[0001] Die Erfindung betrifft eine Temperiervorrichtung, insbesondere für Laborschränke,
Klimaschränke, Kälteschränke oder Umweltsimulationsschränke.
[0002] Es ist bekannt eine Temperiervorrichtung zur Temperierung eines Probenraums von Laborschränken,
Klimaschränken, Kälteschränken oder Umweltsimulationsschränken einzusetzen, um die
Temperatur in dem Probenraum auf eine gewünschte Weise einzustellen.
[0003] Die
DE 10 2004 040 737 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung einer konstanten Vorlauftemperatur bei der
Flüssigkeitskühlung und in Wärmepumpen, wobei ein eine Speicherflüssigkeit enthaltender
Speicherkreis für den Energietransport vorgesehen ist, der jeweils mit einem Kühl-/Heizkreis
und einem Verbraucher verbunden ist, wobei in den Speicherkreis ein Speicherbehälter
integriert ist, und wobei in dem Speicherkreis in die Verbindung zum Kühl-/Heizkreis
ein von Speicherflüssigkeit in einer Richtung durchströmbarer Pufferspeicher und der
Verbraucher hintereinander geschaltet sind und parallel zu dem Pufferspeicher eine
in ihrem Durchfluss regelbare Verbindung zwischen einer Zulaufleitung und einer Ablaufleitung
des Pufferspeichers vorgesehen ist. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht es, die
Vorlauftemperatur konstant zu halten und zu regeln, falls gewünscht, kann die Kühl-
bzw. Heizleistung am Verbraucher begrenzt werden. Der Pufferspeicher wirkt dabei als
Energiespeicher und die Energie wird bedarfsgerecht entnommen und gespeichert. Eine
Ausschaltzeit eines Verdichters kann überbrückt werden, ohne dass die Vorlauftemperatur
ansteigt oder absinkt. Allerdings weist diese Vorrichtung den Nachteil auf, dass die
gesamte im Speicherkreis vorhandene Speicherflüssigkeit kontinuierlich umgewälzt wird.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Temperiervorrichtung bereitzustellen,
mit welcher eine effektivere Temperierung möglich ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Temperiervorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung mit einem Kühlkreislauf mit einem
Kälteträger, wobei der Kühlkreislauf eine Kältequelle, einen Verbraucher-Wärmetauscher
im Rücklauf der Kältequelle und eine Umwälzpumpe aufweist, ist zwischen dem Rücklauf
der Kältequelle und dem Vorlauf des Verbraucher-Wärmetauschers ein erster Drei-Wege-Knotenpunkt
und zwischen dem Rücklauf des Verbraucher-Wärmetauschers und dem Vorlauf der Kältequelle
ein zweiter Drei-Wege-Knotenpunkt angeordnet, wobei der erste Drei-Wege-Knotenpunkt
und der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt mit einer Bypassleitung verbunden sind und die
Umwälzpumpe entweder zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt und dem Vorlauf des
Verbraucher-Wärmetauschers oder zwischen dem Rücklauf des Verbraucher-Wärmetauschers
und dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt angeordnet ist.
[0008] Unter einem Drei-Wege-Knotenpunkt soll im Folgenden ein Aufeinandertreffen von wenigstens
drei Zu- und/oder Abflüssen verstanden werden. Beispielsweise kann ein Drei-Wege-Knotenpunkt
durch ein T-Stück realisiert sein.
[0009] Mittels der Bypassleitung kann ein Teilkreislauf von dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt
über den Verbraucher-Wärmetauscher zum zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt und über die
Bypassleitung zurück zum ersten Drei-Wege-Knotenpunkt gebildet werden, welcher es
ermöglicht, lediglich die Energiedifferenz, die am Verbraucher-Wärmetauscher zugeführt
oder entnommen wurde, über den ersten Drei-Wege-Knotenpunkt auszugleichen, und dabei
lediglich eine kleinere Menge an Kälteträger, im Wesentlichen den Kälteträger im Teilkreislauf,
umzuwälzen und auf der gewünschten Temperatur zu halten.
[0010] Vorteilhafterweise ist der erste Drei-Wege-Knotenpunkt und/oder der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt
als Drei-Wege-Ventil ausgebildet. Dadurch kann der Zu- und Abfluss durch den Drei-Wege-Knotenpunkt
entsprechend reguliert werden.
