[0002] Die Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsmaschine, insbesondere handgeführte und/oder
handgehaltene Bodenreinigungsmaschine, umfassend eine Trägereinrichtung, mindestens
eine Reinigungswalze, welche an der Trägereinrichtung angeordnet ist, rotierend antreibbar
ist und mit einem Besatz versehen ist, eine Gebläseeinrichtung zur Erzeugung eines
Saugstroms, und eine Absaugkanaleinrichtung für den Saugstrom, welche mindestens einen
Absaugkanal mit einer fluidwirksamen Verbindung zwischen der Gebläseeinrichtung und
der mindestens einen Reinigungswalze bereitstellt, wobei der mindestens eine Absaugkanal
mindestens eine Mündung zu der mindestens einen Reinigungswalze hin aufweist und die
mindestens eine Mündung eine erste Mündungswandung und eine beabstandete zweite Mündungswandung
aufweist, zwischen welchen eine Mündungsöffnung gebildet ist.
[0003] Aus der
WO 2010/140967 A1 ist eine Anordnung für das Reinigen einer verschmutzten Oberfläche bekannt.
[0004] Aus der
EP 2 177 128 A1 ist eine Bürstenanordnung für ein Bodenreinigungsgerät bekannt.
[0006] Aus der
US 2002/0194692 A1 ist eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Dispenser für Reinigungsflüssigkeit bekannt.
[0007] Aus der
CH 607 578 ist eine an eine Wasserleitung anschließbare Bürstenvorrichtung bekannt, bei der
auf einer mit Wasser beschickbaren, perforierten hohlen Achse eine im Mantelbereich
wasserdurchlässige Bürstenwalze drehbar gelagert ist.
[0008] Aus der
DE 41 17 957 A1 ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung einer Fläche bekannt, welche eine Wischeinrichtung
mit einem über die zu reinigende Fläche führbaren, lappenartigen Wischelement, eine
Befeuchtungseinrichtung zur Befeuchtung des Wischelements und eine Absaugeinrichtung
zur Absaugung des Wischelements aufweist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenreinigungsmaschine der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche bei einfacher Handhabbarkeit ein optimiertes
Reinigungsergebnis liefert.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Mündungswandung
und/oder die zweite Mündungswandung an dem Besatz der mindestens einen Reinigungswalze
anliegt oder in diesen hineinragt, dass die Reinigungswalze eine Hohlwalze mit einem
Innenraum umfasst, und dass ein Antrieb für die Reinigungswalze in dem Innenraum der
Reinigungswalze positioniert ist.
[0011] Dadurch, dass mindestens eine Mündungswandung an dem Besatz der mindestens einen
Reinigungswalze anliegt oder in diesen hineinragt (das heißt in diesen eintaucht),
ergibt sich ein optimiertes Saugergebnis. An der mindestens einen Mündung, an welcher
eine Unterdruckbeaufschlagung erfolgt, das heißt ein Saugstrom erzeugt wird, wird
die mindestens eine Reinigungswalze vorbeigeführt und Verschmutzungen lassen sich
einsaugen.
[0012] Insbesondere ist bei auf einem zu reinigenden Boden aufgesetzter mindestens einer
Reinigungswalze die erste Mündungswandung bezogen auf die Schwerkraftrichtung oberhalb
der zweiten Mündungswandung positioniert ist.
[0013] Insbesondere ist eine Stirnseite der ersten Mündungswandung und/oder eine Stirnseite
der zweiten Mündungswandung mindestens näherungsweise parallel zu einer Rotationsachse
der mindestens einen Reinigungswalze. Dadurch ergibt sich eine effektive Absaugung.
Es lässt sich eine Wischfunktion mit Absaugung realisieren.
[0014] Grundsätzlich kann die erste Mündungswandung an dem Besatz anliegen oder in diesen
hineinragen und die zweite Mündungswandung an dem Besatz der mindestens einen Reinigungswalze
anliegen oder beabstandet zu diesem sein oder in diesen hineinragen beziehungsweise,
wenn die zweite Mündungswandung an dem Besatz anliegt oder in diesen hineinragt, kann
die erste Mündungswandung an dem Besatz anliegen oder in diesen hineinragen, oder
beabstandet sein. Insbesondere liegt die erste Mündungswandung an dem Besatz an oder
ragt in diesen hinein und eine Drehrichtung der mindestens einen Reinigungswalze ist
derart, dass zuerst ein bestimmter Punkt der mindestens einen Reinigungswalze an der
zweiten Mündungswandung vorbeigeführt wird und anschließend an der ersten Mündungswandung.
Wenn die zweite Mündungswandung an dem Besatz anliegt oder in diesen hineinragt, ist
insbesondere eine Drehrichtung derart, dass ein bestimmter Punkt der mindestens einen
Reinigungswalze zuerst an der erste Mündungswandung vorbeigeführt wird und dann an
der zweiten Mündungswandung.
[0015] Bei einem Ausführungsbeispiel ist an der Mündung ein Anlageelement angeordnet, welches
an dem Besatz anliegt oder in diesen hineinragt, und welches von der ersten Mündungswandung
oder der zweiten Mündungswandung quer weg ragt, wobei eine Fluiddichtung zwischen
dem Anlageelement und der entsprechenden Mündungswand vorliegt. Durch das Anlageelement
wird der Bereich des Anliegens beziehungsweise Hineinragens in den Besatz vergrößert
und es wird eine höhere Fluiddichtigkeit erzielt, wobei wiederum die Absaugung verbessert
wird. Das Anlageelement bildet (im Querschnitt) eine Art von Schnabel, welches von
der ersten Mündungswandung beziehungsweise der zweiten Mündungswandung weg ragt. Die
mindestens eine Reinigungswalze ist bei der Rotation an dem Anlageelement vorbeigeführt.
[0016] Bei einem Ausführungsbeispiel sitzt das Anlageelement an der ersten Mündungswandung.
Es lässt sich dadurch auf einfache Weise ein verbesserter Absaugeffekt erzielen. Eine
Fluiddichtigkeit zwischen Anlageelement und Mündung lässt sich auf einfache Weise
realisieren.
[0017] Günstig ist es, wenn das Anlageelement der mindestens einen Reinigungswalze zugewandt
eine gekrümmte Kontur aufweist, welche an die mindestens eine Reinigungswalze angepasst
ist. Insbesondere hat die Kontur mindestens bezüglich einer Einhüllenden eine an eine
entsprechende Kreiskontur der mindestens einen Reinigungswalze angepasste Kreiskontur.
Dadurch ist der Reibungswiderstand durch Vorbeidrehen der mindestens einen Reinigungswalze
an dem Anlageelement minimiert.
[0018] Das Anlageelement weist ein erstes Ende auf, welches beabstandet zu der Mündung ist,
und weist ein zweites Ende auf, welches an der Mündung positioniert ist, wobei das
Anlageelement günstigerweise so ausgebildet ist, dass ein entstehender Unterdruck
an dem ersten Ende kleiner ist als an dem zweiten Ende. Es wird dadurch die Gefahr
eines "Fluid-Kurzschlusses" verringert, über den Fluid und insbesondere Flüssigkeit
im Bereich des ersten Endes herausgesogen werden könnte. Es wird dadurch das Reinigungsergebnis
verbessert.
[0019] Beispielsweise kann eine Ausbildung zur Verringerung des entstehenden Unterdrucks
an dem ersten Ende im Vergleich zu dem zweiten Ende so sein, dass das Anlageelement
genügend lang gemacht wird, wobei dann eine erhöhte Reibungsfläche bereitgestellt
ist. Bei einem Ausführungsbeispiel hat das Anlageelement einen ersten Bereich mit
dem ersten Ende und einen zweiten Bereich mit dem zweiten Ende, wobei ein Abstand
des Anlageelements an dem ersten Bereich zu einer Rotationsachse der mindestens einen
Reinigungswalze größer ist als am zweiten Bereich. Dadurch lässt sich der entstehende
Unterdruck im Bereich des ersten Endes im Vergleich zu dem Bereich am zweiten Ende
reduzieren und die Gefahr eines Flüssigkeits-Kurzschlusses wird verringert. Diese
Ausbildung lässt sich auf einfache Weise durch eine entsprechende Oberflächenausgestaltung
des Anlageelements der mindestens einen Reinigungswalze zugewandt erreichen. Beispielsweise
ist das Anlageelement an der entsprechenden Oberfläche stufenförmig ausgebildet, wobei
insbesondere die Stufe einen glatten Verlauf hat (ohne scharfe Kanten).
[0020] Günstig ist es, wenn die zweite Mündungswandung bezogen auf eine Rotationsrichtung
der mindestens einen Reinigungswalze vor der ersten Mündungswandung angeordnet ist.
Ein bestimmter Bereich an der Reinigungswalze wird dann bei Rotation der Reinigungswalze
zunächst an der zweiten Mündungswandung und dann an der ersten Mündungswandung vorbeigeführt.
Es ergibt sich dadurch eine effektive Absaugung bei einfacher Bedienbarkeit. Bei dieser
Ausführungsform ergibt sich ein kurzer Weg zur Zuführung von an dem Besatz anhaftenden
Schmutzpartikeln zu der Mündung. Darüber hinaus ist diese Rotationsrichtung vorteilhaft,
wenn mit der entsprechenden Bodenreinigungsmaschine aus einem Raum herausgereinigt
wird.
[0021] Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Abstand einer Stirnseite der ersten Mündungswandung
zu einer Rotationsachse der mindestens einen Reinigungswalze kleiner als ein Abstand
einer Stirnseite der zweiten Mündungswandung zu der Rotationsachse.
[0022] Günstig ist es, wenn die Mündungsöffnung der mindestens einen Mündung mindestens
näherungsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Dadurch lässt sich über einen
großen Bereich die Reinigungswalze von außen absaugen und es ergibt sich eine effektive
Schmutzabsaugung.
[0023] Es ist dann entsprechend günstig, wenn der mindestens eine Absaugkanal zu einer Abscheidereinrichtung
hin sich verjüngend ausgebildet ist. Dadurch ist an dem Absaugkanal eine Art von Trichter
angeordnet, um eine effektive Schmutzabsaugung von der Reinigungswalze her zu ermöglichen.
Es lässt sich an der Mündung und im weiteren Verlauf des mindestens einen Absaugkanals
bis zu der Verjüngung eine große Querschnittsfläche bereitstellen, was strömungstechnisch
günstig ist. Durch die Verjüngung in der Nähe der Abscheidereinrichtung lässt sich
die Strömungsgeschwindigkeit erhöhen.
