[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung, die eingerichtet ist, einen zu
bedruckenden bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträger durch ein
Druckwerk einer Druckvorrichtung, insbesondere einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung,
zu führen.
[0002] Eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung umfasst typischerweise ein Druckwerk mit ein oder
mehreren Druckriegeln für unterschiedliche Tinten. Ein Druckriegel kann dabei ein
oder mehrere Druckköpfe mit jeweils ein oder mehreren Düsen aufweisen. Zum Bedrucken
eines Aufzeichnungsträgers kann der Aufzeichnungsträger mittels einer Transportvorrichtung
an einem Druckkopf vorbeigeführt werden, um nach und nach die Bildpunkte von unterschiedlichen
Zeilen eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger drucken.
[0003] Die Transportvorrichtung kann ein Transportband mit einer Vielzahl von Durchbrüchen
bzw. Löchern aufweisen, durch die ein Unterdruck bewirkt werden kann, um einen Aufzeichnungsträger
an dem Transportband zu halten. Der Unterdruck kann durch eine Unterdruckpumpe bewirkt
werden.
[0004] Direkt benachbarte bogen- oder blatt- oder plattenförmige Aufzeichnungsträger können
mit einem bestimmten Abstand zueinander auf dem Transportband befördert werden, so
dass Lücken zwischen den Aufzeichnungsträgern entstehen, in denen die Löcher des Transportbands
nicht durch einen Aufzeichnungsträger bedeckt werden. In diesen Löchern können durch
die Unterdruckpumpe relativ hohe Luftströme bewirkt werden. Ein derartiger Luftstrom
zwischen benachbarten Aufzeichnungsträgern kann zu einer Ablenkung von Tintentropfen
und damit zu Ungenauigkeiten bei der Positionierung von Bildpunkten eines Druckbildes
auf den Aufzeichnungsträger führen. Des Weiteren erhöhen derartige Luftströme den
Luftverbrauch und damit den Energieverbrauch und die Anforderungen an eine Unterdruckpumpe.
[0005] Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, den Fluidverbrauch,
insbesondere den Luftverbrauch, bei dem Transport eines bogen- oder blatt- oder plattenförmige
Aufzeichnungsträgers zu reduzieren, insbesondere um die Druckqualität einer Druckvorrichtung
und/oder die Effizienz einer Transportvorrichtung zu erhöhen. Die Aufgabe wird durch
die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst.
[0006] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Transportvorrichtung zum Transport eines
Aufzeichnungsträgers durch ein Druckwerk einer Druckvorrichtung beschrieben. Die Transportvorrichtung
umfasst ein Transportband und eine Bewegungseinheit, die eingerichtet ist, das Transportband
durch das Druckwerk zu bewegen. Das Transportband umfasst eine Vielzahl von Löchern
zwischen einer Vorderseite und einer Rückseite des Transportbands, wobei der Aufzeichnungsträger
auf der Vorderseite des Transportbands transportiert wird. Die Vielzahl von Löchern
weist an der Vorderseite des Transportbandes (insgesamt) eine erste Querschnittsfläche
auf. Die Transportvorrichtung umfasst ferner eine Unterdruckeinheit, die eingerichtet
ist, durch Abpumpen eines Fluids, insbesondere durch Abpumpen von Luft, einen Unterdruck
in der Vielzahl von Löchern des Transportbandes zu bewirken, so dass an der ersten
Querschnittsfläche der Vielzahl von Löchern eine Haltekraft auf den Aufzeichnungsträger
bewirkt wird. Des Weiteren ist die Transportvorrichtung derart ausgebildet, dass das
Fluid zum Aufbau des Unterdrucks durch eine zweite Querschnittsfläche abgepumpt wird,
die kleiner als die erste Querschnittsfläche ist.
[0007] Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung
näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1a
- ein Blockdiagramm einer beispielhaften Tintenstrahl-Druckvorrichtung;
- Fig. 1b
- ein Blockdiagramm einer beispielhaften Transportvorrichtung für einen Aufzeichnungsträger;
- Fig. 1c
- eine Drucksituation bei einem bedeckten Loch;
- Fig. 1d
- eine Strömungssituation bei einem unbedeckten Loch;
- Fig. 2a-2b
- ein beispielhaftes Transportband mit Löchern mit variabler Querschnittsfläche;
- Fig. 3a-3b
- ein weiteres beispielhaftes Transportband mit Löchern mit variabler Querschnittsfläche;
- Fig. 4a-4b
- ein weiteres beispielhaftes Transportband mit Löchern mit variabler Querschnittsfläche;
- Fig. 5a-5b
- beispielhafte Positionierungen eines Lufteinlasses eines Lochs;
- Fig. 6
- ein Blockdiagramm einer beispielhaften Transportvorrichtung mit einer Blende; und
- Fig. 7
- ein weiteres beispielhaftes Transportband mit Löchern mit variabler Querschnittsfläche.
- Fig. 8a-8b
- eine Draufsicht auf ein Transportband mit zwei beispielhaften Lochanordnungsgeometrien.
[0008] Die in Fig. 1a dargestellte Druckvorrichtung 100 ist für den Druck auf einen bogen-
oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträger 120 ausgelegt. Der Aufzeichnungsträger
120 kann aus Papier, Pappe, Karton, Metall, Kunststoff, Textilien, einer Kombination
davon und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein.
Der Auszeichnungsträger 120 wird durch ein Transportband 130 entlang der Transportrichtung
1 (dargestellt durch einen Pfeil) durch das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100
geführt. Dabei weisen aufeinander folgende Aufzeichnungsträger 120 typischerweise
einen bestimmten Abstand zueinander auf, so dass sich zwischen benachbarten Aufzeichnungsträgern
120 eine Lücke 121 bildet.
[0009] Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst in dem dargestellten Beispiel
zwei Druckriegel 102, wobei jeder Druckriegel 102 für das Drucken mit Tinte einer
bestimmten Farbe verwendet werden kann (z.B. Schwarz, Cyan, Magenta und/oder Gelb
und ggf. MICR-Tinte). Unterschiedliche Druckriegel 102 können für das Drucken mit
jeweils unterschiedlichen Tinten verwendet werden. Des Weiteren kann das Druckwerk
140 zumindest eine Fixiereinheit 170 umfassen, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger
120 gedrucktes Druckbild zu fixieren. Ggf. kann nach jedem Druckriegel 102 eine Fixiereinheit
170 angeordnet sein, um das von dem jeweiligen Druckriegel 102 aufgebrachte Druckbild
zumindest teilweise zu fixieren. Die Fixiereinheit 170 kann auch außerhalb eines Druckwerks
140 angeordnet sein.
[0010] Ein Druckriegel 102 kann ein oder mehrere Druckköpfe 103 umfassen, die ggf. in mehreren
Reihen nebeneinander angeordnet sind, um die Bildpunkte unterschiedlicher Spalten
31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. In dem in Fig.
1a dargestellten Beispiel umfasst ein Druckriegel 102 fünf Druckköpfe 103, wobei jeder
Druckkopf 103 die Bildpunkte einer Gruppe von Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf
den Aufzeichnungsträger 120 druckt.
