Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Werkzeug und die Verwendung
eines Werkzeugkopfs in einem solchen hydraulischen Werkzeug.
Hintergrund
[0002] Hydraulische Werkzeuge sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Hydraulische
Werkzeuge finden beispielsweise beim Verpressen oder Schneiden Anwendung. Hierbei
wird über eine Pumpe ein hydraulischer Druck erzeugt, der einen Werkzeugkopf (z.B.
Presskopf oder Schneidkopf) gegen ein Werkstück verfährt, sodass es umgeformt oder
getrennt wird. Die beim Pressen oder Schneiden notwendige Kraft hängt unter anderem
von der Geometrie des Werkstücks ab. In diesem Zusammenhang hat sich herausgestellt,
dass ein weiterer Bedarf besteht, ein hydraulisches Werkzeug bereitzustellen.
[0003] Es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes hydraulisches Werkzeug
bereitzustellen, insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
hydraulisches Werkzeug mit einer Kraftsteuerung beim Umformen oder Trennen bereitzustellen.
[0004] Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannt
werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden
Erfindung in besonders vorteilhafterweise weiter.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hydraulisches Werkzeug
bereitgestellt, umfassend: Hydraulikzylinder; Kolben mit einer Kolbenstange; positionsabhängiges
Druckbegrenzungsventil zur Einstellung eines Hydraulikdrucks innerhalb des Hydraulikzylinders
in Abhängigkeit einer Position des Kolben innerhalb des Hydraulikzylinders; wobei
das Druckbegrenzungsventil eingerichtet ist, in Abhängigkeit der Position des Kolbens
innerhalb des Hydraulikzylinders, eine stufenlos verstellbare Kraft bereitzustellen.
[0006] Der Begriff hydraulisches Werkzeug ist vorliegend breit zu verstehen und meint eine
Vorrichtung mit einem hydraulischen Antrieb zur Beaufschlagung eines Werkzeugkopfs
mit einer hydraulischen Kraft. Der Werkzeugkopf ist dabei beispielsweise eines der
folgenden: ein Schneidwerkzeug, ein Umformwerkzeug, ein Stanzwerkzeug, ein Presswerkzeug.
Der hydraulische Antrieb ist dabei vorzugsweise eine hydraulische Pumpe, die von einem
Elektromotor angetrieben wird. Das hydraulische Werkzeug kann ein stationäres Werkzeug
sein oder ein Handwerkszeug. Der Begriff Handwerkzeug meint vorliegend ein Werkzeug,
dass ein Anwender in einer oder beiden Händen führt. Die Pumpe ist dabei vorzugsweise
ebenfalls im Handwerkszeug integriert. Der Begriff stationäres Werkzeug meint vorliegend
ein Werkzeug, das stationär am Boden angeordnet ist und nicht von einem Anwender in
dessen Händen getragen wird.
[0007] Der Begriff Hydraulikzylinder ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst ein Zylinderrohr.
Der Hydraulikzylinder weist insbesondere eine Einlassschnittstelle für eine Hydraulikflüssigkeit
auf. Der Hydraulikzylinder weist insbesondere eine Auslassschnittstelle für eine Hydraulikflüssigkeit
auf. Die Einlass- und/oder Auslassschnittstelle weisen dabei vorzugsweise ein Ventil
auf. Die Einlassschnittstelle weist dabei vorzugsweise ein Druckbegrenzungsventil
auf. Die Auslassschnittstelle weist dabei vorzugsweise ein Absperrventil auf. Im Inneren
des Hydraulikzylinders ist insbesondere ein Kolben angeordnet bzw. geführt. Durch
die Beaufschlagung des Kolbens mit einem hydraulischen Druck, wird der Kolben translatorisch
bewegt.
[0008] Der Begriff Zylinderrohr ist vorliegend breit zu verstehen und meint einen Hohlkörper.
Das Zylinderohr besteht beispielsweise aus einem Werkstoff, der wenigstens in Teilen
ein Metall aufweist, beispielsweise Aluminium.
[0009] Der Begriff Kolben ist vorliegend breit zu verstehen und meint einen zum Hydraulikzylinder
geometrisch korrespondierenden Einsatz, der durch Beaufschlagung mit einem Fluid innerhalb
des Hydraulikzylinders in Bewegung versetzt werden kann. Der Kolben hat dabei vorzugsweise
ebenfalls eine zylindrische Außenkontur. Am Kolben ist weiterhin eine Kolbenstange
angeordnet. Die Kolbenstange weist vorzugsweise eine Schnittstelle zur Befestigung
eines Werkzeugkopfs auf. Der Kolben und die Kolbenstange sind vorzugweise zumindest
teilweise einstückig ausgeführt.