[0024] Günstig ist es, wenn mindestens ein Reinigungsflüssigkeitsbehälter vorgesehen ist,
welcher in fluidwirksamer Verbindung mit der mindestens einen Reinigungswalze steht,
wobei an der mindestens einen Reinigungswalze insbesondere über einen Innenraum der
mindestens einen Reinigungswalze Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt ist. Es lässt
sich dadurch die Reinigungswalze und insbesondere deren Besatz befeuchten und es lässt
sich mit der Bodenreinigungsmaschine eine Wischfunktion realisieren. Über den Reinigungsflüssigkeitsbehälter
wird entsprechende Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt. Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter
ist dabei insbesondere abnehmbar an der Bodenreinigungsmaschine angeordnet.
[0025] Bei einem Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Reinigungsflüssigkeitsbehälter
an einer Benutzer-Halteeinheit angeordnet. Er lässt sich dadurch effektiv an der Bodenreinigungsmaschine
positionieren und dabei bezüglich der Schwerkraftrichtung oberhalb der mindestens
einen Reinigungswalze positionieren.
[0026] Günstig ist es, wenn die Gebläseeinrichtung an der Trägereinrichtung angeordnet ist
und/oder die Absaugkanaleinrichtung an der Trägereinrichtung angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau.
[0027] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Absaugkanaleinrichtung ein Gehäuse, in
welchem der mindestens eine Absaugkanal angeordnet oder gebildet ist. Das Gehäuse
kann beispielsweise dazu genutzt werden, um einen Schmutzflüssigkeitsbehälter und/oder
eine Abscheidereinrichtung unterzubringen. Es kann beispielsweise auch dazu genutzt
werden, um eine Batterieeinrichtung und insbesondere wiederaufladbare Batterieeinrichtung
unterzubringen.
[0028] Günstig ist es, wenn eine elastische Einrichtung vorgesehen ist, durch welche die
Absaugkanaleinrichtung elastisch gegen die mindestens eine Reinigungswalze gedrückt
ist, wobei die elastische Einrichtung insbesondere eine Federeinrichtung ist oder
umfasst. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise erreichen, dass die erste und/oder
zweite Mündungswandung an dem Besatz der mindestens einen Reinigungswalze anliegt
oder in diesen hineingedrückt ist. Diese entsprechende Funktionalität ist auch bei
einem Abrieb des Besatzes zumindest bis zu einer gewissen Schwelle sichergestellt.
[0029] Bei einem Ausführungsbeispiel stützt sich die elastische Einrichtung über eine erste
Seite an der Trägereinrichtung ab. Die Trägereinrichtung bildet dann eine Montagefläche
für die elastische Einrichtung.
[0030] Es ist auch möglich, dass die elastische Einrichtung sich über eine erste Seite an
der Gebläseeinrichtung oder einer Abscheidereinrichtung abstützt. Die Gebläseeinrichtung
oder Abscheidereinrichtung bildet dann eine Montagefläche für die elastische Einrichtung.
[0031] Bei einem Ausführungsbeispiel stützt sich die elastische Einrichtung über eine zweite
Seite an der Absaugkanaleinrichtung ab. Es wird dadurch eine entsprechende Vorspannungskraft
auf die Absaugkanaleinrichtung direkt ausgeübt, welche diese mit der ersten Mündungswandung
gegen den Besatz drückt.
[0032] Es ist auch möglich, dass die elastische Einrichtung sich über eine zweite Seite
an der Gebläseeinrichtung oder der Abscheidereinrichtung abstützt, wobei die Gebläseeinrichtung
oder die Abscheidereinrichtung mit der Absaugkanaleinrichtung verbunden ist, wobei
die Verbindung eine direkte Verbindung oder Kraftschlussverbindung ist. Über die Gebläseeinrichtung
oder die Abscheidereinrichtung wird dann also direkt oder über Kraftschluss die Absaugkanaleinrichtung
gegen den Besatz gedrückt.
[0033] Günstig ist es, wenn ein Schmutzflüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, welcher einer
Abscheidereinrichtung zugeordnet ist. Dadurch lässt sich verschmutzte Reinigungsflüssigkeit
aufsammeln. An einer Abscheidereinrichtung wird in einem Saugstrom Luft von flüssigen
und festen Bestandteilen getrennt.
[0034] Günstig ist es dabei, wenn der Schmutzflüssigkeitsbehälter an der Absaugkanaleinrichtung
angeordnet ist. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau und Strömungswege lassen
sich minimieren.
[0035] Es ist ferner günstig, wenn an der Trägereinrichtung eine Benutzer-Halteeinheit angeordnet
ist, welche insbesondere an einem Gelenk schwenkbar angeordnet ist. Ein Bediener kann
dann die Bodenreinigungsmaschine auf einfache Weise bedienen und beispielsweise auch
einhändig bedienen. Er kann diese schieben oder ziehen und dabei auch unter Minimierung
von Standortwechseln eine größere Bodenfläche bearbeiten.
[0036] Beispielsweise ist eine Schwenkachse des Gelenks parallel zu einer Rotationsachse
der mindestens einen Reinigungswalze. Dadurch ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit.
[0037] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Benutzer-Halteeinheit eine Stabeinrichtung
beispielsweise mit einem Stab, an welchem ein Handgriff sitzt. Dadurch ergibt sich
ein kompakter Aufbau bei einfacher Bedienbarkeit.
[0038] Es ist günstig, wenn bei einem Reinigungsvorgang sich die Bodenreinigungsmaschine
nur über die mindestens eine Reinigungswalze an dem Boden abstützt und insbesondere
gekennzeichnet ist durch eine stützräderfreie Ausbildung. Es ergibt sich dadurch ein
kompakter Aufbau. Es lässt sich das gesamte Gewicht der Bodenreinigungsmaschine über
die mindestens eine Reinigungswalze abstützen. Durch eine stützräderfreie Ausbildung
werden Abriebstreifen an dem zu reinigenden Boden vermieden.
[0039] Es ist günstig, wenn eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalze
von einer Berührungslinie mit dem zu reinigenden Boden auf die zweite Mündungswandung
zu und dann auf die erste Mündungswandung zu ist und insbesondere die Rotationsrichtung
im Uhrzeigersinn ist, wenn die mindestens eine Reinigungswalze auf dem Boden aufgesetzt
ist. Es lässt sich dadurch ein effektiver Betrieb, bei dem die Bodenreinigungsmaschine
aus einem zu reinigenden Raum herausgeführt wird, durchführen.
[0040] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Reinigungswalze mit Nuten
zur Erzeugung von Luftpulsen in einem Saugstrom versehen ist. Durch Nuten und insbesondere
beabstandete Nuten, welche durch die Mündung durchgedreht werden, an welcher der Saugstrom
vorliegt, lassen sich kurze Luftpulse erzeugen. Über diese lässt sich Schmutz, welcher
an dem Besatz und insbesondere textilen Besatz der Reinigungswalze angehaftet ist,
mitreisen. Es lässt sich dadurch eine effektive Reinigungswirkung erzielen.
[0041] Eine Nut ist insbesondere durch einen besatzfreien oder besatzreduzierten Bereich
gebildet, um entsprechende Luftpulse im Saugstrom bewirken zu können. Eine Nut kann
grundsätzlich eine beliebige Form wie Schlitzform oder Zylinderform aufweisen.
[0042] Insbesondere ist eine Mehrzahl von beabstandeten Nuten vorgesehen, welche in einer
axialen Richtung der mindestens einen Reinigungswalze und einer Umfangsrichtung der
mindestens einen Reinigungswalze beabstandet sind. Durch entsprechende Anordnung lassen
sich dadurch Totbereiche an der mindestens einen Reinigungswalze verhindern und es
erfolgt ein effektives Mitreißen von anhaftenden Schmutzpartikeln in Wesentlichen
über eine gesamte effektive Oberfläche der mindestens einen Reinigungswalze. Eine
Nut kann beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt oder einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Auch andere Nutformen sind möglich.
[0043] Beispielsweise weist eine Nut (insbesondere bei rechteckigem Querschnitt) eine Länge
auf, die höchstens 10 % einer axialen Länge der mindestens einen Reinigungswalze beträgt.
[0044] Ferner ist es beispielsweise günstig, wenn eine Nut (insbesondere bei rechteckigem
Querschnitt) eine Breite aufweist, die höchstens 5 % einer Umfangslänge der mindestens
einen Reinigungswalze beträgt.
[0045] Bei einem Ausführungsbeispiel ist an der Absaugkanaleinrichtung mindestens eine Kehrlippe
angeordnet. Über die mindestens eine Kehrlippe lässt sich zusätzlich zu der Wischfunktion
der Bodenreinigungsmaschine eine Kehrfunktion realisieren. Durch Anordnung an der
Absaugkanaleinrichtung lässt sich beispielsweise Grobschmutz auf dem Boden, welcher
über die Wischfunktion der mindestens einen Reinigungswalze nicht direkt erfassen
lässt, in einem Bereich zwischen der mindestens einen Kehrlippe und der mindestens
einen Reinigungswalze durch die mindestens eine Reinigungswalze mitnehmen und der
Mündung mit dem Saugstrom zuführen.
[0046] Insbesondere ist dann die mindestens eine Kehrlippe so angeordnet und ausgebildet,
dass Grobschmutz zwischen der mindestens einen Kehrlippe und der mindestens einen
Reinigungswalze durch die mindestens eine Reinigungswalze mitgenommen wird und der
mindestens einen Mündung zugeführt wird. Es lässt sich dadurch zusätzlich noch Grobschmutz
absaugen.
[0047] Günstigerweise trennt die mindestens eine Kehrlippe einen Raum hinter der mindestens
einen Reinigungswalze und unterhalb der Absaugkanaleinrichtung zu dem zu reinigenden
Boden hin von der mindestens einen Reinigungswalze, wenn die mindestens eine Reinigungswalze
auf dem Boden aufgesetzt ist. Es lässt sich dadurch eine Kehrfunktion realisieren
und Grobschmutz mitnehmen und abführen.
[0048] Günstig ist es, wenn die mindestens eine Kehrlippe beweglich angeordnet ist und/oder
ausgebildet ist und insbesondere elastisch ausgebildet ist. Dadurch lässt sie sich
effektiv auf den zu reinigenden Boden aufsetzen, um Grobschmutz mitzunehmen.
[0049] Es ist besonders günstig, wenn eine Zulufteinrichtung vorgesehen ist, durch welche
der mindestens einen Reinigungswalze Zuluft bereitgestellt ist. Insbesondere wenn
eine Kehrlippe vorhanden ist, kann die Saugleistung aufgrund mangelnder Luftzuführung
zu der Mündung nicht mehr ausreichend sein. Durch die Zulufteinrichtung wird sichergestellt,
dass eine ausreichende Zuluftzuführung vorhanden ist, um auch bei vorhandener Kehrlippe
eine effektive Absaugung zu ermöglichen.
