[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schrumpfen einer um einen, vorzugsweise
palettierten, Gutstapel gelegten Heißschrumpffolie, mit einem an einem Gestell in
vertikaler Richtung zwischen einer oberen Stellung und einer unteren Stellung verfahrbaren,
eine Ausnehmung für den Gutstapel bildenden Schrumpfrahmen, an dem zumindest eine
Schrumpfeinrichtung zum Schrumpfen der Heißschrumpffolie durch Erhitzen vorgesehen
ist, wobei die Vorrichtung eine oberhalb des Schrumpfrahmens einen Schrumpfraum bildende,
nach unten geöffnete Schrumpfhaube umfassend eine umlaufende Seitenwand sowie einen
Deckel aufweist, wobei die Schrumpfhaube in vertikaler Richtung verfahrbar ist und
wobei die Vorrichtung weiterhin zumindest ein einen Luftstrom im Inneren der Schrumpfhaube
erzeugendes Gebläse aufweist, wobei das zumindest eine Gebläse ein durch einen Antrieb
angetriebenes Laufrad aufweist.
[0002] Aus der Praxis sind Vorrichtungen zum Schrumpfen einer um einen Gutstapel gelegten
Heißschrumpffolie bekannt, die eine Schrumpfhaube umfassen. Mittels eines Gebläses
wird die in der Schrumpfhaube befindliche Luft umgewälzt, um ein gleichmäßiges Temperaturniveau
innerhalb der Schrumpfhaube zu erzielen. Das Gebläse erlaubt insoweit nur eine Umwälzung
der in der Schrumpfhaube befindlichen Luft.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden und eine Vorrichtung
anzugeben, welche eine gezieltere Wärmebeaufschlagung einzelner Bereiche der Heißschrumpffolie
im Inneren der Schrumpfhaube ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass sich
an dem Laufrad zumindest eines Gebläses wenigstens ein Luftführungsabschnitt anschließt,
der an seinem dem Laufrad gegenüberliegenden Ende wenigstens eine Düse aufweist, so
dass die von dem Laufrad in dem von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum angesaugte
Luft über die zumindest eine Düse gerichtet wieder in den von der Schrumpfhaube umschlossenen
Schrumpfraum einbringbar ist.
[0005] Jeder sich an das Laufrad anschließende Luftführungsabschnitt mit der wenigstens
einen Düse bildet einen Luftkanal, über den die erhitzte und mittels des Gebläses
angesaugte Luft strömt. Die Düse fokussiert den von dem jeweiligen Gebläse erzeugten
Luftstrom auf einen bestimmten Bereich der Heißschrumpffolie. Die erwärmte Luftmenge
wird dabei von dem Gebläse aus dem erhitzten Schrumpfraum oberhalb des Gutstapels
entnommen und insoweit nach Durchströmen des Luftführungsabschnitts gezielt und damit
gerichtet ausgeblasen. Die Richtung des Luftstroms wird gezielt eingesetzt, um einzelne
Bereiche der Heißschrumpffolie an der Oberfläche des Gutstapels zu erwärmen und damit
den entsprechenden Bereich der Heißschrumpffolie auszuschrumpfen. Im Fokus stehen
dabei insbesondere Bereiche, in denen mehrere Folienlagen verbunden werden sollen.
Dies können zum Beispiel Bereiche sein, in denen sich eine Mantelfolie und eine Deckblattfolie
überlappen. Auf diese Weise wird eine gute Verpackung mit einer hohen Ladungsstabilität
des Packguts erzielt. Die Luft wird insoweit von dem Laufrad aus dem Bereich oberhalb
des Gutstapels angesaugt und über die zumindest eine Düse gerichtet wieder in den
von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum eingeblasen.
[0006] Bei einer möglichen Betriebsweise der Vorrichtung befindet sich der Schrumpfrahmen
und damit auch die Schrumpfhaube in der oberen Stellung. Der Schrumpfraum wird mittels
der Schrumpfeinrichtung(en) beheizt. Dann oder auch vorher wird zum Beispiel mittels
eines Förderers der Gutstapel mit der bereits vorgesehenen Heißschrumpffolie und einer
eventuell aufgelegten Deckblattfolie herantransportiert, bis sich der Gutstapel zentriert
unterhalb des Schrumpfrahmens und der Schrumpfhaube befindet. Anschließend wird der
Schrumpfrahmen und damit auch die Schrumpfhaube vertikal bis in seine untere Stellung
nach unten verlagert. Infolgedessen senkt sich die Schrumpfhaube mit dem erhitzten
Schrumpfraum über den Gutstapel ab. Durch jede Düse wird dabei ein Luftstrom, der
von dem jeweiligen Gebläse generiert worden ist, gezielt und damit gerichtet auf die
gewünschte Oberflächensektion des Gutstapels gerichtet. Wenn der Schrumpfrahmen und
die Schrumpfhaube ihre untere Stellung erreicht haben, ist der Schrumpfprozess abgeschlossen.
Der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube werden wieder in ihre obere Stellung verlagert
und der Gutstapel mit der ausgeschrumpften Heißschrumpffolie weggefördert.
[0007] Der Schrumpfrahmen besteht üblicherweise aus vier eine viereckige Ausnehmung bildenden
Rahmenteilen. Der von der Schrumpfhaube umfasste Schrumpfraum wird durch den unterhalb
der Schrumpfhaube angeordneten Schrumpfrahmen vergrößert. Die Schrumpfhaube ist vorzugsweise
unmittelbar mit dem Schrumpfrahmen, beispielsweise mit der Oberseite des Schrumpfrahmens,
verbunden oder auf den Schrumpfrahmen aufgesetzt. Schrumpfhaube und Schrumpfrahmen
können dabei luftdicht miteinander verbunden sein. Vorzugsweise besteht die Schrumpfhaube
aus einem thermisch isolierten Gehäuse. Die zumindest eine Schrumpfeinrichtung kann
beispielsweise als elektrisch betriebene Schrumpfeinrichtung ausgebildet sein. Auch
andere Arten einer Schrumpfeinrichtung sind möglich. So kann die Schrumpfeinrichtung
auch beispielsweise gasbetrieben sein.
[0008] Vorteilhafterweise ist der Antrieb jedes Gebläses außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet,
während das Laufrad im Inneren der Schrumpfhaube angeordnet ist. Durch eine solche
Anordnung kann einerseits Bauraum im Inneren der Schrumpfhaube gespart werden. Andererseits
wird der Antrieb nicht den hohen Betriebstemperaturen im Inneren der Schrumpfhaube
ausgesetzt.
[0009] Es ist ferner möglich, dass das komplette Gebläse innerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Gebläse außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
ist und die Luft über eine Öffnung im Deckel aus dem Inneren der Schrumpfhaube abgesaugt
wird. Ein Luftführungsabschnitt kann innerhalb oder außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
sein.
