[0001] Die Erfindung betrifft einen Deckentrinkwasserspender zur Abgabe von unter Druck
stehender Flüssigkeit, wie Wasser, insbesondere Trinkwasser. Ferner betrifft die Erfindung
eine Deckenlampe, einen Raum, wie Wohn- oder Geschäftsraum, umfassend eine solche
Deckentrinkwasserspender sowie eine Trinkwasserhausinstallation.
[0002] Bekannte, an ein Trinkwasserleitungsnetz angeschlossene Trinkwasserspender funktionieren
in der Regel wie ein Wasserhahn. Ein Wasserhahn ist ein Gerät, das an Wasserleitungen
z.B. eines örtlichen Trinkwasserleitungsnetzes angeschlossen ist und dazu dient, den
Wasserfluss zu steuern. Er besteht herkömmlich aus einem Griff oder Hebel, der gedreht
oder bewegt wird, um ein Ventil zu öffnen und zu schließen, um so das Wasser ein-
oder auszuschalten. Wasserhähne werden in verschiedenen Formen und Größen hergestellt
und sind in Badezimmern, Küchen, Gärten und anderen Orten zu finden, wo Wasser benötigt
wird. Sie sind entscheidend, um den Zugriff auf fließendes Wasser für verschiedene
Zwecke wie Trinken, Waschen und Reinigen zu ermöglichen.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft derartige Gegenstände.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Deckentrinkwasserspender zur
Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit, wie Wasser, insbesondere Trinkwasser,
eine Deckenlampe, einen Raum, wie Wohn- oder Geschäftsraum, umfassend einen solchen
Deckentrinkwasserspender sowie eine Trinkwasserhausinstallation anzugeben, die gegenüber
dem Stand der Technik verbessert sind. Insbesondere soll der Deckentrinkwasserspender
ohne einen Ablauf auskommen. Gleichzeitig jedoch soll das Risiko für Wasserschäden
in dem Raum, in dem der Deckentrinkwasserspender oder die Deckenlampe montiert ist,
minimiert werden.
[0005] Die Aufgabe wird durch einen Deckentrinkwasserspender zur Abgabe von unter Druck
stehender Flüssigkeit, wie Wasser, insbesondere Trinkwasser, eine Deckenlampe, einen
Raum, wie Wohn- oder Geschäftsraum, umfassend einen solchen Deckentrinkwasserspender
sowie eine Trinkwasserhausinstallation nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die
abhängigen Ansprüche beschreiben dabei besonders zweckmäßige Ausführungsformen der
Erfindung.
[0006] Ein erfindungsgemäßer Deckentrinkwasserspender zur Abgabe von unter Druck stehender
Flüssigkeit, wie Wasser, insbesondere Trinkwasser, umfasst einen Zulauf und einen
Auslauf sowie ein dazwischen (zwischen Zulauf und Auslauf) angeordnetes Absperrventil
zum Freigeben oder Absperren eines Strömungsquerschnitts für die unter Druck stehende
Flüssigkeit, wobei der Deckentrinkwasserspender Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf
ausströmenden Volumens an Flüssigkeit zugeordnet sind.
[0007] Der Druck ist jener, der in der Trinkwasserhausinstallation vorherrscht.
[0008] Die Erfindung begrenzt die Menge der Flüssigkeit die insgesamt pro Zeit oder Zapfvorgang
aus dem Deckentrinkwasserspender herausströmen kann. So ist kein Ablauf mehr für den
Betrieb des Deckentrinkwasserspenders nötig, denn es kann durch die Mittel nur eine
vordefinierte Menge an Wasser aus dem Deckentrinkwasserspender austreten. Somit reduziert
der Deckentrinkwasserspender z.B. bei einer Fehlbedienung oder einem Defekt den möglichen
entstehenden Schaden durch austretendes Wasser in dem Raum, in dem der Deckentrinkwasserspender
montiert ist. Dies geschieht zum einen durch die Maßnahme, dass der Zapfvorgang auf
eine bestimmte Menge begrenzt, also die Menge der Flüssigkeit portioniert wird und
zum anderen, dass zum Beispiel ein Aquastop eingebaut ist, welcher eine größere Entnahmemenge
oder Leckagemenge an Wasser und damit eine Überschwemmung des Raums verhindert.
