[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Paketannahmestation mit einem Gehäuse, wobei
in dem Gehäuse ein Lagerraum mit wenigstens einem Lagerbereich für die Aufnahme von
Paket- und/oder Briefsendungen angeordnet ist. Bei den Paket- und/oder Briefsendungen
handelt es sich insbesondere um Pakete. Die Paketannahmestation umfasst außerdem eine
Eingabeschleuse zur Eingabe der Paket- und/oder Briefsendungen und eine Transportvorrichtung
zum Transport der Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse zum Lagerraum.
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zustellen von Paket-
und/oder Briefsendungen an einen oder mehrere Empfänger an einer Zustelladresse, wobei
an der Zustelladresse eine Paketannahmestation aufgestellt wird und alle an den oder
die Empfänger adressierten Paket- und/oder Briefsendungen von einem Zusteller an eine
Eingabeschleuse der Paketannahmestation übergeben werden. Die Paket- und/oder Briefsendungen
werden in einem Lagerraum der Paketannahmestation gelagert.
[0002] Postautomaten mit einer Vielzahl von einzelnen Schließfächern sind bekannt. Bei diesen
Postautomaten können sich Empfänger, die beispielsweise zum Lieferzeitraum nicht an
ihrer Adresse anzutreffen sind, bei Gelegenheit ihre Paket- und/oder Briefsendungen
abholen. Hierbei erhalten die berechtigten Empfänger einen Code, der das entsprechende
Schließfach am Postautomaten öffnet. Für Privatpersonen und insbesondere Einzelempfänger
können derartige Automaten den Zustellprozess von Paket- und/oder Briefsendungen vereinfachen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich allerdings mit Problemen der Zustellung
von Paket- und/oder Briefsendungen insbesondere an Gewerbebetriebe, bei denen in der
Regel eine Vielzahl unterschiedlicher Empfänger an einer gemeinsamen Lieferadresse
verortet ist. Es hat sich in jüngster Zeit gezeigt, dass die bekannten Methoden der
Zustellung von Paket- und/oder Briefsendungen beispielsweise anfällig für Ausnahmezustände
im Gesundheitswesen sind. Eine ordnungsgemäße Zustellung an Gewerbebetriebe ohne zwischenmenschliche
Kontakte, die ein Infektionsrisiko beinhalten, gestaltet sich schwierig. Ebenfalls
schwierig ist beispielsweise eine Zustellung an im Bau befindliche Gebäude, die noch
keine Warenannahme oder Briefkästen aufweisen. Hier ist das Risiko von verlorenen
Paket- und/oder Briefsendungen besonders hoch.
[0003] Die obengenannten Postautomaten sind für diese Probleme keine adäquaten Lösungen,
da sie beispielsweise mit einer im Gewerbebetrieb üblichen zentralen Annahme und Verteilung
durch die Warenannahme nicht kompatibel sind. Zudem wäre es ein großer Aufwand, wenn
jeder Empfänger einzeln seine Paket- und/oder Briefsendung aus einem entsprechenden
Schließfach abholen müsste.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Paketannahmestation und ein
Verfahren zum Zustellen von Paket- und/oder Briefsendungen bereitzustellen, die die
genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen und Verfahren beseitigen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Paketannahmestation und ein Verfahren mit den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0006] Die vorgeschlagene Paketannahmestation umfasst ein Gehäuse, wobei in dem Gehäuse
ein Lagerraum mit wenigstens einem Lagerbereich für die Aufnahme von Paket- und/oder
Briefsendungen, insbesondere Paketen angeordnet ist. Außerdem umfasst das Gehäuse
eine Eingabeschleuse zur Eingabe von Paket- und/oder Briefsendungen und eine Transportvorrichtung
zum Transport von Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse zum Lagerraum.
Erfindungsgemäß ist die Paketannahmestation durch einen Zugang in dem Gehäuse gekennzeichnet,
der es einem berechtigten Benutzer erlaubt, den Lagerraum zu betreten.
