[0001] Stützhalter dienen zum Fixieren von Fensterbänken und weisen üblicherweise ein abgewinkeltes
Befestigungsprofil und ein mit dem Befestigungsprofil verbundenes Fixierprofil auf.
Das Befestigungsprofil ist zum Befestigen an der Fassade eingerichtet ist. Das Fixierprofil
dient der unmittelbaren Abstützung der Fensterbank und ist im fixierten Zustand entlang
einer Unterseite der Fensterbank erstreckt.
[0002] Aus der
DE 20 2010 016 773 U1 ist ein Stützhalter mit einem nach außen abgewinkelten Befestigungsprofil bekannt.
Aus der
DE 20 2018 105 411 U1 ist ein Stützhalter mit einem nach innen abgewinkelten Befestigungsprofil bekannt.
Die bekannten unterschiedlichen Stützhalter sind zur Verwendung in unterschiedlichen
Einbausituationen an unterschiedlich aufgebauten Fassaden vorgesehen, beispielsweise
an Fassaden mit und ohne Wärmedämmverbundsystem. Mithin sind für unterschiedliche
Einbausituationen unterschiedliche Stützhalter erforderlich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stützhalter bereitzustellen, der Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik bietet. Diese Aufgabe wird durch das Bereitstellen eines Stützhalters
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kit bereitzustellen, das ein Ausbilden
unterschiedlicher Stützhalter für unterschiedliche Einbausituationen ermöglicht. Diese
Aufgabe wird durch das Bereitstellen eines Kits mit den Merkmalen des Anspruchs 19
gelöst.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Der Wortlaut
der Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Gegenstand der Beschreibung gemacht.
[0006] Der erfindungsgemäße Stützhalter ist zum Fixieren einer Fensterbank an einer Wandöffnung
einer Fassade vorgesehen und weist ein Fixierprofil und ein Befestigungsprofil auf.
Das Fixierprofil ist gerade längserstreckt und weist eine Oberseite auf, die im fixierten
Zustand der Fensterbank entlang einer Unterseite der Fensterbank längserstreckt ist.
Im fixierten Zustand liegt die Unterseite der Fensterbank auf der Oberseite des Fixierprofils
auf und ist auf diese Weise mittels des Fixierprofils abgestützt. Das Befestigungsprofil
ist zum Befestigen an der Fassade eingerichtet. Beispielsweise ist das Befestigungsprofil
zum Verschrauben mit und/oder Ankleben an die Fassade eingerichtet. Denkbar und möglich
ist zudem ein Vernageln des Befestigungsprofils mit der Fassade. Zwecks Ausbildung
der besagten Schraub-, Klebe- und/oder Nagelverbindung weist das Befestigungsprofil
bei einer Ausgestaltung entsprechende Schraub-, Klebe- und/oder Nagelöffnungen auf,
die jeweils zwischen einer Vorderseite und einer Rückseite des Befestigungsprofils
erstreckt sind. Das Befestigungsprofil weist wenigstens ein erstes Profilsegment und
ein zweites Profilsegment auf. Das erste Profilsegment und das zweite Profilsegment
sind in Längsrichtung des Befestigungsprofils aneinandergereiht und relativ zueinander
um eine orthogonal zu der Längsrichtung erstreckte Gelenkachse abwinkelbar gelenkig
miteinander verbunden. Bei einer Ausgestaltung ist die Gelenkachse durch ein Festkörpergelenk
gebildet, das beispielsweise ein Filmscharnier und/oder eine Querschnittsreduktion
zwischen dem ersten Profilsegment und dem zweiten Profilsegment sein kann. Bei einer
weiteren Ausgestaltung ist die Gelenkachse durch ein Scharnier mit einem Scharnierzapfen
und einer Zapfenaufnahme gebildet. Vorzugsweise sind das erste Profilsegment und das
zweite Profilsegment sowie etwaige weitere Profilsegmente des Befestigungsprofils
einstückig miteinander verbunden. Das Befestigungsprofil weist eine Rückseite und
eine gegenüberliegende Vorderseite auf. Das erste Profilsegment und das zweite Profilsegment
bilden jeweils einen Abschnitt der Rückseite und einen Abschnitt der Vorderseite des
Befestigungsprofils. Die Rückseite des Befestigungsprofils ist zur Anlage an der Fassade
eingerichtet. Die Vorderseite des Befestigungsprofils weist eine in Längsrichtung
des Befestigungsprofils längserstreckte Steckaufnahme auf, die zum Ausbilden einer
Steckverbindung mit dem Fixierprofil und/oder einem etwaigen weiteren Profil des Stützhalters
ausgebildet ist. Die Steckaufnahme weist folglich einen an dem ersten Profilsegment
angeordneten ersten Steckaufnahmeabschnitt und einen an dem zweiten Profilsegment
angeordneten zweiten Steckaufnahmeabschnitt auf. Vorzugsweise besteht die Steckaufnahme
aus dem ersten Steckaufnahmeabschnitt und dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt. Vorzugsweise
besteht die Rückseite des Befestigungsprofils aus den jeweiligen Abschnitten des ersten
Profilsegments und des zweiten Profilsegments. Entsprechendes gilt, mutatis mutandis,
für die Vorderseite des Befestigungsprofils. Vorzugsweise gilt Entsprechendes, sofern
das Befestigungsprofil mehr als zwei Profilsegmente aufweist. Durch die erfindungsgemäße
Gestaltung kann das Befestigungsprofil in unterschiedlich abgewinkelten Ausrichtungen
der Profilsegmente oder nicht abgewinkelten Ausrichtungen der Profilsegmente an das
Fassade befestigt und mit dem Fixierprofil (und gegebenenfalls einem weiteren Profil
des Stützhalters) zusammengesteckt werden. Auf diese Weise ist der Stützhalter an
unterschiedliche Fassadenaufbauten anpassbar und erlaubt eine Fixierung von Fensterbänken
in unterschiedlichen Einbausituationen. Dies ist eine maßgebliche Vereinfachung gegenüber
aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, bei welchen für unterschiedliche Einbausituationen
unterschiedliche Stützhalter erforderlich sind. Durch die gelenkige Verbindung der
Profilsegmente kann das Befestigungsprofil beispielsweise in einer ersten Konfiguration
oder einer zweiten Konfiguration verwendet werden. In der ersten Konfiguration sind
die Profilsegmente nicht relativ zueinander abgewinkelt. In diesem Fall kann das gerade
längserstreckte Fixierprofil mit dem ersten und mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt
zusammengesteckt sein. In der zweiten Konfiguration sind die Profilsegmente relativ
zueinander abgewinkelt, beispielsweise um etwa 90°. In dieser Konfiguration kann das
Fixierprofil grundsätzlich mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt oder dem zweiten
Steckaufnahmeabschnitt zusammengesteckt sein. Es versteht sich, dass noch weitere
Konfigurationen denkbar und möglich sind.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist das gerade längserstreckte Fixierprofil mit dem
ersten Steckaufnahmeabschnitt und mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt zusammengesteckt.
Hierdurch sind die beiden Profilsegmente in einer relativ zueinander nicht abgewinkelten
Ausrichtung festgelegt. Das Befestigungsprofil ist bei dieser Ausgestaltung folglich
gerade längserstreckt. Dabei ist die Rückseite des Befestigungsprofils zur Auflage
auf einer horizontalen Laibungsfläche der Wandöffnung eingerichtet. Diese Ausgestaltung
sieht folglich eine Befestigung des Befestigungsprofils auf der Brüstung der Wandöffnung
vor, genauer an der horizontalen Laibungsfläche, die insbesondere mit einem sogenannten
Dämmkeil versehen sein kann. Horizontal meint, dass die Laibungsfläche in Querrichtung
der Wandöffnung horizontal ist. In Tiefenrichtung kann selbstverständlich eine übliche
Neigung nach außen vorgesehen sein, um ein Abfließen von Wasser zu ermöglichen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stützhalter ein Stützprofil auf.
Das Stützprofil weist einen ersten Profilschenkel und einen zweiten Profilschenkel
auf. Der erste Profilschenkel und der zweite Profilschenkel sind relativ zueinander
abgewinkelt oder abwinkelbar. Vorzugsweise sind die beiden Profilschenkel in etwa
rechtwinklig relativ zueinander abgewinkelt. In der Verwendung ist der erste Profilschenkel
vorzugsweise vertikal orientiert. Der zweite Profilschenkel ist horizontal oder wenigstens
in etwa horizontal orientiert. In etwa horizontal meint, dass in eingebautem Zustand
des Stützhalters eine gewisse Neigung des ersten Profilschenkels vorhanden sein kann,
die ein zuverlässiges Abfließen von Wasser von der Fensterbank ermöglicht. Der erste
Profilschenkel ist unter Ausbildung einer Steckverbindung mit der Steckaufnahme des
Befestigungsprofils zusammengesteckt. Alternativ oder zusätzlich kann eine Rastverbindung
vorgesehen sein, insbesondere zwischen einer Rastöffnung des Befestigungsprofils und
einem komplementären Rastelement des Stützprofils, im Speziellen des ersten Profilschenkels
des Stützprofils, oder umgekehrt. Bei einer Ausgestaltung ist der erste Profilschenkel
mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt des ersten Profilsegments zusammengesteckt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist der erste Profilschenkel mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt
des zweiten Profilsegments zusammengesteckt. Sofern das Befestigungsprofil noch weitere
Profilsegmente aufweist, kann der erste Profilschenkel alternativ mit einem weiteren
Steckaufnahmeabschnitt eines weiteren Profilsegments zusammengesteckt sein. Alternativ
oder zusätzlich kann eine Rastverbindung mit dem ersten Profilsegment, dem zweiten
Profilsegment und/oder dem weiteren Profilsegment vorhanden sein. Der zweite Profilschenkel
weist eine Steckaufnahme auf. Bei dieser Ausgestaltung ist das Fixierprofil unter
Ausbildung einer Steckverbindung mit der Steckaufnahme des zweiten Profilschenkels
des Stützprofils zusammengesteckt. Die Steckaufnahme des zweiten Profilschenkels und
die Steckaufnahme des Befestigungsprofils erlauben jeweils ein Zusammenstecken mit
dem Fixierprofil. Die beiden Steckaufnahmen sind folglich ähnlich oder identisch gestaltet.