[0010] Der Begriff Druckbegrenzungsventil meint vorliegend eine mechanische Vorrichtung,
die eingerichtet ist, den Druck innerhalb des Hydraulikzylinders zu begrenzen. Sobald
der Druck im Inneren des Hydraulikzylinders einen Schwellenwert des Druckbegrenzungsventils
überschreitet, öffnet das Druckbegrenzungsventil und leitet zumindest einen Teil des
Fluids ab, um den Druck auf das gewünschte Niveau zu senken. Das Druckbegrenzungsventil
kann beispielsweise ein Nadelventil, ein Kugelventil oder ein Tellerventil sein. Das
Druckbegrenzungsventil kann beispielsweise eine Feder umfassen. Das Druckbegrenzungsventil
kann beispielsweise ein Kanalstrukturelement zum Rückführen von Hydraulikflüssigkeit
aufweisen. Die Hydraulikflüssigkeit wird dabei vorzugsweise in ein Reservoir der Pumpe
zurückgeführt. Das Druckbegrenzungsventil ist vorliegend beispielsweise im Kolben
angeordnet oder in der Kolbenstange. Das Druckbegrenzungsventil kann beispielsweise
in einem Auslass des Hydraulikzylinders angeordnet sein. Das Druckbegrenzungsventil
kann beispielsweise über eine mechatronische Steuerung in Abhängigkeit einer erfassten
Position des Kolbens gesteuert werden. Die Position des Kolbens kann beispielsweise
mit Hilfe eines Wegmesssystems (z.B. Glasmaßstab) erfasst werden.
[0011] Der Begriff stufenlos meint vorliegend insbesondere eine kontinuierliche Einstellmöglichkeit
des im Hydraulikzylinders vorherrschenden Drucks. Weiterhin kann unter stufenlos auch
eine Einstellung des im Hydraulikzylinders vorherrschenden Drucks zwischen einem minimalen
vorherrschenden Druck und einem maximalen vorherrschenden Druck durch eine kontinuierliche
Änderung des im Hydraulikzylinders vorherrschenden Drucks verstanden werden. Auf diese
Weise kann ebenfalls eine kontinuierliche Kraft des Werkzeugkopfes (zum Beispiel Presskraft
oder Schneidkraft) bereitgestellt werden.
[0012] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass hydraulische Werkzeuge zum Schneiden
oder Umformen eingesetzt werden. Für die Schneid- oder Umformprozesse werden in Abhängigkeit
der Geometrie des zu bearbeitenden Werkstücks unterschiedliche Kräfte benötigt. Im
Stand der Technik werden hierzu unterschiedliche Kraftstufen bereitgestellt, beispielsweise
durch mehrstufige Kolbensysteme, sogenannte Teleskopkolben im Hydraulikzylinder. Aufgrund
der diskreten Stufen können aber nur bestimmte Werkstückgeometrien mit einer optimalen
Presskraft oder Schneidkraft beaufschlagt werden. Die Erfindung löst dieses Problem,
indem sie eine stufenlose Bereitstellung der hydraulischen Kraft ermöglicht. Dadurch
kann immer die optimale Kraft bereitgestellt werden. Hierzu ist im Hydraulikzylinder
ein Druckbegrenzungsventil angeordnet, das in Abhängigkeit der Position des Kolbens
im Hydraulikzylinder den Druck einstellt. Beispielsweise ist bei Werkstücken mit kleinerem
Durchmesser zum Umformen eine geringere Presskraft notwendig und umgekehrt. Über die
Position des Kolbens im Hydraulikzylinder ist indirekt auch die Position des Werkzeugkopfes,
der an der Kolbenstange angeordnet ist, bekannt. Über diese Information kann auf die
Abmessungen (zum Beispiel ein Durchmesser) eines Werkstücks geschlossen werden. Dies
führt zu besseren Arbeitsergebnissen des Hydraulikwerkzeugs. Dies ermöglicht die Bereitstellung
unterschiedlicher Kräfte insbesondere stufenloser verstellbarer Kräfte mit lediglich
einem einfachen Kolben anstelle mit einem mehrstufigen Teleskopkolben. Der Hydraulikdruck
führt zu einer translatorischen Bewegung des Kolbens bzw. der Kolbenstange bzw. des
Werkzeugkopfs, der an der Kolbenstange angeordnet ist. Über das Produkt aus Kolbenfläche
und Hydraulikdruck ergibt sich eine am Kolben anliegende Kraft. Diese entspricht in
etwa der am Kolbenwerkzeug anliegenden Kraft.
