[0001] Die Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind, wie in der
DE 10 2018 133 067 A1 beschrieben, eine Sprühdüse und ein Verfahren bekannt. Die Sprühdüse weist einen
Körper und einen Deflektor auf. Der Körper weist einen Fluiddurchgang und eine Außenwand
auf. Die Außenwand weist eine Mehrzahl von Fluidströmungsöffnungen in Fluidverbindung
mit dem Fluiddurchgang auf, die zumindest teilweise in Umfangsrichtung um die Außenwand
herum beabstandet sind. Der Deflektor ist zumindest teilweise in Umfangsrichtung um
und radial außerhalb des Körpers in Fluidverbindung mit der Mehrzahl von Fluidströmungsöffnungen
angeordnet und weist Schlitze und Finger auf, die zumindest teilweise in Umfangsrichtung
um den Deflektor beabstandet sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Sprühvorrichtung anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sprühvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung, insbesondere zur Reinigung eines Behälterinnenraums,
beispielsweise eines Innenraums eines Tanks, weist einen hohlzylindrischen Sprühdüsenkörper
auf, der an einer oberen Stirnseite eine Anschlussausformung zum Anschluss an eine
Fluidzuführleitung aufweist und an der gegenüberliegenden unteren Stirnseite geschlossen
ist. Ein Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers weist eine Mehrzahl auf gleicher Höhe
angeordnete und über einen Umfang des Sprühdüsenkörpers verteilte Fluiddurchströmöffnungen
auf. Am Sprühdüsenkörper ist eine der Anzahl von Fluiddurchströmöffnungen entsprechende
Anzahl von Prallblechen angeordnet, wobei die Prallbleche um den Umfang des Sprühdüsenkörpers
verteilt angeordnet sind und jeder Fluiddurchströmöffnung genau eines der Prallbleche
zugeordnet ist. D. h. jeder Fluiddurchströmöffnung ist ihr eigenes Prallblech zugeordnet
und die Prallbleche sind derart angeordnet, dass die jeweilige Fluiddurchströmöffnung
genau und ausschließlich auf das ihr zugeordnete Prallblech ausgerichtet ist, so dass
ein von der jeweiligen Fluiddurchströmöffnung abgegebener Sprühstrahl ausschließlich
auf das der Fluiddurchströmöffnung zugeordnete Prallblech auftrifft und vor diesem
Auftreffen auf das Prallblech auf keines der anderen Prallbleche auftrifft.
[0007] Die Prallbleche sind jeweils insbesondere vom Sprühdüsenkörper in dessen Radialrichtung
abstehend an diesem angeordnet, d. h. sie sind jeweils, zumindest im Wesentlichen,
in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers ausgerichtet.
[0008] Das jeweilige Prallblech ist beispielsweise fest, insbesondere drehfest, mit dem
Sprühdüsenkörper verbunden. In einer anderen Ausführungsform ist das jeweilige Prallblech
beispielsweise beweglich, insbesondere drehbar mit dem Sprühdüsenkörper verbunden,
insbesondere um die Radiale des Sprühdüsenkörpers an der Verbindungsstelle des jeweiligen
Prallblechs drehbar. Dadurch wird das jeweilige Prallblech durch das Auftreffen des
Sprühstrahls der Fluiddurchströmöffnung, die dem jeweiligen Prallblech zugeordnet
wird, gedreht, wodurch ein sich veränderndes Sprühbild erzeugt wird. Es kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass alle Prallbleche der Sprühvorrichtung fest, insbesondere drehfest,
mit dem Sprühdüsenkörper verbunden sind, oder dass alle Prallbleche der Sprühvorrichtung
auf die beschriebene Weise beweglich mit dem Sprühdüsenkörper verbunden sind, oder
das eines oder mehrere Prallbleche fest, insbesondere drehfest, mit dem Sprühdüsenkörper
verbunden sind, und das eine oder die mehreren anderen Prallbleche auf die beschriebene
Weise beweglich mit dem Sprühdüsenkörper verbunden sind.
[0009] Die Prallbleche sind in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers voneinander beabstandet.
Eine Länge des jeweiligen Prallblechs in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers ist
größer als eine Breite des jeweiligen Prallblechs, insbesondere mindestens doppelt
so groß ist wie die Breite des jeweiligen Prallblechs. Die Breite des Prallblechs
ist insbesondere eine Breitenrichtung einer nach oben oder nach unten gerichteten
Oberfläche des Prallblechs senkrecht zur Längenrichtung des Prallblechs, d. h. insbesondere
in Tangentialrichtung einer Tangente des Sprühdüsenkörpers am Schnittpunkt der Radialen
des Sprühdüsenkörpers an der Verbindungsstelle zum Prallblech ausgerichtet.
[0010] Das jeweilige Prallblech ist, insbesondere in Richtung eines Umfangsrandes, gekrümmt
ausgebildet, insbesondere löffelförmig, insbesondere löffellaffenförmig, d. h. in
Form einer Laffe eines Essbestecklöffels. Es ist insbesondere in Richtung der Fluiddurchströmöffnung,
der er zugeordnet ist, gekrümmt ausgebildet. Insbesondere ist das jeweilige Prallblech
in Richtung eines Umfangsabschnitts an einem vom Sprühdüsenkörper abgewandten freien
Ende des Prallblechs derart gekrümmt ausgebildet, dass dieser Umfangsabschnitts an
diesem vom Sprühdüsenkörper abgewandten freien Ende in Richtung der Fluiddurchströmöffnung
gekrümmt ist, d. h. ein Umfangsrand dieses Umfangsabschnitts weist einen geringeren
radialen Abstand zur Fluiddurchströmöffnung auf als er im nicht gekrümmten Zustand
des Prallblechs aufweisen würde. Wenn das jeweilige Prallblech unter der ihm zugeordneten
Fluiddurchströmöffnung angeordnet ist, dann ist es insbesondere in Richtung des Umfangsrandes
nach oben gekrümmt ausgebildet, bei einer entsprechenden anderen Anordnung zur Fluiddurchströmöffnung
in eine entsprechend andere Richtung. D. h. wenn das jeweilige Prallblech beispielsweise
über der ihm zugeordneten Fluiddurchströmöffnung angeordnet ist, dann ist es insbesondere
in Richtung des Umfangsrandes nach unten gekrümmt ausgebildet. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass das jeweilige Prallblech ausgehend vom Sprühdüsenkörper in Radialrichtung
bis zum Umfangsrand auf die beschriebene Weise gekrümmt ausgebildet ist und in Breitenrichtung
ausgehend von einem mittleren Bereich zu einem jeweiligen seitlichen Umfangsrand auf
die beschriebene Weise gekrümmt ausgebildet ist.
