Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Trennvorhang für beispielsweise Sporthallen, Mehrzweckhallen,
Veranstaltungs- und Messehallen, Industriehallen oder Säle, wobei der Trennvorhang
zwei Außenflächen aufweist, die durch jeweils eine Vorhangbahn gebildet sind, wobei
die Vorhangbahnen von einem herabgelassenen Zustand in einen hochgezogenen Zustand
raffbar sind und eine Vorhangbahn, die eine vertikale Höhe aufweist, sich aus mehreren,
im herabgelassenen Zustand im Wesentlichen horizontal erstreckenden Bahnabschnitten
zusammensetzt, wobei über die vertikale Höhe jeder der Vorhangbahnen sowohl ein oder
mehrere Bahnabschnitte aus schalldämmendem Material als auch ein oder mehrere Bahnabschnitte
aus schallabsorbierendem Material angeordnet sind.
Stand der Technik
[0002] Trennvorhänge der in Rede stehenden Art sind in verschiedenen Ausführungsformen und
zu verschiedenen Anwendungen bekannt. Diese dienen beispielsweise der Trennung großflächiger
Räume, wie etwa sogenannter Dreifach-Sporthallen in mehrere, beispielsweise zwei oder
drei flächenkleinere Bereiche. Bekannte und auch erfindungsgemäße Trennvorhänge können
aus zumindest zwei im herabgelassenen Zustand horizontal zueinander beabstandeten
Vorhangbahnen bestehen, die aufeinander zu weisende Innenflächen und voneinander abweisende
Außenflächen aufweisen. Die Vorhangbahnen können an einer Vorhang-Trageinrichtung
angehängt sein, wobei die Vorhang-Trageinrichtung eine oder mehrere Aufwickelwellen
aufweisen kann.
[0003] Für beispielsweise den Sportunterricht an Schulen, ebenso für die Übungseinheiten
der die Sporthallen mit nutzenden Sportvereine, ist eine gute Sprachverständlichkeit
in dem durch die Trennvorhänge abgeteilten Hallenteil einer Sporthalle von wesentlicher
und unverzichtbarer Bedeutung. Die DIN 18 032 - Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung
- schreibt deshalb vor, dass Trennvorhänge zur Schallabsorption der Hallenteile beitragen
müssen. Für die Schalldämmung von Trennvorhängen schreibt die gleiche DIN 22 dB(A)-Werte
vor. Die akustischen Verhältnisse in einer Sporthalle werden neben der Schalldämmung
zwischen den durch Trennvorhänge abgetrennten Hallenteilen allerdings auch ganz wesentlich
durch die Dauer der Nachhallzeiten beziehungsweise dem Echoeffekt innerhalb der einzelnen
abgetrennten Hallenteile beeinflusst.
[0004] Es besteht entsprechend das Bedürfnis, Trennvorhänge anzugeben, mit welchen sowohl
die geforderten Schalldämmungswerte erreicht werden können, wie auch eine ausreichende
Schallabsorption zur Verringerung der Nachhallzeiten.
[0005] So sind beispielsweise aus der
EP 1174 063 B1 Trennvorhänge der in Rede stehenden Art bekannt, mit Wandflächen aus vliesbeschichtetem
Bespannungsmaterial, mit welchen Trennvorhängen ein Schallabsorptionsgrad von etwa
0,15 erreicht werden kann. Derartige Trennvorhänge erfüllen die Forderungen der DIN
18032 Teil 4 nach Schallabsorption, wobei indes der erreichbare Absorptionswert nicht
in jedem Fall geeignet ist, die Nachhallzeiten nach DIN 18041 in Sporthallen sicherzustellen.
[0006] Bekannt sind des Weiteren zweischalige Trennvorhänge, mit oder auch ohne eine zusätzliche
schalldämmende Textileinlage, bei denen eine Wandfläche aus schalldämmenden und die
gegenüberliegende aus gelochtem Material besteht. Bei Einsatz eines entsprechend schweren
Bespannungsmaterials für die schalldämmende Wandfläche sind die von der DIN 18032
Teil 4 geforderten 22 dB(A) erreichbar. Auf der Seite der gelochten Wandfläche sind
die Schallabsorptionswerte zum Teil sehr gut und entsprechen denen von beidseitig
gelochten Trennvorhängen. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die
Seite des Trennvorhanges mit der schalldämmenden Wandfläche nicht schallabsorbierend
ist, mit entsprechenden nachteiligen Folgen für die Nachhallzeiten in dem entsprechenden
Hallenbereich.
[0007] Die
EP 3 225 774 A1 und
EP 2 947 256 B1 beziehen sich auf drei- beziehungsweise vierschalige Trennvorhänge, bei denen jeweils
eine oder zwei innen angeordnete Wandflächen die Schalldämmung von 22 dB(A) oder darüber
sicherstellen, zwei außen angeordnete gelochte Wandflächen aus zum Beispiel vliesbeschichtetem
Bespannungsmaterial gleichzeitig eine Schallabsorption von 0,5 und darüber bieten.
Nachhallzeiten gemäß DIN 18041 sind mit dieser Konstruktion erreichbar. Es ergibt
sich jedoch der Nachteil, dass eine solche Konstruktion teurer und herstellungstechnisch
aufwendiger als herkömmliche Trennvorhänge ist und dass die Konstruktionen bei einer
Breite von mindestens 0,40 m größere Einbaubreiten im Bereich der Hallendecke erfordern.
Im Falle der Erneuerung von Trennvorhängen in bestehenden Hallen ist dies häufig mit
großem Aufwand verbunden.
[0008] Aus der
EP 3 372 743 A1 ist ein Trennvorhang bekannt, bei welchem ein Paar von gegenüberliegenden Bahnabschnitten
jeweils mit gleichen spezifischen akustischen Eigenschaften ausgebildet ist. Aus der
EP 3 416 161 A1 ist ein Trennvorhang bekannt, bei welchem sich jeweils Bahnabschnitte, die überwiegend
schallabsorbierend sind, einem Bahnabschnitt gegenüberliegen, der überwiegend schalldämmend
ist. Es ist über die vertikale Höhe zusammengefasst eine gleiche Länge von dämmendem
Material und schallabsorbierendem Material vorgesehen.
