[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für einen Saunaofen für
einen Saunaraum gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Daneben ist Erfindung
auf einen Saunaofen gerichtet.
[0002] Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist dazu eingerichtet, vom
Saunaofen erhitzte Luft oberhalb eines Gehäuses des Saunaofens, welches eine Heizvorrichtung
des Saunaofens enthält, zielgerichtet im Saunaraum zu verteilen und weist zumindest
einen Ventilator auf.
[0003] Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 ist aus der
EP 2 092 926 A1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist einen schwenkbaren Ventilator auf, der an
einem schwenkbaren Ausleger mit Abstand über dem Gehäuse des Saunaofens angeordnet
ist. Der schwenkbare Ventilator ist volumenstromgeregelt und über den schwenkbaren
Arm kann die Strömungsrichtung eingestellt werden. Die Vorrichtung benötigt einen
großen Bauraum und ist störanfällig, da der Schwenkarm sehr exponiert ist und der
Ventilator sehr hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Daneben leitet die Vorrichtung
nur einen unbefriedigenden kleinen Teil der vom Saunaofen erhitzten Luft in den Saunaraum,
was zu einem unbefriedigenden Saunaerlebnis führt, dass nicht mit einer händischen
Verteilung der Luft, zum Beispiel von einem Saunameister nach einem Aufguss, vergleichbar
ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 bereitzustellen, die die oben genannten
Nachteile beseitigt und insbesondere eine händische Verteilung der Luft, zum Beispiel
nach einem Aufguss oder statt einem Aufguss, ersetzen kann.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Demnach
wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Vorrichtung einen Luftkanal mit zumindest einer Eintrittsöffnung unterhalb
des Gehäuses und zumindest einer Austrittsöffnung oberhalb einer Auslassöffnung des
Gehäuses aufweist, wobei aus der Auslassöffnung die durch die Heizvorrichtung erhitzte
Luft aus dem Gehäuse austritt und in der vorzugsweise ein Steinbett angeordnet ist,
wobei der Luftkanal und der Ventilator derart eingerichtet sind, dass der Ventilator
Luft in die zumindest eine Eintrittsöffnung zieht, die Luft dann nach oben im Luftkanal
entlang des Saunaofens zu der zumindest einen Austrittsöffnung befördert, und die
Luft aus der zumindest einen Austrittsöffnung oberhalb der Auslassöffnung des Gehäuses
des Saunaofens bläst, und wobei eine Strömungsausrichtungskomponente an/ der Austrittsöffnung
angeordnet ist, die derart eingerichtet ist, dass eine Strömungsrichtung der Luft
einstellbar ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung können die oben genannten Nachteile beseitigt werden.
Der Ventilator ist deutlich niedrigeren und konstantere Temperaturen ausgesetzt und
der Luftkanal leitet die Luft zielgerichtet zur Austrittsöffnung, die näher an der
Auslassöffnung platziert werden kann. Dadurch kann die Luft aus der Austrittsöffnung
deutlich mehr erhitzte Luft aus dem Gehäuse des Saunaofens mitnehmen und zielgerichtet
durch die Strömungsausrichtungskomponente im Saunaraum verteilen. Entsprechend verbessert
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch das Saunaerlebnis.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
Strömungsrichtung stets eine horizontale Komponente auf, die von der Austrittsöffnung
über die Auslassöffnung des Gehäuses in den Saunaraum führt. Dadurch kann ein größerer
Anteil des Volumenstroms der erhitzten Luft, die aus der Auslassöffnung austritt,
gezielt in den Saunaraum geleitet werden.
[0009] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine
Austrittsöffnung in einer Höhe von 2 bis 20 cm, vorzugsweis 4 bis 10 cm, besonders
bevorzugt 6 bis 9 cm, oberhalb der Auslassöffnung des Gehäuses angeordnet. Bei diesem
Abstand kann die erhitzte Luft, die aus der Auslassöffnung austritt, besonders effizient
und weitgehend durch die Luft aus der Vorrichtung mitgenommen werden. Falls ein Steinbett
in der Auslassöffnung angeordnet ist, ist die zumindest eine Austrittsöffnung vorzugsweise
in einer Höhe von 1 bis 15 cm, vorzugsweis 1 bis 10 cm, besonders bevorzugt 2 bis
6 cm, oberhalb eines höchsten Punkts eines in der Auslassöffnung befindlichen Steinbetts
angeordnet. Das Steinbett geht dabei zumeist über die Auslassöffnung hinaus.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung derart eingerichtet,
dass ein Volumenstrom der Luft durch den Luftkanal zwischen 50 und 150 m
3/h, vorzugsweise zwischen 80 und 120 m
3/h, besonders bevorzugt 100 m
3/h, beträgt. Dies ermöglicht eine möglichst effiziente und zielgerichtete Verteilung
der erhitzten Luft im Saunaraum.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zwei Austrittsöffnungen
mit jeweils einer Strömungsausrichtungskomponente auf, wobei die Strömungsrichtungen
aus den zwei Austrittsöffnungen durch die jeweiligen Strömungsausrichtungskomponenten
jeweils unabhängig einstellbar sind. Durch zwei Austrittsöffnungen mit jeweils einer
Strömungsausrichtungskomponente kann die erhitzte Luft zielgerichtet an zwei Positionen
im Saunaraum befördert werden und der erzielte Volumenstrom pro Austrittsöffnung ist
dabei weiterhin in einem für das Saunaerlebnis vorteilhaftem Bereich.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Strömungsausrichtungskomponente derart
ausgebildet, dass sowohl eine vertikale wie auch eine horizontale Komponente der Strömungsrichtung
einstellbar ist. Dadurch kann die Position im Saunaraum, zu der die erhitzte Luft
transportiert werden soll, genau eingestellt werden.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Strömungsausrichtungskomponente
horizontale Lamellen und vertikale Lamellen auf, wobei diese zueinander und zu der
Austrittsöffnung beweglich gelagert sind. Derartige Strömungsausrichtungskomponenten
ermöglichen eine präzise Einstellung der Strömungsrichtung und können dazu robust,
hitzebeständig und relativ kostengünstig bereitgestellt werden.