[0011] In einer möglichen Ausführungsform ist das jeweilige Prallblech, wie bereits erwähnt,
insbesondere unter der Fluiddurchströmöffnung, der es zugeordnet ist, am Sprühdüsenkörper
angeordnet. Durch die Krümmung nach oben wird sichergestellt, dass ein von der Fluiddurchströmöffnung
in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers versprühter Fluidstrahl auf das gekrümmte
Prallblech auftrifft und von diesem abgelenkt wird, entsprechend seiner Krümmung insbesondere
nach oben. Bei einer oben beschriebenen anderen Anordnung des Prallblechs relativ
zur Fluiddurchströmöffnung und einer entsprechenden anderen Krümmung trifft von der
Fluiddurchströmöffnung in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers versprühter Fluidstrahl
ebenfalls auf das gekrümmte Prallblech auf und wird von diesem abgelenkt, entsprechend
seiner Krümmung.
[0012] Die Anordnung der Prallbleche zur zugeordneten Fluiddurchströmöffnung, d. h. oberhalb,
unterhalb oder beispielsweise seitlich der Fluiddurchströmöffnung, kann für alle Prallbleche
gleich sein oder die Prallbleche können unterschiedlich angeordnet sein.
[0013] In einer Ausführungsform sind an einem Umfang des jeweiligen Prallblechs mehrere
in Umfangsrichtung des Prallblechs voneinander beabstandete Finger ausgebildet. Die
Finger sind insbesondere an einem Umfangsabschnitt an einem vom Sprühdüsenkörper abgewandten
freien Ende des Prallblechs und/oder ausgehend von diesem freien Ende mindestens über
einen Teilabschnitt des jeweiligen seitlichen Umfangsabschnitts in Richtung des Sprühdüsenkörpers
am Umfang des jeweiligen Prallblechs ausgebildet. Diese Ausgestaltung kann für eines
oder mehrere oder alle Prallbleche der Sprühvorrichtung vorgesehen sein.
[0014] Das jeweilige Prallblech weist somit insbesondere eine Pflanzenblattform auf, insbesondere
eine Laubbaumblattform. Die Prallbleche können gleichartig oder unterschiedlich ausgeformt
sein.
[0015] Die beschriebene Lösung ermöglicht auf einfache Weise eine Ablenkung, Auffächerung
und Verteilung der Sprühstrahlen aus den Fluiddurchströmöffnungen, insbesondere nach
oben und in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers. Dadurch wird vorteilhafterweise
ein Spritzbereich der Sprühvorrichtung von 180° erzielt, d. h. ausgehend von einer
durch die in Umfangsrichtung verteilten und radial ausgerichteten Fluiddurchströmöffnung
verlaufenden kreisförmigen horizontalen Ebene nach oben, insbesondere bis zur Achse,
insbesondere Rotationssymmetrieachse, des Sprühdüsenkörpers. Dadurch wird es ermöglicht,
mittels einer solchen einfachen und kostengünstigen Sprühvorrichtung, die nicht im
Behälterinnenraum bewegt wird, sondern nur durch eine Behälteröffnung hindurch im
Behälterinnenraum angeordnet wird und dort während des Sprühens unbeweglich verbleibt,
den Behälterinnenraum effektiv zu reinigen. Wichtig ist hierbei insbesondere das Besprühen
eines oberen Bereichs des Behälterinnenraums, insbesondere um die Behälteröffnung
herum, da dieser Bereich schwer zu reinigen ist. Unteren Bereiche des Behälterinnenraums
werden dann durch das an einer Innenseite des Behälterraums ablaufende Fluid und/oder
durch das sich im unteren Bereich des Behälterraums sammelnde Fluid mit gereinigt.
[0016] Die Anschlussausformung des Sprühdüsenkörpers weist beispielsweise ein Gewinde zum
Verschrauben mit der Fluidzuführleitung auf oder ist beispielsweise für eine Splintverbindung
mit der Fluidzuführleitung oder für eine andere Verbindung mit der Fluidzuführleitung
ausgebildet.
[0017] Die beschriebene Kontur, insbesondere Umfangskontur, des jeweiligen Prallblechs ist
beispielsweise mittels Laserstrahlschneiden, Wasserstrahlschneiden, durch spanende
Bearbeitung oder auf andere Weise ausgebildet.
[0018] Die beschriebene gekrümmte Form des jeweiligen Prallblechs ist beispielsweise durch
Umformen in einem Gesenk ausgebildet. Biegeradien sind dabei insbesondere in Abhängigkeit
von einem zu realisierenden Reinigungsbereich und somit in Abhängigkeit von einem
hierfür erforderlichen Spritzmuster und einer entsprechenden Strahlverteilung vorgegeben.
[0019] In einer Ausführungsform weisen die Finger jeweils in Richtung eines freien Endes
mindestens eine Verästelung auf, d. h. der jeweilige Finger teilt sich in mehrere
Zweigfinger auf mindestens in zwei Zweigfinger. Dabei können mehrere oder alle Finger
oder beispielsweise auch nur einer der Finger des jeweiligen Prallblechs jeweils solche
Verästelungen aufweisen. Dadurch kann ein anderes Spritzmuster erzielt werden, beispielsweise
eine feinere Auffächerung der von den Fluiddurchströmöffnungen abgegebenen Sprühstrahlen.
