseverteilelements
5 gezeigt. D.h., im Gegensatz zur Darstellung in den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren
4a, 4b und 4c eine Ansicht der Versiegelungsdüse 1 aus einer anderen Perspektive gezeigt.
Dabei verläuft die Blickrichtung in den Figuren 4a, 4b und 4c ausgehend vom freien
Ende 11 des zweiten Abschnitts 10.2 der Versiegelungsmassezuführleitung 2 entlang
dem zweiten Abschnitt 10.2 der Versiegelungsmassezuführleitung 2. Entsprechend liegt
die Blickrichtung in Figuren 4a 4b und 4c in der Schwenkebene 30, welche in den Figuren
4a, 4b und 4c entsprechend als gestrichelte Linie dargestellt ist.
[0084] In der Figur 4a ist die Versiegelungsdüse 1 wie bereits in der Figur 2a mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 in der mittigen Stellung relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 gezeigt.
In der Figur 4b ist die Versiegelungsdüse 1 wie bereits in der Figur 2b mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 im Vergleich zur mittigen Stellung in einer Stellung um einen Schwenkwinkel α von
+30° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 geschwenkt gezeigt. Weiter ist
in der Figur 4c die Versiegelungsdüse 1 wie in Figur 2c mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
5 im Vergleich zur mittigen Stellung in einer Stellung um einen Schwenkwinkel von
-30° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 geschwenkt gezeigt.
[0085] In den Figuren 4a, 4b und 4c ist zu erkennen, dass das Versiegelungsmasseverteilelement
5 eine in der Verteilfläche 6 angeordnete Durchlassöffnung 7 zum Durchlassen von aus
der Austrittsöffnung 4 austretender Versiegelungsmasse 50 aufweist, um die Versiegelungsmasse
50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100 aufzubringen, insbesondere um die Versiegelungsmasse
50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2, 102.3 der Isolierglaseinheit
100 aufzubringen. Diese Durchlassöffnung 7 ist vollständig innerhalb der Verteilfläche
6 angeordnet. D.h., die Verteilfläche 6 bildet eine um die Durchlassöffnung 7 einfach
geschlossene Kurve.
[0086] Die Austrittsöffnung 4 ist kleiner als die Durchlassöffnung 7 bzw. die Durchlassöffnung
7 ist grösser als die Austrittsöffnung 4, wobei die Durchlassöffnung 7 die Austrittsöffnung
4 vollständig überlappt. Wie anhand der Figuren 4a, 4b und 4c illustriert ist, befindet
sich dabei die Austrittsöffnung 4 bei jedem Schwenkwinkel des Versiegelungsmasseverteilelements
5 relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs
vollständig innerhalb der Durchlassöffnung 7. Dadurch wird ein Verstopfen der Versiegelungsdüse
1 mit Versiegelungsmasse 50 verhindert oder die Wahrscheinlichkeit eines solchen Verstopfens
zumindest stark reduziert.
[0087] Bei der Versiegelungsdüse 1 ist an jeder Position der Verteilfläche 6 ein an der
jeweiligen Position senkrecht zur Verteilfläche 6 ausgerichteter Normalvektor parallel
zur Schwenkebene 30 ausgerichtet oder in der Schwenkebene 30 angeordnet. In einer
Variante dazu kann die Verteilfläche der Versiegelungsdüse aber auch anders geformt
sein, sodass an jeder Position der Verteilfläche 5 der an der jeweiligen Position
senkrecht zur Verteilfläche 6 ausgerichtete Normalvektor um höchstens 20° oder um
höchstens 10° zur Schwenkebene 30 geneigt ist. Vorzugsweise ist in einer solchen Variante
die Verteilfläche in Richtung senkrecht zur Schwenkebene 30 konvex. D.h., vorzugsweise
nimmt mit zunehmendem Abstand der jeweiligen Position von der Schwenkebene 30 der
Winkel des an der jeweiligen Position betrachteten Normalvektors zur Schwenkebene
30 zu.
[0088] Im vorliegenden in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verteilfläche
6 an jeder Stelle der Verteilfläche 5 parallel zur Schwenkebene 30 gemessen eine Länge
von 40 mm auf. Diese Länge kann aber auch grösser oder kleiner sein. Beispielsweise
kann diese Länge 30 mm oder 50 mm betragen. Dabei ist die Länge der Verteilfläche
6 jeweils an der jeweiligen Stelle der Verteilfläche 6 parallel zur Schwenkebene 30
gemessen vorzugsweise die Länge einer Schnittlinie zwischen der Verteilfläche 6 und
einer an der jeweiligen Stelle der Verteilfläche 6 parallel zur Schwenkebene 30 verlaufenden
Ebene. Wenn die Verteilfläche 6 gekrümmt ist, kann somit auch die Schnittlinie eine
Krümmung aufweisen.