[0009] Wenn die Rede davon ist, dass dem Deckentrinkwasserspender Mittel zum Begrenzen des
aus dem Auslauf ausströmenden Volumens an Flüssigkeit zugeordnet sind, ist damit gemeint,
dass so mittels der Mittel nur ein vorbestimmtes Volumen auf einmal (in einem Zapfvorgang)
zapfbar ist.
[0010] Die Erfindung betrifft damit einen neuen Trinkwasserspender, der technisch so umgesetzt
wurde, dass dieser an die Decke montiert wird. Dieser erfindungsgemäße Deckentrinkwasserspender
kann zusätzlich eine Lampenfunktion haben. Diese kann entweder der Raumbeleuchtung
oder als indirekte Beleuchtung dienen. In diesem Fall kann der Deckentrinkwasserspender
Teil einer Deckenlampe sein. Die Funktion des Deckentrinkwasserspenders ist aber auch
ohne Beleuchtung, also ohne eine solche Lampenfunktion möglich.
[0011] Der erfindungsgemäße Deckentrinkwasserspender kann an neuen Einbauorten installiert
werden, aufgrund seiner Deckenmontage. Einbauorte können an jeder möglichen Decke
von Räumen, wie Wohn- oder Geschäftsräumen von Wohn- und Nichtwohngebäuden sein, bevorzugt
oberhalb von Tischen, insbesondere Esszimmertischen.
[0012] Die Mittel sind in der Regel keine Durchflussmengenbegrenzer. Letztere dienen dazu,
um die Menge des durchfließenden Wassers zu begrenzen oder zu reduzieren. In anderen
Worten reduzieren sie kontinuierlich den Strömungsquerschnitt für das Wasser, also
die Durchflussrate gemessen in Litern pro Minute. Hingegen wird gemäß der Erfindung
das vom Deckentrinkwasserspender ausgebbare Volumen pro Zapfvorgang (selbsttätig oder
automatisch) begrenzt. Man könnte den Deckentrinkwasserspender als Portioniereinheit
für Wasser betrachten. Der Deckentrinkwasserspender, genauer gesagt die Mittel zum
Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden Volumens an Flüssigkeit portioniert/portionieren
das Wasser bei jedem Zapfvorgang, bevorzugt in von Zapfvorgang zu Zapfvorgang gleichbleibenden
Portionen. Der Auslauf des Wassers wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit (selbsttätig
oder automatisch) gestoppt. Dies kann zum Beispiel durch eine Steuereinrichtung erfolgen,
die nach dem händischen Betätigen des Schalters nach einer bestimmten Zeit den Schalter
wieder automatisch (oder selbsttätig) und damit das Absperrventil schließt.
[0013] Ein Zapfvorgang wird durch den Zeitraum zwischen Öffnen des Absperrventils und Freigeben
des Strömungsquerschnitts bis hin zum Schließen des Absperrventils und Absperren des
Strömungsquerschnitts für die Flüssigkeit definiert. In dieser Zeit kann somit Flüssigkeit,
wie Wasser über den Auslauf des Deckentrinkwasserspenders entnommen werden.
[0014] Grundsätzlich können die Mittel Teil des Deckentrinkwasserspenders sein oder separat
zu diesem vorgesehen sein. Sie können zum Beispiel in der Trinkwasserinstallation
des Deckentrinkwasserspenders in Strömungsrichtung der Flüssigkeit, hier des Trinkwassers
diesem vorgeschaltet sein, also auch außerhalb dieses angeordnet sein, also separat
zu dem Deckentrinkwasserspender vorgesehen sein. Dies kann durch eine Steuereinrichtung
erfolgen, die das Absperrventil selbstständig schließt.