[0007] Der Lagerraum bietet insbesondere Platz für eine Vielzahl von Paket- und/oder Briefsendungen,
wobei die erfindungsgemäße Paketannahmestation in erster Linie eine Lösung für die
Annahme von Paketen darstellt. Briefe können zwar von der Paketannahmestation ebenfalls
verarbeitet werden, können in der Praxis aber meist durch entsprechende Briefkästen
aufgenommen werden. Paket- und/oder Briefsendungen können bis zur Entnahme aus der
Paketannahmestation geschützt vor Diebstahl und Witterungseinwirkungen in dem Lagerraum
aufbewahrt werden. Der Lagerraum ist dementsprechend insbesondere nach außen hin abgeschlossen.
Der wenigstens eine Lagerbereich dient insbesondere einer geordneten Aufbewahrung
und einer besseren Zugänglichkeit der Paket- und/oder Briefsendungen. Der Lagerraum
kann insbesondere mehrere Lagerbereiche umfassen. Hierbei können die Lagerbereiche
beispielsweise übereinander angeordnet sein. Abmessungen der Lagerbereiche können
beispielsweise üblichen Größen von Paketen entsprechen.
[0008] Die Eingabeschleuse dient insbesondere der automatisierten Annahme von Paket- und/oder
Briefsendungen. Hierbei wird die entsprechende Paket- und/oder Briefsendung von einem
Zusteller an die Eingabeschleuse übergeben. Die Paket- und/oder Briefsendung kann
dann automatisiert durch die Transportvorrichtung von der Eingabeschleuse zum Lagerraum
und dort zu dem wenigstens einen Lagerbereich transportiert werden. Die Eingabeschleuse
dient insbesondere ausschließlich der Annahme von Paket- und/oder Briefsendungen.
Die Entnahme der Paket- und/oder Briefsendungen aus der Paketannahmestation erfolgt
erfindungsgemäß durch das Betreten der Paketannahmestation durch eine autorisierte
Person, die die in dem Lagerraum befindlichen Paket- und/oder Briefsendungen entsprechend
entnehmen und an die berechtigten Empfänger verteilen kann.
[0009] Hierdurch kann die Verteilung der Paket- und/oder Briefsendungen, die von der Paketannahmestation
entgegengenommen worden sind, sehr effizient erfolgen. Außerdem ist die Paketannahmestation
damit kompatibel zu einer Warenannahme, wie sie in einem Gewerbebetrieb üblich ist.
Ein Mitarbeiter der Warenannahme kann die Paket- und/oder Briefsendungen aus der Paketannahmestation
entnehmen und an die Empfänger im Gewerbebetrieb verteilen. Eine zeitaufwendige einzelne
Entnahme aus Postschließfächern entfällt hierbei. Außerdem sind die Paket- und/oder
Briefsendungen nicht auf die Größe von Schließfächern beschränkt. Der Lagerbereich
oder die Lagerbereiche können im Prinzip beliebig groß gestaltet sein.
[0010] Der Zugang kann von einer Tür in dem Gehäuse gebildet sein, die es einer Person erlaubt,
den Lagerraum der Paketannahmestation zu betreten. Der Zugang kann beispielsweise
von einer insbesondere elektronischen Schließvorrichtung verschlossen sein. Die berechtigte
Person kann insbesondere einen beliebig gestalteten Schlüssel besitzen, um die Schließvorrichtung
bei Bedarf zu öffnen. Dieser Schlüssel kann beispielsweise ein Code sein, der in ein
entsprechendes Eingabefeld der Schließvorrichtung eingegeben wird. Auch kann der Schlüssel
beispielsweise durch einen entsprechenden Transponder, durch einen physischen Schlüssel,
der mit einem entsprechenden Schloss zusammenwirkt oder durch eine entsprechende Zugangsberechtigung,
die beispielsweise in einer App eines Smartphones festgelegt wird, gebildet sein.
[0011] Die Paketannahmestation kann beispielsweise von einem entsprechenden Anbieter vermietet
werden. Mieter kann hierbei beispielsweise ein Gewerbebetrieb sein. Bei der Übergabe
der Paketannahmestation an den Mieter kann beispielsweise der Kreis der berechtigten
Personen, denen Zutritt zum Lagerraum der Paketannahmestation gewährt wird, festgelegt
werden.