Diese Ausgestaltung kann für eines oder mehrere oder alle Prallbleche der Sprühvorrichtung
vorgesehen sein. Beispielsweise können alle Prallbleche die gleichen oder unterschiedliche
Verästelungen aufweisen oder eines oder mehrere Prallbleche weisen, gleiche oder unterschiedliche,
Verästelungen auf und eines oder mehrere andere Prallbleche weisen keine Verästelungen
auf.
[0020] In einer Ausführungsform weist das jeweilige Prallblech Löcher mit einem geschlossenen
Lochumfang und/oder mindestens einen Schlitz mit einem geschlossenen Schlitzumfang
auf. Der Schlitz erstreckt sich beispielsweise in Längenrichtung oder Breitenrichtung
oder quer zur Längen- und Breitenrichtung des Prallblechs. Er ist insbesondere vom
Sprühdüsenkörper und vom Umfangsabschnitt des vom Sprühdüsenkörper abgewandten freien
Endes des Prallblechs beabstandet. Er ist beispielsweise in Breitenrichtung mittig
im Prallblech ausgebildet. Er ist insbesondere von beiden seitlichen Umfangsabschnitten
beabstandet. Durch die Löcher und/oder den mindestens einen Schlitz wird beispielsweise
erreicht, dass ein Teil des von der jeweiligen Fluiddurchströmöffnung abgegebenen
Sprühstrahls durch das Prallblech, genauer gesagt durch diese Löcher und/oder durch
diesen Schlitz im Prallblech, hindurchgeht, wodurch ein verändertes Spritzmuster erreicht
wird, mit welchem weitere Bereich des Behälterinnenraums direkt besprüht werden können.
Diese Ausgestaltung kann für eines oder mehrere oder alle Prallbleche der Sprühvorrichtung
vorgesehen sein. Wobei Schlitze und/oder Löcher in allen Prallblechen, welche sie
aufweisen, gleich oder unterschiedlich sein können.
[0021] In einer Ausführungsform ist das jeweilige Prallblech um eine Radiale des Sprühdüsenkörpers
verdreht ausgerichtet. D. h. die beiden seitlichen Umfangsabschnitte des jeweiligen
Prallblechs weisen insbesondere nicht die gleiche Höhenposition bezüglich der oberen
Stirnseite des Sprühdüsenkörpers auf, sondern der eine seitliche Umfangsabschnitt
des jeweiligen Prallblechs ist höher positioniert als der andere seitliche Umfangsabschnitt.
Diese Verdrillung der Prallbleche in einem jeweils vorgegebenen Winkel ist insbesondere
vorteilhaft bei einer geringen Eintauchtiefe in den Behälterinnenraum, beispielsweise
bei einer Anordnung der Sprühvorrichtung in einem geringen Abstand unterhalb der Behälteröffnung.
In anderen Ausführungsformen können beispielsweise auch nur eines oder mehrere, jedoch
nicht alle, Prallbleche derart verdreht ausgerichtet sein.
[0022] In einer Ausführungsform sind die Prallbleche am Umfang eines Halterings angeordnet.
Dieser Haltering ist an der unteren Stirnseite des Sprühdüsenkörpers befestigt. Dies
ermöglicht die Ausformung der Prallbleche und deren Verbindung mit dem Sprühdüsenkörper
auf besonders einfache Weise. Der Haltering ist beispielsweise mittels einer Klemmverbindung,
Pressverbindung, Steckverbindung, Schraubverbindung, Schweißverbindung oder Klebeverbindung
am Sprühdüsenkörper befestigt.
[0023] In einer Ausführungsform weist der Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers in Axialrichtung
des Sprühdüsenkörpers von der Mehrzahl von Fluiddurchströmöffnungen beabstandet mindestens
eine Mehrzahl auf gleicher Höhe angeordnete und über den Umfang des Sprühdüsenkörpers
verteilte weitere Fluiddurchströmöffnungen auf, wobei am Sprühdüsenkörper eine der
Anzahl der weiteren Fluiddurchströmöffnungen entsprechende Anzahl von weiteren Prallblechen
angeordnet sind, wobei die weiteren Prallbleche um den Umfang des Sprühdüsenkörpers
verteilt angeordnet sind und jeder weiteren Fluiddurchströmöffnung genau eines der
weiteren Prallbleche zugeordnet ist, wobei die weiteren Prallbleche in Umfangsrichtung
des Sprühdüsenkörpers voneinander beabstandet sind.
[0024] Bei dieser Ausführungsform weist die Sprühvorrichtung somit nicht nur eine einzige
Kombination der Fluiddurchströmöffnungen und zugeordneten Prallbleche auf, die auf
die oben beschriebene Weise ausgebildet und angeordnet sind, sondern axial davon beabstandet
am Sprühdüsenkörper, d. h. darunter oder darüber, mindestens eine weitere Kombination
der Fluiddurchströmöffnungen und zugeordneten Prallbleche, die auf die oben beschriebene
Weise ausgebildet und angeordnet sind. Sie können insbesondere auch jeweils auf die
oben beschriebene Weise fest oder beweglich mit dem Sprühdüsenkörper verbunden sein.
Dies ist somit eine mehrstöckige Ausführungsform der Fluiddurchströmöffnungen und
zugeordneten Prallbleche. Es können auch mehr als zwei solche Kombination der Fluiddurchströmöffnungen
und zugeordneten Prallbleche vorgesehen sein, die am Sprühdüsenkörper axial versetzt
zueinander angeordnet sind.
[0025] Die Ausformung und Ausrichtung der Prallbleche kann in allen diesen Kombinationen
gleich sein oder sich zwischen diesen Kombinationen unterscheiden. Dies ist insbesondere
abhängig vom jeweils erforderlichen Spritzbild, entsprechend einer jeweiligen Reinigungsaufgabe.