[0015] So können zum Beispiel die Mittel zum Begrenzen derart eingerichtet sein, dass sie
das aus dem Auslauf ausströmende Volumen an Flüssigkeit pro Zapfvorgang auf einen
vorbestimmten Wert begrenzen. Mit Vorteil können die Mittel derart eingerichtet sein,
dass pro Zapfvorgang maximal 3 bis 5 Liter an Flüssigkeit aus dem Auslauf ausströmen
können, wobei bevorzugt nach Auslauf dieses Volumens das Absperrventil den Strömungsquerschnitt
für die Flüssigkeit absperrt und damit den Zapfvorgang beendet. Die Mittel können
so eingestellt sein, dass sie genannte Menge an Flüssigkeit pro Zapfvorgang nur innerhalb
einer bestimmten Zeit, wie Sekunden oder Minuten, beispielsweise 1 bis 3 Minuten begrenzen.
Das bedeutet, dass eine weitere Anforderung einer darüber hinausgehenden Menge an
Flüssigkeit erst nach Ablauf der bestimmten Zeit wieder möglich ist.
[0016] Dabei kann das Absperrventil als Ventil mit Laufzeitbegrenzung ausgeführt sein, und
bevorzugt derart eingerichtet ist, dass es einen Wasserfluss nach z.B. maximal 5 bis
10 Sekunden automatisch durch Absperrung des Strömungsquerschnitts stoppt. Es ist
damit nach Art eines Selbstschlussventils ausgeführt, dass eine Laufzeitbegrenzung
für Durchfluss hat und z.B. nach 10 bis 15 Sekunden automatisch stoppt. Auch hier
kann die Steuereinrichtung nach Beendigung der Laufzeit das Absperrventil schließen.
[0017] Bevorzugt kann das Absperrventil ein elektrisches Ventil, insbesondere ein Magnetventil
sein, dass bevorzugt stromlos geschlossen ausgeführt ist. Dies hat den Vorteil, dass
im Ruhezustand für den Betrieb des Ventils kein Strom notwendig ist.
[0018] Auch kann dem Deckentrinkwasserspender ein Schalter zugeordnet sein, wobei der Schalter
in einem Stromkreis mit dem Magnetventil zu dessen Betätigung angeordnet ist und dem
eine Spannungsquelle zugeordnet ist oder er an eine solche anschließbar ist, wobei
der Schalter bevorzugt als Taster ausgeführt ist, sodass beim Loslassen des Schalters
der Stromkreis unterbrochen wird und das Ventil in die stromlose Stellung geschaltet
wird, um den Strömungsquerschnitt für die Flüssigkeit abzusperren. So kann zum Beispiel
durch Drücken des Schalters beziehungsweise Tasters der Zapfvorgang eingeleitet und
durch Loslassen des Schalters wieder beendet werden. Unter Taster im Sinne der vorliegenden
Erfindung wird ein Bedienelement wie Schalter verstanden, das durch Drücken betätigt
(An-Stellung) wird und nach dem Loslassen selbsttätig in die Ausgangslage (stromlos
geschlossen, Aus-Stellung) zurückkehrt. Die Flüssigkeit, wie das Wasser fließt nur,
solange man den Schalter betätigt. Grundsätzlich kann dem Schalter eine optische Anzeige,
zum Beispiel in Form einer LED zugeordnet sein, die signalisiert, dass längere Zeit,
zum Beispiel eine Woche lang, keine Flüssigkeit mehr gezapft wurde. So kann der Benutzer
anhand der Anzeige sehen, dass längere Zeit keine Flüssigkeit mehr entnommen wurde,
und er Flüssigkeit abzapfen muss bevor er diese trinkt. So wird zum Beispiel der Thematik
hinsichtlich Legionellen vorgebeugt.