[0014] Vorzugsweise weist die Strömungsausrichtungskomponente zwei übereinander parallel
angeordnete horizontale Lamellen auf, die an ihren Längsenden starr miteinander verbunden
sind und um eine Drehachse parallel zu einer Längsausrichtung der horizontalen Lamellen
drehbar in der Austrittöffnung gelagert sind, wobei die Strömungsausrichtungskomponente
zumindest zwei vertikale Lamellen aufweist, die schwenkbar zwischen den horizontalen
Lamellen gelagert sind und vorzugsweise derart mit einander verbunden sind, dass durch
das Verstellen einer vertikalen Lamelle die anderen vertikalen Lamellen ausgerichtet
werden. Diese Gestaltung ermöglicht ein besonders robustes und leicht einstellbares
Design der Strömungsausrichtungskomponente. Dabei kann die Strömungsausrichtungskomponente
auch derart zur Austrittsöffnung gelagert sein, dass große Winkel hinsichtlich der
horizontalen Komponente der Strömungsrichtung ermöglicht werden. Besonders bevorzugt
sind die zwei übereinander parallel angeordnete horizontale Lamellen derart in der
Austrittsöffnung gelagert, dass die gesamte Luft, die den Luftkanal passiert, zwischen
die zwei übereinander parallel angeordneten horizontalen Lamellen geleitet wird. Dadurch
wird die gesamte Luft, die die zumindest eine Austrittsöffnung verlässt, zielgerichtet
an den gewünschten Ort geleitet.
[0015] In weiteren bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung einen Plastikclip auf, der
an einer der vertikalen Lamelle ausziehbar befestigt ist, sodass der Plastikclip ergreifbar
ist und die vertikalen Lamellen und horizontalen Lamellen über den Plastikclip bewegbar
sind. Dadurch können die Lamellen aus Materialien mit hohem Wärmeleitungskoeffizient
hergestellt werden und die Strömungsrichtung der Luft kann trotzdem auch bei erhöhten
Temperaturen im Saunaraum per Hand eingestellt werden.
[0016] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform steht eine der vertikalen Lamellen
über die horizontalen Lamellen und die Austrittsöffnung hinaus. Dadurch kann der Nutzer
die Strömungsausrichtungskomponente mit einer Aufgusskelle oder einer vergleichbaren
Komponente manipulieren und die Ausrichtung anpassen.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine Ventilator
an oder in der zumindest einen Eintrittsöffnung angeordnet. Hier kann der Ventilator
möglichst effizient Luft aus dem Bereich unterhalb des Gehäuses ansaugen. Vorzugsweise
weist der Luftkanal zumindest zwei Eintrittsöffnung unterhalb des Saunaofens auf und
ist jeweils ein Ventilator an oder in den zumindest zwei Eintrittsöffnungen angeordnet.
Dadurch ist die Vorrichtung weniger störanfällig und kann auch bei dem Defekt eines
Ventilators weiterverwendet werden.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erzeugter Volumenstrom des
zumindest einen Ventilator einstellbar.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, weist die Vorrichtung eine Noise-cancelling-Vorrichtung
auf, die eine durch den zumindest einen Ventilator erzeugte Geräuschkulisse unterdrückt.
Dies kann unteranderem dadurch erreicht werden, dass die Ventilatorengeräusche in
eine angenehme Geräuschkulisse integriert werden. Dadurch kann das Saunaerlebnis,
welches auf Entspannung abzielt, verbessert werden.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Aufhängung
am Luftkanal auf, mit der die Vorrichtung an einer ersten Außenwand des Gehäuses des
Saunaofens anbringbar ist. Damit kann die Vorrichtung im Nachhinein an bestehende
Saunaöfen angebracht werden.