[0010] Vorteilhafterweise kann zumindest eine Düse als Schlitzdüse ausgebildet sein. Vorzugsweise
erstreckt sich die Schlitzdüse von der einen Seite bis zur gegenüberliegenden Seite
der Schrumpfhaube und damit über die vollständige Kante eines zu schrumpfenden Gutstapels.
Damit kann die Kante über ihre komplette Länge gleichmäßig erwärmt werden. Durch eine
Schlitzdüse wird ein linienförmig ausgebildeter Ausblasstrahl erzielt, der optimal
beispielsweise auf eine Kante gerichtet werden kann. Die erhitzte Luft wird nicht
lediglich punktuell auf einen Bereich der Heißschrumpffolie, sondern über die gesamte
Länge der Kante des Gutstapels, geleitet.
[0011] Zudem kann zumindest ein Gebläse als Radialgebläse ausgebildet sein. Diese Ausführungsform
ermöglicht die Anordnung des Gebläses oder zumindest des Laufrades des Gebläses im
Inneren der Schrumpfhaube auch bei einem geringen zur Verfügung stehenden Bauraum.
[0012] Weiterhin kann das Laufrad zumindest eines Gebläses sowie der von diesem Laufrad
abgehende Luftführungsabschnitt unterhalb des Deckels der Schrumpfhaube befestigt
sein oder aber mittelbar oder unmittelbar an der Innenseite des Deckels der Schrumpfhaube
befestigt sein. Durch eine Anordnung des Laufrades unterhalb des Deckels der Schrumpfhaube
kann die besonders warme Luft im oberen Bereich der Schrumpfhaube, d. h. unter dem
Deckel, abgesaugt und anschließend wieder gerichtet zugeführt werden.
[0013] Vorteilhafterweise kann in zumindest einem Luftführungsabschnitt wenigstens ein Wärmeelement
zur Erwärmung der diesen Luftführungsabschnitt durchströmenden Luft vorgesehen sein.
Durch das Wärmelement kann die diesen Luftführungsabschnitt durchströmende Luft auf
die für die Schrumpfung benötigte Temperatur erwärmt werden. Insofern kann durch die
an diesen Luftführungsabschnitt angeschlossene Düse Luft mit einer höheren Temperatur
als die allgemein im Inneren der Schrumpfhaube vorliegende Temperatur gezielt auf
die Heißschrumpffolie geleitet werden.
[0014] Zudem kann bei zumindest einem Gebläse die Anordnung bestehend aus dem Laufrad, aus
dem Luftführungsabschnitt und aus der zumindest einen Düse horizontal verfahrbar ausgebildet
sein. Bei einer solchen Ausgestaltung wird insoweit die komplette Anordnung horizontal
verschoben.
[0015] Alternativ kann bei zumindest einem Gebläse die zumindest eine Düse horizontal verfahrbar
ausgebildet sein und die Länge des Luftführungsabschnitts nach der jeweiligen Position
der zumindest einen Düse variierbar sein. Die Düse kann beispielsweise an einem Wagen
angeordnet sein, der entlang wenigstens einer Schiene verfahrbar ist. Auch andere
konstruktive Ausgestaltungen sind denkbar. Dem Wagen kann ein Antrieb, wie beispielsweise
ein Linearantrieb, zugeordnet sein. Der Luftführungsabschnitt ist entweder flexibel,
beispielsweise als Schlauch, oder zumindest längenflexibel, beispielsweise teleskopierbar
ausgebildet.
[0016] Vorteilhafterweise kann bei wenigstens einem Gebläse zumindest eine Düse vertikal
verfahrbar sein. Die Düse kann beispielsweise an einem entlang einer Schiene verfahrbaren
Wagen angeordnet sein. Dem Wagen kann ein Antrieb, vorzugsweise ein Linearantrieb,
zugeordnet sein. Sofern der Luftführungsabschnitt und das Laufrad nicht auch zusammen
mit der Düse vertikal verfahrbar sind, kann der Luftführungsabschnitt flexibel, beispielsweise
als Schlauch, oder längenflexibel, beispielsweise teleskopierbar, ausgebildet sein.
[0017] Zudem kann bei wenigstens einem Gebläse zumindest eine Düse um eine horizontale Achse
verschwenkbar angeordnet sein. Diese Düse kann mit einem Antrieb, beispielsweise einem
pneumatischen oder elektrischen Antrieb, verschwenkbar ausgebildet sein. Damit kann
die betreffende Düse beispielsweise auch bei anderen Abmessungen eines Gutstapels
optimal auf eine Kante eines Gutstapels ausgerichtet werden. Dies erweist sich als
Vorteil, wenn im Bereich einer Kante eine erhöhte Wärmemenge für das Schrumpfen mehrerer
Lagen benötigt wird.
[0018] Weiterhin kann die Vorrichtung eine Verschlussfläche aufweisen, die hinsichtlich
ihrer Kontur und ihrer Abmessungen der Kontur und den Abmessungen der Ausnehmung des
Schrumpfrahmens derart angepasst ist, dass die Verschlussfläche einerseits und der
Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube andererseits relativ zu einander bewegbar sind,
wobei die Verschlussfläche, wenn sich der Schrumpfrahmen in seiner oberen Stellung
befindet, innerhalb der Ausnehmung, vorzugsweise ortsfest, angeordnet ist, so dass
die Verschlussfläche mit zunehmender Verlagerung des Schrumpfrahmens in seine untere
Stellung dem Deckel der Schrumpfhaube näher kommt. Die Verschlussfläche weist beispielsweise
Füße auf und steht unterseitig auf dem Boden auf. Alternativ kann sie beispielsweise
mittels Stangen an einer Quertraverse des Gestells befestigt sein. In diesem Fall
reichen die Stangen durch den Deckel der Schrumpfhaube. Die Verschlussfläche ist hinsichtlich
ihrer Kontur und Abmessungen so an die Ausnehmung angepasst, dass zwischen dem Außenrand
der Verschlussfläche und dem Innenrand der Ausnehmung noch ein Spalt verbleibt, damit
sich die Verschlussfläche gegenüber der Ausnehmung, vorzugsweise berührungsfrei, verlagern
kann. Die Verschlussfläche reduziert die Wärmeverluste, wenn sich der Schrumpfrahmen
in seiner oberen Stellung befindet. Die Verschlussfläche ist in einer solchen Höhe
angeordnet, dass sie einerseits über dem Gutstapel ist und andererseits den Schrumpfrahmen
an seiner Unterseite im Wesentlichen verschließt. Durch die Verschlussfläche kann
insoweit die Ausnehmung des Schrumpfrahmens und somit der Schrumpfraum der Schrumpfhaube
außer im Bereich des vorbeschriebenen Spalts nahezu verschlossen werden. Durch das
Verschließen der Schrumpfhaube bzw. des Schrumpfrahmens kann insofern der Energieverbrauch
der Vorrichtung erheblich reduziert werden.