[0019] Grundsätzlich kann es sich bei dem Stromkreis um einen Niedervoltstromkreis, insbesondere
einen 12 Volt Stromkreis handeln.
[0020] Alternativ oder zusätzlich dazu können die Mittel als Aquastop ausgeführt sein, wobei
dem Aquastop bevorzugt zusätzlich ein Rückflussverhinderer zugeordnet ist. Der Aquastop
im Sinne der Erfindung ist also ein Sicherheitsmechanismus, der bei einem plötzlichen
Wasseraustritt aus dem Deckentrinkwasserspender oder seiner Zuführleitung die Wasserzufuhr
unterbricht, um weitergehende Wasserschäden zu vermeiden.
[0021] Dabei kann die Leitung, welche strömungsleitend mit dem Zulauf verbunden ist, als
flexible Leitung, wie flexibler Schlauch ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine optisch
wertvolle sowie in Bezug auf die Montage flexible Anordnung des Deckentrinkwasserspenders.
[0022] Ferner betrifft die Erfindung eine Deckenlampe, umfassend einen erfindungsgemäßen
Deckentrinkwasserspender. Letzterer kann in der Deckenlampe integriert sein, also
Teil dieser sein, sich zum Beispiel ein gemeinsames Gehäuse mit dieser teilen.
[0023] Die Deckenlampe und der Deckentrinkwasserspender können in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sein, wobei bevorzugt im oder am Gehäuse die eingangs genannte Leuchtmittel
vorgesehen sein können.
[0024] Alternativ oder zusätzlich kann die Leitung, welche strömungsleitend mit dem Zulauf
des Deckentrinkwasserspenders verbunden ist, mit Montagemitteln, wie Seilen, Rohren
oder Stäben verbunden sein oder von diesen umgeben oder aufgenommen sein. So wird
die Leitung von diesen Montagemitteln verdeckt, was zur Ästhetik der Deckenlampe beiträgt,
weil die Leitung dann von außen nicht direkt sichtbar ist und der Deckentrinkwasserspender
auch als solcher nicht erkennbar ist. Ist die Deckenlampe als Pendellampe ausgeführt
und an mindestens zwei Stellen mittels mindestens zwei Montagemitteln von der Decke
abgehängt, so kann dem einen Montagemittel die Leitung, welche strömungsleitend mit
dem Zulauf des Deckentrinkwasserspenders verbunden ist, zugeordnet sein und dem anderen
Montagemittel die Stromversorgung für die Deckenlampe.
[0025] Der Auslauf kann sich im Wesentlichen nicht über die Begrenzung der Deckenlampe bzw.
nicht über das gemeinsame Gehäuse hinaus erstrecken. Im Wesentlichen bedeutet hier,
dass der Auslauf z.B. nicht weiter über die Erstreckung des Deckentrinkwasserspenders
oder der Deckenlampe weiter hinausreicht, als der Deckentrinkwasserspender oder die
Deckenlampe hoch ist. Der Auslauf kann auch innerhalb des (gemeinsamen) Gehäuses oder
der Erstreckung des Deckentrinkwasserspender angeordnet sein, also innerhalb dieses
versenkt sein. Das bringt ästhetische Vorteile, da man den Auslauf nicht sieht.
[0026] Zum Beispiel kann die Deckenlampe als Säule, Balkenlampe oder Pendellampe ausgeführt
sein und bevorzugt bei Ausführung als Balkenlampe oder Pendellampe an mindestens zwei
Stellen - insbesondere mittels der Montagemittel - von der Decke abgehängt sein, sodass
das die Deckenlampe mit Abstand zu der Decke angeordnet ist. Grundsätzlich kann sich
der Auslauf auf einer Höhe von der Decke ab gemessen zwischen 5 und 150 cm befinden.