In einer möglichen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Prallbleche
mindestens einer der oben genannten Kombinationen der Fluiddurchströmöffnungen und
zugeordneten Prallbleche nicht, wie oben beschrieben, nach oben gekrümmt sind, sondern
entgegengesetzt, d. h. nach unten. Dieses jeweilige Prallblech ist dann insbesondere
über der ihm zugeordneten Fluiddurchströmöffnung angeordnet. Der Sprühstrahl der Fluiddurchströmöffnung
wird dann durch das Prallblech nach unten abgelenkt.
[0026] In einer Ausführungsform entspricht ein Abstand benachbarter Prallbleche in Umfangsrichtung
des Sprühdüsenkörpers einem Abstand benachbarter weiterer Prallbleche in Umfangsrichtung
des Sprühdüsenkörpers, d. h. die benachbarten Prallbleche weisen in allen oben beschriebenen
Kombinationen den gleichen Abstand zueinander auf.
[0027] In einer Ausführungsform ist die Mehrzahl von Prallblechen in Umfangsrichtung des
Sprühdüsenkörpers versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Prallblechen angeordnet.
[0028] Dies trifft dann entsprechend auch auf die zugeordneten Fluiddurchströmöffnungen
zu, d. h. auch die Mehrzahl von Fluiddurchströmöffnungen ist entsprechend in Umfangsrichtung
des Sprühdüsenkörpers versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Fluiddurchströmöffnungen
angeordnet. Die Prallbleche sind somit in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des
Sprühdüsenkörpers versetzt zu den weiteren Prallblechen angeordnet. Dadurch wird insbesondere
vermieden, dass sich die Prallbleche gegenseitig behindern, d. h. dass vom jeweiligen
Prallblech abgelenktes Fluid auf ein anderes, insbesondere darüber angeordnetes Prallblech
auftrifft und von diesem erneut abgelenkt wird. Ebenso sind die Fluiddurchströmöffnungen
in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers versetzt zu den weiteren
Fluiddurchströmöffnungen angeordnet.
[0029] Die Mehrzahl von Prallblechen ist beispielsweise in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers
derart versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Prallblechen angeordnet, dass ein Prallblech
in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers zwischen zwei weiteren Prallblechen angeordnet
ist.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer Sprühvorrichtung,
- Figur 2
- schematisch eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform der Sprühvorrichtung
gemäß Figur 1,
- Figur 3
- schematisch die Ausführungsform der Sprühvorrichtung gemäß Figur 1 in einer Draufsicht
von unten,
- Figur 4
- schematisch die Ausführungsform der Sprühvorrichtung gemäß Figur 1 in einer Draufsicht
von oben,
- Figur 5
- schematisch ein Sprühbild der Ausführungsform der Sprühvorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 6
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Sprühvorrichtung,
- Figur 7
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Sprühvorrichtung,
- Figur 8
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Sprühvorrichtung,
- Figur 9
- schematisch die Ausführungsform der Sprühvorrichtung gemäß Figur 8 in einer Draufsicht
von unten,
- Figur 10
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Sprühvorrichtung,
und
- Figur 11
- schematisch eine weitere perspektivische Darstellung der Sprühvorrichtung gemäß Figur
10.
[0031] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0032] Anhand der Figuren 1 bis 11 werden im Folgenden beispielhafte Ausführungsformen einer
Sprühvorrichtung 1 beschrieben, die insbesondere zur Reinigung eines Behälterinnenraums,
beispielsweise eines Innenraums eines Tanks, vorgesehen ist. Dabei zeigen die Figuren
1 bis 5 eine erste Ausführungsform der Sprühvorrichtung 1, wobei in Figur 5 zudem
ein Sprühbild SB eines von der Sprühvorrichtung 1 versprühten Fluids F dargestellt
ist, und die Figuren 6, 7, 8 und 9 sowie 10 und 11 zeigen beispielhaft vier weitere
Ausführungsformen, wobei die Ausführungsform gemäß den Figuren 10 und 11 etwas von
der im Folgenden zunächst beschriebenen grundsätzlichen Ausgestaltung abweicht, wie
später noch beschrieben wird.
[0033] Die Sprühvorrichtung 1 weist in allen dargestellten Ausführungsformen einen hohlzylindrischen
Sprühdüsenkörper 2 auf, der an einer oberen Stirnseite eine Anschlussausformung 3
zum Anschluss an eine Fluidzuführleitung aufweist. Die Anschlussausformung 3 weist
beispielsweise ein Gewinde zum Verschrauben mit der Fluidzuführleitung auf oder ist
beispielsweise für eine Splintverbindung mit der Fluidzuführleitung oder für eine
andere Verbindung mit der Fluidzuführleitung ausgebildet.
[0034] In den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 9 ist dieser Sprühdüsenkörper 2
an der gegenüberliegenden unteren Stirnseite geschlossen.
[0035] In den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 7 weist ein Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers
2 eine Mehrzahl auf gleicher Höhe angeordnete und über einen Umfang des Sprühdüsenkörpers
2 verteilte Fluiddurchströmöffnungen 4 auf. Auf gleicher Höhe angeordnet bedeutet
dabei insbesondere, dass die Fluiddurchströmöffnungen 4 den gleichen Abstand zur oberen
Stirnseite des Sprühdüsenkörpers 2 aufweisen. Sie sind somit insbesondere ringförmig
um den Sprühdüsenkörpers 2 herum angeordnet.
[0036] Am Sprühdüsenkörper 2 ist eine der Anzahl von Fluiddurchströmöffnungen 4 entsprechende
Anzahl von Prallblechen 5 angeordnet. Ebenso wie die Fluiddurchströmöffnungen 4 sind
auch die Prallbleche 5 um den Umfang des Sprühdüsenkörpers 2 verteilt angeordnet.