[0013] Vorzugsweise umfasst das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil eine Feder, die
ihren Federweg in Abhängigkeit der Position des Kolbens verändert. Die Veränderung
des Federwegs in Abhängigkeit der Position des Kolbens bewirkt eine Veränderung der
Federkraft, welche auf das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil wirkt. Die Feder
ist beispielsweise eine Spiralfeder. Die Feder besteht beispielsweise einem Werkstoff,
der wenigstens in Teilen einen Federstahl aufweist. Die Feder ist vorzugsweise eine
Druckfeder. Die Feder steht vorzugsweise mit dem Kolben in Wirkverbindung. Beispielsweise
ist die Feder vorgespannt und ist im Innenraum des Hydraulikzylinders unterhalb des
Kolbens angeordnet. Beispielsweise ragt die Feder zumindest teilweise in den Kolben
hinein. Die Feder weist vorzugsweise ein lineares Verhalten in Bezug auf das Verhältnis
Federweg zu Federkraft auf. Die Feder weist vorzugsweise eine konstante Steigung auf.
In Abhängigkeit des Federwegs, also beispielsweise der Stauchung liegt eine korrespondierende
Federkraft an. Diese Federkraft wirkt auf das Druckbegrenzungsventil von einer Seite.
Der Fluidruck wirkt auf das Druckbegrenzungsventil von der gegenüberliegenden Seite.
Aus dem Produkt Fluiddruck und beaufschlagter Fläche (z.B. Fläche Kugel im Druckbegrenzungsventil)
ergibt sich eine Kraft die auf das Druckbegrenzungsventil wirkt. Sobald der Fluiddruck
einen Schwellenwert (z.B. 50N) überschreitet, der zu einer größeren Kraft als der
anliegenden Federkraft führt, gibt das Druckbegrenzungsventil die Öffnung des Druckbegrenzungsventils
frei, sodass das Fluid abfließen kann und der Fluiddruck wieder sinkt bis sich das
Druckbegrenzungsventil wieder schließt. Dadurch kann auf einfache konstruktive Weise
eine stufenlose Kraft für das Hydraulikwerkzeug bereitgestellt werden. Durch die Wahl
einer Feder kann auf eine gesonderte Messtechnik (z.B. Glasmaßstab) zur Erfassung
der Position des Kolbens verzichtet werden. Weiterhin kann auf eine mechatronische
Steuerlogik, die die erfasste Position des Kolbens auswertet und in Abhängigkeit dieser
das Druckbegrenzungsventil einstellt verzichtet werden. Dies bewirkt eine einfache
kompakte Lösung.
[0014] Vorzugsweise ist die Feder vorgespannt. Die Vorspannung kann beispielsweise über
eine weitere Feder erzielt werden, die auf den Kolben drückt. Beispielsweise ist die
weitere Feder im Inneren des Hydraulikzylinders zwischen dem Kolben und einem oberen
Ende des Hydraulikzylinders angeordnet. Beispielsweise ist die weitere Feder eine
Spiralfeder, die die Kolbenstange zumindest teilweise umgibt. Durch die Vorspannung
kann eine Druckfeder für das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil verwendet werden.
[0015] Vorzugsweise weist der Kolben eine Hohlkammer auf, die strömungstechnisch in Verbindung
mit einem Innenraum des Hydraulikzylinders steht, sodass eine Hydraulikflüssigkeit
von dem Innenraum des Hydraulikzylinders in die Hohlkammer fließen kann.
[0016] Die Hohlkammer kann eine beliebige geometrische Form aufweisen. Die Hohlkammer kann
beispielsweise einen Ringspalt aufweisen oder eine Zylinderform. Es sei angemerkt,
dass die Hohlkammer nicht auf diese Geometrien beschränkt ist. Die Hohlkammer weist
vorzugsweise eine Öffnung auf, die mit dem Innenraum des Hydraulikzylinders, in dem
sich die Hydraulikflüssigkeit befindet, strömungstechnisch verbunden ist. Die Hohlkammer
ist vorzugsweise strömungstechnisch mit dem Druckbegrenzungsventil verbunden.
[0017] Vorzugsweise ist das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil in dem Kolben und/oder
der Kolbenstange angeordnet. Auf diese Weise wird eine einfache und kompakte Bauweise
ermöglicht.
[0018] Vorzugsweise ist das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil an einer Schnittstelle
zu einer Auslassöffnung des Hydraulikzylinders angeordnet und wobei die Feder zumindest
teilweise im Inneren des Kolbens und/oder der Kolbenstange angeordnet ist. Dies stellt
eine alternative Anordnung des Druckbegrenzungsventils im Vergleich zur Anordnung
im Kolben bzw. Kolbenstange dar. Lediglich die Feder muss vorliegend im Kolben bzw.
der Kolbenstange angeordnet sein. Dies bewirkt eine Vereinfachung der Konstruktion.
