(19)
(11) EP 4 557 342 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.05.2025  Patentblatt  2025/21

(21) Anmeldenummer: 24213590.3

(22) Anmeldetag:  18.11.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01H 11/00(2006.01)
H01H 23/16(2006.01)
H01H 13/88(2006.01)
H01H 23/00(2006.01)
H01H 21/24(2006.01)
H01H 13/7057(2006.01)
H01H 21/02(2006.01)
H01H 23/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01H 11/00; H01H 2221/064; H01H 21/025; H01H 21/24; H01H 23/006; H01H 23/025; H01H 23/164; H01H 13/88; H01H 13/7057
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 16.11.2023 DE 102023131948

(71) Anmelder: BHTC GmbH
59557 Lippstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • HUSSAIN, Murtuza
    Maharashtra, 440010 (IN)
  • GORANE, Vishal
    Maharashtra, 440010 (IN)
  • RAWOOR, Santoshkumar
    Karnataka, 585228 (IN)

(74) Vertreter: dompatent von Kreisler Selting Werner - Partnerschaft von Patent- und Rechtsanwälten mbB 
Deichmannhaus am Dom Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
50667 Köln (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUM AUSGLEICH VON BAUTEIL- UND/ODER MONTAGETOLERANZEN VON BEDIENELEMENTEN EINER BEDIENVORRICHTUNG UND BEDIENVORRICHTUNG


(57) Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln (34) für Schaltorgane (38) elektrischer Schalter (40), die mittels der Stößel (34) bei manueller Betätigung von Bedienelemente (12) einer Bedienvorrichtung (10) eines Fahrzeugs betätigbar sind. Der mindestens eine Stößel (34) ist zwischen einem Bedienelement (10) und einem elektrischen Schalter (40) angeordnet. Er weist vor seiner Montage in dem Gehäuse (16) eine axiale Länge auf, die größer ist als der Abstand von Bedienelement (12) und Schalter (40) voneinander. Durch Warmpressen im vormontierten Zustand der Bedienvorrichtung (10) wird der mindestens eine Stößel (34) auf die gewünschte Länge gebracht. Beschrieben ist ferner eine Bedienvorrichtung (10) mit mindestens einem derartigen Stößel (34).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln für Schaltorgane elektrischer Schalter, die mittels der Stößel bei manueller Betätigung von Bedienelementen einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs betätigbar sind. Ferner betrifft die Erfindung eine derart toleranzkettenkompensierten Bedienvorrichtung.

[0002] Bedienvorrichtungen für Fahrzeuge, wie z.B. Klimasteuergeräte, Infotainment-Bedienvorrichtungen oder allgemein Central Input Devices (CDI) weisen mitunter manuell betätigbare Bedienelemente mit mechanischen Konstruktionen auf. Dabei weisen insbesondere Bedienvorrichtungen mit Kipp- oder Wipp-Bedienelementen zusätzlich zu dem beweglich gelagerten Bedienelement selbst Stößel auf, die auf die Schaltorgane von elektrischen Schaltern einwirken. Bei Drücktastern, d.h. bei niederdrückbaren Bedienelementen, ist der Stößel als derjenige Teil des Bedienelements aufzufassen, der das Schaltorgan kontaktiert und auf dieses beim Niederdrücken zur Betätigung des Schalters einwirkt.

[0003] Der Zusammenbau derartiger Bedienvorrichtungen weist bauteil- und/oder montagebedingte Toleranzketten auf, die dazu führen können, dass die Haptik beim Bedienen der Bedienelemente und das Empfinden für die Betätigung derartiger Bedienelemente von Bedienelement zu Bedienelement unterschiedlich ist, was den Bedienkomfort negativ beeinflusst.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich bauteil- und/oder montagebedingte Toleranzen der Bedienelemente einer Bedienvorrichtung während deren Montage ausgleichen lassen, so dass das Bedienempfinden sämtlicher derartiger Bedienelemente der Bedienvorrichtung im Wesentlichen gleich ist.

[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln für Schaltorgane elektrischer Schalter vorgeschlagen, die mittels der Stößel bei manueller Betätigung von Bedienelemente einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs betätigbar sind,
  • wobei die Bedienvorrichtung versehen ist mit
  • einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist,
  • mindestens einem an der Vorderseite des Gehäuses angeordneten, manuell betätigbaren Bedienelement, das in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
  • einem Trägerelement,
  • mindestens einem an dem Trägerelement angeordneten elektrischen Schalter, der ein Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist,
  • wobei der mindestens eine elektrische Schalter des Trägerelements dem mindestens einen Bedienelement zugeordnet ist, und
  • mindestens einem Stößel mit einem Bedienelementkontaktende und einem Schaltorgankontaktende,
  • wobei der mindestens eine Stößel zwischen dem mindestens einen Bedienelement und dem Schaltorgan des mindestens einen elektrischen Schalters angeordnet ist und mit seinem Bedienelementkontaktende an einer ersten Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements sowie mit seinem Schaltorgankontaktende an einer zweiten Kontaktfläche des Schaltorgangs des mindestens einen elektrischen Schalters anliegt,
  • wobei der mindestens eine Stößel vor seiner Montage in dem Gehäuse eine axiale Länge zwischen seinem Bedienelementkontaktende und seinem Schaltorgankontaktende aufweist, die größer ist als der Abstand der ersten und der zweiten Kontaktfläche voneinander, und
  • wobei die axiale Länge des mindestens einen Stößels im im Gehäuse angeordneten Zustand bei noch nicht montiertem Trägerelement durch Erwärmen seines Schaltorgankontaktendes bis zumindest zur Materialerweichungstemperatur des mindestens einen Stößels sowie durch Ausüben einer Andrückkraft mittels bis zu einem Begrenzungsanschlag erfolgenden Bewegens eines Stempels gegen das erwärmte Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels verringert wird und somit auf eine Länge gebracht wird, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander im montierten Zustand des Trägerelements ist, während der mindestens eine Stößel dabei mit seinem Bedienelementkontaktende an der ersten Kontaktfläche des mindestens einen, das Anschlagelement kontaktierenden und damit die Ruheposition einnehmenden Bedienelements anliegt.