Dabei ist jeder Fluiddurchströmöffnung 4 genau eines der Prallbleche 5 zugeordnet.
D. h. jeder Fluiddurchströmöffnung 4 ist ihr eigenes Prallblech 5 zugeordnet und die
Prallbleche 5 sind derart angeordnet, dass die jeweilige Fluiddurchströmöffnung 4
genau und ausschließlich auf das ihr zugeordnete Prallblech 5 ausgerichtet ist, insbesondere
derart, dass ein von der jeweiligen Fluiddurchströmöffnung 4 abgegebener Sprühstrahl
ausschließlich auf das der Fluiddurchströmöffnung 4 zugeordnete Prallblech 5 auftrifft
und vor diesem Auftreffen auf das Prallblech 5 auf keines der anderen Prallbleche
5 auftrifft.
[0037] Die Prallbleche 5 sind jeweils insbesondere vom Sprühdüsenkörper 2 in dessen Radialrichtung
abstehend an diesem angeordnet, d. h. sie sind jeweils, zumindest im Wesentlichen,
in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 ausgerichtet.
[0038] Die Prallbleche 5 sind in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 voneinander beabstandet,
d. h. in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 benachbarte Prallbleche 5 berühren
sich nicht. Eine Länge L des jeweiligen Prallblechs 5 in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers
2 ist größer als eine Breite B des jeweiligen Prallblechs 5, insbesondere mindestens
doppelt so groß wie die Breite B des jeweiligen Prallblechs 5. Die Breite B des Prallblechs
5 ist insbesondere eine Breitenrichtung einer nach oben oder nach unten gerichteten
Oberfläche des Prallblechs 5. Die Breite B ist senkrecht zur Längenrichtung des Prallblechs
5 ausgerichtet. d. h. insbesondere in Tangentialrichtung einer Tangente des Sprühdüsenkörpers
2 am Schnittpunkt der Radialen des Sprühdüsenkörpers 2 an der Verbindungsstelle zum
Prallblech 5 ausgerichtet. In Figur 4 sind die Länge L und Breite B am Beispiel eines
der Prallbleche 5 schematisch dargestellt. Als Länge List dabei insbesondere die größte
Länge L des Prallblechs 5, d. h. die größte Ausdehnung in Längenrichtung, zu verstehen,
und als Breite B ist insbesondere die größte Breite B des Prallblechs 5, d. h. die
größte Ausdehnung in Breitenrichtung, zu verstehen.
[0039] Das jeweilige Prallblech 5 ist, insbesondere in Richtung eines Umfangsrandes, gekrümmt
ausgebildet, insbesondere löffelförmig, in den dargestellten Beispielen nach oben
gekrümmt. Genauer gesagt ist das jeweilige Prallblech 5 in den dargestellten Ausführungsformen
ausgehend vom Sprühdüsenkörper 2 in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 bis zum
Umfangsrand nach oben gekrümmt ausgebildet und in Breitenrichtung ausgehend von einem
mittleren Bereich zu einem jeweiligen seitlichen Umfangsrand nach oben gekrümmt ausgebildet.
[0040] Das jeweilige Prallblech 5 ist unter der Fluiddurchströmöffnung 4, der es zugeordnet
ist, am Sprühdüsenkörper 2 angeordnet. Durch die Krümmung nach oben wird sichergestellt,
dass ein von der Fluiddurchströmöffnung 4 in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers
2 versprühter Fluidstrahl auf das gekrümmte Prallblech 5 auftrifft und von diesem
abgelenkt wird, entsprechend seiner Krümmung insbesondere nach oben, wie beispielhaft
in Figur 5 gezeigt. Bei einer anderen Anordnung der Prallbleche 5 relativ zur ihnen
jeweils zugeordneten Fluiddurchströmöffnung 4 ist die Krümmung auch entsprechend anders
ausgerichtet. Dies kann beispielsweise bei den im Folgenden noch näher beschriebenen
weiteren Prallblechen 13 und weiteren Fluiddurchströmöffnungen 12 der Fall sein. Die
Prallbleche 5 oder weiteren Prallbleche 13 können beispielsweise über der jeweiligen
Fluiddurchströmöffnung 4 bzw. weiteren Fluiddurchströmöffnung 12 angeordnet und entsprechend
nach unten gekrümmt ausgebildet sein.
[0041] An einem Umfang des jeweiligen Prallblechs 5 sind in den dargestellten Beispielen
mehrere in Umfangsrichtung des Prallblechs 5 voneinander beabstandete Finger 6 ausgebildet.
Die Finger 6 sind an einem Umfangsabschnitt an einem vom Sprühdüsenkörper 2 abgewandten
freien Ende des Prallblechs 5 und ausgehend von diesem freien Ende mindestens über
einen Teilabschnitt des jeweiligen seitlichen Umfangsabschnitts in Richtung des Sprühdüsenkörpers
2 am Umfang des jeweiligen Prallblechs 5 ausgebildet.
[0042] Das jeweilige Prallblech 5 weist somit insbesondere eine Pflanzenblattform auf, insbesondere
eine Laubbaumblattform. Die Prallbleche 5 können gleichartig oder unterschiedlich
ausgeformt sein.
[0043] Die beschriebene Kontur, insbesondere Umfangskontur, des jeweiligen Prallblechs 5
ist beispielsweise mittels Laserstrahlschneiden, Wasserstrahlschneiden, durch spanende
Bearbeitung oder auf andere Weise ausgebildet.
[0044] Die beschriebene gekrümmte Form des jeweiligen Prallblechs 5 ist beispielsweise durch
Umformen in einem Gesenk ausgebildet. Biegeradien sind dabei insbesondere in Abhängigkeit
von einem zu realisierenden Reinigungsbereich und somit in Abhängigkeit von einem
hierfür erforderlichen Spritzmuster und einer entsprechenden Strahlverteilung vorgegeben.