[0012] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn das Gehäuse von einem Container, insbesondere
von einem Schiffscontainer, gebildet ist. Derartige Container sind relativ kostengünstig
und können leicht transportiert werden, da viele Frachtfahrzeuge auf den Transport
von Containern ausgelegt sind. Ein zunächst leerer Container kann in einfacher Weise
zur erfindungsgemäßen Paketannahmestation umgebaut werden. Der Container bietet insbesondere
ausreichend Lagerraum für die beschriebenen Paket- und/oder Briefsendungen. Wenn das
Gehäuse von einem Schiffscontainer gebildet ist, kann der Container beispielsweise
der ISO-Norm 668 entsprechen. Übliche Maße eines derartigen Containers sind beispielsweise
eine Breite von 8 Fuß, eine Höhe von 8 Fuß und eine Länge von entweder 20 Fuß oder
40 Fuß. Die üblicherweise vorhandenen Containertüren können beispielsweise als Zugang
zum Lagerraum beibehalten werden, wobei insbesondere eine Schließvorrichtung ergänzt
wird, die nur berechtigten Personen Zugang zum Lagerraum gewährt.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der Lagerraum einen Durchgang umfasst, der den Zugang und
den wenigstens einen Lagerbereich verbindet. Der Durchgang dient der berechtigten
Person dazu, zu den Lagerbereichen der Paket- und/oder Briefsendungen zu gelangen
und die Person in die Lage zu versetzen, die Paket- und/oder Briefsendungen aufzunehmen
und aus der Paketannahmestation zu transportieren. Falls die Lagerbereiche für die
Paket- und/oder Briefsendungen beispielsweise an Innenwänden des Gehäuses angeordnet
sind, kann der Durchgang beispielsweise mittig zwischen den Lagebereichen verlaufen,
beispielsweise in Längsrichtung der Paketannahmestation. Der Durchgang zeichnet sich
dadurch aus, dass eine Person sich frei entlang des Durchgangs bewegen kann.
[0014] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der wenigstens eine Lagerbereich und/oder
die Transportvorrichtung zumindest abschnittsweise als Förderelement, insbesondere
als Rollenbahn, ausgebildet ist. Als Förderelement kommt jede Vorrichtung in Frage,
die in der Lage ist, Paket- und/oder Briefsendungen zumindest in eine Richtung zu
transportieren. Das Förderelement kann aktiv angetrieben sein. Das Förderelement kann
aber auch beispielsweise die Schwerkraft nutzen, um die Paket- und/oder Briefsendungen
zu transportieren. Als Förderelement kommt neben einer Rollenbahn beispielsweise ein
Förderband in Frage. Die Paket- und/oder Briefsendungen können in einfacher Weise
entlang des Förderelements transportiert werden. Falls die Schwerkraft zum Antrieb
der Paket- und/oder Briefsendungen verwendet wird, kann der Lagerbereich bzw. können
die Lagerbereiche besonders wartungsarm und kostengünstig gestaltet sein. Der Lagerbereich
bzw. die Lagerbereiche können beispielsweise leicht abschüssig ausgebildet sein, sodass
sich die Paket- und/oder Briefsendungen selbstständig entlang der Steigung bewegen.
Die Transportvorrichtung kann beispielsweise eine aktiv angetriebene Rollenbahn oder
ein Förderband umfassen.
[0015] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Lagerbereich
durchgängig ausgebildet ist und sich vorzugsweise im Wesentlichen über eine gesamte
Länge des Lagerraums erstreckt. Auf diese Weise kann die Paketannahmestation Paket-
und/oder Briefsendungen mit großer Länge aufnehmen. Da die Paket- und/oder Briefsendungen
von einer Person entnommen werden, kann auf eine Unterteilung des Lagerbereichs oder
der Lagerbereiche in einzelne Abschnitte, die beispielsweise Paket- und/oder Briefsendungen
eines bestimmten Empfängers enthalten, verzichtet werden. Eine Zuordnung der einzelnen
Paket- und/oder Briefsendungen zu den entsprechenden Empfängen findet durch die berechtigte
Person statt. Falls die Lagerbereiche von der zuvor beschriebenen Rollenbahn gebildet
werden, reihen sich die Paket- und/oder Briefsendungen beispielsweise selbstständig
entlang der Rollenbahn und der Schwerkraft folgend auf. Dies trägt wiederum dazu bei,
dass der Lagerbereich der Paketannahmestation einfach und effizient ausgebildet werden
kann.