[0019] Vorteilhafterweise kann die Höhe des Schrumpfraumes mindestens 300 mm höher sein
als die Höhe eines zu verpackenden Gutstapels. Der Schrumpfraum wird durch den unterhalb
der Schrumpfhaube angeordneten Schrumpfrahmen vergrößert. Damit verbleibt ein Abstand
von wenigstens 300 mm zwischen der Oberseite des Gutstapels und der Unterseite des
Deckels, wenn sich der Schrumpfrahmen mit der Schrumpfhaube in seiner unteren Stellung
befindet, so dass die von dem Laufrad in dem von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum
angesaugte Luft über die zumindest eine Düse gerichtet wieder in den von der Schrumpfhaube
umschlossenen Schrumpfraum einbringbar ist.
[0020] Zudem kann die Schrumpfhaube mit dem Schrumpfrahmen, vorzugsweise luftdicht, verbunden
sein. Bei einer solchen Ausgestaltung wird die Schrumpfhaube zusammen mit dem Schrumpfrahmen
vertikal verlagert. Unter Verbundensein wird beispielsweise eine Ausgestaltung verstanden,
bei die Schrumpfhaube direkt an den Schrumpfrahmen beispielsweise angeschraubt, angenietet
oder angeschweißt ist. Unter Verbundensein wird auch beispielsweise eine Variante
verstanden, in der beispielsweise Abschnitte des Schrumpfrahmens auch die Seitenteile
der Schrumpfhaube bilden. Die Schrumpfhaube kann vorteilhafterweise luftdicht mit
dem Schrumpfrahmen verbunden sein.
[0021] Bei zumindest einem Gebläse kann das Laufrad von einem eine Ansaugöffnung aufweisenden
Gehäuse umgeben sein, wobei sich an das Gehäuse wenigstens ein Lüftungsabschnitt anschließt.
[0022] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schrumpfen einer um einen, vorzugsweise
palettierten, Gutstapel gelegten Heißschrumpffolie, vorzugsweise unter Verwendung
einer Vorrichtung, mit einem an einem Gestell in vertikaler Richtung zwischen einer
oberen Stellung und einer unteren Stellung verfahrbaren, eine Ausnehmung für den Gutstapel
bildenden Schrumpfrahmen, an dem zumindest eine Schrumpfeinrichtung zum Schrumpfen
der Heißschrumpffolie durch Erhitzen vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung eine oberhalb
des Schrumpfrahmens einen Schrumpfraum bildende, nach unten geöffnete Schrumpfhaube
umfassend eine umlaufende Seitenwand sowie einen Deckel aufweist, wobei die Schrumpfhaube
in vertikaler Richtung verfahren wird, und wobei die Vorrichtung weiterhin zumindest
ein einen Luftstrom im Inneren der Schrumpfhaube erzeugendes Gebläse aufweist, wobei
das zumindest eine Gebläse ein durch einen Antrieb angetriebenes Laufrad aufweist,
besonders bevorzugt unter Verwendung einer Vorrichtung nach einer der vorbeschriebenen
Ausführungsformen.
[0023] Aus der Praxis sind Vorrichtungen zum Schrumpfen einer um einen Gutstapel gelegten
Heißschrumpffolie bekannt, die eine Schrumpfhaube umfassen. Mittels eines Gebläses
wird die in der Schrumpfhaube befindliche Luft umgewälzt, um ein gleichmäßiges Temperaturniveau
innerhalb der Schrumpfhaube zu erzielen. Das Gebläse erlaubt insoweit nur eine Umwälzung
der in der Schrumpfhaube befindlichen Luft.
[0024] Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden und ein Verfahren
anzugeben, welches eine gezieltere Wärmebeaufschlagung einzelner Bereiche der Heißschrumpffolie
im Inneren der Schrumpfhaube ermöglicht.
[0025] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, dass sich
an dem Laufrad zumindest eines Gebläses wenigstens ein Luftführungsabschnitt anschließt,
der an seinem dem Laufrad gegenüberliegenden Ende wenigstens eine Düse aufweist, so
dass die von dem Laufrad in dem von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum angesaugte
Luft über die zumindest eine Düse gerichtet wieder in den von der Schrumpfhaube umschlossenen
Schrumpfraum eingebracht wird.
[0026] Jeder sich an das Laufrad anschließende Luftführungsabschnitt mit der wenigstens
einen Düse bildet einen Luftkanal, über den die erhitzte und mittels des Gebläses
angesaugte Luft strömt. Die Düse fokussiert den von dem jeweiligen Gebläse erzeugten
Luftstrom auf einen bestimmten Bereich der Heißschrumpffolie. Die erwärmte Luftmenge
wird dabei von dem Gebläse aus dem erhitzten Schrumpfraum oberhalb des Gutstapels
entnommen und insoweit nach Durchströmen des Luftführungsabschnitts gezielt und damit
gerichtet ausgeblasen. Die Richtung des Luftstroms wird gezielt eingesetzt, um einzelne
Bereiche der Heißschrumpffolie an der Oberfläche des Gutstapels zu erwärmen und damit
den entsprechenden Bereich der Heißschrumpffolie auszuschrumpfen. Im Fokus stehen
dabei insbesondere Bereiche, in denen mehrere Folienlagen verbunden werden sollen.
Dies können zum Beispiel Bereiche sein, in denen sich eine Mantelfolie und eine Deckblattfolie
überlappen. Auf diese Weise wird eine gute Verpackung mit einer hohen Ladungsstabilität
des Packguts erzielt. Die Luft wird insoweit von dem Laufrad aus dem Bereich oberhalb
des Gutstapels angesaugt und über die zumindest eine Düse gerichtet wieder in den
von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum eingeblasen.
[0027] Bei einer möglichen Betriebsweise der Vorrichtung befindet sich der Schrumpfrahmen
und damit auch die Schrumpfhaube in der oberen Stellung. Der Schrumpfraum wird mittels
der Schrumpfeinrichtung(en) beheizt. Dann oder auch vorher wird zum Beispiel mittels
eines Förderers der Gutstapel mit der bereits vorgesehenen Heißschrumpffolie und einer
eventuell aufgelegten Deckblattfolie herantransportiert, bis sich der Gutstapel zentriert
unterhalb des Schrumpfrahmens und der Schrumpfhaube befindet. Anschließend wird der
Schrumpfrahmen und damit auch die Schrumpfhaube vertikal bis in seine untere Stellung
nach unten verlagert. Infolgedessen senkt sich die Schrumpfhaube mit dem erhitzten
Schrumpfraum über den Gutstapel ab. Durch jede Düse wird dabei ein Luftstrom, der
von dem jeweiligen Gebläse generiert worden ist, gezielt und damit gerichtet auf die
gewünschte Oberflächensektion des Gutstapels gerichtet. Wenn der Schrumpfrahmen und
die Schrumpfhaube ihre untere Stellung erreicht haben, ist der Schrumpfprozess abgeschlossen.
Der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube werden wieder in ihre obere Stellung verlagert
und der Gutstapel mit der ausgeschrumpften Heißschrumpffolie weggefördert.