[0009] Aus der
EP 3 739 161 A1 ist ein Trennvorhang bekannt bei dem mit nur einem schalldämmenden Überbrückungsstreifen
die schalldämmenden Bahnabschnitte der einen Seite des Trennvorhangs mit den schalldämmenden
Bahnabschnitten der anderen Seite des Trennvorhangs verbunden sind, bei insgesamt
größerer Fläche aus schalldämmendem Material als aus schallabsorbierendem Material.
Zusammenfassung der Erfindung
[0010] Ausgehend von einem Stand der Technik gemäß der
EP 3 739161 A1 stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen Trennvorhang der genannten Art anzugeben,
der unter Berücksichtigung der vorbeschriebenen Erfordernisse hinsichtlich Schalldämmung
und Schallabsorption vorteilhaft ausgebildet ist.
[0011] Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass die zusammengefassten Höhen der Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem
Material beider Vorhangbahnen die vertikale Höhe des Trennvorrangs im herabgelassen
Zustand übertreffen zufolge einer überlappenden Anordnung von Bahnabschnitten aus
schallabsorbierendem Material, wodurch sich ein Überlappungsbereich ergibt, und dass
in dem Überlappungsbereich ein schalldämmender Bereich ausgebildet ist.
[0012] Der Trennvorhang ist mit einem großen Flächenanteil an schallabsorbierendem Material
ausgebildet. Die geforderten akustischen Werte, insbesondere die Schalldämmwerte und
die Nachhallzeit, lassen sich günstig einhalten. Der schalldämmende Bereich erstreckt
sich über die vertikale Höhe hinter dem jeweiligen schallabsorbierenden Bahnabschnitt,
über die Breite des Trennvorhanges gesehen dazwischen. Es kann ein schalldämmender
Bereich vorgesehen sein, der sich, jedenfalls im Wesentlichen, frei von und unverbunden
zu den schallabsorbieren Bahnabschnitten in einem horizontalen Zwischenraum zwischen
diesen schallabsorbierenden Bahnabschnitten vertikal erstrecken kann.
[0013] Das schalldämmende Material kann sich dabei insbesondere im herabgelassenen Zustand
des Trennvorhanges im Wesentlichen wechselseitig im Bereich beider Vorhangbahnen erstrecken,
dies gegebenenfalls unter Querung des sich zwischen den Vorhangbahnen ergebenden Abstandraumes
durch Ausgestaltung als ein, wie nachstehend noch in weiterer Einzelheit beschrieben,
Überbrückungsstreifen aus schalldämmendem Material. Es kann sich so weiter eine insgesamt
durchgehende, bevorzugt nicht unterbrochene Bahn aus schalldämmendem Material ergeben,
wobei die Durchgängigkeit sich mit Bezug auf eine Projektion der aus schalldämmendem
Material hergestellten Bahnabschnitte beider Vorhangbahnen und gegebenenfalls des
genannten Bereiches oder des oder der Überbrückungsstreifen in Horizontalrichtung
auf eine gemeinsame Vertikalebene ergeben kann. Bei Anordnung eines Überbrückungsstreifens
kann sich eine solche Durchgängigkeit auch bezüglich einer Vertikalprojektion dieser
schalldämmenden Materialabschnitte in eine Horizontalebene ergeben.
[0014] Jede Vorhangbahn ist dabei aus mehreren übereinander angeordneten und horizontal
sich erstreckenden Bahnabschnitten zusammengesetzt, welche Bahnabschnitte in Vertikalrichtung
der Vorhangbahn betrachtet eine Breite von etwa 0,5 bis 1,5 m aufweisen kann. Dabei
kann eine Vorhangbahn mit Bezug auf die Vertikalerstreckung bezüglich zweier nebeneinander
angeordneten Vorhangbahnen im herabgelassenen Zustand zwei Abschnitte aus schalldämmendem
und schallabsorbierendem Material aufweisen. So können gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
alle Bahnabschnitte einer Vorhangbahn aus schalldämmendem Material in Vertikalrichtung
betrachtet unmittelbar aneinandergereiht sein, wie auch die Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem
Material in Vertikalrichtung unmittelbar hintereinander vorgesehen sein können.
[0015] Dabei kann bei einer sich aus einer geraden Anzahl an Bahnabschnitten zusammensetzenden
Vorhangbahn jeweils eine ungleiche Zahl an Bahnabschnitten aus schalldämmendem und
schallabsorbierendem Material vorgesehen sein, so dass sich insgesamt eine Aufteilung
mit einem größeren Anteil an schallabsorbierenden als an schalldämmenden Bahnabschnitten
je Vorhangbahn ergeben kann.
[0016] An den Verbindungen der Bahnabschnitte im Wechsel von den schallabsorbierenden Bahnabschnitten
zu den schalldämmenden Bahnabschnitten kann der Bereich aus schalldämmendem Material
zwischen zwei aus schallabsorbierendem Material bestehenden gegenüberliegenden Bahnabschnitten,
in seinem hierdurch gegebenen Zwischenraum, gegeben sein.
[0017] Insbesondere der Bereich aus schalldämmendem Material, der vertikal zwischen zwei
Bahnabschnitten aus schallabsorbierendem Material verläuft, oder gegebenenfalls der
Überbrückungsstreifen, können dabei aus einem vergleichsweise steifen Material, wie
beispielsweise aus einer PVC-Bahn, bestehen.
[0018] Hierdurch kann eine schalldämmende, durchgehende Wandfläche, bei gleichwohl hohem
Schallabsorptionsvermögen, entstehen. Die Erstreckung im Wechsel über beide Wandflächen
gilt folgerichtig auch für die schallabsorbierenden Hälften des Trennvorhanges, jedoch
ohne eine schallabsorbierende Verbindung, etwa im Sinne eines Überbrückungsstreifens,
über die Breite bzw. Tiefe des Trennvorhangs.