[0027] Die Erfindung betrifft auch einen Raum, wie Wohn- oder Geschäftsraum (Nichtwohngebäude),
umfassend einen Deckentrinkwasserspender oder eine Deckenlampe, wobei die Deckenlampe
oder der Deckentrinkwasserspender wenigstens mittelbar an der Decke des Wohnraums
befestigt ist, der Deckentrinkwasserspender oder die Deckenlampe erfindungsgemäß ausgeführt
sind und bevorzugt der Wohnraum frei von einem an die Kanalisation angeschlossenen
Ablauf für die aus dem Deckentrinkwasserspender austretende Flüssigkeit ist. Dabei
reicht der Deckentrinkwasserspender mit dessen freien Ende (Auslauf) von oben (von
der Decke) in den Raum hinein.
[0028] Der Deckentrinkwasserspender wird in Wohnräumen bevorzugt oberhalb von Esszimmertischen
montiert, aber ist sowohl auch in jedem anderen Raum, auch ohne Tisch denkbar, zu
installieren.
[0029] Auch betrifft die Erfindung eine Trinkwasserhausinstallation, umfassend einen Anschluss
an ein örtliches Trinkwasser(leitungs-)netz, mit einem in der Trinkwasserhausinstallation
angeordneten erfindungsgemäßen Deckentrinkwasserspender oder einer erfindungsgemäßen
Deckenlampe, wobei dem Absperrventil des Deckentrinkwasserspenders oder der Deckenlampe
eines oder folgende Elemente als Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden
Volumens an Flüssigkeit zugeordnet sind: ein Aquastop, wobei bevorzugt die Trinkwasserhausinstallation
eines oder folgende Elemente umfasst: ein KFR-Ventil, also ein kombiniertes Freistromventil
mit Rückflussverhinderer, ein Wasserzähler, ein Druckminderer, ein Absperrventil,
ein Filter oder Kombinationen hiervon.
[0030] Dem Deckentrinkwasserspender oder der Deckenlampe können dann zwei Einrichtungen
zum Schutz von Überschwemmungen in den Wohnräumen zugeordnet sein, nämlich zum einen
die Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden Volumens an Flüssigkeit
und andererseits z.B. der Aquastop.
[0031] Der Durchfluss durch das Absperrventil kann zwischen 1 und 2 Liter pro Minute betragen.
[0032] Der erfindungsgemäße Deckentrinkwasserspender kann auch als Überkopf-Getränkespender,
wie Trinkwasserspender ausgeführt sein. Der Begriff "Überkopf" bedeutet in dem Fall,
dass der Getränkespender über dem Kopf des Benutzers aufgehängt ist, z.B. an der Decke
des Raums.
[0033] Die Flüssigkeit, die mittels dem Deckentrinkwasserspender entnommen werden kann,
kann Kaltwasser (mit und ohne Kohlensäure) oder gekühltes Trinkwasser sein. Auch z.B.
durch Osmose behandeltes und gefiltertes Wasser sind mit dem Deckentrinkwasserspender
zapfbar.
[0034] Grundsätzlich kann der Deckentrinkwasserspender ein Gehäuse umfassen. In dem Gehäuse
können das Absperrventil und bevorzugt die Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf
ausströmenden Volumens an Flüssigkeit angeordnet sein. Letztere können aber auch außerhalb
des Gehäuses angeordnet sein. Das Gehäuse kann z.B. aus Kunststoff oder Metall (z.B.
Weißblech, Aluminium, Messing, Edelstahl) hergestellt sein und mittels Folien beklebt
werden. Aber auch andere Materialien, wie Marmor oder Fliesen sind denkbar. Das Gehäuse
kann eine viereckige oder eine runde Grundform aufweisen.
