[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lastaufnahmevorrichtung zur Aufnah.me und
zur Positionierung von Lasten, insbesondere von Gebäudeelementen, für einen Gebäudebau
und/oder für eine Gebäudesanierung und mit zumindest einem Grundgestell, mittels dem
die Lastaufnahmevorrichtung an ein Tragmittel, insbesondere einen Kran, angehängt
werden kann.
[0002] Ferner wird ein Verfahren zum Positionieren von Lasten, insbesondere Gebäudeelementen,
für einen Gebäudebau und/oder eine Gebäudesanierung vorgeschlagen, bei dem mittels
einer Lastaufnahmevorrichtung die Last aufgenommen und positioniert wird.
[0003] Aus der
DE 1 198 977 B ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Lasten bekannt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine flexible und universell verwendbare
Lastaufnahmevorrichtung zu schaffen, mit der ein Gebäudebau und/oder eine Gebäudesanierung
schnell durchgeführt werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Lastaufnahmevorrichtung und ein Verfahren mit
den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0006] Vorgeschlagen wird eine Lastaufnahmevorrichtung zur Aufnahme und zur Positionierung
von Lasten für einen Gebäudebau und/oder für eine Gebäudesanierung. Die Lastaufnahmevorrichtung
kann insbesondere dazu dienen, um Gebäudeelemente beim Gebäudebau oder bei der Gebäudesanierung
aufzunehmen und an der korrekten Position zu positionieren. Bei den Gebäudeelementen
kann es sich außerdem um flächige Gebäudeelemente, wie beispielsweise Wandelemente,
Paneele oder Isolierelemente handeln. Die Isolierelemente können bei der Gebäudesanierung
an Außenseiten bereits bestehender Gebäudewände angeordnet werden.
[0007] Die Lastaufnahmevorrichtung umfasst zumindest ein Grundgestell, mittels dem die Lastaufnahmevorrichtung
an ein Tragmittel angehängt werden kann. Das Grundgestell kann hierbei an einen Kran
bzw. Autokran angehängt werden, um die am Grundgestell angehängte Last an einer Baustelle
zu positionieren.
[0008] Des Weiteren umfasst die Lastaufnahmevorrichtung zumindest ein Anschlagmittel, mittels
dem die Last an das Grundgestell angehängt werden kann. Außerdem weist die Lastaufnahmevorrichtung
zumindest einen Hebeaktor auf, mittels dem das zumindest eine Anschlagmittel gegenüber
dem Grundgestell bewegt werden kann, um die Last gegenüber dem Grundgestell anheben
oder ablassen zu können. Mittels des zumindest einen Hebeaktors kann die Last in der
Höhe positioniert werden, um beispielsweise ein Wandelement zur nachträglichen Isolierung
an eine bereits bestehende Gebäudewand anzuordnen. Hierbei kann der zumindest eine
Hebeaktor angesteuert werden, um die vorgesehene Position des Gebäudeelements zu erreichen.
[0009] Zusätzlich oder alternativ, insbesondere zum zumindest einen Anschlagmittel und zum
zumindest einen Hebeaktor, kann die Lastaufnahmevorrichtung zumindest eine Haltevorrichtung
für die Last umfassen, wobei die Haltevorrichtung mittels zumindest eines Drehgelenks
am Grundgestell bewegbar angeordnet ist, und wobei die Lastaufnahmevorrichtung einen
Schwenkaktor aufweist, mit dessen Hilfe die Last gegenüber dem Grundgestell schwenkbar
ist. Infolgedessen kann die Haltevorrichtung mit der daran angeordneten Last gekippt,
geschwenkt und/oder geneigt werden, um damit die Last auch an schwer zugänglichen
Orten beim Gebäudebau und/oder der Gebäudesanierung positionieren zu können. Beispielsweise
kann nach dem Aufnehmen die Last geneigt werden, um beispielsweise einen Dachvorsprung
zu unterfahren. Danach kann die Last wieder in die vorgesehene Orientierung, beispielsweise
eine vertikale bzw. aufrechte Orientierung, geschwenkt werden.
[0010] Mit Hilfe des Anhebens und des Ablassens der Last mittels des zumindest einen Hebeaktors
und/oder des Schwenkens mittels des Schwenkaktors kann die Lastaufnahmevorrichtung
flexibel und universell für verschiedene Arbeitsschritte beim Gebäudebau und/oder
der Gebäudesanierung eingesetzt werden.
[0011] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Lastaufnahmevorrichtung zumindest eine Führungseinrichtung
umfasst, mittels der das zumindest eine Anschlagmittel bewegbar geführt ist. Mit Hilfe
der Führungseinrichtung kann das zumindest eine Anschlagmittel beispielsweise entlang
des Grundgestells geführt werden. Hierdurch kann das zumindest eine Anschlagmittel
auch derart geführt werden, dass es nicht mit anderen, insbesondere beweglichen, Bauteilen
in Kontakt kommt.
[0012] Es ist förderlich, wenn die Führungseinrichtung zumindest eine Umlenkeinheit, insbesondere
eine Umlenkrolle, umfasst. Dadurch kann das zumindest eine Anschlagmittel ohne Verschleiß
und ohne Widerstand geführt werden.
[0013] Es bringt Vorteile, wenn das Anschlagmittel ein Anschlagseil und/oder ein Kettengehänge
umfasst. Derartige Anschlagmittel sind günstig und vielfach verfügbar.
[0014] Eine Verbesserung resultiert, wenn das Grundgestell zumindest ein Drehgelenklager
umfasst, an dem die Haltevorrichtung zum Halten der Last angeordnet ist oder angeordnet
werden kann. Die Haltevorrichtung kann hierbei auch lösbar mittels des zumindest einen
Drehgelenklagers am Grundgestell angeordnet sein oder angeordnet werden. Mittels des
Drehgelenklagers am Grundgestell kann das Drehgelenk ausgebildet werden.
[0015] Ein Vorteil resultiert, wenn die Haltevorrichtung einen Längsbalken und zumindest
eine Adaptereinheit zum Halten der Last umfasst, wobei der Längsbalken mittels des
zumindest einen Drehgelenks am Grundgestell angeordnet ist und wobei die Adaptereinheit
am Längsbalken angeordnet ist. An der Adaptereinheit kann die Last angeordnet werden.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Adaptereinheit lösbar am Längsbalken angeordnet
ist oder werden kann. Hierdurch kann zuerst die Last an der Adaptereinheit und daraufhin
die Adaptereinheit mit der Last an dem Längsbalken angeordnet werden. Alternativ kann
auch die Adaptereinheit entfernt werden, wenn diese nicht benötigt wird.
[0016] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Grundgestell rahmenförmig ausgebildet ist. Zusätzlich
oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn das Grundgestell zumindest einen Längsträger,
zumindest einen Querträger und/oder zumindest einen Vertikalträger umfasst. Zusätzlich
oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn das Grundgestell in einer Seitenansicht L-förmig
oder C-förmig ist, wobei die L-Form und/oder die C-Form durch zumindest einen Querträger
und zumindest einen Vertikalträger gebildet ist. Hiermit kann das Grundgestell die
nötige Stabilität bei geringem Gewicht aufweisen. Außerdem kann beispielsweise durch
die C-Form und/oder L-Form das Grundgestell Vorsprünge, wie beispielsweise einen Dachvorsprung,
umgreifen, so dass die Last näher an das Gebäude positioniert werden kann.
[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Drehgelenklager und/oder der Längsbalken
an einem freien Ende und/oder im Bereich des freien Endes des zumindest einen Querträgers
angeordnet ist.
[0018] Ein Vorteil resultiert, wenn die zumindest eine Führungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass das Anschlagmittel über das freie Ende des zumindest einen Querträgers und/oder
über den Längsbalken geführt ist. Hierdurch kann in diesem Bereich des freien Endes
des Querträgers und/oder im Bereich des Längsbalken die Last angehängt werden.
