[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen
unterliegenden Stößeln für Schaltorgane elektrischer Schalter, die mittels der Stößel
bei manueller Betätigung von Bedienelementen einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs
betätigbar sind. Ferner betrifft die Erfindung eine derart toleranzkettenkompensierten
Bedienvorrichtung.
[0002] Bedienvorrichtungen für Fahrzeuge, wie z.B. Klimasteuergeräte, Infotainment-Bedienvorrichtungen
oder allgemein Central Input Devices (CDI) weisen mitunter manuell betätigbare Bedienelemente
mit mechanischen Konstruktionen auf. Dabei weisen insbesondere Bedienvorrichtungen
mit Kipp- oder Wipp-Bedienelementen zusätzlich zu dem beweglich gelagerten Bedienelement
selbst Stößel auf, die auf die Schaltorgane von elektrischen Schaltern einwirken.
Bei Drücktastern, d.h. bei niederdrückbaren Bedienelementen, ist der Stößel als derjenige
Teil des Bedienelements aufzufassen, der das Schaltorgan kontaktiert und auf dieses
beim Niederdrücken zur Betätigung des Schalters einwirkt.
[0003] Der Zusammenbau derartiger Bedienvorrichtungen weist bauteil- und/oder montagebedingte
Toleranzketten auf, die dazu führen können, dass die Haptik beim Bedienen der Bedienelemente
und das Empfinden für die Betätigung derartiger Bedienelemente von Bedienelement zu
Bedienelement unterschiedlich ist, was den Bedienkomfort negativ beeinflusst.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich bauteil- und/oder
montagebedingte Toleranzen der Bedienelemente einer Bedienvorrichtung während deren
Montage ausgleichen lassen, so dass das Bedienempfinden sämtlicher derartiger Bedienelemente
der Bedienvorrichtung im Wesentlichen gleich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Ausgleich von
Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln für Schaltorgane elektrischer
Schalter vorgeschlagen, die mittels der Stößel bei manueller Betätigung von Bedienelemente
einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs betätigbar sind,
- wobei die Bedienvorrichtung versehen ist mit
- einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist,
- mindestens einem an der Vorderseite des Gehäuses angeordneten, manuell betätigbaren
Bedienelement, das in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement
definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B.
niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
- einem Trägerelement,
- mindestens einem an dem Trägerelement angeordneten elektrischen Schalter, der ein
Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist,
- wobei der mindestens eine elektrische Schalter des Trägerelements dem mindestens einen
Bedienelement zugeordnet ist, und
- mindestens einem Stößel mit einem Bedienelementkontaktende und einem Schaltorgankontaktende,
- wobei der mindestens eine Stößel zwischen dem mindestens einen Bedienelement und dem
Schaltorgan des mindestens einen elektrischen Schalters angeordnet ist und mit seinem
Bedienelementkontaktende an einer ersten Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements
sowie mit seinem Schaltorgankontaktende an einer zweiten Kontaktfläche des Schaltorgangs
des mindestens einen elektrischen Schalters anliegt,
- wobei der mindestens eine Stößel vor seiner Montage in dem Gehäuse eine axiale Länge
zwischen seinem Bedienelementkontaktende und seinem Schaltorgankontaktende aufweist,
die größer ist als der Abstand der ersten und der zweiten Kontaktfläche voneinander,
und
- wobei die axiale Länge des mindestens einen Stößels im im Gehäuse angeordneten Zustand
bei noch nicht montiertem Trägerelement durch Erwärmen seines Schaltorgankontaktendes
bis zumindest zur Materialerweichungstemperatur des mindestens einen Stößels sowie
durch Ausüben einer Andrückkraft mittels bis zu einem Begrenzungsanschlag erfolgenden
Bewegens eines Stempels gegen das erwärmte Schaltorgankontaktende des mindestens einen
Stößels verringert wird und somit auf eine Länge gebracht wird, die gleich dem oder
geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander
im montierten Zustand des Trägerelements ist, während der mindestens eine Stößel dabei
mit seinem Bedienelementkontaktende an der ersten Kontaktfläche des mindestens einen,
das Anschlagelement kontaktierenden und damit die Ruheposition einnehmenden Bedienelements
anliegt.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren findet Anwendung bei einer Bedienvorrichtung, die
versehen ist mit einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist, wobei an der Vorderseite
mindestens ein und typischerweise mehrere manuell betätigbare Bedienelemente angeordnet
sind, die in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement definierten
Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert sind, und zwar insbesondere
in Form einer Niederdrückbarkeit oder einer Kippbarkeit der Bedienelemente. Auf einem
Trägerelement ist pro Bedienelement jeweils ein Schalter angeordnet, wobei jeder Schalter
ein Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist. Zwischen jedem Bedienelement
und dem diesem zugeordneten elektrischen Schalter befindet sich ein Stößel, der von
dem Bedienelement bei dessen Betätigung in Richtung auf das Schaltorgan des Schalters
bewegbar ist, um den Schalter einzuschalten. Jedes Bedienelement ist vorzugsweise
durch eine Feder in seine Ruheposition vorgespannt oder aber wird aufgrund elastischer
Eigenschaften des Schalters bzw. des Schaltorgans des Schalters nach einer manuellen
Betätigung wieder zurück in seine Ruheposition überführt, und zwar vermittels des
Stößels, der aufgrund der Elastizität und Rückstellfähigkeit des elektrischen Schalters
bzw. des Schaltorgans des elektrischen Schalters zurückbewegt wird. Jeder Stößel weist
ein Bedienelementkontaktende und ein Schaltorgankontaktende auf. Am Bedienelement
befindet sich eine (erste) Kontaktfläche, an der das Bedienelementkontaktende des
Stößels anliegt, während sich am Schaltorgan des elektrischen Schalters eine (zweite)
Kontaktfläche befindet, an der der Stößel mit seinem Schaltorgankontaktende anliegt.
[0007] Idealerweise weist nun jeder Stößel eine axiale Länge auf, die gleich dem Abstand
der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander (im zusammengebauten Zustand der
Bedienvorrichtung) oder aber geringfügig größer als dieser ist. Im letztgenannten
Fall würde im montierten Zustand der Stößel in der Ruheposition des Bedienelements
eine gewisse mechanische Vorspannung auf den elektrischen Schalter bzw. dessen Schaltorgan
ausüben, was in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann.