[0021] Des Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Saunaofen mit einer
Vorrichtung gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen für einen Saunaraum,
wobei die Vorrichtung an einer ersten Außenwand eines Gehäuses des Saunofens angebracht
ist, das eine Heizvorrichtung enthält und eine Auslassöffnung aufweist, aus der die
durch die Heizvorrichtung erhitzte Luft aus dem Gehäuse austritt. Ein derartiger Saunaofen
ermöglicht ein verbessertes Saunaerlebnis, da gezielt erhitzte Luft in den Saunaraum
geleitet werden kann und dadurch das Saunaerlebnis intensiviert werden kann. Dies
ist daneben ohne einen Saunameister beziehungsweise händische Arbeit möglich. Das
ist insbesondere für Saunanutzer, die den Saunaraum alleine nutzen, vorteilhaft, da
diese nicht gleichzeitig die erhitzte Luft manipulieren und das Saunaerlebnis genießen
können.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Saunaofens, weist dieser
ein Steinbett, welches in der Auslassöffnung angeordnet ist, und eine automatische
Aufgussvorrichtung auf, die ein Reservoir, eine Pumpe und eine Flüssigkeitsverteileinrichtung
aufweist, welche derart eingerichtet sind, dass mittels der Pumpe und der Flüssigkeitsverteileinrichtung
Flüssigkeit aus dem Reservoir auf das Steinbett verteilt wird. Durch die Kombination
der Vorrichtung mit einer automatischen Aufgussvorrichtung kann das Saunaerlebnis,
insbesondere für Einzelnutzer sehr gesteigert werden, da eine komplette Aufgusszeremonie
inklusive der Luftmanipulation nach der Befeuchtung des Steinbetts ohne händisch Tätigkeit
erfolgen kann.
[0023] Vorzugsweise umfasst der Saunaoffen eine Sprachsteuerung umfasst, mit der die Pumpe
ansteuerbar ist. Dadurch kann der Aufguss von der Sitzposition des Saunanutzers bequem
gestartet werden. Dabei ist vorzugsweise die Menge der verteilten Flüssigkeit mittels
der Sprachsteuerung einstellbar und ist weiter vorzugsweise die Vorrichtung ebenfalls
über die Sprachsteuerung ansteuerbar. Dadurch ermöglicht der Saunaofen ein individualisiertes
Saunaerlebnis.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Sprachsteuerung derart eingerichtet,
dass verschiedene Programme wählbar sind, die verschiedene Mengen an verteilter Flüssigkeit
und Einstellungen der Vorrichtung enthalten. Dadurch ist die Sprachsteuerung einfach
zu bedienen.
[0025] Ebenfalls vorzugsweise umfasst der Saunaofen eine Steuerung mit manuellem Steuerungsinterface,
vorzugsweise mit Tasten, durch die der Saunaofen gestartet werden kann. Vorzugsweise
kann über das Steuerungsinterface die automatische Aufgussvorrichtung und die Vorrichtung
angesteuert und eingestellt werden.
[0026] Daneben bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Saunaofen, vorzugsweise
nach einem der Ansprüche 9 bis 11, für einen Saunaraum mit einem Gehäuse, das eine
Heizvorrichtung enthält und eine Auslassöffnung aufweist, aus der die durch die Heizvorrichtung
erhitzte Luft aufgrund von Konvektion austritt, wobei der Saunaofen ein Steinbett,
welches in der Auslassöffnung angeordnet ist, und eine automatische Aufgussvorrichtung
aufweist, die ein Reservoir, eine Pumpe und eine Flüssigkeitsverteileinrichtung aufweist,
welche derart eingerichtet sind, dass mittels der Pumpe und der Flüssigkeitsverteileinrichtung
Flüssigkeit aus dem Reservoir auf das Steinbett verteilt, wobei die Flüssigkeitsverteileinrichtung
aus einer Spritzplatte und einer Flüssigkeitsöffnung besteht, wobei die Flüssigkeitsöffnung
unterhalb der Spritzplatte umgeben vom Steinbett derart angeordnet ist, dass Flüssigkeit
aus der Flüssigkeitsöffnung gegen die Spitzplatte von unten spritzbar ist, wobei die
Flüssigkeitsöffnung vorzugsweise derart ausgerichtet ist, dass die Flüssigkeit senkrecht
nach Oben aus dieser austritt. Durch die Verwendung dieser Flüssigkeitsverteileinrichtung
kann die Flüssigkeit großflächig auf dem Steinbett verteilt werden und die automatische
Aufgussvorrichtung ist daneben besonders wartungsarme, da durch die erfindungsgemäße
Anordnung keine leicht zu verkalkenden Düsen verwendet werden müssen und die wasserleitenden
Querschnitte größer ausgebildet werden und besser isoliert werden können.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Pumpe und das Reservoir separat von
den Heizelementen angeordnet und eine Leitung führt von der Pumpe durch das Steinbett
zur Flüssigkeitsöffnung, wobei das Reservoir, die Pumpe und die Leitung vorzugsweise
gegenüber den Heizelementen und dem Steinbett thermisch isoliert sind. Dadurch sind
die Pumpe und das Reservoir nicht allzu hohen Temperaturen ausgesetzt, was eine größere
Auswahl an möglichen Komponenten erlaubt. Durch die Isolierung verdampft weniger oder
kein Wasser in dem Reservoir, der Pumpe und der Leitung, sodass sich auch weniger
Kalk ablagert und die automatische Aufgussvorrichtung weniger wartungsintensiv ist.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Unterseite der Spritzplatte
derart nach unten gewölbt, dass die auftretende Flüssigkeit über mindestens 30%, vorzugsweise
mindestens 50%, des Steinbetts verteilt wird, wobei die Unterseite der Spritzplatte
vorzugsweise eine Wabenstruktur und/oder Dorne aufweist, durch die ein Abtropfen der
Flüssigkeit von der der Unterseite der Spritzplatte an vorbestimmten Positionen über
dem Steinbett bedingt wird. Dadurch kann das Wasser möglichst flächendeckend und zielgerichtet
über dem Steinbett verteilt werden und es besteht eine geringe Gefahr, dass Wasser
nach Außen beziehungsweise nicht auf das Steinbett gespritzt wird. Daneben verhindert
die Wölbung zusätzlich das seitliche Spritzen von Aufgussflüssigkeit auf Personen
in der Saunakabine.