[0019] Vorzugsweise umfasst das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil ein Kanalstrukturelement,
das eingerichtet ist, das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil stömungstechnisch
mit einer Auslassschnittstelle zu verbinden. Das Kanalstrukturelement ist beispielsweise
als Hohlzylinder ausgeführt. Das Kanalstrukturelement ermöglicht bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil
ein Abfließen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Innenraum des Hydraulikzylinders durch
die Öffnung des Druckbegrenzungsventils über das Kanalstrukturelement zu einer Auslassschnittstelle.
Die Auslassschnittstelle ist vorzugsweise mit einem Hydraulikreservoir verbunden,
aus welchem die Pumpe die Hydraulikflüssigkeit in den Hydraulikzylinder pumpt. Das
Kanalstrukturelement ist beispielsweise fest im Innenraum des Hydraulikzylinders angeordnet.
Der Kolben bzw. die Kolbenstange sind beispielsweise konzentrisch um das Kanalstrukturelement
herum angeordnet. Der Kolben bzw. die Kolbenstange können entlang des Kanalstrukturelements
verfahren. Das Kanalstrukturelement weist beispielsweise einen Dichtring zur Abdichtung
einer Außenfläche des Kanalstrukturelements gegenüber dem Kolben auf.
[0020] Vorzugsweise ist das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil ein Kugelventil, ein
Nadelventil oder ein Tellerventil.
[0021] Vorzugsweise weist die Feder eine variable Steigung auf. Auf diese Weise kann ein
nichtlineares Weg-Kraft-Verhältnis der Feder erzielt werden und somit eine nichtlineare
stufenlose Kraftaufbringung beim Schneiden oder Pressen bzw. Umformen. Dies kann bei
bestimmten Press- und Schneidanwendungen sinnvoll sein. Beispielsweise kann das zu
bearbeitende Werkstück aufgrund seiner Werkstoffeigenschaften (z.B. Verbundwerkstoff)
einen solchen nichtlinearen Kraftverlauf erfordern.
[0022] Vorzugsweise weist die Kolbenstange eine Schnittstelle zur wechselbaren Befestigung
eines Werkzeugkopfes auf. Die Schnittstelle kann beispielsweise ein Gewinde umfassen.
Die Schnittstelle kann beispielsweise eine Steckverbindung umfassen. Der Werkzeugkopf
kann beispielsweise ein Eindornwerkzeug sein. Durch die Schnittstelle können unterschiedliche
Werkzeugköpfe verwendet werden. Diese können beispielsweise unterschiedliche Aufgaben
realisieren oder für unterschiedliche Werkstückgeometrien geeignet sein.
[0023] Vorzugsweise umfasst das hydraulische Werkzeug einen Werkzeugkopf, wobei der Werkzeugkopf
eines der folgenden ist: Eindornwerkzeugkopf, Schneidwerkzeugkopf oder Presskopf.
[0024] Vorzugsweise umfasst das hydraulische Werkzeug eine Einlassschnittstelle für die
Hydraulikflüssigkeit mit einem fest eingestellten Druckbegrenzungsventil. Vorzugweise
umfasst das hydraulische Werkzeug noch ein weiteres fest eingestelltes Druckbegrenzungsventil
in einer Pumpe des hydraulischen Werkzeugs.
[0025] Der Begriff Einlassschnittstelle meint vorliegend eine Öffnung zum Innenraum des
Hydraulikzylinders. Das Druckbegrenzungsventil in der Einlassschnittstelle und/oder
der Pumpe begrenzt den maximal zulässigen Druck innerhalb des Hydraulikzylinders.
Dieses Druckbegrenzungsventil ist vorliegend vorzugsweise positionsunabhängig. Dieses
Druckbegrenzungsventil verhindert systemschädliche Drücke der Hydraulikflüssigkeit.
Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer und die Belastung des Hydraulikwerkzeugs
aus. Ferner kann sich dies positiv auf die Bearbeitung des Werkstücks auswirken, wobei
die Qualität der Bearbeitung dadurch gesteigert werden kann, dass das Werkstück stets
mit einem benötigten Anpressdruck des Werkzeugkopfes bearbeitet wird. Durch die Verwendung
eines Druckbegrenzungsventils in der Einlassschnittstelle und/oder der Pumpe in Kombination
mit einem positionsabhängigen Druckbegrenzungsventil (beispielsweise im Kolben) kann
in vorteilhafter Weise eine Weg Kraft Charakteristik mit einer Kombination aus konstanter
wegunabhängiger Kraft sowie wegabhängiger variabler stufenloser Kraft ermöglicht werden.