[0089] Weiter weist die Verteilfläche 6 im vorliegenden in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
an jeder Stelle der Verteilfläche 6 gemessen in eine Richtung senkrecht zur Schwenkebene
30 eine Breite von 28 mm auf. Diese Breite kann aber auch grösser oder kleiner sein.
Beispielsweise kann sie 5 mm, 10 mm, 20 mm, 40 mm oder 50 mm betragen.
[0090] Die Verteilfläche 6 ist konvex geformt. Dabei weist eine erste Schnittlinie der Verteilfläche
6 mit der Schwenkebene 30 an jeder Position der ersten Schnittlinie eine Krümmung
mit einem Krümmungsradius von weniger als 4 cm auf. Dabei ist jedoch an jeder Position
der ersten Schnittlinie der Verteilfläche 6 mit der Schwenkebene 30 eine zweite Schnittlinie
zwischen einer an der jeweiligen Position senkrecht zur ersten Schnittlinie ausgerichteten
Querschnittsebene und der Verteilfläche 6 eine gerade Linie. In einer Variante davon
weist an jeder Position der ersten Schnittlinie der Verteilfläche 6 mit der Schwenkebene
30 die jeweilige zweite Schnittlinie zwischen der an der jeweiligen Position senkrecht
zur ersten Schnittlinie ausgerichteten Querschnittsebene und der Verteilfläche 6 nur
über eine Strecke von mindestens 5 mm eine gerade Linie auf und ist ansonsten konvex
gekrümmt. In einen weiteren Varianten hingegen weist an jeder Position der ersten
Schnittlinie der Verteilfläche 6 mit der Schwenkebene 30 die zweite Schnittlinie zwischen
der an der jeweiligen Position senkrecht zur ersten Schnittlinie ausgerichteten Querschnittsebene
und der Verteilfläche 6 an jeder Position der zweiten Schnittlinie eine Krümmung mit
einem Krümmungsradius von mehr als 10 cm, mehr als 20 cm bzw. mehr als 50 mm auf.
[0091] Wie in den Figuren 4a, 4b und 4c erkennbar ist, vorläuft im in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel die Schwenkebene 30 durch die Durchlassöffnung 7. Entsprechend
ist die erste Schnittlinie der Verteilfläche 6 mit der Schwenkebene 30 an der Stelle
der Durchlassöffnung 7 unterbrochen. D.h. die erste Schnittlinie weist einen ersten
Linienabschnitt 8.1 und einen zweiten Linienabschnitt 8.2 auf, wobei der erste Linienabschnitt
8.1 und der zweite Linienabschnitt 8.2 auf gegenüberliegenden Seiten der Durchlassöffnung
7 angeordnet sind. Ein Abstand zwischen dem ersten Linienabschnitt 8.1 und dem zweiten
Linienabschnitt 8.2 entspricht daher einem entlang der ersten Schnittlinie gemessenen
Durchmesser der Durchlassöffnung 7. Dieser Durchmesser beträgt 9 mm, da die Durchlassöffnung
7 kreisförmig ist und einen Durchmesser von 9 mm aufweist.
[0092] Der erste Linienabschnitt 8.1 weist eine Länge von 8 mm auf, während der zweite Linienabschnitt
8.2 eine Länge von 23 mm aufweist. In Varianten davon können die beiden Linienabschnitte
8.1, 8.2 aber auch grösser oder kleiner sein. So kann der erste Linienabschnitt 8.1
beispielsweise auch 10 mm lang sein, während der zweite Linienabschnitt 8.2 21 mm
lang sein kann. Je nach parallel zur Schwenkebene 30 gemessenen Länge der Verteilfläche
6 und je nach Durchmesser der Durchlassöffnung 7 können der erste Linienabschnitt
8.1 und der zweite Linienabschnitt 8.2 aber auch andere Längen aufweisen. Bevorzugt
beträgt die Länge des ersten Linienabschnitts 8.1 weniger als 11 mm, ganz besonders
bevorzugt weniger als 9 mm. Die Länge des zweiten Linienabschnitts 8.2 beträgt hingegen
bevorzugt mehr als 11 mm, besonders bevorzugt mehr als 13 mm.