[0011] Jeder Druckkopf 103 des Druckwerks 140 umfasst in der in Fig. 1a abgebildeten Ausführungsform
mehrere Düsen 21, 22, wobei jede Düse 21, 22 eingerichtet ist, Tintentropfen auf den
Aufzeichnungsträger 120 zu feuern oder zu stoßen. Ein Druckkopf 103 des Druckwerks
140 kann beispielsweise mehrere Tausend effektiv genutzte Düsen 21, 22 umfassen, die
entlang mehrerer Reihen quer zur Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120
angeordnet sind. Mittels der Düsen 21, 22 eines Druckkopfs 103 des Druckwerks 140
können Bildpunkte einer Zeile eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 quer
zur Transportrichtung 1, d.h. entlang der Breite des Aufzeichnungsträgers 120, gedruckt
werden.
[0012] Die Druckvorrichtung 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 101 (z.B. eine Ansteuer-Hardware
und/oder einen Controller), die eingerichtet ist, die Aktuatoren der einzelnen Düsen
21, 22 der einzelnen Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 anzusteuern, um in Abhängigkeit
von Druckdaten das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen.
[0013] Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst somit zumindest einen Druckriegel
102 mit K Düsen 21, 22, die mit einem bestimmten Zeilentakt angesteuert werden können,
um eine Zeile (quer zu der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120) mit K
Pixeln bzw. K Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu
drucken. Die Düsen 21, 22 sind in dem dargestellten Beispiel unbeweglich bzw. fest
in der Druckvorrichtung 100 verbaut, und der Aufzeichnungsträger 120 wird mit einer
bestimmten Transportgeschwindigkeit an den feststehenden Düsen 21, 22 vorbeigeführt.
[0014] In einer Druckvorrichtung 100 können insbesondere starre, plattenförmige Aufzeichnungsträger
120 mithilfe eines Transportbands 130 bewegt werden. Fig. 1b zeigt eine beispielhafte
Transportvorrichtung 150 für einen derartigen Aufzeichnungsträger 120. Die Transportvorrichtung
150 weist eine Bewegungseinheit 151 (z.B. ein oder mehrere Antriebsräder bzw. Antriebswalzen)
auf, durch die das Transportband 130 bewegt werden kann. Das Transportband 130 weist
eine Vielzahl von Löchern (bzw. Durchbrüchen) 131 auf. Mittels einer Unterdruckeinheit
(insbesondere einer Unterdruckpumpe) 152 wird an einer zweiten Seite (insbesondere
der Unter- bzw. Rückseite) des Transportbands 130 ein Unterdruck 132 bewirkt, der
über die Löcher 131 eine Kraft auf einen auf dem Transportband 130 liegenden Aufzeichnungsträger
120 bewirkt, so dass der Aufzeichnungsträger 120 an das Transportband 130 gesogen
wird. Um ausreichend hohe Kräfte zu erzielen, kann das Transportband 130 Löcher 131
mit relativ großen Querschnitten bzw. Durchmessern und/oder eine relativ hohe Anzahl
von Löchern 131 aufweisen.
[0015] Ein Transportband 130 weist typischerweise eine relativ große Anzahl von Durchbrüchen
bzw. Löchern 131 auf, durch die hindurch ein Fluid (insbesondere Luft) abgesaugt wird,
um den Unterdruck 132 aufzubauen, der einen Aufzeichnungsträger 120 an das Transportband
130 zieht. Der Unterdruck 132 liegt dabei typischerweise bei 10 mbar bis 25 mbar und
ist typischerweise abhängig von dem Material des Aufzeichnungsträgers 120. Die Löcher
131 in einem Transportband 130 weisen typischerweise einen Durchmesser von 5 mm bis
10 mm auf. Löcher 131 mit relativ großen Durchmessern haben den Nachteil, dass sich
der Aufzeichnungsträger 120 über den Löchern 131 relativ stark durchbiegen kann. Löcher
131 mit relativ kleinen Durchmessern haben den Nachteil, dass über die relativ kleine
Querschnittsfläche nur eine relativ kleine Kraft zum Halten des Aufzeichnungsträgers
120 aufgebaut werden kann. Die durch einen bestimmten Unterdruck 132 bewirkte Kraft
steigt mit der Querschnittsfläche eines Lochs 131 an. Transportbänder 130 weisen daher
bevorzugt Löcher 131 mit einer Querschnittsfläche auf, die einen Kompromiss zwischen
bewirkter Kraft und Biegewirkung auf den Aufzeichnungsträger 120 aufweisen.
[0016] Solange Aufzeichnungsträger 120 ohne Abstand direkt Kante an Kante aufeinanderfolgen,
ist der Fluid- (insbesondere der Luft-) verbrauch einer Transportvorrichtung 150 relativ
gering, weil die Aufzeichnungsträger 120 die Löcher 131 des Transportbandes 130 bedecken
und damit abdichten. Es kann jedoch vorteilhaft oder erforderlich sein, einen bestimmten
Abstand zwischen direkt aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsträgern 120 einzuhalten
(z.B. um einen Bearbeitungsprozess zu synchronisieren bzw. zu takten). Als Folge daraus
können zwischen unterschiedlichen Aufzeichnungsträgern 120 Lücken 121 entstehen, in
denen die Löcher 131 des Transportbandes 130 nicht mehr abgedeckt sind, und somit
ein Fluidstrom (insbesondere ein Luftstrom) 133 durch die nicht abgedeckten Löcher
131 bewirkt wird. Die Lücken können zwischen aufeinanderfolgenden Aufzeichnungsträgern
120 eine variable Länge (in Transportrichtung 1) aufweisen.
[0017] Der bewirkte Fluidstrom 133 kann eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit längs
zur Druckrichtung (d.h. entlang der Transportrichtung 1) aufweisen, wodurch die Positioniergenauigkeit
eines Druckwerks 140 (insbesondere bei einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung 100 durch
Ablenkung der ausgestoßenen Tintentropfen) reduziert werden kann. Fig. 1b zeigt beispielhaft
einen Tintentropfen 123, der durch einen Druckkopf 103 einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung
100 ausgestoßen wurde. Der Tintentropfen 123 kann durch den Fluidstrom 133 abgelenkt
und somit an einer falschen Position auf dem Aufzeichnungsträger 120 auftreffen.
[0018] Des Weiteren führt der Fluidstrom 133 zu einem erhöhten Fluidverbrauch und damit
zu erhöhten Anforderungen und zu einem erhöhten Energieverbrauch der Unterdruckeinheit
152 einer Transportvorrichtung 150.
[0019] Fig. 1c zeigt ein Loch 131 eines Transportbandes 120, der vollständig von einem Aufzeichnungsträger
120 bedeckt wird. Im Innenraum des Druckwerks 140, d.h. an der Vorderseite (allgemein
auch als die erste Seite oder alternativ als die Oberseite bezeichnet) des Transportbandes
130, liegt der Umgebungsdruck p
in an. Der Außendruck p
out, der an der Rückseite (allgemein auch als die zweite Seite oder alternativ als die
Unterseite bezeichnet) des Transportbandes 130 anliegt, wird von der Unterdruckeinheit
152 erzeugt. Es entsteht somit eine Druckdifferenz, die bewirkt, dass der Aufzeichnungsträger
120 an das Transportband 130 gepresst wird. Die auf den Aufzeichnungsträger 120 wirkende
Kraft hängt von der Querschnittsfläche A
in des (dem Aufzeichnungsträger 120 zugewandten) Lufteinlasses des Lochs 131 und von
der Druckdifferenz (p
in-p
out) ab. Je größer die Querschnittsfläche A
in, umso größer die Kraft, die an dem Lufteinlass des Lochs 131 auf den Aufzeichnungsträger
120 bewirkt wird. Die auf den Aufzeichnungsträger 120 wirkende Gesamtkraft entspricht
der Summe der Kräfte aller durch den Aufzeichnungsträger 120 bedeckten Löcher 131
des Transportbandes 130. Wenn die Querschnittsfläche A
in des Lufteinlasses der Löcher 131 verkleinert wird, dann reduziert sich auch die Gesamtkraft.