[0029] In einer weitere bevorzugten Ausführungsform hat die Pumpe eine Förderhöhe von mindestens
15 cm und maximal 45 cm und die Spitzplatte einen Abstand zwischen 0,5 cm und 4 cm
zur Flüssigkeitsöffnung aufweist. Dadurch verteilt sich das Wasser mit genug Geschwindigkeit
über die Spritzplatte und wird großflächig über dem Steinbett verteilt.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform, weist das Reservoir ein Volumen von 0,5 bis
2 l auf. Dadurch kann gewährleistet werden, dass zumindest genug Flüssigkeit für Aufgüsse
eines Saunagangs zur Verfügung gestellt werden können und der Aufbau des Saunaofens
dennoch kompakt gestaltet werden kann.
[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Reservoir derart
in einer Klappe in einer zweiten Außenwand des Gehäuses, dass das Reservoir bei geöffneter
Klappe befüllbar ist. Dadurch ist die Handhabung des Reservoirs einfach für den Nutzer
gestaltet.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Reservoir in einem
entnehmbaren Aufgusstank, der in einer zweiten Außenwand des Gehäuses sitzt und aus
dieser herausziehbar ist. Dadurch lässt sich das Befüllen des Reservoirs zusätzlich
für den Nutzer vereinfachen.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Aufgussofen eine Verdampfereinheit
auf. Diese erweitert die Nutzungsmöglichkeiten des Saunaofens zusätzlich.
[0034] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0035] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1:
- eine Schrägansicht von oben auf ein Ausführungsbeispiel eines Saunaofens mit einer
Vorrichtung und einer automatischen Aufgussvorrichtung und ohne die Darstellung des
Steinbetts,
- Figur 2:
- eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel,
- Figur 3:
- eine Schrägansicht von oben auf die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels,
- Figur 4:
- eine Schnittansicht der Seitenansicht eines oberen Endes der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels,
- Figur 5:
- eine Detail-Schrägansicht von oben auf das Ausführungsbeispiel,
- Figur 6:
- eine schematische Detail-Schrägansicht von oben auf das Ausführungsbeispiel mit Steinbett,
- Figur 7:
- eine Schnittansicht der Seitenansicht der Auslassöffnung und der automatischen Aufgussvorrichtung
des Ausführungsbeispiels ohne Steinbett.
[0036] In den folgenden Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Sofern eine Figur Bezugszeichen enthält, auf die in der zugehörigen Figurenbeschreibung
nicht explizit eingegangen wird, wird auf vorherige oder nachfolgende Figurenbeschreibungen
verwiesen.
[0037] Die Figuren zeigen Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Saunaofens
1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 für einen Saunaofen 1 für einen Saunaraum.
Der Saunaofen 1 weist ein Gehäuse 3 auf, dass eine Heizvorrichtung des Saunaofens
1 enthält und eine Auslassöffnung 4 aufweist, durch die die durch die Heizvorrichtung
erhitzte Luft aus dem Gehäuse 3 austritt. In der Auslassöffnung 4 ist ein in Figur
6 dargestelltes Steinbett 17 angeordnet, dass über die Auslassöffnung 4 hinausragt.
Die Vorrichtung 2 weist dabei einen Luftkanal 5 auf, der entlang einer Außenwand des
Gehäuses 3 angeordnet ist und zwei Eintrittsöffnungen 6 unterhalb und zwei Austrittsöffnungen
7 oberhalb des Gehäuses 3 aufweist. In den Eintrittsöffnungen 6 sind jeweils Ventilatoren
angeordnet, die in den Figuren nicht dargestellt sind und die Luft von unterhalb des
Gehäuses 3 in den Luftkanal 5 der Vorrichtung 2 ziehen. Von dort wird die Luft durch
den Luftkanal 5 zu den zwei Austrittsöffnungen 7 geleitet, die knapp oberhalb der
Auslassöffnung 4 angeordnet sind und in horizontaler Richtung auf die Auslassöffnung
4 gerichtet sind. In den zwei Austrittsöffnungen 7 ist jeweils eine Strömungsausrichtungskomponente
8 angeordnet, die die Strömungsrichtung der Luft aus den Austrittsöffnungen 7 definiert.