[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren findet Anwendung bei einer Bedienvorrichtung, die versehen ist mit einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist, wobei an der Vorderseite mindestens ein und typischerweise mehrere manuell betätigbare Bedienelemente angeordnet sind, die in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert sind, und zwar insbesondere in Form einer Niederdrückbarkeit oder einer Kippbarkeit der Bedienelemente. Auf einem Trägerelement ist pro Bedienelement jeweils ein Schalter angeordnet, wobei jeder Schalter ein Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist. Zwischen jedem Bedienelement und dem diesem zugeordneten elektrischen Schalter befindet sich ein Stößel, der von dem Bedienelement bei dessen Betätigung in Richtung auf das Schaltorgan des Schalters bewegbar ist, um den Schalter einzuschalten. Jedes Bedienelement ist vorzugsweise durch eine Feder in seine Ruheposition vorgespannt oder aber wird aufgrund elastischer Eigenschaften des Schalters bzw. des Schaltorgans des Schalters nach einer manuellen Betätigung wieder zurück in seine Ruheposition überführt, und zwar vermittels des Stößels, der aufgrund der Elastizität und Rückstellfähigkeit des elektrischen Schalters bzw. des Schaltorgans des elektrischen Schalters zurückbewegt wird. Jeder Stößel weist ein Bedienelementkontaktende und ein Schaltorgankontaktende auf. Am Bedienelement befindet sich eine (erste) Kontaktfläche, an der das Bedienelementkontaktende des Stößels anliegt, während sich am Schaltorgan des elektrischen Schalters eine (zweite) Kontaktfläche befindet, an der der Stößel mit seinem Schaltorgankontaktende anliegt.

[0007] Idealerweise weist nun jeder Stößel eine axiale Länge auf, die gleich dem Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander (im zusammengebauten Zustand der Bedienvorrichtung) oder aber geringfügig größer als dieser ist. Im letztgenannten Fall würde im montierten Zustand der Stößel in der Ruheposition des Bedienelements eine gewisse mechanische Vorspannung auf den elektrischen Schalter bzw. dessen Schaltorgan ausüben, was in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann.

[0008] Mit "geringfügig größer" ist eine "Überlänge" des Stößels gemeint, die, je nach der Größe des Abstandes der beiden Kontaktflächen von Bedienelement und Schaltorgan um bis zu 40 % größer (oder bis zu 35 % größer oder bis zu 30 % größer oder bis 20 % größer oder bis zu 15 % größer oder bis zu 10 % größer oder bis 5 % größer oder bis zu 4 % größer oder bis zu 3 % größer oder bis zu 2 % größer oder bis zu 1 % größer) als dieser Abstand sein kann. Je kleiner der Abstand der Kontaktflächen von Bedienelement und Schaltorgan ist, desto geringer darf die maximal zulässige "Überlänge" sein (d.h. im Umkehrschluss, je größer die ideale Länge des Stößels ist, desto größer darf die Überlänge sein), da ansonsten die mechanische Vorspannung des elektrischen Schalters im Ruhezustand des Bedienelements (also bei Nichtbetätigung des Bedienelements) zu einem ungewollten dauerhaften Einschaltzustand des Schalters führen kann oder aber bereits geringste auf die Bedienvorrichtung einwirkende Vibrationen, die bei einer Fahrt nicht vermieden werden können, zu einem ungewollten Einschalten des Schalters führen können.

[0009] Je nach den Bauteil- und/oder Montagetoleranzen der Bauteile Trägerelement, Schalter, Schaltorgan, Stößel und Bedienelement kann der Stößel des mindestens einen Bedienelements zu stark oder zu schwach oder auch gar nicht mit seinem Bedienelementkontaktende an der (ersten) Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements (und gegebenenfalls auch an der zweiten Kontaktfläche des Schaltorgans) anliegen.

[0010] Daher wird der Stößel nach einer Vormontage der Bedienvorrichtung durch eine Warmpressbehandlung auf die erforderliche Länge gebracht, die dann im zusammengebauten Zustand der Bedienvorrichtung mit der gewünschten Anlagekraft, die auch Null betragen kann, an dem Bedienelement anliegt, während der Stößel mit seinem Schaltorgankontaktende an der (zweiten) Kontaktfläche des Schaltorgans des elektrischen Schalters anliegt.

[0011] Dazu wird erfindungsgemäß bei noch nicht an und/oder in dem Gehäuse montiertem Trägerelement das somit freiliegende Schaltorgankontaktende des Stößels zumindest bis zur Erweichungstemperatur des Stößelmaterials erhitzt, um im erwärmten Zustand mittels eines Stempels verformt zu werden, womit seine axiale Länge auf das gewünschte Maß reduziert wird. Unter "Warmpressbehandlung" wird im Sinne dieser Erfindung die Verformung im erwärmten Zustand mit einer entweder erwärmten Andrückfläche eines Stempels oder aber mit einer insoweit "kalten" Andrückfläche eines Stempels verstanden. Wenn die Andrückfläche des Stempels erwärmt ist, so kann sie zunächst durch Kontakt mit dem Schaltorgankontaktende des Stößels zur Erwärmung/Aufheizung von dessen Schaltorgankontaktende genutzt werden, um anschließend für die Verformung zu sorgen. Handelt es sich bei der Andrückfläche des Stempels um eine nicht erwärmte Kontaktfläche, so wird das Schaltorgankontaktende zuvor mittels einer anderen Vorrichtung erwärmt/erhitzt, was beispielsweise durch Wärmestrahlung oder durch Konvektion in Form von Heißluft erfolgen kann. Anschließend wird dann der "kalte" Stempel zur Verformung des insoweit erwärmten Schaltorgankontaktendes des Stößels genutzt.

[0012] Die Erfindung lässt sich vorteilhaft anwenden bei Kipp- und/oder Wipp-Bedienelementen, die einen kippbar gelagerten Bedienhebel aufweisen. Der Stößel weist ein Bedienelementkontaktende, das an einer Kontaktfläche des Bedienelements anliegt, und ein Schaltorgankontaktende auf, mit dem der Stößel auf das Schaltorgan des elektrischen Schalters einwirkt. Bei Drücktastern ist der Stößel Teil eines niederdrückbaren Bedienelements. Insoweit umfasst das Merkmal des Kontaktierens des Bedienelements durch das Bedienelementkontaktende des Stößels erfindungsgemäß auch Ausführungsformen, bei denen Stößel und Bedienelement einteilig und/oder gelenkig miteinander verbunden ausgestaltet sind.

