[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundbiegemaschine zum Rundbiegen von Blechen, wobei die
Rundbiegemaschine mindestens eine Walze aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Rundbiegemaschinen bekannt, welche drei oder vier
Walzen aufweisen können, wobei Rundbiegemaschinen mit 3 Walzen typischerweise eine
Oberwalze sowie zwei Seitenwalzen aufweisen. Rundbiegemaschinen mit 4 Walzen umfassen
weiterhin eine Unterwalze. Rundbiegemaschinen dieser Art zum Rundwalzen von Blechen
sind bekannt.
[0003] Die Position der Walzen zueinander ist variabel, sodass der Abstand einer Walze relativ
zu den anderen Walzen verstellt und an unterschiedliche Biegeradien oder unterschiedliche
Dicken der Bleche angepasst werden kann.
[0004] So kann bei einer herkömmlichen Rundbiegemaschine eine Unterwalze auf einer horizontalen
Führung gelagert sein, wobei die horizontale Führung die Gewichts- und die Arbeitskraft
aufnimmt. Die Position der Unterwalze ist damit in einer Dimension, hier die vertikale,
durch die Schiene festgelegt und kann in Richtung der Führung bewegt werden. Die Unterwalze
kann mittels eines horizontal arbeitenden Hydraulikzylinders auf der Schiene bewegt
und gehalten werden, sodass über den Hydraulikzylinder die Position dieser Unterwalze
für einen Biegevorgang verstellt werden kann.
[0005] Die
EP 3 581 291 A1 beschreibt eine Biegemaschine zum Biegen eines Blechs, wobei eine Seitenwalze in
einer Schwinge gehaltert ist, und wobei die Schwinge mit ihrem einen Ende mittels
eines Bolzens festgelegt werden kann und mit ihrem anderen Ende von einem linear verstellbaren
Verstellaggregat wie beispielsweise einem Hydraulikzylinder gehaltert ist. Durch eine
Änderung der Länge des Verstellaggregats kann die Position der Seitenwalze und damit
die Geometrie der Walzen zueinander verändert werden, sodass verschiedene Biegeradien
erzeugt werden können.
[0006] Die Position einer Walze kann bei diesen Maschinen typischerweise auf einer fest
vorgegebenen Bahn verändert werden. Typischerweise ist eine Halterung der Walze dazu
mit einem linear verstellbaren Arbeitszylinder, beispielsweise einem Hydraulikzylinder,
verbunden, sodass durch Verstellen des Zylinders die Position der Walze verändert
wird.
[0007] Die Position einer Unterwalze einer solchen herkömmlichen Rundbiegemaschine ist damit
nur entlang der Führung einstellbar.
[0008] Dieses Problem wird durch eine Rundbiegemaschine wenigstens teilweise gelöst, bei
der wenigstens eine Unterwalze an einem axialen Ende in einem Unterwalzenbock gehaltert
ist, wobei der Unterwalzenbock einen Lagerbock zur Halterung der Unterwalze sowie
ein erstes und eine zweites lineares Verstellaggregat aufweist, und der Lagerbock
von einem ersten und einem zweiten, jeweils senkrecht zur Achse der Unterwalze angeordneten
linearen Verstellaggregat verstellbar ist. Das erste und zweite lineare Verstellaggregat
kann jeweils separat verstellt werden, sodass der Lagerbock, der die Unterwalze haltert,
in zwei Freiheitsgraden verstellbar ist. Die Unterwalze kann damit in zwei Freiheitsgraden
verstellt werden, hier horizontal und vertikal.
[0009] Der Unterwalzenbock der Rundbiegenmaschine kann in einer Ausführungsform ein Gleitelement
zum Abstützen des Unterwalzenbocks in axialer Richtung der Unterwalze aufweisen. Das
Gleitelement dient zur Reduzierung der Reibung des Unterwalzenbocks in einem Gleitlager,
mit dem der Unterwalzenbock sich in axialer Richtung abstützt. Axiale Kräfte, die
auf die Unterwalze einwirken, werden dementsprechend abgefangen.