[0019] Es bringt Vorteile, wenn der Vertikal-, der Längs- und/oder Querträger zumindest
abschnittsweise profil- und/oder rohrförmig ausgebildet sind. Hierdurch weist das
Grundgestell eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht auf. Vorteilhaft ist es auch,
wenn der Vertikal-, der Längs- und/oder Querträger aus Metall sind, so dass zum einen
eine hohe Festigkeit gegeben ist und andererseits das Grundgestell aus den entsprechenden
Trägern zusammengeschweißt sein kann.
[0020] Zusätzlich oder alternativ ist es von Vorteil, wenn der Vertikal-, der Längs- und/oder
Querträger Durchtrittsöffnungen aufweisen, so dass das zumindest eine Anschlagmittel
mittels der zumindest einen Führungseinrichtung zumindest abschnittsweise innerhalb
des zumindest einen Vertikalträgers, innerhalb des zumindest einen Längsträgers und/oder
innerhalb des zumindest einen Querträgers geführt ist. Hierdurch wird das zumindest
eine Anschlagmittel geschützt geführt.
[0021] Ebenso ist es zielführend, wenn die Haltevorrichtung, insbesondere der Längsbalken,
lösbar am Grundgestell angeordnet ist und/oder wenn die Adaptereinheit lösbar am Längsbalken
angeordnet ist. Infolgedessen kann die Haltevorrichtung, der Längsbalken und/oder
die Adaptereinheit vom Grundgestell entfernt werden, wenn diese nicht gebraucht werden.
[0022] Es ist vorteilhaft, wenn der zumindest eine Schwenkaktor zwischen dem Grundgestell
und der Haltevorrichtung, insbesondere dem Längsbalken und/oder der Adaptereinheit,
angeordnet ist. Hierdurch kann der Schwenkaktor die Haltevorrichtung, insbesondere
den Längsbalken und/oder die Adaptereinheit, gegenüber dem Grundgestell schwenken.
[0023] Förderlich ist es, wenn der zumindest eine Schwenkaktor gelenkig am Grundgestell
und/oder an der Haltevorrichtung angeordnet ist. Dadurch kann sich der Schwenkaktor
beim Schwenken der Haltevorrichtung, insbesondere des Längsbalkens und/oder der Adaptereinheit,
ebenfalls drehen.
[0024] Es ist von Vorteil, wenn die Haltevorrichtung, insbesondere der Längsbalken, zumindest
einen Hebel umfasst und wenn der zumindest eine Schwenkaktor zwischen dem zumindest
einen Hebel und dem Grundgestell, insbesondere dem Vertikalträger, angeordnet ist.
Durch den Hebel kann ein höheres Drehmoment auf die Haltevorrichtung übertragen werden.
[0025] Förderlich ist es, wenn der zumindest eine Hebel einen Durchtrittskanal umfasst,
durch den das Anschlagmittel führbar und/oder geführt ist. Dadurch kann das Anschlagmittel
über den Längsbalken hinweg und durch den Hebel geführt werden.
[0026] Vorteilhaft ist es, wenn die Haltevorrichtung, insbesondere die Adaptereinheit, zumindest
ein Befestigungselement umfasst, mittels dem die Last an der Haltevorrichtung, insbesondere
an der Adaptereinheit, lösbar befestigbar ist.
[0027] Vorteile bringt es mit sich, wenn das zumindest eine Befestigungselement eine Klemme
und/oder eine Schraubplatte ist.
[0028] Es ist von Vorteil, wenn die Adaptereinheit mittels einer Verbindungseinheit am Längsbalken
angeordnet ist, wobei die Verbindungseinheit vorzugsweise lösbar ist.
[0029] Förderlich ist es, wenn die Adaptereinheit einen Balken umfasst. Zusätzlich oder
alternativ ist es von Vorteil, wenn das zumindest eine Befestigungselement und/oder
die Verbindungseinheit entlang der Adaptereinheit, insbesondere entlang des Balkens,
verschiebbar und/oder fixierbar ist. Hierdurch können das zumindest eine Befestigungselement
und/oder die Verbindungseinheit in der Höhe eingestellt werden. Hierdurch können verschiedene
Größen von Last an der Adaptereinheit angeordnet werden bzw. die Adaptereinheit kann
an die Größe der Last angepasst werden. Beispielsweise kann die Adaptereinheit, insbesondere
der Balken, Fixieröffnungen aufweisen, so dass das zumindest eine Befestigungselement
und/oder die Verbindungseinheit mittels beispielsweise Bolzen fixiert werden können.
Die Bolzen werden hierfür durch das zumindest eine Befestigungselement und/oder die
Verbindungseinheit und die Adaptereinheit, insbesondere den Balken, durchgesteckt.
[0030] Ferner ist es vorteilhaft, wenn mittels der Verbindungseinheit eine form- und/oder
kraftschlüssige Verbindung ausgebildet werden kann, wobei die Verbindungseinheit vorzugsweise
auf den Längsbalken geklemmt ist und/oder einklemmbar ist.
[0031] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Lastaufnahmevorrichtung zumindest eine Versorgungseinheit
umfasst, mittels der der zumindest eine Schwenkaktor und/oder der zumindest eine Hebeaktor
betrieben werden kann. Die zumindest eine Versorgungseinheit kann beispielsweise auf
einer Oberseite bzw. auf einer zur Last gegenüberliegenden Seite des Grundgestells
angeordnet sein, wenn die Last angehängt ist.
[0032] Es ist förderlich, wenn das Grundgestell zwei Drehgelenklager umfasst. Hierdurch
kann die am Grundgestell angeordnete Haltevorrichtung um eine Schwenkachse geschwenkt
werden, wobei die Schwenkachse durch die beiden Drehgelenklager gebildet werden kann.
[0033] Vorteile bringt es mit sich, wenn die Haltevorrichtung mittels zwei Drehgelenken
am Grundgestell angeordnet ist. Infolgedessen kann die Schwenkachse definiert werden.
[0034] Förderlich ist es, wenn die Lastaufnahmevorrichtung zwei Schwenkaktoren und/oder
zwei Hebeaktoren umfasst. Hiermit können auch schwere Lasten angehoben, abgelassen
und/oder geschwenkt werden.
[0035] Es ist förderlich, wenn die Lastaufnahmevorrichtung Anschlagpunkte aufweist, an denen
die Lastaufnahmevorrichtung am Tragmittel angehängt werden kann. Das Tragmittel kann
beispielsweise ein Kran oder ein Autokran sein. Die Anschlagpunkte können beispielsweise
Ösen sein oder die Anschlagpunkte können Anschraubpunkte sein, um eine Kette oder
ein Seil an der Lastaufnahmevorrichtung anzuordnen.
[0036] Vorteilhaft ist es, wenn dem zumindest einen Hebeaktor ein Flaschenzug zugeordnet
ist. Außerdem kann jedem Hebeaktor jeweils ein Flaschenzug zugeordnet sein. Hierdurch
kann eine Hublänge des Hebeaktors, insbesondere wenn dieser eine Hydraulikeinheit
ist, vergrößert werden.
[0037] Ferner ist es von Vorteil, wenn der zumindest eine Hebeaktor und der Flaschenzug
im Vertikal-, im Längs- und/oder im Querträger angeordnet ist. Diese können rohr-
und/oder profilförmig sein. Dadurch kann Platz eingespart werden.
[0038] Des Weiteren wird ein Verfahren zum Positionieren von Lasten, insbesondere Gebäudeelementen,
für einen Gebäudebau und/oder eine Gebäudesanierung, vorgeschlagen.
[0039] Beim Verfahren wird mittels einer Lastaufnahmevorrichtung die Last aufgenommen und
positioniert.
[0040] Hierbei weist die Lastaufnahmevorrichtung zumindest ein Merkmal der vorangegangenen
und/oder nachfolgenden Beschreibung auf. Insbesondere weist die Lastaufnahmevorrichtung
zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder nachfolgenden Beschreibung auf,
um das in der vorangegangenen und/oder nachfolgenden Beschreibung erläuterte Verfahren
durchzuführen.