[0013] Auch bei Bedienvorrichtungen mit einem eine berührungssensitive Bedienoberfläche mit mehreren Bedienfeldern aufweisenden Bedienelement lässt sich die Erfindung nutzen. Das großflächige Bedienelement lässt sich dabei typischerweise geringfügig niederdrücken, was dem Benutzer durch ein haptisches Feedback taktil rückgemeldet wird. Bei derartigen passiv arbeitenden Haptik-Feedback-Konzepten wirkt das Bedienelement über einen z.B. als Vorsprung ausgebildeten Stößel auf einen elektrischen Schalter ein, der zum einen das haptische Feedback erzeugt und zum anderen einer Auswerteeinheit zur Ansteuerung diverser bedienbarer Komponenten des Fahrzeugs, wie z.B. Infotainment, Klimaanlage etc., die valide Betätigung des Bedienelements elektrisch signalisiert. Der Vorsprung bzw. Stößel weist auch in diesem Beispiel ein Schaltorgankontaktende auf, das erfindungsgemäß im vormontierten Zustand des Bedienelements an bzw. in der Bedienvorrichtung auf die gewünschte Länge gebracht werden kann.

[0014] In den zuvor genannten Anwendungsfällen ist das niederdrückbare Bedienelement nach Montage in bzw. an dem Gehäuse der Bedienvorrichtung gegen die Andrückkraft, die bei der Warmpressbehandlung auf das Schaltkontaktende des als Stößel aufzufassenden Teils des Bedienelements gesichert, und zwar entweder durch Anlage an einem Anschlagselement bzw. der Anschlagfläche, an der es auch im Betrieb der Bedienvorrichtung in seiner Ruheposition gesichert ist oder gegebenenfalls auch zusätzlich durch eine Blockade durch die Montagevorrichtung zur Durchführung der Warmpressbehandlung.

[0015] Des Weiteren können auch Drücktaster, Kipp- und/oder Wipp-Bedienelemente mit z.B. kapazitiven Berührungssensoriken (z.B. sogenannte cap sense) versehen sein.

[0016] Als Material für den mindestens einen Stößel eignet sich ein Kunststoffmaterial, wie es typischerweise für Bedienvorrichtungen im Automotive-Bereich eingesetzt wird. Hier kommen elastomere Kunststoffmaterialien oder Duroplaste in Frage. Dem Fachmann sind derartige Materialien zur Verwendung als Kunststoffmaterialien bei Fahrzeug-Bedienvorrichtungen bekannt.

[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass der Begrenzungsanschlag zur Begrenzung der Bewegung des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels in und/oder an dem Gehäuse ausgebildet ist. Der Begrenzungsanschlag dient der Begrenzung der Bewegung des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des mindestens einen oder jedes Stößels. Dieser Begrenzungsanschlag kann auch außerhalb des Gehäuses an der Vorrichtung vorgesehen sein, mit der der Stempel in Richtung auf den bzw. die Stößel bewegt wird. Während dieser Phase drückt also der Stempel mit seinem Bedienelementkontaktende gegen das Bedienelement und übt insoweit auf dieses in dessen Ruheposition ein Moment aus. Das Bedienelement liegt dabei an dem ihm zugeordneten Anschlagelement an, das die Ruheposition des Bedienelements definiert, kann aber alternativ oder zusätzlich auch in der Vorrichtung, die z.B. den Stempel aufweist, fixiert sein.

[0018] Wie oben bereits ausgeführt, ist es zweckmäßig, wenn das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels oder, bei Vorhandensein mehrerer Stößel der Bedienvorrichtung, das Schaltorgankontaktende jedes Stößels durch Erwärmen über die Materialerweichungstemperatur des betreffenden Stößels und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung des betreffenden Stößels behandelt wird.

[0019] Der mindestens eine Stößel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sollte zweckmäßigerweise an seinem Schaltorgankontaktende eine möglichst geringe thermisch wirksame Masse aufweisen, so dass das Schaltorgankontaktende mit möglichst geringer Wärmeenergie und möglichst schnell bis über die Materialerweichungstemperatur erwärmt werden kann. Hierzu ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der mindestens eine Stößel an seinem durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktende einen axialen Vorsprung ausweist, dessen axiale Länge durch Warmpressen reduziert wird.

[0020] Vorteilhaft insoweit ist es, wenn der Vorsprung nach Art mindestens einer Rippe, insbesondere nach Art einer sich zu ihrem freien Ende hin verjüngenden Rippe ausgebildet ist. Ferner von Vorteil ist es, wenn der Vorsprung nach Art zweier sich kreuzender Rippen ausgebildet ist.

[0021] Alternativ zu der Ausbildung des Vorsprungs als eine oder zwei sich kreuzende Rippen kann dieser auch würfel-, quader- oder kragenförmig ausgebildet sein. Auch andere geometrische Formen des Vorsprungs sind denkbar. Der Stößel sollte an seinem Schaltorgankontaktende nach der Verformung eine ausreichend große Kontaktfläche aufweisen, mit der er an dem Schaltorgan des elektrischen Schalters anliegt.

[0022] Als elektrischer Schalter eignet sich ein Keytop oder Keypad mit PCB-Kontaktfeldern an dem Schalter und auf einem PCB als Trägerelement oder aber ein Keytop bzw. Keypad mit federnder Metallscheibe und PCT-Kontaktfeldern, ein Keytop/Keypad mit PCB-Kontaktfeldern und federnder Metallscheibe oder ein anderer Typ von insbesondere Kurzhubschalter. Bei mehreren Schaltern auf dem Trägerelement eigenen sich sogenannte Schaltmatten aus beispielsweise Silikon oder einem ähnlichen elastischen Kunststoffmaterial. All die vorgenannten Schaltertypen sind typischerweise bei Bedienvorrichtungen für Fahrzeuge grundsätzlich bekannt und können im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.