[0008] Mit "geringfügig größer" ist eine "Überlänge" des Stößels gemeint, die, je nach der
Größe des Abstandes der beiden Kontaktflächen von Bedienelement und Schaltorgan um
bis zu 40 % größer (oder bis zu 35 % größer oder bis zu 30 % größer oder bis 20 %
größer oder bis zu 15 % größer oder bis zu 10 % größer oder bis 5 % größer oder bis
zu 4 % größer oder bis zu 3 % größer oder bis zu 2 % größer oder bis zu 1 % größer)
als dieser Abstand sein kann. Je kleiner der Abstand der Kontaktflächen von Bedienelement
und Schaltorgan ist, desto geringer darf die maximal zulässige "Überlänge" sein (d.h.
im Umkehrschluss, je größer die ideale Länge des Stößels ist, desto größer darf die
Überlänge sein), da ansonsten die mechanische Vorspannung des elektrischen Schalters
im Ruhezustand des Bedienelements (also bei Nichtbetätigung des Bedienelements) zu
einem ungewollten dauerhaften Einschaltzustand des Schalters führen kann oder aber
bereits geringste auf die Bedienvorrichtung einwirkende Vibrationen, die bei einer
Fahrt nicht vermieden werden können, zu einem ungewollten Einschalten des Schalters
führen können.
[0009] Je nach den Bauteil- und/oder Montagetoleranzen der Bauteile Trägerelement, Schalter,
Schaltorgan, Stößel und Bedienelement kann der Stößel des mindestens einen Bedienelements
zu stark oder zu schwach oder auch gar nicht mit seinem Bedienelementkontaktende an
der (ersten) Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements (und gegebenenfalls
auch an der zweiten Kontaktfläche des Schaltorgans) anliegen.
[0010] Daher wird der Stößel nach einer Vormontage der Bedienvorrichtung durch eine Warmpressbehandlung
auf die erforderliche Länge gebracht, die dann im zusammengebauten Zustand der Bedienvorrichtung
mit der gewünschten Anlagekraft, die auch Null betragen kann, an dem Bedienelement
anliegt, während der Stößel mit seinem Schaltorgankontaktende an der (zweiten) Kontaktfläche
des Schaltorgans des elektrischen Schalters anliegt.
[0011] Dazu wird erfindungsgemäß bei noch nicht an und/oder in dem Gehäuse montiertem Trägerelement
das somit freiliegende Schaltorgankontaktende des Stößels zumindest bis zur Erweichungstemperatur
des Stößelmaterials erhitzt, um im erwärmten Zustand mittels eines Stempels verformt
zu werden, womit seine axiale Länge auf das gewünschte Maß reduziert wird. Unter "Warmpressbehandlung"
wird im Sinne dieser Erfindung die Verformung im erwärmten Zustand mit einer entweder
erwärmten Andrückfläche eines Stempels oder aber mit einer insoweit "kalten" Andrückfläche
eines Stempels verstanden. Wenn die Andrückfläche des Stempels erwärmt ist, so kann
sie zunächst durch Kontakt mit dem Schaltorgankontaktende des Stößels zur Erwärmung/Aufheizung
von dessen Schaltorgankontaktende genutzt werden, um anschließend für die Verformung
zu sorgen. Handelt es sich bei der Andrückfläche des Stempels um eine nicht erwärmte
Kontaktfläche, so wird das Schaltorgankontaktende zuvor mittels einer anderen Vorrichtung
erwärmt/erhitzt, was beispielsweise durch Wärmestrahlung oder durch Konvektion in
Form von Heißluft erfolgen kann. Anschließend wird dann der "kalte" Stempel zur Verformung
des insoweit erwärmten Schaltorgankontaktendes des Stößels genutzt.
[0012] Die Erfindung lässt sich vorteilhaft anwenden bei Kipp- und/oder Wipp-Bedienelementen,
die einen kippbar gelagerten Bedienhebel aufweisen. Der Stößel weist ein Bedienelementkontaktende,
das an einer Kontaktfläche des Bedienelements anliegt, und ein Schaltorgankontaktende
auf, mit dem der Stößel auf das Schaltorgan des elektrischen Schalters einwirkt. Bei
Drücktastern ist der Stößel Teil eines niederdrückbaren Bedienelements. Insoweit umfasst
das Merkmal des Kontaktierens des Bedienelements durch das Bedienelementkontaktende
des Stößels erfindungsgemäß auch Ausführungsformen, bei denen Stößel und Bedienelement
einteilig und/oder gelenkig miteinander verbunden ausgestaltet sind.
[0013] Auch bei Bedienvorrichtungen mit einem eine berührungssensitive Bedienoberfläche
mit mehreren Bedienfeldern aufweisenden Bedienelement lässt sich die Erfindung nutzen.
Das großflächige Bedienelement lässt sich dabei typischerweise geringfügig niederdrücken,
was dem Benutzer durch ein haptisches Feedback taktil rückgemeldet wird. Bei derartigen
passiv arbeitenden Haptik-Feedback-Konzepten wirkt das Bedienelement über einen z.B.
als Vorsprung ausgebildeten Stößel auf einen elektrischen Schalter ein, der zum einen
das haptische Feedback erzeugt und zum anderen einer Auswerteeinheit zur Ansteuerung
diverser bedienbarer Komponenten des Fahrzeugs, wie z.B. Infotainment, Klimaanlage
etc., die valide Betätigung des Bedienelements elektrisch signalisiert. Der Vorsprung
bzw. Stößel weist auch in diesem Beispiel ein Schaltorgankontaktende auf, das erfindungsgemäß
im vormontierten Zustand des Bedienelements an bzw. in der Bedienvorrichtung auf die
gewünschte Länge gebracht werden kann.
[0014] In den zuvor genannten Anwendungsfällen ist das niederdrückbare Bedienelement nach
Montage in bzw. an dem Gehäuse der Bedienvorrichtung gegen die Andrückkraft, die bei
der Warmpressbehandlung auf das Schaltkontaktende des als Stößel aufzufassenden Teils
des Bedienelements gesichert, und zwar entweder durch Anlage an einem Anschlagselement
bzw. der Anschlagfläche, an der es auch im Betrieb der Bedienvorrichtung in seiner
Ruheposition gesichert ist oder gegebenenfalls auch zusätzlich durch eine Blockade
durch die Montagevorrichtung zur Durchführung der Warmpressbehandlung.
[0015] Des Weiteren können auch Drücktaster, Kipp- und/oder Wipp-Bedienelemente mit z.B.
kapazitiven Berührungssensoriken (z.B. sogenannte cap sense) versehen sein.