[0093] Die Figur 5 zeigt eine stark vereinfachte, schematische Darstellung einer erfindungsgemässen
Vorrichtung 40 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100 durch Aufbringen von Versiegelungsmasse
50, insbesondere durch Aufbringen der Versiegelungsmasse 50 in einem Raum zwischen
Kanten von benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100
und einem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit 100. Diese Vorrichtung 40
umfasst eine erfindungsgemässe Versiegelungsdüse 1 zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100, insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
50 im Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3
der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit
100. Weiter umfasst die Vorrichtung 40 eine Antriebsanordnung 41 zum Bewegen der Versiegelungsdüse
1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur
Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 um die gesamt Isolierglaseinheit 100
herum, während sich die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 zwischen den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 101.3 der Isolierglaseinheit
100 befindet und Versiegelungsmasse 50 durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3
der Versiegelungsdüse 1 geleitet und durch die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse
1 ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse 50 in dem Raum zwischen den Kanten von
den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem
zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufzubringen, sodass die
derart aufgebrachte Versiegelungsmasse 50 entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 eine um die Isolierglaseinheit
100 herum geschlossenen Kurve bildet.
[0094] In der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform wird für dieses Versiegeln die Versiegelungsdüse
1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen
benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur
Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2. 101.3 der Isolierglaseinheit 100 durch die Antriebsanordnung 41 die
Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 bewegt, während die zu Isolierglaseinheit
100 nicht bewegt wird. In einer ersten Variante dazu hingegen wird hierfür durch die
Antriebsanordnung 41 die Isolierglaseinheit 100 bewegt, während die Versiegelungsdüse
1 nicht bewegt wird, während in einer zweiten Variante dazu hierfür durch die Antriebsanordnung
41 sowohl die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 als auch die Isolierglaseinheit
100 bewegt werden.
[0095] Die Vorrichtung 40 umfasst ausserdem eine Halteeinrichtung 43 zum Halten der Isolierglaseinheit
100 während die Versiegelungsmasse 50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1,
102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht wird. Dabei wird die gesamte zu versiegelnde
Isolierglaseinheit 100 von der Halteeinrichtung 43 getragen. Um die Isolierglaseinheit
100 zu halten oder wie vorliegend zu tragen, umfasst die Halteeinrichtung 43 Haltemittel
wie beispielsweise Saugnäpfe oder Klemmen.
[0096] In der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform umfasst die Antriebsanordnung 41
eine Schiene, welche um die Isolierglaseinheit 100 verlaufend angeordnet ist, wenn
die Isolierglaseinheit 100 von der Halteeinrichtung 43 getragen ist. Die Versiegelungsdüse
1 ist durch die Antriebsanordnung 41 entlang dieser Schiene bewegbar, um die Versiegelungsmasse
50 zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100 aufzutragen.
[0097] Unabhängig davon, wie die Versiegelungsdüse 1 durch die Antriebsanordnung 41 relativ
zur Isolierglaseinheit 100 bewegbar ist, um die Isolierglaseinheit 100 durch aufbringen
der Versiegelungsmasse 50 zu versiegeln, beinhaltet die Antriebsanordnung 41 zum Antreiben
der Bewegung der Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 einen Antrieb 42, welcher einen Elektromotor umfasst. Damit ist die Antriebsanordnung
41 dazu ausgebildet, die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 um die gesamte Isolierglaseinheit 100 herum zu bewegen, während sich die Austrittsöffnung
4 der Versiegelungsdüse 1 zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 befindet und Versiegelungsmasse 50
durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3 der Versiegelungsdüse 1 geleitet und durch
die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse
50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit
100 aufzubringen, sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse 50 entlang der
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 eine um die Isolierglaseinheit 100 herum geschlossenen Kurve bildet.
[0098] In der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 43 fest angeordnet,
während die Versiegelungsdüse 1 durch die Antriebsanordnung 41 bewegbar ist. In einer
Variante dazu ist die Halteeinrichtung 43 jedoch durch die Antriebsanordnung 41 bewegbar
ausgebildet, um die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 zu bewegen. Dabei kann durch die Antriebsanordnung 41 zugleich auch die Versiegelungsdüse
1 bewegbar sein. Genauso gut kann die Versiegelungsdüse 1 dabei aber auch ortsfest,
d.h., durch die Antriebsanordnung 41 nicht bewegbar ausgebildet sein.