[0038] Wie in Figur 3 gezeigt, weist die Vorrichtung 2 dabei zumindest eine Aufhängung 18
auf, durch die die Vorrichtung 2 an dem Gehäuse 3 des Saunaofens 1 befestigt ist.
[0039] Die Funktionsweise der Strömungsausrichtungskomponente 8 ist aus den Figuren 4, 5
und 6 ersichtlich. Dabei weisen die Strömungsausrichtungskomponenten 8 jeweils 2 parallel
übereinander angeordnete horizontale Lamellen 9 auf, die zu einander mit einem festen
Abstand voneinander fixiert sind und welche drehbar um eine horizontale Achse 10 in
der jeweiligen Austrittsöffnung 7 gelagert sind. Die Lagerung ist dabei derart ausgeführt
das der gesamte Luftstrom, welcher durch den Luftkanal 5 geleitet wird, zwischen die
zwei horizontalen Lamellen 9 geführt wird, wobei der Luftkanal 5 vor diesem Übergang
derart ausgeführt ist, dass ein möglichst laminarer Luftstrom bei der Änderung der
Bewegungsrichtung erreicht wird. Durch die Lagerung der horizontalen Lamellen 9 um
die horizontale Achse 10 kann die Strömungsrichtung der Luft aus den Austrittsöffnungen
in vertikaler Richtung angepasst werden, wobei die vertikale Anpassung durch den weiteren
Verlauf der Austrittsöffnungen 7 begrenzt ist.
[0040] Zwischen den horizontalen Lamellen 9 sind vier vertikale Lamellen 11 angeordnet,
die jeweils um eine Achse schwenkbar beweglich sind, die parallel zu einer Normalen
auf den 2 horizontalen Lamellen 9 liegt. Dabei sind die vertikalen Lamellen 11 derart
miteinander verbunden, dass diese stets parallel zueinander ausgerichtet sind. Durch
die Verschwänkung der vertikalen Lamellen 11 kann die horizontale Komponente der Strömungsrichtung
der Luft aus den Austrittsöffnungen 7 angepasst werden. Pro Strömungsausrichtungskomponente
8 weist jeweils eine vertikale Lamelle 11 einen Plastikclip 12 auf, der per Hand ergriffen
werden kann, um sowohl die vertikale als auch die horizontale Strömungsrichtung der
Luft aus den Austrittsöffnungen 7 durch eine Anpassung der Strömungsausrichtungskomponente
8 auszurichten.
[0041] Neben dem Gehäuse 3 und der Vorrichtung 2 weist das Ausführungsbeispiel des in den
Figuren gezeigten Saunaofens 1 eine automatische Aufgussvorrichtung 13 auf, welche
eine Spritzplatte 14, ein Reservoir für Aufgussflüssigkeit, eine Pumpe und eine Leitung
15 mit Flüssigkeitsöffnung aufweist. Das Reservoir ist in einem entnehmbaren Aufgusstank
16 angeordnet, der gut zugänglich an einer Vorderseite des Gehäuses 3 angeordnet ist.
Die Pumpe, die mit dem Reservoir von der Heizvorrichtung des Sonderofens beanstandet
und isoliert angeordnet ist, pumpt Aufgussflüssigkeit aus dem Reservoir durch die
Leitung 15, die durch das Steinbett 17 führt, zu der Flüssigkeitsöffnung, die unterhalb
der Spritzplatte 14 derart angeordnet ist, dass Aufgussflüssigkeit senkrecht aus der
Flüssigkeitsöffnung gegen die Spritzplatte 14 geleitet wird.
[0042] Die Spritzplatte 14 ist dabei derart nach unten hin gewölbt, was insbesondere in
Figur 7 ersichtlich ist, dass die Flüssigkeit entlang dieser Wölbung fließen kann
und von dort einen großflächigen Bereich des Steinbetts 17 bedeckt. Dabei kann die
gewölbte Unterseite der Spritzplatte 14 zusätzliche Elemente aufweisen, die ein Abtropfen
der Aufgussflüssigkeit von der Spritzplatte 14 an festgelegten Positionen über dem
Steinbett 17 bedingen.
[0043] Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Saunaofens 1 weist dabei ein Steuerungsinterface
mit Tasten und daneben eine Sprachsteuerung auf, die derart eingerichtet sind, dass
ein Nutzer des Saunaofens 1 unter verschiedenen Programmen wählen kann, die einen
Aufguss mittels der automatischen Aufgussvorrichtung mit wählbarer Intensität und/oder
den Einsatz der Vorrichtung 2, ebenfalls mit durch den Luftstrom aus den Austrittsöffnungen
7 wählbarer Intensität, enthalten können.