[0011] Es sei darauf hingewiesen, dass unter einem Drei-Wege-Ventil im Sinne der vorliegenden
Erfindung jedes Ventil mit mindestens drei Wegen zu verstehen ist. Die Erfindung kann
beispielsweise auch durch ein entsprechend verbundenes Vier-Wege-Ventil realisiert
werden.
[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Drei-Wege-Knotenpunkt
als Drei-Wege-Ventil ausgebildet, wobei der Umwälzpumpe zwischen dem Rücklauf des
Verbraucher-Wärmetauschers und dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt angeordnet ist, wobei
erster Zulauf des Drei-Wege-Ventils mit dem Rücklauf der Kältequelle, ein Ablauf des
Drei-Wege-Ventils mit dem Vorlauf des Verbraucher-Wärmetauschers und ein zweiter Zulauf
des Drei-Wege-Ventils über den zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt mit dem Rücklauf der
Umwälzpumpe und dem Vorlauf der Kältequelle in Verbindung steht.
[0013] Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise folgendermaßen betrieben werden: Die
Kältequelle stellt einen kalten Kälteträger zur Verfügung, welcher mithilfe der Umwälzpumpe
durch den ersten Zulauf des Drei-Wege-Ventils und den Ablauf des Drei-Wege-Ventils
dem Verbraucher-Wärmetauscher zugeführt wird. Über den Verbraucher-Wärmetauscher kann
ein Probenraum gekühlt werden, wobei dem Kälteträger im Verbraucher-Wärmetauscher
Energie zugeführt wird. In der Regel ist der Kühlkreislauf dabei so groß ausgelegt,
dass sich die Temperatur des Kälteträgers durch den Verbraucher nicht zu stark ändert.
Im Rücklauf der Umwälzpumpe kann ein Temperatursensor angeordnet sein, mithilfe dessen
die zugeführte Energiedifferenz ermittelt werden kann. Der Temperatursensor kann dabei
auch Teil einer Sensorkombination sein. Am ersten Zulauf des Drei-Wege-Ventils kann
anschließend derart viel kalter Kälteträger zugeführt werden, dass am Ablauf des Drei-Wege-Ventil
Kälteträger in der gewünschten Temperatur zur Verfügung steht. Lediglich eine der
Menge an zugeführtem kalten Kälteträger entsprechende Menge an vom Verbraucher-Wärmetauscher
rücklaufendem wärmerem Kälteträger wird von der Umwälzpumpe direkt zur Kältequelle
geführt, um dort erneut abgekühlt werden zu können.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zwischen
dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt und dem Verbraucher-Wärmetauscher eine Heizvorrichtung
angeordnet ist. Eine derartige Heizvorrichtung ermöglicht eine Temperierung über einen
größeren Temperaturbereich, insbesondere eine Temperierung bei Temperaturen, die oberhalb
der Temperatur des von der Kältequelle bereitgestellten Kälteträgers liegt.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Kältequelle ein Kaltwasserreservoir,
welches beispielsweise Prozesswasser umfassen kann. Durch Verwendung eines derartigen
Kaltwasserreservoirs kann bereits vorhandenes kaltes Wasser einer weiteren Verwendung
zugeführt werden.
[0016] Eine alternative bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kältequelle
Teil eines zweiten Wärmetauschers ist, über welchen ein externer Kältekreislauf an
den Kühlkreislauf angekoppelt ist. Der externe Kältekreislauf kann eine Kältemaschine
umfassen und mit einem Kälteträger betrieben werden, das Temperaturen deutlich unterhalb
des Gefrierpunkts von Wasser ermöglicht. Eine derartige Trennung von Kühlkreislauf
und externem Kältekreislauf ermöglicht zudem, den externen Kältekreislauf bei Einbau
in einen Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank derart
anzuordnen, dass der externe Kältekreislauf in einem vom Probenraum getrennten Maschinenraum
angeordnet ist. Eine derartige Trennung kann weiterhin die Anordnung von einem oder
mehreren Laborschränken, Klimaschränken, Kälteschränken oder Umweltsimulationsschränken
an einer energieeffizienten, zentralen Kältequelle ermöglichen.
[0017] Vorzugsweise ist der zweite Wärmetauscher als Plattenwärmetauscher oder Koaxialrohrwärmetauscher
ausgebildet. Derartige Wärmetauscher können kompakt aufgebaut sein und eine gute Wärmeübertragung
ermöglichen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem zweiten Wärmetauscher
und der Bypassleitung ein Pufferspeicher angeordnet. In einem derartigen Pufferspeicher
kann eine größere Menge an kaltem Kälteträger vorgehalten werden, wodurch es ermöglicht
wird, die Kältemaschine des externen Kältekreislaufs zeitweise, insbesondere auch
für längere Zeiten, auszuschalten.