[0023] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere dann gegeben, wenn die Bedienvorrichtung mehrere Bedienelemente aufweist, die über Stößel mit ihnen zugeordneten elektrischen Schaltern zusammenwirken. Dann nämlich ist es möglich, im Rahmen einer gemeinsamen Warmpressbehandlung sämtliche Stößel durch Reduzierung der Länge zumindest eines oder auch aller Stößel infolge der Warmpressbehandlung auf die jeweils gewünschte axiale Länge zu bringen. So ist es beispielsweise möglich, dass nach der Warmpressbehandlung die Schaltorgankontaktenden sämtlicher Stößel in einer gemeinsamen Ebene liegen oder aber dass die Schaltorgankontaktenden der Stößel gruppenweise in einer gemeinsamen Ebene oder jeder Stößel einzeln mit seinem Schaltorgankontaktende in einer unterschiedlichen Ebene liegen.

[0024] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stempel eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels zugeordnete oder dem Schaltorgankontaktende jedes Stößels jeweils zugeordnete Andrückfläche aufweist, wobei der Stempel durch ein Heizelement oder mehrere Heizelemente an seiner Andrückfläche oder an jeder Andrückfläche lokal aufheizbar ist.

[0025] Hierbei kann mit weiterem Vorteil vorgesehen sein, dass der Stempel pro aufheizbarer Andrückfläche ein Heizelement aufweist, das thermisch leitend mit der betreffenden Andrückfläche gekoppelt ist, oder dass der Stempel für sämtliche Andrückflächen oder für Gruppen von Stößeln jeweils ein gemeinsames Heizelement aufweist, das mit jeder der betreffenden Andrückfläche thermisch leitend verbunden ist.

[0026] Bei den zuvor genannten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es von Vorteil, dass der Stempel eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels zugeordnete Andrückfläche oder dem Schaltorgankontaktende jedes Stößels zugeordnete Andrückflächen aufweist, wobei das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels oder jedes Stößels in einer ersten Phase mittels Kontakt mit der betreffenden erhitzten Andrückfläche erwärmt wird und in einer zweiten Phase im erwärmten Zustand der Andrückkraft durch weiteres Bewegen des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende oder jedes Schaltorgankontaktende ausgesetzt wird. In diesem Ausführungsbeispiel wird also der Stempel sowohl zum Erwärmen des Schaltorgankontaktendes des oder jedes Stößels als auch zum anschließenden Verformen des betreffenden Schaltorgankontaktendes durch Warmpressen genutzt.

[0027] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels oder jedes Stößels in einem ersten Schritt durch Wärmestrahlung oder durch Konvektion wie z.B. durch Heißluft, erwärmt wird und im erwärmten Zustand in einem zweiten Schritt durch den Stempel, der eine Andrückseite mit einer dem Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels zugeordnete Andrückfläche oder mit einer dem Schaltorgankontaktende jedes Stößels jeweils zugeordnete Andrückfläche aufweist, der Andrückkraft durch Bewegen des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels oder das Schaltorgankontaktende jedes Stößels ausgesetzt wird. Die Erwärmung des Schaltorgankontaktendes des oder jedes Stößels erfolgt vorzugsweise mittels einer anderen Vorrichtung als dem Stempel. Zweckmäßig ist es, wenn das Schaltorgankontaktende des oder jedes Stößels mittels Heißluft erhitzt wird. Die entsprechende Vorrichtung wird dann nahe ihres Heißluftaustritts zum Schaltorgankontaktende des oder jedes Stempels geführt, um danach die insoweit vormontierte Bedienvorrichtung bis in den Bereich des Stempels zu verfahren, der dann für die Warmverformung des Schaltorgankontaktendes des oder jedes Stempels sorgt. Die das Schaltorgankontaktende des oder jedes Stempels aufheizende Vorrichtung weist bei mehreren Stempeln dann vorteilhafterweise auch mehrere beispielsweise Heißluftauslässe auf oder sie weist mehrere Zonen auf, in denen per Wärmestrahlung thermisch auf die mehreren Schaltorgankontaktenden eingewirkt wird.

[0028] Als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens und damit ebenfalls zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird mit der Erfindung erfindungsgemäße eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug vorgeschlagen, die versehen ist mit
  • einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist,
  • mindestens einem an der Vorderseite des Gehäuses angeordneten, manuell betätigbaren Bedienelement, das in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
  • einem Trägerelement,
  • mindestens einem an dem Trägerelement angeordneten elektrischen Schalter, der ein Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist,
  • wobei dem mindestens einen Bedienelement der mindestens eine elektrische Schalter des Trägerelements oder jedem Bedienelement ein elektrischer Schalter des Trägerelements zugeordnet ist, und
  • mindeste einem Stößel mit einem Bedienelementkontaktende und einem Schaltorgankontaktende,
  • wobei der mindestens eine Stößel zwischen dem mindestens einen Bedienelement und dem Schaltorgan des mindestens einen elektrischen Schalters angeordnet ist und mit seinem Bedienelementkontaktende an einer ersten Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements sowie mit seinem Schaltorgankontaktende an einer zweiten Kontaktfläche des Schaltorgangs des mindestens einen elektrischen Schalters anliegt und
  • wobei das Schaltorgankontaktende oder das Bedienelementkontaktende des mindestens einen Stößels oder jedes Stößels zur Ausbildung des mindestens einen Stößels oder des betreffenden Stößels als ein Stößel mit einer axialen Länge, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander ist, durch Warmpressen geformt ist.


[0029] Anzumerken ist noch, dass das zuvor genannte erfindungsgemäße Verfahren sich gleichermaßen eignet für die Längenreduktion des Stößels entweder an dessen Schaltorgankontaktende oder an dessen Bedienelementkontaktende.

[0030] Bei der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Schaltorgankontaktende oder das Bedienelementkontaktende des mindestens einen Stößels oder jedes Stößels durch Erwärmen zumindest bis zu der Materialerweichungstemperatur des betreffenden Stößels und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung des betreffenden Stößels behandelt ist.

[0031] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Stößel an seinem durch Warmpressen geformten Bedienelementkontaktende oder Schaltorgankontaktende einen axialen Vorsprung ausweist, dessen axiale Länge durch Warmpressen reduziert ist.

[0032] Zweckmäßig ist es, wenn der Vorsprung nach Art mindestens einer Rippe, insbesondere nach Art einer sich zu ihrem freien Ende hin verjüngenden Rippe ausgebildet ist und/wenn der Vorsprung nach Art zweier sich kreuzender Rippen ausgebildet ist. Andere Ausführungsformen des Vorsprungs sind, wie oben beschrieben, ebenfalls möglich.