Das Fixierprofil ist bei einer Ausgestaltung ausschließlich mit der Steckaufnahme
des zweiten Profilschenkels zusammengesteckt. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist
das Fixierprofil zusätzlich mit der Steckaufnahme des Befestigungsprofils zusammengesteckt,
beispielsweise mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt und/oder dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Profilschenkel des Stützprofils
mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt des ersten Profilsegments des Befestigungsprofils
zusammengesteckt. Alternativ oder zusätzlich kann eine Rastverbindung vorhanden sein.
Der zweite Profilschenkel ragt dabei über die Vorderseite des Befestigungsprofils.
Die Profilsegmente des Befestigungsprofils sind bei dieser Ausgestaltung nicht relativ
zueinander abgewinkelt. Das Befestigungsprofil ist folglich gerade längserstreckt.
Diese Ausgestaltung sieht eine Anlage der Rückseite des Befestigungsprofils an einer
vertikalen Fassadenfläche unterhalb der Wandöffnung vor. Die Rückseite des Befestigungsprofils
ist entsprechend eingerichtet. Bei der vertikalen Fassadenfläche kann es sich um eine
außenliegende vertikale Fassadenfläche handeln, beispielsweise die Außenseite eines
Mauerwerks oder eines Wärmedämmverbundsystems. Die Außenseite des Mauerwerks kann,
je nach Aufbau der Fassade, lediglich von Außenputz oder von dem Wärmedämmverbundsystem
überdeckt sein. Bei dieser Ausgestaltung ist das Fixierprofil nicht mit der Steckaufnahme
des Befestigungsprofils zusammengesteckt. Der zweite Profilschenkel ragt über die
Vorderseite des Befestigungsprofils. Vorzugsweise ragt das Fixierprofil über die Rückseite
des Befestigungsprofils.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Profilschenkel mit dem zweiten
Steckaufnahmeabschnitt des zweiten Profilsegments zusammengesteckt und der zweite
Profilschenkel des Stützprofils ragt über die Vorderseite des Befestigungsprofils.
Alternativ oder zusätzlich kann eine Rastverbindung vorhanden sein. Die Profilsegmente
sind relativ zueinander abgewinkelt, vorzugsweise um etwa 90°, weiter vorzugsweise
zwischen 90° und 98°, besonders bevorzugt 95°. Das Fixierprofil ist bei dieser Ausgestaltung
sowohl mit der Steckaufnahme des zweiten Profilschenkels des Stützprofils als auch
mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt des ersten Profilsegments des Befestigungsprofils
zusammengesteckt. Durch die Steckverbindung des Stützprofils mit dem Befestigungsprofil
einerseits und die Steckverbindungen zwischen dem Fixierprofil und dem Stützprofil
und zusätzlich dem Befestigungsprofil sind die beiden Profilsegmente in ihrer abgewinkelten
Orientierung festgelegt. Diese Ausgestaltung sieht vor, dass die Rückseite des zweiten
Befestigungsprofils an einer vertikalen Fassadenfläche unterhalb der Wandöffnung anliegt.
Die Rückseite des zweiten Profilsegments ist entsprechend eingerichtet. Die Rückseite
des ersten Profilsegments kann dabei auf einer horizontalen Laibungsfläche der Wandöffnung
aufliegen oder unter Ausbildung eines Spalts vertikal oberhalb der horizontalen Laibungsfläche
angeordnet sein.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens das erste Profilsegment
in Querrichtung des Befestigungsprofils gegenüberliegende Flügelabschnitte auf. Zwischen
den Flügelabschnitten ist ein Mittelabschnitt des ersten Profilsegments angeordnet.
Die beiden Flügelabschnitte sind jeweils relativ zu dem Mittelabschnitt um eine in
Längsrichtung des Befestigungsprofils erstreckte Flügelgelenkachse abwinkelbar gelenkig
mit dem Mittelabschnitt verbunden. Die Flügelabschnitte weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt
auf, der zum Ausbilden einer formschlüssigen Verbindung mit einem komplementären Verbindungsabschnitt
des zweiten Profilsegments eingerichtet ist. Die formschlüssige Verbindung dient einer
Stabilisierung einer abgewinkelten Ausrichtung der Profilsegmente. Die formschlüssige
Verbindung kann dann ausgebildet werden, wenn zum einen die Flügelabschnitte relativ
zu dem Mittelabschnitt abgewinkelt sind. Zusätzlich muss das erste Profilsegment relativ
zu dem zweiten Profilsegment abgewinkelt sein. In einer auf diese Weise abgewinkelten
Konfiguration des Befestigungsprofils können die Verbindungsabschnitte der Flügelabschnitte
mit den komplementären Verbindungsabschnitten des zweiten Profilsegments in Eingriff
gebracht werden, um hierdurch die formschlüssige Verbindung auszubilden. Die Flügelgelenkachsen
sind jeweils in Längsrichtung des Befestigungsprofils und vorzugsweise zueinander
parallel erstreckt. Weiter vorzugsweise sind die Flügelgelenkachsen parallel zur Längsrichtung
des Befestigungsprofils erstreckt. Hinsichtlich möglicher spezifischer Gestaltung
der Flügelgelenkachsen gilt vorzugsweise und mutatis mutandis das zu der Gelenkachse
bereits Beschriebene (Festkörpergelenk, Filmscharnier, Scharnier etc.).
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Flügelabschnitte jeweils relativ
zu dem Mittelabschnitt aufeinander zugeneigt abgewinkelt und ragen jeweils über die
Rückseite des Mittelabschnitts. Weiter sind bei dieser Ausgestaltung das erste Profilsegment
und das zweite Profilsegment relativ zueinander abgewinkelt. Die Verbindungsabschnitte
der Flügelabschnitte und die komplementären Verbindungsabschnitte des zweiten Profilsegments
greifen unter Ausbildung der formschlüssigen Verbindung ineinander.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Befestigungsprofil ein drittes
Profilsegment auf. Das dritte Profilsegment ist an einer dem ersten Profilsegment
gegenüberliegenden Seite des zweiten Profilsegments angeordnet. Das dritte Profilsegment
ist relativ zu dem zweiten Profilsegment um eine orthogonal zu der Längsrichtung des
Befestigungsprofils orientierte weitere Gelenkachse abwinkelbar gelenkig mit dem zweiten
Profilsegment verbunden. Das dritte Profilsegment weist einen dritten Steckaufnahmeabschnitt
der Steckaufnahme des Befestigungsprofils auf. Das dritte Profilsegment und dessen
gelenkige Verbindung mit dem zweiten Profilsegment ermöglicht eine noch vielseitigere
Verwendung des Befestigungsprofils. Bei einer Ausgestaltung ist das dritte Profilsegment
relativ zu dem zweiten Profilsegment nicht abgewinkelt. Bei einer weiteren Ausgestaltung
ist das dritte Profilsegment relativ zu dem zweiten Profilsegment abgewinkelt. Hinsichtlich
der Gestaltung der weiteren Gelenkachse gilt vorzugsweise und mutatis mutandis das
bereits zu der Gelenkachse Beschriebene (Festkörpergelenk, Filmscharnier, Scharnier
etc.). Bei dieser Ausgestaltung ist die Steckaufnahme des Befestigungsprofils aus
den drei Steckaufnahmeabschnitten der drei Profilsegmente gebildet. Mit anderen Worten
besteht die Steckaufnahme aus den drei Steckaufnahmeabschnitten.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das dritte Profilsegment relativ zu dem
zweiten Profilsegment nicht abgewinkelt.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Profilschenkel des Stützprofils
mit dem dritten Steckaufnahmeabschnitt des dritten Profilsegments zusammengesteckt.
Alternativ oder zusätzlich kann eine Rastverbindung vorhanden sein. Das erste Profilsegment
und das zweite Profilsegment sind relativ zueinander nicht abgewinkelt. Das dritte
Profilsegment ist relativ zu dem zweiten Profilsegment abgewinkelt. Das Fixierprofil
ist mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt, mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt
und mit der Steckaufnahme des zweiten Profilschenkels zusammengesteckt. Diese Ausgestaltung
sieht vor, dass die Rückseite des dritten Profilschenkels in eingebauter Situation
an der/einer vertikalen Fassadenfläche anliegt. Die Rückseiten des ersten Profilsegments
und des zweiten Profilsegments können hierbei auf einer/der horizontalen Laibungsfläche
anliegen oder unter Ausbildung eines Spalts vertikal oberhalb der horizontalen Laibungsfläche
positioniert sein.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Oberseite des Fixierprofils einen
Klebestreifen auf, der zum Ausbilden einer Klebeverbindung mit der Unterseite der
Fensterbank eingerichtet ist. Der Klebestreifen erlaubt eine zuverlässige Fixierung
der Fensterbank. Durch die Klebeverbindung kann ein vertikales Anheben der Fensterbank
vermieden werden, beispielsweise durch Windlasten oder dergleichen. Vorzugsweise ist
der Klebestreifen im Auslieferungszustand von einer abziehbaren Schutzfolie bedeckt.
Der Klebestreifen ist vorzugsweise über eine gesamte Länge der Oberseite längserstreckt.
Weiter vorzugsweise ist der Klebestreifen im Wesentlichen über eine gesamte Breite
der Oberseite erstreckt.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stützhalter ein Hakenteil auf.