Um die Gesamtkraft beizubehalten, müsste im Gegenzug die Anzahl n der Löcher 131 im
gleichen Maße erhöht werden. Die auf den Aufzeichnungsträger 120 wirkende Gesamtkraft
F berechnet sich aus der Gesamtquerschnittsfläche n·A
in der auf den Aufzeichnungsträger 120 einwirkenden Löcher 131 und der Druckdifferenz
als F= n·A
in·(p
in-p
out).
[0020] Fig. 1d veranschaulicht die Situation, bei der der Lufteinlass der n Löcher 131 nicht
von einem Aufzeichnungsträger 120 bedeckt wird. Die in Fig. 1d dargestellten Löcher
131 weisen sowohl an der Lufteinlassseite als auch auf der Luftauslassseite die gleiche
Querschnittsfläche auf, d.h. A
in= A
out. Durch den Druckunterschied (p
in-p
out) entsteht an jedem Loch 131 ein Luftstrom 133 mit der mittleren Geschwindigkeit v
1=v
n. Der gesamte Luftverbrauch dV/dt berechnet sich als dV/dt = n·A
out·V
n. Aus dieser Abschätzung ist zu erkennen, dass der Luftverbrauch durch eine Verkleinerung
der Querschnittsfläche A
out, durch eine Verringerung der Anzahl n an Löchern 131 und/oder durch eine Verringerung
der Luftgeschwindigkeit v
n (was mit einer Verringerung der Druckdifferenz (p
in-p
out) einhergeht) reduziert werden kann. Dies wirkt sich jedoch negativ auf die Haltekraft
F aus, die auf einen Aufzeichnungsträger 120 bewirkt werden kann.
[0021] Im Folgenden werden in Zusammenhang mit den Figuren 2a bis 7 Transportbänder 130
für eine Transportvorrichtung 150 beschrieben, die Durchbrüche bzw. Löcher 131 mit
angepasster Geometrie, insbesondere mit variabler Querschnittsfläche, aufweisen. Ein
Loch 131 kann dabei derart ausbildet sein, dass an der einem Aufzeichnungsträger 120
zugewandten Vorderseite eines Transportbands 130 eine Vorkammer mit einer relativ
großen Einlass-Querschnittsfläche A
in entsteht, um relativ große Haltekräfte auf einen Aufzeichnungsträger 120 zu bewirken.
Des Weiteren kann ein Loch 131 derart ausgebildet sein, dass an der gegenüberliegenden
Rückseite eines Transportbandes 130 ein Luftauslass mit einer relativ kleinen Auslass-Querschnittsfläche
A
out entsteht, um den durch das Loch 131 bewirkten Luftverbrauch zu reduzieren. Durch
die geometrische Aufteilung der Löcher 131 eines Transportbands 130 in Vorkammer-bzw.
Einlass-Bereiche und Auslass-Bereiche können somit die Funktionen "Haltekraft" und
"Luftverbrauch" getrennt optimiert werden. Die Einlass-Querschnittsfläche einer Vorkammer
bestimmt bei einem gegebenen Unterdruck 132 die resultierende Kraft, die auf den Aufzeichnungsträger
120 bewirkt wird. Andererseits wird der maximale Luftdurchsatz durch die Auslass-Querschnittsfläche
eines Luftauslasses festgelegt.
[0022] Figuren 2a und 2b zeigen ein Transportband 130 mit ein oder mehreren konusförmigen
Durchbrüchen bzw. Löchern bzw. Bohrungen 131. Ein Loch 131 weist dabei einen Lufteinlass
mit einer Einlass-Querschnittsfläche A
in auf, die größer als die Auslass-Querschnittsfläche A
out des Luftauslasses ist, d.h. A
in>A
out. Somit ist die Querschnittsfläche des Lochs 131 an der Außen- bzw. Rückseite deutlich
kleiner als auf der Innen-bzw. Vorderseite. Das konusförmige Loch 131 umfasst am oberen
Ende 135 (bezogen auf Fig. 2b) einen Durchmesser zwischen 5 und 40 mm, bevorzugter
zwischen 10 und 30 mm, noch bevorzugter zwischen 15 und 25 mm, noch bevorzugter zwischen
18 und 22 mm. Weiterhin bevorzugt beträgt ein Durchmesser am unteren Ende 136 des
konusförmigen Loches 131 zwischen 3/8 und 5/8 des Durchmessers am oberen Ende 135
des Loches, insbesondere zwischen 2,5 und 20 mm, bevorzugter zwischen 5 und 15 mm,
noch bevorzugter zwischen 7,5 und 12,5 mm, noch bevorzugter zwischen 9 und 11 mm.
Die genannten Durchmesserbereiche haben sich für Transportmedien aus Wellpappe mit
Dicken zwischen 1 mm und 20 mm als sehr vorteilhaft erwiesen. Bei dünneren Transportmedien
wie z.B. 300 µm dickem Papier sind entsprechend Transportbänder mit kleineren Lochdurchmessern
bevorzugt zu wählen, damit sich das Transportmedium in den Löchern 131 nicht durchbiegt.
Es entsteht somit eine Vorkammer mit einer Einlass-Querschnittsfläche A
in an der Vorderseite (d.h. an der Oberseite) des Transportbands 130, durch die eine
relativ hohe Haltekraft bewirkt werden kann. Andererseits wird der Luftverbrauch durch
die Auslass-Querschnittsfläche A
out an der Rückseite (d.h. an der zweiten Seite) des Transportbandes 130 bestimmt.
[0023] Bei zylinderförmigen Löchern 131 kann es vorkommen, dass das anfänglich leere Transportband
keinen ausreichenden Differenzdruck aufbauen kann, um einen Aufzeichnungsträger auf
dem Transportband zu fixieren, weil die zylindrische Form der Löcher 131 einen hohen
Luftstrom ermöglicht. Daher ist es von Vorteil, die Löcher 131 konusförmig zu gestalten,
wie in Fig. 2a und 2b abgebildet, um den Luftdurchfluss entsprechend zu begrenzen.
Durch die relativ kleine Auslass-Querschnittsfläche kann der Luftverbrauch deutlich
reduziert werden. Beispielsweise kann der Luftverbrauch je nach Transportgeschwindigkeit
eines Aufzeichnungsträgers 120 auf 1/16 oder weniger reduziert werden (im Vergleich
zu dem Fall A
in=A
out). Die Auslass-Querschnittsfläche wird dabei bevorzugt derart in Abhängigkeit von
der Transportgeschwindigkeit bemessen, dass dennoch über den verkleinerten Laufauslass
ein ausreichender Druckausgleich in der Vorkammer erfolgen kann, um im Anschluss an
eine Lücke 121 schnell genug eine unverändert hohe Haltekraft A
in·(p
in-p
out) auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubauen. Der kleinste sinnvolle Lochdurchmesser
der Auslass-Querschnittsfläche wird vom zu erwartenden Verschmutzungsgrad bestimmt.