[0019] Vorteilhafterweise mündet der Rücklauf des zweiten Wärmetauschers in einen Pufferspeicher
und ein Auslass des Pufferspeichers ist mit dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt, insbesondere
dem ersten Zulauf des Drei-Wege-Ventils, verbunden, wobei vorzugsweise ein weiterer
Einlass des Pufferspeichers mit dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt und ein weiterer
Auslass des Pufferspeichers mit dem Vorlauf des zweiten Wärmetauschers verbunden ist.
Eine derartige Anordnung ermöglicht, dass durch den zweiten Wärmetauscher lediglich
die entnommene Energiedifferenz nachgeführt und nicht die gesamte Menge an Kälteträger
des Kältekreislaufs umgewälzt werden muss.
[0020] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der zweite
Wärmetauscher innerhalb des Pufferspeichers angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung
kann der Pufferspeicher nicht nur zur Speicherung von kaltem Kälteträger genutzt werden,
sondern auch geregelt werden, wenn das Drei-Wege-Ventil keinen Durchfluss durch den
Pufferspeicher eingestellt hat. Des Weiteren ermöglicht der innerhalb des Pufferspeichers
angeordnete Wärmetauscher eine Vortemperierung des Pufferspeichers. Zudem kann eine
Pumpe, die bei einem außerhalb des Pufferspeichers angeordneten Wärmetauscher zur
Energieübertragung zwischen Kältequelle und Pufferspeicher erforderlich ist, entfallen.
[0021] Vorzugsweise ist der Rücklauf des zweiten Wärmetauschers insbesondere über ein Drei-Wege-Umschaltventil
einerseits mit dem Pufferspeicher und andererseits mittels einer Leitung direkt mit
dem ersten Zulauf des Drei-Wege-Ventils verbindbar.
[0022] Ein erfindungsgemäßer Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank
mit einem Probenraum umfasst eine wie zuvor beschriebene Temperiervorrichtung, wobei
der Verbraucher-Wärmetauscher derart angeordnet ist, dass er den Probenraum temperiert.
Die Vorteile eines derartigen Laborschranks, Klimaschranks, Kälteschranks oder Umweltsimulationsschranks
entsprechen den anhand der Temperiervorrichtung beschriebenen Vorteilen.
[0023] Ein bevorzugter erfindungsgemäßer Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank
mit einem Probenraum umfasst eine wie zuvor beschriebene Temperiervorrichtung, bei
welcher die Kältequelle Teil eines zweiten Wärmetauschers ist, über welchen ein externer
Kältekreislauf an den Kühlkreislauf angekoppelt ist, wobei der Verbraucher-Wärmetauscher
derart angeordnet ist, dass er den Probenraum temperiert, und wobei der externe Kältekreislauf,
vorzugsweise einschließlich des zweiten Wärmetauschers, in einem von dem Probenraum
getrennten Maschinenraum angeordnet ist, welcher insbesondere Lüftungsöffnungen aufweist.
Insbesondere wird es bei einer derartigen Trennung zwischen externem Kältekreislauf
und Kühlkreislauf ermöglicht, in dem externen Kältekreislauf ein brennbares Kältemittel
zu verwenden, da der externe Kältekreislauf in einem von dem Probenraum getrennten
Maschinenraum angeordnet ist, welcher gut belüftet werden kann, so dass dort die Sicherheitsanforderungen
an Kältekreisläufe mit brennbarem Kältemittel erfüllt werden können, was in einem
geschlossenen Probenraum nicht möglich ist. Der Energieeintrag in den Probenraum kann
mittels des Kühlkreislaufs erfolgen, wobei der zweite Wärmetauscher außerhalb des
Probenraums in dem Maschinenraum angeordnet ist.
[0024] Besonders bevorzugt weist der externe Kältekreislauf einen Kohlenwasserstoff, insbesondere
Propan oder Isobutan, als Kältemittel auf. Derartige Kältemittel stellen eine klimafreundliche
Alternative zu halogenierten Kältemitteln dar, da sie nicht wesentlich zum Treibhauseffekt
beitragen, wobei jedoch an die Verwendung derartiger Kältemittel aufgrund der Brennbarkeit
erhöhte Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Diese erhöhten Sicherheitsanforderungen
können durch die Verwendung einer Temperiervorrichtung mit einer Trennung zwischen
externem Kältekreislauf und Kühlkreislauf, wobei der externe Kältekreislauf in einem
von dem Probenraum getrennten Maschinenraum angeordnet ist und der Energieeintrag
in den Probenraum über den Kühlkreislauf erfolgt, erfüllt werden.