[0050] Die Zulufteinrichtung umfasst mindestens einen Kanal mit einer ausgangsseitigen Mündung
für Zuluft, welche auf die mindestens eine Reinigungswalze hin ausgerichtet ist, wobei
insbesondere der mindestens eine Kanal für Zuluft an der Absaugkanaleinrichtung angeordnet
oder gebildet ist. Es wird dadurch der Mündung für den Saugstrom Zuluft auf relativ
direkte Weise zugeführt, um eine effektive Absaugung zu ermöglichen.
[0051] Insbesondere ist die mindestens eine ausgangsseitige Mündung für Zuluft zwischen
der mindestens einen Mündung für den Saugstrom und der mindestens einen Kehrlippe
angeordnet. Es ergibt sich dadurch eine effektive Absaugung auch bei Realisierung
einer Kehrfunktion.
[0052] Es ist ferner günstig, wenn der mindestens eine Kanal mindestens eine eingangsseitige
Mündung für Zuluft aufweist, über welche Zuluft einkoppelbar ist. Diese Zuluft wird
beispielsweise aus der Umgebung entnommen oder es handelt sich um Prozessabluft beziehungsweise
Abluft der Gebläseeinrichtung.
[0053] Bei einem Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine eingangsseitige Mündung an
einer Unterseite der Absaugkanaleinrichtung angeordnet und insbesondere an oder in
der Nähe eines der mindestens einen Reinigungswalze zugeordneten Endes der Absaugkanaleinrichtung
angeordnet. Es lässt sich dadurch bei einfacher konstruktiver Ausbildung eine Zuluftzuführung
erreichen.
[0054] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Kanal an der Absaugkanaleinrichtung
entlanggeführt. Es kann dadurch beispielsweise von der Gebläseeinrichtung Zuluft bereitgestellt
werden.
[0055] Insbesondere ist dann der mindestens eine Kanal zu der Gebläseeinrichtung geführt.
Beispielsweise kann dann Abluft der Gebläseeinrichtung oder Kühlluft der Gebläseeinrichtung
als Zuluft verwendet werden.
[0056] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine;
- Figur 2
- eine andere perspektivische Ansicht der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Teilseitenansicht der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1 in der Richtung A;
- Figur 4
- eine Schnittansicht in einer Ebene parallel zur Zeichenebene gemäß Figur 3;
- Figur 5(a)
- eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs an einer Reinigungswalze gemäß Figur 3;
- Figur 5(b)
- eine schematische Darstellung eines Anpressdrucks der Reinigungswalze auf einen zu
reinigenden Boden in Abhängigkeit eines Drehwinkels;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer elastischen
Einrichtung;
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer elastischen
Einrichtung;
- Figur 8
- eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer elastischen
Einrichtung;
- Figur 9
- eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs an der Reinigungswalze gemäß Figur 4;
- Figur 10
- eine Variante einer Bodenreinigungsmaschine in einer Teildarstellung ähnlich wie Figur
9;
- Figur 11
- eine Ansicht ähnlich wie Figur 5(a) bei einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Figur 12
- eine Draufsicht auf einen Teil der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1 in der Richtung
B;
- Figur 13
- eine Schnittansicht längs der Linie 13-13 gemäß Figur 12;
- Figur 14
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs C gemäß Figur 9 bei einer Variante eines
Ausführungsbeispiels;
- Figur 15
- eine ähnliche Darstellung wie in Figur 14 bei einer weiteren Variante; und
- Figur 16
- eine ähnliche Darstellung wie Figur 16 bei einer weiteren Variante.
[0057] Ein Ausführungsbeispiel einer Bodenreinigungsmaschine, wie es in den Figuren 1 und
2 in einer Gesamtdarstellung gezeigt und dort mit 10 bezeichnet ist, ist eine handgeführte
und handgehaltene Bodenreinigungsmaschine. Diese umfasst eine Trägereinrichtung 12.
Die Trägereinrichtung 12 ist als Gestell 14 ausgebildet.
[0058] Dieses Gestell 14 weist eine erste Gestellstange 16 und eine zweite Gestellstange
18 auf. Die zweite Gestellstange 18 ist quer und insbesondere senkrecht zu der ersten
Gestellstange 16 orientiert und an der ersten Gestellstange 16 fixiert.
[0059] Die erste Gestellstange 16 und die zweite Gestellstange 18 spannen eine Ebene auf.
An der ersten Gestellstange 16 sitzt ein Element 20, welches über diese Ebene hinausragt.
Das Element 20 hält ein Gelenk 22, an welchem eine Stabeinrichtung 24 sitzt. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Stabeinrichtung 24 einen einzigen Stab.
[0060] Die Stabeinrichtung 24 ist über das Gelenk 22 um eine Schwenkachse 26 schwenkbar
an der Trägereinrichtung 12 gehalten. Die Schwenkachse 26 liegt dabei mindestens näherungsweise
parallel zu der ersten Gestellstange 16.
[0061] An einem Ende der Stabeinrichtung 24, welches demjenigen Ende gegenüberliegt, über
welches die Stabeinrichtung 24 an dem Gelenk 22 fixiert ist, sitzt ein Handgriff 28.
Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Handgriff 28 einen geschlossenen Bügel 30.
Er umfasst ferner beabstandet zu dem Bügel 30 ein Griffelement 32.
[0062] An dem Handgriff 28 sitzen ein oder mehrere Schalter 34 zum Einschalten beziehungsweise
Ausschalten eines Reinigungsbetriebs der Bodenreinigungsmaschine 10.
[0063] Die Stabeinrichtung 24 mit dem Handgriff 28 bildet eine Benutzer-Halteeinheit, über
welche ein Benutzer die Bodenreinigungsmaschine 10 halten und führen kann. Die Stabeinrichtung
24 weist dabei eine solche Länge auf, dass ein stehender Benutzer die Bodenreinigungsmaschine
10, welcher auf dem zu reinigenden Boden steht, die Maschine führen und bedienen kann,
ohne sich bücken zu müssen.
[0064] Bei einer Ausführungsform ist die Stabeinrichtung 24 so ausgestaltet, dass ihre Länge
und insbesondere der Abstand des Handgriffs 28 zu dem Gelenk 22 feststellbar einstellbar
ist. Dadurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Benutzer möglich.
[0065] An der zweiten Gelenkstange 18 sitzt im Bereich eines vorderen Endes der Trägereinrichtung
12 eine Reinigungswalze 36. Die Reinigungswalze 36 ist um eine Rotationsachse 38 rotierend
antreibbar. Dazu ist beispielsweise ein Antrieb vorgesehen, welcher in einem Innenraum
der Reinigungswalze 36 positioniert ist.
[0066] Die Rotationsachse 38 ist insbesondere parallel zu der Schwenkachse 26.
[0067] An der Trägereinrichtung 12 sitzt ferner eine Gebläseeinrichtung 40. Die Gebläseeinrichtung
40 erzeugt einen Saugstrom. Zwischen der Gebläseeinrichtung 40 in der Reinigungswalze
36 ist dabei an der Trägereinrichtung 12 eine Absaugkanaleinrichtung 42 angeordnet.
Die Absaugkanaleinrichtung 24 stellt eine fluidwirksame Verbindung zwischen der Reinigungswalze
36 und der Gebläseeinrichtung 40 bereit, um den von der Gebläseeinrichtung 40 erzeugten
Saugstrom von der Reinigungswalze 36 weg abführen zu können.
[0068] Der Gebläseeinrichtung 40 ist ein Antrieb 44 und insbesondere elektromotorischer
Antrieb 44 zugeordnet. Dieser ist ebenfalls an der Trägereinrichtung 12 positioniert.
[0069] Der Gebläseeinrichtung 40 ist eine Abscheidereinrichtung 46 zugeordnet, durch welche
im Saugstrom ein Luftanteil von einem Restanteil (Flüssigkeit mit Schmutzpartikeln)
abtrennbar ist. Die Abscheidereinrichtung 46 ist der Gebläseeinrichtung 40 im Saugstrom
vorgeschaltet. Sie ist insbesondere an der Absaugkanaleinrichtung 42 positioniert.
[0070] Der Abscheidereinrichtung 46 wiederum ist ein Schmutzflüssigkeitsbehälter 48 zugeordnet,
in welchem schmutzbehaftete Flüssigkeit aufnehmbar ist. Der Schmutzflüssigkeitsbehälter
48 ist insbesondere abnehmbar an der Trägereinrichtung 12 und insbesondere der Absaugkanaleinrichtung
42 angeordnet, so dass er auf einfache Weise entleert werden kann und/oder gereinigt
werden kann.
[0071] Zur Reinigung eines Bodens 50 wird die Reinigungswalze 36 befeuchtet. Die Bodenreinigungsmaschine
10 umfasst einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter 52. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 52 an der Stabeinrichtung 24 angeordnet und
insbesondere zur Wiederauffüllung abnehmbar angeordnet. Es führen eine oder mehr Flüssigkeitsleitungen
53 von dem Reinigungsbehälter 52 zu der Reinigungswalze 36.
[0072] Die Absaugkanaleinrichtung 42 ist die "vermittelnde" Einheit zwischen der Gebläseeinrichtung
40 und der Reinigungswalze 36. Durch sie hindurch wird der Saugstrom durchgeführt,
um in der Abscheidereinrichtung 46 eine Abscheidung durchzuführen und einen Luftanteil
von einem Restanteil zu trennen. Der Saugstrom enthält grundsätzlich Luft als "Trägermedium",
wobei der entsprechende Unterdruckstrom durch die Gebläseeinrichtung 40 hergestellt
wird, und einen Flüssigkeitsanteil sowie Feststoffanteil. Über Reinigungsflüssigkeit
(insbesondere Wasser gegebenenfalls mit Zusätzen) aus dem Reinigungsbehälter 52 erfolgt
eine Befeuchtung der Reinigungswalze 36, wie untenstehend noch näher erläutert wird.
Dadurch lässt sich Reinigungsflüssigkeit auf dem zu reinigenden Boden 50 aufbringen
und an dem Boden haftender Schmutz lässt sich aufweichen. Flüssigkeit und gelöster
Schmutz beziehungsweise nicht gelöste Schmutzpartikel werden eingesaugt und durch
die Absaugkanaleinrichtung 42 hindurch der Abscheidereinrichtung 46 zugeführt.