[0041] Die Last wird mittels dem zumindest einen Anschlagmittel an dem Grundgestell angehängt
oder ist angehängt.
[0042] Weiterhin wird mittels dem zumindest einen Hebeaktor die Last gegenüber dem Grundgestell
angehoben oder abgelassen, um die Last zu positionieren.
[0043] Zusätzlich oder alternativ wird die Last mittels der zumindest einen Haltevorrichtung
gegenüber dem Grundgestell geschwenkt, um die Last zu positionieren.
[0044] Es bringt Vorteile, wenn die Haltevorrichtung mit der aufgenommenen Last zum Positionieren
der Last in Richtung einer waagerechten oder schrägen Orientierung geschwenkt wird.
Hierdurch kann die Last derart orientiert werden, um beispielsweise einen Dachvorsprung
zu unterfahren.
[0045] Vorteilhaft ist es, wenn nach einem Unterfahren eines Vorsprungs, insbesondere eines
Dachvorsprungs, die Last von der waagerechten oder schrägen Orientierung in eine vertikale
Orientierung geschwenkt wird. Hierdurch kann die Last, beispielsweise als Paneel,
Wandelement und/oder Isolierelement für Außenwände, an die Gebäudewand angeordnet
werden.
[0046] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit angehängter Last mit
Anschlagmittel und Hebeaktoren,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit angehängter Last mit
Anschlagmittel und Hebeaktoren,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit Anschlagmittel und
einer Haltevorrichtung,
- Figur 4
- eine seitliche Ansicht einer Adaptereinheit der Haltevorrichtung,
- Figur 5
- eine seitliche Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit einer Haltevorrichtung,
- Figur 6
- eine seitliche Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit angehängter Last sowie Anschlagmittel
und Hebeaktoren bei der Positionierung der Last an einem Gebäude,
- Figur 7
- eine seitliche Ansicht einer Lastaufnahmevorrichtung mit angehängter Last bei der
Positionierung der Last an einem Gebäude,
- Figur 8
- eine Rückansicht auf die Lastaufnahmevorrichtung und
- Figur 9
- eine Ansicht des Hebeaktors mit einem Flaschenzug.
[0047] Figur 1 zeigt eine Lastaufnahmevorrichtung 1 zur Aufnahme und zur Positionierung
von Lasten 2 für einen Gebäudebau und/oder für eine Gebäudesanierung. Die Last 2 kann
beispielsweise ein Gebäudeelement und vorzugsweise weiterhin ein Wandelement, ein
Paneel und/oder ein Isolierelement zum Isolieren einer Wand sein.
[0048] Die Lastaufnahmevorrichtung 1 umfasst ein Grundgestell 3, mittels dem die Lastaufnahmevorrichtung
1 an ein Tragmittel 13 angehängt werden kann. Beispiele eines Tragmittels 13 mit der
daran angehängten Lastaufnahmevorrichtung 1 sind beispielsweise ein Kran, wie er in
Figur 6 gezeigt ist, oder ein Autokran, wie es in Figur 7 gezeigt ist.
[0049] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Lastaufnahmevorrichtung 1 zumindest
ein Anschlagmittel 4, 5, mittels dem die Last 2 an das Grundgestell 3 angehängt werden
kann. Hier sind ein erstes und ein zweites Anschlagmittel 4, 5 gezeigt, mittels denen
die Last 2 angehängt ist. Das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 kann beispielsweise
als Anschlagseil und/oder als Kettengehänge ausgebildet sein. Die Last 2 kann beispielsweise,
wie hier zu sehen ist, mittels Haken und/oder Ösen mit dem Anschlagmittel 4, 5 verbunden
sein.
[0050] Des Weiteren umfasst die Lastaufnahmevorrichtung des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
zumindest einen Hebeaktor 6, 7, mittels dem das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5
gegenüber dem Grundgestell 3 bewegt werden kann, so dass die Last 2 abgehoben oder
abgelassen werden kann. Hier sind ebenfalls ein erster und ein zweiter Hebeaktor 6,
7 gezeigt. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn, wie hier gezeigt ist, jedem Anschlagmittel
4, 5 ein Hebeaktor 6, 7 zugeordnet ist. Infolgedessen können die Anschlagmittel 4,
5 unabhängig voneinander gegenüber dem Grundgestell 3 bewegt werden, so dass es ermöglicht
wird, dass die Last 2 schräg angehoben oder abgelassen wird.
[0051] Der zumindest eine Hebeaktor 6, 7 kann beispielsweise ein Elektromotor und/oder ein
Hydraulikmotor sein, der das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 bewegen kann. Wenn
das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 beispielsweise, wie hier gezeigt ist, als Anschlagseil
und/oder als Kettengehänge ausgebildet ist, kann der zumindest eine Hebeaktor 6, 7
das Anschlagseil und/oder das Kettengehänge beispielsweise aufwickeln oder abwickeln,
um die Last 2 anzuheben oder anzulassen.
[0052] Die Lastaufnahmevorrichtung 1 umfasst weiterhin in diesem Ausführungsbeispiel eine
Führungseinrichtung 8 zum bewegbaren Führen des zumindest einen Anschlagmittels 4,
5. Mit Hilfe der Führungseinrichtung 8 kann das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5
beispielsweise entlang des Grundgestells 3 geführt werden. Des Weiteren wird mittels
der zumindest einen Führungseinrichtung 8 das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 von
der Last 2 zum zumindest einen Hebeaktor 6, 7 geführt. Hierbei kann das zumindest
eine Anschlagmittel 4, 5 umgelenkt werden. Die Führung durch die Führungseinrichtung
8 hat den Vorteil, dass damit das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 nicht stört und
derart geführt werden kann, dass es nicht mit anderen beweglichen Bauteilen in Kontakt
kommt.
[0053] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Führungseinrichtung 8 zumindest
eine Umlenkeinheit 9 - 12, mittels der das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 umgelenkt
werden kann. Wie hier zu sehen ist, umfasst die Lastaufnahmevorrichtung 1 vier Umlenkeinheiten
9 - 12, wobei die erste und zweite Umlenkeinheit 9, 10 dem ersten Anschlagmittel 4
und die dritte und vierte Umlenkeinheit 11, 12 dem zweiten Anschlagmittel 5 zugeordnet
sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass, wie hier zu sehen ist, das erste Anschlagmittel
4 wie auch das zweite Anschlagmittel 5 zweimal umgelenkt wird.
[0054] Da das erste und das zweite Anschlagmittel 4, 5 in diesem Beispiel als Seil oder
als Kette ausgebildet ist, sind zumindest einige oder alle Umlenkeinheiten 9 - 12
als Umlenkrollen ausgebildet, so dass sich das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5
darüber abrollen kann, wenn es vom zumindest einen Hebeaktor 6, 7, bewegt wird.
[0055] Ferner ist das Grundgestell 3 in dieser Ausführung rahmenförmig ausgebildet. Hierdurch
kann eine ausreichend hohe Stabilität des Grundgestells 3 bei zugleich geringem Gewicht
erreicht werden.
[0056] Das Grundgestell 3 umfasst zumindest einen Längsträger 14, 15, der sich in einer
Längsrichtung 22 der Lastaufnahmevorrichtung 1 erstreckt. Zusätzlich oder alternativ
umfasst das Grundgestell 3 zumindest einen Vertikalträger 16, 17, der sich in einer
Vertikalrichtung 23 der Lastaufnahmevorrichtung 1 erstreckt. Zusätzlich oder alternativ
umfasst das Grundgestell 3 zumindest einen Querträger 18 - 21, der sich in einer Querrichtung
24 der Lastaufnahmevorrichtung 1 erstreckt.
[0057] Der zumindest eine Hebeaktor 6, 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf dem zweiten
und/oder dritten Querträger 19, 20 und/oder auf dem zweiten Längsträger 15 angeordnet.
Die Hebeaktoren 6, 7 sind somit auf einer zur Last 2 abgewandten Seite des Grundgestells
3 angeordnet. Die Last 2 hängt somit nach unten am Grundgestell 3 und der zumindest
eine Hebeaktor 6, 7 ist oben auf dem Grundgestell 3 angeordnet. Oben und unten beziehen
sich hier auf die Vertikalrichtung 23.