[0025] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Folgenden detailliert erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1a
- eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung mit einer Kältequelle, einem Verbraucher-Wärmetauscher und einer
Umwälzpumpe,
- Fig. 1b
- eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung, welcher der in Fig. 1a dargestellten Temperiervorrichtung entspricht
und zusätzlich eine Heizvorrichtung aufweist,
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung mit einer Kältequelle, einem Verbraucher-Wärmetauscher, einer
Umwälzpumpe, einem Pufferspeicher und einem zweiten Wärmetauscher zur Systemtrennung
sowie einer Pumpe zur Energieübertragung zwischen der Kältequelle und dem Pufferspeicher,
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung, welcher der in Fig. 2a dargestellten Temperiervorrichtung entspricht
und zusätzlich eine Heizvorrichtung aufweist,
- Fig. 3a
- eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung mit einer Kältequelle, einem Verbraucher-Wärmetauscher, einer
Umwälzpumpe, einem Pufferspeicher, einem zweiten Wärmetauscher und einem externen
Kältekreislauf mit Kältemaschine sowie einer Pumpe zur Energieübertragung zwischen
der Kältequelle und dem Pufferspeicher,
- Fig. 3b
- eine schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung, welcher der in Fig. 3a dargestellten Temperiervorrichtung entspricht
und zusätzlich eine Heizvorrichtung aufweist,
- Fig. 4a
- eine schematische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung mit einer Kältequelle, einem Verbraucher-Wärmetauscher, einer
Umwälzpumpe, einem Pufferspeicher, einem zweiten Wärmetauscher und einem externen
Kältekreislauf mit Kältemaschine, wobei der zweite Wärmetauscher innerhalb des Pufferspeichers
angeordnet ist,
- Fig. 4b
- eine schematische Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung, welcher der in Fig. 4a dargestellten Temperiervorrichtung entspricht
und zusätzlich eine Heizvorrichtung aufweist,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Pufferspeichers mit darin angeordnetem zweiten Wärmetauscher
gemäß Figuren 4a und 4b und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Laborschranks, Klimaschranks, Kälteschranks oder
Umweltsimulationsschranks mit einer Temperiervorrichtung gemäß Fig. 4a.
[0026] Die Figuren 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Temperiervorrichtungen
10-1 bis 10-8, Figur 6 illustriert den Einbau einer solchen Temperiervorrichtung.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, wobei
zur besseren Übersicht nicht sämtliche Bezugszeichen in sämtlichen Figuren angegeben
sind.
[0027] Figur 1a zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Temperiervorrichtung 10-1 mit einem Kühlkreislauf 20 mit einem Kälteträger. Der Kühlkreislauf
20 weist eine Kältequelle 22 mit einem Vorlauf 22a und einem Rücklauf 22b, einen Verbraucher-Wärmetauscher
24 mit einem Vorlauf 24a und einem Rücklauf 24b, welcher im Rücklauf 22a der Kältequelle
22 angeordnet ist, und eine Umwälzpumpe 26 im Rücklauf 24b des Verbraucher-Wärmetauschers
24 und im Vorlauf 22a der Kältequelle 22 auf. Die Umwälzpumpe 26 kann alternativ auch
im Vorlauf 24a des Verbraucher-Wärmetauschers 24 angeordnet sein. Die Kältequelle
22 kann beispielsweise ein Kaltwasserrervoir, insbesondere ein Prozesswasserreservoir,
umfassen, so dass als Kälteträger des Kühlkreislaufs 20 Wasser verwendet werden kann.
[0028] Zwischen dem Rücklauf 22b der Kältequelle 22 und dem Vorlauf 24a des Verbraucher-Wärmetauschers
24 ist ein erster Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und zwischen dem Rücklauf 24b des Verbraucher-Wärmetauschers
24 und dem Vorlauf 22a der Kältequelle 22 ein zweiter Drei-Wege-Knotenpunkt 42 angeordnet,
wobei der erste Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt 42 mit
einer Bypassleitung 45 verbunden sind. Die Umwälzpumpe 26 ist dabei entweder zwischen
dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und dem Vorlauf 24a des Verbraucher-Wärmetauschers
24 oder wie in Figur 1 dargestellt zwischen dem Rücklauf 24b des Verbraucher-Wärmetauschers
24 und dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt 42 angeordnet.