[0033] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung mehrere Bedienelemente mit jedem von diesen jeweils zugeordnetem elektrischem Schalter und einem Stößel zwischen dem betreffenden Bedienelement und dem betreffenden elektrischen Schalter auf, wobei die durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktenden oder Bedienelementkontaktenden der Stößel in einer gemeinsamen angeordnet oder einzeln oder gruppenweise in mehr als einer Ebene angeordnet sind.

[0034] Vorteilhaft ist es, wenn das Trägerelement als Leiterplatte ausgebildet ist, die den mindestens einen Schalter aufweist, oder wenn das Trägerelement die Rückseite des Gehäuses bildet oder bei rückseitig geöffnetem Gehäuse innerhalb des Gehäuses positionierbar ist.

[0035] Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Bedienelement oder jedes Bedienelement federelastisch in seine Ruheposition vorgespannt.

[0036] Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das mindestens eine Bedienelement einen kippbar gelagerten Hebel mit einem Bedienarm für die manuelle Betätigung des Bedienelements und mit einem Stößelbewegungsarm zur Bewegung des Stößels bei Betätigung des Bedienelements aufweist. Dabei kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass der Hebel im Wesentlichen L- oder T-förmig ist, wobei der Stößelbewegungsarm im Wesentlichen rechtwinklig von dem Bedienarm absteht.

[0037] Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele des Montageverfahrens und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
Fig. 1
eine Querschnittsansicht durch eine Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit in diesem Fall zwei kippbar gelagerten Bedienelementen,
Fig. 2
die Situation bei der Vormontage der Bedienelemente und der Stößel in der Phase vor der Erwärmung der Schaltorgankontaktenden der Stößel,
Fig. 3
die Phase der Reduzierung der Längen der Stößel bei Kontakt ihrer Schaltorgankontaktenden mit erhitzten Andrückflächen einer Stempelvorrichtung,
Fig. 4
die Situation, in der die bis zu bzw. über ihrer Materialerweichungstemperatur erwärmten Schaltorgankontaktenden der Stößel durch Andrücken der Andrückflächen der Stempelvorrichtung warmverpresst sind,
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht eines Stößels mit Verdeutlichung der Geometrie des Schaltorgankontaktendes gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 6
eine alternative Variante der Erwärmung der Schaltorgankontaktenden der Stößel durch Heißluft mittels einer Heißluftvorrichtung,
Fig. 7
die Situation, in der die Bedienvorrichtung mit vormontierten Bedienelementen und Stößeln mit aufgeheizten Schaltorgankontaktenden unterhalb einer Stempelvorrichtung angeordnet ist, und
Fig. 8
eine Darstellung ähnlich der der Fig. 4, wobei hier allerdings die Andrückflächen der Stempelvorrichtung aufgeheizt sind, da die Schaltorgankontaktenden der Stößel zuvor mit der Heißluftvorrichtung erwärmt worden sind.


[0038] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Bedienvorrichtung 10 gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel mit in diesem Fall zwei Bedienelementen 12. Die Bedienelemente 12 sind an der Vorderseite 14 eines Gehäuses 16 kippbar angeordnet. Die Vorderseite 14 wird von einer beispielsweise Frontblende 18 gebildet, die Aussparungen 20 aufweist, durch die pro Bedienelement 12 der Bedienarm 22 eines um eine Achse 24 kippbar gelagerten Hebels 26 jedes Bedienelements 12 über die Vorderseite 14 übersteht. Die Kippachse 24 ist dabei parallel zur Vorderseite 14 ausgerichtet.

[0039] Unterhalb der Frontblende 18 steht vom Bedienarm 22 im Wesentlichen rechtwinklig ein Stößelbewegungsarm 28 des betreffenden Bedienelementhebels 26 ab. Dieser Stößelbewegungsarm 28 weist eine (erste) Kontaktfläche 30 des betreffenden Bedienelements 12 auf, an der das Bedienelementkontaktende 32 eines längsverschiebbar gelagerten Stößels 34 anliegt. Dem Bedienelementkontaktende 32 gegenüberliegend weist jeder Stößel 34 ein Schaltorgankontaktende 36 auf, das an dem Schaltorgan 38 eines elektrischen Schalters 40 anliegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der elektrische Schalter 40 als Keytop bzw. Keypad aus einem elastomeren Material ausgebildet und weist elektrisch leitende Kontaktfelder 41 auf einem innenliegenden Vorsprung 42 und auf einer Leiterplatine 44 auf, die ein Trägerelement 46 für die Schalter 40 bildet.

[0040] Die Keytops bzw. Keypads sind Teil einer Schaltmatte 48 aus beispielsweise Silikon, die überdies unterhalb der Bedienelementhebel 26 angeordnete aufragende Kragen 50 aufweist, innerhalb derer auf der Leiterplatine 44 angeordnete Funktions- oder Suchbeleuchtungslichtquellen 52, typischerweise in Form von LEDs, angeordnet sind. Wie anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, strahlen die Lichtquellen 52 in Lichtleiter 54 der Bedienelemente 12 Licht ein, das an dem vorderen Ende der Bedienelementhebel 26 austritt und damit für den Benutzer sichtbar ist.

[0041] Wie ferner anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, weist das Gehäuse pro Bedienelement 12 innenliegende Anschläge auf, an denen die Bedienelemente 12 einerseits in ihrer Ruheposition und andererseits in ihrer (gekippten) Betätigungsposition anliegen. Der Ruhepositions-Anschlag 56 liegt an dem über den abstehenden Stößelbewegungsarm 28 hinaus verlängerten Bedienarm 22 seitlich an, wenn sich, wie in Fig. 1 gezeigt, das betreffende Bedienelement 12 in seiner Ruheposition befindet. Wird das Bedienelement 12 in Richtung des Pfeils 58 gekippt, so gelangt der Bedienarm 22 des Bedienelements 12 beispielsweise in Kontakt mit der bei 60 gezeigten Anschlagfläche, womit die Kippbewegung begrenzt ist. Die Zurückbewegung in die Ruheposition erfolgt mechanisch unterstützt durch eine Rückholfeder 61.