[0035] Im oder außerhalb des Gehäuses können Leuchtmitteln vorgesehen werden. So kann der
Deckentrinkwasserspender zugleich eine Lampe, wie Deckenlampe sein. Die Leuchtmittel
können in Form von LEDs, wie LED-Streifen ausgeführt und an den Stromkreis anschließbar
sein. Es ist aber auch möglich, sämtliche Lampen über den Deckentrinkwasserspender
zu integrieren (Kronleuchter, normale Deckenlampen, etc.). Der Deckentrinkwasserspender
dient gleichzeitig der Raumbeleuchtung: das Licht ersetzt vollständig das Raumlicht,
z.B. die Esszimmerlampe. Alternativ kann der Deckentrinkwasserspender als Nebenbeleuchtung
dienen: das Licht dient als Nebenlicht und beleuchtet den Deckentrinkwasserspender.
[0036] Der Auslauf kann an einen Strahlregler, wie Feinstrahlregler angeschlossen sein.
Der Strahlregler vereinheitlicht, verbreitert und verlangsamt den Strahl an Flüssigkeit,
der aus dem Deckentrinkwasserspender tritt.
[0037] Die Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und der Figur näher dargestellt werden.
[0038] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Deckentrinkwasserspender gemäß einer Ausführungsform.
- Fig. 2
- eine schematische, vereinfachte Darstellung gemäß der Fig 1.
[0039] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Deckentrinkwasserspender 1 gezeigt.
Dieser ist vorliegend an der Decke eines Raumes wie Wohnraums, genauer gesagt oberhalb
eines Esszimmertisches installiert und dient zur Abgabe von unter Druck stehender
Flüssigkeit, wie Wasser, insbesondere Trinkwasser. Der Deckentrinkwasserspender 1
umfasst einen Zulauf und einem Auslauf sowie ein dazwischen angeordnetes Absperrventil
2 zum Freigeben oder Absperren eines Strömungsquerschnitts für die unter Druck stehende
Flüssigkeit. Dabei ist der Zulauf über eine Leitung 3 vorliegend an das örtliche Trinkwassernetz
angeschlossen, um Trinkwasser über die Leitung 3, den Zulauf, dem Absperrventil 2
zuzuführen und über den Auslauf dem Deckentrinkwasserspenders 1 aus dem Auslauf ausströmen
zu lassen, um z.B. Wasser daraus zapfen zu können.
[0040] In der Leitung 3 kann stromauf des Absperrventils 2 ein Aquastop 4, insbesondere
mit Rückflussverhinderer angeordnet sein. Stromauf des Aquastop 4 kann ein Absperrventil
5 angeordnet sein. Auch kann in der Leitung 3 in Strömungsrichtung vor den Absperrventil
5 ein Filter 6, ein Druckminderer 7, ein KFR-(Absperr)ventil 8, ein Wasserzähler 9
sowie ein weiteres Absperrventil 10 angeordnet sein. Dabei können die Elemente 5 bis
10 Teil der Trinkwasserhausinstallation sein, in dem Gebäude oder dem Raum bereits
installiert und somit separat zum und außerhalb des Deckentrinkwasserspenders vorgesehen
sein.
[0041] Ferner ist dem Deckentrinkwasserspender 1 ein Stromkreis 11 zugeordnet. Dem Stromkreis
11 kann eine Spannungsquelle zugeordnet sein oder er kann an eine solche anschließbar
sein. Im Stromkreis 11 kann ein Trafo 12, welcher 230 Volt Spannung in Niedervoltspannung,
wie 12 Volt umwandelt, vorgesehen sein. Ferner kann dem Deckentrinkwasserspender 1
ein Schalter 14 zugeordnet sein, der im Stromkreis 11 mit dem Absperrventil 2, hier
in Form eines Magnetventils zu dessen Betätigung angeordnet ist.