[0029] Der erste Drei-Wege Knotenpunkt 41 und/oder der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt 42 können
als Drei-Wege-Ventil 30 ausgebildet sein. Vorliegend ist lediglich der erste Drei-Wege-Knotenpunkt
41 als Drei-Wege-Ventil 30 ausgebildet, wobei erster Zulauf 31 des Drei-Wege-Ventils
30 mit dem Rücklauf 22b der Kältequelle 22, ein Ablauf 33 des Drei-Wege-Ventils 30
mit dem Vorlauf 24a des Verbraucher-Wärmetauschers 24 und ein zweiter Zulauf 32 des
Drei-Wege-Ventils 30 über den zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt 42 mit dem Rücklauf 26b
der Umwälzpumpe 26 und dem Vorlauf 22a der Kältequelle 22 in Verbindung steht.
[0030] Die Temperiervorrichtung 10-1 kann beispielsweise folgenderma-ßen betrieben werden:
Die Kältequelle 22 stellt einen kalten Kälteträger, beispielsweise Prozesswasser,
zur Verfügung, welches mithilfe der Umwälzpumpe 26 durch den ersten Zulauf 31 des
Drei-Wege-Ventils 30 und den Ablauf 33 des Drei-Wege-Ventils 30 dem Verbraucher-Wärmetauscher
24 zugeführt wird. Über den Verbraucher-Wärmetauscher 24 kann ein Probenraum 110 gekühlt
werden, wobei dem Kälteträger im Verbraucher-Wärmetauscher 24 Energie zugeführt wird.
Der Probenraum 110 ist insbesondere Teil eines Laborschranks, Klimaschranks, Kälteschranks
oder Umweltsimulationsschranks 100, wie in Figur 6 dargestellt. In der Regel ist der
Kühlkreislauf 20 dabei so groß ausgelegt, dass sich die Temperatur des Kälteträgers
durch den Verbraucher, im vorliegenden Fall den Probenraum 110 des Laborschranks,
Klimaschranks, Kälteschranks oder Umweltsimulationsschranks 100, nicht zu stark ändert.
Im Rücklauf 26b der Umwälzpumpe 26 kann ein Temperatursensor 28 angeordnet sein, mithilfe
dessen die zugeführte Energiedifferenz ermittelt werden kann. Am ersten Zulauf 31
des Drei-Wege-Ventils 30 kann anschließend derart viel kalter Kälteträger zugeführt
werden, dass am Ablauf des Drei-Wege-Ventil 33 Kälteträger in der gewünschten Temperatur
zur Verfügung steht. Lediglich eine der Menge an zugeführtem kalten Kälteträger entsprechende
Menge an vom Verbraucher-Wärmetauscher 24 rücklaufendem wärmerem Kälteträger wird
von der Umwälzpumpe 26 direkt zur Kältequelle 22 geführt, um dort erneut abgekühlt
werden zu können.
[0031] Ein in Figur 1b schematisch dargestelltes zweites Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung 10-2 unterscheidet sich von der in Figur 1a dargestellten Temperiervorrichtung
10-1 lediglich dadurch, dass die Temperiervorrichtung 10-2 zusätzlich eine Heizvorrichtung
40 aufweist, welche zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24, insbesondere zwischen dem Drei-Wege-Ventil 30 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24 angeordnet ist. Der durch den Ablauf 33 des Drei-Wege-Ventils 30 dem Verbraucher-Wärmetauscher
24 zugeführte Kälteträger kann durch die Heizvorrichtung 40 auf eine gewünschte Temperatur
erwärmt werden, um eine Temperierung innerhalb eines größeren Temperaturbereichs ermöglichen
zu können.
[0032] Ein in Figur 2a schematisch dargestelltes drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung 10-3 unterscheidet sich von der in Figur 1a dargestellten Temperiervorrichtung
10-1 dadurch, dass die Kältequelle 22 Teil eines zweiten Wärmetauschers 50 ist, über
welchen ein externer Kältekreislauf 60 an den Kühlkreislauf 20 angekoppelt ist. Der
zweite Wärmetauscher 50 weist einen Vorlauf 50a und einen Rücklauf 50b auf. Der zweite
Wärmetauscher 50 kann beispielsweise als Plattenwärmetauscher oder Koaxialrohrwärmetauscher
ausgebildet sein.