[0026] Vorzugsweise sind der Kolben und die Kolbenstange zumindest teilweise einteilig integral
ausgeführt. Durch die zumindest teilweise einteilige Ausführung wird eine kompakte
Bauweise ermöglicht.
[0027] Vorzugsweise ist das hydraulische Werkzeug ein Handwerkzeug. Der Begriff Handwerkszeug
meint vorliegend ein Werkzeug, das von einem Anwender in seinen Händen gehalten bzw.
geführt wird. Es steht somit im Gegensatz zu einer stationären Anlage, beispielsweise
einer Presse.
[0028] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verwendung eines Werkzeugkopfs in einem oben näher
beschriebenen hydraulischen Werkzeug.
[0029] Die vorbeschriebenen Merkmale, auch diejenigen aus unterschiedlichen Ausführungsformen,
können auch miteinander kombiniert werden, wodurch sich synergetische Wechselwirkungen
einstellen können, die über die Summe der einzelnen Wirkungen hinausgehen.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
[0030] Nachfolgend wird eine Beschreibung der Figuren gegeben, darin zeigt
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs;
- Figur 2
- eine weitere schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs;
- Figur 3
- ein Kraftwegdiagramm;
- Figur 4
- eine weitere schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs; und
- Figur 5
- ein Kraftwegdiagramm.
[0031] Anhand vorstehend aufgeführter Figuren werden im Folgenden beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben und erläutert. Dabei verweisen gleiche Bezugszeichen bzw. analoge Bezugszeichenstrukturen
auf analoge bzw. in Wechselwirkung stehende Komponenten.
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
[0032] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs 10. Das hydraulische
Werkzeug 10 ist vorliegend ein Handwerkzeug. Das hydraulische Werkzeug 10 umfasst
vorliegend einen Hydraulikzylinder 11. Der Hydraulikzylinder 11 ist vorliegend ein
Hohlzylinder aus einem Metall, beispielsweise Aluminium. Innerhalb des Hydraulikzylinders
11 ist ein Kolben 12 angeordnet. Der Kolben 12 weist vorliegend eine integral mit
dem Kolben verbundene Kolbenstange 29 auf. Am oberen Ende der Kolbenstange 29 ist
eine Schnittstelle 18 für einen Werkzeugkopf 17 angeordnet. Die Schnittstelle 18 ist
dabei vorliegend als Innengewinde ausgeführt. Der Werkzeugkopf 17 ist vorliegend ein
Eindornwerkzeug und weist ein zu der Schnittstelle 18 korrespondierendes Außengewinde
auf. Der Kolben 12 samt Kolbenstange 29 bewegt sich translatorisch innerhalb des Hydraulikzylinders
11. Innerhalb des Hydraulikzylinders 11 ist weiterhin eine Spiralfeder 16 angeordnet,
die den Kolben 12 zurück in die Ausgangsstellung drückt. Der Hohlzylinder 11 weist
eine Einlassschnittstelle 26 für eine Hydraulikflüssigkeit auf. Der maximale Systemdruck
wird vorliegend durch ein fest eingestelltes Druckbegrenzungsventil 27A im Pumpengehäuse
geregelt. Eine Pumpe (nicht gezeigt) fördert durch die Einlassschnittstelle 26 die
Hydraulikflüssigkeit in einen Innenbereich des Hydraulikzylinders 11. Dadurch baut
sich ein Druck unterhalb des Kolbens 12 auf, der eine translatorische Bewegung des
Kolbens 11 nach vorne bewirkt. Im Hydraulikzylinder 28 ist weiterhin eine Auslassschnittstelle
27 für die Hydraulikflüssigkeit angeordnet. In der Auslassschnittstelle 27 ist vorzugsweise
ein Ventil (nicht gezeigt) zum Sperren (im Betrieb) oder Freigeben (beim Ausschalten)
eines Hydraulikstroms angeordnet. Durch die Auslassschnittstelle 27 gelangt die Hydraulikflüssigkeit
wieder in ein Reservoir (nicht gezeigt), aus welchem die Pumpe (nicht gezeigt) Hydraulikflüssigkeit
fördert. So entsteht ein Kreislauf. Vorliegend ist im Inneren der Kolbenstange 29