[0042] Dabei kann der Schalter 14 bevorzugt als Taster ausgeführt sein, sodass beim Betätigen
des Schalters 14 das Absperrventil 2 geöffnet wird und der Strömungsquerschnitt für
die Flüssigkeit freigegeben wird und beim Loslassen des Schalters 14 der Stromkreis
11 unterbrochen wird und das Absperrventil 2 in die stromlose Stellung geschaltet
wird, um den Strömungsquerschnitt für die Flüssigkeit wieder abzusperren. So kann
einfach nur durch Betätigen des Schalters 14 Flüssigkeit aus dem Deckentrinkwasserspender
1 gezapft werden.
[0043] Im Stromkreis kann eine Lampe 13, die eine LED-Lampe sein kann, angeordnet sein.
[0044] Dabei sind dem Deckentrinkwasserspender 1 Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf
ausströmenden Volumens an Flüssigkeit zugeordnet. Die Mittel können der Aquastop 4
alleine sein aber auch zusätzlich dazu z.B. ein Selbstschlussventil. So wird bei einer
Fehlfunktion, wie einem Rohrbruch der Leitung 3 oder zu langem Betätigen des Schalters
14 zum Freigeben des Absperrventils 2 verhindert, dass zu viel Flüssigkeit, wie Wasser
aus dem Deckentrinkwasserspender 1 austritt und einen Wasserschaden im Raum verursacht.
Grundsätzlich wäre es denkbar, dass die Mittel direkt in dem Gehäuse des Deckentrinkwasserspenders
1 angeordnet sind.
[0045] Im Fig. 2 ist gezeigt wie der Deckentrinkwasserspender 1 aus Fig. 1 mittels einer
Deckenhalterung 15 an der Decke 21 eines Raums befestigt ist. In dem Raum ist ein
Tisch 20, wie Esstisch angeordnet, wobei sich der Tisch 20 unterhalb des Deckentrinkwasserspenders
1 befindet. An die Deckenhalterung 15 ist eine Stange 16, die zum Beispiel eine runde
oder viereckige Außengeometrie befestigt. Die Stange 16 kann als Rohr ausgeführt sein
und in deren Mitte Leitungen wie elektrische Leitungen oder Trinkwasserleitungen,
insbesondere die Leitung zum Zuführen des Trinkwassers zu dem Deckentrinkwasserspender
1 aufnehmen. Deckenhalterung 15 und Stange 16 sind somit Montagemittel im Sinne der
Erfindung. Der Deckentrinkwasserspender 1 kann ein Gehäuse 18 umfassen, in dem das
Absperrventil und bevorzugt die Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden
Volumens an Flüssigkeit angeordnet sein können. An dem Gehäuse 18 können Leuchtmittel
17, z. B. in Form von LEDs, wie LED-Streifen angebracht sein. Damit dient der Deckentrinkwasserspender
1 gleichzeitig als Deckenlampe für den Raum. Durch Druck auf den Schalter, hier mit
dem Bezugszeichen 19 versehen, kann nun über dem Tisch 20 Wasser direkt in ein Glas
aus dem Deckentrinkwasserspender 1 gezapft werden.
1. Deckentrinkwasserspender (1) zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit, wie
Wasser, insbesondere Trinkwasser, mit einem Zulauf und einem Auslauf sowie einem dazwischen
angeordneten Absperrventil (2) zum Freigeben oder Absperren eines Strömungsquerschnitts
für die unter Druck stehende Flüssigkeit, wobei dem Deckentrinkwasserspender Mittel
zum Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden Volumens an Flüssigkeit zugeordnet
sind.
2. Deckentrinkwasserspender (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Begrenzen derart eingerichtet sind, dass sie das aus dem Auslauf ausströmende
Volumen an Flüssigkeit pro Zapfvorgang auf einen vorbestimmten Wert begrenzen.
3. Deckentrinkwasserspender (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel derart eingerichtet sind, dass pro Zapfvorgang maximal 3 bis 5 Liter an
Flüssigkeit aus dem Auslauf ausströmen, wobei bevorzugt nach Auslauf dieses Volumens
das Absperrventil (2) den Strömungsquerschnitt für die Flüssigkeit absperrt.