[0073] Die Reinigungswalze 36 umfasst (siehe beispielsweise Figur 9) eine Hohlwalze 54 mit
einem Innenraum 56. An der Hohlwalze 54 sitzt ein Besatz 58 insbesondere aus einem
textilen Material.
[0074] Bei einem Ausführungsbeispiel erfolgt eine Innenbefeuchtung der Reinigungswalze 36.
[0075] Dem Innenraum 56 der Hohlwalze 44 wird über die Leitung 53 Reinigungsflüssigkeit
zugeführt. Die Hohlwalze 54 ist mit entsprechenden Öffnungen zu dem Besatz 58 hin
versehen. Dadurch kann Reinigungsflüssigkeit austreten und den Besatz 58 befeuchten
und dadurch wiederum auf dem Boden 50 aufgebracht werden.
[0076] Ferner lässt sich die Reinigungswalze 52 über die Hohlwalze 54 mit dem Innenraum
56 auf eine rotierend angetriebene Welle, welche an der Trägereinrichtung 12 sitzt,
aufsetzen und insbesondere aufschieben. An dieser Welle lässt sich die Reinigungswalze
36 drehfest fixieren.
[0077] Die Absaugkanaleinrichtung 42 umfasst mindestens einen Absaugkanal 60 (vgl. Figur
9). Dieser Absaugkanal 60 ist in der Absaugkanaleinrichtung 42 angeordnet und führt
von der Reinigungswalze 36 zu der Gebläseeinrichtung 40.
[0078] Bei einem Ausführungsbeispiel sitzt die Gebläseeinrichtung 40 mit Antrieb 44 fest
an der Trägereinrichtung 12 und insbesondere der ersten Gestellstange 16. Ein Antrieb
62 für die Reinigungswalze 36 ist fest an der zweiten Gelenkstange 18 fixiert. In
der zweiten Gelenkstange 18 ist insbesondere ein Getriebe zur Momentenübertragung
auf die Welle für die Reinigungswalze 36 angeordnet.
[0079] Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden der Antrieb 62 und die Gebläseeinrichtung 40
mit Antriebsmotor 44 eine Einheit, welche fest an der Trägereinrichtung 12 sitzt.
[0080] Von der Absaugkanaleinrichtung 42 führt ausgehend von einer Luftseite der Abscheidereinrichtung
46 ein Rohr 64 von einem Anschluss 66 an der Absaugkanaleinrichtung 42 zu einem entsprechenden
Anschluss der Gebläseeinrichtung 40. An dem Rohr 64 sitzen jeweils Rohrbögen 68a und
68b. Das Rohr 64 und die Rohrbögen 68a, 68b sind außerhalb der Absaugkanaleinrichtung
42 und der Gebläseeinrichtung 40 angeordnet. Sie sind beispielsweise auf einer Seite
angeordnet, welche der Antrieb 62 gegenüberliegt.
[0081] Die Absaugkanaleinrichtung 42 ist bei einem Ausführungsbeispiel als Gehäuse 70 ausgebildet.
In diesem Gehäuse 70 lässt sich der mindestens eine Absaugkanal 60 geschützt anordnen.
Ferner lässt sich in dem Gehäuse der Schmutzflüssigkeitsbehälter 48 sowie die Abscheidereinrichtung
46 geschützt positionieren.
[0082] Der Absaugkanal 60 weist eine Mündung 72 (vgl. beispielsweise die Figuren 4 und 9)
auf, welche zu der Reinigungswalze 36 hin offen ist. Über diese Mündung 72 wird die
Reinigungswalze 36 an einer Außenseite abgesaugt und der Saugstrom in den Absaugkanal
60 und damit in die Absaugkanaleinrichtung 42 eingekoppelt. Die Mündung 72 umfasst
dabei eine erste Mündungswandung 74 und eine zweite Mündungswandung 76. Zwischen der
ersten Mündungswandung 74 und der zweiten Mündungswandung 76 ist eine Mündungsöffnung
78 gebildet. Die erste Mündungswandung 74 ist eine obere Mündungswandung bezüglich
der zweiten Mündungswandung 76. Wenn für einen Reinigungsvorgang die Reinigungswalze
36 auf dem zu reinigenden Boden 50 aufgesetzt ist, dann liegt die erste Mündungswandung
74 bezogen auf die Schwerkraftrichtung oberhalb der zweiten Mündungswandung 76.
[0083] Zwischen der ersten Mündungswandung 74 und der zweiten Mündungswandung 76 liegen
beabstandete Querwände 75a, 75b.
[0084] Die erste Mündungswandung 74 hat eine Stirnseite 80a. Die zweite Mündungswandung
hat eine Stirnseite 80b (vgl. Figur 9). Die Stirnseiten 80a und 80b sind mindestens
näherungsweise gerade und parallel zueinander. Insbesondere sind die Stirnseiten 80a
und 80b parallel zu der Rotationsachse 38.
[0085] Die Mündungsöffnung 78 hat einen rechteckigen Querschnitt und erstreckt sich vorzugsweise
über die gesamte Länge der Reinigungswalze 36, an der ein Besatz 58 angeordnet ist.
Eine Höhe der Mündungsöffnung 78 (der Abstand zwischen der ersten Mündungswandung
74 und der zweiten Mündungswandung 76 an der Mündungsöffnung 78) ist kleiner als ein
Durchmesser der Reinigungswalze 36 und ist beispielsweise höchstens 10 % des Durchmessers
der Reinigungswalze 36.
[0086] Die Mündungsöffnung 78 ist bezüglich der Reinigungswalze 36 in einem vierten Quadranten
82 angeordnet, wenn die Bodenreinigungsmaschine 10 in einem operativen Betriebsmodus
auf dem Boden 50 aufgesetzt ist und über die Reinigungswalze 36 abgestützt ist und
entsprechend ein Koordinatenkreuz definiert wird, welches Achsen parallel und senkrecht
zu dem Boden 50 aufweist und bei dem der Mittelpunkt durch den Durchstoßpunkt der
Rotationsachse 38 verläuft.
[0087] Die erste Mündungswandung 74 liegt an dem Besatz 58 der Reinigungswalze 36 an oder
ragt in diesen hinein. In den Figuren 3 und 9 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei dem die erste Mündungswandung 74 in den Besatz 58 hineinragt.
[0088] Die Stirnseite 80a der ersten Mündungswandung 74 liegt an dem Besatz 58 oder ist
in den Besatz 58 eingetaucht (Figuren 4 und 9).
[0089] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die zweite Mündungswandung 76 an dem
Besatz 58 an; die Stirnseite 80b berührt den Besatz 58, ohne in diesen hineinzuragen.
Es ist grundsätzlich alternativ auch möglich, dass die Mündungsöffnung 78 bezüglich
der Stirnseite 80b gegenüber der Reinigungswalze 36 mit dem Besatz 58 zurückgesetzt
ist, das heißt, dass die Stirnseite 80b zu dem Besatz 58 beabstandet ist, oder in
den Besatz 58 hineinragt.
[0090] Der Absaugkanal 60 führt von der Mündung 72 zu dem Anschluss 66.
[0091] Bei einem Ausführungsbeispiel (Figuren 14 bis 16) ist an der Mündung 72 ein Anlageelement
200 angeordnet. Dieses Anlageelement 200 ist bei einem Ausführungsbeispiel an der
ersten Mündungswandung 74 angeordnet, wobei eine Fluiddichtigkeit zwischen der ersten
Mündungswandung 74 und dem Anlageelement 200 hergestellt ist. Das Anlageelement 200
weist dabei quer von der ersten Mündungswand 74 weg.
[0092] Das Anlageelement 200 ragt in den Besatz 58 der Reinigungswalze 36. Es taucht mit
einem Unterbereich in den Besatz 58 ein.
[0093] Bei dem Anlageelement 200 ist der Eintauchbereich ein Teilbereich des Anlageelements
200.
[0094] Eine Kontur 202 des Anlageelements 200 ist dabei an die Reinigungswalze 36 angepasst.
Insbesondere ist die Kontur 202, welche der Reinigungswalze 36 zugewandt ist, gekrümmt
mit der gleichen Krümmung wie die Reinigungswalze 36.
[0095] Das Anlageelement 200 sorgt für eine verbesserte Fluideinkopplung in die Mündung
72.
[0096] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (Figur 15) ist ein Anlageelement 204 vorgesehen,
welches an der ersten Mündungswandung 74 von dieser quer wegragend sitzt. Dieses Anlageelement
204 hat ein erstes Ende 206, welches beabstandet zu der ersten Mündungswandung 74
ist. Es hat ferner ein zweites Ende 208, welches an der Mündung 72 liegt und damit
an der Mündungswandung 74 liegt. Zwischen dem ersten Ende 206 und dem zweiten Ende
208 erstreckt sich das Anlageelement 204.
[0097] Das Anlageelement 204 ist zwischen dem ersten Ende 206 und dem zweiten Ende 208 nicht
gleichmäßig hoch (im Querschnitt). Es weist einen ersten Bereich 210 auf, an welchem
das erste Ende 206 liegt. Dieser erste Bereich 210 geht in einen zweiten Bereich 212
über und geht insbesondere kontinuierlich über, wobei in dem zweiten Bereich 212 das
zweite Ende 208 liegt. Eine Unterseite 214 des Anlageelements 204 hat an dem ersten
Bereich 210 einen größeren Abstand zu der Rotationsachse 38 der Reinigungswalze 36
als an dem zweiten Bereich 212.
[0098] Grundsätzlich liegt an dem Anlageelement 200 beziehungsweise 204 ein Unterdruck.
Durch die Ausbildung mit dem ersten Bereich 210 und dem zweiten Bereich 212 ist der
Unterdruck im Bereich des ersten Endes 206 im Vergleich zu dem Unterdruck im Bereich
des zweiten Endes 208 verringert. Dies verbessert den Ansaugeffekt, da insbesondere
die Gefahr eines Flüssigkeitskurzschlusses (das Herausziehen von Flüssigkeit im Bereich
des ersten Endes 206) verringert ist.
[0099] Günstigerweise haben das Anlageelement 200 beziehungsweise das Anlageelement 204
eine Länge (zwischen dem ersten Ende 206 und dem zweiten Ende 208), welche größer
ist als eine entsprechende Öffnungslänge der Mündung 72.
[0100] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in Figur 16 schematisch gezeigt ist,
ist an der ersten Mündungswandung 74 ein Anlageelement 216 angeordnet. Dieses ist
vollständig in den Besatz 58 der Reinigungswalze 36 eingetaucht.