[0010] Der Lagerbock des Unterwalzenbocks umfasst dabei ein erstes und ein zweites Gelenkauge,
die jeweils eine Öffnung Ende aufweisen. Das erste Gelenkaugenende ist mit dem ersten
linearen Verstellaggregat und das zweite Gelenkaugenende ist mit dem zweiten linearen
Verstellaggregat verbunden. Die Öffnungen der Gelenkaugen sind koaxial Die fluchtenden
Gelenkaugen dienen dabei zur Halterung der Unterwalze, insbesondere zur Aufnahme eines
Achsstummels der Unterwalze. Die Unterwalze wird auf diese Weise an einem axialen
Ende von dem Lagerbock gehalten und ist in seiner Position mittels der linearen Verstellaggregate
in zwei Freiheitsgraden verstellbar.
[0011] Die Lagerbockelemente können dabei so ausgebildet sein, dass das erste Lagerbockelement
zwei Gelenkaugenöffnungen aufweist und das Gelenkaugenende des zweiten Lagerbockelements
genau eine Öffnung aufweist, wobei die Öffnungen der Lagerbockelemente fluchten.
[0012] Der Lagerbock kann in einer Ausführungsform einen Zwischenring aufweisen, der in
den Öffnungen der Gelenkaugen platziert ist. Der Außenmantel des Zwischenrings bildet
damit ein Gleitlager mit der jeweiligen Innenfläche der Öffnungen eines Gelenkaugenendes.
[0013] Weiterhin kann die Rundbiegemaschine in einer Ausführungsform ein Lager zur Aufnahme
der Achse der Unterwalze aufweisen, wobei das Lager in einer Ausführungsform ein Pendelrollenlager
ist. Das Lager ist in den Öffnungen der Gelenkaugen platziert, sodass das Lager die
von der Unterwalze aufzunehmenden radialen Kräfte auf die Lagerbockelemente überträgt.
Sofern der Lagerbock einen Zwischenring aufweist, ist das Lager vorzugsweise in der
Öffnung des Zwischenrings platziert.
[0014] In einer Ausführungsform weist der Unterwalzenbock ein Gleitelement auf, welches
vorzugsweise wenigstens teilweise in axialer Verlängerung der Achse der Unterwalze
platziert ist. Über das Gleitelement stützt sich der Unterwalzenbock in Richtung der
Achse der Unterwalze ab und überträgt damit axiale Kräfte der Unterwalze.
[0015] Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Figuren beschrieben.
[0016] Die Figuren zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Rundbiegemaschine;
Fig. 2a, 2b schematische Ansichten eines Ständers einer Rundbiegemaschine;
Fig. 3a, 3b schematische Ansichten eines Unterwalzenbocks;
Fig. 4a, 4b, 4c schematische Ansichten eines Lagerbocks.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer Rundbiegemaschine 1 mit einer Oberwalze 2 sowie
zwei Unterwalzen 3 und 4 zum Rundbiegen von Blechen. Ein zu biegendes Blech wird für
einen Biegevorgang zwischen der Oberwalze 2 und den Unterwalzen 3, 4 geführt, wobei
die Oberwalze 2 sowie die Unterwalzen 3, 4 so zueinander gestellt sind, dass die Walzen
2 - 4 eine Biegekraft auf das Blech ausüben und dieses in einen entsprechenden Radius
biegen. Dabei ist mindestens eine der Walzen motorisch oder von Hand angetrieben,
sodass das Blech gefördert wird.
[0018] Die Rundbiegemaschine ist dabei in einer Ausführungsform so dimensioniert, dass Bleche
mit einer Dicke von 4 bis 30 Millimetern Dicke sowie einer Breite von mehreren Metern
gebogen werden können.