[0019] Sowohl bei Vorhangbahnen mit einer ungeraden Anzahl an Bahnabschnitten, aber auch
bei Vorhangbahnen mit einer geraden Anzahl an Bahnabschnitten, kann eine überlappende
Anordnung der Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem Material der Vorhangbahnen erreicht
sein. In diesen Fällen kann der schallabsorbierende Bereich jeder der Vorhangbahnen
einer Wandfläche einen oder mehrere Bahnabschnitte mehr als der schalldämmende Bereich
aufweisen. Gleichwohl kann sich je nach Außenfläche eine unterschiedliche Größe des
schallabsorbierenden Bereiches einstellen. Der größere, aus schallabsorbierenden Bahnabschnitten
bestehende Bereich wird bevorzugt beim Einbau von zwei Trennvorhängen zum mittleren,
an zwei Seiten von Trennvorhängen begrenzten Hallenbereichen, angeordnet.
[0020] So können die genannten Werte für Schalldämmung und Schallabsorption erreicht werden,
indem sich die schallabsorbierenden Bereiche jeder Seite des Trennvorhangs überlappen.
[0021] Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann der schalldämmende Bereich akustisch mit
einem Wandabschnitt aus schallabsorbierendem Material verbunden sein. Die akustische
Verbindung lässt erreichen, dass durch das schallabsorbierende Material eines Bahnabschnittes
hindurchtretender Schall gleichwohl auch gedämmt wird. Hierzu ist eine akustische
Verbindung jedenfalls an einem vertikal oberen und einem vertikal unteren Ende des
schalldämmenden Bereiches mit der oder den Bahnabschnitten aus schallabsorbierendem
Material vorteilhaft.
[0022] Die akustische Verbindung kann schon durch ein Anliegen des schalldämmenden Bereiches
an den Bahnabschnitten aus schallabsorbierendem Material erreicht sein. Das Anliegen
kann durch eine verhaftende Ausgestaltung, beispielsweise im Sinne eines Klettverschlusses,
günstig erreicht oder unterstützt sein. Es kann auch eine feste Verbindung, wie etwa
durch ein Vernähen, ausgeführt sein.
[0023] Die akustische Verbindung erbringt die erstrebte vertikal durchgehende schalldämmende
Ausgestaltung, wechselnd von einer Seite des Trennvorhangs zu der anderen.
[0024] Weiter kann vorgesehen sein, dass der schalldämmende Bereich als Überbrückungsstreifen
aus schalldämmendem Material ausgebildet ist. Der Überbrückungsstreifen erstreckt
sich von der einen Vorhangbahn zu der anderen Vorhangbahn.
[0025] Hierbei ist weiter bevorzugt, dass der Überbrückungsstreifen in dem herabgelassen
Zustand in einem vertikalen Querschnitt durch den Trennvorhang, in dem sich nur eine
Dicke der Bahnabschnitte abbildet, in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalen verläuft.
Hierdurch ist in dem Überlappungsbereich gleichsam ein weiterer mittlerer Bahnabschnitt
aus schalldämmendem Material gegeben.
[0026] Der Überbrückungsstreifen kann hierbei, wenn er mit einem vertikal oberen Ende des
Bahnabschnittes aus schallabsorbierendem Material auf der einen Seite und einem vertikal
unteren Ende des Bahnabschnittes aus schallabsorbierendem Material auf der anderen
Seite verbunden ist, einen gleichsam weiteren, mittleren Bahnabschnitt bilden, der
für sich gesehen eine größere vertikale Länge aufweist als die beiden Bahnabschnitte
aus schallabsorbierendem Material, zwischen denen er sich erstreckt.
[0027] Der Überbrückungsstreifen kann sich jedenfalls im herabgelassen Zustand des Trennvorhangs
über einen wesentlichen Bereich in dem genannten spitzen Winkel erstrecken. In Anbetracht
der möglichen Verbindungen mit den Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem Material
kann jedenfalls ein Anfangs- und ein Endbereich des Überbrückungsstreifen auch hiervon
abweichend verlaufen.
[0028] Der Überbrückungsstreifen kann jedenfalls bezüglich einem der Bahnabschnitte unverbunden
ausgebildet sein. Er kann an einem der Bahnabschnitte lediglich anliegen oder eben
beispielsweise durch einen schon erwähnten Klettverschlusses verhaftet sein.
[0029] Es ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass die Bahnabschnitte des Trennvorhangs insgesamt,
gegebenenfalls mit Ausnahme eines obersten und eines untersten Bahnabschnittes auf
jeder Seite, horizontal gegenüberliegende Verbindungsnähte aufweisen.
[0030] Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Überbrückungsstreifen ausgehend von einer
ersten Verbindungsnaht zwischen einem ersten und einem zweiten Wandabschnitt auf einer
Seite des Trennvorhangs mit einer dritten Verbindungsnaht zwischen einem dritten und
einem vierten Bahnabschnitt auf der anderen Seite des Trennvorhangs verbunden ist,
wobei die erste und die dritte Verbindungsnaht in vertikaler Richtung versetzt zu
einer zweiten Verbindungsnaht, die sich auch auf der Seite der dritten Verbindungsnaht
befindet, ausgebildet sind, wobei, weiter bevorzugt, und in der Regel, die zweite
Verbindungsnaht der ersten Verbindungsnaht gegenüberliegt.
[0031] Eine Verbindungsnaht erstreckt sich im Wesentlichen horizontal und auf eine gegenüberliegende
Vorhangbahn hin. Es kann sich dabei im Bereich der aufeinanderliegenden Randstreifen
eine (vertikale) Überlappung von Bahnabschnittbereichen ergeben. Im Bereich einer
solchen Überlappung kann eine Verbindung der Bahnabschnitte gegeben sein, beispielsweise
in Form einer Naht. Auch kann eine Verbindung beispielsweise durch Vernieten, Verschwei-ßen
oder Verschraubung gegeben sein, weiter gegebenenfalls unter Nutzung eines Profils,
wie weiter beispielsweise zur Bildung einer Kederverbindung. Auch sind diesbezüglich
Verbindungen durch Reißverschlüsse oder dergleichen möglich.