In Löchern 131 mit kleinem Durchmesser kann sich viel Staub ansammeln, der dann den
Durchfluss verstopft.
[0024] Die Figuren 3a und 3b zeigen ein Transportband 130 mit mehreren Lagen 330, 332. Dabei
weist eine erste (dem Aufzeichnungsträger 120 zugewandte) Lage 330 Löcher 331 mit
einer relativ großen Einlass-Querschnittsfläche A
in auf. Ein zweite (von dem Aufzeichnungsträger 120 abgewandte) Lage 332 kann an entsprechenden
Stellen Löcher 333 mit einer relativ kleinen Auslass-Querschnittsfläche A
out aufweisen. Die beiden Lagen 330, 332 können miteinander verklebt sein. Die Löcher
333 durch die zweite Lage 332 können hergestellt (gebohrt oder gestanzt) werden, nachdem
die beiden Lagen 330, 332 miteinander verbunden wurden. So kann sichergestellt werden,
dass entsprechende Löcher 331, 333 direkt übereinanderliegen. Möglich ist auch ein
Herstellungsverfahren, bei dem zuerst jede Lage 330, 332 mit geeigneten Werkzeugen
getrennt strukturiert wird und bei dem die Lagen 330, 332 anschließend miteinander
verbunden werden. Auch hier beträgt ein Durchmesser des Loches 331 in der ersten Lage
(bezogen auf Fig. 3b) bevorzugt zwischen 10 und 30 mm, noch bevorzugter zwischen 15
und 25 mm, noch bevorzugter zwischen 18 und 22 mm. Weiterhin bevorzugt beträgt ein
Durchmesser des Loches 333 in der zweiten Lage 333 zwischen 3/8 und 5/8 des Durchmessers
des Loches 331 in der ersten Lage, insbesondere zwischen 5 und 15 mm, noch bevorzugter
zwischen 7,5 und 12,5 mm, noch bevorzugter zwischen 9 und 11 mm.
[0025] Die Figuren 4a und 4b zeigen ein Transportband 130, bei dem als zweite Lage 332 ein
luftdurchlässiges Gewebe (z. B. ein Kunststoffflies, ein Kunststoff- oder Metallgitter,
etc.) oder eine poröse Folie verwendet wird. Der Grad der Luftdurchlässigkeit des
Materials der zweiten Lage 332 kann dabei derart ausgewählt werden, dass sich für
eine Einlass-Querschnittsfläche A
in eines Lochs 331 der ersten Lage 330 eine Luftdurchlässigkeit durch die zweite Lage
332 ergibt, die einer reduzierten Auslass-Querschnittsfläche A
out entspricht. Bei solchen Geweben oder porösen Folien ist zu berücksichtigen, dass
die Durchmesser der Löcher hier kleiner sein können als bei den anderen Ausführungsformen
und dass mögliche Verschmutzungen durch Staub oder Staub-Tinten-Verklebungen hier
stärker relevant werden können. Deswegen sind vorteilhafte Lochdurchmesser in dem
Gewebe oder der Folie bevorzugt nicht kleiner als 0,5 mm, noch bevorzugter nicht kleiner
als 0,7 mm. Ein Verhältnis zwischen einer Öffnungsfläche und einer Abdeckfläche beträgt
bei vorteilhaften Geweben oder porösen Folien zwischen 10 und 70 %. Um Verschmutzungen
zu reduzieren, werden insbesondere Reinigungsverfahren wie Abkehren, Absaugen oder
Abblasen durchgeführt. Weiterhin kann auch mit Überdruck statt Unterdruck ein verstopftes
Gewebe oder eine verstopfte poröse Folie wieder freigeblasen werden. Außerdem sind
Serviceeinsätze denkbar, bei denen eine manuelle Reinigung durchgeführt wird.
[0026] Die Figuren 5a und 5b zeigen beispielhafte Anordnungen der Löcher 333 der zweiten
Lage 332 relativ zu den entsprechenden Löchern 331 der ersten Lage 330 eines mehrlagigen
Transportbands 130. Bei Verwendung einer relativ großen Einlass-Querschnittsfläche
A
in für ein Loch 331 der ersten Lage 330 kann es zu einem substantiellen Durchbiegen
eines verdeckenden Aufzeichnungsträgers 120 kommen. Dies kann dazu führen, dass das
darunterliegende Loch 333 der zweiten Lage 332 (mit der reduzierten Auslass-Querschnittsfläche
A
out) durch den durchgebogenen Aufzeichnungsträger 120 verschlossen wird (siehe Fig. 5a).
Als Folge daraus könnte die Haltekraft auf den Aufzeichnungsträger 120 reduziert werden.
Aus diesem Grund kann ein Loch 333 der zweiten Lage 332 relativ nah an dem Rand des
entsprechenden Lochs 331 der ersten Lage 330 positioniert werden (siehe Fig. 5b).
So kann ein Verschluss des Lochs 333 der zweiten Lage 332 durch einen durchgebogenen
Aufzeichnungsträger 120 zuverlässig vermieden werden.
[0027] Bei üblichen Transportbanddicken zwischen 1,5 mm und 3,0 mm und Unterdrücken zwischen
15 und 30 mbar konnte bei Lochdurchmessern zwischen 15 und 25 mm bei Transportmedien
aus Wellpappe mit einer Dicke zwischen 1 und 20 mm mit einem 3D-Profil-Scanner kein
messbares Durchbiegen erfasst werden.
[0028] Fig. 7 zeigt ein Transportband 130 mit einer Vielzahl von Löchern 131, die eine variable
Querschnittsfläche aufweisen. Insbesondere weist ein Loch 131 des Transportbands 130
an der Vorderseite des Transportbands 130 die Einlass-Querschnittsfläche A
in auf. Des Weiteren weist ein Loch 131 des Transportbands 130 entlang der Strecke von
der Vorderseite bis zu der Rückseite des Transportbands 130 an zumindest einer Stelle
eine reduzierte Auslass-Querschnittsfläche A
out auf. Das Loch 131 eines Transportbands 130 kann somit entlang der Strecke von der
Vorderseite des Transportbands 130 bis zur Rückseite des Transportbands 130 eine variable
Querschnittsfläche aufweisen, wobei das Loch 131 an zumindest einer Stelle entlang
der Strecke eine Auslass-Querschnittsfläche aufweist, die gegenüber der Einlass-Querschnittsfläche
an der Vorderseite des Transportbands 130 reduziert ist. Die reduzierte Auslass-Querschnittsfläche
muss dabei nicht unbedingt an der Rückseite des Transportbands 130 vorliegen. Somit
kann erreicht werden, dass der Fluidstrom 133 nur durch eine reduzierte Auslass-Querschnittsfläche
bewirkt wird, während die Haltekraft weiterhin über eine relativ große Einlass-Querschnittsfläche
bewirkt wird. Der Verlauf der Wand des Lochs 131 kann dabei konusförmig sein (siehe
Fig. 2b) oder die Form eines Diabolo-Kreisels aufweisen (siehe Fig. 7).
[0029] Die Transportvorrichtung 150 weist typischerweise Führungsmittel auf, die es ermöglichen,
das Transportband 130 stabil und in definierter, reproduzierbarer Weise durch ein
Druckwerk 140 zu führen. Fig. 6 zeigt eine Transportvorrichtung 150, bei der eine
Blende 632 als Führungsmittel verwendet wird, um das Transportband 130 durch ein Druckwerk
140 zu führen. Das Transportband 130 liegt auf der Blende 632 auf, und wird so in
definierter Weise anhand der Bewegungseinheit 151 durch ein Druckwerk 140 bewegt.