[0019] Die Rundbiegemaschine umfasst eine Steuerung 5 zur Ansteuerung der Rundbiegemaschine,
beispielsweise zur Ansteuerung der Rotation der mindestens eine motorisch angetriebene
Walze sowie zur Steuerung der Position der Walzen zueinander. Die Steuerung steuert
dementsprechend lineare Verstellaggregate, welche die Position der Walzen festlegen.
[0020] In einer Ausführungsform kann ein solches lineares Verstellaggregat ein an sich bekannter
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sein. In einer weiteren Ausführungsform, hier in
den Figuren nicht dargestellt, kann ein lineares Verstellaggregat ein sogenannter
Elektrozylinder sein, in welchem ein Elektromotor über eine Kupplung und ein Getriebe
eine Gewindespindel antreibt, auf der eine Leitmutter platziert ist, die bei Drehung
der Gewindespindel bewegt wird, so dass wiederum die Leitmutter ein Schubrohr bewegt.
[0021] Zur Halterung der Walzen 3 - 5 weist die Rundbiegemaschine Ständer 6a, 6b auf. Im
Folgenden ist die Halterung einer Unterwalze 3, 4 detaillierter beschrieben. Zwar
bezieht sich die nachfolgende Beschreibung der Halterung auf eine Unterwalze, jedoch
kann die Halterung in angepasster Form auch für eine andere Walze verwendet werden.
[0022] Figur 2a zeigt in schematischer Schrägansicht einen Ständer 6a oder 6b. Figur 2b
zeigt in schematischer Ansicht eine Ansicht der Innenseite des Ständers.
[0023] Der Ständer weist in dieser Ausführungsform auf der Innenseite eine vertikale Fläche
auf, die eine Reib- oder Gleitlagerfläche 10 bildet,. Wie unten beschrieben, dient
diese Fläche als Lager für das Gleitelement, welches an einem Unterwalzenbock platziert
ist, und welches auf der Fläche 10 gleitet, wenn Kräfte in axialer Richtung die in
dem Unterwalzenbock gelagerte Walze axial bewegen.
[0024] Der Ständer 6a, 6b kann in einer Ausführungsform ein Lager 7 oder eine Halterung
für ein Lager aufweisen, welches die Oberwalze 2 haltert. Das Lager 7 kann in einer
Ausführungsform so gestaltet sein, dass dieses beispielsweise weggeklappt wird, wie
in Fig. 1 angedeutet, um ein gebogenes Blech, beispielsweise ein zu einem Rohr gebogenes
Blech, aus der Rundbiegemaschine zu nehmen.
[0025] Zur Halterung einer Unterwalze 3 - 4 umfasst die Rundbiegemaschine einen Unterwalzenbock
8, der im Wesentlichen ein erstes und ein zweites lineares Verstellaggregat 11a, 11b
sowie einem von diesen gehalterten 9 Lagerbock umfasst. Die in Fig. 2a bzw. 2b gezeigten
Ständer 6a, 6b zeigen zwei Unterwalzenböcke 8 zur Halterung einer jeweiligen Unterwalze
3, 4. Die linearen Verstellaggregate 11a, 11b eines Unterwalzenbocks 8 sind in einem
Winkel zueinander und an dem Ständer 6 der Rundbiegemaschine jeweils drehbar festgelegt.
Durch das Verstellen der linearen Verstellaggregate 11a oder 11b, also durch das Ändern
der Länge der Verstellaggregate, kann die Position des von den Verstellaggregaten
gehaltenen Lagerbocks 9 und damit die Position der gehalterten Unterwalze 3, 4 eingestellt
werden. Die Position der Lagerung einer von einem Unterwalzenbock 8 gehalterten Unterwalze
kann auf diese Weise pro Lagerseite in zwei Freiheitsgraden eingestellt werden, sodass
damit die Position einer Unterwalze 3, 4 in zwei Freiheitsgraden eingestellt werden
kann.