[0016] Als Material für den mindestens einen Stößel eignet sich ein Kunststoffmaterial,
wie es typischerweise für Bedienvorrichtungen im Automotive-Bereich eingesetzt wird.
Hier kommen elastomere Kunststoffmaterialien oder Duroplaste in Frage. Dem Fachmann
sind derartige Materialien zur Verwendung als Kunststoffmaterialien bei Fahrzeug-Bedienvorrichtungen
bekannt.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass der Begrenzungsanschlag
zur Begrenzung der Bewegung des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des mindestens
einen Stößels in und/oder an dem Gehäuse ausgebildet ist. Der Begrenzungsanschlag
dient der Begrenzung der Bewegung des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des
mindestens einen oder jedes Stößels. Dieser Begrenzungsanschlag kann auch außerhalb
des Gehäuses an der Vorrichtung vorgesehen sein, mit der der Stempel in Richtung auf
den bzw. die Stößel bewegt wird. Während dieser Phase drückt also der Stempel mit
seinem Bedienelementkontaktende gegen das Bedienelement und übt insoweit auf dieses
in dessen Ruheposition ein Moment aus. Das Bedienelement liegt dabei an dem ihm zugeordneten
Anschlagelement an, das die Ruheposition des Bedienelements definiert, kann aber alternativ
oder zusätzlich auch in der Vorrichtung, die z.B. den Stempel aufweist, fixiert sein.
[0018] Wie oben bereits ausgeführt, ist es zweckmäßig, wenn das Schaltorgankontaktende des
mindestens einen Stößels oder, bei Vorhandensein mehrerer Stößel der Bedienvorrichtung,
das Schaltorgankontaktende jedes Stößels durch Erwärmen über die Materialerweichungstemperatur
des betreffenden Stößels und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung
des betreffenden Stößels behandelt wird.
[0019] Der mindestens eine Stößel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sollte zweckmäßigerweise
an seinem Schaltorgankontaktende eine möglichst geringe thermisch wirksame Masse aufweisen,
so dass das Schaltorgankontaktende mit möglichst geringer Wärmeenergie und möglichst
schnell bis über die Materialerweichungstemperatur erwärmt werden kann. Hierzu ist
vorteilhafterweise vorgesehen, dass der mindestens eine Stößel an seinem durch Warmpressen
geformten Schaltorgankontaktende einen axialen Vorsprung ausweist, dessen axiale Länge
durch Warmpressen reduziert wird.
[0020] Vorteilhaft insoweit ist es, wenn der Vorsprung nach Art mindestens einer Rippe,
insbesondere nach Art einer sich zu ihrem freien Ende hin verjüngenden Rippe ausgebildet
ist. Ferner von Vorteil ist es, wenn der Vorsprung nach Art zweier sich kreuzender
Rippen ausgebildet ist.
[0021] Alternativ zu der Ausbildung des Vorsprungs als eine oder zwei sich kreuzende Rippen
kann dieser auch würfel-, quader- oder kragenförmig ausgebildet sein. Auch andere
geometrische Formen des Vorsprungs sind denkbar. Der Stößel sollte an seinem Schaltorgankontaktende
nach der Verformung eine ausreichend große Kontaktfläche aufweisen, mit der er an
dem Schaltorgan des elektrischen Schalters anliegt.
[0022] Als elektrischer Schalter eignet sich ein Keytop oder Keypad mit PCB-Kontaktfeldern
an dem Schalter und auf einem PCB als Trägerelement oder aber ein Keytop bzw. Keypad
mit federnder Metallscheibe und PCT-Kontaktfeldern, ein Keytop/Keypad mit PCB-Kontaktfeldern
und federnder Metallscheibe oder ein anderer Typ von insbesondere Kurzhubschalter.
Bei mehreren Schaltern auf dem Trägerelement eigenen sich sogenannte Schaltmatten
aus beispielsweise Silikon oder einem ähnlichen elastischen Kunststoffmaterial. All
die vorgenannten Schaltertypen sind typischerweise bei Bedienvorrichtungen für Fahrzeuge
grundsätzlich bekannt und können im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.
[0023] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere dann gegeben,
wenn die Bedienvorrichtung mehrere Bedienelemente aufweist, die über Stößel mit ihnen
zugeordneten elektrischen Schaltern zusammenwirken. Dann nämlich ist es möglich, im
Rahmen einer gemeinsamen Warmpressbehandlung sämtliche Stößel durch Reduzierung der
Länge zumindest eines oder auch aller Stößel infolge der Warmpressbehandlung auf die
jeweils gewünschte axiale Länge zu bringen. So ist es beispielsweise möglich, dass
nach der Warmpressbehandlung die Schaltorgankontaktenden sämtlicher Stößel in einer
gemeinsamen Ebene liegen oder aber dass die Schaltorgankontaktenden der Stößel gruppenweise
in einer gemeinsamen Ebene oder jeder Stößel einzeln mit seinem Schaltorgankontaktende
in einer unterschiedlichen Ebene liegen.
[0024] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stempel
eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende des mindestens einen
Stößels zugeordnete oder dem Schaltorgankontaktende jedes Stößels jeweils zugeordnete
Andrückfläche aufweist, wobei der Stempel durch ein Heizelement oder mehrere Heizelemente
an seiner Andrückfläche oder an jeder Andrückfläche lokal aufheizbar ist.
[0025] Hierbei kann mit weiterem Vorteil vorgesehen sein, dass der Stempel pro aufheizbarer
Andrückfläche ein Heizelement aufweist, das thermisch leitend mit der betreffenden
Andrückfläche gekoppelt ist, oder dass der Stempel für sämtliche Andrückflächen oder
für Gruppen von Stößeln jeweils ein gemeinsames Heizelement aufweist, das mit jeder
der betreffenden Andrückfläche thermisch leitend verbunden ist.
[0026] Bei den zuvor genannten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es von
Vorteil, dass der Stempel eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende
des mindestens einen Stößels zugeordnete Andrückfläche oder dem Schaltorgankontaktende
jedes Stößels zugeordnete Andrückflächen aufweist, wobei das Schaltorgankontaktende
des mindestens einen Stößels oder jedes Stößels in einer ersten Phase mittels Kontakt
mit der betreffenden erhitzten Andrückfläche erwärmt wird und in einer zweiten Phase
im erwärmten Zustand der Andrückkraft durch weiteres Bewegen des Stempels gegen das
Schaltorgankontaktende oder jedes Schaltorgankontaktende ausgesetzt wird. In diesem
Ausführungsbeispiel wird also der Stempel sowohl zum Erwärmen des Schaltorgankontaktendes
des oder jedes Stößels als auch zum anschließenden Verformen des betreffenden Schaltorgankontaktendes
durch Warmpressen genutzt.