[0042] Wie man leicht erkennt, ist es für die Gleichheit der Haptik und Kinematik sämtlicher Bedienelemente 12 entscheidend, dass die axialen Längen der Stößel 34 abgestimmt sind auf den Abstand der (ersten) Kontaktfläche 30 an dem Stößelbewegungsarm 28 zu der (zweiten) Kontaktfläche 62 am Schaltorgan 38 des dem Bedienelement 12 zugeordneten elektrischen Schalters 40. Die erforderliche axiale Länge jedes Stößels 34 hängt unter anderem von Montage- und Bauteiltoleranzen der Bedienelemente und ihrer Lagerung und Lagerungsposition am Gehäuse 16 ab. Damit dies bei der Montage und bei dem Zusammenbau der Bedienvorrichtung 10 Berücksichtigung findet, wird erfindungsgemäß ein spezielles Verfahren angewendet.

[0043] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines zu diesen Zwecken vorgesehenen Montageverfahrens zeigen die Fign. 2 bis 4. In Fig. 2 ist dargestellt, dass das vormontierte Gehäuse 16 mit bereits eingesetzten Bedienelementen 12 und Stößeln 34 "kopfüber" auf einer Montagefläche 64 einer nicht weiter dargestellten Montagevorrichtung aufliegt. In dieser Situation ist die Leiterplatine 44 mit Schaltmatte 48 noch nicht montiert, so dass oberseitig die Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 freiliegen. In Fig. 2 ist gezeigt, dass oberhalb dieser Schaltorgankontaktenden 36 eine Stempelplatte 66 angeordnet ist, die einen Stempel 68 mit Andrückflächen 70 bildet, welche wiederum den Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 jeweils zugeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Andrückflächen 70 mittels Heizelementen 72 aufheizbar. Wird nun die Stempelplatte 66 in Richtung der Pfeile abgesenkt, so kommen die aufgeheizten Andrückflächen 70 in Kontakt mit den Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 (siehe Fig. 3). Die Schaltorgankontaktenden 36 der aus einem Automotive-Bereich typischen Kunststoff bestehenden Stößel 34 werden nun aufgeheizt, und zwar bis zu mindestens der Materialerweichungstemperatur.

[0044] Wie insbesondere anhand von Fig. 5 zu erkennen ist, ist das Schaltorgankontaktende 36 jedes Stößels 34 mit zwei sich kreuzenden Rippen 74 versehen, die sich zu ihren oberen freien Enden 76 verjüngen. Diese sich verjüngenden Enden 76 der Rippen 74 bilden die eigentliche Anlagefläche des Schaltorgankontaktendes 36 des Stößels, mit der dieser an der zweiten Kontaktfläche des Schaltorgans 38 eines elektrischen Schalters 40 anliegt. Die Rippen 74 bilden einen axialen Vorsprung 75 am Schaltorgankontaktende 36 des Stößels 34.

[0045] Die Höhe der Rippen 74 ist so bemessen, dass im vormontierten Zustand gemäß Fig. 2 die Stößel 34 ein Übermaß gegenüber der axialen Länge im montierten Zustand aufweisen.

[0046] Werden nun gemäß Fig. 3 die Rippen 74 durch die erhitzten Andrückflächen 70 der Stempelplatte 66 aufgeheizt, um dann die Stempelplatte 66 (weiter) abzusenken (siehe Fig. 4), und zwar in diesem Ausführungsbeispiel bis zur Anlage mit dem Gehäuse 16 als Begrenzungsanschlag, so drücken die Andrückflächen 70 der Stempelplatte 66 die Rippen 74 flach und reduzieren damit die axiale Länge jedes Stößels 34 auf dasjenige Maß, das unter Berücksichtigung der Bauteil- und Montagetoleranzen der Bedienelemente 12 und der Stößel 34 selbst erforderlich ist, damit im vollständig montierten Zustand der Bedienvorrichtung (siehe Fig. 1) die gewünschte axiale Länge gegeben ist.

[0047] In den Fign. 6 bis 8 ist ein zweites Verfahren zur Warmpressbehandlung der Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 gezeigt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird mit zwei verschiedenen Montagevorrichtungen gearbeitet, und zwar zunächst mit einer Heißluftvorrichtung 78, die pro aufzuheizendem Schaltorgankontaktende 36 der Stößel 34 Heißluftauslässe 80 aufweist. Nach dem Aufheizen der Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 wird entweder die vormontierte Bedienvorrichtung 10 unter eine Stempelplatte 82 bewegt oder die Stempelplatte 82 nach Entfernen der Heißluftvorrichtung 78 oberhalb des Gehäuses 16 positioniert (siehe Fig. 7). In beiden Fällen wird nun die Stempelplatte 82 mit ihren den Schaltorgankontaktenden 36 zugeordneten Andrückflächen 84 bei noch zumindest bis zur Materialerweichungstemperatur aufgeheizten Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 in Richtung auf die Stößel 34 bewegt, um die Schaltorgankontaktenden 36 der Warmpressbehandlung auszusetzen (siehe Fig. 8). Die Andrückflächen 84 der Stempelplatte 82, die wiederum einen Stempel 86 bildet, sind "kalt" oder aber zumindest weitaus weniger aufgeheizt als im Ausführungsbeispiel der Stempelplatte 66 der Fig. 2. Es ist möglich, dass die Andrückflächen 84 vorgewärmt sind, so dass sie die Schaltorgankontaktenden 36, die ihrerseits durch beispielsweise die Ausbildung der Rippen nur eine geringe thermische Masse aufweisen, nicht zu stark auskühlen lassen, wenn sie gegen die Schaltorgankontaktenden 36 drücken. Es ist auch möglich und bevorzugt vorgesehen, die Andrückflächen 84 thermisch zu isolieren, so dass ein Wärmestrom von den Schaltorgankontaktenden 36 zu der Stempelplatte 82 unterbunden bzw. behindert wird.