[0101] Dieses Anlageelement 216 hat an einem ersten Ende 218 einen ersten Bereich 220 und
hat an der ersten Mündungswandung 74 ein zweites Ende 222, welcher an einem zweiten
Bereich 224 gebildet ist. In dem ersten Bereich 220 hat das Anlageelement 216 der
Reinigungswalze 36 zugewandt einen größeren Abstand zu der Rotationsachse 38 als im
zweiten Bereich 224.
[0102] Sowohl der erste Bereich 220 als auch der zweite Bereich 224 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
vollständig in den Besatz 58 eingetaucht.
[0103] Der Absaugkanal 60 verjüngt sich in einem Bereich zu der Abscheidereinrichtung 46
zu. Es ist dadurch eine Art von Trichter 83 an der Abscheidereinrichtung 46 gebildet,
um einerseits eine effektive Absaugung über die gesamte Besatzlänge der Reinigungswalze
36 zu erhalten und andererseits die Strömungsgeschwindigkeit für den Eintritt in die
Abscheidereinrichtung zu erhöhen.
[0104] Die Reinigungswalze 36 ist bei einem Ausführungsbeispiel rotierend mit einer Rotationsrichtung
84 angetrieben. Über den Schalter 34 wird dabei gleichzeitig die Rotation der Reinigungswalze
36 und der Betrieb der Gebläseeinrichtung 40 geschaltet. Der entsprechende Antrieb
62 für die Rotation der Reinigungswalze 36 und der Antrieb 44 erhält seine Antriebsenergie
beispielsweise durch eine wiederaufladbare Batterieeinrichtung, welche beispielsweise
in dem Gehäuse 70 der Absaugkanaleinrichtung 42 angeordnet ist (in den Figuren nicht
gezeigt), oder durch Netzstrom.
[0105] Die Rotationsrichtung 84 ist dabei derart, dass eine Berührungslinie 86 (Figur 5(a))
der Reinigungswalze 36 an dem Boden 50 sich von dem Boden 50 weg zu der Mündung 72
dreht. Die Rotationsrichtung 84 ist derart, dass bezogen auf diese die zweite Mündungswandung
76 vor der ersten Mündungswandung 74 liegt.
[0106] Die Rotationsrichtung 84 ist, wenn die Reinigungswalze 36 bei einem ordnungsgemäßen
Betrieb auf dem Boden 50 aufgesetzt ist, eine Rotation im Uhrzeigersinn für einen
Benutzer, welcher auf dem Boden 50 aufsteht.
[0107] Durch die Anordnung der Mündung 72 im vierten Quadranten 82 wird Schmutz, welcher
vom Boden 50 mitgenommen wird, durch den dritten Quadranten 88 durchgeführt und der
Mündung 72 im vierten Quadranten 82 zugeführt.
[0108] Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Rotationsrichtung in Gegenrichtung
zur Rotationsrichtung 84, das heißt die Rotation liegt im Gegenuhrzeigersinn vor.
Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die zweite Mündungswandung 76 an dem Besatz 58
an oder ragt in diesen hinein. Die erste Mündungswandung 74 kann dann an dem Besatz
58 anliegen, von diesem beabstandet sein oder in diesen hineinragen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird Schmutz aufgenommen, die Reinigungswalze 36 dreht sich dann vom zweiten Quadranten
in den ersten Quadranten und von dort in den vierten Quadranten und es erfolgt die
Einsaugung an der Mündung 72.
[0109] Eine Rotationsgeschwindigkeit der Reinigungswalze 36 liegt insbesondere im Bereich
zwischen circa 200 Umdrehungen pro Minute und 400 Umdrehungen pro Minute. Das Anpressgewicht
auf die Reinigungswalze 36 liegt beispielsweise in einer Größenordnung von circa 6
kg.
[0110] In Figur 5(b) ist schematisch der Verlauf einer Anpresskraft für eine Reinigungswalze
36 mit textilem Besatz 58 in Abhängigkeit von einer Drehposition gezeigt. Der Drehwinkel
0 bezieht sich dabei auf die Linie 86, wie sie in Figur 5(a) gezeigt ist. Bei dem
Drehwinkel 0 berührt diese den Boden 50. Dort liegt die größte Anpresskraft vor. Diese
bewirkt eine große Linienpressung und damit liegt dann auch entsprechend die höchste
Wasserkonzentration vor. Es wird entsprechend Schmutz am Boden 50 aufgeweicht. Wenn
die Reinigungswalze 36 weitergedreht wird, dann sinkt die Anpressung und damit auch
die Wasserkonzentration. Der Boden 50 kann dann durch die Reinigungswalze 36 nachgetrocknet
werden.
[0111] Es ist dadurch möglich, die Reinigungswalze 36 mit relativ geringer Drehzahl zu betreiben.
Es wird die Reinigungsleistung unterstützt und die Restfeuchte an dem Boden lässt
sich gering halten. Der Boden 50 wird auch bei Mangel an Reinigungsflüssigkeit geschont
und damit wird die Gefahr von Einbrennen reduziert.
[0112] Die Absaugkanaleinrichtung 42 mit der Mündung 72 ist über eine elastische Einrichtung
90 (Figur 6) gegen die Reinigungswalze 36 gedrückt und dadurch vorgespannt gehalten.
In Figur 6 ist dies schematisch gezeigt. Die elastische Einrichtung 90 stützt sich
dabei über eine erste Seite 92 an der Trägereinrichtung 12 ab und über eine zweite
Seite 94 an der Abscheidereinrichtung 46 ab. Bei dem entsprechenden Ausführungsbeispiel
wiederum bilden die Abscheidereinrichtung 46 und die Absaugkanaleinrichtung 42 eine
Einheit. Die Abscheidereinrichtung 46 und die Absaugkanaleinrichtung 42 sind direkt
miteinander verbunden. Dadurch wird dann auch die Absaugkanaleinrichtung 42 durch
die elastische Einrichtung 90 abgestützt an der Trägereinrichtung 12 gegen die Reinigungswalze
36 gedrückt.
[0113] Diese in Figur 6 schematisch gezeigte Anordnung entspricht der Anordnung bei der
Bodenreinigungsmaschine 10 gemäß den Figuren 1 und 2.
[0114] Die elastische Einrichtung 90 ist durch eine Federeinrichtung beispielsweise mit
einer oder mehreren Spiralfedern oder Biegefedern gebildet. Die entsprechend elastische
Einrichtung 90 stützt sich dabei an der Gebläseeinrichtung 40 ab.
[0115] Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel (Figur 7) sind die Abscheidereinrichtung
46 und die Absaugkanaleinrichtung 42 getrennt. Die elastische Einrichtung 90 mit einer
oder mehreren Federn stützt sich über die erste Seite 92 an der Gebläseeinrichtung
40 ab. Über die zweite Seite 94 stützt sie sich an der Abscheidereinrichtung 46 ab
und drückt diese über eine entsprechende Vorspannung in Richtung der Reinigungswalze
36. Die Abscheidereinrichtung 46 und die Absaugkanaleinrichtung 42 sind miteinander
verbunden, wobei die Verbindung jedoch nicht direkt ist, sondern eine Kraftschlussverbindung
ist. Die Abscheidereinrichtung 46 wirkt dadurch mit einer entsprechenden Anpresskraft
auf die Absaugkanaleinrichtung 42 und drückt diese an die Reinigungswalze 36.
[0116] Bei einer weiteren Ausführungsform (Figur 8) stützt sich die elastische Einrichtung
90 über die erste Seite 92 an der Trägereinrichtung 12 (oder der Gebläseeinrichtung
40 oder der Abscheidereinrichtung 46) ab und über die zweite Seite 94 stützt sie sich
direkt an der Absaugkanaleinrichtung 42 ab und drückt diese direkt gegen die Reinigungswalze
36, um die entsprechende Vorspannung zu erzeugen.
[0117] Bei einem Ausführungsbeispiel (insbesondere Figuren 9 bis 11) ist der Reinigungswalze
36 (mindestens) eine Kehrlippe 96 zugeordnet. Die Kehrlippe 96 sitzt in einer Aufnahme
98 (Figuren 9 und 10, wobei in diesen Figuren die Kehrlippe nicht gezeigt ist). Die
Bodenreinigungsmaschine 10 hat ein vorderes Ende 100 an der Reinigungswalze 36. Die
Kehrlippe 96 ist bezogen auf dieses vordere Ende 100 hinter der Reinigungswalze 36
angeordnet. Sie ist an einer Unterseite der Absaugkanaleinrichtung 42 fixiert.
[0118] Die Kehrlippe 96 schließt einen Raum 102 zwischen einer Unterseite 104 der Absaugkanaleinrichtung
42, welche der ersten Mündungswandung 74 gegenüberliegt, zu der Reinigungswalze 36
hin ab.
[0119] Ein normaler Betriebsmodus der Bodenreinigungsmaschine 10 ist, dass diese geschoben
wird, das heißt nach vorne geschoben wird. Die entsprechende Richtung ist in Figur
1 durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 106 gezeigt. Die Kehrlippe 96 ist so ausgebildet,
dass sie auf dem Boden 50 aufsitzt und dabei Grobschmutz "zusammengekehrt" wird. Dieser
Grobschmutz in einem Raum 108 zwischen der Kehrlippe 96 und der Reinigungswalze 36
wird durch die Reinigungswalze 36 mit ihrer Rotationsrichtung 84 mitgenommen und der
Mündung 72 zugeführt und kann dort abgesaugt werden. Durch die Kehrlippe 96 kann auch
Grobschmutz abgesaugt werden.
[0120] Die Kehrlippe 96 ist insbesondere beweglich angeordnet und/oder beweglich ausgebildet.
Dies ist in Figur 11 durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 110 angedeutet. Die bewegliche
Ausbildung ist beispielsweise durch eine Gummiausbildung mit einem entsprechend elastischen
Gummimaterial erreicht. Alternativ oder zusätzlich kann die Kehrlippe 96 auch beweglich
wie beispielsweise schwenkbar angeordnet sein und insbesondere beweglich an der Absaugkanaleinrichtung
42 angeordnet sein. Beispielsweise ist dann die Kehrlippe 96 aus einem entsprechenden
harten Gummimaterial hergestellt.
[0121] Um eine optimierte Absaugung an der Mündung 72 auch bei Vorhandensein einer Kehrlippe
96 zu erhalten, weist die Bodenreinigungsmaschine 10 eine Zulufteinrichtung 112 auf
(siehe Figuren 9 und 10). Durch die Zulufteinrichtung 112 wird der Reinigungswalze
36 an oder in der Nähe der Mündung 72 zusätzlich Zuluft bereitgestellt, um eine optimierte
Absaugung zu ermöglichen.