Die Blende 632 kann Löcher 333 mit relativ kleinen Querschnittsflächen A
out aufweisen, und somit die Funktion einer zweiten Lage 332 des Transportbands 130 übernehmen.
Die Reduzierung des Luftverbrauches kann somit durch eine feststehende Blende 632
mit relativ kleinen Löchern (insbesondere Bohrungen) 333 erreicht werden. Die Löcher
333 in der Führungsblende 632 können partiell (nur in einem Druckwerk 140) oder ganzflächig
(entlang der gesamten Transportvorrichtung 150) unter einem Transportband 130 angeordnet
sein. Der Abstand der Löcher 333 in der Blende 632 kann an die Querschnittsfläche
A
in der Löcher 131 des Transportbands 130 angepasst sein. Insbesondere können die Löcher
333 in der feststehenden Blende 632 derart ausgebildet und angeordnet sein, dass sich
zu jedem Zeitpunkt unterhalb eines Lochs 131 (insbesondere unterhalb aller Löcher
131) des Transportbandes 130 ein effektives Loch in der Blende 632 mit einer im Wesentlichen
konstanten effektiven Querschnittsfläche A
out < A
in ergibt. So können gleichbleibende Haftkräfte und Luftströme 133 bewirkt werden.
[0030] In diesem Dokument wird somit eine Transportvorrichtung 150 zum Transport eines Aufzeichnungsträgers
120 durch ein Druckwerk 140 einer Druckvorrichtung 100 beschrieben. Dabei kann insbesondere
ein bogen- oder blatt- oder plattenförmiger Aufzeichnungsträger 120 transportiert
werden. Insbesondere kann die Transportvorrichtung 150 eingerichtet sein, mehrere
aufeinanderfolgende Aufzeichnungsträger 120 zu transportieren, wobei direkt aufeinanderfolgende
Aufzeichnungsträger 120 Lücken 121 zueinander aufweisen können. Die Transportvorrichtung
150 kann Teil einer (Tintenstrahl-) Druckvorrichtung 100 sein.
[0031] Die Transportvorrichtung 150 umfasst ein Transportband 130, das eingerichtet ist,
auf einer Vorderseite des Transportbands 130 (auch als Substratseite oder als Vorderseite
bezeichnet) einen Aufzeichnungsträger 120 zu tragen. Das Transportband 130 kann dabei
eine Breite aufweisen, die zumindest der Breite des Aufzeichnungsträgers 120 entspricht.
Das Transportband 130 kann als ein Endlosband ausgebildet sein, das über Rollen bzw.
Walzen von einem Ausgang der Transportvorrichtung 150 zurück zu einem Eingang der
Transportvorrichtung 150 geführt wird. Die Transportvorrichtung 150 umfasst zumindest
eine Bewegungseinheit 151 (z.B. eine Antriebswalze), die eingerichtet ist, das Transportband
130 (mit dem darauf angeordneten Aufzeichnungsträger 120) durch das Druckwerk 140
zu bewegen. Es kann dann nach und nach (z.B. zeilenweise) ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger
120 gedruckt werden. Das Transportband kann sich mit einer bestimmten Transportgeschwindigkeit
bewegen. Dabei ist die Transportgeschwindigkeit typischerweise von einem Zeilentakt
abhängig, mit dem das Druckwerk 140 Zeilen eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger
120 druckt. Insbesondere steigt die Transportgeschwindigkeit mit Erhöhung des Zeilentakts.
[0032] Das Transportband 130 umfasst eine Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 zwischen der
Vorderseite und einer Rückseite des Transportbands 130. Die Querschnittsfläche eines
Lochs 131, 331, 333 kann dabei von der Flexibilität des zu transportierenden Aufzeichnungsträgers
120 abhängen. Typischerweise kann mit sinkender Flexibilität des Aufzeichnungsträgers
120 eine größere Querschnittsfläche gewählt werden. Typische Querschnittsfläche liegen
im Bereich von 20mm
2 bis 100 mm
2. Die Löcher 131, 331, 333 können einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Typischerweise
weist ein Transportband 130 mehrere hundert oder mehrere tausend Löcher 131, 331,
333 auf.
[0033] Die Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 kann an der Vorderseite des Transportbandes
130 eine erste Querschnittsfläche aufweisen. Dabei kann die erste Querschnittsfläche
die Summe der Querschnittsflächen der einzelnen Löcher 131, 331, 333 der Vielzahl
von Löchern 131, 331, 333 sein. Die Querschnittsfläche eines Lochs 131, 331, 333 an
der Vorderseite des Transportbandes 130 wird in diesem Dokument auch als Einlass-Querschnittsfläche
bezeichnet.
[0034] Die Transportvorrichtung 150 umfasst eine Unterdruckeinheit 152 (insbesondere eine
Unterdruckpumpe), die eingerichtet ist, durch Abpumpen eines Fluids einen Unterdruck
132 in der Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 des Transportbandes 130 zu bewirken.
Insbesondere kann bewirkt werden, dass in der Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 des
Transportbandes 130 (z.B. in Vorkammern der Löcher 131, 331, 333) ein Unterdruck 132
(in diesem Dokument auch als p
out bezeichnet) gegenüber dem Druck auf der von dem Transportband 130 abgewandten Seite
des Aufzeichnungsträgers 120 (in diesem Dokument auch als p
in bezeichnet) vorliegt. Als Folge daraus kann an der ersten Querschnittsfläche der
Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 eine Haltekraft auf den Aufzeichnungsträger 120
bewirkt werden. Wenn die erste Querschnittsfläche der Summe der Einlass-Querschnittsflächen
der Löcher 131, 331, 333 entspricht, so kann die Haltekraft der Gesamtkraft F=n·A
in·(p
in-p
out) entsprechen, wobei n die Anzahl der auf den Aufzeichnungsträger 120 wirkenden Löcher
131, 331, 333 des Transportbandes 130 ist.
[0035] Die Transportvorrichtung 150 ist derart ausgebildet, dass das Fluid zum Aufbau des
Unterdrucks 132 durch eine zweite Querschnittsfläche abgepumpt wird, die kleiner als
die erste Querschnittsfläche ist. Die zweite Querschnittsfläche kann der Gesamt-Querschnittfläche
entsprechen, durch die Fluid (insbesondere Luft) abgepumpt wird. Dabei kann die zweite
Querschnittsfläche von der Transportgeschwindigkeit der Transportvorrichtung 150 abhängen,
und insbesondere mit steigender Transportgeschwindigkeit steigen bzw. mit fallender
Transportgeschwindigkeit sinken.
[0036] Es wird somit eine Transportvorrichtung 150 beschrieben, die ein Transportband 130
mit Löchern 131, 331, 333 aufweist, um mit einer relativ großen ersten Querschnittsfläche
an der Vorderseite des Transportbandes 130 eine relativ große Haltekraft auf einen
Aufzeichnungsträger 120 zu bewirken. Andererseits kann durch das Abpumpen von Fluid
über eine relativ kleine zweite Querschnittsfläche zum Aufbau des Unterdrucks 132
für die Haltekraft der Fluidverbrauch reduziert werden.