[0099] Die Vorrichtung 40 umfasst weiter eine Dosiereinheit 44 zum Dosieren des pro Zeiteinheit
von der Versiegelungsdüse 1 ausgegebenen und damit aufgebrachten Volumens der Versiegelungsmasse
50, während die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 bewegt wird. Derartige Dosiereinheiten sind bekannt. Einige solche Dosiereinheiten
umfassen ein Dosierventil, um bei einem vorgegebenen Druck, unter welchem die Versiegelungsmasse
50 stromaufwärts des Dosierventils steht, ein bestimmtes Volumen Versiegelungsmasse
50 pro Zeiteinheit durch das Dosierventil zu lassen. Dabei kann beispielsweise der
Druck der Versiegelungsmasse 50 stromaufwärts des Dosierventils mit einer Druckpumpe
eingestellt werden oder das Dosierventil kann entsprechend dem Druck der Versiegelungsmasse
50 stromaufwärts des Dosierventils eingestellt werden. Andere solche Dosiereinheiten
umfassen einen Volumenspeicher zum Speichern von Versiegelungsmasse 50, wobei zum
Dosieren der Versiegelungsmasse 50 das Volumen des Volumenspeichers pro Zeiteinheit
um das aufzubringende Volumen verkleinert wird, damit das entsprechende Volumen Versiegelungsmasse
50 aus dem Volumenspeicher gedrückt wird. Hierzu kann der Volumenspeicher beispielsweise
ein Rohr und einen darin geführten Kolben umfassen, wobei der Kolben im Rohr mit einer
vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird, um das Volumen des Volumenspeichers um das
gewünschte Volumen pro Zeiteinheit zu verkleinern.
[0100] Ausserdem umfasst die Vorrichtung 40 eine Steuereinheit 45, welche dazu ausgebildet
ist, die Bewegung der Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 um die gesamt Isolierglaseinheit 100 herum zu steuern, während sich die Austrittsöffnung
4 der Versiegelungsdüse 1 zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 1 befindet und Versiegelungsmasse 50 durch
den Versiegelungsmassezuflusskanal 3 der Versiegelungsdüse 1 geleitet und durch die
Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse
50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit
100 aufzubringen, sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse 50 entlang der
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 eine um die Isolierglaseinheit 100 herum geschlossenen Kurve bildet. Dabei ist
die Steuereinheit 45 dazu ausgebildet, den Antrieb 42 der Antriebsanordnung 41 und
damit die Antriebsanordnung 41 der Bewegung der Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche
6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100
entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der
Isolierglaseinheit 100 zu steuern.
[0101] Die Steuereinheit 45 ist ausserdem dazu ausgebildet, die Halteeinrichtung 43 derart
zu steuern, dass die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse
1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der von der Halteeinrichtung 43 gehaltenen Isolierglaseinheit 100 relativ zur
Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit100 um die gesamt Isolierglaseinheit 100
herum bewegt wird, während sich die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 zwischen
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 befindet und Versiegelungsmasse 50 durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3
der Versiegelungsdüse 1 geleitet und durch die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse
1 ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse 50 in dem Raum zwischen den Kanten von
den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem
zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.1, 102.1 der Isolierglaseinheit 100 aufzubringen, sodass die
derart aufgebrachte Versiegelungsmasse 50 entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 eine um die Isolierglaseinheit
100 herum geschlossenen Kurve bildet. Da in der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform
die Halteeinrichtung 43 ortsfest ist, ist die Halteeinrichtung 43 hierzu durch die
Steuereinheit 45 gesteuert, um während dieser Bewegung der Versiegelungsdüse 1 die
Isolierglaseinheit 100 zu halten. In Varianten, wo die Halteeinrichtung 43 mit der
gehaltenen Isolierglaseinheit 100 bewegt wird, ist entsprechend auch die Bewegung
der Halteeinrichtung 43 durch die Steuereinheit 45 gesteuert.
[0102] Weiter ist die Steuereinheit 45 dazu ausgebildet, die Dosiereinheit 44 zu steuern,
um das pro Zeiteinheit von der Versiegelungsdüse 1 ausgegebene und damit aufgebrachte
Volumen der Versiegelungsmasse 50, während die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche
6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100
entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der
Isolierglaseinheit 100 bewegt wird, zu dosieren.
[0103] Die Steuereinheit 45 kann beispielsweise ein Personalcomputer (PC) sein, auf welchem
eine Software zum Steuern der Vorrichtung 40 läuft. Die Steuereinheit 45 kann aber
auch andersartig ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Steuereinheit 45 in die
Vorrichtung 40 integriert sein. Unabhängig davon umfasst die Steuereinheit 45 bevorzugt
einen Mikroprozessor, welcher zum Steuern der Vorrichtung 40 ausgebildet ist und entweder
entsprechend programmiert ist oder durch eine entsprechende Software gesteuert ist.
[0104] Die Figuren 6a, 6b, 6c und 6d zeigen je eine vereinfachte schematische Darstellung
der Isolierglaseinheit 100 in unterschiedlichen Stadien des Versiegelungsvorgangs,
um das erfindungsgemässe Verfahren zum Versiegeln der Isolierglaseinheit 100 durch
Aufbringen von Versiegelungsmasse 50 mit einer erfindungsgemässen Versiegelungsdüse
1, insbesondere durch Aufbringen der Versiegelungsmasse 50 im Raum zwischen Kanten
von benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und einem
zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit 100 mit der erfindungsgemässen
Versiegelungsdüse 1, zu illustrieren.