[0027] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Schaltorgankontaktende des mindestens
einen Stößels oder jedes Stößels in einem ersten Schritt durch Wärmestrahlung oder
durch Konvektion wie z.B. durch Heißluft, erwärmt wird und im erwärmten Zustand in
einem zweiten Schritt durch den Stempel, der eine Andrückseite mit einer dem Schaltorgankontaktende
des mindestens einen Stößels zugeordnete Andrückfläche oder mit einer dem Schaltorgankontaktende
jedes Stößels jeweils zugeordnete Andrückfläche aufweist, der Andrückkraft durch Bewegen
des Stempels gegen das Schaltorgankontaktende des mindestens einen Stößels oder das
Schaltorgankontaktende jedes Stößels ausgesetzt wird. Die Erwärmung des Schaltorgankontaktendes
des oder jedes Stößels erfolgt vorzugsweise mittels einer anderen Vorrichtung als
dem Stempel. Zweckmäßig ist es, wenn das Schaltorgankontaktende des oder jedes Stößels
mittels Heißluft erhitzt wird. Die entsprechende Vorrichtung wird dann nahe ihres
Heißluftaustritts zum Schaltorgankontaktende des oder jedes Stempels geführt, um danach
die insoweit vormontierte Bedienvorrichtung bis in den Bereich des Stempels zu verfahren,
der dann für die Warmverformung des Schaltorgankontaktendes des oder jedes Stempels
sorgt. Die das Schaltorgankontaktende des oder jedes Stempels aufheizende Vorrichtung
weist bei mehreren Stempeln dann vorteilhafterweise auch mehrere beispielsweise Heißluftauslässe
auf oder sie weist mehrere Zonen auf, in denen per Wärmestrahlung thermisch auf die
mehreren Schaltorgankontaktenden eingewirkt wird.
[0028] Als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens und damit ebenfalls zur Lösung der
oben genannten Aufgabe wird mit der Erfindung erfindungsgemäße eine Bedienvorrichtung
für ein Fahrzeug vorgeschlagen, die versehen ist mit
- einem Gehäuse, das eine Vorderseite aufweist,
- mindestens einem an der Vorderseite des Gehäuses angeordneten, manuell betätigbaren
Bedienelement, das in und/oder an dem Gehäuse zwischen einer durch ein Anschlagelement
definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition bewegbar gelagert ist, z.B.
niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
- einem Trägerelement,
- mindestens einem an dem Trägerelement angeordneten elektrischen Schalter, der ein
Schaltorgan zum Ein- und Ausschalten des Schalters aufweist,
- wobei dem mindestens einen Bedienelement der mindestens eine elektrische Schalter
des Trägerelements oder jedem Bedienelement ein elektrischer Schalter des Trägerelements
zugeordnet ist, und
- mindeste einem Stößel mit einem Bedienelementkontaktende und einem Schaltorgankontaktende,
- wobei der mindestens eine Stößel zwischen dem mindestens einen Bedienelement und dem
Schaltorgan des mindestens einen elektrischen Schalters angeordnet ist und mit seinem
Bedienelementkontaktende an einer ersten Kontaktfläche des mindestens einen Bedienelements
sowie mit seinem Schaltorgankontaktende an einer zweiten Kontaktfläche des Schaltorgangs
des mindestens einen elektrischen Schalters anliegt und
- wobei das Schaltorgankontaktende oder das Bedienelementkontaktende des mindestens
einen Stößels oder jedes Stößels zur Ausbildung des mindestens einen Stößels oder
des betreffenden Stößels als ein Stößel mit einer axialen Länge, die gleich dem oder
geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten Kontaktflächen voneinander
ist, durch Warmpressen geformt ist.
[0029] Anzumerken ist noch, dass das zuvor genannte erfindungsgemäße Verfahren sich gleichermaßen
eignet für die Längenreduktion des Stößels entweder an dessen Schaltorgankontaktende
oder an dessen Bedienelementkontaktende.
[0030] Bei der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass
das Schaltorgankontaktende oder das Bedienelementkontaktende des mindestens einen
Stößels oder jedes Stößels durch Erwärmen zumindest bis zu der Materialerweichungstemperatur
des betreffenden Stößels und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung
des betreffenden Stößels behandelt ist.
[0031] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann
vorgesehen sein, dass der mindestens eine Stößel an seinem durch Warmpressen geformten
Bedienelementkontaktende oder Schaltorgankontaktende einen axialen Vorsprung ausweist,
dessen axiale Länge durch Warmpressen reduziert ist.
[0032] Zweckmäßig ist es, wenn der Vorsprung nach Art mindestens einer Rippe, insbesondere
nach Art einer sich zu ihrem freien Ende hin verjüngenden Rippe ausgebildet ist und/wenn
der Vorsprung nach Art zweier sich kreuzender Rippen ausgebildet ist. Andere Ausführungsformen
des Vorsprungs sind, wie oben beschrieben, ebenfalls möglich.
[0033] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung
mehrere Bedienelemente mit jedem von diesen jeweils zugeordnetem elektrischem Schalter
und einem Stößel zwischen dem betreffenden Bedienelement und dem betreffenden elektrischen
Schalter auf, wobei die durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktenden oder Bedienelementkontaktenden
der Stößel in einer gemeinsamen angeordnet oder einzeln oder gruppenweise in mehr
als einer Ebene angeordnet sind.
[0034] Vorteilhaft ist es, wenn das Trägerelement als Leiterplatte ausgebildet ist, die
den mindestens einen Schalter aufweist, oder wenn das Trägerelement die Rückseite
des Gehäuses bildet oder bei rückseitig geöffnetem Gehäuse innerhalb des Gehäuses
positionierbar ist.
[0035] Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Bedienelement oder jedes Bedienelement
federelastisch in seine Ruheposition vorgespannt.
[0036] Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das
mindestens eine Bedienelement einen kippbar gelagerten Hebel mit einem Bedienarm für
die manuelle Betätigung des Bedienelements und mit einem Stößelbewegungsarm zur Bewegung
des Stößels bei Betätigung des Bedienelements aufweist. Dabei kann mit Vorteil vorgesehen
sein, dass der Hebel im Wesentlichen L- oder T-förmig ist, wobei der Stößelbewegungsarm
im Wesentlichen rechtwinklig von dem Bedienarm absteht.