[0032] Eine solche überlappende Verbindungsnaht kann im Übrigen sowohl gegeben sein bei
einer diesbezüglichen Verbindung aneinandergrenzender Bahnabschnitte aus schalldämmendem
und schallabsorbierendem Material wie auch bei aneinandergrenzenden Bahnabschnitten,
welche beide aus schalldämmendem oder schallabsorbierendem Material bestehen.
[0033] Dabei kann weiter ein Überbrückungsstreifen im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges
zumindest randseitig ein- oder beidseitig in einer vertikalen Überdeckung zu einer
Verbindungsnaht beziehungsweise zu aufeinanderliegenden Randbereichen von Bahnabschnitten
verlaufen. Durch diese vertikale Überdeckung kann die vorbeschriebene Durchgängigkeit
der schalldämmenden Lage sowohl in einer Horizontalprojektion als auch in einer Vertikalprojektion
erreicht sein.
[0034] Gegenüberliegende Bahnabschnitte können durch horizontale Zugmittel verbunden sein.
[0035] Auch das horizontale Zugmittel kann sich oberhalb oder unterhalb der Verbindungsnaht
erstrecken, ist dabei weiter mit den im Bereich der Verbindungsnaht miteinander verbundenen
Randstreifen verbunden, so beispielsweise zufolge Nähen, Kleben oder Nieten.
[0036] In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich das horizontale Zugmittel im herabgelassenen
Zustand des Trennvorhanges oberseitig der aufeinanderliegenden Randstreifen und der
Überbrückungsstreifen unterhalb dieser Randstreifen, dies bei vertikaler Überdeckung
zu den zugeordneten Randstreifen beider Vorhangbahnen.
[0037] In weiterer Ausgestaltung kann der Überbrückungsabschnitt auch einteilig, darüber
hinaus gegebenenfalls, wie auch bevorzugt, materialeinheitlich, mit einem Bahnabschnitt
aus schalldämmendem Material einer Vorhangbahn ausgebildet sein. Der Bahnabschnitt
aus schalldämmendem Material einer Vorhangbahn wird dabei wandungsinnenseitig über
den Bereich des zur Verbindung der Bahnabschnitte genutzten Randstreifens in Richtung
auf die Innenseite der gegenüberliegenden Vorhangbahn hinaus verlängert. Dieser verlängerte
Abschnitt bildet den Überbrückungsstreifen, dessen freier Endabschnitt, wie vorbeschrieben,
überlappend zu den Randstreifen zweier Bahnabschnitte der gegenüberliegenden Vorhangbahn
angeordnet sein kann.
[0038] Der frei auslappende Endbereich eines solchen einteilig mit einem Bahnabschnitt ausgebildeten
Überbrückungsstreifens kann dabei auf den Randstreifen der gegenüberliegenden Vorhangbahn
aufliegen oder unter den Randstreifen der gegenüberliegenden Vorhangbahn anliegen.
Grundsätzlich kann der frei auslappende Endbereich hierbei mit dem Randstreifen mehrerer
Bahnelemente fluchten. Dies erfordert dann in der Regel zusätzlich übliche, horizontale
Zugmittel.
[0039] Die angesprochenen Klettverbindung kann aus einem im Wesentlichen Hakenbereich einem
der Verbindungspartner und einem im Wesentlichen Schlaufenbereich an dem anderen Verbindungspartner
bestehen. Entsprechend kann zumindest ein Endbereich des schalldämmenden Bereiches
oder des Überbrückungsstreifens als Haken-oder Schlaufenbereich ausgebildet sein und
ein entsprechender Oberflächenbereich der Verbindungsnaht als Schlaufen- oder Hakenbereich
ausgebildet sein.
[0040] In weiterer Ausgestaltung kann dieser freie Endbereich mit den Randstreifen der gegenüberliegenden
Vorhangbahn verbunden sein, beispielsweise durch Vernähen.
[0041] Weiter können vertikale Zugmittel vorgesehen sein.
[0042] Ein vertikales Zugmittel kann den Überbrückungsstreifen durchsetzen. Hierbei ist
bevorzugt eine auch eine Relativbewegung zwischen dem Zugmittel und dem Überbrückungsstreifen
zulassende Öffnung in dem Überbrückungsstreifen ausgebildet.
[0043] Weiter kann vorgesehen sein, dass der Überbrückungsstreifen ausgehend von einem Bahnabschnitt
einer ersten Vorhangbahn sich zu einer Verbindungsnaht zwischen zwei Randstreifen
der Bahnabschnitte der zweiten Vorhangbahn erstreckt, auf oder unter den Randstreifen
der jeweiligen Vorhangbahn endet und mit den Randstreifen der jeweiligen Vorhangbahn
verbunden ist.
[0044] Es ist ein Trennvorhang angegeben, der bevorzugt zweischalig, also mit zwei Vorhangbahnen,
aufgebaut ist, mit einer Breite zwischen den Vorhangbahnen von bevorzugt 200 bis 400
mm, weiter bevorzugt etwa 250 bis 300 mm. Eine solche Breite entspricht im Wesentlichen
den bekannten Konstruktionen. Zugleich erfüllt ein solcher Trennvorhang beide Forderungen
der DIN 18032 Teil 4, nämlich die nach 22 dB(A)-Schalldämmung und die nach gleichzeitiger
Schallabsorption.