[0105] Figur 6a zeigt die Isolierglaseinheit 100 bevor Versiegelungsmasse 50 aufgebracht
worden ist.
[0106] Figur 6b hingegen zeigt, wie die Versiegelungsdüse 1 mit der Verteilfläche 6 in Kontakt
mit den Kanten von zwei benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 der Isolierglaseinheit
100 gebraucht ist, bevor die Versiegelungsmasse 50 in einem Raum zwischen den Kanten
der zwei benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 der Isolierglaseinheit 100 und dem
zwischen den diesen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 angeordneten Abstandhalterrahmen
102.1 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht wurde. Dabei ist ersichtlich, dass sich
die Austrittsöffnung 4 und auch die Durchlassöffnung 7 zwischen den zwei benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2 der Isolierglaseinheit 100 befinden, damit beim Auslassen
von Versiegelungsmasse 50 aus der Austrittsöffnung 4 Versiegelungsmasse 50 in den
Raum zwischen den Kanten der zwei benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 der Isolierglaseinheit
100 und dem zwischen den diesen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.1 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht werden kann. Weiter
ist ersichtlich, dass hier das Versiegelungsmasseverteilelement 5 annähernd parallel
zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 ausgerichtet ist, da die beiden benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2 gleich gross sind.
[0107] Figur 6c zeigt, wie die Versiegelungsmasse 50 in den Raum zwischen den Kanten der
zwei benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen
den diesen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2 angeordneten Abstandhalterrahmen
102.1 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht ist, während die Versiegelungsdüse 1
mit der Verteilfläche in Kontakt mit den Kanten von nächsten zwei benachbarten Glasscheiben
101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 gebraucht ist, bevor die Versiegelungsmasse
50 in einem Raum zwischen den Kanten dieser nächsten zwei benachbarten Glasscheiben
101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den diesen benachbarten Glasscheiben
101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht
wurde. Dabei ist ersichtlich, dass hier das Versiegelungsmasseverteilelement 5 im
Vergleich zur Figur 6b um 25° stärker relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
2 geneigt ist, da die beiden nächsten benachbarten Glasscheiben 101.2, 101.3 unterschiedlich
gross sind. Konkret handelt es sich bei der dritten Glasscheibe 101.3 der Isolierglaseinheit
100 um eine elektrochrome Glasscheibe. Diese elektrochrome, dritte Glasscheibe 101.3
weist eine abgestufte Kante auf. Die den ersten beiden Glasscheiben 101.1, 101.2 der
Isolierglaseinheit 100 abgewandte zweite Kantenstufe 105.2 der elektrochromen, dritten
Glasscheibe 101.3 ist gleich gross wie Kanten der ersten beiden Glasscheiben 101.1,
101.2 der Isolierglaseinheit 100. Die den ersten beiden Glasscheiben 101.1, 101.2
der Isolierglaseinheit 100 zugewandte erste Kantenstufe 105.1 ist hingegen kleiner
als die zweite Kantenstufe 105.2. D.h., die erste Kantenstufe 105.1 der dritten Glasscheibe
101.3 steht daher weniger weit über den zwischen der zweiten und dritten Glasscheibe
101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.2 hinaus als die Kante der zweiten
Glasscheibe 101.2. Dabei sind in der ersten Kantenstufe 105.1 elektrische Anschlüsse
106 zum Anlegen der Spannung zur Steuerung des elektrochromen Glases der dritten Glasscheibe
101.3 angeordnet. Das Ziel ist es, diese Anschlüsse 106 beim Versiegeln der Isolierglaseinheit
100 nicht mit Versiegelungsmasse 50 zu bedecken, damit sie in der fertiggestellten
Isolierglaseinheit 100 weiterhin zugänglich sind. Wie in der Figur 6c illustriert,
ist dies durch die erfindungsgemässe Versiegelungsdüse 1 ermöglicht, da das Versiegelungsmasseverteilelement
5 in der Schwenkebene 30 innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs von mindestens 15°
relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung 2 schwenkbar ist, wobei die Verteilfläche
6 mit dem Versiegelungsmasseverteilelement 5 schwenkbar ist. Dadurch kann die Versiegelungsmasse
auch kontrolliert in den Raum zwischen den Kanten der zweiten und dritten Glasscheiben
101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den diesen benachbarten Glasscheiben
101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht
werden, ohne dass die elektrischen Anschlüsse 106 in der ersten Kantenstufe 105.1
mit Versiegelungsmasse 50 bedeckt werden. Somit ist die erfindungsgemässe Versiegelungsdüse
1 sehr flexibel zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten 100 mit verschiedenen Formen
und Abmessungen einsetzbar.