[0037] Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele des Montageverfahrens
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht durch eine Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit in diesem Fall zwei kippbar gelagerten Bedienelementen,
- Fig. 2
- die Situation bei der Vormontage der Bedienelemente und der Stößel in der Phase vor
der Erwärmung der Schaltorgankontaktenden der Stößel,
- Fig. 3
- die Phase der Reduzierung der Längen der Stößel bei Kontakt ihrer Schaltorgankontaktenden
mit erhitzten Andrückflächen einer Stempelvorrichtung,
- Fig. 4
- die Situation, in der die bis zu bzw. über ihrer Materialerweichungstemperatur erwärmten
Schaltorgankontaktenden der Stößel durch Andrücken der Andrückflächen der Stempelvorrichtung
warmverpresst sind,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Stößels mit Verdeutlichung der Geometrie des Schaltorgankontaktendes
gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- eine alternative Variante der Erwärmung der Schaltorgankontaktenden der Stößel durch
Heißluft mittels einer Heißluftvorrichtung,
- Fig. 7
- die Situation, in der die Bedienvorrichtung mit vormontierten Bedienelementen und
Stößeln mit aufgeheizten Schaltorgankontaktenden unterhalb einer Stempelvorrichtung
angeordnet ist, und
- Fig. 8
- eine Darstellung ähnlich der der Fig. 4, wobei hier allerdings die Andrückflächen
der Stempelvorrichtung aufgeheizt sind, da die Schaltorgankontaktenden der Stößel
zuvor mit der Heißluftvorrichtung erwärmt worden sind.
[0038] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Bedienvorrichtung 10 gemäß einem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel mit in diesem Fall zwei Bedienelementen 12. Die Bedienelemente
12 sind an der Vorderseite 14 eines Gehäuses 16 kippbar angeordnet. Die Vorderseite
14 wird von einer beispielsweise Frontblende 18 gebildet, die Aussparungen 20 aufweist,
durch die pro Bedienelement 12 der Bedienarm 22 eines um eine Achse 24 kippbar gelagerten
Hebels 26 jedes Bedienelements 12 über die Vorderseite 14 übersteht. Die Kippachse
24 ist dabei parallel zur Vorderseite 14 ausgerichtet.
[0039] Unterhalb der Frontblende 18 steht vom Bedienarm 22 im Wesentlichen rechtwinklig
ein Stößelbewegungsarm 28 des betreffenden Bedienelementhebels 26 ab. Dieser Stößelbewegungsarm
28 weist eine (erste) Kontaktfläche 30 des betreffenden Bedienelements 12 auf, an
der das Bedienelementkontaktende 32 eines längsverschiebbar gelagerten Stößels 34
anliegt. Dem Bedienelementkontaktende 32 gegenüberliegend weist jeder Stößel 34 ein
Schaltorgankontaktende 36 auf, das an dem Schaltorgan 38 eines elektrischen Schalters
40 anliegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der elektrische Schalter 40 als Keytop
bzw. Keypad aus einem elastomeren Material ausgebildet und weist elektrisch leitende
Kontaktfelder 41 auf einem innenliegenden Vorsprung 42 und auf einer Leiterplatine
44 auf, die ein Trägerelement 46 für die Schalter 40 bildet.
[0040] Die Keytops bzw. Keypads sind Teil einer Schaltmatte 48 aus beispielsweise Silikon,
die überdies unterhalb der Bedienelementhebel 26 angeordnete aufragende Kragen 50
aufweist, innerhalb derer auf der Leiterplatine 44 angeordnete Funktions- oder Suchbeleuchtungslichtquellen
52, typischerweise in Form von LEDs, angeordnet sind. Wie anhand von Fig. 1 zu erkennen
ist, strahlen die Lichtquellen 52 in Lichtleiter 54 der Bedienelemente 12 Licht ein,
das an dem vorderen Ende der Bedienelementhebel 26 austritt und damit für den Benutzer
sichtbar ist.
[0041] Wie ferner anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, weist das Gehäuse pro Bedienelement
12 innenliegende Anschläge auf, an denen die Bedienelemente 12 einerseits in ihrer
Ruheposition und andererseits in ihrer (gekippten) Betätigungsposition anliegen. Der
Ruhepositions-Anschlag 56 liegt an dem über den abstehenden Stößelbewegungsarm 28
hinaus verlängerten Bedienarm 22 seitlich an, wenn sich, wie in Fig. 1 gezeigt, das
betreffende Bedienelement 12 in seiner Ruheposition befindet. Wird das Bedienelement
12 in Richtung des Pfeils 58 gekippt, so gelangt der Bedienarm 22 des Bedienelements
12 beispielsweise in Kontakt mit der bei 60 gezeigten Anschlagfläche, womit die Kippbewegung
begrenzt ist. Die Zurückbewegung in die Ruheposition erfolgt mechanisch unterstützt
durch eine Rückholfeder 61.
[0042] Wie man leicht erkennt, ist es für die Gleichheit der Haptik und Kinematik sämtlicher
Bedienelemente 12 entscheidend, dass die axialen Längen der Stößel 34 abgestimmt sind
auf den Abstand der (ersten) Kontaktfläche 30 an dem Stößelbewegungsarm 28 zu der
(zweiten) Kontaktfläche 62 am Schaltorgan 38 des dem Bedienelement 12 zugeordneten
elektrischen Schalters 40. Die erforderliche axiale Länge jedes Stößels 34 hängt unter
anderem von Montage- und Bauteiltoleranzen der Bedienelemente und ihrer Lagerung und
Lagerungsposition am Gehäuse 16 ab. Damit dies bei der Montage und bei dem Zusammenbau
der Bedienvorrichtung 10 Berücksichtigung findet, wird erfindungsgemäß ein spezielles
Verfahren angewendet.
[0043] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines zu diesen Zwecken vorgesehenen Montageverfahrens
zeigen die Fign. 2 bis 4. In Fig. 2 ist dargestellt, dass das vormontierte Gehäuse
16 mit bereits eingesetzten Bedienelementen 12 und Stößeln 34 "kopfüber" auf einer
Montagefläche 64 einer nicht weiter dargestellten Montagevorrichtung aufliegt. In
dieser Situation ist die Leiterplatine 44 mit Schaltmatte 48 noch nicht montiert,
so dass oberseitig die Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 freiliegen. In Fig.