[0033] Zwischen dem zweiten Wärmetauscher 50 und der Bypassleitung 45 kann ein Pufferspeicher
70 angeordnet sein. Der Pufferspeicher 70 kann insbesondere derart angeordnet sein,
dass der Rücklauf 50b des zweiten Wärmetauschers 50 in den Pufferspeicher 70 mündet,
insbesondere mit einem Einlass 71 des Pufferspeichers 70 verbunden ist, und ein Auslass
72 des Pufferspeichers 70 mit dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41, insbesondere dem
ersten Zulauf 31 des Drei-Wege-Ventils 30, verbunden ist. Weiterhin kann ein weiterer
Einlass 73 des Pufferspeichers 70 mit dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt 42 und ein
weiterer Auslass 74 des Pufferspeichers mit dem Vorlauf 50a des zweiten Wärmetauschers
50 verbunden sein. Zur Energieübertragung zwischen der Kältequelle 22 und dem Pufferspeicher
70 ist eine Pumpe 55 angeordnet, beispielsweise im Vorlauf 50a des zweiten Wärmetauschers
50.
[0034] Ein in Figur 2b schematisch dargestelltes viertes Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung 10-4 unterscheidet sich von der in Figur 2a dargestellten Temperiervorrichtung
10-3 lediglich dadurch, dass die Temperiervorrichtung 10-4 zusätzlich eine Heizvorrichtung
40 aufweist, welche zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24, insbesondere zwischen dem Drei-Wege-Ventil 30 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24, angeordnet ist.
[0035] Der externe Kältekreislauf 60 der Temperiervorrichtungen 10-3, 10-4 kann an ein Kaltwasserreservoir,
beispielsweise an Prozesswasser, angeschlossen sein. Ein in Figur 3a schematisch dargestelltes
fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung 10-5 unterscheidet
sich von der in Figur 2a dargestellten Temperiervorrichtung 10-3 dadurch, dass der
externe Kältekreislauf 60 eine Kältemaschine 62 umfasst. Als Kältemittel des externen
Kältekreislaufs 60 kann ein brennbares Kältemittel, beispielsweise ein Kohlenwasserstoff,
insbesondere Propan oder Isobutan, verwendet werden.
[0036] Ein in Figur 3b schematisch dargestelltes sechstes Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung 10-6 unterscheidet sich von der in Figur 3a dargestellten Temperiervorrichtung
10-5 lediglich dadurch, dass die Temperiervorrichtung 10-6 zusätzlich eine Heizvorrichtung
40 aufweist, welche zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24, insbesondere zwischen dem Drei-Wege-Ventil 30 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24 angeordnet ist.
[0037] Figur 4a zeigt eine schematische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung 10-7, welches sich von der in Figur 3a dargestellten
Temperiervorrichtung 10-5 dadurch unterscheidet, dass der zweite Wärmetauscher 50
innerhalb des Pufferspeichers 70 angeordnet ist. Eine vergrößerte Darstellung des
Pufferspeichers 70 zeigt Figur 5. Der Rücklauf 50b des zweiten Wärmetauschers 50 mündet
in den Pufferspeicher 70, bildet dort insbesondere den Einlass 71 des Pufferspeichers
70, wobei vorzugsweise der Einlass 71 des Pufferspeichers 70 in Bodennähe des Pufferspeichers
70 angeordnet ist. Der Einlass 71 kann insbesondere zwischen dem Boden des Pufferspeichers
70 und einem Lochblech 75 angeordnet sein, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des
einströmenden Kälteträgers begünstigt werden kann. Der Auslass 72 des Pufferspeichers
70 kann mit dem ersten Zulauf 31 des Drei-Wege-Ventils 30 verbunden sein. Zusätzlich
kann eine Leitung 80 vorgesehen sein, welche den Rücklauf 50b des zweiten Wärmetauschers
50 direkt mit dem ersten Zulauf 31 des Drei-Wege-Ventils 30 verbindet, durch welche
der kalte Kälteträger direkt dem Verbraucher-Wärmetauscher 24 zugeführt werden kann,
ohne den Pufferspeicher 70 durchlaufen zu müssen. Es kann ein (nicht dargestelltes)
Drei-Wege-Umschaltventil vorgesehen sein, mittels welchem steuerbar ist, ob dem Zulauf
31 des Drei-Wege-Ventils Kälteträger aus dem Pufferspeicher 70 über den Auslass 72
oder Kälteträger direkt aus dem Rücklauf 50b des zweiten Wärmetauschers 50 zugeführt
wird.