Liste der Bezugszeichen
[0044]
- 1
- Saunaofen
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Gehäuse
- 4
- Auslassöffnung
- 5
- Luftkanal
- 6
- Eintrittsöffnung
- 7
- Austrittsöffnung
- 8
- Strömungsausrichtungskomponente
- 9
- horizontale Lamelle
- 10
- horizontale Achse
- 11
- vertikale Lamelle
- 12
- Plastikclip
- 13
- automatische Aufgussvorrichtung
- 14
- Spritzplatte
- 15
- Leitung
- 16
- Aufgusstank
- 17
- Steinbett
- 18
- Aufhängung
- 1. Vorrichtung für einen Saunaofen für einen Saunaraum, die dazu eingerichtet ist,
vom Saunaofen erhitzte Luft oberhalb eines Gehäuses des Saunaofens, welches eine Heizvorrichtung
des Saunaofens enthält, zielgerichtet im Saunaraum zu verteilen und zumindest einen
Ventilator aufweist, wobei die Vorrichtung einen Luftkanal mit zumindest einer Eintrittsöffnung
unterhalb des Gehäuses und zumindest einer Austrittsöffnung oberhalb einer Auslassöffnung
des Gehäuses aufweist, wobei aus der Auslassöffnung die durch die Heizvorrichtung
erhitzte Luft aus dem Gehäuse austritt und in der vorzugsweise ein Steinbett angeordnet
ist, wobei der Luftkanal und der Ventilator derart eingerichtet sind, dass der Ventilator
Luft in die zumindest eine Eintrittsöffnung zieht, die Luft dann nach oben im Luftkanal
entlang des Saunaofens zu der zumindest einen Austrittsöffnung befördert, und die
Luft aus der zumindest einen Austrittsöffnung oberhalb der Auslassöffnung des Gehäuses
des Saunaofens bläst, und wobei eine Strömungsausrichtungskomponente an/ der Austrittsöffnung
angeordnet ist, die derart eingerichtet ist, dass eine Strömungsrichtung der Luft
einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Ausführungsbeispiel 1, wobei die Strömungsrichtung stets eine
horizontale Komponente aufweist, die von der Austrittsöffnung über die Auslassöffnung
des Gehäuses in den Saunaraum führt.
- 3. Vorrichtung nach Ausführungsbeispiel 1 oder 2, wobei die zumindest eine Austrittsöffnung
in einer Höhe von 2 bis 20 cm, vorzugsweis 4 bis 10 cm, besonders bevorzugt 6 bis
9 cm, oberhalb der Auslassöffnung des Gehäuses angeordnet ist, wobei die zumindest
eine Austrittsöffnung vorzugsweise in einer Höhe von 1 bis 15 cm oberhalb eines höchsten
Punkts eines in der Auslassöffnung befindlichen Steinbetts angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, wobei die Vorrichtung
derart eingerichtet ist, dass ein Volumenstrom der Luft durch den Luftkanal zwischen
50 und 150 m3/h, vorzugsweise zwischen 80 und 120 m3/h, besonders bevorzugt 100 m3/h, beträgt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 4, wobei die Vorrichtung
zwei Austrittsöffnungen mit jeweils einer Strömungsausrichtungskomponente aufweist,
wobei die Strömungsrichtungen aus den zwei Austrittsöffnungen durch die jeweiligen
Strömungsausrichtungskomponenten jeweils unabhängig einstellbar sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 5, wobei die Strömungsausrichtungskomponente
derart ausgebildet ist, dass sowohl eine vertikale wie auch eine horizontale Komponente
der Strömungsrichtung einstellbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Ausführungsbeispiel 6, wobei die Strömungsausrichtungskomponente
horizontale Lamellen und vertikale Lamellen aufweist, wobei diese zueinander und zu
der Austrittsöffnung beweglich gelagert sind.
- 8. Vorrichtung nach Ausführungsbeispiel 7, wobei die Strömungsausrichtungskomponente
zwei übereinander parallel angeordnete horizontale Lamellen aufweist, die an ihren
Längsenden starr miteinander verbunden sind und um eine Drehachse parallel zu einer
Längsausrichtung der horizontalen Lamellen drehbar in der Austrittöffnung gelagert
sind, wobei die Strömungsausrichtungskomponente zumindest zwei vertikale Lamellen
aufweist, die schwenkbar zwischen den horizontalen Lamellen gelagert sind und vorzugsweise
derart mit einander verbunden sind, dass durch das Verstellen einer vertikalen Lamelle
die anderen vertikalen Lamellen ausgerichtet werden.
- 9. Saunaofen mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ausführungsbeispiel 1 bis 8 für
einen Saunaraum, wobei die Vorrichtung an einer ersten Außenwand eines Gehäuses des
Saunofens angebracht ist, das eine Heizvorrichtung enthält und eine Auslassöffnung
aufweist, aus der die durch die Heizvorrichtung erhitzte Luft aus dem Gehäuse austritt.
- 10. Saunaofen nach Ausführungsbeispiel 9, wobei der Saunaofen ein Steinbett, welches
in der Auslassöffnung angeordnet ist, und eine automatische Aufgussvorrichtung aufweist,
die ein Reservoir, eine Pumpe und eine Flüssigkeitsverteileinrichtung aufweist, welche
derart eingerichtet sind, dass mittels der Pumpe und der Flüssigkeitsverteileinrichtung
Flüssigkeit aus dem Reservoir auf das Steinbett verteilt wird.