Das Hakenteil weist einen ersten Hakenteilschenkel und einen zweiten Hakenteilschenkel
auf. Der erste Hakenteilschenkel ist zum Ausbilden einer Steckverbindung mit einer
in Längsrichtung des Fixierprofils längserstreckten Steckaufnahme des Fixierprofils
eingerichtet. Der zweite Hakenteilschenkel ist relativ zu dem ersten Hakenteilschenkel
abgewinkelt und zum Einhaken in eine Stütznut der Fensterbank eingerichtet. Das Hakenteil
erlaubt eine besonders zuverlässige Fixierung der Fensterbank. Zu diesem Zweck wird
der zweite Hakenteilschenkel in die besagte Stütznut der Fensterbank eingehakt. Bei
der Stütznut handelt es sich um eine nach oben offene und an einer Unterkante einer
Wandschürze der Fensterbank angeordnete Rinne, wie sie bei Außenfensterbänken aus
Metall üblicherweise vorhanden ist. Der erste Hakenteilschenkel und der zweiten Hakenteilschenkel
sind vorzugsweise in etwa rechtwinklig zueinander abgewinkelt. Bevorzugt beträgt der
Winkel zwischen dem ersten Hakenteilschenkel und dem zweiten Hakenteilschenkel zwischen
90° und 98°, besonders bevorzugt 95°. Zur Verbindung mit dem Hakenteil weist das Fixierprofil
bei dieser Ausgestaltung die besagte längserstreckt Steckaufnahme auf. Die Steckaufnahme
des Fixierprofils ist in Längsrichtung des Fixierprofils längserstreckt. Der erste
Hakenteilschenkel kann unter Ausbildung einer Steckverbindung mit der Steckaufnahme
des Fixierprofils zusammengesteckt werden.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Steckaufnahme des Fixierprofils
eine in Längsrichtung des Fixierprofils längserstreckte Aufnahmenut auf, die zur längsverschiebbaren
Aufnahme des ersten Hakenteilschenkels eingerichtet ist. Durch die längsverschiebbare
Aufnahme des ersten Hakenteilschenkels kann die Position des Hakenteils während des
Einbaus einfach an die bauseitig gegebenen Umstände angepasst werden. Vorzugsweise
ist die Aufnahmenut an einer Unterseite des Fixierprofils angeordnet. Weiter vorzugsweise
ist die Aufnahmenut über eine gesamte Länge der Unterseite des Fixierprofils längserstreckt.
Weiter vorzugsweise ist die Aufnahmenut durch zwei in Querrichtung des Fixierprofils
gegenüberliegende Umgriffe gebildet, die zum Umgreifen von gegenüberliegenden Randkanten
des ersten Hakenteilschenkels eingerichtet sind.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Steckaufnahme des Befestigungsprofils
eine in Längsrichtung des Befestigungsprofils längserstreckte Aufnahmenut auf, die
zur längsverschiebbaren Aufnahme des Fixierprofils und/oder des ersten Profilschenkels
des Stützprofils eingerichtet ist. Durch die längsverschiebbare Aufnahme des Fixierprofils
kann dessen Position während des Einbaus auf einfache Weise an die bauseits gegebenen
Umstände angepasst werden. Beispielsweise kann das Fixierprofil in Längsrichtung der
Steckaufnahme bündig oder hervorstehend positioniert werden. Vorzugsweise ist die
Aufnahmenut des Befestigungsprofils durch zwei in Querrichtung des Befestigungsprofils
gegenüberliegende Umgriffe gebildet. Die Umgriffe sind zum Umgreifen von gegenüberliegenden
Randkanten des Fixierprofils eingerichtet. Entsprechendes gilt sinngemäß für die Aufnahme
des ersten Profilschenkels in der Aufnahmenut. Bei dieser Ausgestaltung weist das
erste Profilsegment einen ersten Aufnahmenutabschnitt der Aufnahmenut auf und das
zweite Profilsegment weist einen zweiten Aufnahmenutabschnitt der Aufnahmenut auf.
Sofern das Befestigungsprofil noch weitere Profilsegmente aufweist, sind dementsprechend
noch weitere Aufnahmenutabschnitte vorhanden. Vorzugsweise besteht die Aufnahmenut
aus den Aufnahmenutabschnitten der Profilsegmente. Sofern eine Rastverbindung zwischen
dem Befestigungsprofil und dem ersten Profilschenkel des Stützprofils vorgesehen ist,
weist das Befestigungsprofil vorzugsweise wenigstens eine Rastöffnung auf, die bevorzugt
in Querrichtung zwischen den besagten Umgriffen angeordnet und zum Verrasten mit einem
komplementären Rastelement des ersten Profilschenkels eingerichtet ist. Vorzugsweise
weist jedes Profilsegment des Befestigungsprofils wenigstens eine solche Rastöffnung
auf, so dass mehrere in Längsrichtung des Befestigungsprofils verteilt angeordnete
Rastöffnungen vorhanden sind.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Steckaufnahme des zweiten Profilschenkels
des Stützprofils eine in Längsrichtung des zweiten Profilschenkels längserstreckte
Aufnahmenut auf, die zur längsverschiebbaren Aufnahme des Fixierprofils eingerichtet
ist. Hinsichtlich der längsverschiebbaren Aufnahme des Fixierprofils gilt das bereits
Gesagte. Die Aufnahmenut des zweiten Profilschenkels ist vorzugsweise durch zwei in
Querrichtung des zweiten Profilschenkels gegenüberliegende Umgriffe gebildet. Die
Umgriffe sind zum Umgreifen von gegenüberliegenden Randkanten des Fixierprofils eingerichtet.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungsprofil aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine einfache und kostengünstige
Herstellung in großen Stückzahlen. Im Vergleich zu einer Fertigung aus Metall wird
zudem eine verbesserte Wärmedämmung erreicht und Wärmebrücken werden vermieden. Zudem
kann die gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Profilsegmenten des Befestigungsprofils
bei einer Fertigung aus Kunststoff besonders einfach ausgebildet werden. Beispielsweise
können die Gelenkachse - und gegebenenfalls die weitere Gelenkachse und/oder die Flügelgelenkachsen
- des Befestigungsprofils als Filmscharnier gestaltet sein. Bevorzugt ist eine Fertigung
per Kunststoffspritzguss vorgesehen.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützprofil aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung in großen Stückzahlen. Im
Vergleich zu einer Fertigung aus Metall wird eine verbesserte Wärmedämmung erreicht
und Wärmebrücken werden vermieden. Bevorzugt ist eine Fertigung per Kunststoffspritzguss
vorgesehen.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Fixierprofil aus Aluminium gefertigt.
Durch die Fertigung aus Aluminium wird eine ausreichend stabile Abstützung und Fixierung
der Fensterbank ermöglicht. In Kombination mit einer Fertigung des Befestigungsprofils
und/oder des Stützprofils aus Kunststoffmaterial werden Wärmebrücken dennoch vermieden.
Bevorzugt wird das Fixierprofil durch Strangpressen hergestellt.
[0024] Das erfindungsgemäße Kit ist zum Ausbilden unterschiedlicher Stützhalter vorgesehen
und weist ein Fixierprofil, ein Stützprofil und ein Befestigungsprofil auf. Das Fixierprofil
ist gerade längserstreckt und weist eine Oberseite auf, die in einem fixierten Zustand
der Fensterbank entlang einer Unterseite der Fensterbank längserstreckt und zum Abstützen
der Unterseite eingerichtet ist. Das Stützprofil weist einen ersten Profilschenkel
und einen zweiten Profilschenkel auf, der relativ zu dem ersten Profilschenkel abgewinkelt
ist und eine Steckaufnahme zum Ausbilden einer Steckverbindung mit dem Fixierprofil
aufweist. Das Befestigungsprofil ist zum Befestigen an der Fassade eingerichtet und
weist wenigstens ein erstes Profilsegment und ein zweites Profilsegment auf. Die Profilsegmente
sind in Längsrichtung des Befestigungsprofils aneinandergereiht und relativ zueinander
um eine orthogonal zu der Längsrichtung erstreckte Gelenkachse abwinkelbar gelenkig
miteinander verbunden. Die Profilsegmente bilden jeweils einen Abschnitt einer Rückseite
und einen Abschnitt einer gegenüberliegenden Vorderseite des Befestigungsprofils.
Die Rückseite des Befestigungsprofils ist zur Anlage an der Fassade eingerichtet.
Die Vorderseite des Befestigungsprofils weist eine in Längsrichtung des Befestigungsprofils
längserstreckte Steckaufnahme auf. Die Steckaufnahme des Befestigungsprofils ist zum
Ausbilden einer Steckverbindung mit dem Fixierprofil und/oder dem ersten Profilschenkel
des Stützprofils eingerichtet. Die längserstreckte Steckaufnahme des Befestigungsprofils
weist einen an dem ersten Profilsegment angeordneten ersten Steckaufnahmeabschnitt
und einen an dem zweiten Profilsegment angeordneten zweiten Steckaufnahmeabschnitt
auf. Das Kit erlaubt ein wahlweises Ausbilden des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Stützhalters und dessen Ausgestaltungen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf
die Offenbarung zu dem erfindungsgemäßen Stützhalter und dessen Ausgestaltungen verwiesen.
Das dort Offenbarte gilt, mutatis mutandis, auch für die Bestandteile des erfindungsgemäßen
Kits, d.h. das Fixierprofil des Kits, das Stützprofil des Kits und das Befestigungsprofil
des Kits. Bei einer Ausgestaltung weist das Kit unterschiedliche Fixierprofile mit
unterschiedlichen Gesamtlängen auf. Alternativ weist eine erste Ausgestaltung des
Kits ein Fixierprofil einer ersten Gesamtlänge auf. Eine weitere Ausgestaltung des
Kits weist ein zweites Fixierprofil mit einer zweiten Gesamtlänge auf.