ein positionsabhängiges Druckbegrenzungsventil 13 angeordnet. Die Kolbenstange 29
und der Kolben 12 sind hierzu zumindest teilweise als Hohlkörper ausgeführt. Das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil 13 ist vorliegend als Nadelventil ausgeführt. Das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil 13 dient vorliegend zur Einstellung des hydraulischen Drucks
innerhalb des Hydraulikzylinders 11 in Abhängigkeit der Position des Kolbens 12 innerhalb
des Hydraulikzylinders 11. Der Hydraulikzylinder 11 weist vorliegend einen Absatz
20 auf. Der Absatz begrenzt den Hub des Kolbens 12 innerhalb des Hydraulikzylinders
11. Das Druckbegrenzungsventil 13 weist vorliegend eine Feder 14 auf. Die Feder 14
ist vorliegend als Druckfeder ausgeführt. Die Feder 14 wird vorliegend durch die Feder
16 vorgespannt. Die Feder 14 ist vorliegend zumindest teilweise innerhalb eines Kanalstrukturelements
19 angeordnet. Die Feder 14 übt in Abhängigkeit ihrer Federlänge, insbesondere ihrer
Stauchung eine Federkraft auf die Öffnung des Druckbegrenzungsventil 13 aus. Sobald
ein Fluiddruck und eine korrespondierende Kraft auf das Druckbegrenzungsventil größer
ist als die Federkraft, gibt das Druckbegrenzungsventil 14 die Öffnung frei, sodass
die Hydraulikflüssigkeit durch die Öffnung des Druckbegrenzungsventils 13 fließen
kann und von dort in das Innere des Kanalstrukturelements 19 fließen kann. Das Kanalstrukturelement
19 ist vorliegend strömungstechnisch mit einer Auslassschnittstelle (nicht gezeigt)
verbunden. Diese Auslassschnittstelle ist wiederum mit dem Reservoir der Pumpe verbunden
(nicht gezeigt). Vorliegend ist der Kolben 12 komplett eingefahren.
[0033] Figur 2 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs 100.
Im Gegensatz zu dem in Figur 1 gezeigten hydraulischen Werkzeugs 10 weist das hydraulische
Werkzeug 100 vorliegend zusätzlich einen schwenkbaren Gegenanschlag 130 auf. Zwischen
dem Gegenanschlag 130 und dem Werkzeugkopf 117 ist ein rundes Werkstück 131 angeordnet.
Der Kolben 112 ist vorliegend maximal ausgefahren. In der vorliegenden Darstellung
ist am Kolben 112 eine Einlassschnittstelle 122 gezeigt, die mit einer Hohlkammer
123 strömungstechnisch in Verbindung steht. Die Hohlkammer 123 ist vorliegend zumindest
teilweise als Ringspalt ausgeführt. Die Hohlkammer 123 steht strömungstechnisch in
Verbindung mit dem Druckbegrenzungsventil 113. Bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil
113 fließt die Hydraulikflüssigkeit von der Einlassschnittstelle 126 des Hydraulikzylinders
11 über den Innenbereich 121 des Hydraulikzylinders 111 in die Einlassschnittstelle
122 des Kolbens. Von der Einlassschnittstelle 122 des Kolbens 112 fließt die Hydraulikflüssigkeit
weiter über die Hohlkammer 123 des Kolbens 112 und von dort über eine Öffnung des
Druckbegrenzungsventil 113 bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil 113 zurück durch
den Innenbereich 128 des Kolbens 112. Vom Innenbereich 128 des Kolbens 112 fließt
die Hydraulikflüssigkeit in das Strukturkanalelement 119 und von dort aus über die
Auslassschnittstelle 125 ins Reservoir (nicht gezeigt) zurück. Die Feder 114 ist vorliegend
gegenüber der Darstellung in Figur 1 gelängt. Da es sich vorliegend um eine Druckfeder
handelt, ist die Federkraft entsprechend niedriger als in Figur 1. Folglich gibt das
Druckbegrenzungsventil bei einem bereits niedrigeren Hydraulikdruck die Öffnung frei.
Die Länge des Federwegs hängt von der Position des Kolbens 112 ab. Dieser stellt sich
in Abhängigkeit der Geometrie des Werkstücks 130 ein.