[0048] Die Erfindung wurde vorstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele für den Fall beschrieben, dass die Bedienelemente zur Betätigung lediglich in einer Richtung kippbar sind. Die Erfindung ist aber auch für solche Bedienvorrichtungen geeignet, bei denen die Bedienelemente in zwei einander entgegengesetzten Richtungen kippbar sind. In diesem Fall würden sich also die Bedienelemente in der in Fig. 1 gezeigten Position in ihrer Mittelstellung und damit Ruheposition befinden. Beidseitig des Bedienarms 22 stünden dann einander gegenüberliegende Stößelbewegungsarme 28 ab, von denen jeder auf einen Stößel 34 einwirkt, wobei diese beiden Stößel 34 dann beidseitig des Bedienelements 12 im Gehäuse 16 angeordnet wären. Die Fixierung der Bedienelemente 12 in der Vormontagephase gemäß den Fign. 2 bis 4 des ersten Ausführungsbeispiel des Montageverfahrens bzw. gemäß den Fign. 6 bis 8 des zweiten Ausführungsbeispiels des Montageverfahrens erfolgt beispielsweise durch die in Fig. 3 angedeuteten Fixierungen 88, die beispielsweise Teil der Vorrichtung wären, zu der auch Montagefläche 64 gehört. Derartige Fixierungen 88 könnten aber auch vorgesehen sein, wenn die Bedienelemente 12, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 gezeigt, lediglich in eine Richtung kippbar sind.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0049] 
10
Bedienvorrichtung
12
Bedienelement
14
Vorderseite
16
Gehäuse
18
Frontblende
20
Aussparungen
22
Bedienarm
24
Kippachse
26
Bedienelementhebel
28
Stößelbewegungsarm
30
(erste) Kontaktfläche am Stößelbewegungsarm
32
Bedienelementkontaktende
34
Stößel
36
Schaltorgankontaktende
38
Schaltorgan
40
Schalter
41
Kontaktflächen auf Leiterplatine und an Schaltorgan
42
Vorsprung
43
Bereich
44
Leiterplatine
46
Trägerelement
48
Schaltmatte
50
Kragen der Schaltmatte
52
Lichtquellen
54
Lichtleiter
56
Ruhepositions-Anschlag
58
Pfeils
60
Anschlagfläche
61
Rückholfeder
62
(zweite) Kontaktfläche am Schaltorgan
64
Montagefläche
66
Stempelplatte
68
Stempel
70
Andrückfläche
72
Heizelementen
74
Rippen
75
Vorsprung
76
obere Enden der Rippen
78
Heißluftvorrichtung
80
Heißluftauslässe
82
Stempelplatte
84
Andrückfläche
86
Stempel
88
Fixierungen



Ansprüche

1. Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln für Schaltorgane elektrischer Schalter, die mittels der Stößel bei manueller Betätigung von Bedienelemente einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs betätigbar sind,

- wobei die Bedienvorrichtung (10) versehen ist mit

- einem Gehäuse (16), das eine Vorderseite (14) aufweist,

- mindestens einem an der Vorderseite (14) des Gehäuses (16) angeordneten, manuell betätigbaren Bedienelement (12), das in und/oder an dem Gehäuse (16) zwischen einer durch ein Anschlagelement (56) definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,

- einem Trägerelement (46),

- mindestens einem an dem Trägerelement (46) angeordneten elektrischen Schalter (40), der ein Schaltorgan (38) zum Ein- und Ausschalten des Schalters (40) aufweist,

- wobei der mindestens eine elektrische Schalter (40) des Trägerelements (46) dem mindestens einen Bedienelement (12) zugeordnet ist, und

- mindestens einem Stößel (34) mit einem Bedienelementkontaktende (32) und einem Schaltorgankontaktende (36),

- wobei der mindestens eine Stößel (34) zwischen dem mindestens einen Bedienelement (12) und dem Schaltorgan (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) angeordnet ist und mit seinem Bedienelementkontaktende (32) an einer ersten Kontaktfläche (30) des mindestens einen Bedienelements (12) sowie mit seinem Schaltorgankontaktende (36) an einer zweiten Kontaktfläche (62) des Schaltorgangs (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) anliegt,

- wobei der mindestens eine Stößel (34) vor seiner Montage in dem Gehäuse (16) eine axiale Länge zwischen seinem Bedienelementkontaktende (32) und seinem Schaltorgankontaktende (36) aufweist, die größer ist als der Abstand der ersten und der zweiten Kontaktflächen (30, 62) voneinander, und

- wobei die axiale Länge des mindestens einen Stößels (34) im im Gehäuse (16) angeordneten Zustand bei noch nicht montiertem Trägerelement (46) durch Erwärmen seines Schaltorgankontaktendes (36) bis zumindest zur Materialerweichungstemperatur des mindestens einen Stößels (34) sowie durch Ausüben einer Andrückkraft mittels bis zu einem Begrenzungsanschlag erfolgenden Bewegens eines Stempels (68) gegen das erwärmte Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) verringert wird und somit auf eine Länge gebracht wird, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen (30, 62) voneinander im montierten Zustand des Trägerelements (46) ist, während der mindestens eine Stößel (34) dabei mit seinem Bedienelementkontaktende (32) an der ersten Kontaktfläche (30) des mindestens einen, das Anschlagelement (56) kontaktierenden und damit die Ruheposition einnehmenden Bedienelements (12) anliegt.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsanschlag zur Begrenzung der Bewegung des Stempels (68) gegen das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) in und/oder an dem Gehäuse (16) ausgebildet ist.
 