[0025] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Kit ein Hakenteil mit einem ersten
Hakenteilschenkel und einem zweiten Hakenteilschenkel auf. Der erste Hakenteilschenkel
ist zum Ausbilden einer Steckverbindung mit einer in Längsrichtung des Fixierprofils
längserstreckten Steckaufnahme des Fixierprofils eingerichtet. Der zweite Hakenteilschenkel
ist relativ zu dem ersten Hakenteilschenkel abgewinkelt und zum Einhaken in eine Stütznut
der Fensterbank eingerichtet. Das Hakenteil des Kits erlaubt eine besonders zuverlässige
Fixierung der Fensterbank. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Offenbarung
zu dem Hakenteil des erfindungsgemäß ausgestalteten Stützhalters verwiesen. Das dort
Gesagte gilt, mutatis mutandis, auch für das Hakenteil des Kits.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Perspektivansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kits zur Ausbildung unterschiedlicher Stützhalter mit einem Befestigungsprofil, einem
Stützprofil, einem Fixierprofil und einem Hakenteil,
- Fig. 2
- eine Aufsicht des Befestigungsprofils des Kits nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stützhalters,
- Fig. 4
- ein Querschnitt zur Verdeutlichung einer Einbausituation des Stützhalters nach Fig.
3,
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht der Einbausituation nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht einer Variante der Einbausituation nach den Fig. 4 und 5,
- Fig. 7
- eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stützhalters,
- Fig. 8
- ein Querschnitt zur Verdeutlichung einer Einbausituation des Stützhalters nach Fig.
7,
- Fig. 9
- eine Perspektivansicht der Einbausituation nach Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Perspektivansicht einer Variante der Einbausituation nach den Fig. 8 und 9,
- Fig. 11
- eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stützhalters,
- Fig. 12
- ein Querschnitt zur Verdeutlichung einer Einbausituation des Stützhalters nach Fig.
11,
- Fig. 13
- eine Perspektivansicht der Einbausituation nach Fig. 12,
- Fig. 14
- eine Perspektivansicht einer Variante der Einbausituation nach den Fig. 12 und 13,
- Fig. 15
- in perspektivischer Explosionsansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stützhalters,
- Fig. 16
- ein Querschnitt zur Verdeutlichung einer Einbausituation des Stützhalters nach Fig.
15,
- Fig. 17
- eine Perspektivansicht der Einbausituation nach Fig. 16,
- Fig. 18
- eine Perspektivansicht einer Variante der Einbausituation nach den Fig. 16 und 17,
- Fig. 19
- in perspektivischer Explosionsansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stützhalters,
- Fig. 20
- ein Querschnitt zur Verdeutlichung einer Einbausituation des Stützhalters nach Fig.
19,
- Fig. 21
- eine Perspektivansicht der Einbausituation nach Fig. 20 und
- Fig. 22
- eine Perspektivansicht einer Variante der Einbausituation nach den Fig. 20 und 21.
[0027] Gemäß Fig. 1 ist ein Kit 2000 zum Ausbilden unterschiedlicher Stützhalter 1, 1a,
1b, 1c, 1d vorgesehen. Die unterschiedlichen Stützhalter 1, 1a, 1b, 1c, 1d sind zum
Fixieren einer Fensterbank 500 an einer Wandöffnung einer Fassade in unterschiedlichen
Einbausituationen vorgesehen und zusammen mit der jeweiligen Einbausituation in den
Fig. 3 bis 22 gezeigt. Die unterschiedlichen Stützhalter 1, 1a, 1b, 1c, 1d (und deren
Varianten 1', 1 a', 1b', 1c', 1d') können unter Verwendung des Kits 2000 wahlweise
und je nach bauseits erforderlicher Einbausituation der Fensterbank 500 auf noch näher
beschriebene Weise ausgebildet werden. Bei der zu fixierenden Fensterbank 500 handelt
es sich um eine wetterseitige Fensterbank (Außenfensterbank) aus Metall, insbesondere
Aluminium.
[0028] Das Kit 2000 weist ein Befestigungsprofil 100, ein Stützprofil 200, ein Fixierprofil
300 und ein Hakenteil 400 auf. Das Stützprofil 200 und das Hakenteil 400 sind optional
und nicht bei jedem der besagten Stützhalter 1, 1a, 1b, 1c, 1d vorhanden.
[0029] Das Befestigungsprofil 100 weist ein erstes Profilsegment 101 und ein zweites Profilsegment
102 auf. Das Befestigungsprofil 100 ist im Detail in Fig. 2 gezeigt. Bei der gezeigten
Ausführungsform weist das Befestigungsprofil 100 zudem ein optionales drittes Profilsegment
103 auf.
[0030] Die Profilsegmente 101, 102, 103 sind in Längsrichtung L1 des Befestigungsprofils
100 aneinandergereiht. Die Begriffe Längsrichtung und Längsachse werden in dieser
Beschreibung synonym verwendet. Das erste Befestigungsprofil 101 und das zweite Befestigungsprofil
102 sind relativ zueinander um eine orthogonal zu der Längsrichtung L1 erstreckte
erste Gelenkachse G1 abwinkelbar gelenkig miteinander verbunden. Das zweite Profilsegment
102 und das dritte Profilsegment 103 sind relativ zueinander um eine orthogonal zu
der Längsrichtung L1 erstreckte zweite Gelenkachse G2 abwinkelbar gelenkig miteinander
verbunden.
[0031] Das Befestigungsprofil weist eine Rückseite 104 und eine Vorderseite 105 auf. Die
Profilsegmente 101, 102, 103 bilden jeweils einen Abschnitt der Rückseite 104 und
einen Abschnitt der Vorderseite 105.
[0032] Die Rückseite 104 des Befestigungsprofils ist zur Anlage an der Fassade eingerichtet.
Die Vorderseite 105 des Befestigungsprofils 100 weist eine in Längsrichtung L1 längserstreckte
Steckaufnahme 106 auf. Die Steckaufnahme 106 kann je nach Stützhalter 1, 1a, 1b, 1c,
1d mit dem Stützprofil 200 oder dem Fixierprofil 300 oder dem Stützprofil 200 und
dem Fixierprofil 300 zusammengesteckt werden.
[0033] Die Steckaufnahme 106 weist einen an dem ersten Profilsegment 101 angeordneten ersten
Steckaufnahmeabschnitt 1061, einen an dem zweiten Profilsegment 102 angeordneten zweiten
Steckaufnahmeabschnitt 1062 und vorliegend auch einen dritten Steckaufnahmeabschnitt
1063 auf, der an dem optionalen dritten Profilsegment 103 angeordnet ist.
[0034] Das Stützprofil 200 weist einen ersten Profilschenkel 201 und einen zweiten Profilschenkel
202 auf. Der erste Profilschenkel 201 ist entlang einer Längsrichtung L21 längserstreckt.
Der zweite Profilschenkel 202 ist entlang einer Längsrichtung L22 längserstreckt.
In der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration ist das Stützprofil 200 in einem nicht abgewinkelten
Zustand der beiden Profilschenkel 201, 202 gezeigt. Die Längsrichtungen L21, L22 sind
folglich koaxial. In der eigentlichen Verwendung des Stützprofils 200 und damit im
ausgebildeten Zustand der Stützhalter 1a, 1b, 1c, 1d sind die beiden Profilschenkel
201, 202 relativ zueinander abgewinkelt (siehe insbesondere Fig. 7, 11, 15, 19). Die
beiden Profilschenkel 201, 202 sind in etwa rechtwinklig zueinander abgewinkelt. Vorliegend
schließen die Profilschenkel 201, 202 einen Winkel von 85° ein. Bei einer Ausgestaltung
wird das Stützprofil in der gezeigten flachen Konfiguration ausgeliefert und die Profilschenkel
werden bauseits abgewinkelt. Bei einer weiteren Ausgestaltung wird das Stützprofil
mit bereits abgewinkelten Profilschenkeln gefertigt.
[0035] Der erste Profilschenkel kann unter Ausbildung einer Steckverbindung mit der Steckaufnahme
106 des Befestigungsprofils 100 zusammengesteckt werden. Je nach Einbausituation und
auszubildendem Stützhalter kann der erste Profilschenkel 201 mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt
1061 (siehe Fig. 7 bis 10), dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt 1062 (siehe Fig. 11
bis 18) oder dem dritten Steckaufnahmeabschnitt 1063 zusammengesteckt werden (siehe
Fig. 19 bis 22).
[0036] Der zweite Profilschenkel 202 weist eine Steckaufnahme 206 auf, die zum Ausbilden
einer Steckverbindung mit dem Fixierprofil 300 eingerichtet ist.
[0037] Das Fixierprofil 300 ist gerade längserstreckt und weist eine Oberseite 301 und eine
Unterseite 302 auf. In eingebautem Zustand ist die Oberseite 301 parallel zu einer
Unterseite 502 der Fensterbank 500 längserstreckt und die Unterseite 502 der Fensterbank
500 ist auf der Oberseite 301 des Fixierprofils 300 abgestützt. Das Fixierprofil 300
weist eine Längsachse L3 auf.
[0038] Bei der gezeigten Ausführungsform weist auch das Fixierprofil 300 eine Steckaufnahme
306 auf. Die Steckaufnahme 306 ist zum Ausbilden einer Steckverbindung mit dem Hakenteil
400 eingerichtet. Vorliegend ist die Steckaufnahme 306 des Fixierprofils 300 an dessen
Unterseite 302 angeordnet.
[0039] Das Hakenteil 400 weist einen ersten Hakenteilschenkel 401 und einen zweiten Hakenteilschenkel
402 auf. Der erste Hakenteilschenkel 401 ist entlang einer Längsachse L4 längserstreckt.
Der zweite Hakenteilschenkel 402 ist relativ zu dem ersten Hakenteilschenkel 401 abgewinkelt.
Vorliegend sind die beiden Hakenteilschenkel 401, 402 in etwa rechtwinklig zueinander
abgewinkelt, wobei der zwischen den Hakenteilschenkeln 401, 402 eingeschlossene Winkel
bei der gezeigten Ausführungsform 95° beträgt. Der erste Hakenteilschenkel 401 ist
zum Ausbilden der besagten Steckverbindung mit der Steckaufnahme 306 des Fixierprofils
300 eingerichtet. Der zweite Hakenteilschenkel 402 ist zum Einhaken in eine Stütznut
405 der Fensterbank 500 eingerichtet (siehe Fig. 4, 8, 12, 16, 20).