[0058] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Grundgestell 3 zwei Längsträger 14, 15
und zwei Vertikalträger 16, 17, die zu einem, insbesondere zweidimensionalen, Rahmen
und/oder rechteckigen Rahmen miteinander verbunden sind. In zumindest einer Ecke und/oder
in zumindest einem Bereich zumindest einer Ecke dieses Rahmens, der aus den beiden
Längsträgern 14, 15 und den beiden Vertikalträgern 16, 17 gebildet ist, ist der zumindest
eine Querträger 18 - 21 angeordnet und/oder mit dem Längsträger 14, 15 und/oder dem
Vertikalträger 16, 17 verbunden. Gemäß des hier gezeigten Ausführungsbeispiels sind
in jeder Ecke und/oder im Bereich jeder Ecke des Rahmens ein Querträger 18 - 21 angeordnet.
Die Längsträger 14, 15, die Vertikalträger 16, 17 und die Querträger 18 - 21 können,
wie hier zu sehen ist, jeweils paarweise senkrecht und/oder rechtwinklig zueinander
orientiert sein.
[0059] Bei einer Blickrichtung in Richtung der Längsrichtung 22 weist das Grundgestell 3
eine C-Form auf, wobei der erste und zweite Querträger 18, 19 und der erste Vertikalträger
16 das "C" bilden. Der dritte und vierte Querträger 20, 21 und der zweite Vertikalträger
17 sind dazu deckungsgleich.
[0060] Alternativ kann das Grundgestell 3 in einer seitlichen Ansicht, beispielsweise wieder
in Richtung der Längsrichtung 22, auch L-förmig ausgebildet sein. Hierbei bildet der
erste Querträger 18 und der Vertikalträger 16 das "L". Der zweite Querträger 19 (wie
auch der hintere dritte Querträger 20) sind dann entfernt bzw. nicht vorhanden.
[0061] Bei dem zumindest einen Längsträger 14, 15, dem zumindest einen Vertikalträger 16,
17 und/oder dem zumindest einen Querträger 18 - 21 kann es sich beispielsweise um
Profile und/oder um Rechteckprofile, vorzugsweise aus Metall, handeln. Diese weisen
eine hohe Stabilität auf und können leicht verarbeitet werden. Beispielsweise können
der zumindest eine Längsträger 14, 15, der zumindest eine Vertikalträger 16, 17 und/oder
der zumindest eine Querträger 18 - 21 miteinander verschweißt und/oder verschraubt
sein.
[0062] Des Weiteren kann das Grundgestell 3 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
zumindest ein Drehgelenklager 25, 26 aufweisen. Mit Hilfe des zumindest einen Drehgelenklagers
25, 26 kann eine Haltevorrichtung 28 an das Grundgestell 3 drehbar und/oder schwenkbar
angeordnet werden. Die Haltevorrichtung 28 wird ab Figur 3 näher beschrieben. Hier
sind zwei Drehgelenklager 25, 26 gezeigt.
[0063] Des Weiteren kann das zumindest ein Drehgelenklager 25, 26 an und/oder in einem Querträger
18 - 21 angeordnet sein. Wie hier zu sehen ist, ist das zumindest ein Drehgelenklager
25, 26 an einem freien Ende 27 des zumindest einen Querträgers 18 - 21 angeordnet.
Da hier zwei Drehgelenklager 25, 26 gezeigt sind, ist das erste Drehgelenklager 25
am freien Ende 27 des ersten Querträgers 18 und das zweite Drehgelenklager 26 am freien
Ende 27 des vierten Querträgers 21 angeordnet. Auch der zweite und dritte Querträger
19, 20 weisen jeweils ein freies Ende 27 auf, welches hier allerdings der Übersichtlichkeit
halber nicht mit einem Bezugszeichen versehen ist.
[0064] Merkmale, welche bereits in der zumindest einen vorangegangenen Figur beschrieben
sind, können der Einfachheit halber nicht nochmals erklärt werden. Ferner können Merkmale
auch erst in dieser oder in zumindest einer der nachfolgenden Figuren beschrieben
werden. Des Weiteren werden der Einfachheit halber für gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet. Außerdem können der Übersichtlichkeit halber nicht mehr alle Merkmale in
den folgenden Figuren gezeigt und/oder mit einem Bezugszeichen versehen sein. Es können
jedoch in einer oder mehreren der vorangegangenen Figuren gezeigte Merkmale auch in
dieser oder in einer oder mehreren der nachfolgenden Figuren vorhanden sein. Ferner
können der Übersichtlichkeit halber Merkmale auch erst in dieser oder in einer oder
mehreren der nachfolgenden Figuren gezeigt und/oder mit einem Bezugszeichen versehen
sein. Nichtsdestotrotz können Merkmale, welche erst in einer oder mehreren der nachfolgenden
Figuren gezeigt sind, auch bereits in dieser oder einer vorangegangenen Figur vorhanden
sein.
[0065] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Lastaufnahmevorrichtung 1 mit angehängter
Last 2 mit Anschlagmitteln 4, 5 und mit Hebeaktoren 6, 7. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der zumindest eine Hebeaktor 6, 7 bzw. sind die beiden Hebeaktoren 6, 7 auf dem
ersten und/oder vierten Querträger 18, 21 und/oder dem ersten Längsträger 14 angeordnet.
Hierdurch ist der zumindest eine Hebeaktor 6, 7 im Vergleich zur Anordnung des zumindest
einen Hebeaktors 6, 7 der Figur 1 näher an der Last 2. Hierdurch kann die Führungseinrichtung
8 einfacher ausgebildet werden. Wie hier zu sehen ist, umfasst die Führungseinrichtung
8 zwei Umlenkeinheiten 10, 12.
[0066] In der Figur 3 ist eine Lastaufnahmevorrichtung 1 gezeigt, die, insbesondere zusätzlich
oder alternativ zu dem zumindest einen Anschlagmittel 4, 5 und dem zumindest einen
Hebeaktor 6, 7, eine Haltevorrichtung 28 zum Aufnehmen und Positionieren der Last
2 umfasst. Die Haltevorrichtung 28 wird näher in dieser Figur 3 und in den weiteren
Figuren 4 und 5 beschrieben. In der Figur 5 ist die Last 2 von der Haltevorrichtung
28 aufgenommen.
[0067] Des Weiteren ist die Haltevorrichtung 28 mittels zumindest eines Drehgelenks 29,
30 am Grundgestell 3 bewegbar angeordnet. Außerdem umfasst die Lastaufnahmevorrichtung
1 zumindest einen Schwenkaktor 31, 32, mit dessen Hilfe die Last 2 gegenüber dem Grundgestell
3 schwenkbar ist. Mit Hilfe der durch den zumindest einen Schwenkaktor 31, 32 schwenkbaren
Haltevorrichtung 28 kann die Last 2 gekippt, geschwenkt und/oder geneigt werden, so
dass die Last 2 beim Gebäudebau und/oder bei der Gebäudesanierung positioniert werden
kann. Beispielsweise ist das Schwenken, das Kippen und/oder das Neigen der Last 2
dann von Vorteil, wenn beispielsweise ein Dachvorsprung 51 unterfahren werden muss.
Hierbei kann die Last 2 in Richtung einer waagerechten Ausrichtung geneigt werden,
um den Dachvorsprung 51 zu unterfahren. Daraufhin kann die Last 2 wieder in eine vertikale
Richtung gebracht werden, so dass die Last 2 positioniert werden kann. Das Neigen
in Richtung der waagerechten und dem anschließenden Drehen in die vertikale Richtung
ist beispielsweise bei plattenförmigen Gebäudebauteilen und/oder bei Wandelementen
sinnvoll. Bei anderen Gebäudeelementen kann es auch sinnvoll sein, zuerst das Gebäudeelement
als Last 2 vertikal zu orientieren und daraufhin in die waagerechte Orientierung zu
bringen. Das Schwenken, das Kippen und/oder das Neigen der Last 2 ist hierbei stets
von den Anforderungen und von der Form der Last 2 abhängig.