[0108] Weiter zeigt die Figur 6d, wie die Versiegelungsmasse 50 in den Raum zwischen den
Kanten der nächsten zwei benachbarten Glasscheiben 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 und dem zwischen den diesen nächsten benachbarten Glasscheiben 101.2, 101.3 angeordneten
Abstandhalterrahmen 102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufgebracht ist.
[0109] Zwischen den Zuständen der Isoliereinheit 100, welche in den Figuren 6b und 6c bzw.
6c und 6d gezeigt ist, wird jeweils die Versiegelungsmasse 50 mit dem erfindungsgemässen
Verfahren mit der vorgehend beschriebenen Vorrichtung 40 zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit
100 durch Aufbringen von Versiegelungsmasse 50, insbesondere durch Aufbringen der
Versiegelungsmasse 50 in dem Raum zwischen den Kanten von benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und einem zwischen den jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der
Isolierglaseinheit 100, durchgeführt.
[0110] In dem Verfahren wird die Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse 1, wie in den Figuren
6b bzw. 6c gezeigt, mit den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 in Kontakt gebracht. Anschliessend wird die Verteilfläche
6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 relativ zur Isolierglaseinheit 100
entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der
Isolierglaseinheit 100 um die gesamte Isolierglaseinheit 100 herum bewegt, während
sich die Austrittsöffnung 4 sowie die Durchlassöffnung 7 der Versiegelungsdüse 1 zwischen
den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben der Isolierglaseinheit befinden,
wobei, während dem die Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse 1 im Kontakt mit den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit
100 relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 bewegt wird, Versiegelungsmasse
50 durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3 der Versiegelungsdüse 1 geleitet und
durch die Austrittsöffnung 4 sowie die Auslassöffnung 7 der Versiegelungsdüse 1 ausgelassen
wird, um die Versiegelungsmasse 50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1,
102.2 der Isolierglaseinheit 100 aufzubringen, sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse
50 entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3
der Isolierglaseinheit 100 eine um die Isolierglaseinheit 100 herum geschlossenen
Kurve bildet.
[0111] Wenn das Verfahren wie vorliegend illustriert mit der erfindungsgemässen Vorrichtung
40 ausgeführt wird, dann wird die Verteilfläche 6 der Versiegelungsdüse 1 mit den
Kanten von benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100
in Kontakt gebracht und durch die Antriebsanordnung 41 im Kontakt mit den Kanten der
jeweiligen benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100
relativ zur Isolierglaseinheit 100 entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 bewegt, während sich die
Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 befindet und Versiegelungsmasse
50 durch den Versiegelungsmassezuflusskanal 3 der Versiegelungsdüse 1 geleitet und
durch die Austrittsöffnung 4 der Versiegelungsdüse 1 ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse
50 in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben 101.1, 101.2,
101.3 der Isolierglaseinheit 100 und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
101.1, 101.2, 101.3 angeordneten Abstandhalterrahmen 102.1, 102.2 der Isolierglaseinheit
100 aufzubringen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass die Verteilfläche 6 der
Versiegelungsdüse 1 bereits durch die Antriebsanordnung 41 mit den Kanten von benachbarten
Glasscheiben 101.1, 101.2, 101.3 der Isolierglaseinheit 100 in Kontakt gebracht wird.
[0112] Die Erfindung ist nicht auf die vorliegend im Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. Weitere Varianten zur Ausführung der Erfindung sind
dem Fachmann unmittelbar zugänglich.
[0113] Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Versiegelungsdüse zum Aufbringen von
Versiegelungsmasse zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit geschaffen wird, welche
Versiegelungsdüse flexibel zum Versiegeln von Isolierglaseinheiten mit verschiedenen
Formen und Abmessungen einsetzbar ist, dass eine Vorrichtung zum Versiegeln einer
Isolierglaseinheit durch Aufbringen von Versiegelungsmasse geschaffen wird, mittels
welcher flexibel Isolierglaseinheiten mit verschiedenen Formen und Abmessungen versiegelt
werden können, und dass ein Verfahren zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit durch
Aufbringen von Versiegelungsmasse geschaffen wird, mittels welchem flexibel Isolierglaseinheiten
mit verschiedenen Formen und Abmessungen versiegelt werden können.