[0040] Bevor die einzelnen unter Verwendung des Kits 2000 ausgebildeten Stützhalter 1, 1a,
1b, 1c, 1d (sowie deren Varianten 1', 1a', 1b', 1c', 1d') im Detail beschrieben werden,
werden zunächst weitere vorteilhafte Merkmale des Befestigungsprofils 100, des Stützprofils
200, des Fixierprofils 300 und des Hakenteils 400 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
des Kits 2000 erläutert. Die mit der spezifischen Ausführungsform zusammenhängenden
Merkmale sind jeweils vorteilhaft, aber für die vorliegende Erfindung nicht unbedingt
wesentlich.
[0041] Die Steckaufnahme 106 des Befestigungsprofils 100 ist vorliegend als Aufnahmenut
107 gestaltet. Die Aufnahmenut 107 erlaubt eine längsverschiebbare Aufnahme des Fixierprofils
300 und/oder des ersten Profilschenkels 201 des Stützprofils 200. Die Aufnahmenut
107 ist entsprechend zu der Steckaufnahme 106 durch einzelne Abschnitte der Profilsegmente
101, 102, 103 gebildet. In einem mit dem Befestigungsprofil 100 zusammengesteckten
Zustand ist das Fixierprofil 300 entlang der Aufnahmenut 107 und damit entlang der
Längsachse L1 längsverschiebbar.
[0042] Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Aufnahmenut 107 zwei in Querrichtung
Q1 des Befestigungsprofils 100 gegenüberliegende Umgriffe 108, 109 auf. Die gegenüberliegenden
Umgriffe 108, 109 können auch als erster Umgriff 108 und zweiter Umgriff 109 bezeichnet
werden. Die beiden Umgriffe 108, 109 sind jeweils zum seitlichen Umgreifen des ersten
Profilschenkels 201 und/oder des Fixierprofils 300 eingerichtet.
[0043] In einem mit dem ersten Profilschenkel 201 zusammengesteckten Zustand umgreift der
erste Umgriff 108 eine erste Randkante 204 und der zweite Umgriff 109 umgreift eine
gegenüberliegende Randkante 205 des ersten Profilschenkels 201.
[0044] In einem mit dem Fixierprofil 300 zusammengesteckten Zustand umgreift der erste Umgriff
108 eine erste Randkante 304 des Fixierprofils und der zweite Umgriff 109 umgreift
eine gegenüberliegende zweite Randkante 305 des Fixierprofils.
[0045] Der erste Umgriff 108 ist vorliegend durch einen ersten Abschnitt 1081 des ersten
Profilsegments 101, einen zweiten Abschnitt 1082 des zweiten Profilsegments und einen
dritten Abschnitt 1083 des dritten Profilsegments gebildet. Der zweite Umgriff 109
ist dementsprechend durch einen ersten Abschnitt 1091 des ersten Profilsegments 101,
einen zweiten Abschnitt 1092 des zweiten Profilsegments 102 und einen dritten Abschnitt
1093 des dritten Profilsegments 103 gebildet.
[0046] Es versteht sich, dass die Steckaufnahme 106 auch abweichend von der vorliegenden
Gestaltung ausgeführt sein kann. Dies gilt auch für Details der Gestaltung der Aufnahmenut
107.
[0047] Die Steckaufnahme 206 des Stützprofils 200 ist vorliegend eine entlang der Längsachse
L22 des zweiten Profilschenkels 202 längserstreckte Aufnahmenut 207. Diese ist, ähnlich
wie die Aufnahmenut 107 des Befestigungsprofils 100, zwischen orthogonal zu der Längsachse
L22 gegenüberliegenden Umgriffen 208, 209 des Stützprofils 200 gebildet. Die beiden
Umgriffe 208, 209 des Stützprofils 200 können auch als erster Umgriff 208 und zweiter
Umgriff 209 bezeichnet werden. In einem mit dem Fixierprofil 300 zusammengesteckten
Zustand umgreift der erste Umgriff 208 die erste Randkante 304 und der zweite Umgriff
209 umgreift die zweite Randkante 305 des Fixierprofils 300. Dabei ist das Fixierprofil
entlang der Längsachse L22 des zweiten Profilschenkels 202 längsverschieblich.
[0048] Die Steckaufnahme 306 des Fixierprofils 300 ist vorliegend eine entlang der Längsachse
L3 des Fixierprofils 300 längserstreckte Aufnahmenut 307. Die Aufnahmenut 307 ist
vorliegend zwischen orthogonal zu der Längsachse L3 gegenüberliegenden Umgriffen 308,
309 gebildet. Die beiden Umgriffe 308, 309 des Fixierprofils 300 können auch als erster
Umgriff 308 und zweiter Umgriff 309 bezeichnet werden. In einem mit dem Hakenteil
400 zusammengesteckten Zustand umgreift der erste Umgriff 308 eine erste Randkante
404 und der zweite Umgriff 309 umgreift eine gegenüberliegende zweite Randkante 405
des ersten Hakenteilschenkels 401. Dabei ist der erste Hakenteilschenkel 401 entlang
der Längsachse L3 des Fixierprofils 300 längsverschiebbar.
[0049] Hinsichtlich etwaiger alternativer Gestaltungen der Steckaufnahmen 206, 306 gilt
das bereits zu der Steckaufnahme 106 Gesagte sinngemäß.
[0050] Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Befestigungsprofil 100 zur Schraubbefestigung
an der Fassade eingerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Klebeverbindung
mit der Fassade vorgesehen sein.
[0051] Zur Schraubbefestigung weist das Befestigungsprofil vorliegend mehrere Durchgangsbohrungen
110 und mehrere Langlöcher 111 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform weist jedes
der Profilsegmente 101, 102, 103 zwei Durchgangsbohrungen 110 und zwei Langlöcher
111 auf, die jeweils entlang der Querachse Q1 gegenüberliegend angeordnet sind. Aus
zeichnerischen Gründen sind lediglich die Durchgangsbohrungen 110 und Langlöcher 111
des dritten Profilsegments 103 mit Bezugszeichen versehen (siehe Fig. 2).
[0052] Die beiden Gelenkachsen G1, G2 des Befestigungsprofils 100 sind bei der gezeigten
Ausführungsform jeweils als Festkörpergelenk 112, 113 ausgeführt. Die beiden Festkörpergelenke
112, 113 können auch als erster Festkörpergelenk 112 und zweites Festkörpergelenk
113 bezeichnet werden. Das erste Festkörpergelenk 112 verbindet das erste Profilsegment
101 und das zweite Profilsegment 102 abwinkelbar gelenkig miteinander. Das zweite
Festkörpergelenk 113 verbindet das zweite Profilsegment 102 und das dritte Profilsegment
103 abwinkelbar gelenkig miteinander.
[0053] Vorliegend weist das erste Profilsegment 101 entlang der Querachse Q1 des Befestigungsprofils
100 gegenüberliegende Flügelabschnitte 1011, 1012 auf, die auch als erster Flügelabschnitt
1011 und zweiter Flügelabschnitt 1012 bezeichnet werden können. Zwischen den beiden
Flügelabschnitten 1011, 1012 ist ein Mittelabschnitt 1013 des ersten Profilsegments
101 angeordnet. Die beiden Flügelabschnitte 1011, 1012 sind jeweils um eine Flügelgelenkachse
FG1, FG2 abwinkelbar gelenkig mit dem Mittelabschnitt 1013 verbunden. Die beiden Flügelgelenkachsen
FG1, FG2 sind parallel zueinander und zu der Längsachse L1 des Befestigungsprofils
längserstreckt. Die Flügelgelenkachsen FG1, FG2 sind vorliegend ebenfalls als Festkörpergelenke
ausgebildet (ohne Bezugszeichen).
[0054] Die Flügelabschnitte 1011, 1012 weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt 1014, 1015
auf. Die Verbindungsabschnitte 1014, 1015 sind an einem dem zweiten Profilsegment
102 zugewandten Stirnende des ersten Profilsegments 101 angeordnet und zum Ausbilden
einer formschlüssigen Verbindung mit komplementären Verbindungsabschnitten 1021, 1022
des zweiten Profilsegments 102 eingerichtet. Der besagte Formschluss kommt durch ein
Ineinandergreifen der Verbindungsabschnitte 1014, 1015 und der komplementären Verbindungsabschnitten
1021, 1022 zustande und erfordert ein Abwinkeln der Flügelabschnitte 1011, 1012 relativ
zu dem Mittelabschnitt 1013 und ein Abwinkeln des ersten Profilsegments 101 relativ
zu dem zweiten Profilsegment 102 (siehe Fig. 15). Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Verbindungsabschnitte 1014, 1015 Vorsprünge und die komplementären Verbindungsabschnitte
1021, 1022 sind Ausnehmungen. Grundsätzlich ist auch eine umgekehrte Gestaltung denkbar.
[0055] Bei der gezeigten Ausführungsform weist auch das dritte Profilsegment 103 Flügelabschnitte
auf, zu deren Gestaltung das bereits Gesagte entsprechend gilt. Die Flügelabschnitte
des dritten Profilsegments 103 und deren formschlüssige Verbindbarkeit mit dem zweiten
Profilsegment 102 werden nicht gesondert erläutert.
[0056] Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Befestigungsprofil aus einem Kunststoffmaterial
K gefertigt. Im Speziellen ist eine Fertigung per Spritzguss vorgesehen. Die Festkörpergelenke
112, 113 können bei einer Fertigung aus Kunststoff vorzugsweise als Filmscharniere
ausgebildet sein. Entsprechendes gilt für die Flügelgelenkachsen FG1, FG2.
[0057] Bei der gezeigten Ausführungsform ist auch das Stützprofil 200 aus Kunststoff gefertigt,
die Fertigung erfolgt vorliegend ebenfalls aus dem Kunststoffmaterial K.
[0058] Um ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten flachen Konfiguration des Stützprofils 200
ein leichtes und zweckmäßiges Abwinkeln der beiden Profilschenkel 201, 202 zu ermöglichen,
ist ein Filmscharnier (ohne Bezugszeichen) vorgesehen. Das Filmscharnier verbindet
die beiden Profilschenkel 201, 202 abwinkelbar gelenkig miteinander.