2 ist gezeigt, dass oberhalb dieser Schaltorgankontaktenden 36 eine Stempelplatte
66 angeordnet ist, die einen Stempel 68 mit Andrückflächen 70 bildet, welche wiederum
den Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 jeweils zugeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Andrückflächen 70 mittels Heizelementen 72 aufheizbar. Wird nun die Stempelplatte
66 in Richtung der Pfeile abgesenkt, so kommen die aufgeheizten Andrückflächen 70
in Kontakt mit den Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 (siehe Fig. 3). Die Schaltorgankontaktenden
36 der aus einem Automotive-Bereich typischen Kunststoff bestehenden Stößel 34 werden
nun aufgeheizt, und zwar bis zu mindestens der Materialerweichungstemperatur.
[0044] Wie insbesondere anhand von Fig. 5 zu erkennen ist, ist das Schaltorgankontaktende
36 jedes Stößels 34 mit zwei sich kreuzenden Rippen 74 versehen, die sich zu ihren
oberen freien Enden 76 verjüngen. Diese sich verjüngenden Enden 76 der Rippen 74 bilden
die eigentliche Anlagefläche des Schaltorgankontaktendes 36 des Stößels, mit der dieser
an der zweiten Kontaktfläche des Schaltorgans 38 eines elektrischen Schalters 40 anliegt.
Die Rippen 74 bilden einen axialen Vorsprung 75 am Schaltorgankontaktende 36 des Stößels
34.
[0045] Die Höhe der Rippen 74 ist so bemessen, dass im vormontierten Zustand gemäß Fig.
2 die Stößel 34 ein Übermaß gegenüber der axialen Länge im montierten Zustand aufweisen.
[0046] Werden nun gemäß Fig. 3 die Rippen 74 durch die erhitzten Andrückflächen 70 der Stempelplatte
66 aufgeheizt, um dann die Stempelplatte 66 (weiter) abzusenken (siehe Fig. 4), und
zwar in diesem Ausführungsbeispiel bis zur Anlage mit dem Gehäuse 16 als Begrenzungsanschlag,
so drücken die Andrückflächen 70 der Stempelplatte 66 die Rippen 74 flach und reduzieren
damit die axiale Länge jedes Stößels 34 auf dasjenige Maß, das unter Berücksichtigung
der Bauteil- und Montagetoleranzen der Bedienelemente 12 und der Stößel 34 selbst
erforderlich ist, damit im vollständig montierten Zustand der Bedienvorrichtung (siehe
Fig. 1) die gewünschte axiale Länge gegeben ist.
[0047] In den Fign. 6 bis 8 ist ein zweites Verfahren zur Warmpressbehandlung der Schaltorgankontaktenden
36 der Stößel 34 gezeigt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird mit zwei verschiedenen
Montagevorrichtungen gearbeitet, und zwar zunächst mit einer Heißluftvorrichtung 78,
die pro aufzuheizendem Schaltorgankontaktende 36 der Stößel 34 Heißluftauslässe 80
aufweist. Nach dem Aufheizen der Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel 34 wird entweder
die vormontierte Bedienvorrichtung 10 unter eine Stempelplatte 82 bewegt oder die
Stempelplatte 82 nach Entfernen der Heißluftvorrichtung 78 oberhalb des Gehäuses 16
positioniert (siehe Fig. 7). In beiden Fällen wird nun die Stempelplatte 82 mit ihren
den Schaltorgankontaktenden 36 zugeordneten Andrückflächen 84 bei noch zumindest bis
zur Materialerweichungstemperatur aufgeheizten Schaltorgankontaktenden 36 der Stößel
34 in Richtung auf die Stößel 34 bewegt, um die Schaltorgankontaktenden 36 der Warmpressbehandlung
auszusetzen (siehe Fig. 8). Die Andrückflächen 84 der Stempelplatte 82, die wiederum
einen Stempel 86 bildet, sind "kalt" oder aber zumindest weitaus weniger aufgeheizt
als im Ausführungsbeispiel der Stempelplatte 66 der Fig. 2. Es ist möglich, dass die
Andrückflächen 84 vorgewärmt sind, so dass sie die Schaltorgankontaktenden 36, die
ihrerseits durch beispielsweise die Ausbildung der Rippen nur eine geringe thermische
Masse aufweisen, nicht zu stark auskühlen lassen, wenn sie gegen die Schaltorgankontaktenden
36 drücken. Es ist auch möglich und bevorzugt vorgesehen, die Andrückflächen 84 thermisch
zu isolieren, so dass ein Wärmestrom von den Schaltorgankontaktenden 36 zu der Stempelplatte
82 unterbunden bzw. behindert wird.
[0048] Die Erfindung wurde vorstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele für den Fall
beschrieben, dass die Bedienelemente zur Betätigung lediglich in einer Richtung kippbar
sind. Die Erfindung ist aber auch für solche Bedienvorrichtungen geeignet, bei denen
die Bedienelemente in zwei einander entgegengesetzten Richtungen kippbar sind. In
diesem Fall würden sich also die Bedienelemente in der in Fig. 1 gezeigten Position
in ihrer Mittelstellung und damit Ruheposition befinden. Beidseitig des Bedienarms
22 stünden dann einander gegenüberliegende Stößelbewegungsarme 28 ab, von denen jeder
auf einen Stößel 34 einwirkt, wobei diese beiden Stößel 34 dann beidseitig des Bedienelements
12 im Gehäuse 16 angeordnet wären. Die Fixierung der Bedienelemente 12 in der Vormontagephase
gemäß den Fign. 2 bis 4 des ersten Ausführungsbeispiel des Montageverfahrens bzw.