[0045] Es ist ein Schallabsorptionswert von 0,5 und mehr erreichbar. Ein solcher Schallabsorptionsgrad
hat sich bewährt. Bei einer durchschnittlichen schallabsorbierenden Gestaltung der
sonstigen Umgebungsflächen, wie Decke, Boden und Wände in den durch den erfindungsgemäßen
Trennvorhang abgeteilten Hallenbereichen, sind Nachhallzeiten unter 2 Sekunden erreichbar.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0046] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der
Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund
der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist
damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes
Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung eines Trennvorhangs;
- Fig. 2
- eine schematische Grundrissdarstellung einer mittels Trennvorhänge aufteilbaren Dreifach-Sporthalle;
- Fig. 3
- den schematischen Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2, betreffend eine erste
Ausführungsform bezüglich der Anordnung eines horizontalen Zugmittels und eines Überbrückungsstreifens
zwischen zwei Vorhangbahnen des Trennvorhanges;
- Fig. 4
- eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, eine alternative Anordnung des Zugmittels
und des Überbrückungsstreifens betreffend;
- Fig. 5
- eine weitere der Figur 3 entsprechende Darstellung, betreffend eine weitere Ausführungsform
hinsichtlich der Anordnung von Zugmittel und Überbrückungsstreifen;
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung den Trennvorhang in einem hochgezogenen Zustand;
- Fig. 7
- den Trennvorhang in einer schematischen Vertikal-Schnittdarstellung, den herabgelassenen
Zustand des Trennvorhanges in einer ersten Ausführungsform betreffend, bei Anordnung
eines zwischen den Vorhangbahnen in einem Winkel angeordneten Überbrückungsstreifens;
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Figur 7, mit einer gegenüber Figur 7 vertikal versetzten Anordnung
des Überbrückungsstreifens;
- Fig. 9
- eine Anordnung gemäß Figur 7, mit einer gegenüber Figur 7 und Figur 8 vertikal versetzten
Anordnung des Überbrückungsstreifens;
- Fig. 10
- eine Anordnung gemäß Figur 9, mit einer reduzierten Anzahl von vertikal übereinander
angeordneten Bahnabschnitten;
- Fig. 11
- den Trennvorhang gemäß Figur 10 mit einer gegenüber Figur 10 vertikal versetzten Anordnung
des Überbrückungsstreifens;
- Fig. 12
- eine teilweise Darstellung des Überbrückungsstreifen, hinsichtlich eines Abschnittes
mit einer Hakenausbildung auf der Unterseite, zugeordnet einer Verbindungsnaht mit
Schlaufenausbildung;
- Fig. 13
- Darstellung gemäß Figur 12, mit einer Hakenausbildung auf der Oberseite, zugeordnet
einer Verbindungsnaht mit Schlaufenausbildung; und
- Fig. 14
- eine Darstellung des Endbereiches des Überbrückungsstreifens alleine, mit beidseitiger
Hakenausbildung.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0047] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, ein Trennvorhang
1, wie dieser beispielsweise in Hallen, insbesondere Sporthallen H (vgl. beispielsweise
schematische Darstellung in Figur 2) oder ähnlichen Bereichen, zum Einsatz kommen
kann. Hiermit können Bereiche 17 der Halle H oder dergleichen abgetrennt werden und
weitestgehend vermieden werden, dass Geräusche von der einen Seite des Hallenbereiches
auf die andere übertragen werden.
[0048] Der Trennvorhang 1 besteht im Wesentlichen aus zwei als Wandflächen zu bezeichnenden
Vorhangbahnen 2 und 3, wobei sich der Trennvorhang 1 im herabgelassenen Zustand, wie
dies beispielsweise in Figur 1 dargestellt ist, im Wesentlichen vertikal erstreckt.
[0049] Die Vorhangbahnen 2, 3 können über jeweils im Bereich der Innenflächen der Vorhangbahnen
2 und 3 befestigte horizontale Zugmittel 4 in Form von Querverbindern verbunden sein
(vgl. hierzu auch die Figuren 3 bis 5).
[0050] Wie weiter in Figur 1 schematisch dargestellt, kann im Bereich des in herabgelassenem
Zustand des Trennvorhanges 1 dem Hallenboden zugewandten Endes eine Raffschiene 5
vorgesehen sein. Eine solche Raffschiene 5 erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung
über die gesamte Längserstreckung des Trennvorhanges 1 (entsprechend in Erstreckungsrichtung
senkrecht zur Zeichenebene beispielsweise bezüglich der Figuren 7 bis 11) und wirkt
bevorzugt unterseitig auf den Verbindungsbereich zwischen den Vorhangbahnen 2 und
3.
[0051] Die Raffschiene 5 ist an einem oder mehreren vertikalen Zugmitteln 6 in Form einer
Raffschnur befestigt. Das oder die vertikalen Zugmittel 6 durchsetzen im herabgelassenen
Zustand den Trennvorhang 1 etwa mittig zwischen den Vorhangbahnen 2 und 3. Weiter
können das oder die vertikalen Zugmittel 6 endseitig, d.h. deckenseitig, an einer
bevorzugt motorisch, insbesondere elektromotorisch angetriebenen Aufwickelwelle 7
oder umgelenkt an einer Aufwickelvorrichtung im Bereich des Motors befestigt sein.
[0052] Mittels der motorischen Einrichtung kann auf die Verbindungsmittel beziehungsweise
Zugmittel, wie insbesondere das oder die vertikalen Zugmittel 6, eingewirkt werden.
So kann der Trennvorhang 1 unter Raffung der Vorhangbahnen 2 und 3 nach oben unter
eine Hallendecke gezogen werden (vgl. Figur 6) beziehungsweise von hier ausgehend
in Richtung auf den Hallenboden herabgelassen werden.
[0053] Figur 6, welche den hochgerafften Zustand wiedergibt, ist eine schematische Darstellung.
Auf die Darstellung der horizontalen und vertikalen Zugmittel wie auch des Überbrückungsstreifens
wurde ersichtlich verzichtet.
[0054] Die Vorhangbahnen 2 und 3 sind in quer zur Vertikalerstreckung und somit in der vorbeschriebenen
Längserstreckung des Trennvorhanges 1 verlaufende Bahnabschnitte 8 und 9 einer Vorhangbahn
2, 3, siehe Figuren 7 bis 11, unterteilt. Diese Bahnabschnitte 8 und 9 sind je Vorhangbahn
2, 3 übereinander angeordnet. Aus der Summe der Höhen b der Bahnabschnitte 8 und 9
einer Vorhangbahn 2, 3 ergibt sich die vertikale Höhe c einer Vorhangbahn 2, 3 insbesondere
in der herabgelassenen Stellung.