[0068] Wie bereits beschrieben, umfasst die Lastaufnahmevorrichtung 1 zum Bewegen bzw. zum
Schwenken der Haltevorrichtung 28 zumindest einen Schwenkaktor 31, 32, der beispielsweise
als Hydraulikaktor ausgebildet sein kann. Mit Hilfe des zumindest einen Schwenkaktors
31, 32 kann die Haltevorrichtung 28 um das zumindest eine Drehgelenk 29, 30 gedreht
werden. Wie hier zu sehen ist, umfasst die Lastaufnahmevorrichtung 1 zwei Drehgelenke
29, 30 und/oder zwei Schwenkaktoren 31, 32.
[0069] Des Weiteren umfasst die Haltevorrichtung 28 einen Längsbalken 33 und eine Adaptereinheit
34. Der Längsbalken 33 ist mittels dem zumindest einen Drehgelenk 29, 30 am Grundgestell
3 drehbar, schwenkbar, kippbar, neigbar und/oder bewegbar angeordnet.
[0070] Am Längsbalken 33 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest ein Hebel
35, 36 angeordnet, an dem der zumindest eine Schwenkaktor 31, 32 angeordnet ist. Mit
Hilfe des zumindest ein Hebels 35, 36 kann der zumindest eine Schwenkaktor 31, 32
ein höheres Drehmoment auf den Längsbalken 33 und infolgedessen auf die Haltevorrichtung
28 ausüben. Der zumindest eine Hebel 35, 36 erstreckt sich hierbei vom Längsbalken
33 weg. Da die Lastaufnahmevorrichtung 1 hier zwei Schwenkaktoren 31, 32 umfasst,
sind auch zwei Hebel 35, 36 vorhanden. Vorteilhafterweise ist jedem Schwenkaktor 31,
32 ein Hebel 35, 36 zugeordnet.
[0071] An dem Längsbalken 33 wird die Adaptereinheit 34 angeordnet oder ist angeordnet.
Die Adaptereinheit 34 dient dazu, die Last 2 aufzunehmen. Die Adaptereinheit 34 weist
zumindest ein Befestigungselement 37, 38 auf, mittels dem die Last 2 an der Adaptereinheit
34 angeordnet werden kann. Mittels des zumindest einen Befestigungselements 37, 38
kann die Last 2 beispielsweise an der Adaptereinheit 34 angeschraubt und/oder angeklemmt
werden. Insbesondere kann mittels des zumindest einen Befestigungselements 37, 38
eine, insbesondere lösbare, formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen
Last 2 und Adaptereinheit 34 ausgebildet werden. Beispielsweise kann das zumindest
eine Befestigungselement 37, 38 eine Klemme und/oder eine Schraubplatte sein.
[0072] Um die Adaptereinheit 34 am Längsbalken 33 anzuordnen, weist die Adaptereinheit 34
eine Verbindungseinheit 39 auf. Mittels der Verbindungseinheit 39 kann die Adaptereinheit
34 mit dem Längsbalken 33 verbunden werden. Zwischen der Verbindungseinheit 39 und
dem Längsbalken 33 kann eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ausgebildet
werden. Es ist von Vorteil, wenn die Verbindungseinheit 39 derart ausgebildet ist,
dass die Schwenkbewegung des Längsbalkens 33 unmittelbar und/oder spielfrei auf die
Adaptereinheit übertragen wird, um eine exakte Positionierung der Last 2 gewährleisten
zu können.
[0073] Vorteilhafterweise ist die Verbindungseinheit 39 derart ausgebildet, dass die Adaptereinheit
34 vom Längsbalken 33 gelöst werden kann. Hierdurch kann die Adaptereinheit 34 von
der Lastaufnahmevorrichtung 1 bzw. vom Grundgestell 3 entfernt werden, wenn sie nicht
benötigt wird oder für einen Arbeitsschritt stört.
[0074] Des Weiteren umfasst die Adaptereinheit 34 einen Balken 54, an dem die Verbindungseinheit
39 und/oder das zumindest eine Befestigungselement 37, 38 angeordnet ist. Von Vorteil
ist es, wenn der Balken 54 mehrere Fixieröffnungen 55 aufweist, wobei hier der Übersichtlichkeit
halber lediglich drei Fixieröffnungen 55 mit einem Bezugszeichen versehen sind. Mit
Hilfe der Fixieröffnungen 55 kann die Verbindungseinheit 39 entlang des Balkens 54
verschoben und an beliebiger Stelle fixiert werden. Durch die Fixieröffnungen 55 wird
zum Fixieren beispielsweise ein hier nicht gezeigter Bolzen durch die Verbindungseinheit
39 und durch den Balken 54 gesteckt, so dass die Verbindungseinheit 39 am Balken 54
fixiert ist. Hierdurch ist die Verbindungseinheit 39 in der Höhe verstellbar. Wie
hier zu sehen ist, wird die Verbindungseinheit 39 mit zwei Bolzen am Balken 54 fixiert.
Infolgedessen kann die an der Adaptereinheit 34 angeordnete Last 2 in der Höhe eingestellt
werden.
[0075] Zusätzlich oder alternativ zur Höheneinstellbarkeit der Verbindungseinheit 39 am
Balken 54 kann auch zumindest ein Befestigungselement 37, 38 in der Höhe am Balken
54 eingestellt werden. Zumindest ein Befestigungselement 37, 38 kann hierbei entlang
des Balkens 54 verschoben und fixiert werden. Das zumindest ein Befestigungselement
37, 38 kann hierbei ebenfalls mittels eines Bolzens am Balken 54 fixiert werden. Wie
in diesem Ausführungsbeispiel zu sehen ist, ist das zweite Befestigungselement 38
entlang des Balkens 54 verschiebbar und fixierbar. Das zweite Befestigungselement
38 kann ebenfalls mittels einer Fixieröffnung 55 und mittels eines Bolzens am Balken
54 fixiert werden. Zusätzlich oder alternativ kann auch das erste Befestigungselement
37 verschiebbar und fixierbar sein. Hierdurch kann auf verschiedene Größen der Last
eingegangen werden.
[0076] Zusätzlich oder alternativ kann der Balken 54 auch als Teleskopbalken ausgeführt
sein, so dass der Balken 54 in der Länge veränderbar ist. Zur Fixierung der Länge
des Balkens 54 können ebenfalls die Fixieröffnungen 55 dienen, in die Bolzen eingesteckt
werden können.
[0077] Vorteilhaft ist es, wenn am Längsbalken 33 mehrere, beispielsweise zwei, Adaptereinheiten
34 angeordnet sind. Beispielsweise können die Adaptereinheiten 34 im Bereich der Enden
des Längsbalkens 33 angeordnet sein. Die Anzahl der Adaptereinheiten 34 die am Längsbalken
33 angeordnet werden, richtet sich hierbei nach der Größe und/oder dem Gewicht der
Last 2. Durch die lösbare Verbindungseinheit 39 kann eine oder mehrere Adaptereinheiten
39 einfach am Längsbalken 33 angeordnet und wieder entfernt werden. Vorteilhaft ist
es hierbei, wenn zuerst die eine oder die mehreren Adaptereinheiten 34 mit der Last
2 verbunden werden und erst anschließend die eine oder die mehreren Adaptereinheiten
34 am Längsbalken 33 angeordnet werden.
[0078] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der zumindest eine Längsträger
14, 15, der zumindest eine Vertikalträger 16, 17 und/oder der zumindest eine Querträger
18 - 21 Durchtrittsöffnungen 40 - 42. Durch die Durchtrittsöffnungen 40 - 42 kann
das Anschlagmittel 4, 5 in den zumindest einen Längsträger 14, 15, in den zumindest
einen Vertikalträger 16, 17 und/oder in den zumindest einen Querträger 18 - 21 hinein
und/oder hinaus geführt werden. Das Anschlagmittel 4, 5 verläuft somit in einem Inneren
des zumindest einen Längsträgers 14, 15, des zumindest einen Vertikalträgers 16, 17
und/oder des zumindest einen Querträgers 18 - 21. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn
der zumindest eine Längsträger 14, 15, der zumindest eine Vertikalträger 16, 17 und/oder
der zumindest eine Querträger 18 - 21 rahmen-, rohr- und/oder profilförmig ausgebildet
sind.