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder, bei Vorhandensein mehrerer Stößel (34) der Bedienvorrichtung (10), das Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) durch Erwärmen über die Materialerweichungstemperatur des betreffenden Stößels (34) und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung des betreffenden Stößels (34) behandelt wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stößel (34) an seinem durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktende (36) einen axialen Vorsprung (75) ausweist, dessen axiale Länge durch Warmpressen reduziert wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (75) nach Art mindestens einer Rippe (74), insbesondere nach Art einer sich zu ihrem freien Ende (76) hin verjüngenden Rippe (74) ausgebildet ist und ferner insbesondere nach Art zweier sich kreuzender Rippen (74) ausgebildet ist.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mehrere Bedienelemente (12) mit jeweils zugeordnetem elektrischem Schalter (40) und einem Stößel (34) zwischen dem betreffenden Bedienelement (12) und dem betreffenden elektrischen Schalter (40), wobei die Schaltorgankontaktenden (36) sämtlicher Stößel (34) gleichzeitig der Warmpressbehandlung unterzogen werden und somit nach einer Warmpressbehandlung in einer gemeinsamen Ebene oder in mehreren jeweils gruppenweise gemeinsamen Ebenen oder einzeln in mehreren Ebenen liegen.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (34) eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) zugeordnete oder dem Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) jeweils zugeordnete Andrückfläche (70) aufweist, wobei der Stempel (68) durch ein Heizelement (72) oder mehrere Heizelemente (72) an seiner Andrückfläche (70) oder an jeder Andrückfläche (70) lokal aufheizbar ist, wobei ferner insbesondere vorgesehen ist, dass der Stempel (68) pro aufheizbarer Andrückfläche (70) ein Heizelement (72) aufweist, das thermisch leitend mit der betreffenden Andrückfläche (70) gekoppelt ist, oder dass der Stempel (68) für sämtliche Andrückflächen (70) ein gemeinsames Heizelement (72) aufweist, das mit jeder Andrückfläche (70) thermisch leitend verbunden ist.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (68) eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) zugeordnete Andrückfläche (70) oder dem Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) zugeordnete Andrückflächen (70) aufweist, wobei das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) in einer ersten Phase mittels Kontakt mit der betreffenden erhitzten Andrückfläche (70) erwärmt wird und in einer zweiten Phase im erwärmten Zustand der Andrückkraft durch Bewegen des Stempels (68) gegen das Schaltorgankontaktende (36) oder jedes Schaltorgankontaktende (36) ausgesetzt wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) in einem ersten Schritt durch Wärmestrahlung oder durch Konvektion wie z.B. durch Heißluft, erwärmt wird und im erwärmten Zustand in einem zweiten Schritt durch den Stempel (68), der eine Andrückseite mit einer dem Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) zugeordnete Andrückfläche (70) oder mit einer dem Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) jeweils zugeordnete Andrückfläche (70) aufweist, der Andrückkraft durch Bewegen des Stempels (68) gegen das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder das Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) ausgesetzt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) gemäß einem der Ansprüche 18 bis 24 ausgebildet ist.
 
11. Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug mit

- einem Gehäuse (16), das eine Vorderseite (14) aufweist,

- mindestens einem an der Vorderseite (14) des Gehäuses (16) angeordneten, manuell betätigbaren Bedienelement (12), das in und/oder an dem Gehäuse (16) zwischen einer durch ein Anschlagelement (56) definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,

- einem Trägerelement (46),

- mindestens einem an dem Trägerelement (46) angeordneten elektrischen Schalter (40), der ein Schaltorgan (38) zum Ein- und Ausschalten des Schalters (40) aufweist,

- wobei der mindestens eine elektrische Schalter (40) des Trägerelements (46) dem mindestens einen Bedienelement (12) zugeordnet ist, und

- mindestens einem Stößel (34) mit einem Bedienelementkontaktende (32) und einem Schaltorgankontaktende (36),

- wobei der mindestens eine Stößel (34) zwischen dem mindestens einen Bedienelement (12) und dem Schaltorgan (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) angeordnet ist und mit seinem Bedienelementkontaktende (32) an einer ersten Kontaktfläche (30) des mindestens einen Bedienelements (12) sowie mit seinem Schaltorgankontaktende (36) an einer zweiten Kontaktfläche (62) des Schaltorgangs (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) anliegt und

- wobei das Schaltorgankontaktende (36) oder das Bedienelementkontaktende (32) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) zur Ausbildung des mindestens einen Stößels (34) oder des betreffenden Stößels (34) als ein Stößel (34) mit einer axialen Länge, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen (30, 62) voneinander ist, durch Warmpressen geformt ist.


 
12. Bedienvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) oder das Bedienelementkontaktende (32) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) durch Erwärmen zumindest bis zu der Materialerweichungstemperatur des betreffenden Stößels (34) und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung des betreffenden Stößels (34) behandelt ist.
 
13. Bedienvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stößel (34) an seinem durch Warmpressen geformten Bedienelementkontaktende (32) oder Schaltorgankontaktende (36) einen axialen Vorsprung (75) ausweist, dessen axiale Länge durch Warmpressen reduziert ist.
 
14. Bedienvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (75) nach Art mindestens einer Rippe (74), insbesondere nach Art einer sich zu ihrem freien Ende (76) hin verjüngenden Rippe (74) ausgebildet ist und ferner insbesondere nach Art zweier sich kreuzender Rippen (74) ausgebildet ist.
 
15. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch mehrere Bedienelemente (12) mit jedem von diesen jeweils zugeordnetem elektrischem Schalter (40) und einem Stößel (34) zwischen dem betreffenden Bedienelement (12) und dem betreffenden elektrischen Schalter (40), wobei die durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktenden (36) oder Bedienelementkontaktenden (32) der Stößel (34) in einer gemeinsamen angeordnet oder einzeln oder gruppenweise in mehr als einer Ebene angeordnet sind.
 
16. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (46) als Leiterplatine (44) ausgebildet ist, die den mindestens einen Schalter (40) aufweist.
 
17. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (46) die Rückseite des Gehäuses (16) bildet oder bei rückseitig geöffnetem Gehäuse (16) innerhalb des Gehäuses (16) positionierbar ist.
 
18. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bedienelement (12) oder jedes Bedienelement (12) federelastisch in seine Ruheposition vorgespannt ist.
 
19. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bedienelement (12) einen kippbar gelagerten Hebel (26) mit einem Bedienarm (22) für die manuelle Betätigung des Bedienelements (12) und mit einem Stößelbewegungsarm (28) zur Bewegung des Stößels (34) bei Betätigung des Bedienelements (12) aufweist,wobei ferner insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Hebel (26) im Wesentlichen L- oder T-förmig ist, wobei der Stößelbewegungsarm (28) im Wesentlichen rechtwinklig von dem Bedienarm (22) absteht.
 
20. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (34) und das Bedienelement (12) an dem Bedienelementkontaktende (32) und der ersten Kontaktfläche (30) gelenkig miteinander verbunden sind.
 
21. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) einen linear niederdrückbaren Bedienkörper aufweist, der als einen Teil seiner Ausgestaltung einen den Stößel (34) bildenden Bereich aufweist, in dem das Schaltorgankontaktende (36) angeordnet ist,wobei ferner insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Stößel (34) und das Bedienelement (12) einstückig ausgestaltet oder an dem Bedienelementkontaktende (32) und der ersten Kontaktfläche (30) des Bedienelements (12) gelenkig miteinander verbunden sind.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht









Recherchenbericht