[0026] Fig. 3a zeigt einen solchen Unterwalzenbock 8 in einer schematischen Schrägansicht,
Fig. 3b zeigt eine Ansicht eines solchen Unterwalzenbocks 8 in Richtung einer zu halternden
Unterwalze 3, 4.
[0027] Ein Unterwalzenbock 8 umfasst einen Lagerbock 9, der ein erstes Gelenkaugenende 9a
sowie ein zweites Gelenkaugenende 9b umfasst.
[0028] In einer Ausführungsform ist das erste Gelenkaugenende 9a dabei als Gabelkopf ausgeführt,
sodass das Gelenkaugenende zwei Öffnungen aufweist. Das zweite Gelenkaugenende 9b
ist dabei als einfaches Gelenkaugenende ausgeführt, also mit einer Öffnung. Der Abstand
der beiden Gabelkopfenden sowie die Dicke des einfachen Gelenkaugenendes sind dabei
so gestaltet, dass die Öffnung des einfachen Gelenkaugenendes zwischen den beiden
Enden des Gabelkopfgelenkaugenendes platziert werden kann, wie in Fig. 3a dargestellt.
Die Öffnungen des ersten und zweiten Gelenkaugenendes fluchten dabei.
[0029] In einer alternativen Ausführungsform können beide Gelenkaugenenden nur eine Öffnung
ausweisen.
[0030] Das erste Gelenkaugenende 9a ist mit dem ersten linearen Verstellaggregat 11a verbunden,
und das zweite Gelenkaugenende 9b ist mit dem zweiten linearen Verstellaggregat 11b
verbunden, sodass der Lagerbock sowohl in der Richtung der Verstellung 12a des ersten
linearen Verstellaggregats 11a als auch in Richtung 12b des zweiten linearen Verstellaggregats
11b verstellt und gehalten werden kann.
[0031] Ein Unterwalzenbock 8 kann optional eine jeweilige Messeinrichtung 19 zum Ermitteln
der Stellung eines zugeordneten linearen Verstellaggregats aufweisen. Die Messeinrichtung
ist mit der Steuerung 5 zur Informationsübermittlung verbunden, sodass die Steuerung
Informationen über die Einstellung eines Verstellaggregats erhält.
[0032] Die Figuren 4a - 4c zeigen einen Lagerbock 9, wobei Fig. 4a eine Schrägansicht des
Lagerbocks zeigt, Fig. 4b eine Aufsicht auf die offene Seite eines Lagerbocks und
Fig. 4c eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 4b.
[0033] Der Lagerbock 9 nimmt in der hier gezeigten Ausführungsform einen nicht dargestellten
Achsstummel einer zu lagernden Unterwalze 3, 4 auf. Der Achsstummel ragt auf der Seite,
welche der Unterwalze 3, 4 abgewandt ist, nicht aus dem Lagerbock 9 heraus. Auf dieser
der Unterwalze 3, 4 abgewandten Seite weist der Lagerbock 9 eine Gleitplatte oder
ein Gleitelement 14 auf, die zusammen mit der Reib- oder Gleitlagerfläche 10 des Ständers
6a, 6b ein Gleitlager bilden. Ein Unterwalzenbock 8 stützt sich über diese Gleitplatte
oder das Gleitelement 14 an dem Ständer ab, wenn Kräfte in axialer Richtung der zu
lagernden Unterachse, hier dargestellt durch den Pfeil 13, auf den Unterwalzenbock
8 wirken.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform, die in den Figuren nicht gezeigt ist, umfasst
die Rundbiegemaschine 1 ein weiteres lineares Verstellaggregat zur Aufnahme axialer
Kräfte an Stelle des Gleitelements 14 an einem Ende einer Walze 2 - 4. Dieses weitere
lineare Verstellaggregat ist mit einem Ende an dem Unterwalzenbock 8 und bevorzugt
an dem Lagerbock 9 angeordnet. Das andere Ende des linearen Verstellaggregats kann
an dem Boden, auf welchem die Rundbiegemaschine 1 steht, festgelegt sein, sodass das
weitere lineare Verstellaggregat gegenüber dem Boden in einem veränderlichen Winkel
steht und Kräfte in axialer Richtung der gelagerten Walze aufnehmen kann. Das erste
und das zweite lineare Verstellaggregat 11a, 11b bilden zusammen mit dem weiteren
linearen Verstellaggregat eine Stütze zur Aufnahme von Kräften in den horizontalen
Richtungen sowie in vertikaler Richtung. In einer alternativen Ausführungsform stützt
sich das weitere lineare Verstellaggregat an der Rundbiegemaschine selbst ab, insbesondere
an einer Seitenwand oder einem Ständer 6a, 6b der Rundbiegemaschine.