[0016] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Lagerraum mehrere Lagerbereiche umfasst,
die vorzugsweise übereinander und/oder an gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs
angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Paket- und/oder Briefsendungen
effizient und platzsparend in dem Lagerraum gelagert werden. Dies ist insbesondere
vorteilhaft bei größeren Gewerbebetrieben, die eine große Menge von Paket- und/oder
Briefsendungen erhalten. Andererseits können auch die Abstände zwischen Entleerungen
der Paketannahmestation durch berechtigte Personen vergrößert werden, ohne dass die
Lagekapazität der Paketannahmestation erschöpft ist. Insbesondere können an den Innenwänden
des Lagerraums jeweils drei Lagerbereiche übereinander angeordnet sein. Diese übereinander
angeordneten Lagerbereiche können zu beiden Seiten des zuvor beschriebenen Durchgangs
angeordnet sein. Insgesamt ergeben sich hierdurch beispielsweise sechs Lagerbereiche,
die über den Durchgang von einer berechtigten Person in einfacher Weise erreichbar
sind. Eine Höhe der Lagerbereiche kann beispielsweise in einem Bereich von 70-80 cm
liegen. Eine Breite der Lagerbereiche kann beispielsweise in einem Bereich von 65-75
cm liegen. Insbesondere beträgt die Breite der Lagerbereiche 70 cm.
[0017] Falls die Paketannahmestation mehrere Lagerbereiche umfasst, können einer oder mehrere
der Lagerbereiche beispielsweise auch als Auffangbehälter insbesondere für besonders
kleine Paket- und/oder Briefsendungen ausgebildet sein. Hierdurch wird beispielsweise
sichergestellt, dass kleine Paket- und/oder Briefsendungen nicht verloren gehen oder
zu mechanischen Problemen in anderen Lagerbereichen führen.
[0018] Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn die Transportvorrichtung eine Verteileinrichtung
umfasst, die ausgebildet ist, eine eingegebene Paket- und/oder Briefsendung einem
der Lagerbereiche zuzustellen, wobei die Verteileinrichtung vorzugsweise in der Eingabeschleuse
angeordnet ist. Die Verteileinrichtung hat den Vorteil, dass Paket- und/oder Briefsendungen,
die an einer zentralen Stelle der Paketannahmestation eingegeben werden, an die einzelnen
Lagerbereiche verteilt werden können. Die Verteileinrichtung ist hierzu insbesondere
höhenverstellbar. Außerdem ist die Verteileinrichtung insbesondere ausgebildet, die
Paket- und/oder Briefsendungen ebenfalls seitlich zu verschieben. Die Verteileinrichtung
kann beispielsweise eine oder mehrere Förderelemente, beispielsweise Rollenbahnen
oder Transportbänder, und insbesondere eine Vorrichtung zum seitlichen Verschieben
von Paket- und/oder Briefsendungen zwischen mehreren Förderelementen umfassen. Bei
einer Anordnung von Lagerbereichen an den Innenwänden des Gehäuses umfasst die Verteileinrichtung
beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Förderelemente, wobei die Paket- und/oder
Briefsendungen von dem mittig angeordneten Förderelement auf die seitlich dazu angeordneten
Förderelemente verteilt werden. Diese Förderelemente können beispielsweise auf einem
höhenverstellbaren Tisch angeordnet sein. Alternativ können die Förderelemente auch
mit an den Seitenwänden des Gehäuses angeordneten Hebern verbunden sein.
[0019] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn an dem Gehäuse im Bereich der Eingabeschleuse
ein Anzeigemittel und/oder ein Scanner angeordnet ist. Das Anzeigemittel, das beispielsweise
in Form eines Displays ausgebildet ist, kann einem Zusteller insbesondere Anweisungen
geben, wie der Zustellungsvorgang automatisiert mit der Paketannahmestation abgeschlossen
werden kann. Der Scanner kann insbesondere einen Strichcode oder eine Anschrift auf
der Paket- und/oder Briefsendung erfassen. Hierdurch kann überprüft werden, ob eine
Zustellung an die Paketannahmestation für die jeweilige Paket- und/oder Briefsendung
korrekt ist. Ein hierdurch erfolgter ordnungsgemäßer Scan kann Voraussetzung für eine
Annahme der Paket- und/oder Briefsendung durch die Paketannahmestation sein. Das Anzeigemittel
kann beispielsweise Informationen zum Empfänger der Paket- und/oder Briefsendung anzeigen,
womit ebenfalls der Zusteller die korrekte Zustellung der Paket- und/oder Briefsendung
überprüfen kann. Der Scanner kann als Strichcodescanner oder als Kamera ausgebildet
sein. Das Anzeigemittel kann beispielsweise ebenfalls als berührungsempfindliches
Anzeigemittel, insbesondere als Touchscreen ausgebildet sein. Das Anzeigemittel kann
beispielsweise auch für Wartungsarbeiten an der Paket Annahmestation verwendet werden.