[0038] Ein in Figur 4b schematisch dargestelltes achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Temperiervorrichtung 10-8 unterscheidet sich von der in Figur 4a dargestellten Temperiervorrichtung
10-7 lediglich dadurch, dass die Temperiervorrichtung 10-8 zusätzlich eine Heizvorrichtung
40 aufweist, welche zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt 41 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24, insbesondere zwischen dem Drei-Wege-Ventil 30 und dem Verbraucher-Wärmetauscher
24 angeordnet ist.
[0039] Figur 6 zeigt einen Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank
100 mit einem Probenraum 110 und einer Temperiervorrichtung 10-1 bis 10-8 wie anhand
der Figuren 1 bis 4 beschrieben, wobei der Verbraucher-Wärmetauscher 24 derart angeordnet
ist, dass er den Probenraum 110 temperiert. Grundsätzlich ist der Einbau sämtlicher
der Temperiervorrichtungen 10-1 bis 10-8 wie anhand der Figuren 1 bis 4 beschrieben
in den Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank 100
denkbar. Figur 6 illustriert ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung der in Figur
4b dargestellten Temperiervorrichtung 10-8. Der Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank
oder Umweltsimulationsschrank 100 weist einen von dem Probenraum 110 getrennten Maschinenraum
120 auf, wobei der externe Kältekreislauf 60, vorzugsweise einschließlich des zweiten
Wärmetauschers 50, wie in Figur 6 dargestellt einschließlich des Pufferspeichers 70,
in welchem der zweite Wärmetauscher 50 angeordnet ist, in dem Maschinenraum 120 angeordnet
ist. Der Maschinenraum 120 weist insbesondere Lüftungsöffnungen 122 auf und kann dadurch
die Sicherheitsanforderungen zur Verwendung von brennbarem Kältemittel, insbesondere
Kohlenwasserstoffen wie Propan oder Isobutan, erfüllen. Vorteilhafterweise ist lediglich
der Verbraucher-Wärmetauscher 24 der Temperiervorrichtung 10-8 in oder an dem Probenraum
110 angeordnet, während die weiteren Komponenten der Temperiervorrichtung 10-8 räumlich
getrennt in dem Maschinenraum 120 angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10-1 bis 10-8
- Temperiervorrichtung
- 20
- Kühlkreislauf
- 22
- Kältequelle
- 22a
- Vorlauf
- 22b
- Rücklauf
- 24
- Verbraucher-Wärmetauscher
- 24a
- Vorlauf
- 24b
- Rücklauf
- 26
- Umwälzpumpe
- 26a
- Vorlauf
- 26b
- Rücklauf
- 28
- Temperatursensor
- 30
- Drei-Wege-Ventil
- 31
- erster Zulauf
- 32
- zweiter Zulauf
- 33
- Ablauf
- 41
- erster Drei-Wege-Knotenpunkt
- 42
- zweiter Drei-Wege-Knotenpunkt
- 45
- Bypassleitung
- 50
- zweiter Wärmetauscher
- 50a
- Vorlauf
- 50b
- Rücklauf
- 55
- Pumpe
- 60
- externer Kältekreislauf
- 62
- Kältemaschine
- 70
- Pufferspeicher
- 71
- Einlass
- 72
- Auslass
- 73
- Einlass
- 74
- Auslass
- 75
- Lochblech
- 80
- Leitung
- 100
- Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank
- 110
- Probenraum
- 120
- Maschinenraum
- 122
- Lüftungsöffnung
1. Temperiervorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4, 10-5, 10-6, 10-7, 10-8) mit einem Kühlkreislauf
(20) mit einem Kälteträger, wobei der Kühlkreislauf (20) eine Kältequelle (22), einen
Verbraucher-Wärmetauscher (24) im Rücklauf (22b) der Kältequelle (22) und eine Umwälzpumpe
(26) aufweist, wobei zwischen dem Rücklauf (22b) der Kältequelle (22) und dem Vorlauf
(24a) des Verbraucher-Wärmetauschers (24) ein erster Drei-Wege-Knotenpunkt (41) und
zwischen dem Rücklauf (24b) des Verbraucher-Wärmetauschers (24) und dem Vorlauf (22a)
der Kältequelle (22) ein zweiter Drei-Wege-Knotenpunkt (42) angeordnet ist, wobei
der erste Drei-Wege-Knotenpunkt (41) und der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt (42) mit
einer Bypassleitung (45) verbunden sind und die Umwälzpumpe (26) entweder zwischen
dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt (41) und dem Vorlauf (24a) des Verbraucher-Wärmetauschers
(24) oder zwischen dem Rücklauf (24b) des Verbraucher-Wärmetauschers (24) und dem
zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt (42) angeordnet ist.
2. Temperiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drei-Wege-Knotenpunkt (41) und/oder der zweite Drei-Wege-Knotenpunkt (42)
als Drei-Wege-Ventil (30) ausgebildet ist.
3. Temperiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drei-Wege-Knotenpunkt (41) als Drei-Wege-Ventil (30) ausgebildet ist, dass
die Umwälzpumpe (26) zwischen dem Rücklauf (24b) des Verbraucher-Wärmetauschers (24)
und dem zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt (42) angeordnet ist, wobei erster Zulauf (31)
des Drei-Wege-Ventils (30) mit dem Rücklauf (22b) der Kältequelle (22), ein Ablauf
(33) des Drei-Wege-Ventils (30) mit dem Vorlauf (24a) des Verbraucher-Wärmetauschers
(24) und ein zweiter Zulauf (32) des Drei-Wege-Ventils (30) über den zweiten Drei-Wege-Knotenpunkt
(42) mit dem Rücklauf (26b) der Umwälzpumpe (26) und dem Vorlauf (22a) der Kältequelle
(22) in Verbindung steht.
4. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt (41) und dem Verbraucher-Wärmetauscher
(24) eine Heizvorrichtung (40) angeordnet ist.
5. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kältequelle (22) ein Kaltwasserreservoir umfasst.
6. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kältequelle (22) Teil eines zweiten Wärmetauschers (50) ist, über welchen ein
externer Kältekreislauf (60) an den Kühlkreislauf (20) angekoppelt ist.
7. Temperiervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscher (50) als Plattenwärmetauscher oder Koaxialrohrwärmetauscher
ausgebildet ist.
8. Temperiervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten Wärmetauscher (50) und der Bypassleitung (45) ein Pufferspeicher
(70) angeordnet ist.
9. Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (50b) des zweiten Wärmetauschers (50) in den Pufferspeicher (70) mündet
und ein Auslass (72) des Pufferspeichers (70) mit dem ersten Drei-Wege-Knotenpunkt
(41), insbesondere dem ersten Zulauf (31) des Drei-Wege-Ventils (30), verbunden ist,
und dass vorzugsweise ein weiterer Einlass (73) des Pufferspeichers (70) mit dem zweiten
Drei-Wege-Knotenpunkt (42) und ein weiterer Auslass (74) des Pufferspeichers (70)
mit dem Vorlauf (50a) des zweiten Wärmetauschers (50) verbunden ist.
10. Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscher (50) innerhalb des Pufferspeichers (70) angeordnet ist.
11. Temperiervorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (50b) des zweiten Wärmetauschers (50) insbesondere mittels eines Drei-Wege-Umschaltventils
einerseits mit dem Pufferspeicher (70) und andererseits mittels einer Leitung (80)
direkt mit dem ersten Zulauf (31) des Drei-Wege-Ventils (30) verbindbar ist.
12. Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank (100) mit einem
Probenraum (110) und einer Temperiervorrichtung (10-1, 10-2, 10-3, 10-4, 10-5, 10-6,
10-7, 10-8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbraucher-Wärmetauscher
(24) derart angeordnet ist, dass er den Probenraum (110) temperiert.
13. Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank (100) mit einem
Probenraum und einer Temperiervorrichtung (10-3, 10-4, 10-5, 10-6, 10-7, 10-8) nach
einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei der Verbraucher-Wärmetauscher (24) derart angeordnet
ist, dass er den Probenraum (110) temperiert, und wobei der externe Kältekreislauf
(60), vorzugsweise einschließlich des zweiten Wärmetauschers (50), in einem von dem
Probenraum (110) getrennten Maschinenraum (120) angeordnet ist, welcher insbesondere
Lüftungsöffnungen (122) aufweist.
14. Laborschrank, Klimaschrank, Kälteschrank oder Umweltsimulationsschrank nach Anspruch
13,
dadurch gekennzeichnet, dass der externe Kältekreislauf (60) einen Kohlenwasserstoff, insbesondere Propan oder
Isobutan, als Kältemittel aufweist.