[0055] Die im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges 1 mit Blick auf die Breitseitenfläche
einer Vorhangbahn 2, 3 im Wesentlichen sich horizontal erstreckenden Bahnabschnitte
8 und 9 einer Vorhangbahn 2 beziehungsweise 3 können über eine im Bereich von aufeinanderliegenden
Randstreifen 10, 11 von Bahnabschnitten 8 und 9 gebildeten Verbindungsnähten 12,12a,
12b, 12c miteinander verbunden sein. Im Bereich dieser Randstreifen 10, 11 können
dann auch die horizontalen Zugmittel 4 an den Bahnabschnitten 8 und 9 befestigt sein.
[0056] Die Befestigung der horizontalen Zugmittel 4 an den Randstreifen 10, 11, bevorzugt
im Bereich der Verbindungsnähte, kann durch Nähen, Kleben, Tackern, Schweißen, Schrauben
oder Nieten erreicht sein.
[0057] In weiterer Ausführung, wenngleich nicht dargestellt, können die Bahnabschnitte 8
und 9 auch gegebenenfalls bei Anordnung von Profilen oder Leisten vernietet, verschraubt,
verklammert, verpresst oder verklebt sein.
[0058] Der Trennvorhang 1 beziehungsweise die Vorhangbahnen 2, 3 sind bevorzugt an einer
Hallendecke über Trageinrichtungen 13 befestigt. Der im Nutzungszustand betrachtete
horizontale Abstand der Trageinrichtungen 13 zueinander gibt im Wesentlichen die Breite
a des Trennvorhanges 1 im Deckenbereich vor, wie bevorzugt auch die dieser Breite
a im Wesentlichen entsprechende Breite im bodenseitigen Endbereich des Trennvorhanges
1. Die Breite a des Trennvorhanges 1 kann etwa 0,2 bis 0,4 m, weiter etwa 0,3 bis
0,35 m betragen.
[0059] Über die vertikale Höhe c einer jeden Vorhangbahn 2, 3 können gemäß den dargestellten
Ausführungsbeispielen Bereiche SD mit Bahnabschnitten 8 aus schalldämmendem Material
und Bereiche SB mit Bahnabschnitten 9 aus schallabsorbierendem Material angeordnet
sein. Bei dem schalldämmenden Material zur Ausbildung insbesondere der Bahnabschnitte
8 kann es sich beispielsweise um Kunstleder, Kunststofffolie, Vlies oder auch Textilgewebe
handeln. Das Material für die schallabsorbierenden Bahnabschnitte 9 kann, wie auch
bevorzugt, gelocht beziehungsweise perforiert sein.
[0060] Wie aus den Darstellungen ersichtlich, können die Vorhangbahnen 2 und 3 jeweils einen
aus mehreren übereinander angeordneten Bahnabschnitten 8 zusammenhängenden schalldämmenden
Bereich SD aufweisen wie auch einen zusammenhängenden schallabsorbierenden Bereich
SB aus in Vertikalrichtung unmittelbar übereinander angeordneten Bahnabschnitten 9.
[0061] Im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges 1 kann einem schalldämmenden Bereich
SD einer Vorhangbahn 2 beziehungsweise 3 ein schallabsorbierender Bereich SB der anderen
Vorhangbahn 3 beziehungsweise 2 gegenüberliegen.
[0062] So kann gemäß der in Figur 7 dargestellten Ausführungsform vorgesehen sein, die Vorhangbahnen
2 und 3 bezüglich ihrer Vertikalerstreckung bei einer geradlinigen Anzahl an Bahnabschnitten
8 und 9 je Vorhangbahn 2, 3 jeweils zum Teil mit einem schalldämmenden Bereich SD
und einem schallabsorbierenden Bereich SB zu versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich ein schalldämmender Bereich SD einer Vorhangbahn 2, beziehungsweise
3, beginnend von oben, über drei Bahnabschnitte 8 und ein schallabsorbierender Bereich
SB über weitere drei Bahnabschnitte 9.
[0063] Dem schalldämmenden Bereich SD der Vorhangbahn 2 liegt ein schallabsorbierender Bereich
SB der anderen Vorhangbahn 3 desselben Trennvorhanges 1 gegenüber, dies jedoch in
Überlappung zu dem schallabsorbierenden Bereich SB der Vorhangbahn 2.
[0064] Zwischen den in Überlappung befindlichen Bahnabschnitte 9, die aus schallabsorbierendem
Material bestehen, ist ein Bereich, hier konkret als Überbrückungsstreifen 14 ausgebildet,
angeordnet, der sich in der Querschnittsdarstellung der Figuren 7-11 schräg zu einer
Horizontalen HO erstreckt.
[0065] Der Bereich bzw. Überbrückungsstreifen 14 schließt in der Querschnittsdarstellung
im Wesentlichen einen spitzen Winkel α mit der Horizontalen HO ein.
[0066] Der Winkel α kann insbesondere zwischen 25 und 80° betragen.
[0067] Der Bereich bzw. Überdeckungsabschnitt 14 kann sich hierbei, wie bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen, ausgehend von einer ersten Verbindungsnaht 12a zwischen einem
ersten und einem zweiten Bahnabschnitt 8a, 9a mit einer dritten Verbindungsnaht 12b
verbunden sein, die in vertikaler Richtung versetzt zu einer zweiten Verbindungsnaht
12c ausgebildet ist, welche der ersten Verbindungsnaht 12a gegenüberliegt. In diesem
Fall und bevorzugt ist daher der Überbrückungsstreifen 14 sich zwischen vertikal versetzten
Verbindungsnähten erstreckend in dem Zwischenraum der Vorhangbahnen 2,3 angeordnet.