[0020] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn in dem Gehäuse im Bereich der Eingabeschleuse
eine Eingabeöffnung angeordnet ist, die vorzugsweise durch einen Rollladen verschließbar
ist. Hierdurch ist es besonders einfach für den Zusteller, Paket- und/oder Briefsendungen
an die Paketannahmestation abzugeben. Die Paket- und/oder Briefsendungen werden insbesondere
durch den Zusteller in die Eingabeöffnung geführt und von dort in der Eingabeschleuse
beispielsweise durch die Verteilereinrichtung und die Transportvorrichtung in den
Lagerraum bzw. die Lagerbereiche verbracht. Die Eingabeöffnung kann sich beispielsweise
direkt an die Verteileinrichtung anschließen oder mittels eines Abschnitts der Transportvorrichtung
mit der Verteilereinrichtung verbunden sein. Die Eingabeöffnung kann sich beispielsweise
in einem dem Zugang gegenüberliegenden Ende der Paketannahmestation befinden. Die
Eingabeöffnung bzw. der Rollladen der Eingabeöffnung kann sich beispielsweise nach
einem zuvor beschriebenen Scan eines Strichcodes oder einer Anschrift auf der Paket-
und/oder Briefsendung öffnen. Erst hierdurch wird die Annahme der Paket- und/oder
Briefsendung durch die Paketannahmestation ermöglicht. Neben einem Rollladen ist selbstverständlich
ein beliebiger anderer Verschluss der Eingabeöffnung denkbar.
[0021] Es ist ebenfalls denkbar, dass die Eingabeschleuse mehrere, insbesondere zwei, Eingabeöffnungen
aufweist. Bei der Eingabe einer Paket- und/oder Briefsendung kann beispielsweise bereits
festgelegt sein, welchem Lagerbereich, insbesondere auf welcher Seite des Lagerraums,
die Paket- und/oder Briefsendung zugeordnet werden soll. Hierdurch öffnet sich beispielsweise
nur eine der Eingabeöffnungen. Die Verteileinrichtung kann hierdurch beispielsweise
auf eine Vorrichtung zum seitlichen Verschieben von Paket- und/oder Briefsendungen
verzichten. Beispielsweise weist die Verteileinrichtung zwei parallel angeordnete
Förderelemente auf, von denen jedes einer der Eingabeöffnungen zugeordnet ist. Die
Förderelemente können auf einem höhenverstellbaren Tisch angeordnet sein.
[0022] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Eingabeschleuse ein Erfassungsmittel für
die Paket- und/oder Briefsendungen umfasst. Hierdurch kann beispielsweise festgestellt
werden, ob eine Beschädigung der Paket- und/oder Briefsendung vorliegt. In diesem
Fall kann beispielsweise entweder die Annahme der Paket- und/oder Briefsendung verweigert
werden oder eine Reklamation beim Zustelldienst bewirkt werden. Es kann über eine
entsprechende Vernetzung der Paketannahmestation auch eine Nachricht an den Empfänger
der Paket- und/oder Briefsendung mit einer Information über die Beschädigung der Paket-
und/oder Briefsendung versandt werden. Falls die Paketannahmestation an der Außenwand
des Gehäuses keinen Scanner umfasst, kann das Erfassungsmittel einen Strichcode oder
ein Adressfeld auf der Paket- und/oder Briefsendung erfassen, um eine korrekte Zustellung
der Paket- und/oder Briefsendung zu überprüfen. Falls die Zustelladresse nicht mit
der aktuellen Adresse der Paketannahmestation übereinstimmt, kann die Annahme der
Paket- und/oder Briefsendung verweigert werden.