[0122] Bei einem Ausführungsbeispiel (Figur 9) umfasst die Zulufteinrichtung (mindestens)
einen Kanal 114, welcher in der Absaugkanaleinrichtung 42 angeordnet ist. Dieser Kanal
114 hat eine eingangsseitige Mündung 116 zur Einkopplung von Zuluft und eine ausgangsseitige
Mündung 118 zur Auskopplung von Zuluft, welche über die eingangsseitige Mündung 116
eingekoppelt wurde.
[0123] Die eingangsseitige Mündung 118 ist an der Unterseite 104 der Absaugkanaleinrichtung
42 beabstandet zu der Reinigungswalze 36 angeordnet. Die ausgangsseitige Mündung 118
weist auf die Reinigungswalze 36 hin. Bezogen auf die Rotationsrichtung 84 ist die
ausgangsseitige Mündung 118 vor der Mündung 72 angeordnet.
[0124] Die ausgangsseitige Mündung 118 ist insbesondere in dem vierten Quadranten 82 angeordnet.
Sie liegt in der Nähe der Mündung 72.
[0125] Bei einem Ausführungsbeispiel bildet die Stirnseite 80b der zweiten Mündungswandung
76 auch eine Stirnseite einer Wandung, in welcher eine Mündungsöffnung der ausgangsseitigen
Mündung 118 liegt.
[0126] Zuluft kann dann aus dem Raum 102 eingekoppelt werden und der Reinigungswalze 36
zugeführt werden.
[0127] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (Figur 10) weist die Zulufteinrichtung 112
(mindestens) einen Kanal 120 auf, welcher eingangsseitig mit einer entsprechenden
Mündung (in Figur 10 nicht gezeigt) an die Gebläseeinrichtung 40 gekoppelt ist. Beispielsweise
wird Kühlluft beziehungsweise Abluft der Gebläseeinrichtung 40 als Zuluft verwendet
und dann von der Gebläseeinrichtung 40 durch den Kanal 120 der Reinigungswalze 36
zugeführt. Der Kanal 120 verläuft dann insbesondere entlang der Absaugkanaleinrichtung
42.
[0128] Eine ausgangsseitige Mündung 118 ist dabei grundsätzlich wieder so angeordnet wie
oben anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 9 beschrieben.
[0129] Bei einem Ausführungsbeispiel (Figuren 12 und 13) ist die Reinigungswalze 36 mit
Nuten 122 versehen. Eine solche Nut ist in dem Besatz 58 gebildet. Eine Nut 122 ist
beispielsweise dadurch gebildet, dass sie eine Ausnehmung in dem Besatz 58 ist, an
welcher kein Besatz angeordnet ist oder an welcher eine Höhe des Besatzes 58 über
der Hohlwalze 54 geringer ist als außerhalb der entsprechenden Nut 122.
[0130] Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Nut mit rechteckigem Querschnitt gezeigt. Die
entsprechende Nut als Ausnehmung in dem Besatz 58 kann auch eine andere Form haben.
Sie kann beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt oder auch eine andere Querschnittsform
haben.
[0131] Eine solche Nut 122 weist dann einen Raum 124 auf.
[0132] Die Reinigungswalze 36 weist eine Mehrzahl von Nuten 122 auf, welche in einer axialen
Richtung 126 (welche parallel zur Rotationsachse 38 ist) beabstandet sind, und in
Umfangsrichtung 128 beabstandet sind.
[0133] Durch die Nuten 122 ist die Reinigungswalze 36 strukturiert. Bei Rotation der Reinigungswalze
36 entsteht an den einzelnen Nuten 122 beim Durchlaufen des Saugstroms an der Mündung
72 jeweils ein kurzer Luftpuls. Dieser Luftpuls kann Verschmutzungen mitreißen, welche
sich im Besatz 58 verhakt haben.
[0134] Insbesondere sind die Nuten 122 gleichmäßig an der Reinigungswalze 36 bezogen auf
die Umfangsrichtung 128 und die axiale Richtung 126 verteilt, um bezüglich des Mitreißens
von Verschmutzungen Totbereiche weitgehend zu verhindern.
[0135] Beispielsweise beträgt bei rechteckigem Querschnitt einer Nut 122 eine Länge einer
Nut 122 in der axialen Richtung 126 höchstens 10 % der Länge der Reinigungswalze 36
mit Besatz 58 in dieser axialen Richtung 126.
[0136] Weiterhin ist es günstig, wenn bei rechteckigem Querschnitt einer Nut 122 eine Breite
einer Nut 122 in der Umfangsrichtung 128 höchstens 5 % eines Gesamtumfangs der Reinigungswalze
36 an einer Oberfläche des Besatzes 58 beträgt.
[0137] Beim Betrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 ist diese nur auf die Reinigungswalze
36 aufgestützt. Insbesondere ist die Bodenreinigungsmaschine 10 stützräderfrei ausgebildet.
Dadurch lassen sich Abriebstreifen durch Stützräder verhindern.
[0138] Die Bodenreinigungsmaschine 10 funktioniert wie folgt:
Die Bodenreinigungsmaschine 10 wird bei einem Reinigungsvorgang derart betrieben,
dass eine Rotation der Reinigungswalze 36 in der Rotationsrichtung 84 durch einen
entsprechenden Antrieb angetrieben ist. Die Gebläseeinrichtung 40 sorgt für eine entsprechende
Unterdruckbeaufschlagung zur Bereitstellung eines Saugstroms.
[0139] Die Reinigungswalze 36 wird von innen mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
52 befeuchtet, wobei der Besatz 58 befeuchtet wird. Eine Absaugung erfolgt an der
Mündung 72 durch die Absaugkanaleinrichtung 42 hindurch an einer Außenseite der Reinigungswalze
36.
[0140] Die Drehzahl der Reinigungswalze 36 ist so eingestellt, dass ein Abschleudern von
Wassertropfen von der Reinigungswalze 36 weitgehend verhindert ist.
[0141] Die Rotationsrichtung 84 ist vorzugsweise zu einem Bediener, welcher die Bodenreinigungsmaschine
10 an der Benutzer-Halteeinheit hält, gerichtet. Dadurch lässt sich ein Normalbetrieb,
bei dem aus einem zu reinigenden Raum herausgereinigt wird, effektiv durchführen.
[0142] Die Absaugkanaleinrichtung 42 mit der Mündung 72 wird durch die elastische Einrichtung
90 und insbesondere durch Federkraft so gegen die Reinigungswalze 36 gedrückt, dass
eine effektive Absaugung erfolgt. Insbesondere liegt die erste Mündungswandung 74
an dem Besatz 58 an oder dringt in diesen ein.
[0143] Die Kehrlippe 96 stellt eine Kehrfunktion für Partikel bereit, die nicht direkt von
der Reinigungswalze 36 mitgenommen werden. Die Reinigungswalze 36 ist eine Wischwalze.
Die Kehrlippe 96 sorgt dafür, dass auch Grobschmutz durch Mitnahme an der Reinigungswalze
36 an die Mündung 72 gelangt.
[0144] Grundsätzlich behindert ein Anliegen der Kehrlippe 96 an dem zu reinigenden Boden
50 die Luftzufuhr zu der Mündung 72. Durch die Zulufteinrichtung 112 wird für eine
ausreichende Luftzufuhr gesorgt. Aus der Umgebung kann dann Luft zugeführt werden
beziehungsweise es kann Prozessabluft oder Gebläseeinrichtungsabluft zugeführt werden.
Dies wiederum ermöglicht eine gute Grobschmutzaufnahme bei ausreichendem Restfeuchtewert.
[0145] Die Reinigungswalze 36 liegt auf dem Boden 50 auf. An einer Berührungslinie herrscht
die höchste Anpresskraft und es wird dort die größte Menge an Reinigungsflüssigkeit
bereitgestellt, welche wiederum Schmutz an dem Boden 50 aufweichen kann. Die Anpresskraft
außerhalb dieser Berührungslinie 86 ist entsprechend geringer und die Reinigungsflüssigkeitskonzentration
ist dann auch geringer. Es kann dann ein Nachtrocknen an dem Boden 50 über die Reinigungswalze
36 erfolgen.
[0146] Das gesamte Gerätegewicht lastet bei einem Reinigungsvorgang auf der Reinigungswalze
36.
[0147] Die Reinigungswalze 36 ist über die Nuten 122 strukturiert. Es entstehen dadurch
beim Durchlaufen des Saugstroms an der Mündung 72 kurze Luftpulse, um Verschmutzungen
mitreißen zu können, welche sich an dem Besatz 58 verhakt haben.
[0148] Ein erstes Ausführungsbeispiel ist eine Bodenreinigungsmaschine, insbesondere handgeführte
und/oder handgehaltene Bodenreinigungsmaschine, umfassend eine Trägereinrichtung (12),
mindestens eine Reinigungswalze (36), welche an der Trägereinrichtung (12) angeordnet
ist, rotierend antreibbar ist und mit einem Besatz (58) versehen ist, eine Gebläseeinrichtung
(40) zur Erzeugung eines Saugstroms, und eine Absaugkanaleinrichtung (42) für den
Saugstrom, welche mindestens einen Absaugkanal (60) mit einer fluidwirksamen Verbindung
zwischen der Gebläseeinrichtung (40) und der mindestens einen Reinigungswalze (36)
bereitstellt, wobei der mindestens eine Absaugkanal (60) mindestens eine Mündung (72)
zu der mindestens einen Reinigungswalze (36) hin aufweist und die mindestens eine
Mündung (72) eine erste Mündungswandung (74) und eine beabstandete zweite Mündungswandung
(76) aufweist, zwischen welchen eine Mündungsöffnung (78) gebildet ist, wobei bei
auf einem zu reinigenden Boden (50) aufgesetzter mindestens einer Reinigungswalze
(36) die erste Mündungswandung (74) bezogen auf die Schwerkraftrichtung (g) oberhalb
der zweiten Mündungswandung (76) positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste Mündungswandung (74) und/oder die zweite Mündungswandung (76) an dem Besatz
(58) der mindestens einen Reinigungswalze (36) anliegt oder in diesen hineinragt.
[0149] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des ersten Ausführungsbeispiel
ist eine Stirnseite (80a) der ersten Mündungswandung (74) und/oder eine Stirnseite
(80b) der zweiten Mündungswandung (76) mindestens näherungsweise parallel zu einer
Rotationsachse (38) der mindestens einen Reinigungswalze (36).