4. Deckentrinkwasserspender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (2) als Ventil mit Laufzeitbegrenzung ausgeführt ist, und bevorzugt
derart eingerichtet ist, dass es einen Wasserfluss nach maximal 5 bis 10 Sekunden
automatisch durch Absperrung des Strömungsquerschnitts stoppt.
5. Deckentrinkwasserspender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (2) ein elektrisches Ventil, insbesondere ein Magnetventil ist,
dass bevorzugt stromlos geschlossen ausgeführt ist.
6. Deckentrinkwasserspender (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deckentrinkwasserspender ein Schalter zugeordnet ist, wobei der Schalter (14)
in einem Stromkreis (11) mit dem Magnetventil zu dessen Betätigung angeordnet ist
und dem eine Spannungsquelle zugeordnet ist oder er an eine solche anschließbar ist,
wobei der Schalter (14) bevorzugt als Taster ausgeführt ist, sodass beim Loslassen
des Schalters (14) der Stromkreis unterbrochen wird und das Absperrventil in die stromlose
Stellung geschaltet wird, um den Strömungsquerschnitt für die Flüssigkeit abzusperren.
7. Deckentrinkwasserspender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Aquastop (4) ausgeführt sind, wobei bevorzugt dem Aquastop (4) zusätzlich
ein Rückflussverhinderer zugeordnet ist.
8. Deckentrinkwasserspender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung, welche strömungsleitend mit dem Zulauf verbunden ist, als flexible Leitung,
wie flexibler Schlauch ausgeführt ist.
9. Deckenlampe, umfassend einen Deckentrinkwasserspender (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 7.
10. Deckenlampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenlampe und der Deckentrinkwasserspender in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind, wobei bevorzugt im oder am Gehäuse Leuchtmittel vorgesehen sind.
11. Deckenlampe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Auslauf im Wesentlichen nicht über die Begrenzung der Deckenlampe, bevorzugt
nach Ausführung gemäß Anspruch 9, sich nicht über das gemeinsame Gehäuse hinaus erstreckt.
12. Deckenlampe nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenlampe als Säule, Balkenlampe oder Pendellampe ausgeführt ist und bevorzugt
bei Ausführung als Balkenlampe oder Pendellampe an mindestens zwei Stellen, von der
Decke abgehängt ist, sodass das die Deckenlampe mit Abstand zu der Decke angeordnet
ist.
13. Raum, wie Wohn- oder Geschäftsraum, umfassend einen Deckentrinkwasserspender (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 oder eine Deckenlampe nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
wobei die Deckenlampe oder der Deckentrinkwasserspender (1) wenigstens mittelbar an
der Decke des Wohnraums befestigt ist, wobei bevorzugt der Wohnraum frei von einem
an die Kanalisation angeschlossenen Ablauf für die aus dem Deckentrinkwasserspender
(1) austretende Flüssigkeit ist.
14. Trinkwasserhausinstallation, umfassend einen Anschluss an ein örtliches Trinkwassernetz,
mit einem in der Trinkwasserhausinstallation angeordneten Deckentrinkwasserspender
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einer Deckenlampe nach einem der Ansprüche
9 bis 12, wobei dem Absperrventil des Deckentrinkwasserspenders (1) oder der Deckenlampe
eines oder folgende Elemente als Mittel zum Begrenzen des aus dem Auslauf ausströmenden
Volumens an Flüssigkeit zugeordnet sind: ein Aquastop (4), wobei bevorzugt die Trinkwasserhausinstallation
eines oder folgende Elemente umfasst: ein KFR-Ventil, also ein kombiniertes Freistromventil
mit Rückflussverhinderer, ein Wasserzähler, ein Druckminderer, ein Absperrventil,
ein Filter oder Kombinationen hiervon.