- 11. Saunaofen nach Ausführungsbeispiel 9 oder 10, wobei der Saunaofen eine Sprachsteuerung
umfasst, mit der die Pumpe ansteuerbar ist, wobei vorzugsweise die Menge der verteilten
Flüssigkeit mittels der Sprachsteuerung einstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise
die Vorrichtung ebenfalls über die Sprachsteuerung ansteuerbar ist.
- 12. Saunaofen, vorzugsweise nach einem der Ausführungsbeispiel 9 bis 11, für einen
Saunaraum mit einem Gehäuse, das eine Heizvorrichtung enthält und eine Auslassöffnung
aufweist, aus der die durch die Heizvorrichtung erhitzte Luft aufgrund von Konvektion
austritt, wobei der Saunaofen ein Steinbett, welches in der Auslassöffnung angeordnet
ist, und eine automatische Aufgussvorrichtung aufweist, die ein Reservoir, eine Pumpe
und eine Flüssigkeitsverteileinrichtung aufweist, welche derart eingerichtet sind,
dass mittels der Pumpe und der Flüssigkeitsverteileinrichtung Flüssigkeit aus dem
Reservoir auf das Steinbett verteilt, wobei die Flüssigkeitsverteileinrichtung aus
einer Spritzplatte und einer Flüssigkeitsöffnung besteht, wobei die Flüssigkeitsöffnung
unterhalb der Spritzplatte umgeben vom Steinbett derart angeordnet ist, dass Flüssigkeit
aus der Flüssigkeitsöffnung gegen die Spitzplatte von unten spritzbar ist, wobei die
Flüssigkeitsöffnung vorzugsweise derart ausgerichtet ist, dass die Flüssigkeit senkrecht
nach Oben aus dieser austritt.
- 13. Saunaofen nach Ausführungsbeispiel 12, wobei die Pumpe und das Reservoir separat
von den Heizelementen angeordnet sind und eine Leitung von der Pumpe durch das Steinbett
zur Flüssigkeitsöffnung führt, wobei das Reservoir, die Pumpe und die Leitung vorzugsweise
gegenüber den Heizelementen und dem Steinbett thermisch isoliert sind.
- 14. Saunaofen nach Ausführungsbeispiel 12 oder 13, wobei eine Unterseite der Spritzplatte
derart nach unten gewölbt ist, dass die auftretende Flüssigkeit über mindestens 30%,
vorzugsweise mindestens 50%, des Steinbetts verteilt wird, wobei die Unterseite der
Spritzplatte vorzugsweise eine Wabenstruktur aufweist, durch die ein Abtropfen der
Flüssigkeit von der der Unterseite der Spritzplatte an vorbestimmten Positionen über
dem Steinbett bedingt wird.
- 15. Saunaofen nach einem der Ausführungsbeispiele 12 bis 14, wobei die Pumpe eine
Förderhöhe von mindestens 15 cm und maximal 45 cm hat und die Spitzplatte einen Abstand
zwischen 0,5 cm und 4 cm zur Flüssigkeitsöffnung aufweist.
1. Saunaofen (1) für einen Saunaraum mit einem Gehäuse (3), das eine Heizvorrichtung
enthält und eine Auslassöffnung (4) aufweist, aus der die durch die Heizvorrichtung
erhitzte Luft aufgrund von Konvektion austritt, wobei der Saunaofen (1) ein Steinbett
(17), welches in der Auslassöffnung (4) angeordnet ist, und eine automatische Aufgussvorrichtung
(13) aufweist, die ein Reservoir, eine Pumpe und eine Flüssigkeitsverteileinrichtung
aufweist, welche derart eingerichtet sind, dass mittels der Pumpe und der Flüssigkeitsverteileinrichtung
Flüssigkeit aus dem Reservoir auf das Steinbett (17) verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsverteileinrichtung aus einer Spritzplatte (14) und einer Flüssigkeitsöffnung
besteht, wobei die Flüssigkeitsöffnung unterhalb der Spritzplatte (14) umgeben vom
Steinbett (17) derart angeordnet ist, dass Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsöffnung
gegen die Spitzplatte von unten spritzbar ist, wobei die Flüssigkeitsöffnung vorzugsweise
derart ausgerichtet ist, dass die Flüssigkeit senkrecht nach Oben aus dieser austritt.
2. Saunaofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe und das Reservoir separat von den Heizelementen angeordnet sind und eine
Leitung (15) von der Pumpe durch das Steinbett (17) zur Flüssigkeitsöffnung führt,
wobei das Reservoir, die Pumpe und die Leitung (15) vorzugsweise gegenüber den Heizelementen
und dem Steinbett (17) thermisch isoliert sind.
3. Saunaofen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite der Spritzplatte (14) derart nach unten gewölbt ist, dass die auftretende
Flüssigkeit über mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, des Steinbetts (17)
verteilt wird, wobei die Unterseite der Spritzplatte (14) vorzugsweise eine Wabenstruktur
aufweist, durch die ein Abtropfen der Flüssigkeit von der der Unterseite der Spritzplatte
(14) an vorbestimmten Positionen über dem Steinbett (17) bedingt wird.
4. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe eine Förderhöhe von mindestens 15 cm und maximal 45 cm hat und die Spitzplatte
einen Abstand zwischen 0,5 cm und 4 cm zur Flüssigkeitsöffnung aufweist.
5. Saunaofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saunaofen (1) eine Vorrichtung (2) aufweist, die dazu eingerichtet ist, vom Saunaofen
(1) erhitzte Luft oberhalb des Gehäuses (3) des Saunaofens (1) zielgerichtet im Saunaraum
zu verteilen und zumindest einen Ventilator aufweist, wobei die Vorrichtung (2) einen
Luftkanal (5) mit zumindest einer Eintrittsöffnung (6) unterhalb des Gehäuses (3)
und zumindest einer Austrittsöffnung (7) oberhalb der Auslassöffnung (4) des Gehäuses
(3) aufweist, wobei der Luftkanal (5) und der Ventilator derart eingerichtet sind,
dass der Ventilator Luft in die zumindest eine Eintrittsöffnung (6) zieht, die Luft
dann nach oben im Luftkanal (5) entlang des Saunaofens (1) zu der zumindest einen
Austrittsöffnung (7) befördert, und die Luft aus der zumindest einen Austrittsöffnung
(7) oberhalb der Auslassöffnung (4) des Gehäuses (3) des Saunaofens (1) bläst, und
wobei eine Strömungsausrichtungskomponente an/ der Austrittsöffnung (7) angeordnet
ist, die derart eingerichtet ist, dass eine Strömungsrichtung der Luft einstellbar
ist, wobei die Vorrichtung (2) an einer ersten Außenwand des Gehäuses (3) des Saunaofens
(1) angebracht ist.
6. Saunaofen (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung stets eine horizontale Komponente aufweist, die von der Austrittsöffnung
(7) über die Auslassöffnung (4) des Gehäuses (3) in den Saunaraum führt.
7. Saunaofen (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Austrittsöffnung (7) in einer Höhe von 2 bis 20 cm, vorzugsweis
4 bis 10 cm, besonders bevorzugt 6 bis 9 cm, oberhalb der Auslassöffnung (4) des Gehäuses
(3) angeordnet ist, wobei die zumindest eine Austrittsöffnung (7) vorzugsweise in
einer Höhe von 1 bis 15 cm oberhalb eines höchsten Punkts eines in der Auslassöffnung
(4) befindlichen Steinbetts (17) angeordnet ist.
8. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) derart eingerichtet ist, dass ein Volumenstrom der Luft durch
den Luftkanal (5) zwischen 50 und 150 m3/h, vorzugsweise zwischen 80 und 120 m3/h, besonders bevorzugt 100 m3/h, beträgt.
9. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) zwei Austrittsöffnungen (7) mit jeweils einer Strömungsausrichtungskomponente
aufweist, wobei die Strömungsrichtungen aus den zwei Austrittsöffnungen (7) durch
die jeweiligen Strömungsausrichtungskomponenten jeweils unabhängig einstellbar sind.
10. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsausrichtungskomponente (8) derart ausgebildet ist, dass sowohl eine
vertikale wie auch eine horizontale Komponente der Strömungsrichtung einstellbar ist.
11. Saunaofen (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsausrichtungskomponente (8) horizontale Lamellen (9) und vertikale Lamellen
(10) aufweist, wobei diese zueinander und zu der Austrittsöffnung (7) beweglich gelagert
sind.
12. Saunaofen (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsausrichtungskomponente (8) zwei übereinander parallel angeordnete horizontale
Lamellen (9) aufweist, die an ihren Längsenden starr miteinander verbunden sind und
um eine Drehachse parallel zu einer Längsausrichtung der horizontalen Lamellen (9)
drehbar in der Austrittöffnung gelagert sind, wobei die Strömungsausrichtungskomponente
(8) zumindest zwei vertikale Lamellen (10) aufweist, die schwenkbar zwischen den horizontalen
Lamellen (9) gelagert sind und vorzugsweise derart mit einander verbunden sind, dass
durch das Verstellen einer vertikalen Lamelle die anderen vertikalen Lamellen (10)
ausgerichtet werden.
13. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass der Saunaofen (1) eine Sprachsteuerung umfasst, mit der die Pumpe ansteuerbar ist,
wobei vorzugsweise die Menge der verteilten Flüssigkeit mittels der Sprachsteuerung
einstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise die Vorrichtung (2) ebenfalls über die
Sprachsteuerung ansteuerbar ist.
14. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir ein Volumen von 0,5 bis 2 l aufweist
15. Saunaofen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass sich das Reservoir derart in einer Klappe in einer zweiten Außenwand des Gehäuses
(3) befindet, dass das Reservoir bei geöffneter Klappe befüllbar ist, oder dass sich
das Reservoir in einem entnehmbaren Aufgusstank (16) befindet, der in der zweiten
Außenwand des Gehäuses (3) sitzt und aus dieser herausziehbar ist.