[0150] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des ersten oder
zweiten Ausführungsbeispiel liegt die erste Mündungswandung (74) an dem Besatz (58)
an oder ragt in diesen hinein und die zweite Mündungswandung (76) liegt an dem Besatz
(56) der mindestens einen Reinigungswalze (36) an oder ist beabstandet zu diesem oder
ragt in diesen hinein oder die zweite Mündungswandung (76) liegt an dem Besatz (56)
an oder ragt in diesen hinein und die erste Mündungswandung liegt (74) an dem Besatz
(56) anliegt, zu diesem beabstandet oder ragt in diesen hinein.
[0151] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem der
obigen Ausführungsbeispielen ist an der Mündung (72) ein Anlageelement (200; 204;
216) angeordnet, welches an dem Besatz (58) anliegt oder in diesen hineinragt, und
welches von der ersten Mündungswandung (74) oder der zweiten Mündungswandung (76)
quer wegragt, wobei eine Fluiddichtung zwischen dem Anlageelement (200; 204; 216)
und der entsprechenden Mündungswandung (74; 76) vorliegt.
[0152] Bei einem fünften Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des vierten Ausführungsbeispiels
sitzt das Anlageelement (200; 204; 216) an der ersten Mündungswandung (74).
[0153] Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des vierten oder
fünften Ausführungsbeispiels weist das Anlageelement (200; 204; 216) der mindestens
einen Reinigungswalze (36) zugewandt eine gekrümmte Kontur auf, welche an die mindestens
eine Reinigungswalze (36) angepasst ist.
[0154] Bei einem siebten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des vierten oder
sechsten Ausführungsbeispiels weist das Anlageelement (204; 216) ein erstes Ende (206;
218) auf, welches beabstandet zu der Mündung (72) ist, und weist ein zweites Ende
(208; 222) auf, welches an der Mündung (72) positioniert ist, und das Anlageelement
(204; 216) ist so ausgebildet, dass ein entstehender Unterdruck an dem ersten Ende
(206; 218) kleiner ist als an dem zweiten Ende (208; 222).
[0155] Bei einem achten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des siebten Ausführungsbeispiels
weist das Anlageelement (204; 216) einen ersten Bereich (210; 220) mit dem ersten
Ende (206; 218) und einen zweiten Bereich (212; 224) mit dem zweiten Ende (208; 222)
auf, wobei ein Abstand des Anlageelements (204; 216) an dem ersten Bereich (210; 220)
zu einer Rotationsachse (38) der mindestens einen Reinigungswalze (36) größer ist
als am zweiten Bereich (212; 224).
[0156] Bei einem neunten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem der
obigen Ausführungsbeispielen ist die zweite Mündungswandung (76) bezogen auf eine
Rotationsrichtung (84) der mindestens einen Reinigungswalze (36) vor der ersten Mündungswandung
(74) angeordnet.
[0157] Bei einem zehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem der
obigen Ausführungsbeispielen ist ein Abstand einer Stirnseite (80a) der erste Mündungswandung
(74) zu einer Rotationsachse (84) der mindestens einen Reinigungswalze (36) kleiner
als ein Abstand einer Stirnseite (80b) der zweiten Mündungswandung (76) zu der Rotationsachse
(84).
[0158] Bei einem elften Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem der obigen
Ausführungsbeispielen weist die Mündungsöffnung (78) der mindestens einen Mündung
(72) mindestens näherungsweise einen rechteckigen Querschnitt auf.
[0159] Bei einem zwölften Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem der
obigen Ausführungsbeispielen ist der mindestens eine Absaugkanal (60) zu einer Abscheidereinrichtung
(46) hin im Querschnitt sich verjüngend ausgebildet.
[0160] Bei einem dreizehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem
der obigen Ausführungsbeispielen, vorgesehen ist mindestens ein Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(52) vorgesehen, welcher in fluidwirksamer Verbindung mit der mindestens einen Reinigungswalze
(36) steht, wobei an der mindestens einen Reinigungswalze (36) insbesondere über einen
Innenraum (56) der mindestens einen Reinigungswalze (36) Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt
ist.
[0161] Bei einem vierzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des dreizehnten
Ausführungsbeispiels ist der mindestens eine Reinigungsflüssigkeitsbehälter (52) an
einer Benutzer-Halteeinheit angeordnet.
[0162] Bei einem fünfzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem
der obigen Ausführungsbeispielen ist die Gebläseeinrichtung (40) an der Trägereinrichtung
(12) angeordnet und/oder ist die Absaugkanaleinrichtung (42) an der Trägereinrichtung
(12) angeordnet.
[0163] Bei einem sechzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem
der obigen Ausführungsbeispielen umfasst die Absaugkanaleinrichtung (42) ein Gehäuse
(70) um, in welchem der mindestens eine Absaugkanal (60) angeordnet oder gebildet
ist.
[0164] Bei einem siebzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach einem
der obigen Ausführungsbeispielen ist eine elastische Einrichtung (90) vorgesehen,
durch welche die Absaugkanaleinrichtung (42) elastisch gegen die mindestens eine Reinigungswalze
(36) gedrückt ist, wobei die elastische Einrichtung (90) insbesondere eine Federeinrichtung
ist oder umfasst.
[0165] Bei einem achtzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des siebzehnten
Ausführungsbeispiels stützt die elastische Einrichtung (90) sich über eine erste Seite
(92) an der Trägereinrichtung (12) ab.
[0166] Bei einem neunzehnten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des siebzehnten
Ausführungsbeispiels stützt die elastische Einrichtung (90) sich über eine erste Seite
(12) an der Gebläseeinrichtung (40) oder einer Abscheidereinrichtung (46) ab.
[0167] Bei einem zwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des achtzehnten
oder neunzehnten Ausführungsbeispiels stützt die elastische Einrichtung (90) sich
über eine zweite Seite (94) an der Absaugkanaleinrichtung (42) ab.
[0168] Bei einem einundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des achtzehnten
Ausführungsbeispiels stützt die elastische Einrichtung (90) sich über eine zweite
Seite (94) an der Gebläseeinrichtung (40) oder Abscheidereinrichtung (46) ab, wobei
die Gebläseeinrichtung (40) mit der Absaugkanaleinrichtung (42) oder Abscheidereinrichtung
(46) verbunden ist, wobei die Verbindung eine direkte Verbindung oder Kraftschlussverbindung
ist.
[0169] Bei einem zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen ist ein Schmutzflüssigkeitsbehälter (48) vorgesehen,
welcher einer Abscheidereinrichtung (46) zugeordnet ist.
[0170] Bei einem dreiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiels ist der Schmutzflüssigkeitsbehälter (48) an
der Absaugkanaleinrichtung (42) angeordnet.
[0171] Bei einem vierundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen ist an der Trägereinrichtung (12) eine Benutzer-Halteeinheit
angeordnet ist, welche insbesondere an einem Gelenk (22) schwenkbar angeordnet.
[0172] Bei einem fünfundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierundzwanzigsten Ausführungsbeispiels ist eine Schwenkachse (26) des Gelenks (22)
parallel zu einer Rotationsachse (38) der mindestens einen Reinigungswalze (36) orientiert.
[0173] Bei einem sechsundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierundzwanzigsten oder fünfundzwanzigsten Ausführungsbeispiels umfasst die Benutzer-Halteeinheit
eine Stabeinrichtung (24), an welcher ein Handgriff (28) sitzt.
[0174] Bei einem siebenundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen stützt bei einem Reinigungsvorgang sich die
Bodenreinigungsmaschine nur über die mindestens eine Reinigungswalze (36) an dem Boden
(50) ab und insbesondere ist eine stützräderfreie Ausbildung vorgesehen.
[0175] Bei einem achtundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen ist eine Rotationsrichtung (84) der mindestens
einen Reinigungswalze (36) von einer Berührungslinie (86) mit dem zu reinigenden Boden
(50) auf die zweite Mündungswandung (76) zu und dann auf die erste Mündungswandung
(74) zu und insbesondere ist die Rotationsrichtung (84) im Uhrzeigersinn, wenn die
mindestens eine Reinigungswalze (36) auf dem Boden (50) aufgesetzt ist.
[0176] Bei einem neunundzwanzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen ist die mindestens eine Reinigungswalze (36)
mit Nuten (122) zur Erzeugung von Luftpulsen in einem Saugstrom versehen.
[0177] Bei einem dreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des neunundzwanzigsten
Ausführungsbeispiel ist eine Nut (122) durch einen besatzfreien oder besatzreduzierten
Bereich gebildet.
[0178] Bei einem einunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des neunundzwanzigsten
oder dreißigsten Ausführungsbeispiels sind eine Mehrzahl von beabstandeten Nuten (122)
vogesehen, welche in einer axialen Richtung (126) der mindestens einen Reinigungswalze
(36) und in einer Umfangsrichtung (128) der mindestens einen Reinigungswalze (36)
beabstandet sind.
[0179] Bei einem zweiunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
neunundzwanzigsten bis einunddreißigsten Ausführungsbeispiels weist dass eine Nut
(122) eine Länge auf, die höchstens 10 % einer axialen Länge der mindestens einen
Reinigungswalze (36) beträgt.
[0180] Bei einem dreiunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
neunundzwanzigsten bis zweiunddreißigsten Ausführungsbeispiels weist eine Nut (122)
eine Breite auf, welche höchstens 5 % einer Umfangslänge der mindestens einen Reinigungswalze
(36) beträgt.
[0181] Bei einem vierunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine nach
einem der obigen Ausführungsbeispielen ist an der Absaugkanaleinrichtung (42) mindestens
eine Kehrlippe (96) angeordnet ist.
[0182] Bei einem fünfunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierunddreißigsten Ausführungsbeispiels ist die mindestens eine Kehrlippe (96) so
angeordnet und ausgebildet, dass Grobschmutz zwischen der mindestens einen Kehrlippe
(96) und der mindestens einen Reinigungswalze (36) durch die mindestens eine Reinigungswalze
(36) mitgenommen wird und der mindestens einen Mündung (72) zugeführt wird.
[0183] Bei einem sechsunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierunddreißigsten oder fünfunddreißigsten Ausführungsbeispiels trennt die mindestens
eine Kehrlippe (96) einen Raum (102) hinter der mindestens einen Reinigungswalze (36)
und unterhalb der Absaugkanaleinrichtung (42) zu dem zu reinigenden Boden (50) hin
von der mindestens einen Reinigungswalze (36), wenn die mindestens eine Reinigungswalze
(36) auf dem Boden (50) aufgesetzt ist.
[0184] Bei einem siebenunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierunddreißigsten bis sechsunddreißigsten Ausführungsbeispiels ist die mindestens
eine Kehrlippe (96) beweglich angeordnet und/oder ausgebildet ist und insbesondere
elastisch ausgebildet.