[0028] Der Schrumpfrahmen besteht üblicherweise aus vier eine viereckige Ausnehmung bildenden
Rahmenteilen. Der von der Schrumpfhaube umfasste Schrumpfraum wird durch den unterhalb
der Schrumpfhaube angeordneten Schrumpfrahmen vergrößert. Die Schrumpfhaube ist vorzugsweise
unmittelbar mit dem Schrumpfrahmen, beispielsweise mit der Oberseite des Schrumpfrahmens,
verbunden oder auf den Schrumpfrahmen aufgesetzt. Schrumpfhaube und Schrumpfrahmen
können dabei luftdicht miteinander verbunden sein. Vorzugsweise besteht die Schrumpfhaube
aus einem thermisch isolierten Gehäuse. Die zumindest eine Schrumpfeinrichtung kann
beispielsweise als elektrisch betriebene Schrumpfeinrichtung ausgebildet sein. Auch
andere Arten einer Schrumpfeinrichtung sind möglich. So kann die Schrumpfeinrichtung
auch beispielsweise gasbetrieben sein.
[0029] Vorteilhafterweise ist der Antrieb jedes Gebläses außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet,
während das Laufrad im Inneren der Schrumpfhaube angeordnet ist. Durch eine solche
Anordnung kann einerseits Bauraum im Inneren der Schrumpfhaube gespart werden. Andererseits
wird der Antrieb nicht den hohen Betriebstemperaturen im Inneren der Schrumpfhaube
ausgesetzt.
[0030] Es ist ferner möglich, dass das komplette Gebläse innerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Gebläse außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
ist und die Luft über eine Öffnung im Deckel aus dem Inneren der Schrumpfhaube abgesaugt
wird. Ein Luftführungsabschnitt kann innerhalb oder außerhalb der Schrumpfhaube angeordnet
sein.
[0031] Vorteilhafterweise kann die von dem Laufrad in dem von der Schrumpfhaube umschlossenen
Schrumpfraum angesaugte Luft über die zumindest eine als Schlitzdüse ausgebildete
Düse gerichtet wieder in den von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum eingebracht
werden. Dabei erstreckt sich vorzugsweise die Schlitzdüse von der einen Seite bis
zur gegenüberliegenden Seite der Schrumpfhaube und damit über die vollständige Kante
eines zu schrumpfenden Gutstapels. Damit kann die Kante über ihre komplette Länge
gleichmäßig erwärmt werden. Durch eine Schlitzdüse wird ein linienförmig ausgebildeter
Ausblasstrahl erzielt, der optimal beispielsweise auf eine Kante gerichtet werden
kann. Die erhitzte Luft wird nicht lediglich punktuell auf einen Bereich der Heißschrumpffolie,
sondern über die gesamte Länge der Kante des Gutstapels, geleitet.
[0032] Zudem kann bei zumindest einem Gebläse die Anordnung bestehend aus dem Laufrad, aus
dem Luftführungsabschnitt und aus der zumindest einen Düse horizontal verfahren werden.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird insoweit die komplette Anordnung horizontal verschoben.
[0033] Alternativ kann bei zumindest einem Gebläse die zumindest eine Düse horizontal verfahren
werden und die Länge des Luftführungsabschnitts kann nach der jeweiligen Position
der zumindest einen Düse variiert werden. Die Düse kann beispielsweise an einem Wagen
angeordnet sein, der entlang wenigstens einer Schiene verfahrbar ist. Auch andere
konstruktive Ausgestaltungen sind denkbar. Dem Wagen kann ein Antrieb, wie beispielsweise
ein Linearantrieb, zugeordnet sein. Der Luftführungsabschnitt ist entweder flexibel,
beispielsweise als Schlauch, oder zumindest längenflexibel, beispielsweise teleskopierbar
ausgebildet.
[0034] Vorteilhafterweise kann bei wenigstens einem Gebläse zumindest eine Düse vertikal
verfahren werden. Die Düse kann beispielsweise an einem entlang einer Schiene verfahrbaren
Wagen angeordnet sein. Dem Wagen kann ein Antrieb, vorzugsweise ein Linearantrieb,
zugeordnet sein. Sofern der Luftführungsabschnitt und das Laufrad nicht auch mit der
Düse zusammen vertikal verfahrbar sind, kann der Luftführungsabschnitt flexibel, beispielsweise
als Schlauch, oder längenflexibel, beispielsweise teleskopierbar, ausgebildet sein.
[0035] Zudem kann bei wenigstens einem Gebläse zumindest eine Düse um eine horizontale Achse
verschwenkt werden. Diese Düse kann mit einem Antrieb, beispielsweise einem pneumatischen
oder elektrischen Antrieb, verschwenkbar ausgebildet sein. Damit kann die betreffende
Düse beispielsweise auch bei anderen Abmessungen eines Gutstapels optimal auf eine
Kante eines Gutstapels ausgerichtet werden. Dies erweist sich als Vorteil, wenn im
Bereich einer Kante eine erhöhte Wärmemenge für das Schrumpfen mehrerer Lagen benötigt
wird.
[0036] Weiterhin kann in zumindest einem Luftführungsabschnitt wenigstens ein Wärmeelement
vorgesehen sein und zumindest ein Wärmeelement kann die diesen Luftführungsabschnitt
durchströmende Luft erwärmen. Durch das Wärmelement kann die diesen Luftführungsabschnitt
durchströmende Luft auf die für die Schrumpfung benötigte Temperatur erwärmt werden.
Insofern kann durch die an diesen Luftführungsabschnitt angeschlossene Düse Luft mit
einer höheren Temperatur als die allgemein im Inneren der Schrumpfhaube vorliegende
Temperatur gezielt auf die Heißschrumpffolie geleitet werden.
[0037] Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung eine Verschlussfläche aufweisen, die hinsichtlich
ihrer Kontur und ihrer Abmessungen der Kontur und den Abmessungen der Ausnehmung des
Schrumpfrahmens derart angepasst ist, dass die Verschlussfläche einerseits und der
Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube andererseits relativ zueinander bewegt werden,
wobei die Verschlussfläche, wenn sich der Schrumpfrahmen in seiner oberen Stellung
befindet, innerhalb der Ausnehmung, vorzugsweise ortsfest, angeordnet ist, so dass
die Verschlussfläche mit zunehmender Verlagerung des Schrumpfrahmens in seine untere
Stellung dem Deckel der Schrumpfhaube näher kommt. Die Verschlussfläche weist beispielsweise
Füße auf und steht unterseitig auf dem Boden auf. Alternativ kann sie beispielsweise
mittels Stangen an einer Quertraverse des Gestells befestigt sein. In diesem Fall
reichen die Stangen durch den Deckel der Schrumpfhaube. Die Verschlussfläche ist hinsichtlich
ihrer Kontur und Abmessungen so an die Ausnehmung angepasst, dass zwischen dem Außenrand
der Verschlussfläche und dem Innenrand der Ausnehmung noch ein Spalt verbleibt, damit
sich die Verschlussfläche gegenüber der Ausnehmung, vorzugsweise berührungsfrei, verlagern
kann. Die Verschlussfläche reduziert die Wärmeverluste, wenn sich der Schrumpfrahmen
in seiner oberen Stellung befindet. Die Verschlussfläche ist in einer solchen Höhe
angeordnet, dass sie einerseits über dem Gutstapel ist und andererseits den Schrumpfrahmen
an seiner Unterseite im Wesentlichen verschließt. Durch die Verschlussfläche kann
insoweit die Ausnehmung des Schrumpfrahmens und somit der Schrumpfraum der Schrumpfhaube
außer im Bereich des vorbeschriebenen Spalts nahezu verschlossen werden. Durch das
Verschießen der Schrumpfhaube bzw. des Schrumpfrahmens kann insofern der Energieverbrauch
der Vorrichtung erheblich reduziert werden.