[0079] So weist ist diesem Ausführungsbeispiel der erste Vertikalträger 16 die erste Durchtrittsöffnung
40 auf und im oberen Bereich des Grundgestells 3 ist die zweiten Durchtrittsöffnung
41 angeordnet. Die zweite Durchtrittsöffnung 41 ist im ersten Vertikalträger 16, im
zweiten Längsträger 15 und/oder im zweiten Querträger 19 angeordnet. Durch die Durchtrittsöffnungen
40, 41 wird das erste Anschlagmittel 4 zumindest in den ersten Vertikalträger 16 hinein
bzw. hinaus geführt. Selbiges gilt für das zweite Anschlagmittel 5. Dieses wird durch
die dritte Durchtrittsöffnung 42 und eine hier durch den zweiten Hebeaktor 7 verdeckte
Durchtrittsöffnung hinein und hinaus geführt. Durch eine derartige Führung des zumindest
einen Anschlagmittels 4, 5 können sie geschützt geführt werden. Außerdem kann hierdurch
Platz eingespart werden.
[0080] Des Weiteren weist der zumindest eine Hebel 35, 36 einen Durchtrittskanal 43, 44
auf, durch den das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 hindurch geführt ist. Hierdurch
kann das zumindest eine Anschlagmittel 4, 5 an der Haltevorrichtung 28 und/oder am
Längsbalken 33 vorbei und/oder über den Längsbalken 33 hinweg geführt werden. Da hier
zwei Hebel 35, 36 gezeigt sind, sind auch zwei Durchtrittskanäle 43, 44 vorhanden.
[0081] Die erste und vierte Umlenkeinheit 9, 12 sind hier am Längsbalken 33 angeordnet und/oder
sind in den Durchtrittskanälen 43, 44 angeordnet.
[0082] Figur 4 zeigt eine seitliche Ansicht der Adaptereinheit 34. Die Verbindungseinheit
39 umfasst einen Bolzen 45, einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47.
Außerdem umfasst die Adaptereinheit 34 einen Vertikalbalken 48. Am Vertikalbalken
48 sind die Befestigungselemente 37, 38 angeordnet.
[0083] Zwischen dem Bolzen 45, den beiden Anschlägen 46, 47 und dem Vertikalbalken 48 kann
der Längsbalken 33 eingeklemmt werden, so dass die Adaptereinheit 34 mit dem Längsbalken
33 verbunden ist.
[0084] Der Bolzen 45 kann in hier nicht gezeigte Bohrungen in den Anschlägen 46, 47 angeordnet
und vorzugsweise lösbar befestigt sein. Der Bolzen 45 kann somit entfernt werden,
um die Adaptereinheit 34 vom Längsbalken 33 zu lösen.
[0085] Figur 5 zeigt nun die an der Haltevorrichtung 28 angeordnete Last 2. Bei einer Betätigung
des hier gezeigten ersten Schwenkaktors 31 kann die Last 2 geschwenkt werden. Hierbei
wird über den ersten Hebel 35 der Längsbalken 33 und damit die Adaptereinheit 34 geschwenkt,
an der die Last 2 angeordnet ist.
[0086] Figur 6 zeigt einen Verfahrensschritt, bei dem die Last 2 an ein Gebäude 49 angeordnet
wird. Die Lastaufnahmevorrichtung 1 hängt mittels zumindest einer Kette 52 an einem
Tragmittel 13, das hier als Kran ausgebildet ist.
[0087] Des Weiteren hängt die Last 2 mittels dem zumindest einen Anschlagmittel 4, 5 an
der Lastaufnahmevorrichtung 1. Mittels des zumindest einen Hebeaktors 6, 7 kann die
Last 2 angehoben oder abgelassen werden.
[0088] Beispielsweise wurde die Last 2 an eine hier gezeigte Gebäudewand 53 positioniert.
Zusätzlich oder alternativ kann die Last 2 abgelassen werden, bis sie an der korrekten
Position ist.
[0089] Ferner ist hier ein Dach 50 und ein Dachvorsprung 51 des Gebäudes 49 gezeigt. Durch
das hier gezeigte Grundgestell 3 bzw. durch die C-Form des Grundgestells 3 kann die
Lastaufnahmevorrichtung 1 und infolgedessen auch die Last 2 sehr nahe an das Gebäude
49 transportiert werden. Der Dachvorsprung 51 greift in das Grundgestell 3 bzw. die
C-Form des Grundgestells 3 ein. Das Grundgestell 3 greift um den Dachvorsprung 51
herum.
[0090] In dieser Ansicht hinter dem ersten Hebeaktor 6 ist eine Versorgungseinheit 56 zu
sehen, die auf dem Grundgestell 3 angeordnet ist. Die Versorgungseinheit 56 ist hier
auf einer Oberseite des Grundgestells 3 angeordnet. Wenn die Last 2, wie hier zu sehen
ist, angehängt ist, ist die Last 2 im Bereich der Unterseite angeordnet. Die Versorgungseinheit
56 ist auf der zur Unterseite gegenüberliegenden Oberseite angeordnet. Mit Hilfe der
Versorgungseinheit 56 kann die Lastaufnahmevorrichtung 1 mit Energie versorgt werden.
Sind die Aktoren der Lastaufnahmevorrichtung 1 beispielsweise Hydraulikaktoren, kann
die Versorgungseinheit 56 beispielsweise den Öldruck bereitstellen.
[0091] Figur 7 zeigt einen Verfahrensschritt, bei dem die Last 2 geschwenkt ist, um sie
am Gebäude 49 anzuordnen. Ein erste Last 2a ist bereits an der Gebäudewand 53 angeordnet.
Beispielsweise wurde die erste Last 2a durch das in Figur 6 gezeigte Verfahren an
der Gebäudewand 53 angeordnet.
[0092] Mit Hilfe der Haltevorrichtung 28 und dem zumindest einen Schwenkaktor 31, 32 ist
die hier gezeigte zweite Last 2b in Richtung einer waagerechten Richtung geschwenkt.
Hierdurch kann die zweite Last 2b an der Gebäudewand 53 und unter dem Dachvorsprung
51 platziert werden. Wie hier gezeigt ist, befindet sich die zweite Last 2b bereits
teilweise unterhalb des Dachvorsprungs 51, so dass nun die zweite Last 2b wieder in
die vertikale Richtung geschwenkt werden kann, bis sie parallel zur Gebäudewand 53
ausgerichtet ist. Gleichzeitig dazu kann die zweite Last 2b durch das Tragmittel 13
weiter in Richtung der Gebäudewand 53 bewegt werden. Das Tragmittel 13 ist hier als
Autokran ausgebildet.
[0093] Durch die in den Figuren beschriebene Lastaufnahmevorrichtung 1 kann die Last 2 abgelassen
oder angehoben und/oder geschwenkt werden, so dass die Lastaufnahmevorrichtung 1 effektiv
und universell eingesetzt werden kann.
[0094] Figur 8 zeigt die Lastaufnahmevorrichtung 1 in einer Rückansicht. Die Last 2 ist
hier nicht gezeigt. Es sind allerdings die zwei am Längsbalken 33 angeordnete Adaptereinheiten
34a, 34b zu sehen. Diese sind voneinander beabstandet an dem Längsbalken 33 mittels
den beiden Verbindungseinheiten 39a, 39b angeordnet.
[0095] Des Weiteren ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Kettengehänge 57 gezeigt, mittels
dem die Lastaufnahmevorrichtung 1 am Tragmittel 13, beispielsweise am Kran oder am
Autokran, angehängt werden kann. Das Kettengehänge 57 selbst umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
mehrere Ketten 52a - 52d, um die Lastaufnahmevorrichtung 1 stabil anhängen zu können.