1. Eine Versiegelungsdüse (1) zum Aufbringen von Versiegelungsmasse (50) zum Versiegeln
einer Isolierglaseinheit (100), insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse
(50) in einem Raum zwischen Kanten von benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) und einem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit
(100), die Versiegelungsdüse (1) umfassend
a) eine Versiegelungsmassezuführleitung (2) mit einem Versiegelungsmassezuflusskanal
(3) zum Zuführen von Versiegelungsmasse (50) durch den Versiegelungsmassezuflusskanal
(3), wobei die Versiegelungsmassezuführleitung (2) eine Austrittsöffnung (4) aufweist,
welche Austrittsöffnung (4) mit dem Versiegelungsmassezuflusskanal (3) verbunden ist,
um zum Aufbringen der Versiegelungsmasse (50) zum Versiegeln der Isolierglaseinheit
(100), insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse (50) in den Raum zwischen
den Kanten von den benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit
(100) und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
angeordneten Abstandhalterrahmen (102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit (100), Versiegelungsmasse
(50) durch die Austrittsöffnung (4) aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal (3) austreten
zu lassen; und
b) ein relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung (2) schwenkbares Versiegelungsmasseverteilelement
(5), wobei das Versiegelungsmasseverteilelement (5) eine Verteilfläche (6) zum Verteilen
von durch die Austrittsöffnung (4) aus dem Versiegelungsmassezuflusskanal (3) ausgetretener
Versiegelungsmasse (50) und damit zum Aufbringen der Versiegelungsmasse (50) zum Versiegeln
der Isolierglaseinheit (100), insbesondere zum Aufbringen der Versiegelungsmasse (50)
in den Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit
(100), aufweist;
dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegelungsmasseverteilelement (5) in einer Schwenkebene (30) innerhalb eines
Schwenkwinkelbereichs von mindestens 15° relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
(2) schwenkbar ist, wobei die Verteilfläche (6) mit dem Versiegelungsmasseverteilelement
(5) schwenkbar ist.
2. Die Versiegelungsdüse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkelbereich mindestens 20°, bevorzugt mindestens 30°, besonders bevorzugt
mindestens 40°, ist.
3. Die Versiegelungsdüse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegelungsmasseverteilelement (5) und damit die Verteilfläche (6) in der Schwenkebene
(30) innerhalb des Schwenkwinkelbereichs relativ zur Versiegelungsmassezuführleitung
(2) schwenkbar an der Versiegelungsmassezuführleitung (3) gelagert ist.
4. Die Versiegelungsdüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegelungsmasseverteilelement (5) eine Durchlassöffnung (7) zum Durchlassen
von aus der Austrittsöffnung (4) austretender Versiegelungsmasse (50) aufweist, um
die Versiegelungsmasse (50) zum Versiegeln der Isolierglaseinheit (100) aufzubringen.
5. Die Versiegelungsdüse (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung (7) in der Verteilfläche (6) angeordnet ist.
6. Die Versiegelungsdüse (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (4) kleiner als die Durchlassöffnung (7) ist und sich die Austrittsöffnung
(4) bei jedem Schwenkwinkel des Versiegelungsmasseverteilelements (5) relativ zur
Versiegelungsmassezuführleitung (2) innerhalb des Schwenkwinkelbereichs vollständig
innerhalb der Durchlassöffnung (7) befindet.
7. Die Versiegelungsdüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Position der Verteilfläche (6) ein an der jeweiligen Position senkrecht
zur Verteilfläche (6) ausgerichteter Normalvektor um höchstens 20°, bevorzugt um höchstens
10°, zur Schwenkebene (30) geneigt ist.
8. Die Versiegelungsdüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilfläche (6) an jeder Stelle der Verteilfläche (6) parallel zur Schwenkebene
(30) gemessen eine Länge von höchstens 50 mm, bevorzugt höchstens 40 mm aufweist.
9. Eine Vorrichtung (40) zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit (100) durch Aufbringen
von Versiegelungsmasse (50), die Vorrichtung (40) umfassend
a) eine Versiegelungsdüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Aufbringen der
Versiegelungsmasse (50) zum Versiegeln der Isolierglaseinheit (100) und
b) eine Antriebsanordnung (41) zum Bewegen der Versiegelungsdüse (1) mit der Verteilfläche
(6) der Versiegelungsdüse (1) im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten
Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) relativ zur Isolierglaseinheit
(100) entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100), während sich die Austrittsöffnung (4) der Versiegelungsdüse
(1) zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) befindet und Versiegelungsmasse (50) durch den Versiegelungsmassezuflusskanal
(3) der Versiegelungsdüse (1) geleitet und durch die Austrittsöffnung (4) der Versiegelungsdüse
(1) ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse (50) in dem Raum zwischen den Kanten
von den benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100)
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) angeordneten
Abstandhalterrahmen (102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit (100) aufzubringen.