[0038] Zudem kann in der unteren Stellung des Schrumpfrahmens der Abstand A zwischen der
Oberseite des Gutstapels und des Deckels der Schrumpfhaube wenigstens 300 mm betragen.
Durch den verbleibenden Abstand A von wenigstens 300 mm zwischen der Oberseite des
Gutstapels und der Unterseite des Deckels in der unteren Stellung von Schrumpfrahmen
und Schrumpfhaube kann jedes Laufrad gut die in dem von der Schrumpfhaube umschlossenen
Schrumpfraum befindliche Luft ansaugen und über die zumindest eine Düse gerichtet
wieder in den von der Schrumpfhaube umschlossenen Schrumpfraum durch Einblasen einbringen.
[0039] Weiterhin kann während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens,
wenigstens eine, vorzugsweise als Schlitzdüse ausgebildete, Düse auf die angrenzende
obere Kante des Gutstapels gerichtet werden. Auf diese Weise kann gezielt Wärme auf
den Bereich der Heißschrumpffolie, der sich entlang der jeweilige Kante erstrecht,
eingebracht werden. Dies ermöglicht beispielsweise ein optimales Verschweißen des
Randbereiches einer Heißschrumpfbanderole mit einer auf dem Gutstapel aufgelegten
Deckfolie.
[0040] Dabei wird während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens, über
zumindest zwei gegenüberliegende Düsen auf zwei genüberliegende obere Kanten des Gutstapels
jeweils ein Luftstrom gerichtet werden. Bei dieser Verfahrweise wird gezielt gleichzeitig
Wärme auf die beiden gegenüberliegenden Kanten eines Gutstapel aufgebracht. Bei diesen
Kanten handelt es sich vorzugsweise um die beiden Längskanten eines Gutstapels. Werden
die Gutstapel beispielsweise mittels eines Förderbandes zur Vorrichtung hin und nach
dem Schrumpfen von dieser weggefördert, sind die beiden Längskanten parallel zur Transportrichtung
des Gutstapels ausgerichtet.
[0041] Vorteilhafterweise kann während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens,
wenigstens eine Düse in eine Pendelbewegung um ihre horizontale Achse versetzt werden.
Eine solche Fahrweise bietet sich beispielsweise an, wenn eine Heißschrumpfhaube als
Heißschrumpffolie verwendet wird. Durch die Pendelbewegung kann der Luftstrom gleichmäßiger
von der Kante in Richtung der gegenüberliegenden Kante der Oberseite des Gutstapels
geleitet werden.
[0042] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1, wobei sich der Schrumpfrahmen
und die Schrumpfhaube in der oberen Stellung befinden,
- Fig. 3
- den Gegenstand nach Fig. 2, wobei sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube in
der unteren Stellung befinden,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Verschlussfläche, wobei sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube
in der oberen Stellung befinden,
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 4, wobei sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube in
der unteren Stellung befinden,
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Verschlussfläche, wobei sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube
in der oberen Stellung befinden,
- Fig. 7
- den Gegenstand nach Fig. 6, wobei sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube in
der unteren Stellung befinden,
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Verschlussfläche und mit verschwenkbaren Schlitzdüsen, wobei
sich der Schrumpfrahmen und die Schrumpfhaube in der oberen Stellung befinden,
- Fig. 9
- eine Ansicht auf die Innenseite eines Deckels einer Schrumpfhaube und
- Fig. 10
- den Gegenstand nach Fig. 9 mit horizontal näher zusammengefahrenen Schlitzdüsen.
[0043] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0044] Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Schrumpfen einer nicht dargestellten, um
einen, ebenfalls nicht dargestellten, Gutstapel 2 gelegten Heißschrumpffolie 3. Die
Vorrichtung 1 umfasst ein Gestell 4 mit einem in vertikaler Richtung zwischen einer
oberen Stellung und einer unteren Stellung verfahrbaren Schrumpfrahmen 5. Der Schrumpfrahmen
5 besteht aus vier eine viereckige Ausnehmung 19 bildenden Rahmenteilen.
[0045] An jedem Rahmenteil ist eine, in dieser Figur nicht dargestellte, Schrumpfeinrichtung
zum Schrumpfen der Heißschrumpffolie 3 durch Erhitzen vorgesehen. Die Vorrichtung
1 umfasst zudem eine oberhalb des Schrumpfrahmens 5 einen Schrumpfraum bildende, nach
unten geöffnete Schrumpfhaube 6. Die Schrumpfhaube 6 ist dabei mit einer umlaufenden
Seitenwand 7 sowie einem Deckel 8 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Schrumpfhaube 6 mit dem Schrumpfrahmen 5 verbunden und bildet somit mit dem
Schrumpfrahmen 5 eine Einheit. Bei vertikaler Verlagerung des Schrumpfrahmens 5 wird
insoweit die Schrumpfhaube 6 mitbewegt. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin zwei jeweils
einen Luftstrom im Inneren der Schrumpfhaube 6 erzeugende Gebläse 9, welche jeweils
ein durch einen Antrieb 10 angetriebenes Laufrad 20 aufweisen. Das Laufrad 20 jedes
Gebläse 9 liegt im Inneren der Schrumpfhaube 6, während der jeweilige Antrieb 10 auf
der Außenseite der Schrumpfhaube 6 angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jedes Laufrad 20 von einem Gehäuse 21 umgeben, wobei jedes Gehäuse 21 auf seiner
Unterseite eine Ansaugöffnung 22 aufweist.
[0046] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1. Die Schrumpfhaube
6 ist luftdicht mit dem Schrumpfrahmen 5 verbunden. Der Schrumpfrahmen 5 befindet
sich seiner oberen Stellung. Der Schrumpfrahmen 5 bildet die Ausnehmung 19 für den
Gutstapel 2. Der Gutstapel 2 weist eine Unterseite, mittels der der Gutstapel 2 auf
einer Palette 23 abgestellt ist, vier Seitenflächen und eine Oberseite auf. Ferner
weist der Gutstapel 2 im Übergang von jeder Seitenfläche zur Oberseite eine Kante
17 auf.