[0023] Das Erfassungsmittel kann insbesondere als Kamera ausgebildet sein, die digitale
Bilder der Paket- und/oder Briefsendungen aufnimmt. Durch eine Bilderkennung, beispielsweise
mittels einer künstlichen Intelligenz, die durch eine Vielzahl von Bildern von Paket-
und/oder Briefsendungen trainiert wurde, kann festgestellt werden, ob die Paket- und/oder
Briefsendungen in einem akzeptablen Zustand sind. Es kann beispielsweise ebenfalls
festgestellt werden, ob Größe und Form der Paket- und/oder Briefsendungen mit einer
Lagerung im Lagerbereich kompatibel sind. Ist dies nicht der Fall, kann beispielsweise
ein Fehlersignal ausgegeben werden. Die Eingabeschleuse kann auch mehrere Erfassungsmittel
umfassen, um die Paket- und/oder Briefsendungen beispielsweise aus unterschiedlichen
Perspektiven zu erfassen. In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Eingabeschleuse
beispielsweise drei Erfassungsmittel, die beispielsweise oberhalb der Eingabeöffnung
angeordnet sind. Dabei ist ein Erfassungsmittel insbesondere in einer gedachten Verlängerung
der Eingabeöffnung angeordnet, um die Paket- und/oder Briefsendungen frontal zu erfassen.
Zwei der Erfassungsmittel können seitlich der Eingabeöffnung angeordnet sein, um die
Seiten und eventuell die Oberfläche der Paket- und/oder Briefsendungen zu erfassen.
Zusätzlich kann ein Erfassungsmittel unterhalb der Transportvorrichtung angeordnet
sein, um eine Unterseite der Paket- und/oder Briefsendungen zu erfassen.
[0024] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Paketannahmestation eine Trennwand umfasst, die
den Lagerraum von der Eingabeschleuse trennt, wobei die Trennwand insbesondere als
Rolltor oder Sektionaltor ausgebildet ist. Durch die Trennwand kann Personen, die
zur Entnahme der Paket- und/oder Briefsendungen berechtigt sind, der Zugang zur Eingabeschleuse
verweigert werden. Die Eingabeschleuse kann empfindliche Vorrichtungen zur Verteilung
und zum Transport der Paket- und/oder Briefsendungen umfassen. Daher sollte sie nur
von geschultem Personal betreten werden. Da beispielsweise bei einer Vermietung der
Paketannahmestation der Mieter in der Regel nicht über die notwendigen technischen
Kenntnisse verfügt, ist es vorteilhaft, wenn die Eingabeschleuse nicht ohne weiteres
betreten werden kann. Wenn die Trennwand als Rolltor oder Sektionaltor ausgebildet
ist, kann das Rolltor bzw. Sektionaltor beispielsweise automatisch hochgefahren werden,
wenn Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse in den Lagerraum transportiert
werden. Wenn der Transportvorgang abgeschlossen ist, kann das Rolltor bzw. Sektionaltor
entsprechend wieder heruntergefahren werden, um den Zugang zur Eingabeschleuse zu
verschließen. Für Wartungsarbeiten kann das Rolltor bzw. Sektionaltor vom geschulten
Personal entsprechend manuell hochgefahren werden, sodass ein Betreten der Eingabeschleuse
möglich wird.
[0025] Falls die Trennwand starr ausgebildet ist, kann sie insbesondere eine Durchgangstür
aufweisen. Die Durchgangstür dient beispielsweise dazu, dem geschulten Personal trotzdem
Zugang zur Eingabeschleuse zu verschaffen. Das geschulte Personal verfügt hierzu beispielsweise
über einen entsprechenden Schlüssel, um die Durchgangstür zu öffnen. Ein Zutritt zur
Eingabeschleuse kann wie bereits beschrieben für Wartungsarbeiten sinnvoll sein. Die
Eingabeschleuse kann beispielsweise ebenfalls eine Steuerung für die Paketannahmestation
umfassen. Die Steuerung kann beispielsweise die Anzeigevorrichtung, den Scanner, die
Erfassungsvorrichtung, die Transportvorrichtung, die Verteileinrichtung, den Verschluss
der Eingabeöffnung, das Rolltor und/oder den Zugang steuern.