[0034] Figur 3 zeigt ein korrespondierendes Kraftwegdiagramm 201. Darin ist auf der Vertikalachse
203 die Kraft aufgetragen und auf der Horizontalachse 202 die maximale Hublänge. Vorliegend
ist zu erkennen, dass im Bereich 204 die Kraft konstant ist. Dies liegt daran, dass
in diesem Bereich der maximale Druck durch das fest eingestellte Druckbegrenzungsventil
in dem Pumpengehäuse gesteuert wird. Das Druckbegrenzungsventil in der Kolbenstange
löst erst ab Überschreiten dieser Hublänge aus, da unterhalb dieser Hublänge, die
Federkraft und der zugehörige Fluidruck zum Auslösen des Druckbegrenzungsventils höher
ist als der durch das erste Druckbegrenzungsventil mögliche Fluiddruck. Bei Überschreiten
Hublänge 204 steuert dann das Druckbegrenzungsventil 113 in der Kolbenstange den Hydraulikdruck
innerhalb des Hydraulikzylinders und somit die Kraft, die für den Werkzeugkopf bereitgestellt
wird. Die maximale Kraft wird bis zur Hublänge 204 erzielt. Im Bereich der Hublänge
202 nimmt die maximale Kraft um den Betrag 206 auf den Betrag 207 ab. Der Weg-Kraft-Punkt
208 repräsentiert das Werkstück 131 mit seinen geometrischen Abmessungen innerhalb
des Kraftwegdiagramms. Es sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass die Kraft während
beispielsweise eines Umformvorgangs in Abhängigkeit des aktuellen Durchmessers des
Werkstücks kontinuierlich stufenlos abnimmt.
[0035] Figur 4 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines hydraulischen Werkzeugs 300.
Im Unterschied zu der in Figur 2 gezeigten Abbildung ist das Werkstück 331 größer
als das Werkstück 131. Der Kolben 312 befindet sich vorliegend in einer mittleren
Stellung innerhalb des Hydraulikzylinder 311.
[0036] Figur 5 zeigt ein zur Figur 4 korrespondierendes Kraftwegdiagramm 401. Im Unterschied
zu Figur 3 ist vorliegend der Weg-Kraft-Punkt 408, der mit dem Werkstück 331 korrespondiert,
ebenfalls im mittleren Bereich des Kraftwegdiagramms angeordnet.
Bezugszeichen
[0037]
- 10, 100, 300
- hydraulisches Werkzeug
- 11, 311
- Hydraulikzylinder
- 12, 112, 312
- Kolben
- 13, 113
- Druckbegrenzungsventil Kolben
- 14, 114
- Feder
- 16
- Feder
- 17, 117
- Werkzeugkopf
- 18
- Schnittstelle
- 19, 119
- Kanalstrukturelement
- 20
- Absatz
- 26
- Einlassschnittstelle Hydraulikzylinder
- 27
- Auslassschnittstelle Hydraulikzylinder
- 27A
- fest eingestelltes Druckbegrenzungsventil im Pumpengehäuse
- 29
- Kolbenstange
- 30
- Pumpengehäuse
- 121
- Innenbereich Hydraulikzylinder
- 122
- Einlassschnittstelle Kolben
- 123
- Hohlkammer
- 125
- Auslassschnittstelle
- 128
- Innenbereich Kolben
- 130
- Gegenanschlag
- 131, 331
- Werkstück
- 201, 401
- Kraftwegdiagramm
- 202
- Horizontalachse; Wegachse
- 203
- Vertikalachse; Kraftachse
- 204,205
- Hubweg
- 206, 207
- Kraftbereich
- 208, 408
- Weg-Kraft-Punkt
1. Hydraulisches Werkzeug, umfassend:
Hydraulikzylinder;
Kolben mit einer Kolbenstange;
positionsabhängiges Druckbegrenzungsventil zur Einstellung eines Hydraulikdrucks innerhalb
des Hydraulikzylinders in Abhängigkeit einer Position des Kolbens innerhalb des Hydraulikzylinders;
wobei das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil eingerichtet ist, in Abhängigkeit
der Position des Kolbens innerhalb des Hydraulikzylinders, eine stufenlos verstellbare
Kraft bereitzustellen.
2. Hydraulisches Werkzeug nach Anspruch 1, wobei das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil
eine Feder umfasst, die ihren Federweg in Abhängigkeit der Position des Kolbens verändert,
sodass sich die Federkraft, welche auf das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil
wirkt, in Abhängigkeit der Position des Kolbens verändert.
3. Hydraulisches Werkzeug nach Anspruch 2, wobei die Feder vorgespannt ist.
4. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil in dem Kolben und/oder in der Kolbenstange angeordnet ist.
5. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil an einer Schnittstelle zu einer Auslassöffnung des Hydraulikzylinders
angeordnet ist und wobei die Feder zumindest teilweise im Inneren des Kolbens und/oder
der Kolbenstange angeordnet ist.
6. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kolben eine
Hohlkammer aufweist, die strömungstechnisch in Verbindung mit einem Innenraum des
Hydraulikzylinders steht, sodass eine Hydraulikflüssigkeit von dem Innenraum des Hydraulikzylinders
in die Hohlkammer fließen kann.
7. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter umfassend ein Kanalstrukturelement,
das eingerichtet ist, das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil stömungstechnisch
mit einer Auslassschnittstelle zu verbinden, wobei die Auslassschnittstelle am Hydraulikzylinder
angeordnet ist.
8. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil ein Kugelventil oder ein Nadelventil ist.
9. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Feder eine variable
Steigung aufweist.
10. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kolbenstange
eine Schnittstelle zur wechselbaren Befestigung eines Werkzeugkopfes aufweist.
11. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter umfassend einen
Werkzeugkopf, wobei der Werkzeugkopf eines der folgenden ist: Eindornwerkzeugkopf,
Schneidwerkzeugkopf, Presskopf.
12. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter umfassend eine
Einlassschnittstelle für die Hydraulikflüssigkeit mit Druckbegrenzungsventil, wobei
die Einlassschnittstelle an dem Hydraulikzylinder angeordnet ist
13. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kolben und die
Kolbenstange einteilig integral ausgeführt sind.
14. Hydraulisches Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das hydraulische
Werkzeug ein Handwerkzeug ist.
15. Verwendung eines Werkzeugkopfs in einem hydraulischen Werkzeug nach einem der Ansprüche
1 bis 14.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300), umfassend:
Hydraulikzylinder (11, 311);
Kolben (12, 112, 312) mit einer Kolbenstange (29);
positionsabhängiges Druckbegrenzungsventil (13, 113) zur Einstellung eines Hydraulikdrucks
innerhalb des Hydraulikzylinders (11, 311) in Abhängigkeit einer Position des Kolbens
(12, 112, 312) innerhalb des Hydraulikzylinders (11, 311);
wobei das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil (13, 113) eingerichtet ist, in
Abhängigkeit der Position des Kolbens (12, 112, 312) innerhalb des Hydraulikzylinders
(11, 311), eine stufenlos verstellbare Kraft bereitzustellen.
2. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach Anspruch 1, wobei das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil (13, 113) eine Feder (14) umfasst, die ihren Federweg in Abhängigkeit
der Position des Kolbens (12, 112, 312) verändert, sodass sich die Federkraft, welche
auf das positionsabhängige Druckbegrenzungsventil (13, 113) wirkt, in Abhängigkeit
der Position des Kolbens (12, 112, 312) verändert.
3. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach Anspruch 2, wobei die Feder (14) vorgespannt
ist.
4. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das
positionsabhängige Druckbegrenzungsventil (13, 113) in dem Kolben (12, 112, 312) und/oder
in der Kolbenstange (29) angeordnet ist.
5. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das
positionsabhängige Druckbegrenzungsventil (13, 113) an einer Schnittstelle zu einer
Auslassöffnung des Hydraulikzylinders (11, 311) angeordnet ist und wobei die Feder
(14) zumindest teilweise im Inneren des Kolbens (12, 112, 312) und/oder der Kolbenstange
(29) angeordnet ist.
6. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der
Kolben (12, 112, 312) eine Hohlkammer (123) aufweist, die strömungstechnisch in Verbindung
mit einem Innenraum des Hydraulikzylinders (11, 311) steht, sodass eine Hydraulikflüssigkeit
von dem Innenraum des Hydraulikzylinders (11, 311) in die Hohlkammer (123) fließen
kann.
7. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter
umfassend ein Kanalstrukturelement (19, 119), das eingerichtet ist, das positionsabhängige
Druckbegrenzungsventil (13, 113) strömungstechnisch mit einer Auslassschnittstelle
(27) zu verbinden, wobei die Auslassschnittstelle (27) am Hydraulikzylinder (11, 311)
angeordnet ist.
8. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das
positionsabhängige Druckbegrenzungsventil (13, 113) ein Kugelventil oder ein Nadelventil
ist.
9. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die
Feder (14) eine variable Steigung aufweist.
10. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die
Kolbenstange (29) eine Schnittstelle (18) zur wechselbaren Befestigung eines Werkzeugkopfes
(17, 117) aufweist.
11. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter
umfassend einen Werkzeugkopf (17, 117), wobei der Werkzeugkopf (17, 117) eines der
folgenden ist: Eindornwerkzeugkopf, Schneidwerkzeugkopf, Presskopf.
12. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiter
umfassend eine Einlassschnittstelle (122) für die Hydraulikflüssigkeit mit Druckbegrenzungsventil
(13, 113), wobei die Einlassschnittstelle (122) an dem Hydraulikzylinder (11, 311)
angeordnet ist
13. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der
Kolben (12, 112, 312) und die Kolbenstange (29) einteilig integral ausgeführt sind.
14. Hydraulisches Werkzeug (10, 100, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das
hydraulische Werkzeug ein Handwerkzeug ist.
15. Verwendung eines Werkzeugkopfs in einem hydraulischen Werkzeug (10, 100, 300) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14.