[0047] Um die Ausnehmung 19 herum sind die Schrumpfeinrichtungen angeordnet, die in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils zumindest eine schräg nach unten gerichtete
schlitzartig ausgebildete Ausblasdüse 24 zum Ausblasen von erhitzter Luft zum Schrumpfen
der Heißschrumpffolie 3 aufweisen.
[0048] Das nicht abgebildete Gestell 4 der Vorrichtung 1 befindet sich hinter der Schrumpfhaube
6 bzw. dem Gutstapel 2 und steht auf einem Boden 15 auf. Zentriert unter der Schrumpfhaube
6 ist der Gutstapel 2 mit der Heißschrumpffolie 3 abgebildet. An der Innenseite des
Deckels 8 sind die Gehäuse 21 mit dem jeweils darin befindlichen Laufrad 20 angeordnet.
An jedes Laufrad 20, d. h, an jedes Gehäuse 21, schließt sich jeweils ein Luftführungsabschnitt
11 an. Jeder Luftführungsabschnitt 11 weist an seinem dem Laufrad 20 gegenüberliegenden
Ende jeweils eine Düse 12 auf.
[0049] Die von dem Laufrad 20 über die jeweilige Ansaugöffnung 22 aus dem von der Schrumpfhaube
6 umschlossenen Schrumpfraum angesaugte Luft wird über die jeweilige Düse 12 gerichtet
wieder in den von der Schrumpfhaube 6 umschlossenen Schrumpfraum eingebracht. In der
gezeigten Stellung ist der untere Rand des Schrumpfrahmens 5 höher als die Oberseite
des Gutstapels 2. Insofern hat der Schrumpfvorgang in dem abgebildeten Bewegungszustand
noch nicht begonnen.
[0050] Fig. 3 zeigt einen weiteren Bewegungszustand des Gegenstandes nach Fig. 2. Der untere
Rand des Schrumpfrahmens 5 ist nunmehr unterhalb des Gutstapels 2 auf Höhe einer Palette
23. Der Schrumpfrahmen 5 ist entsprechend von seiner oberen Stellung in seine untere
Stellung verlagert worden. Die über die Ausblasdüsen 24 ausgeblasene erhitzte Luft
schrumpft im Inneren der Schrumpfhaube 6 die Heißschrumpffolie 3. Die Gebläse 9 saugen
gleichzeitig Luft in Richtung der Pfeile 25 aus dem oberen Bereich des Schrumpfraumes
im Inneren der Schrumpfhaube 6 ab. Über den jeweiligen Luftführungsabschnitt 11 wird
die angesaugte Luft anschließend wieder über die Düsen 12 gerichtet in Richtung der
Pfeile 26 den von der Schrumpfhaube 6 umschlossenen Schrumpfraum eingebracht. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede der beiden Düsen 12 als Schlitzdüse ausgebildet.
Die Ausrichtung der Schlitzdüsen ist derart, dass in der unteren Stellung des Schrumpfrahmens
5 die ausgeblasene Luft in Richtung der Pfeile 26 auf die angrenzenden Kanten 17 des
Gutstapels 2 geblasen wird.
[0051] Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, beträgt in der unteren Stellung des Schrumpfrahmens
5 der Abstand A zwischen der Oberseite des Gutstapels 2 und des Deckels 8 der Schrumpfhaube
6 wenigstens 300 mm.
[0052] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Die gezeigte Vorrichtung 1 unterscheidet sich lediglich insofern von
der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung 1, dass sie eine Verschlussfläche 13 aufweist,
die hinsichtlich ihrer Kontur und ihrer Abmessungen der Kontur und den Abmessungen
der Ausnehmung 19 des Schrumpfrahmens 5 angepasst ist. Die Verschlussfläche 13 einerseits
und der Schrumpfrahmen 5 und die Schrumpfhaube 6 andererseits sind relativ zu einander
bewegbar. Der Schrumpfrahmen 5 bildet die Ausnehmung 19 für den Gutstapel 2 und befindet
sich in seiner oberen Stellung. Die Verschlussfläche 13 befindet sich innerhalb der
Ausnehmung 19 des Schrumpfrahmens 5 und ist so angeordnet, dass die Verschlussfläche
13 mit zunehmender Verlagerung des Schrumpfrahmens 5 in seine untere Stellung dem
Deckel 8 der Schrumpfhaube 6 näher kommt.
[0053] Die Verschlussfläche 13 weist Füße 14 auf und steht mit diesen unterseitig auf dem
Boden 15 auf. Die Verschlussfläche 13 ist hinsichtlich ihrer Kontur und Abmessungen
so an die Ausnehmung 19 angepasst, dass zwischen dem Außenrand der Verschlussfläche
13 und dem Innenrand der Ausnehmung 19 noch ein Spalt verbleibt. Die Verschlussfläche
13 reduziert die Wärmeverluste, wenn sich der Schrumpfrahmen 5 in seiner oberen Stellung
befindet. Die Verschlussfläche 13 ist zudem in einer solchen Höhe angeordnet, dass
sie einerseits über dem Gutstapel 2 ist und andererseits den Schrumpfrahmen 5 an seiner
Unterseite im Wesentlichen verschließt. Durch die Verschlussfläche 13 kann insoweit
die Ausnehmung 19 des Schrumpfrahmens 5 und somit der Schrumpfraum der Schrumpfhaube
6 außer im Bereich des vorbeschriebenen Spalts nahezu verschlossen werden.
[0054] In Fig. 5 ist der untere Rand des Schrumpfrahmens 5 nunmehr niedriger angeordnet
als die Unterseite des Gutstapels 2. Der Schrumpfrahmen 5 ist entsprechend von seiner
oberen Stellung in seine untere Stellung verlagert worden. Die durch die Schrumpfeinrichtung
erhitzte Luft schrumpft im Inneren der Schrumpfhaube 6 die Heißschrumpffolie 3. Die
beiden Gebläse 9 saugen wiederum Luft aus dem oberen Bereich des Schrumpfraumes im
Inneren der Schrumpfhaube 6 in Richtung der Pfeile 25 an und leiten diese über die
jeweils angeschlossenen Luftführungsabschnitte 11 zu den Düsen 12. Über die Düsen
12 wird die warme Luft gerichtet wieder in Richtung der Pfeile 26 in den von der Schrumpfhaube
6 umschlossenen Schrumpfraum eingebracht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jede der beiden Düsen 12 als Schlitzdüse ausgebildet. Die Ausrichtung der Schlitzdüsen
ist derart, dass in der unteren Stellung des Schrumpfrahmens 5 die ausgeblasene Luft
in Richtung der Pfeile 26 auf die angrenzenden Kanten 17 des Gutstapels 2 geblasen
wird. Durch das Absenken des Schrumpfrahmens 5 und damit auch der Schrumpfhaube 6
hats sich die Verschlussfläche 13 in das Innere der Schrumpfhaube 6 verlagert. Die
Füße 14 behindern den von den Düsen 12 gerichteten Luftstrom nicht, da sie so angeordnet
sind, das sie die jeweilige Schlitzdüse nicht partiell verdecken.