[0059] Bei der gezeigten Ausführungsform sind sowohl das Fixierprofil 300 als auch das Hakenteil
400 aus Aluminium A gefertigt.
[0060] Weiter weist das Fixierprofil 300 bei der gezeigten Ausführungsform einen Klebestreifen
303 auf. Dieser ist an der Oberseite 301 des Fixierprofils 300 angeordnet und vorliegend
über eine gesamte Länge des Fixierprofils 300 längserstreckt. Der Klebestreifen 303
ist in Querrichtung zwischen den beiden Randkanten 304, 305 angeordnet. In der in
Fig. 1 gezeigten Konfiguration ist der Klebestreifen 303 durch eine nicht näher gezeigte
abziehbare Schutzfolie geschützt. Der Klebestreifen 303 ist zum Ausbilden einer Klebeverbindung
mit der Unterseite 502 der Fensterbank 500 eingerichtet.
[0061] Nachfolgend werden die unterschiedlichen Stützhalter 1, 1a, 1b, 1c, 1d und deren
unterschiedliche Einbausituation unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 22 erläutert.
[0062] Der Stützhalter 1 nach den Fig. 3 bis 5 wird unter Verwendung des Befestigungsprofils
100, des Fixierprofils 300 und optional des Hakenteils 400 des Kits 2000 ausgebildet.
Das Stützprofil 200 des Kits 2000 ist nicht Bestandteil des Stützhalters 1 nach den
Fig. 1 bis 5. Bei dem Stützhalter 1 verbleibt das Befestigungsprofil 1 in einem nicht
zueinander abgewinkelten Zustand der Profilsegmente 101, 102, 103. Mit anderen Worten
bleibt das Befestigungsprofil 100 flach ausgerichtet. Zum Ausbilden des Stützhalters
1 wird das Fixierprofil 300 mit der Steckaufnahme 106 des Befestigungsprofils 100
längsverschiebbar zusammengesteckt. Die Steckverbindung wird hierbei über die gesamte
Länge des Befestigungsprofils 100 und damit mit jedem einzelnen der Steckaufnahmeabschnitte
1061, 1062, 1063 ausgebildet. In diesem mit dem Fixierprofil 300 zusammengesteckten
Zustand sind die Profilsegmente 101, 102, 103 in dem in den Fig. 3 bis 5 gezeigten,
relativ zueinander nicht abgewinkelten Zustand festgelegt. Weiter wird der erste Hakenteilschenkel
401 in die Steckaufnahme 306 des Fixierprofils 300 eingesteckt. In der in den Fig.
4 und 5 gezeigten Einbausituation ist der erste Hakenteilschenkel 401 vollständig
in die Steckaufnahme 306 eingeschoben.
[0063] Die Fassade (ohne Bezugszeichen) weist vorliegend ein Mauerwerk M und ein auf das
Mauerwerk M aufgebrachtes Wärmedämmverbundsystem W auf. Letzteres wird nachfolgend
kurz auch als Wärmedämmung W bezeichnet.
[0064] Zur Fixierung der Fensterbank 500 ist die Rückseite 104 des Befestigungsprofils 100
auf einer horizontalen Laibungsfläche FH der Wandöffnung aufgelegt und mit dieser
verschraubt. Die Verschraubung ist in den Figuren nicht gezeigt. Die horizontale Laibungsfläche
FH ist jedenfalls in Querrichtung der Wandöffnung parallel zur Horizontalen und fällt
in Tiefenrichtung der Wandöffnung zur Wetterseite hin ab, um eine geordnete Entwässerung,
d.h. ein Abfließen von Niederschlag von der Oberseite 501 der Fensterbank 500 nach
außen zu ermöglichen. Die der Oberseite 501 gegenüberliegende Unterseite 502 der Fensterbank
liegt auf der Oberseite 301 des Fixierprofils 300 auf und ist mit dem Klebestreifen
303 verklebt. Zur zusätzlichen Fixierung ist der zweite Hakenteilschenkel 402 in die
Stütznut 502 eingehakt. Die Stütznut 502 ist an einer unteren Randkante einer Wandschürze
504 der Fensterbank 500 angeordnet. Die Stütznut 505 nimmt ein unteres Stirnende 4021
des zweiten Halteteilschenkels 402 formschlüssig auf.
[0065] In der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Einbausituation ragt das Fixierprofil 300 in
Richtung der Außenseite/Wetterseite über das Befestigungsprofil 100.
[0066] In Fig. 6 ist ein Stützhalter 1' als Variante des Stützhalters 1 nach Fig. 3 in einer
alternativen Einbausituation gezeigt. Der Stützhalter 1' ist identisch zu dem Stützhalter
1 aufgebaut, wobei jedoch das Hakenteil nicht vorhanden ist. Zur zusätzlichen Abdichtung
ist ein Fugenband 600 zwischen der Unterseite 502 der Fensterbank 500 und der horizontalen
Laibungsfläche FH angebracht. Das Fixierprofil 300 ist nach innen gegenüber dem Fugenband
600 zurückgesetzt und liegt vollständig innerhalb eines mittels des Fugenbands 600
abgedichteten Bereichs.
[0067] Der Stützhalter 1a nach den Fig. 7 bis 9 ist unter Verwendung des Befestigungsprofils
100, des Stützprofils 200, des Fixierprofils 300 und optional des Hakenteils 400 des
Kits 2000 ausgebildet. Ähnlich wie bei dem Stützhalter 1 nach Fig. 3 ist eine flach
ausgerichtete und damit nicht abgewinkelte Verwendung des Befestigungsprofils 100
vorgesehen.
[0068] Zum Ausbilden des Stützhalters 1a wird der erste Profilschenkel 201 in den ersten
Steckaufnahmeabschnitt 1061 des ersten Profilsegments 101 eingesteckt. Weiter wird
das Fixierprofil 300 in die Steckaufnahme 206 des zweiten Profilschenkels 202 des
Stützprofils 200 längsverschiebbar eingesteckt. Das Hakenteil 400 wird mit seinem
ersten Hakenteilschenkel 401 in die Steckaufnahme 306 des Fixierprofils 300 längsverschiebbar
eingesteckt. Der zweite Profilschenkel 202 ragt in ausgebildetem Zustand des Stützhalters
1a über die Vorderseite 105 des Befestigungsprofils 100. Der zweite Profilschenkel
202 ragt in etwa rechtwinklig über die Vorderseite 105, wobei vorliegend ein Winkel
von etwa 85° vorgesehen ist. Das Fixierprofil 300 ragt vorliegend über die Rückseite
104 des Befestigungsprofils 100 nach innen. Zudem ragt das Fixierprofil 300 geringfügig
über den zweiten Profilschenkel 202 nach außen. Der erste Hakenteilschenkel 401 ist
vorliegend nicht vollständig in die Steckaufnahme 306 des Fixierprofils 300 eingesteckt.
[0069] In der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Einbausituation ist die Rückseite 104 des Befestigungsprofils
100 an eine vertikale Fassadenfläche FV angelegt und mit dieser verschraubt, wobei
die Verschraubung wiederum in den Figuren nicht dargestellt ist.
[0070] Die vertikale Fassadenfläche FV ist bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Einbausituation
die Außenseite des Mauerwerks M. Das Befestigungsprofil 100 ist folglich zwischen
dem Mauerwerk M und der Wärmedämmung W angeordnet. Der zweite Profilschenkel 202 mitsamt
des Fixierprofils und des Hakenteils 400 liegt oberhalb einer oberen Kante der Wärmedämmung
W und des Mauerwerks M. Dabei ragt der zweite Profilschenkel 202 nach außen über die
vertikale Fassadenfläche FV, das Fixierprofil 300 ragt sowohl nach außen als auch
nach innen.
[0071] In Fig. 10 ist ein Stützhalter 1a' als Variante des Stützhalters 1a nach Fig. 3 in
einer alternativen Einbausituation gezeigt. Diese Einbausituation sieht wiederum ein
Fugenband 600 vor. Der Stützhalter 1a ist mit Ausnahme des nicht vorhandenen Hakenteils
400 identisch zu dem Stützhalter 1a aufgebaut.
[0072] Der Stützhalter 1b nach den Fig. 11 bis 13 wird unter Verwendung des Befestigungsprofils
100, des Stützprofils 200, des Fixierprofils 300 und optional des Hakenteils 400 ausgebildet
des Kits 2000. Dabei ist eine abgewinkelte Verwendung des Befestigungsprofils 100
vorgesehen.
[0073] Zum Ausbilden des Stützhalters 1b wird zunächst das erste Profilsegment 101 relativ
zu dem zweiten Profilsegment 102 abgewinkelt. Wie in den Fig. 11 bis 13 gezeigt ist,
ist das Profilsegment 101 ausgehend von der flachen Ausrichtung in Richtung der Rückseite
104 des Befestigungsprofils 100 abgewinkelt. Dabei schließen das erste Profilsegment
101 und das zweite Profilsegment 102 vorliegend einen Winkel von etwa 95° ein. Das
dritte Profilsegment 103 verbleibt gegenüber dem zweiten Profilsegment 102 nicht abgewinkelt
und damit flach. Weiter wird der erste Profilschenkel 201 des Stützprofils 200 mit
dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt 1062 des zweiten Profilsegments 102 zusammengesteckt.
Die Längsachse L22 des zweiten Profilschenkels 202 ist hiernach koaxial zu einer Längsachse
(ohne Bezugszeichen) des ersten Profilsegments 101 ausgerichtet. Entsprechendes gilt
für den ersten Steckaufnahmeabschnitt 1061 und die Steckaufnahme 206. Nach dem Zusammenstecken
von Befestigungsprofil 100 und Stützprofil 200 kann das Fixierprofil 300 in die Steckaufnahme
206 des zweiten Profilschenkels 202 und den ersten Steckaufnahmeabschnitt 1061 des
ersten Profilsegments 101 eingeschoben werden. Abschließend erfolgt das Zusammenstecken
des ersten Hakenteilschenkels 401 mit der Steckaufnahme 306 des Fixierprofils.