[0068] Der Überbrückungsstreifen 14 kann an einem Endbereich, an dem er mit einer Verbindungsnaht
verbunden ist, auch mit einem horizontalen Zugmittel 4 verbunden sein.
[0069] Der Überbrückungsstreifen 14 kann auch von einem vertikalen Zugmittel 6 durchsetzt
sein.
[0070] Bei der Ausführungsform der Figur 8, bei der jede Vorhangbahn mit sechs untereinander
angeordneten Bahnabschnitten 8 bzw. 9 ausgebildet ist, ist der Überbrückungsstreifen
14 ausgehend von einem unteren Ende des von oben gesehen zweiten Bahnabschnittes 8
sich erstreckend ausgebildet, so dass auf der in der Zeichnung linken Seite dieses
Trennvorhanges 1 insgesamt vier Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem Material untereinander
erreicht sind, nach zwei Bahnabschnitten 9 aus schalldämmendem Material. Gegenüberliegend,
mit der Überlappung im Bereich des Überbrückungsabschnittes 14, sind drei Bahnabschnitte
9 aus schallabsorbierendem Material untereinander ausgebildet, gefolgt von drei Bahnabschnitten
9 aus schalldämmendem Material.
[0071] Bei der Ausführungsform der Figur 9, bei der jede Vorhangbahn ebenfalls mit sechs
untereinander angeordneten Bahnabschnitten 8 bzw. 9 ausgebildet ist, ist der Überbrückungsstreifen
14 ausgehend von einem unteren Ende des von oben gesehen vierten Bahnabschnittes 8
sich erstreckend ausgebildet, so dass auf der in der Zeichnung linken Seite dieses
Trennvorhanges 1 insgesamt vier Bahnabschnitte aus schalldämmendem Material untereinander
erreicht sind, gefolgt von zwei Bahnabschnitte 9 aus schallabsorbierendem dem Material.
Gegenüberliegend, mit der Überlappung im Bereich des Trennabschnittes 14, sind fünf
Bahnabschnitte 9 aus schallabsorbierendem Material untereinander ausgebildet, gefolgt
von nur einem Bahnabschnitt 8 aus schalldämmendem Material.
[0072] Bei der Ausführungsform der Figur 10, bei der jede Vorhangbahn mit fünf untereinander
angeordneten Bahnabschnitten 8 bzw. 9 ausgebildet ist, ist der Überbrückungsstreifen
14 ausgehend von einem unteren Ende des von oben gesehen dritten Bahnabschnittes 8
sich erstreckend ausgebildet, so dass auf der in der Zeichnung linken Seite dieses
Trennvorhanges 1 insgesamt drei Bahnabschnitte aus schalldämmendem Material untereinander
gegeben sind. Gegenüberliegend, mit der Überlappung im Bereich des Trennabschnittes
14, sind vier Bahnabschnitte 9 aus schallabsorbierendem Material untereinander ausgebildet,
gefolgt auch von nur einem Bahnabschnitt 9 aus schalldämmendem Material.
[0073] Bei der Ausführungsform der Figur 11, bei der jede Vorhangbahn ebenfalls mit fünf
untereinander angeordneten Bahnabschnitten 8 bzw. 9 ausgebildet ist, ist der Überbrückungsstreifen
14 ausgehend von einem unteren Ende des von oben gesehen zweiten Bahnabschnittes 8
sich erstreckend ausgebildet, so dass auf der in der Zeichnung linken Seite dieses
Trennvorhanges 1 insgesamt zwei Bahnabschnitte aus schalldämmendem Material untereinander
gegeben sind, gefolgt von drei Bahnabschnitten 9 aus schallabsorbierendem Material.
Gegenüberliegend, mit der Überlappung im Bereich des Überbrückungsabschnittes 14,
sind drei Bahnabschnitte 9 aus schallabsorbierendem Material untereinander ausgebildet,
gefolgt von zwei Bahnabschnitten aus schalldämmendem Material.
[0074] Mit Bezug zu den Figuren 12 bis 14 sind mögliche Verbindungen des Überbrückungsstreifen
14, oder des Bereiches, mit einer gegenüberliegenden Vorhangbahn, insbesondere im
Bereich einer Verbindungsnaht, mit Bezug auf die auch als möglich angegebene Verbindung
durch eine Haftverbindung, insbesondere eine Klettverbindung, näher erläutert.
[0075] Ein Endbereich 15 des Bereiches bzw. des Überbrückungsabschnittes 14 kann unterseitig
mit einer Hakenausbildung 16 versehen sein, wobei geeigneter Weise die Verbindungsnaht
oberseitig mit einer Schlaufenausbildung 17 versehen sein kann.
[0076] Die Hakenausbildung 16 und/oder die Schlaufenausbildung 17 kann durch eine gesonderte
Lage, insbesondere Textillage (es sind auch Kunststoffausgestaltungen dieser Hinsicht
bekannt, die auch in die Offenbarung miteinbezogen sind) auf den jeweiligen Bereich
des Überbrückungsstreifen (des Bereiches) oder der Verbindungsnaht aufgebracht sein.
Der Überbrückungsstreifen (der Bereich) und/oder die Verbindungsnaht kann auch unmittelbar
in dieser Weise ausgestaltet sein (etwa durch Wahl eines geeigneten Textils). Hierbei
kann der Überbrückungsstreifen (der Bereich) und/oder der Bahnabschnitt, welcher die
Verbindungsnaht bildet, über eine gesamte vertikale Länge, und auf einer oder beiden
Seiten, derart ausgebildet sein. Dies gilt auch für die weiteren Ausführungsformen.
[0077] Im weiteren kann, dies gilt auch für die weiteren Ausführungsformen, die Anordnung
der Hakenausbildung 16 und der Schlaufenausbildung 17 auch umgekehrt vorgesehen sein.
[0078] Für alle diesbezüglichen Ausführungsformen gilt auch, dass die Paarung nicht streng
unterschieden sein muss hinsichtlich Haken oder Schlaufen. Es gibt auch auf beiden
Seiten Hakenausbildungen, die eine im vorliegenden Zusammenhang beispielsweise gewünschte
Anhaftung (schon) erbringen. Gleiches gilt für Schlaufenausbildung.