[0037] Das Transportband 130 kann N Löcher 131, 331, 333 aufweisen, die zu einem bestimmten
Zeitpunkt des Betriebs der Transportvorrichtung 150 dazu genutzt werden können, eine
Haltekraft auf einen Aufzeichnungsträger 120 zu bewirken. Beispielsweise kann das
Transportband 130 derart ausgebildet sein, dass das Transportband 130 zu jedem Zeitpunkt
bzw. im Durchschnitt N Löcher 131, 331, 333 aufweist, die mit einem Aufzeichnungsträger
120 bedeckt werden können. Ein umlaufendes Endlos-Transportband 130 kann zu diesem
Zweck ca. 2N Löcher 131, 331, 333 aufweisen. Des Weiteren kann n die Anzahl von Löchern
131, 331, 333 sein, die im Betrieb der Transportvorrichtung 150 tatsächlich von einem
Aufzeichnungsträger 120 bedeckt werden. N-n Löcher 131, 331, 333 können sich somit
an einer Lücke bzw. einem Spalt 121 zwischen Aufzeichnungsträgern 120 befinden, und
dabei einen Fluidstrom 133 verursachen. Die erste Querschnittsfläche kann die Summe
der Einlass-Querschnittsflächen der N Löcher 131, 331, 333 sein. Dabei können die
Einlass-Querschnittsflächen für unterschiedliche Löcher 131, 331, 333 zumindest teilweise
unterschiedlich sein. Alternativ können die Löcher 131, 331, 333 substantiell die
gleiche Einlass-Querschnittsfläche aufweisen.
[0038] Das Fluid kann durch N entsprechende Löcher 131, 331, 333 abgepumpt werden, um den
Unterdruck 132 in den N Löchern 131, 331, 333 des Transportbands 130 zu bewirken.
Dabei können die N entsprechenden Löcher 131, 331, 333, durch die abgepumpt wird,
jeweils eine Auslass-Querschnittsfläche aufweisen. Ein entsprechendes Loch 131, 331,
333 kann ein Loch 131, 331, 333 in dem Transportband 130 oder in einer Blende 632
der Transportvorrichtung 130 sein. Die zweite Querschnittsfläche kann die Summe der
Auslass-Querschnittsflächen der N entsprechenden Löcher 131, 331, 333 sein. Dabei
können die Auslass-Querschnittsflächen für unterschiedliche entsprechende Löcher 131,
331, 333 zumindest teilweise unterschiedlich sein. Alternativ können die entsprechenden
Löcher 131, 331, 333 substantiell die gleiche Auslass-Querschnittsfläche aufweisen.
Die Auslass-Querschnittsfläche eines Lochs 131, 331, 333 kann der Querschnittsfläche
des Lochs 131, 331, 333 entsprechen, durch die Fluid abgepumpt wird, um einen Unterdruck
132 in dem Loch 131, 331, 333 aufzubauen. Das Loch 131, 331 333 kann zu diesem Zweck
an einer Stelle zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Transportbands 130
(jedoch nicht direkt an der Vorderseite des Transportbands 130) die reduzierte Auslass-Querschnittsfläche
aufweisen.
[0039] Es wird somit eine Transportvorrichtung 150 beschrieben, die eingerichtet ist, einen
Aufzeichnungsträger 120 auf einem Transportband 130 durch ein Druckwerk 140 zu transportieren.
Das Transportband 130 weist mehrere Löcher 131, 331, 333 auf, die zum Aufzeichnungsträger
120 hin (in Summe) eine erste Querschnittsfläche aufweisen. Mittels einer Unterdruckeinheit
152 wird Fluid (insbesondere Luft) aus den Löchern 131, 331, 333 und/oder durch die
Löcher 131, 331, 333 gepumpt, um einen Unterdruck 132 in den Löchern 131, 3331, 333
des Transportbandes 130 aufzubauen. Dabei wird das Fluid über eine gegenüber der ersten
Querschnittfläche reduzierten zweiten Querschnittsfläche abgepumpt. Als Folge daraus
können mit einem relativ niedrigen Fluidverbrauch relativ hohe Haltekräfte auf den
Aufzeichnungsträger 120 bewirkt werden. Dabei ist bevorzugt für jedes einzelne Loch
131, 331, 333 die zum Abpumpen der Luft aus dem Loch 131, 331, 333 verwendete Auslass-Querschnittsfläche
kleiner als die dem Aufzeichnungsträger 120 zugewandte Einlass-Querschnittsfläche
des Lochs 131, 331, 333. So kann eine homogene Kraftverteilung und eine weitere Reduzierung
des Luftverbrauchs bewirkt werden.
[0040] Zumindest ein Loch 131, 331, 333 (insbesondere jedes Loch 131, 331, 333) der Vielzahl
von Löchern 131, 331, 333 kann an der Vorderseite des Transportbandes 130 eine Einlass-Querschnittsfläche.
Des Weiteren kann zumindest ein Loch 131, 331, 333 (insbesondere jedes Loch 131, 331,
333) der Vielzahl von Löchern 131, 331, 333 an zumindest einer Stelle auf der Strecke
zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Transportbandes 130 eine Auslass-Querschnittsfläche
aufweisen, wobei die Einlass-Querschnittsfläche eines Lochs 131, 331, 333 jeweils
größer als die Auslass-Querschnittsfläche des Lochs 131, 331, 333 ist. Ein Loch 131,
331, 333 kann insbesondere direkt an der Rückseite des Transportbandes 130 die reduzierte
Auslass-Querschnittsfläche aufweisen.
[0041] Beispielsweise kann sich ein Loch 131, 331, 333 zumindest teilweise konusförmig von
der Vorderseite zu der Rückseite des Transportbands 130 erstrecken. Alternativ oder
ergänzend kann sich die Querschnittsfläche des Lochs 131, 331, 333 entlang einer Achse
von der Vorderseite zu der Rückseite des Transportbandes 130 in ein oder mehreren
Stufen oder stetig von der Einlass-Querschnittsfläche auf die Auslass-Querschnittsfläche
reduzieren. Durch die Bereitstellung von Löchern 131, 331, 333 mit unterschiedlichen
Einlass- und Auslass-Querschnittsflächen können in zuverlässiger und effizienter Weise
einerseits eine hohe Haltekraft und andererseits ein relativ niedriger Fluidverbrauch
bewirkt werden.
[0042] Das Transportband 130 kann mehrschichtig ausgebildet sein. Insbesondere kann das
Transportband 130 eine relativ nah an der Vorderseite angeordnete erste Lage 330 und
eine relativ nah an der Rückseite angeordnete zweite Lage 332 aufweisen, die fest
miteinander verbunden sein können. Durch die Verwendung eines mehrschichtigen Transportbandes
130 können in effizienter Weise unterschiedliche (effektive) Einlass- und Auslass-Querschnittsflächen
für die Löcher 131, 331, 333 bewirkt werden.
[0043] Insbesondere können die erste Lage 330 und die zweite Lage 332 jeweils entsprechende
(sich überlappende) Löcher 331, 333 aufweisen. Dabei kann ein Loch 331 der ersten
Lage 330 die Einlass-Querschnittsfläche aufweisen. Andererseits kann das entsprechende
Loch 333 der zweiten Lage 332 die kleinere Auslass-Querschnittsfläche aufweisen.