gemäß den Fign. 6 bis 8 des zweiten Ausführungsbeispiels des Montageverfahrens erfolgt
beispielsweise durch die in Fig. 3 angedeuteten Fixierungen 88, die beispielsweise
Teil der Vorrichtung wären, zu der auch Montagefläche 64 gehört. Derartige Fixierungen
88 könnten aber auch vorgesehen sein, wenn die Bedienelemente 12, wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 gezeigt, lediglich in eine Richtung kippbar sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0049]
- 10
- Bedienvorrichtung
- 12
- Bedienelement
- 14
- Vorderseite
- 16
- Gehäuse
- 18
- Frontblende
- 20
- Aussparungen
- 22
- Bedienarm
- 24
- Kippachse
- 26
- Bedienelementhebel
- 28
- Stößelbewegungsarm
- 30
- (erste) Kontaktfläche am Stößelbewegungsarm
- 32
- Bedienelementkontaktende
- 34
- Stößel
- 36
- Schaltorgankontaktende
- 38
- Schaltorgan
- 40
- Schalter
- 41
- Kontaktflächen auf Leiterplatine und an Schaltorgan
- 42
- Vorsprung
- 43
- Bereich
- 44
- Leiterplatine
- 46
- Trägerelement
- 48
- Schaltmatte
- 50
- Kragen der Schaltmatte
- 52
- Lichtquellen
- 54
- Lichtleiter
- 56
- Ruhepositions-Anschlag
- 58
- Pfeils
- 60
- Anschlagfläche
- 61
- Rückholfeder
- 62
- (zweite) Kontaktfläche am Schaltorgan
- 64
- Montagefläche
- 66
- Stempelplatte
- 68
- Stempel
- 70
- Andrückfläche
- 72
- Heizelementen
- 74
- Rippen
- 75
- Vorsprung
- 76
- obere Enden der Rippen
- 78
- Heißluftvorrichtung
- 80
- Heißluftauslässe
- 82
- Stempelplatte
- 84
- Andrückfläche
- 86
- Stempel
- 88
- Fixierungen
1. Verfahren zum Ausgleich von Bauteil- und/oder Montagetoleranzen unterliegenden Stößeln
für Schaltorgane elektrischer Schalter, die mittels der Stößel bei manueller Betätigung
von Bedienelemente einer Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs betätigbar sind,
- wobei die Bedienvorrichtung (10) versehen ist mit
- einem Gehäuse (16), das eine Vorderseite (14) aufweist,
- mindestens einem an der Vorderseite (14) des Gehäuses (16) angeordneten, manuell
betätigbaren Bedienelement (12), das in und/oder an dem Gehäuse (16) zwischen einer
durch ein Anschlagelement (56) definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition
bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
- einem Trägerelement (46),
- mindestens einem an dem Trägerelement (46) angeordneten elektrischen Schalter (40),
der ein Schaltorgan (38) zum Ein- und Ausschalten des Schalters (40) aufweist,
- wobei der mindestens eine elektrische Schalter (40) des Trägerelements (46) dem
mindestens einen Bedienelement (12) zugeordnet ist, und
- mindestens einem Stößel (34) mit einem Bedienelementkontaktende (32) und einem Schaltorgankontaktende
(36),
- wobei der mindestens eine Stößel (34) zwischen dem mindestens einen Bedienelement
(12) und dem Schaltorgan (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) angeordnet
ist und mit seinem Bedienelementkontaktende (32) an einer ersten Kontaktfläche (30)
des mindestens einen Bedienelements (12) sowie mit seinem Schaltorgankontaktende (36)
an einer zweiten Kontaktfläche (62) des Schaltorgangs (38) des mindestens einen elektrischen
Schalters (40) anliegt,
- wobei der mindestens eine Stößel (34) vor seiner Montage in dem Gehäuse (16) eine
axiale Länge zwischen seinem Bedienelementkontaktende (32) und seinem Schaltorgankontaktende
(36) aufweist, die größer ist als der Abstand der ersten und der zweiten Kontaktflächen
(30, 62) voneinander, und
- wobei die axiale Länge des mindestens einen Stößels (34) im im Gehäuse (16) angeordneten
Zustand bei noch nicht montiertem Trägerelement (46) durch Erwärmen seines Schaltorgankontaktendes
(36) bis zumindest zur Materialerweichungstemperatur des mindestens einen Stößels
(34) sowie durch Ausüben einer Andrückkraft mittels bis zu einem Begrenzungsanschlag
erfolgenden Bewegens eines Stempels (68) gegen das erwärmte Schaltorgankontaktende
(36) des mindestens einen Stößels (34) verringert wird und somit auf eine Länge gebracht
wird, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und zweiten
Kontaktflächen (30, 62) voneinander im montierten Zustand des Trägerelements (46)
ist, während der mindestens eine Stößel (34) dabei mit seinem Bedienelementkontaktende
(32) an der ersten Kontaktfläche (30) des mindestens einen, das Anschlagelement (56)
kontaktierenden und damit die Ruheposition einnehmenden Bedienelements (12) anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsanschlag zur Begrenzung der Bewegung des Stempels (68) gegen das Schaltorgankontaktende
(36) des mindestens einen Stößels (34) in und/oder an dem Gehäuse (16) ausgebildet
ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder, bei Vorhandensein
mehrerer Stößel (34) der Bedienvorrichtung (10), das Schaltorgankontaktende (36) jedes
Stößels (34) durch Erwärmen über die Materialerweichungstemperatur des betreffenden
Stößels (34) und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der Axialerstreckung
des betreffenden Stößels (34) behandelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stößel (34) an seinem durch Warmpressen geformten Schaltorgankontaktende
(36) einen axialen Vorsprung (75) ausweist, dessen axiale Länge durch Warmpressen
reduziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (75) nach Art mindestens einer Rippe (74), insbesondere nach Art einer
sich zu ihrem freien Ende (76) hin verjüngenden Rippe (74) ausgebildet ist und ferner
insbesondere nach Art zweier sich kreuzender Rippen (74) ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mehrere Bedienelemente (12) mit jeweils zugeordnetem elektrischem Schalter (40) und
einem Stößel (34) zwischen dem betreffenden Bedienelement (12) und dem betreffenden
elektrischen Schalter (40), wobei die Schaltorgankontaktenden (36) sämtlicher Stößel
(34) gleichzeitig der Warmpressbehandlung unterzogen werden und somit nach einer Warmpressbehandlung
in einer gemeinsamen Ebene oder in mehreren jeweils gruppenweise gemeinsamen Ebenen
oder einzeln in mehreren Ebenen liegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (34) eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende
(36) des mindestens einen Stößels (34) zugeordnete oder dem Schaltorgankontaktende
(36) jedes Stößels (34) jeweils zugeordnete Andrückfläche (70) aufweist, wobei der
Stempel (68) durch ein Heizelement (72) oder mehrere Heizelemente (72) an seiner Andrückfläche
(70) oder an jeder Andrückfläche (70) lokal aufheizbar ist, wobei ferner insbesondere
vorgesehen ist, dass der Stempel (68) pro aufheizbarer Andrückfläche (70) ein Heizelement
(72) aufweist, das thermisch leitend mit der betreffenden Andrückfläche (70) gekoppelt
ist, oder dass der Stempel (68) für sämtliche Andrückflächen (70) ein gemeinsames
Heizelement (72) aufweist, das mit jeder Andrückfläche (70) thermisch leitend verbunden
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (68) eine Andrückseite aufweist, die eine dem Schaltorgankontaktende
(36) des mindestens einen Stößels (34) zugeordnete Andrückfläche (70) oder dem Schaltorgankontaktende
(36) jedes Stößels (34) zugeordnete Andrückflächen (70) aufweist, wobei das Schaltorgankontaktende
(36) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) in einer ersten Phase
mittels Kontakt mit der betreffenden erhitzten Andrückfläche (70) erwärmt wird und
in einer zweiten Phase im erwärmten Zustand der Andrückkraft durch Bewegen des Stempels
(68) gegen das Schaltorgankontaktende (36) oder jedes Schaltorgankontaktende (36)
ausgesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels
(34) in einem ersten Schritt durch Wärmestrahlung oder durch Konvektion wie z.B. durch
Heißluft, erwärmt wird und im erwärmten Zustand in einem zweiten Schritt durch den
Stempel (68), der eine Andrückseite mit einer dem Schaltorgankontaktende (36) des
mindestens einen Stößels (34) zugeordnete Andrückfläche (70) oder mit einer dem Schaltorgankontaktende
(36) jedes Stößels (34) jeweils zugeordnete Andrückfläche (70) aufweist, der Andrückkraft
durch Bewegen des Stempels (68) gegen das Schaltorgankontaktende (36) des mindestens
einen Stößels (34) oder das Schaltorgankontaktende (36) jedes Stößels (34) ausgesetzt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) gemäß einem der Ansprüche 18 bis 24 ausgebildet ist.
11. Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug mit
- einem Gehäuse (16), das eine Vorderseite (14) aufweist,
- mindestens einem an der Vorderseite (14) des Gehäuses (16) angeordneten, manuell
betätigbaren Bedienelement (12), das in und/oder an dem Gehäuse (16) zwischen einer
durch ein Anschlagelement (56) definierten Ruheposition und einer Betätigungsposition
bewegbar gelagert ist, z.B. niederdrückbar geführt oder kippbar ist,
- einem Trägerelement (46),
- mindestens einem an dem Trägerelement (46) angeordneten elektrischen Schalter (40),
der ein Schaltorgan (38) zum Ein- und Ausschalten des Schalters (40) aufweist,
- wobei der mindestens eine elektrische Schalter (40) des Trägerelements (46) dem
mindestens einen Bedienelement (12) zugeordnet ist, und
- mindestens einem Stößel (34) mit einem Bedienelementkontaktende (32) und einem Schaltorgankontaktende
(36),
- wobei der mindestens eine Stößel (34) zwischen dem mindestens einen Bedienelement
(12) und dem Schaltorgan (38) des mindestens einen elektrischen Schalters (40) angeordnet
ist und mit seinem Bedienelementkontaktende (32) an einer ersten Kontaktfläche (30)
des mindestens einen Bedienelements (12) sowie mit seinem Schaltorgankontaktende (36)
an einer zweiten Kontaktfläche (62) des Schaltorgangs (38) des mindestens einen elektrischen
Schalters (40) anliegt und
- wobei das Schaltorgankontaktende (36) oder das Bedienelementkontaktende (32) des
mindestens einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) zur Ausbildung des mindestens
einen Stößels (34) oder des betreffenden Stößels (34) als ein Stößel (34) mit einer
axialen Länge, die gleich dem oder geringfügig größer als der Abstand der ersten und
zweiten Kontaktflächen (30, 62) voneinander ist, durch Warmpressen geformt ist.
12. Bedienvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgankontaktende (36) oder das Bedienelementkontaktende (32) des mindestens
einen Stößels (34) oder jedes Stößels (34) durch Erwärmen zumindest bis zu der Materialerweichungstemperatur
des betreffenden Stößels (34) und durch Ausüben einer Andrückkraft in Richtung der
Axialerstreckung des betreffenden Stößels (34) behandelt ist.
13. Bedienvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stößel (34) an seinem durch Warmpressen geformten Bedienelementkontaktende
(32) oder Schaltorgankontaktende (36) einen axialen Vorsprung (75) ausweist, dessen
axiale Länge durch Warmpressen reduziert ist.
14. Bedienvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (75) nach Art mindestens einer Rippe (74), insbesondere nach Art einer
sich zu ihrem freien Ende (76) hin verjüngenden Rippe (74) ausgebildet ist und ferner
insbesondere nach Art zweier sich kreuzender Rippen (74) ausgebildet ist.
15. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch mehrere Bedienelemente (12) mit jedem von diesen jeweils zugeordnetem elektrischem
Schalter (40) und einem Stößel (34) zwischen dem betreffenden Bedienelement (12) und
dem betreffenden elektrischen Schalter (40), wobei die durch Warmpressen geformten
Schaltorgankontaktenden (36) oder Bedienelementkontaktenden (32) der Stößel (34) in
einer gemeinsamen angeordnet oder einzeln oder gruppenweise in mehr als einer Ebene
angeordnet sind.
16. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (46) als Leiterplatine (44) ausgebildet ist, die den mindestens
einen Schalter (40) aufweist.
17. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (46) die Rückseite des Gehäuses (16) bildet oder bei rückseitig
geöffnetem Gehäuse (16) innerhalb des Gehäuses (16) positionierbar ist.
18. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bedienelement (12) oder jedes Bedienelement (12) federelastisch
in seine Ruheposition vorgespannt ist.
19. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bedienelement (12) einen kippbar gelagerten Hebel (26) mit einem
Bedienarm (22) für die manuelle Betätigung des Bedienelements (12) und mit einem Stößelbewegungsarm
(28) zur Bewegung des Stößels (34) bei Betätigung des Bedienelements (12) aufweist,wobei
ferner insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Hebel (26) im Wesentlichen L- oder
T-förmig ist, wobei der Stößelbewegungsarm (28) im Wesentlichen rechtwinklig von dem
Bedienarm (22) absteht.
20. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (34) und das Bedienelement (12) an dem Bedienelementkontaktende (32) und
der ersten Kontaktfläche (30) gelenkig miteinander verbunden sind.
21. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) einen linear niederdrückbaren Bedienkörper aufweist, der als
einen Teil seiner Ausgestaltung einen den Stößel (34) bildenden Bereich aufweist,
in dem das Schaltorgankontaktende (36) angeordnet ist,wobei ferner insbesondere vorgesehen
sein kann, dass der Stößel (34) und das Bedienelement (12) einstückig ausgestaltet
oder an dem Bedienelementkontaktende (32) und der ersten Kontaktfläche (30) des Bedienelements
(12) gelenkig miteinander verbunden sind.