[0074] In der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Einbausituation sind die Rückseiten des zweiten
Profilsegments 102 und des dritten Profilsegments 103 an die vertikale Fassadenfläche
FV angelegt und mit dieser verschraubt, wobei die Verschraubung wiederum in den Figuren
nicht dargestellt ist. Das erste Profilsegment 101 ragt nach innen über die vertikale
Fassadenfläche FV und ist vertikal oberhalb des Mauerwerks M angeordnet. Der zweite
Profilschenkel 202 ragt nach außen über die vertikale Fassadenfläche FV und ist vertikal
oberhalb der Wärmedämmung W angeordnet. Die vertikale Fassadenfläche FV ist wiederum
durch eine Außenseite des Mauerwerks M gebildet und liegt somit zwischen dem Mauerwerk
M und der Wärmedämmung W.
[0075] In Fig. 14 ist ein Stützhalter 1b' als Variante des Stützhalters 1b nach Fig. 11
gezeigt. Der Stützhalter 1b' weist kein Hakenteil 400 auf und ist abgesehen hiervon
identisch zu dem Stützhalter 1b aufgebaut und eingebaut. Zur verbesserten Abdichtung
sieht die in Fig. 14 gezeigte Einbausituation wiederum ein Fugenband 600 vor.
[0076] Der in den Fig. 15 bis 17 gezeigte Stützhalter 1c wird unter Verwendung des Befestigungsprofils
100, des Stützprofils 200, des Fixierprofils 300 und optional des Hakenteils 400 ausgebildet
des Kits 2000. Dabei ist, ähnlich wie bei dem Stützhalter 1b nach den Fig. 11 bis
13, wiederum eine abgewinkelte Verwendung des Befestigungsprofils 100 vorgesehen.
[0077] Zum Ausbilden des Stützhalters 1c wird wiederum zunächst das erste Profilsegment
101 relativ zu dem zweiten Profilsegment 102 abgewinkelt. Hierzu gilt bereits das
in Bezug auf den Stützhalter 1b Gesagte sinngemäß. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird auf das zu dem Stützhalter 1b Gesagte verwiesen und Bezug genommen. Nach dem
Abwinkeln des ersten Profilsegments 101 werden zusätzlich dessen Flügelabschnitte
1011, 1012 relativ zu dem Mittelteil 1013 in Richtung der Rückseite 104 des Befestigungsprofils
100 abgewinkelt. Es versteht sich, dass auch zunächst die Flügelabschnitte 1011, 1012
und hiernach das erste Profilsegment 101 abgewinkelt werden kann. Die Verbindungsabschnitte
1014, 1015 des ersten Profilsegments 101 werden mit den komplementären Verbindungsabschnitten
1021, 1022 des zweiten Profilsegments 102 in Eingriff gebracht. Durch die auf diese
Weise ausgebildete formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Profilsegmenten 101,
102 wird die abgewinkelte Ausrichtung des Befestigungsprofils 100 weiter stabilisiert.
Das weitere Zusammenfügen des Stützhalters 1c erfolgt analog zu dem Stützhalter 1b.
Entsprechendes gilt für die in den Fig. 16 und 17 gezeigte Einbausituation, die im
Wesentlichen der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Einbausituation entspricht.
[0078] Fig. 18 zeigt einen Stützhalter 1c' als Variante zu dem Stützhalter 1c nach Fig.
15. Der Stützhalter 1c' weist wiederum kein Hakenteil 400 auf. Zur Abdichtung ist
wiederum ein Fugenband 600 vorgesehen.
[0079] Der Stützhalter 1d nach den Fig. 19 bis 21 wird unter Verwendung des Befestigungsprofils
100, des Stützprofils 200, des Fixierprofils 300 und des Hakenteils 400 des Kits 2000
ausgebildet. In Fig. 19 sind die einzelnen Komponenten in Relation zu den Explosionsansichten
der Fig. 3, 7, 11, 15 in einer Horizontalebene gedreht dargestellt. Bei dem Stützhalter
1d ist wiederum eine abgewinkelte Verwendung des Befestigungsprofils 100 vorgesehen.
[0080] Zum Ausbilden des Stützhalters 1d wird das dritte Profilsegment 103 relativ zu dem
zweiten Profilsegment 102 abgewinkelt. Hierzu wird das dritte Profilsegment 103 in
Richtung der Rückseite 104 des Befestigungsprofils 100 in etwa rechtwinklig zu den
beiden weiteren Profilsegmenten 101, 102 abgewinkelt. Das dritte Profilsegment 103
und das zweite Profilsegment 102 schließen in abgewinkeltem Zustand vorliegend einen
Winkel von 95° ein. Das erste Profilsegment 101 verbleibt relativ zu dem zweiten Profilsegment
102 nicht abgewinkelt und folglich flach. Hiernach wird der erste Profilschenkel 201
des Stützprofils 200 mit dem Steckaufnahmeabschnitt 1063 des dritten Profilsegments
103 zusammengesteckt. In zusammengestecktem Zustand ist die Längsachse L22 des zweiten
Profilschenkels 202 koaxial zu der Längsachse (ohne Bezugszeichen) der beiden Profilschenkel
101, 102. Entsprechendes gilt für die Steckaufnahme 206 des zweiten Profilschenkels
202 und die beiden Steckaufnahmeabschnitte 1061, 1062. Hiernach wird das Fixierprofil
300 mit der Steckaufnahme 206 und den Steckaufnahmeabschnitten 1061, 1062 zusammengesteckt.
In der in den Fig. 20 und 21 gezeigten Einbausituation ragt das Fixierprofil 300 nach
innen über das erste Profilsegment 101 und nach außen über den zweiten Profilschenkel
202. Das Hakenteil 400 ist auf die bereits erläuterte Weise mit der Steckaufnahme
306 des Fixierprofils 300 zusammengesteckt.
[0081] In der in den Fig. 20 und 21 gezeigten Einbausituation ist die Rückseite des dritten
Profilsegments 103 an der vertikalen Fassadenfläche FV angelegt und mit dieser verschraubt.
Auch hier ist die Verschraubung nicht dargestellt. Die vertikale Fassadenfläche FV
ist wiederum eine Außenseite des Mauerwerks M. Nach außen ist die vertikale Fassadenflächen
FV von der Wärmedämmung W überdeckt. Der erste Profilschenkel 101 und der zweite Profilschenkel
102 ragen nach innen über die vertikale Fassadenfläche und sind vertikal oberhalb
des Mauerwerks M angeordnet. Der zweite Profilschenkel 202 ragt nach außen über die
vertikale Fassadenfläche FV und ist vertikal oberhalb der Wärmedämmung angeordnet.
[0082] In Fig. 22 ist eine Stützhalter 1d' als Variante des Stützhalters 1d nach Fig. 19
gezeigt. Der Stützhalter 1d' weist kein Hakenteil auf und ist ansonsten identisch
zu dem Stützhalter 1d nach Fig. 19 aufgebaut und eingebaut. Auch hier ist ein Fugenband
600 vorhanden.
[0083] Es versteht sich, dass in den erläuterten Einbausituationen die Unterseite 502 der
Fensterbank 500 jeweils mit dem Klebestreifen 300 zusammengeklebt ist. Bei jeder der
Einbausituationen mit vorhandenem Hakenteil 400 ist der zweite Hakenteilschenkel 402,
genauer: dessen Stirnende 4021, in die Stütznut 502 der Wandschürze 504 der Fensterbank
500 eingehakt.
1. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) zum Fixieren einer Fensterbank (500) an einer Wandöffnung
einer Fassade, aufweisend
ein Fixierprofil (300), das gerade längserstreckt ist und eine Oberseite (301) aufweist,
die in einem fixierten Zustand der Fensterbank (500) entlang einer Unterseite (502)
der Fensterbank (500) längserstreckt und zum Abstützen der Unterseite (502) eingerichtet
ist,
ein Befestigungsprofil (100), das zum Befestigen an der Fassade eingerichtet ist und
wenigstens ein erstes Profilsegment (101) und ein zweites Profilsegment (102) aufweist,
wobei die Profilsegmente (101, 102) in Längsrichtung (L1) des Befestigungsprofils
(100) aneinandergereiht und relativ zueinander um eine orthogonal zu der Längsrichtung
(L1) erstreckte Gelenkachse (G1) abwinkelbar gelenkig miteinander verbunden sind und
jeweils einen Abschnitt einer Rückseite (104) und einen Abschnitt einer gegenüberliegenden
Vorderseite (105) des Befestigungsprofils (100) bilden,
wobei die Rückseite (104) des Befestigungsprofils (100) zur Anlage an der Fassade
eingerichtet ist und die Vorderseite (105) des Befestigungsprofils (100) eine in Längsrichtung
(L1) des Befestigungsprofils (100) längserstreckte Steckaufnahme (106) zum Ausbilden
einer Steckverbindung mit dem Fixierprofil (300) und/oder einem weiteren Profil aufweist,
wobei die längserstreckte Steckaufnahme (106) des Befestigungsprofils (100) einen
an dem ersten Profilsegment (101) angeordneten ersten Steckaufnahmeabschnitt (1061)
und einen an dem zweiten Profilsegment (102) angeordneten zweiten Steckaufnahmeabschnitt
(1062) aufweist.
2. Stützhalter (1) nach Anspruch 1, wobei das gerade längserstreckte Fixierprofil (300)
mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt (1061) und mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt
(1062) zusammengesteckt ist, wodurch die Profilsegmente (101, 102) in einer relativ
zueinander nicht abgewinkelten Ausrichtung festgelegt sind und das Befestigungsprofil
(100) gerade längserstreckt ist, wobei dessen Rückseite (104) zur Auflage auf einer
horizontalen Laibungsfläche (FH) der Wandöffnung eingerichtet ist.