10. Die Vorrichtung (40) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (40) eine Halteeinrichtung (43) zum Halten der Isolierglaseinheit
(100) während die Versiegelungsmasse (50) aufgebracht wird, insbesondere während die
Versiegelungsmasse (50) in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.1,
102.2, 102.3) der Isolierglaseinheit (100) aufgebracht wird, umfasst.
11. Ein Verfahren zum Versiegeln einer Isolierglaseinheit (100) durch Aufbringen von Versiegelungsmasse
(50), insbesondere mit einer erfindungsgemässen Versiegelungsdüse (1), insbesondere
durch Aufbringen der Versiegelungsmasse (50) in einem Raum zwischen Kanten von benachbarten
Glasscheiben (101.1,1 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) und einem zwischen
den jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen
(102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit (100) mit der erfindungsgemässen Versiegelungsdüse
(1), indem
die Verteilfläche (6) der Versiegelungsdüse (1) mit den Kanten von benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) in Kontakt gebracht wird und im
Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) relativ zur Isolierglaseinheit (100) entlang den Kanten
der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit
(100) bewegt wird, insbesondere während sich die Austrittsöffnung (4) der Versiegelungsdüse
(1) zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) befindet, wobei, während dem die Verteilfläche (6) der
Versiegelungsdüse (1) im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) relativ zur Isolierglaseinheit
(100) entlang den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) bewegt wird, Versiegelungsmasse (50) durch den Versiegelungsmassezuflusskanal
(3) der Versiegelungsdüse (1) geleitet und durch die Austrittsöffnung (4) der Versiegelungsdüse
(1) ausgelassen wird, um die Versiegelungsmasse (50) in dem Raum zwischen den Kanten
von den benachbarten Glasscheiben (101.1,101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100)
und dem zwischen den jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) angeordneten
Abstandhalterrahmen (102.1, 102.2) der Isolierglaseinheit (100) aufzubringen.
12. Das Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierglaseinheit (100) versiegelt wird, indem die Verteilfläche (6) der Versiegelungsdüse
(1) im Kontakt mit den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2,
101.3) der Isolierglaseinheit (100) relativ zur Isolierglaseinheit (100) entlang den
Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit
(100) um die gesamte Isolierglaseinheit (100) herum bewegt wird, während sich die
Austrittsöffnung (4) zwischen den Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) befindet und Versiegelungsmasse
(50) durch den Versiegelungsmassezuflusskanal (3) der Versiegelungsdüse (1) geleitet
und durch die Austrittsöffnung (4) der Versiegelungsdüse (1) ausgelassen wird, um
die Versiegelungsmasse (50) in dem Raum zwischen den Kanten von den benachbarten Glasscheiben
(101.1, 101.2, 101.3) der Isolierglaseinheit (100) und dem zwischen den jeweiligen
benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.1,
102.2) der Isolierglaseinheit (100) aufzubringen, sodass die derart aufgebrachte Versiegelungsmasse
(50) entlang der Kanten der jeweiligen benachbarten Glasscheiben (101.1, 101.2, 101.3)
der Isolierglaseinheit (100) eine um die Isolierglaseinheit (100) herum geschlossenen
Kurve bildet.
13. Das Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierglaseinheit (100), welche mit dem Verfahren versiegelt wird, wenigstens
zwei benachbarte, unterschiedliche Glasscheiben (101.2, 101.3) und einen dazwischen
angeordneten Abstandhalterrahmen (102.2) aufweist, wobei eine der wenigstens zwei
benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben (101.2) eine Hauptfläche (103) aufweist,
welche Hauptfläche (103) dem zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben
(101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.2) zugewandt ist und über eine
Strecke von wenigstens 10 cm entlang der Kanten der wenigstens zwei unterschiedlichen
Glasscheiben (101.2, 101.3) den zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen
Glasscheiben (101.2, 101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102.2) um mindestens
3 mm, bevorzugt um mindestens 4, besonders bevorzugt um mindestens 5 mm, mehr übersteht
als die dem zwischen den zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben (101.2,
101.3) angeordneten Abstandhalterrahmen (102,2) zugewandte Hauptfläche (104) der anderen
der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlich grossen Glasscheiben (101.3).
14. Das Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine der wenigstens zwei benachbarten, unterschiedlichen Glasscheiben (101.3) eine
elektrochrome Glasscheibe ist.
15. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsmasse (50) ein Polyurethan, Silikon, Polysulfid und/oder ein Schmelzklebstoff
ist.