[0045] In möglichen Ausführungsformen weist das jeweilige Prallblech 5 einen Schlitz 7 mit
einem geschlossenen Schlitzumfang auf, wie beispielhaft in den Figuren 1 bis 4, 6
und 8 bis 11 gezeigt. Der Schlitz 7 erstreckt sich in den dargestellten Beispielen
in Längenrichtung des Prallblechs 5, ist vom Sprühdüsenkörper 2 und vom Umfangsabschnitt
des vom Sprühdüsenkörper 2 abgewandten freien Endes des Prallblechs 5 beabstandet
und ist in Breitenrichtung mittig im Prallblech 5 ausgebildet und von beiden seitlichen
Umfangsabschnitten beabstandet. In hier nicht dargestellten anderen Ausführungsformen
sind auch andere Ausrichtungen des Schlitzes 7 möglich. Alternativ oder zusätzlich
zu diesem Schlitz 7 kann das jeweilige Prallblech 5 beispielsweise mehrere Löcher
aufweisen.
[0046] Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß Figur 6 ist das jeweilige
Prallblech 5 um eine Radiale des Sprühdüsenkörpers 2 verdreht ausgerichtet. D. h.
die beiden seitlichen Umfangsabschnitte des jeweiligen Prallblechs 5 weisen insbesondere
nicht die gleiche Höhenposition bezüglich der oberen Stirnseite des Sprühdüsenkörpers
2 auf, sondern der eine seitliche Umfangsabschnitt des jeweiligen Prallblechs 5 ist
höher positioniert als der andere seitliche Umfangsabschnitt.
[0047] Die Prallbleche 5 sind insbesondere am Umfang eines Halterings 8 angeordnet, wie
beispielhaft in Figur 1 gezeigt. Dieser Haltering 8 ist an der unteren Stirnseite
des Sprühdüsenkörpers 2 befestigt. Der Haltering 8 ist beispielsweise mittels einer
Klemmverbindung am Sprühdüsenkörper 2 befestigt.
[0048] Im dargestellten Beispiel erfolgt dies mittels eines Klemmbolzens 9 an der unteren
Stirnseite des Sprühdüsenkörpers 2, auf den der eine Durchführungsöffnung aufweisende
Haltering 8 aufgeschoben wird bzw. in den anderen Beispielen bereits aufgeschoben
ist, und mittels eines hier als eine Kappe ausgeformten Klemmelementes 10, welches
anschließend auf den Klemmbolzen 9 aufgeschoben wird bzw. in den anderen Beispielen
bereits aufgeschoben ist. Die Halterung des Klemmelementes 10 am Klemmbolzen 9 erfolgt
dann beispielsweise kraftschlüssig, zum Beispiel durch Einklemmen des Klemmbolzens
9 im Klemmelement 10, und/oder formschlüssig, zum Beispiel durch Verrasten des Klemmelementes
10 mit dem Klemmbolzen 9. Der Haltering 8, welcher die Prallbleche 5 aufweist, ist
dann mittels des Klemmelementes 10 an der unteren Stirnseite des Sprühdüsenkörpers
2 gehalten, insbesondere zwischen dem Klemmelement 10 und dem Sprühdüsenkörper 2 eingeklemmt.
[0049] Um ein Verdrehen des Halterings 8 in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörper 2 und somit
eine veränderte Ausrichtung der Prallbleche 5 relativ zu den Fluiddurchströmöffnungen
4 zu vermeiden, ist insbesondere eine Arretierung zwischen dem Haltering 8 und dem
Sprühdüsenkörper 2 vorgesehen, zum Beispiel in Form korrespondierender und ineinandergreifender
Arretierausformungen am Sprühdüsenkörper 2 einerseits und am Haltering 8 andererseits.
[0050] Alternativ zur Klemmverbindung kann die Befestigung des Halterings 8 am Sprühdüsenkörper
2 beispielsweise mittels einer Pressverbindung, Steckverbindung, Schraubverbindung,
Schweißverbindung oder Klebeverbindung erfolgen.
[0051] In der Ausführungsform gemäß Figur 7 weisen die Finger 6 des jeweiligen Prallblechs
5 jeweils in Richtung eines freien Endes mindestens eine Verästelung auf, d. h. der
jeweilige Finger 6 teilt sich in mehrere Zweigfinger 11 auf.
[0052] In der Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 weist der Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers
2 in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 von der Mehrzahl von Fluiddurchströmöffnungen
4 beabstandet mindestens eine Mehrzahl auf gleicher Höhe angeordnete und über den
Umfang des Sprühdüsenkörpers 2 verteilte weitere Fluiddurchströmöffnungen 12 auf.
Auf gleicher Höhe angeordnet bedeutet auch hier insbesondere, dass die weiteren Fluiddurchströmöffnungen
12 den gleichen Abstand zur oberen Stirnseite des Sprühdüsenkörpers 2 aufweisen. Sie
sind somit insbesondere ebenfalls ringförmig um den Sprühdüsenkörpers 2 herum angeordnet.
[0053] Im dargestellten Beispiel sind die weiteren Fluiddurchströmöffnungen 12 oberhalb
der Fluiddurchströmöffnungen 4 angeordnet, d. h. die Fluiddurchströmöffnungen 4 einen
größeren Abstand zur oberen Stirnseite des Sprühdüsenkörpers 2 aufweisen als die weiteren
Fluiddurchströmöffnungen 12.