[0035] Eine Walze der Rundbiegemaschine, die an ihren beiden Enden sowohl mit dem ersten
und dem zweiten als auch mit einem weiteren linearen Verstellaggregat gestützt ist,
ist damit sowohl vertikal als auch in beide horizontalen Richtungen verstellbar.
[0036] Der Lagerbock 9 kann optional auf der Seite, welcher der Unterwalze 3, 4 zugewandt
ist, einen Lagerdeckel 15 aufweisen, der eine Lagerung in dem Lagerbock abdeckt.
[0037] Fig. 4b zeigt eine Frontalansicht eines Lagerbocks 9 in axialer Richtung aus Richtung
einer Unterwalze 3, 4. optional kann der Lagerbock Schmiernippel 16 aufweisen, für
die der Lagerdeckel Zugangslöcher aufweist.
[0038] Fig. 4c zeigt eine Schnittansicht eines Lagerbocks 9 entlang der in Fig. 4b gezeigten
Linie A-A. Die Schnittansicht zeigt das erste sowie das zweite Gelenkaugenende 9a
- 9b, die Gleitplatte 14 und den Lagerdeckel 15 auf der Seite, welche der Unterwalze
zugewandt ist. In der hier gezeigten Ausführungsform kann der Lagerbock 9 einen Zwischenring
17 aufweisen. Der Zwischenring 17 ist in dieser Ausführungsform mit dem gabelförmig
ausgebildeten ersten Gelenkaugenende 9a verschraubt, siehe Befestigungsschrauben 17a.
Der Außenmantel des Zwischenrings 17 bildet die Reibfläche für das zweite Gelenkaugenende
9b.
[0039] Der Lagerbock 9 umfasst optional ein Lager 18 zur drehbaren Aufnahme der zu lagernden
Unterwalze 3 - 4 bzw. des Achsstummels der Unterwalze. Vorzugsweise ist das Lager
18 so ausgebildet, dass es Kräfte in Richtung der Drehachse aufnehmen kann und die
aufzunehmende Drehachse, hier der Achsstummel der zu lagernden Unterwalze 3 - 4, gegenüber
der äußeren Lagerung gekippt werden kann, sodass die Unterwalze auch in einer Schiefstellung
zu dem Lager betrieben werden kann. In einer Ausführungsform kann das Lager 18 ein
Pendelrollenlager sein.