[0044] Wie bereits oben dargelegt, kann ein Aufzeichnungsträger 120 eine gewisse Flexibilität
aufweisen, und somit aufgrund des Unterdrucks 132 in einen Loch 331 der ersten Lage
330 gezogen werden. Ein Loch 331 der ersten Lage 330 kann dabei einen Mittelpunkt
aufweisen, der von dem Rand des Lochs 331 der ersten Lage 330 umgeben ist. Das entsprechende
Loch 333 der zweiten Lage 332 kann dann zwischen dem Rand und dem Mittelpunkt des
Lochs 331 der ersten Lage 330 angeordnet sein. Insbesondere kann das entsprechende
Loch 333 der zweiten Lage 332 derart angeordnet sein, dass das Loch 333 der zweiten
Lage 332 eine durch den Mittelpunkt des Lochs 331 der ersten Lage 330 verlaufende
senkrecht auf dem Transportband 130 stehende Achse nicht umschließt. So kann zuverlässig
vermieden werden, dass der Aufzeichnungsträger 120 das Loch 333 der zweiten Lage 332
verschließt. Es kann somit ein zuverlässiger Transport eines Aufzeichnungsträgers
120 bewirkt werden.
[0045] Alternativ oder ergänzend kann die zweite Lage 332 aus einem Fluid-durchlässigen
Material, insbesondere aus einem Geflecht und/oder einem porösen Material, bestehen.
Das Fluid-durchlässige Material kann dabei derart ausgebildet sein, dass ein Fluidstrom
133 durch ein Loch 331 der ersten Lage 330 durch die zweite Lage 332 gedrosselt wird.
Insbesondere können das Fluid-durchlässige Material und/oder die Dicke der zweiten
Lage 332 derart ausgebildet sein, dass der Bereich der zweiten Lage 332, der ein Loch
331 der ersten Lage 331 bedeckt, den Fluidstrom 133 so drosselt, wie ein entsprechendes
Loch 333 der zweiten Lage 332 mit einer reduzierten Auslass-Querschnittsfläche. Es
kann somit mittels einer zweiten Lage 332 aus einem Fluid-durchlässigen Material in
effektiver Weise eine Reduktion des Fluidverbrauchs bewirkt werden.
[0046] Die Transportvorrichtung 150 kann eine an der Rückseite des Transportbandes 130 angeordnete,
feststehende Blende 632 aufweisen. Die Blende 632 kann dabei ausgebildet sein, das
Transportband 130 in stabiler Weise zu führen. Die Bewegungseinheit 151 kann eingerichtet
sein, das Transportband 130 über die Blende 632 zu bewegen. Die Blende 632 kann eine
Vielzahl von Löchern 333 aufweisen und die Unterdruckeinheit 152 kann eingerichtet
sein, Fluid durch die Vielzahl von Löchern 333 der Blende 632 abzupumpen, um den Unterdruck
132 in der Vielzahl von Löchern 131 des Transportbands 130 zu erzeugen.
[0047] Die Blende 632 kann derart ausgebildet sein, dass die Blende 632 die Vielzahl von
Löchern 131 des Transportbands 130 zumindest teilweise bedeckt, so dass sich die reduzierte
zweite Querschnittsfläche ergibt, durch die Fluid abgepumpt wird, um den Unterdruck
132 zu erzeugen. Durch die Verwendung der Führungsblende 632 der Transportvorrichtung
150 kann in besonders effizienter Weise eine Reduzierung des Fluidverbrauchs bewirkt
werden.
[0048] Die Vielzahl von Löchern 333 der Blende 632 und die Vielzahl von Löchern 131 des
Transportbandes 130 sind dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass die zweite Querschnittsfläche
bei Betrieb der Transportvorrichtung 150 (insbesondere bei einer beliebigen Relativbewegung
zwischen dem Transportband 130 und der Blende 632) substantiell konstant bleibt. So
können konstante Haltekräfte auf unterschiedliche Aufzeichnungsträger 120 und konstante
Fluidströme 133 in Lücken 121 zwischen Aufzeichnungsträgern 120 bewirkt werden, wodurch
die Druckqualität einer Druckvorrichtung 100 erhöht werden kann.
[0049] Die Vielzahl von Löchern 333 der Blende 632 können derart angeordnet sein, dass zu
jedem Zeitpunkt während des Betriebs der Transportvorrichtung 100 (insbesondere bei
einer beliebigen Relativbewegung zwischen dem Transportband 130 und der Blende 632)
ein Loch 131 des Transportbandes 130, insbesondere jedes Loch 131 der Vielzahl von
Löchern 131 des Transportbandes 130, mit zumindest einem Loch 333 der Blende 632 überlappt
und/oder teilweise durch die Blende 632 verdeckt wird. Die Reduktion der Querschnittsfläche
kann somit auf die Vielzahl von Löchern 131 des Transportbandes 130 verteilt werden,
so dass eine homogene Verteilung von Haltekräften und Luftströmen bewirkt werden kann.
[0050] Zumindest ein Loch 333 (insbesondere jedes Loch 333) der Blende 632 kann an einer
der Rückseite des Transportbandes 130 zugewandten Seite eine größere Querschnittsfläche
aufweisen als an einer von der Rückseite des Transportbandes 130 abgewandten Seite.
[0051] Beispielsweise kann ein Loch 333 der Blende 632 konusförmig sein. So können bei Betrieb
der Transportvorrichtung 150 ein beschleunigter Aufbau des Unterdrucks und somit eine
verbesserte Haftung eines Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden. Alternativ oder
ergänzend kann so eine weitere Reduktion der zweiten Querschnittsfläche und somit
des Fluidverbrauchs bewirkt werden.
[0052] Die Figuren 8a und 8b zeigen eine Draufsicht auf ein Transportband mit zwei denkbaren
Abstandsgeometrien der Löcher 131, 331. Ein Abstand 132 zwischen dem Mittelpunkt 133a
eines ersten Loches 131a und dem Mittelpunkt 133b eines zweiten Loches beträgt vorzugsweise,
insbesondere für Transportmedien aus Wellpappe mit Dicken zwischen 1 mm und 20 mm
zwischen 25 und 80 mm, noch bevorzugter zwischen 50 und 70 mm, noch bevorzugter zwischen
54 und 64 mm. Wie in Fig. 8a dargestellt, sind die Löcher 131a, 131b dabei insbesondere
in einer quadratischen Abstandsgeometrie angeordnet. Jedoch sind auch Dreiecksgeometrien
wie in Fig. 8b oder andere Anordnungen möglich. Die Löcher 131, 331 sind hier in der
Form von gleichschenkligen Dreiecken angeordnet.