[0054] Am Sprühdüsenkörper 2 sind eine der Anzahl der weiteren Fluiddurchströmöffnungen
12 entsprechende Anzahl von weiteren Prallblechen 13 angeordnet. Auch diese weiteren
Prallbleche 13 sind um den Umfang des Sprühdüsenkörpers 2 verteilt angeordnet. Auch
hier ist jeder weiteren Fluiddurchströmöffnung 12 genau eines der weiteren Prallbleche
13 zugeordnet. D. h. auch jeder weiteren Fluiddurchströmöffnung 12 ist ihr eigenes
weiteres Prallblech 13 zugeordnet und die weiteren Prallbleche 13 sind derart angeordnet,
dass die jeweilige weitere Fluiddurchströmöffnung 12 genau und ausschließlich auf
das ihr zugeordnete weitere Prallblech 13 ausgerichtet ist, insbesondere derart, dass
ein von der jeweiligen weiteren Fluiddurchströmöffnung 12 abgegebener Sprühstrahl
ausschließlich auf das der weiteren Fluiddurchströmöffnung 12 zugeordnete Prallblech
13 auftrifft.
[0055] Auch die weiteren Prallbleche 13 sind jeweils insbesondere vom Sprühdüsenkörper 2
in dessen Radialrichtung abstehend an diesem angeordnet, d. h. sie sind jeweils, zumindest
im Wesentlichen, in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 ausgerichtet.
[0056] Auch die weiteren Prallbleche 13 sind in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2
voneinander beabstandet, d. h. in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 benachbarte
weitere Prallbleche 13 berühren sich nicht. Das jeweilige weitere Prallblech 13 ist
unter der weiteren Fluiddurchströmöffnung 12, der es zugeordnet ist, am Sprühdüsenkörper
2 angeordnet.
[0057] Die weiteren Prallbleche 13 sind insbesondere so ausgebildet, insbesondere ausgeformt,
und so hergestellt und beispielsweise auch in gleicher oder ähnlicher Weise am Sprühdüsenkörper
2 befestigt wie die oben beschriebenen Prallbleche 5.
[0058] Bei dieser Ausführungsform, beispielhaft dargestellt in den Figuren 8 und 9, weist
die Sprühvorrichtung 1 somit nicht nur eine einzige Kombination der Fluiddurchströmöffnungen
4 und zugeordneten Prallbleche 5 auf, die auf die oben beschriebene Weise ausgebildet
und angeordnet sind, sondern axial davon beabstandet am Sprühdüsenkörper 2, d. h.
darunter oder im dargestellten Beispiel darüber, mindestens eine weitere Kombination
der Fluiddurchströmöffnungen 12 und zugeordneten Prallbleche 13, die auf die oben
beschriebene Weise ausgebildet und angeordnet sind. Dies ist somit eine mehrstöckige
Ausführungsform der Fluiddurchströmöffnungen 4, 12 und zugeordneten Prallbleche 5,
13. Es können auch mehr als zwei solche Kombination der Fluiddurchströmöffnungen 4,
12 und zugeordneten Prallbleche 5, 13 vorgesehen sein, die am Sprühdüsenkörper 2 axial
versetzt zueinander angeordnet sind. Die Ausformung und Ausrichtung der Prallbleche
5, 13 kann in allen diesen Kombinationen gleich sein oder sich zwischen diesen Kombinationen
unterscheiden.
[0059] In einer möglichen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Prallbleche
5, 13 mindestens einer der oben genannten Kombinationen der Fluiddurchströmöffnungen
4, 12 und zugeordneten Prallbleche 5, 13 nicht, wie oben beschrieben, nach oben gekrümmt
sind, sondern entgegengesetzt, d. h. nach unten. Dieses jeweilige Prallblech 5, 13
ist dann insbesondere über der ihm zugeordneten Fluiddurchströmöffnung 4, 12 angeordnet.
Der Sprühstrahl der Fluiddurchströmöffnung 4, 12 wird dann durch das Prallblech 5,
13 nach unten abgelenkt.
[0060] In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 entspricht
ein Abstand benachbarter Prallbleche 5 in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2
einem Abstand benachbarter weiterer Prallbleche 13 in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers
2, d. h. die benachbarten Prallbleche 5 weisen den gleichen Abstand zueinander auf
wie die benachbarten weiteren Prallbleche 13.
[0061] In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 ist die
Mehrzahl von Prallblechen 5 in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 versetzt zu
der Mehrzahl von weiteren Prallblechen 13 angeordnet. Dies trifft dann entsprechend
auch auf die zugeordneten Fluiddurchströmöffnungen 4, 12 zu, d. h. auch die Mehrzahl
von Fluiddurchströmöffnungen 4 ist entsprechend in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers
2 versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Fluiddurchströmöffnungen 12 angeordnet. Die
Prallbleche 5 sind somit in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers
2 versetzt zu den weiteren Prallblechen 13 angeordnet. Ebenso sind die Fluiddurchströmöffnungen
4 in Umfangsrichtung und in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 versetzt zu den
weiteren Fluiddurchströmöffnungen 12 angeordnet.
[0062] In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 ist die
Mehrzahl von Prallblechen 5 in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 derart versetzt
zu der Mehrzahl von weiteren Prallblechen 13 angeordnet, dass ein Prallblech 5 in
Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 zwischen zwei weiteren Prallblechen 13 angeordnet
ist.
[0063] Die Figuren 8 und 9 zeigen eine vereinfachte Ausführungsform der Sprühvorrichtung
1. Hier weist der Sprühdüsenkörper 2 nur eine Fluiddurchströmöffnung 4 an der unteren
Stirnseite und nur ein Prallblech 5 auf, das insbesondere auf die oben beschriebene
Weise ausgebildet, insbesondere ausgeformt, und hergestellt ist wie die oben beschriebenen
Prallbleche 5. Das Prallblech 5 ist hier an einem Rand der unteren Stirnseite und/oder
der Fluiddurchströmöffnung 4 angeordnet und erstreckt sich in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers
2 nach unten und gleichzeitig in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers 2 über die Fluiddurchströmöffnung
4 hinweg. Es ist somit entsprechend in diese beiden Richtungen gekrümmt ausgebildet.