[0079] In Figur 13 ist eine vergleichbare Ausgestaltung gemäß Figur 12 wiedergegeben, nur
dass hier die jeweilige Ausgestaltung hinsichtlich einer Klettverbindung an der Unterseite
der Verbindungsnaht oder der Oberseite des Überbrückungsstreifens (Bereiches) ausgebildet
ist.
[0080] In Figur 14 ist eine Ausführungsform für den Überbrückungsstreifen dargestellt, die
aber auch für einen eine jeweilige Verbindungsenat bildenden Bahnabschnitte - alternativ
oder kombiniert - Gültigkeit haben kann, bei welchen die jeweilige Ausgestaltung für
die Haft-/Klettverbindung beidseitig des Überbrückungsstreifens ausgebildet ist.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Trennvorhang |
|
|
2 |
Vorhangbahn |
|
|
3 |
Vorhangbahn |
a |
Breite |
4 |
horizontales Zugmittel |
b |
Höhe |
5 |
Raffschiene |
c |
vertikale Höhe |
6 |
vertikales Zugmittel |
|
|
7 |
Aufwickelwelle |
H |
Sporthalle |
8 |
Bahnabschnitt |
HO |
Horizontale |
8a |
Bahnabschnitt |
SB |
schallabsorbierender Bereich |
9 |
Bahnabschnitt |
SD |
schalldämmender Bereich |
9a |
Bahnabschnitt |
|
|
10 |
Randstreifen |
α |
Winkel |
11 |
Randstreifen |
|
|
12 |
Verbindungsnaht |
|
|
12a |
Verbindungsnaht |
|
|
12b |
Verbindungsnaht |
|
|
12c |
Verbindungsnaht |
|
|
13 |
Trageinrichtung |
|
|
14 |
Überbrückungsstreifen |
|
|
15 |
Endbereich |
|
|
16 |
Hakenausbildung |
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|
17 |
Schlaufenausbildung |
|
|
1. Trennvorhang (1) für beispielsweise Sporthallen (H), Mehrzweckhallen, Veranstaltungs-
und Messehallen, Industriehallen oder Säle, wobei der Trennvorhang (1) zwei Außenflächen
aufweist, die durch jeweils eine Vorhangbahn (2, 3) gebildet sind, wobei die Vorhangbahnen
(2, 3) von einem herabgelassenen Zustand in einen hochgezogenen Zustand raffbar sind
und eine Vorhangbahn (2, 3), die eine vertikale Höhe aufweist, sich aus mehreren,
in herabgelassenem Zustand im Wesentlichen horizontal erstreckenden Bahnabschnitten
(8, 9) zusammensetzt, wobei über die vertikale Höhe (c) jeder der Vorhangbahnen (2,
3) sowohl ein oder mehrere Bahnabschnitte (8) aus schalldämmendem Material und ein
oder mehrere Bahnabschnitte (8) aus schallabsorbierendem Material angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefassten vertikalen Höhen (b) der Bahnabschnitte (8) aus schallabsorbierendem
Material beider Vorhangbahnen (2, 3) die vertikale Höhe (c) des Trennvorhanges (1)
im herabgelassenen Zustand übertreffen zufolge einer überlappenden Anordnung der Bahnabschnitte
(8) aus schallabsorbierendem Material und der Ausbildung eines schalldämmenden Bereiches
in einem hierdurch gegebenen Überlappungsbereich der Bahnabschnitte (8) aus schallabsorbierendem
Material.
2. Trennvorhang (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schalldämmende Bereich akustisch jeweils mit einem Bahnabschnitte (8) aus schalldämmendem
Material verbunden ist.
3. Trennvorhang (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich ein Überbrückungsstreifens (14) ist.
4. Trennvorhang (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) in dem herabgelassenem Zustand in einem vertikalen
Querschnitt, in dem sich nur eine Dicke der Bahnabschnitte (8, 9) abbildet, in einem
spitzen Winkel (α) zu einer Horizontalen (HO) verläuft.
5. Trennvorhang (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) bezüglich einem der Bahnabschnitte (8, 9) unverbunden
ausgebildet ist.
6. Trennvorhang (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) an dem Bahnabschnitt (8, 9) mit dem er nicht verbunden
ist, durch ein Klettverbindung festlegbar ist.
7. Trennvorhang (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Bahnabschnitte (8, 9) in dem herabgelassenen Zustand horizontal
gegenüberliegende Verbindungsnähte (12,12a, 12b, 12c) aufweisen.
8. Trennvorhang (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) ausgehend von einer ersten Verbindungsnaht (12a) zwischen
einem ersten und einem zweiten Bahnabschnitt (8a, 9a) mit einer dritten Verbindungsnaht
(12c) verbunden ist, die in vertikaler Richtung versetzt zu einer zweiten Verbindungsnaht
(12b) ausgebildet ist, die der ersten Verbindungsnaht (12a) gegenüberliegt.
9. Trennvorhang (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Bahnabschnitte (8, 9) durch horizontale Zugmittel (4) verbunden
sind.
10. Trennvorhang (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) mit dem horizontalen Zugmittel (4) verbunden ist.
11. Trennvorhang (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) von dem horizontalen Zugmittel (4) durchsetzt ist.
12. Trennvorhang (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht durch aufeinanderliegende Randstreifen (10, 11) gebildet ist.
13. Trennvorhang (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Randstreifen (10, 11) im Wesentlichen horizontal und auf eine gegenüberliegende
Vorhangbahn (2, 3) hin erstrecken.
14. Trennvorhang (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überbrückungsstreifen (14) im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges (1)
zumindest randseitig ein- oder beidseitig in einer vertikalen Überdeckung zu dem Randstreifen
(10, 11) verläuft.
15. Trennvorhang (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (14) einteilig mit einem Bahnabschnitt (8) aus schalldämmendem
Material ausgebildet ist.