[0053] Des Weiteren wird in diesem Dokument eine Druckvorrichtung 100 beschrieben, die die
in diesem Dokument beschriebene Transportvorrichtung 150 umfasst.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Transportrichtung
- 21,22
- Düse
- 31, 32
- Spalte (des Druckbildes)
- 100
- Druckvorrichtung
- 101
- Steuereinheit
- 102
- Druckriegel
- 103
- Druckkopf
- 120
- Aufzeichnungsträger
- 121
- Lücke bzw. Spalt (zwischen Aufzeichnungsträgern)
- 123
- Tintentropfen
- 130
- Transportband
- 131
- Loch (Transportband)
- 131a
- Loch (Transportband)
- 131b
- Loch (Transportband)
- 132
- Abstand
- 133a
- Mittelpunkt (Loch)
- 133b
- Mittelpunkt (Loch)
- 135
- Oberes Ende
- 136
- Unteres Ende
- 140
- Druckwerk
- 150
- Transportvorrichtung
- 151
- Bewegungseinheit
- 152
- Unterdruckeinheit
- 170
- Fixiereinheit
- 330
- erste Lage (Transportband)
- 331
- Loch (erste Lage)
- 332
- zweite Lage (Transportband)
- 333
- Loch (zweite Lage, Blende)
- 632
- Blende
1. Transportvorrichtung (150) zum Transport eines Aufzeichnungsträgers (120) durch ein
Druckwerk (140) einer Druckvorrichtung (100); wobei
- die Transportvorrichtung (150) ein Transportband (130) und eine Bewegungseinheit
(151) umfasst, die eingerichtet ist, das Transportband (130) durch das Druckwerk (140)
zu bewegen;
- das Transportband (130) eine Vielzahl von Löchern (131, 331, 333) umfasst;
- das Transportband (130) eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger (120) auf einer
Vorderseite des Transportbands (130) zu transportieren;
- die Vielzahl von Löchern (131, 331, 333) an der Vorderseite des Transportbandes
(130) eine erste Querschnittsfläche aufweisen;
- die Transportvorrichtung (150) eine Unterdruckeinheit (152) umfasst, die eingerichtet
ist, durch Abpumpen eines Fluids einen Unterdruck (132) in der Vielzahl von Löchern
(131, 331, 333) des Transportbandes (130) zu bewirken, so dass an der ersten Querschnittsfläche
der Vielzahl von Löchern (131, 331, 333) eine Haltekraft auf den Aufzeichnungsträger
(120) bewirkt wird; und
- die Transportvorrichtung (150) derart ausgebildet ist, dass das Fluid zum Aufbau
des Unterdrucks (132) durch eine zweite Querschnittsfläche abgepumpt wird, die kleiner
als die erste Querschnittsfläche ist.
2. Transportvorrichtung (150) gemäß Anspruch 1, wobei
- zumindest ein Loch (131, 331, 333) der Vielzahl von Löchern (131, 331, 333) an der
Vorderseite des Transportbandes (130) eine Einlass-Querschnittsfläche aufweist;
- das zumindest eine Loch (131, 331, 333) an zumindest einer Stelle zwischen der Vorderseite
und einer gegenüberliegenden Rückseite des Transportbandes (130) eine Auslass-Querschnittsfläche
aufweist; und
- die Einlass-Querschnittsfläche größer als die Auslass-Querschnittsfläche ist.
3. Transportvorrichtung (150) gemäß Anspruch 2, wobei
- sich das Loch (131, 331, 333) zumindest entlang einer Teilstrecke von der Vorderseite
zu der Rückseite des Transportbands (130) konusförmig erstreckt; oder
- sich die Querschnittsfläche des Lochs (131, 331, 333) entlang einer Achse von der
Vorderseite zu der Rückseite des Transportbandes (130) in ein oder mehreren Stufen
oder stetig von der Einlass-Querschnittsfläche auf die Auslass-Querschnittsfläche
reduziert.
4. Transportvorrichtung (150) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- das Transportband (130) eine relativ nah an der Vorderseite angeordnete erste Lage
(330) und eine relativ nah an einer gegenüberliegenden Rückseite angeordnete zweite
Lage (332) aufweist, die fest miteinander verbunden sind;
- die erste Lage (330) und die zweite Lage (332) jeweils entsprechende Löcher (331,
333) aufweisen; und
- ein Loch (331) der ersten Lage (330) eine Einlass-Querschnittsfläche aufweist, die
größer als eine Auslass-Querschnittsfläche eines entsprechenden Lochs (333) der zweiten
Lage (330) ist.
5. Transportvorrichtung (150) gemäß Anspruch 4, wobei
- ein Loch (331) der ersten Lage (330) einen Mittelpunkt aufweist, der von einem Rand
des Lochs (331) der ersten Lage (330) umgeben ist;
- sich ein entsprechendes Loch (333) der zweiten Lage (332) zwischen dem Rand und
dem Mittelpunkt des Lochs (331) der ersten Lage (330) erstreckt; und/oder
- das entsprechende Loch (333) der zweiten Lage (332) eine durch den Mittelpunkt des
Lochs (331) der ersten Lage (330) verlaufende senkrecht auf dem Transportband (130)
stehende Achse nicht umschließt.
6. Transportvorrichtung (150) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- das Transportband (130) eine relativ nah an der Vorderseite angeordnete erste Lage
(330) und eine relativ nah an einer gegenüberliegenden Rückseite angeordnete zweite
Lage (332) aufweist, die fest miteinander verbunden sind;
- die erste Lage (330) eine Vielzahl von Löchern (331) aufweist;
- die zweite Lage (332) aus einem Fluid-durchlässigen Material, insbesondere aus einem
Geflecht und/oder einem porösen Material, besteht; und
- das Fluid-durchlässige Material derart ausgebildet ist, dass ein Fluidstrom (133)
durch ein Loch (331) der ersten Lage (330) durch die zweite Lage (332) gedrosselt
wird.
7. Transportvorrichtung (150) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- die Transportvorrichtung (150) eine an einer Rückseite des Transportbandes (130)
angeordnete, feststehende Blende (632) aufweist;
- sich die Löcher (131) des Transportbandes (130) jeweils von der Vorderseite bis
zu der Rückseite des Transportbandes (130) erstrecken;
- die Bewegungseinheit (151) eingerichtet ist, das Transportband (130) entlang der
Blende (632) zu bewegen;
- die Blende (632) eine Vielzahl von Löchern (333) aufweist;
- die Unterdruckeinheit (152) eingerichtet ist, Fluid durch die Vielzahl von Löchern
(333) der Blende (632) abzupumpen, um den Unterdruck (132) in der Vielzahl von Löchern
(131) des Transportbandes (130) zu erzeugen; und
- die Blende (632) derart ausgebildet ist, dass die Blende (632) die Vielzahl von
Löchern (131) des Transportbandes (130) zumindest teilweise bedeckt, so dass sich
die reduzierte zweite Querschnittsfläche ergibt, durch die Fluid abgepumpt wird, um
den Unterdruck (132) zu erzeugen.
8. Transportvorrichtung (150) gemäß Anspruch 7, wobei die Vielzahl von Löchern (333)
der Blende (632) und die Vielzahl von Löchern (131) des Transportbandes (130) derart
ausgebildet sind, dass die zweite Querschnittsfläche bei einer Relativbewegung zwischen
Transportband (130) und Blende (632) substantiell konstant bleibt.
9. Transportvorrichtung (150) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei die Vielzahl von
Löchern (333) der Blende (632) derart angeordnet sind, dass bei einer Relativbewegung
zwischen Transportband (130) und Blende (632) zu jedem Zeitpunkt ein Loch (131) des
Transportbandes (130), insbesondere jedes Loch (131) der Vielzahl von Löchern (131)
des Transportbandes (130),
- mit zumindest einem Loch (333) der Blende (632) überlappt; und
- teilweise durch die Blende (632) verdeckt wird.
10. Transportvorrichtung (150) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei ein Loch (333)
der Blende (632) an einer der Rückseite des Transportbandes (130) zugewandten Seite
eine größere Querschnittsfläche aufweist als an einer von der Rückseite des Transportbandes
(130) abgewandten Seite.