[0055] Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Die gezeigte Vorrichtung 1 unterscheidet sich lediglich insofern von
der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung 1, dass die Verschlussfläche 13 nunmehr an Stangen
16 aufgehangen ist, wobei die Stangen 16 durch den Deckel 8 der Schrumpfhaube 6 geführt
sind und ihrerseits an dem Gestell 4 befestigt sind. Das Gestell 4 steht auf dem Boden
15. Die Verschlussfläche 13 einerseits und der Schrumpfrahmen 5 und die Schrumpfhaube
6 andererseits sind relativ zu einander bewegbar. Der Schrumpfrahmen 5 bildet die
Ausnehmung 19 für den Gutstapel 2 und befindet sich in seiner oberen Stellung. Die
Verschlussfläche 13 befindet sich innerhalb der Ausnehmung 19 des Schrumpfrahmens
5 und ist so angeordnet, dass die Verschlussfläche 13 mit zunehmender Verlagerung
des Schrumpfrahmens 5 in seine untere Stellung dem Deckel 8 der Schrumpfhaube 6 näher
kommt.
[0056] Fig. 7 zeigt die Position, in der der untere Rand des Schrumpfrahmens 5 niedriger
angeordnet ist als die Unterseite des Gutstapels 2. Der Schrumpfrahmen 5 ist entsprechend
von seiner oberen Stellung in seine untere Stellung verlagert worden. Dies ist wiederum
der Beginn des Schrumpfvorganges, bei dem der Schrumpfrahmen 5 vertikal nach oben
verlagert wird. Die durch die Schrumpfeinrichtungen erhitzte Luft schrumpft im Inneren
der Schrumpfhaube 6 die Heißschrumpffolie 3. Die Gebläse 9 saugen Luft aus dem oberen
Bereich des Schrumpfraumes im Inneren der Schrumpfhaube 6 in Richtung der Pfeils 25
ab und leiten diese über den jeweils angeschlossene Luftführungsabschnitt 11 and die
Düse 12. Über die jeweilige Düse 12 wird die warme Luft gerichtet wieder in Richtung
der Pfeile 26 in den von der Schrumpfhaube 6 umschlossenen Schrumpfraum eingeblasen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede der beiden Düsen 12 als Schlitzdüse
ausgebildet. Die Ausrichtung der Schlitzdüsen ist derart, dass in der unteren Stellung
des Schrumpfrahmens 5 die ausgeblasene Luft in Richtung der Pfeile 26 auf die angrenzenden
Kanten 17 des Gutstapels 2 geblasen wird.
[0057] Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Die gezeigte Vorrichtung 1 unterscheidet sich lediglich insofern von
Vorrichtung 1 nach Fig. 4, dass die Düsen 12 um eine horizontale Achse 18 verschwenkbar
angeordnet sind. Jede Düse 12 kann beispielsweise mit einem nicht dargestellten Elektromotor
verschwenkt werden. Das Verschwenken jeder Düse 12 ermöglicht die genaue Ausrichtung
jeder Düse 12 an die jeweilige Kante 17 eines Gutstapels 2. Diese Anpassung kann auch
während der vertikalen Verlagerung des Schrumpfrahmens 5 erfolgen. Damit können auch
die Kanten 17 von Gutstapeln 2 unterschiedlicher Höhen optimal geschrumpft werden.
[0058] Fig. 9 zeigt eine Ansicht auf die Unterseite des Deckels 8 der Schrumpfhaube 6. Jedes
der beiden Laufräder 20 ist von einem Gehäuse 21 umgeben, wobei jedes Gehäuse 21 auf
seiner Unterseite die Ansaugöffnung 22 aufweist. An jedes Laufrad 20, d. h, an jedes
Gehäuse 21, schließt sich jeweils der Luftführungsabschnitt 11 an. Jeder Luftführungsabschnitt
11 weist an seinem dem Laufrad 20 gegenüberliegenden Ende jeweils die Düse 12 auf.
Jede Düse 12 ist als Schlitzdüse ausgebildet.
[0059] In Fig. 9 ist der Abstand zwischen den beiden Düsen 12 größer als in Fig. 10. Dies
ist darin begründet, dass die beiden horizontal in Richtung des Pfeils 27 verfahrbaren
Düsen 12 in Fig. 10 aufeinander zu verlagert worden sind. Um diese Verlagerung der
Düsen 12 zu ermöglichen, ist die Länge jedes Luftführungsabschnitts 11 nach der jeweiligen
Position der jeweiligen Düse 12 variierbar. So kann jeder Luftführungsabschnitt 11
beispielsweise teleskopierbar ausgebildet sein. Damit kann trotz der festen Position
eines Laufrades 20 die korrespondierende Düse 12 horizontal in Richtung des Pfeils
27 verfahren werden. Damit kann jede Düse 12 optimal beispielsweise zur jeweiligen
Kante 17 positioniert werden. Zusätzlich ist es auch möglich, dass jede Düse 12 noch
verschwenkbar um eine horizontale Achse ist.
[0060] Alternativ kann bei einem Gebläse 9 auch die vollständige Anordnung bestehend aus
dem Laufrad 20, aus dem darum befindlichen Gehäuse 21, aus dem Luftführungsabschnitt
11 und aus der Düse 12 als Ganzes horizontal in Richtung des Pfeils 27 verfahrbar
ausgebildet sein.