3. Stützhalter (1a, 1b, 1c, 1d) nach Anspruch 1, weiter aufweisend
ein Stützprofil (200) mit einem ersten Profilschenkel (201) und einem zweiten Profilschenkel
(202), der relativ zu dem ersten Profilschenkel (201) abgewinkelt ist,
wobei der erste Profilschenkel (201) unter Ausbildung einer Steckverbindung mit der
Steckaufnahme (106) des Befestigungsprofils (100) zusammengesteckt ist, und
wobei der zweite Profilschenkel (202) eine Steckaufnahme (206) aufweist, mit welcher
das Fixierprofil (300) unter Ausbildung einer Steckverbindung zusammengesteckt ist.
4. Stützhalter (1a) nach Anspruch 3, wobei der erste Profilschenkel (201) mit dem ersten
Steckaufnahmeabschnitt (1061) des ersten Profilsegments (101) zusammengesteckt ist
und der zweite Profilschenkel (202) über die Vorderseite (105) des Befestigungsprofils
(100) ragt, wobei die Profilsegmente (101, 102) relativ zueinander nicht abgewinkelt
sind, wodurch das Befestigungsprofil (100) gerade längserstreckt ist, und wobei dessen
Rückseite (104) zur Anlage an einer vertikalen Fassadenfläche (FV) unterhalb der Wandöffnung
eingerichtet ist.
5. Stützhalter (1b, 1c) nach Anspruch 3, wobei der erste Profilschenkel (201) mit dem
zweiten Steckaufnahmeabschnitt (1062) des zweiten Profilsegments (102) zusammengesteckt
ist und der zweite Profilschenkel (202) über die Vorderseite (105) des Befestigungsprofils
(100) ragt, wobei die Profilsegmente (101, 102) relativ zueinander abgewinkelt sind,
wobei die Rückseite des ersten Profilsegments (101) zur Auflage auf einer horizontalen
Laibungsfläche (FH) der Wandöffnung eingerichtet ist, wobei die Rückseite des zweiten
Profilsegments (102) zur Anlage an einer vertikalen Fassadenfläche (FV) unterhalb
der Wandöffnung eingerichtet ist, und wobei das Fixierprofil (300) zusätzlich mit
dem ersten Steckaufnahmeabschnitt (1061) des ersten Profilsegments (101) zusammengesteckt
ist.
6. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens
das erste Profilsegment (101) in Querrichtung (Q1) des Befestigungsprofils (100) gegenüberliegende
Flügelabschnitte (1011, 1012) aufweist, die jeweils mit einem zwischen den Flügelabschnitten
(1011, 1012) angeordneten Mittelabschnitt (1013) des ersten Profilsegments (100) um
eine in Längsrichtung (L1) des Befestigungsprofils (100) erstreckte Flügelgelenkachse
(FG1, FG2) abwinkelbar gelenkig verbunden sind, wobei die Flügelabschnitte (1011,
1012) jeweils einen Verbindungsabschnitt (1014, 1015) aufweisen, der zum Ausbilden
einer formschlüssigen Verbindung mit einem komplementären Verbindungsabschnitt (1021,
1022) des zweiten Profilsegments (102) eingerichtet ist.
7. Stützhalter (1c) nach Anspruch 6 und Anspruch 5, wobei die Flügelabschnitte (1011,
1012) jeweils relativ zu dem Mittelabschnitt (1013) aufeinander zugeneigt abgewinkelt
sind und über die Rückseite des Mittelabschnitts (1013) ragen, und wobei die Verbindungsabschnitte
(1014, 1015) unter Ausbildung der formschlüssigen Verbindung mit den komplementären
Verbindungsabschnitten (1021, 1022) in Eingriff gebracht sind.
8. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Befestigungsprofil (100) ein drittes Profilsegment (103) aufweist, das an einer dem
ersten Profilsegment (101) gegenüberliegenden Seite des zweiten Profilsegments (102)
relativ zu dem zweiten Profilsegment (102) um eine orthogonal zu der Längsrichtung
(L1) des Befestigungsprofils orientierte weitere Gelenkachse (G2) abwinkelbar gelenkig
mit dem zweiten Profilsegment (102) verbunden ist, wobei das dritte Profilsegment
(103) einen dritten Steckaufnahmeabschnitt (1063) der Steckaufnahme (106) des Befestigungsprofils
(100) aufweist, insbesondere wobei das dritte Profilsegment (103) relativ zu dem zweiten
Profilsegment (102) nicht abgewinkelt ist.
9. Stützhalter (1d) nach Anspruch 8 und Anspruch 3, wobei der erste Profilschenkel (201)
des Stützprofils (200) mit dem dritten Steckaufnahmeabschnitt (1063) zusammengesteckt
ist, wobei das erste Profilsegment (101) und das zweite Profilsegment (102) relativ
zueinander nicht abgewinkelt sind, wobei das dritte Profilsegment (103) relativ zu
dem zweiten Profilsegment (102) abgewinkelt ist, und wobei das Fixierprofil (300)
mit dem ersten Steckaufnahmeabschnitt (1061), mit dem zweiten Steckaufnahmeabschnitt
(1062) und mit der Steckaufnahme (206) des zweiten Profilschenkels (202) des Stützprofils
(200) zusammengesteckt ist.
10. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Oberseite (301) des Fixierprofils (300) einen Klebestreifen (300) aufweist, der zum
Ausbilden einer Klebeverbindung mit der Unterseite (502) der Fensterbank (500) eingerichtet
ist.
11. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter aufweisend
ein Hakenteil (400) mit einem ersten Hakenteilschenkel (401), der zum Ausbilden einer
Steckverbindung mit einer in Längsrichtung (L3) des Fixierprofils (300) längserstreckten
Steckaufnahme (306) des Fixierprofils (300) eingerichtet ist und/oder mit der Steckaufnahme
(306) des Fixierprofils (300) zusammengesteckt ist, und mit einem zweiten Hakenteilschenkel
(402), der relativ zu dem ersten Hakenteilschenkel (401) abgewinkelt und zum Einhaken
in eine Stütznut (505) der Fensterbank (500) eingerichtet ist, insbesondere wobei
die Steckaufnahme (306) des Fixierprofils (300) eine in Längsrichtung (L3) des Fixierprofils
(300) längserstreckte Aufnahmenut (307) aufweist, die zur längsverschiebbaren Aufnahme
des ersten Hakenteilschenkels (401) eingerichtet ist.
12. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Steckaufnahme (106) des Befestigungsprofils (100) eine in Längsrichtung (L1) des Befestigungsprofils
(100) längserstreckte Aufnahmenut (107) aufweist, die zur längsverschiebbaren Aufnahme
des Fixierprofils (300) und/oder des ersten Profilschenkels (201) des Stützprofils
(200) eingerichtet ist.
13. Stützhalter (1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, wobei die Steckaufnahme
(206) des zweiten Profilschenkels (202) des Stützprofils (200) eine in Längsrichtung
(L22) des zweiten Profilschenkels (202) längserstreckte Aufnahmenut (207) aufweist,
die zur längsverschiebbaren Aufnahme des Fixierprofils (300) eingerichtet ist.
14. Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Befestigungsprofil (100) aus einem Kunststoffmaterial (K) gefertigt ist und/oder wobei
das Stützprofil (200) aus einem Kunststoffmaterial (K) gefertigt ist und/oder wobei
das Fixierprofil (300) aus Aluminium (A) gefertigt ist.
15. Kit (2000) zum Ausbilden unterschiedlicher Stützhalter (1, 1a, 1b, 1c, 1d) zum Fixieren
einer Fensterbank (500) an einer Wandöffnung einer Fassade, aufweisend
ein Fixierprofil (300), das gerade längserstreckt ist und eine Oberseite (301) aufweist,
die in einem fixierten Zustand der Fensterbank (500) entlang einer Unterseite (502)
der Fensterbank (500) längserstreckt und zum Abstützen der Unterseite (502) eingerichtet
ist,
ein Stützprofil (200) mit einem ersten Profilschenkel (201) und mit einem zweiten
Profilschenkel (202), der relativ zu dem ersten Profilschenkel (201) abgewinkelt ist
und eine Steckaufnahme (206) zum Ausbilden einer Steckverbindung mit dem Fixierprofil
(300) aufweist,
ein Befestigungsprofil (100), das zum Befestigen an der Fassade eingerichtet ist und
wenigstens ein erstes Profilsegment (101) und ein zweites Profilsegment (102) aufweist,
wobei die Profilsegmente (101, 102) in Längsrichtung (L1) des Befestigungsprofils
(100) aneinandergereiht und relativ zueinander um eine orthogonal zu der Längsrichtung
(L1) erstreckte Gelenkachse (G1) abwinkelbar gelenkig miteinander verbunden sind und
jeweils einen Abschnitt einer Rückseite (104) und einen Abschnitt einer gegenüberliegenden
Vorderseite (105) des Befestigungsprofils (100) bilden, wobei die Rückseite (104)
des Befestigungsprofils (100) zur Anlage an der Fassade eingerichtet ist und die Vorderseite
(105) des Befestigungsprofils (100) eine in Längsrichtung (L1) des Befestigungsprofils
(100) längserstreckte Steckaufnahme (106) zum Ausbilden einer Steckverbindung mit
dem Fixierprofil (300) und/oder dem ersten Profilschenkel (201) des Stützprofils (200)
aufweist, wobei die längserstreckte Steckaufnahme (106) des Befestigungsprofils (100)
einen an dem ersten Profilsegment (101) angeordneten ersten Steckaufnahmeabschnitt
(1061) und einen an dem zweiten Profilsegment (102) angeordneten zweiten Steckaufnahmeabschnitt
(1062) aufweist.
16. Kit (2000) nach Anspruch 15, weiter aufweisend ein Hakenteil (400) mit einem ersten
Hakenteilschenkel (401), der zum Ausbilden einer Steckverbindung mit einer in Längsrichtung
(L3) des Fixierprofils (300) längserstreckten Steckaufnahme (306) des Fixierprofils
(300) eingerichtet ist, und mit einem zweiten Hakenteilschenkel (402), der relativ
zu dem ersten Hakenteilschenkel (401) abgewinkelt und zum Einhaken in eine Stütznut
(505) der Fensterbank (500) eingerichtet ist.