Die Ketten 52a - 52d sind hier allerdings lediglich Beispiele. Zusätzlich oder alternativ
zu den Ketten 52a - 52d können auch Zugbänder, Rundschlingen, Schlupfe und/oder Seile
verwendet werden.
[0096] Das Kettengehänge 57 umfasst außerdem zumindest eine Zugeinheit 58, die in einer
Länge veränderbar ist. Wird beispielsweise die Länge der Zugeinheit 58 in diesem Ausführungsbeispiel
vergrößert, neigt sich die rechte Seite der Lastaufnahmevorrichtung 1 nach unten.
Wird dagegen die Länge der Zugeinheit 58 in diesem Ausführungsbeispiel verringert,
schwenkt die rechte Seite der Lastaufnahmevorrichtung 1 nach oben. Durch die Anpassung
der Länge der Zugeinheit 58 kann somit die Last 2 gekippt werden. Mit Hilfe der Zugeinheit
58 kann somit die Länge des Kettengehänges 57 zumindest abschnittsweise, nämlich hier
auf der rechten Seite, verändert werden.
[0097] Die Zugeinheit 58 kann beispielsweise als ein Hydraulikzylinder, ein Pneumatikzylinder,
eine Kettenwinde, eine Seilwinde und/oder ein elektrischer Linearmotor ausgebildet
sein.
[0098] Des Weiteren ist hier lediglich eine Zugeinheit 58 gezeigt. Das Kettengehänge 57
kann auch mehrere Zugeinheiten 58 umfassen.
[0099] Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel der zumindest einen Zugeinheit 58 eine Sicherungsanordnung
59 zugeordnet. Mit Hilfe der Sicherungsanordnung 59 wird die Sicherheit erhöht, nämlich
für den Fall, wenn aufgrund der Masse der Last 2 oder eines technischen Defekts der
Zugeinheit 58 deren Funktionsfähigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann.
[0100] Die Sicherungsanordnung 59 kann beispielsweise zumindest eine Kette, ein Seil, ein
Band, einen Gurt und/oder einen Bügel umfassen, der die Zugeinheit 58 überbrückt.
[0101] Figur 9 zeigt einen Hebeaktor 6, 7 mit einem Flaschenzug 60. Hier ist beispielhaft
der erste Hebeaktor 6 gezeigt.
[0102] Mit Hilfe des Flaschenzugs 60 wird die Hebewirkung des Hebeaktors 6 auf das Anschlagmittel
4 vergrößert. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zumindest eine Hebeaktor 6, 7
als Hydraulikeinheit ausgebildet. Ein Vorteil der Hydraulikeinheit ist es, dass diese
große Kräfte ausbilden kann. Allerdings ist eine Hublänge begrenzt. Mit Hilfe des
Flaschenzugs 60 kann die effektive Hublänge vergrößert werden.
[0103] Der Flaschenzug 60 umfasst eine erste und eine zweite Rolleneinheit 61, 62, die jeweils
zumindest eine bzw. bevorzugt jeweils mehrere Rollen 63 umfassen, über die das hier
gezeigte Anschlagmittel 4 geführt wird. An der zweiten Rolleneinheit 62 ist das Anschlagmittel
4 an einem Befestigungspunkt 64 angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann der Befestigungspunkt
64 auch am Grundgestell 3 sein. Das Anschlagmittel 4 ist gegenüber dem Grundgestell
3 am zur Last 2 gegenüberliegenden Ende fixiert. Des Weiteren ist der Hebeaktor 6
und die zweite Rolleneinheit 62, insbesondere lösbar und/oder fest und/oder unbeweglich,
am Grundgestell 3 angeordnet. Die erste Rolleneinheit 61 ist gegenüber der zweiten
Rolleinheit 62 bewegbar. Der Hebeaktor 6 ist mit der ersten Rolleneinheit 61 gekoppelt
und kann diese bewegen. Wird somit die erste Rolleneinheit 61 in diesem Ausführungsbeispiel
nach unten und/oder in Richtung der zweiten Rolleneinheit 62 bewegt, wird das im Flaschenzug
60 gespeicherte Anschlagmittel 4 freigegeben und die am Anschlagmittel 4 angehängte
Last 2 wird abgelassen. Wird dagegen die erste Rolleneinheit 61 in diesem Ausführungsbeispiel
nach oben bewegt und/oder von der zweiten Rolleneinheit 62 wegbewegt, wird das Anschlagmittel
4 im Flaschenzug 60 gespeichert und die am Anschlagmittel 4 angehängte Last 2 wird
angehoben.
[0104] Der Flaschenzug 60, die erste und/oder die zweite Rolleneinheit 61, 62 und/oder der
zumindest eine Hebeaktor 6 können lösbar am Grundgestell 3 angeordnet sein, so dass
sie für Wartungszwecke demontiert werden können.
[0105] Der Hebeaktor 6 und/oder der Flaschenzug 60 können, wie bereits beschrieben, am Grundgestell
3 angeordnet sein. Um weiteren Platz einzusparen, kann der Hebeaktor 6 und/oder der
Flaschenzug 60 auch innerhalb bzw. in einem Inneren des Vertikal-, des Längs- und/oder
des Querträgers 14 - 21 angeordnet sein. Diese können hierfür rohrförmig und/oder
profilförmig sein.
Bezugszeichenliste
[0106]
- 1
- Lastaufnahmevorrichtung
- 2
- Last
- 3
- Grundgestell
- 4
- erstes Anschlagmittel
- 5
- zweites Anschlagmittel
- 6
- erster Hebeaktor
- 7
- zweiter Hebeaktor
- 8
- Führungseinrichtung
- 9
- erste Umlenkeinheit
- 10
- zweite Umlenkeinheit
- 11
- dritte Umlenkeinheit
- 12
- vierte Umlenkeinheit
- 13
- Tragmittel
- 14
- erster Längsträger
- 15
- zweiter Längsträger
- 16
- erster Vertikalträger
- 17
- zweiter Vertikalträger
- 18
- erster Querträger
- 19
- zweiter Querträger
- 20
- dritter Querträger
- 21
- vierter Querträger
- 22
- Längsrichtung
- 23
- Vertikalrichtung
- 24
- Querrichtung
- 25
- erstes Drehgelenklager
- 26
- zweites Drehgelenklager
- 27
- freies Ende
- 28
- Haltevorrichtung
- 29
- erstes Drehgelenk
- 30
- zweites Drehgelenk
- 31
- erster Schwenkaktor
- 32
- zweiter Schwenkaktor
- 33
- Längsbalken
- 34
- Adaptereinheit
- 35
- erster Hebel
- 36
- zweiter Hebel
- 37
- erstes Befestigungselement
- 38
- zweites Befestigungselement
- 39
- Verbindungseinheit
- 40
- erste Durchtrittsöffnung
- 41
- zweite Durchtrittsöffnung
- 42
- dritte Durchtrittsöffnung
- 43
- erster Durchtrittskanal
- 44
- zweiter Durchtrittskanal
- 45
- Bolzen
- 46
- erster Anschlag
- 47
- zweiter Anschlag
- 48
- Vertikalbalken
- 49
- Gebäude
- 50
- Dach
- 51
- Dachvorsprung
- 52
- Kette
- 53
- Gebäudewand
- 54
- Balken
- 55
- Fixieröffnung
- 56
- Versorgungseinheit
- 57
- Kettengehänge
- 58
- Zugeinheit
- 59
- Sicherungsanordnung
- 60
- Flaschenzug
- 61
- erste Rolleneinheit
- 62
- zweite Rolleneinheit
- 63
- Rollen
- 64
- Befestigungspunkt
1. Lastaufnahmevorrichtung (1) zur Aufnahme und zur Positionierung von Lasten (2), insbesondere
von Gebäudeelementen, für einen Gebäudebau und/oder für eine Gebäudesanierung und
mit zumindest einem Grundgestell (3), mittels dem die Lastaufnahmevorrichtung (1)
an ein Tragmittel (13), insbesondere einen Kran, angehängt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) zumindest ein Anschlagmittel (4, 5) umfasst, mittels
dem die Last (2) an das Grundgestell (3) angehängt werden kann, und dass die Lastaufnahmevorrichtung
(1) zumindest einen Hebeaktor (6, 7) umfasst, mittels dem das zumindest eine Anschlagmittel
(4, 5) gegenüber dem Grundgestell (3) bewegt werden kann, um die Last (2) gegenüber
dem Grundgestell (3) anheben oder ablassen zu können, und/oder
dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) zumindest eine Haltevorrichtung (28) für die Last
(2) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (28) mittels zumindest eines Drehgelenks (29,
30) am Grundgestell (3) bewegbar angeordnet ist, und wobei die Lastaufnahmevorrichtung
(1) zumindest einen Schwenkaktor (31, 32) aufweist, mit dessen Hilfe die Last (2)
gegenüber dem Grundgestell schwenkbar ist.
2. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) zumindest eine Führungseinrichtung (8) umfasst, mittels
der das zumindest eine Anschlagmittel (4, 5) bewegbar geführt ist,
wobei die Führungseinrichtung (8) vorzugsweise zumindest eine Umlenkeinheit (9 - 12),
insbesondere eine Umlenkrolle, umfasst.
3. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (3) zumindest ein Drehgelenklager (25, 26) umfasst, an dem die Haltevorrichtung
(28) zum Halten der Last (2), insbesondere lösbar, angeordnet ist oder, insbesondere
lösbar, angeordnet werden kann.
4. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (28) einen Längsbalken (33) und zumindest eine Adaptereinheit
(34) zum Halten der Last (2) umfasst, wobei der Längsbalken (33) mittels dem zumindest
einen Drehgelenk (29, 30) am Grundgestell (3) angeordnet ist und wobei die Adaptereinheit
(34) am Längsbalken (33) angeordnet ist, und/oder
dass das zumindest eine Drehgelenklager (25, 26) und/oder der Längsbalken (33) an
einem freien Ende (27) des zumindest einen Querträgers (18 - 21) angeordnet ist und/oder
dass die Haltevorrichtung (28) lösbar am Grundgestell (3) angeordnet ist und/oder
dass die Adaptereinheit (34) lösbar am Längsbalken (33) angeordnet ist.
5. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (3) rahmenförmig ausgebildet ist und/oder
dass das Grundgestell (3) zumindest einen Längsträger (14, 15), zumindest einen Vertikalträger
(16, 17) und/oder zumindest einen Querträger (18 - 21) umfasst und/oder
dass das Grundgestell (3) in einer Seitenansicht L-förmig oder C-förmig ist, wobei
die L-Form und/oder die C-Form durch zumindest einen Querträger (18 - 21) und zumindest
einen Vertikalträger (16, 17) gebildet ist und/oder dass der Vertikal- (16, 17), der
Längs- (14, 15) und/oder Querträger (18 - 21) zumindest abschnittsweise profil- und/oder
rohrförmig ausgebildet sind und/oder dass der Vertikal- (16, 17), der Längs- (14,
15) und/oder Querträger (18 - 21) Durchtrittsöffnungen (40 - 42) aufweisen, so dass
das zumindest eine Anschlagmittel (4, 5) mittels der zumindest einen Führungseinrichtung
(8) zumindest abschnittsweise innerhalb des zumindest einen Vertikalträgers (16, 17),
innerhalb des zumindest einen Längsträgers (14, 15) und/oder innerhalb des zumindest
einen Querträgers (18 - 21) geführt ist.
6. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führungseinrichtung (8) derart ausgebildet ist, dass das Anschlagmittel
(4, 5) über das freie Ende (27) des zumindest einen Querträgers (18 - 21) und/oder
über den Längsbalken (33) geführt ist.
7. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schwenkaktor (31, 32) zwischen dem Grundgestell (3) und der Haltevorrichtung
(28), insbesondere dem Längsbalken (33) und/oder der Adaptereinheit (34), angeordnet
ist, und/oder
dass der zumindest eine Schwenkaktor (31, 32) gelenkig am Grundgestell (3) und/oder
an der Haltevorrichtung angeordnet ist.
8. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (28), insbesondere der Längsbalken (33), zumindest einen Hebel
(35, 36) umfasst und dass der zumindest eine Schwenkaktor (31, 32) zwischen dem zumindest
einen Hebel (35, 36) und dem Grundgestell (3), insbesondere dem Vertikalträger (16,
17), angeordnet ist,
wobei der zumindest eine Hebel (35, 36) vorzugsweise einen Durchtrittskanal (43, 44)
umfasst, durch den das Anschlagmittel (4, 5) führbar und/oder geführt ist.
9. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (28), insbesondere die Adaptereinheit (34), zumindest ein Befestigungselement
(37, 38) umfasst, mittels dem die Last (2) an der Haltevorrichtung (28), insbesondere
an der Adaptereinheit (34), lösbar befestigbar ist,
wobei das zumindest eine Befestigungselement (37, 38) vorzugsweise eine Klemme und/oder
eine Schraubplatte ist.
10. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Befestigungselement (37, 38) eine Klemme und/oder eine Schraubplatte
ist und/oder dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) zumindest eine Versorgungseinheit
umfasst, mittels der der zumindest eine Schwenkaktor (31, 32) und/oder der zumindest
eine Hebeaktor (6, 7) betrieben werden kann und/oder dass das Anschlagmittel (4, 5)
ein Anschlagseil und/oder ein Kettengehänge umfasst und/oder
dass dem zumindest einen Hebeaktor (6, 7) ein Flaschenzug zugeordnet ist.
11. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (34) mittels einer Verbindungseinheit (39) am Längsbalken (33)
angeordnet ist, wobei die Verbindungseinheit (39) vorzugsweise lösbar ist,
wobei mittels der Verbindungseinheit (39) vorzugsweise eine form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung ausgebildet werden kann, wobei die Verbindungseinheit (39) vorzugsweise
auf den Längsbalken (33) geklemmt ist und/oder einklemmbar ist.
12. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (34) einen Balken (54) umfasst und/oder
dass das zumindest eine Befestigungselement (37, 38) und/oder die Verbindungseinheit
(39) entlang der Adaptereinheit (34), insbesondere entlang des Balkens (54), verschiebbar
und/oder fixierbar ist.
13. Lastaufnahmevorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (3) zwei Drehgelenklager (25, 26) umfasst und/oder
dass die Haltevorrichtung (28) mittels zwei Drehgelenken (29, 30) am Grundgestell
(3) angeordnet ist und/oder
dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) zwei Schwenkaktoren (31, 32) und/oder zwei Hebeaktoren
(6, 7) umfasst.
14. Verfahren zum Positionieren von Lasten (2), insbesondere Gebäudeelementen, für einen
Gebäudebau und/oder eine Gebäudesanierung
bei dem mittels einer Lastaufnahmevorrichtung (1) die Last (2) aufgenommen und positioniert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lastaufnahmevorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche
ausgebildet ist,
dass die Last (2) mittels dem zumindest einen Anschlagmittel (4, 5) an dem Grundgestell
(3) angehängt wird oder angehängt ist und
dass mittels dem zumindest einen Hebeaktor (6, 7) die Last (2) gegenüber dem Grundgestell
(3) angehoben oder abgelassen wird, um die Last (2) zu positionieren, und/oder
dass die Last (2) mittels der zumindest einen Haltevorrichtung (28) gegenüber dem Grundgestell
(3) geschwenkt wird, um die Last (2) zu positionieren.
15. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (28) mit der aufgenommenen Last (2) zum Positionieren der Last
(2) in Richtung einer waagerechten oder schrägen Orientierung geschwenkt wird und/oder
dass nach einem Unterfahren eines Vorsprungs, insbesondere eines Dachvorsprungs (51),
die Last (2) von der waagerechten oder schrägen Orientierung in eine vertikale Orientierung
geschwenkt wird.