1. Vorrichtung (1) zum Schrumpfen einer um einen, vorzugsweise palettierten, Gutstapel
(2) gelegten Heißschrumpffolie (3), mit einem an einem Gestell (4) in vertikaler Richtung
zwischen einer oberen Stellung und einer unteren Stellung verfahrbaren, eine Ausnehmung
(19) für den Gutstapel (2) bildenden Schrumpfrahmen (5), an dem zumindest eine Schrumpfeinrichtung
zum Schrumpfen der Heißschrumpffolie (3) durch Erhitzen vorgesehen ist, wobei die
Vorrichtung (1) eine oberhalb des Schrumpfrahmens (5) einen Schrumpfraum bildende,
nach unten geöffnete Schrumpfhaube (6) umfassend eine umlaufende Seitenwand (7) sowie
einen Deckel (8) aufweist, wobei die Schrumpfhaube (6) in vertikaler Richtung verfahrbar
ist und wobei die Vorrichtung (1) weiterhin zumindest ein einen Luftstrom im Inneren
der Schrumpfhaube (6) erzeugendes Gebläse (9) aufweist, wobei das zumindest eine Gebläse
(9) ein durch einen Antrieb (10) angetriebenes Laufrad (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem Laufrad zumindest eines Gebläses (9) wenigstens ein Luftführungsabschnitt
(11) anschließt, der an seinem dem Laufrad (20) gegenüberliegenden Ende wenigstens
eine Düse (12) aufweist, so dass die von dem Laufrad (20) in dem von der Schrumpfhaube
(6) umschlossenen Schrumpfraum angesaugte Luft über die zumindest eine Düse (12) gerichtet
wieder in den von der Schrumpfhaube (6) umschlossenen Schrumpfraum einbringbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Düse (12) als Schlitzdüse ausgebildet ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gebläse (9) als Radialgebläse ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (20) zumindest eines Gebläses (9) sowie der von diesem Laufrad (20) abgehende
Luftführungsabschnitt (11) unterhalb des Deckels (8) der Schrumpfhaube (6) befestigt
sind oder aber mittelbar oder unmittelbar an der Innenseite des Deckels (8) der Schrumpfhaube
(6) befestigt sind.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Luftführungsabschnitt (11) wenigstens ein Wärmeelement zur Erwärmung
der diesen Luftführungsabschnitt (11) durchströmenden Luft vorgesehen ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Gebläse (9) die Anordnung bestehend aus dem Laufrad (20), aus
dem Luftführungsabschnitt (11) und aus der zumindest einen Düse (12) horizontal verfahrbar
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Gebläse (9) die zumindest eine Düse (12) horizontal verfahrbar
ausgebildet ist und die Länge des Luftführungsabschnitts (11) nach der jeweiligen
Position der zumindest einen Düse (12) variierbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Gebläse (9) zumindest eine Düse (12) vertikal verfahrbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Gebläse (9) zumindest eine Düse (12) um eine horizontale Achse
(18) verschwenkbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Verschlussfläche (13) aufweist, die hinsichtlich ihrer Kontur
und ihrer Abmessungen der Kontur und den Abmessungen der Ausnehmung (19) des Schrumpfrahmens
(5) derart angepasst ist, dass die Verschlussfläche (13) einerseits und der Schrumpfrahmen
(5) und die Schrumpfhaube (6) andererseits relativ zueinander bewegbar sind, wobei
die Verschlussfläche (13), wenn sich der Schrumpfrahmen (5) in seiner oberen Stellung
befindet, innerhalb der Ausnehmung (19), vorzugsweise ortsfest, angeordnet ist, so
dass die Verschlussfläche (13) mit zunehmender Verlagerung des Schrumpfrahmens (5)
in seine untere Stellung dem Deckel (8) der Schrumpfhaube (6) näher kommt.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Schrumpfraumes mindestens 300 mm höher ist als die Höhe eines zu verpackenden
Gutstapels (2).
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfhaube (6) mit dem Schrumpfrahmen (5), vorzugsweise luftdicht, verbunden
ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Gebläse (9) das Laufrad (20) von einem eine Ansaugöffnung (22)
aufweisenden Gehäuse (21) umgeben ist, wobei sich an das Gehäuse (21) wenigstens ein
Lüftungsabschnitt (11) anschließt.
14. Verfahren zum Schrumpfen einer um einen, vorzugsweise palettierten, Gutstapel (2)
gelegten Heißschrumpffolie (3), vorzugsweise unter Verwendung einer Vorrichtung (1),
mit einem an einem Gestell (4) in vertikaler Richtung zwischen einer oberen Stellung
und einer unteren Stellung verfahrbaren, eine Ausnehmung (19) für den Gutstapel (2)
bildenden Schrumpfrahmen (5), an dem zumindest eine Schrumpfeinrichtung zum Schrumpfen
der Heißschrumpffolie (3) durch Erhitzen vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung (1)
eine oberhalb des Schrumpfrahmens (5) einen Schrumpfraum bildende, nach unten geöffnete
Schrumpfhaube (6) umfassend eine umlaufende Seitenwand (7) sowie einen Deckel (8)
aufweist, wobei die Schrumpfhaube (6) in vertikaler Richtung verfahren wird, und wobei
die Vorrichtung (1) weiterhin zumindest ein einen Luftstrom im Inneren der Schrumpfhaube
(6) erzeugendes Gebläse (9) aufweist, wobei das zumindest eine Gebläse (9) ein durch
einen Antrieb (10) angetriebenes Laufrad (20) aufweist, besonders bevorzugt unter
Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem Laufrad (20) zumindest eines Gebläses (9) wenigstens ein Luftführungsabschnitt
(11) anschließt, der an seinem dem Laufrad (20) gegenüberliegenden Ende wenigstens
eine Düse (12) aufweist, so dass die von dem Laufrad (20) in dem von der Schrumpfhaube
(6) umschlossenen Schrumpfraum angesaugte Luft über die zumindest eine Düse (12) gerichtet
wieder in den von der Schrumpfhaube (6) umschlossenen Schrumpfraum eingebracht wird.
15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Laufrad (20) in dem von der Schrumpfhaube (6) umschlossenen Schrumpfraum
angesaugte Luft über die zumindest eine als Schlitzdüse ausgebildete Düse (12) gerichtet
wieder in den von der Schrumpfhaube (6) umschlossenen Schrumpfraum eingebracht wird.
16. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Gebläse (9) die Anordnung bestehend aus dem Laufrad (20), aus
dem Luftführungsabschnitt (11) und aus der zumindest einen Düse (12) horizontal verfahren
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Gebläse (9) die zumindest eine Düse (12) horizontal verfahren
wird und die Länge des Luftführungsabschnitts (11) nach der jeweiligen Position der
zumindest einen Düse (12) variiert.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Gebläse (9) zumindest eine Düse (12) vertikal verfahren wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Gebläse (9) zumindest eine Düse (12) um eine horizontale Achse
(18) verschwenkbar ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Luftführungsabschnitt (11) wenigstens ein Wärmeelement vorgesehen
ist und zumindest ein Wärmeelement die diesen Luftführungsabschnitt (11) durchströmende
Luft erwärmt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Verschlussfläche (13) aufweist, die hinsichtlich ihrer Kontur
und ihrer Abmessungen der Kontur und den Abmessungen der Ausnehmung (19) des Schrumpfrahmens
(5) derart angepasst ist, dass die Verschlussfläche (13) einerseits und der Schrumpfrahmen
(5) und die Schrumpfhaube (6) andererseits relativ zueinander bewegt werden, wobei
die Verschlussfläche (13), wenn sich der Schrumpfrahmen (5) in seiner oberen Stellung
befindet, innerhalb der Ausnehmung (19), vorzugsweise ortsfest, angeordnet ist, so
dass die Verschlussfläche (13) mit zunehmender Verlagerung des Schrumpfrahmens (5)
in seine untere Stellung dem Deckel (8) der Schrumpfhaube (6) näher kommt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Stellung des Schrumpfrahmens (5) der Abstand A zwischen der Oberseite
des Gutstapels (2) und des Deckels (8) der Schrumpfhaube (6) wenigstens 300 mm beträgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens, wenigstens eine
Düse (12) auf die angrenzende obere Kante (17) des Gutstapels (2) gerichtet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens, über zumindest
zwei gegenüberliegende Düsen (12) auf zwei genüberliegende obere Kanten (17) des Gutstapels
(2) jeweils ein Luftstrom gerichtet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrumpfens, vorzugsweise während des Oberschrumpfens, wenigstens eine
Düse (12) in eine Pendelbewegung um ihre horizontale Achse (18) versetzt wird.