[0185] Bei einem achtunddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
vierunddreißigsten bis siebenunddreißigsten Ausführungsbeispiel ist eine Zulufteinrichtung
(112) vorgesehen, durch welche der mindestens einen Reinigungswalze (36) Zuluft bereitgestellt
ist.
[0186] Bei einem neununddreißigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
achtunddreißigsten Ausführungsbeispiels weist die Zulufteinrichtung mindestens einen
Kanal (114; 120) mit mindestens einer ausgangsseitigen Mündung (118) für Zuluft auf,
welche auf die mindestens eine Reinigungswalze (36) hin ausgerichtet ist, wobei insbesondere
der mindestens eine Kanal (114; 120) für Zuluft an der Absaugkanaleinrichtung (42)
angeordnet oder gebildet ist.
[0187] Bei einem vierzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des neununddreißigsten
Ausführungsbeispiels ist die mindestens eine ausgangsseitige Mündung (118) für Zuluft
zwischen der mindestens einen Mündung (72) für den Saugstrom und der mindestens einen
Kehrlippe (96) angeordnet.
[0188] Bei einem einundvierzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des neununddreißigsten
oder vierzigsten Ausführungsbeispiels weist der mindestens eine Kanal (114; 120) mindestens
eine eingangsseitige Mündung (116) für Zuluft auf, über welche Zuluft einkoppelbar
ist.
[0189] Bei einem zweiundvierzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
einundvierzigsten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine eingangsseitige Mündung
(116) an einer Unterseite (104) der Absaugkanaleinrichtung (42) angeordnet und ist
insbesondere an oder in der Nähe eines der mindestens einen Reinigungswalze (36) zugeordneten
Endes der Absaugkanaleinrichtung (42) angeordnet.
[0190] Bei einem dreiundvierzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
einundvierzigsten Ausführungsbeispiels ist der mindestens eine Kanal (120) an der
Absaugkanaleinrichtung (42) entlanggeführt.
[0191] Bei einem vierundvierzigsten Ausführungsbeispiel der Bodenreinigungsmaschine des
einundvierzigsten oder dreiundvierzigsten Ausführungsbeispiels ist der mindestens
eine Kanal (120) zu der Gebläseeinrichtung (40) geführt.
Bezugszeichenliste
[0192]
- 10
- Bodenreinigungsmaschine
- 12
- Trägereinrichtung
- 14
- Gestell
- 16
- Erste Gestellstange
- 18
- Zweite Gestellstange
- 20
- Element
- 22
- Gelenk
- 24
- Stabeinrichtung
- 26
- Schwenkachse
- 28
- Handgriff
- 30
- Bügel
- 32
- Griffelement
- 34
- Schalter
- 36
- Reinigungswalze
- 38
- Rotationsachse
- 40
- Gebläseeinrichtung
- 42
- Absaugkanaleinrichtung
- 44
- Antrieb
- 46
- Abscheidereinrichtung
- 48
- Schmutzflüssigkeitsbehälter
- 50
- Boden
- 52
- Reinigungsflüssigkeitsbehälter
- 54
- Hohlwalze
- 56
- Innenraum
- 58
- Besatz
- 60
- Absaugkanal
- 62
- Antrieb
- 64
- Rohr
- 66
- Anschluss
- 68a
- Rohrbogen
- 68b
- Rohrbogen
- 70
- Gehäuse
- 72
- Mündung
- 74
- Erste Mündungswandung
- 75a
- Querwand
- 75b
- Querwand
- 76
- Zweite Mündungswandung
- 78
- Mündungsöffnung
- 80a
- Stirnseite
- 80b
- Stirnseite
- 82
- Vierter Quadrant
- 83
- Trichter
- 84
- Rotationsrichtung
- 86
- Berührungslinie
- 88
- Dritter Quadrant
- 90
- Elastische Einrichtung
- 92
- Erste Seite
- 94
- Zweite Seite
- 96
- Kehrlippe
- 98
- Aufnahme
- 100
- Vorderes Ende
- 102
- Raum
- 104
- Unterseite
- 106
- Pfeil
- 108
- Raum
- 110
- Pfeil
- 112
- Zulufteinrichtung
- 114
- Kanal
- 116
- Eingangsseitige Mündung
- 118
- Ausgangsseitige Mündung
- 120
- Kanal
- 122
- Nut
- 124
- Raum
- 126
- Axiale Richtung
- 128
- Umfangsrichtung
- 200
- Anlageelement
- 202
- Kontur
- 204
- Anlageelement
- 206
- Erstes Ende
- 208
- Zweites Ende
- 210
- Erster Bereich
- 212
- Zweiter Bereich
- 214
- Unterseite
- 216
- Anlageelement
- 218
- Erstes Ende
- 220
- Erster Bereich
- 222
- Zweites Ende
- 224
- Zweiter Bereich
1. Bodenreinigungsmaschine, insbesondere handgeführte und/oder handgehaltene Bodenreinigungsmaschine,
umfassend eine Trägereinrichtung (12), mindestens eine Reinigungswalze (36), welche
an der Trägereinrichtung (12) angeordnet ist, rotierend antreibbar ist und mit einem
Besatz (58) versehen ist, eine Gebläseeinrichtung (40) zur Erzeugung eines Saugstroms,
und eine Absaugkanaleinrichtung (42) für den Saugstrom, welche mindestens einen Absaugkanal
(60) mit einer fluidwirksamen Verbindung zwischen der Gebläseeinrichtung (40) und
der mindestens einen Reinigungswalze (36) bereitstellt, wobei der mindestens eine
Absaugkanal (60) mindestens eine Mündung (72) zu der mindestens einen Reinigungswalze
(36) hin aufweist und die mindestens eine Mündung (72) eine erste Mündungswandung
(74) und eine beabstandete zweite Mündungswandung (76) aufweist, zwischen welchen
eine Mündungsöffnung (78) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mündungswandung (74) und/oder die zweite Mündungswandung (76) an dem Besatz
(58) der mindestens einen Reinigungswalze (36) anliegt oder in diesen hineinragt,
dass die Reinigungswalze (36) eine Hohlwalze (54) mit einem Innenraum (56) umfasst,
und dass ein Antrieb für die Reinigungswalze (36) in dem Innenraum (56) der Reinigungswalze
(36) positioniert ist.
2. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf einem zu reinigenden Boden (50) aufgesetzter mindestens einer Reinigungswalze
(36) die erste Mündungswandung (74) bezogen auf die Schwerkraftrichtung (g) oberhalb
der zweiten Mündungswandung (76) positioniert ist.
3. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite (80a) der ersten Mündungswandung (74) und/oder eine Stirnseite (80b)
der zweiten Mündungswandung (76) mindestens näherungsweise parallel zu einer Rotationsachse
(38) der mindestens einen Reinigungswalze (36) ist.
4. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mündungswandung (74) an dem Besatz (58) anliegt oder in diesen hineinragt
und die zweite Mündungswandung (76) an dem Besatz (56) der mindestens einen Reinigungswalze
(36) anliegt oder beabstandet zu diesem ist oder in diesen hineinragt oder dass die
zweite Mündungswandung (76) an dem Besatz (56) anliegt oder in diesen hineinragt und
die erste Mündungswandung (74) an dem Besatz (56) anliegt, zu diesem beabstandet ist
oder in diesen hineinragt.
5. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mündungswandung (76) bezogen auf eine Rotationsrichtung (84) der mindestens
einen Reinigungswalze (36) vor der ersten Mündungswandung (74) angeordnet ist.
6. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand einer Stirnseite (80a) der erste Mündungswandung (74) zu einer Rotationsachse
(84) der mindestens einen Reinigungswalze (36) kleiner ist als ein Abstand einer Stirnseite
(80b) der zweiten Mündungswandung (76) zu der Rotationsachse (84).
7. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsöffnung (78) der mindestens einen Mündung (72) mindestens näherungsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
8. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Absaugkanal (60) zu einer Abscheidereinrichtung (46) hin im Querschnitt
sich verjüngend ausgebildet ist.
9. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter (52), welcher in fluidwirksamer Verbindung
mit der mindestens einen Reinigungswalze (36) steht, wobei an der mindestens einen
Reinigungswalze (36) insbesondere über einen Innenraum (56) der mindestens einen Reinigungswalze
(36) Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt ist, und insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Reinigungsflüssigkeitsbehälter (52) an einer Benutzer-Halteeinheit
angeordnet ist.
10. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung (40) an der Trägereinrichtung (12) angeordnet ist und/oder
dass die Absaugkanaleinrichtung (42) an der Trägereinrichtung (12) angeordnet ist.
11. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schmutzflüssigkeitsbehälter (48), welcher einer Abscheidereinrichtung (46)
zugeordnet ist, und insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzflüssigkeitsbehälter (48) an der Absaugkanaleinrichtung (42) angeordnet
ist.
12. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägereinrichtung (12) eine Benutzer-Halteeinheit angeordnet ist, welche insbesondere
an einem Gelenk (22) schwenkbar angeordnet ist.
13. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (26) des Gelenks (22) parallel zu einer Rotationsachse (38) der
mindestens einen Reinigungswalze (36) orientiert ist.
14. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzer-Halteeinheit eine Stabeinrichtung (24) umfasst, an welcher ein Handgriff
(28) sitzt.
15. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsrichtung (84) der mindestens einen Reinigungswalze (36) von einer Berührungslinie
(86) mit dem zu reinigenden Boden (50) auf die zweite Mündungswandung (76) zu und
dann auf die erste Mündungswandung (74) zu ist und insbesondere die Rotationsrichtung
(84) im Uhrzeigersinn ist, wenn die mindestens eine Reinigungswalze (36) auf dem Boden
(50) aufgesetzt ist.
16. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Absaugkanaleinrichtung (42) mindestens eine Kehrlippe (96) angeordnet ist,
und insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrlippe (96) so angeordnet und ausgebildet ist, dass Grobschmutz
zwischen der mindestens einen Kehrlippe (96) und der mindestens einen Reinigungswalze
(36) durch die mindestens eine Reinigungswalze (36) mitgenommen wird und der mindestens
einen Mündung (72) zugeführt wird.
17. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrlippe (96) einen Raum (102) hinter der mindestens einen Reinigungswalze
(36) und unterhalb der Absaugkanaleinrichtung (42) zu dem zu reinigenden Boden (50)
hin von der mindestens einen Reinigungswalze (36) trennt, wenn die mindestens eine
Reinigungswalze (36) auf dem Boden (50) aufgesetzt ist, und insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kehrlippe (96) beweglich angeordnet und/oder ausgebildet ist
und insbesondere elastisch ausgebildet ist.