Bezugszeichen
[0040]
- 1
- Rundbiegemaschine
- 2
- Oberwalze
- 3,4
- Unterwalze
- 5
- Steuerung der Rundbiegemaschine
- 6a, 6b
- Ständer der Rundbiegemaschine
- 7
- Lager/Halterung für ein Lager zur Halterung der Oberwalze
- 8
- Unterwalzenbock
- 9
- Lagerbock
- 9a, 9b
- erstes/zweites Gelenkaugenende
- 10
- Reib- oder Gleitlagerfläche
- 11a, 11b
- lineares Verstellaggregat, bspw. Hydraulikzylinder oder Elektrozylinder
- 12a, 12b
- Richtungspfeil erstes Verstellaggregat bzw. zweites Verstellaggregat
- 13
- Richtung der zu lagernden Unterwalze, Pfeil
- 14
- Gleitelement, Gleitplatte
- 15
- Lagerdeckel
- 16
- Schmiernippel
- 17
- Zwischenring
- 17a
- Befestigungsschrauben
- 18
- Pendelrollenlager
- 19
- Messeinrichtung
1. Rundbiegemaschine (1) zum Rundbiegen von Blechen, wobei die Rundbiegemaschine (1)
eine Walze (2 - 4) aufweist, sind dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (2 - 4) an einem axialen Ende in einem Unterwalzenbock (8) gehaltert ist,
wobei der Unterwalzenbock (8) einen Lagerbock (9) zur Halterung der Walze (2 - 4)
sowie ein erstes und zweites lineares Verstellaggregat (11a, 11b) aufweist, wobei
der Lagerbock (9) mittels des ersten und des zweiten, jeweils zur Halterung der Achse
der Walze angeordneten linearen Verstellaggregats (11a, 11b) verstellbar ist.
2. Rundbiegemaschine (1) nach Anspruch 1, wobei der Unterwalzenbock (8) ein Gleitelement
zum Abstützen des Unterwalzenbocks (8) in axialer Richtung der Unterwalze (3, 4) aufweist.
3. Rundbiegemaschine (1) nach Anspruch 1, wobei die Rundbiegemaschine (1) ein weiteres
lineares Verstellaggregat umfasst, welches mit einer Seite an dem Unterwalzenbock
(8), insbesondere an dem Lagerbock (9), zur Aufnahme einer Kraft in axialer Richtung
der Walze (2 - 4) angeordnet und eingerichtet ist.
4. Rundbiegemaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lagerbock (9)
ein erstes und ein zweites Gelenkaugenende (9a, 9b) mit mindestens einer jeweiligen
Öffnung aufweist, wobei das erste Gelenkaugenende (9a) mit dem ersten linearen Verstellaggregat
(11a) und das zweite Gelenkaugenende (9b) mit dem zweiten linearen Verstellaggregat
(11b) verbunden ist, und die Öffnung des ersten Gelenkaugenendes (9a) mit der Öffnung
des zweiten Gelenkaugenendes (9b) koaxial angeordnet ist.
5. Rundbiegemaschine (1) nach Anspruch 3, wobei das erste Gelenkaugenende (9a) als Gabelkopf
ausgebildet ist und das zweite Gelenkaugenende (9b) genau eine Gelenkaugenöffnung
aufweist, wobei die Gelenkaugenöffnungen in Richtung der Unterwalze (3, 4) koaxial
angeordnet sind.
6. Rundbiegemaschine (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Lagerbock (9) einen Zwischenring
(17) umfasst, wobei der Zwischenring (17) in den Öffnungen des ersten Gelenkaugenendes
(9a) und in der Öffnung des zweiten Gelenkaugenendes (9b) platziert ist.
7. Rundbiegemaschine (1) nach Anspruch 5, wobei der Zwischenring (17) ein Lager (18)
zur Aufnahme der Walze (2 - 4) haltert.
8. Rundbiegemaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lagerbock (9)
ein Pendelrollenlager (18) zur Halterung der Walze (2 - 4) umfasst.
9. Rundbiegemaschine (1), nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Gleitelement (14)
wenigstens teilweise in Verlängerung der Achse der Walze (2 - 4) an dem Unterwalzenbock
(9) platziert ist.
10. Rundbiegemaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein lineares Verstellaggregat
(11a, 11b) ein Hydraulikzylinder oder eine elektrischer Spindelantrieb ist.
11. Rundbiegemaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Verstellachsen
des ersten und des zweiten lineare Verstellaggregats (11a, 11b) einen Winkel zwischen
20° und 150° zueinander bilden.
12. Rundbiegemaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens eines
des ersten und zweiten linearen Verstellaggregats (11a, 11b) senkrecht zu der Walze
(2 - 4) angeordnet ist.