Das Prallblech 5 ist somit von der Fluiddurchströmöffnung 4 beabstandet in Sprührichtung
der Fluiddurchströmöffnung 4 vor der Fluiddurchströmöffnung 4 angeordnet. Das versprühte
Fluid wird somit durch das Prallblech 5 seitlich und nach oben abgelenkt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0064]
- 1
- Sprühvorrichtung
- 2
- Sprühdüsenkörper
- 3
- Anschlussausformung
- 4
- Fluiddurchströmöffnung
- 5
- Prallblech
- 6
- Finger
- 7
- Schlitz
- 8
- Haltering
- 9
- Klemmbolzen
- 10
- Klemmelement
- 11
- Zweigfinger
- 12
- weitere Fluiddurchströmöffnung
- 13
- weiteres Prallblech
- B
- Breite
- F
- Fluid
- L
- Länge
- SB
- Sprühbild
1. Sprühvorrichtung (1), aufweisend einen hohlzylindrischen Sprühdüsenkörper (2), der
an einer oberen Stirnseite eine Anschlussausformung (3) zum Anschluss an eine Fluidzuführleitung
aufweist und an der gegenüberliegenden unteren Stirnseite geschlossen ist, wobei ein
Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers (2) eine Mehrzahl auf gleicher Höhe angeordnete
und über einen Umfang des Sprühdüsenkörpers (2) verteilte Fluiddurchströmöffnungen
(4) aufweist, wobei am Sprühdüsenkörper (2) eine der Anzahl von Fluiddurchströmöffnungen
(4) entsprechende Anzahl von Prallblechen (5) angeordnet sind, wobei die Prallbleche
(5) um den Umfang des Sprühdüsenkörpers (2) verteilt angeordnet sind und jeder Fluiddurchströmöffnung
(4) genau eines der Prallbleche (5) zugeordnet ist, wobei die Prallbleche (5) in Umfangsrichtung
des Sprühdüsenkörpers (2) voneinander beabstandet sind, wobei eine Länge (L) des jeweiligen
Prallblechs (5) in Radialrichtung des Sprühdüsenkörpers (2) größer ist als eine Breite
(B) des jeweiligen Prallblechs (5), wobei das jeweilige Prallblech (5) löffelförmig
gekrümmt ausgebildet ist.
2. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
wobei an einem Umfang des jeweiligen Prallblechs (5) mehrere in Umfangsrichtung des
Prallblechs (5) voneinander beabstandete Finger (6) ausgebildet sind.
3. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
wobei die Finger (6) an einem Umfangsabschnitt an einem vom Sprühdüsenkörper (2) abgewandten
freien Ende des Prallblechs (5) und ausgehend von diesem freien Ende mindestens über
einen Teilabschnitt des jeweiligen seitlichen Umfangsabschnitts in Richtung des Sprühdüsenkörpers
(2) am Umfang des jeweiligen Prallblechs (5) ausgebildet sind
4. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3,
wobei die Finger (6) jeweils in Richtung eines freien Endes mindestens eine Verästelung
aufweisen.
5. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das jeweilige Prallblech (5) Löcher mit einem geschlossenen Lochumfang und/oder
mindestens einen Schlitz (7) mit einem geschlossenen Schlitzumfang aufweist.
6. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das jeweilige Prallblech (5) um eine Radiale des Sprühdüsenkörpers (2) verdreht
ausgerichtet ist.
7. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Prallbleche (5) am Umfang eines Halterings (8) angeordnet sind und wobei
der Haltering (8) an der unteren Stirnseite des Sprühdüsenkörpers (2) befestigt ist.
8. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 7,
wobei der Haltering (8) mittels einer Klemmverbindung, Pressverbindung, Steckverbindung,
Schraubverbindung, Schweißverbindung oder Klebeverbindung am Sprühdüsenkörper (2)
befestigt ist.
9. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Zylindermantel des Sprühdüsenkörpers (2) in Axialrichtung des Sprühdüsenkörpers
(2) von der Mehrzahl von Fluiddurchströmöffnungen (4) beabstandet mindestens eine
Mehrzahl auf gleicher Höhe angeordnete und über den Umfang des Sprühdüsenkörpers (2)
verteilte weitere Fluiddurchströmöffnungen (12) aufweist, wobei am Sprühdüsenkörper
(2) eine der Anzahl der weiteren Fluiddurchströmöffnungen (12) entsprechende Anzahl
von weiteren Prallblechen (13) angeordnet sind, wobei die weiteren Prallbleche (13)
um den Umfang des Sprühdüsenkörpers (2) verteilt angeordnet sind und jeder weiteren
Fluiddurchströmöffnung (12) genau eines der weiteren Prallbleche (13) zugeordnet ist,
wobei die weiteren Prallbleche (13) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers (2) voneinander
beabstandet sind.
10. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 9,
wobei ein Abstand benachbarter Prallbleche (5) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers
(2) einem Abstand benachbarter weiterer Prallbleche (13) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers
(2) entspricht.
11. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
wobei die Mehrzahl von Prallblechen (5) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers (2)
versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Prallblechen (13) angeordnet sind.
12. Sprühvorrichtung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Prallblechen (5) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers (2) derart
versetzt zu der Mehrzahl von weiteren Prallblechen (13) angeordnet sind, dass ein
Prallblech (5) in Umfangsrichtung des Sprühdüsenkörpers (2) zwischen zwei weiteren
Prallblechen (13) angeordnet ist.
13. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Prallblech (5) in Richtung eines Umfangsabschnitts an einem vom Sprühdüsenkörper
(2) abgewandten freien Ende des Prallblechs (5) derart gekrümmt ausgebildet ist, dass
dieser Umfangsabschnitt an diesem vom Sprühdüsenkörper (2) abgewandten freien Ende
in Richtung der Fluiddurchströmöffnung (4) gekrümmt ist.
14. Sprühvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Prallblech (5) in Breitenrichtung ausgehend von einem mittleren Bereich
zu einem jeweiligen seitlichen Umfangsrand gekrümmt ausgebildet ist.