[0026] Im Falle einer starren Trennwand, kann sie ebenfalls einen oder mehrere Durchbrüche
umfassen, durch die die Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse in
den Lagerraum transportiert werden können. Die Paket- und/oder Briefsendungen können
insbesondere von der Transportvorrichtung durch die Durchbrüche transportiert werden.
Eine Höhe und Breite der Durchbrüche kann insbesondere eine Höhe und Breite der Lagerbereiche
entsprechen. Die Anzahl der Durchbrüche kann insbesondere der Anzahl der Lagerbereiche
entsprechen. Beispielsweise weist eine starre Trennwand sechs derartige Durchbrüche
auf.
[0027] Die Paketannahmestation kann über eine entsprechende Schnittstelle beispielsweise
mit dem Mobilfunknetz verbunden sein. Hierdurch kann insbesondere eine Kommunikation
über das Internet stattfinden, beispielsweise um Daten über zukünftige Paket- und/oder
Briefsendungen zu empfangen oder um beispielsweise Informationen an die Empfänger
von Paket- und/oder Briefsendungen zu versenden. Auch der Zugang zu dem Lagerraum
der Paketannahmestation kann über das Internet geregelt werden. Die Paketannahmestation
kann ebenfalls ein Satellitennavigationsmodul umfassen, wodurch ein Standort der Paketannahmestation
jederzeit festgestellt werden kann. Eine Paket- und/oder Briefsendung kann beispielsweise
somit durch die Angabe der korrekten Positionsdaten an die Paketannahmestation versandt
werden. Dies kann insbesondere bei Baustellen nützlich sein, die eventuell noch keine
ordnungsgemäße Adresse aufweisen.
[0028] Das vorgeschlagene Verfahren dient dem Zustellen von Paket- und/oder Briefsendungen
an einen oder mehrere Empfänger an einer Zustelladresse. Das Verfahren umfasst das
Aufstellen einer Paketannahmestation an der Zustelladresse, wobei alle an den oder
die Empfänger adressierten Paket- und/oder Briefsendungen von einem Zusteller an eine
Eingabeschleuse der Paketannahmestation übergeben werden. Die Paket- und/oder Briefsendungen
werden anschließend in einem Lagerraum der Paketannahmestation gelagert. Einer durch
den oder die Empfänger autorisierten Person wird Zugang zu dem Lagerraum gewährt und
die Paket- und/oder Briefsendungen werden von der autorisierten Person aus dem Lagerraum
entnommen und dem Empfänger oder den Empfängern zugeführt.
[0029] Das Verfahren erleichtert die automatisierte Zustellung von Paket- und/oder Briefsendungen
insbesondere an Empfänger im Gewerbebetrieb. Eine persönliche Interaktion zwischen
dem Zusteller und dem Empfänger entfällt durch das Verfahren. Dies kann insbesondere
bei einem globalen Gesundheitsnotstand wie in jüngster Vergangenheit vorteilhaft sein.
Außerdem kann ein Empfang der Paket- und/oder Briefsendungen durch die Paketannahmestation
automatisiert geprüft und bestätigt werden. Bis zur Entnahme durch eine autorisierte
Person können die Paket- und/oder Briefsendungen sicher in einem Lagerraum der Paketannahmestation
gelagert werden. Das Verfahren ist einerseits mit einer üblicherweise vorhandenen
Warenannahme in einem Gewerbebetrieb kompatibel. Auch erlaubt das Verfahren Zustellungen
beispielsweise zu im Bau befindlichen Gebäuden und Anlagen. Das Verfahren eignet sich
insbesondere für den Betrieb der zuvor beschriebenen Paketannahmestation. Die beschriebenen
Merkmale der Paketannahmestation können dabei einzeln oder in beliebiger Kombination
vorliegen. Auch werden die im Rahmen der Paketannahmestation beschriebenen Vorteile
auch durch das Verfahren realisiert. Auch können die zuvor beschriebenen Verfahrensabläufe
das erfindungsgemäße Verfahren ergänzen.
[0030] Die Paketannahmestation kann bei dem Verfahren beispielsweise von einem Betreiber
vermietet oder verleast werden. Dabei wird die Paketannahmestation von dem Betreiber
im Auftrag des Mieters beispielsweise an einer bestimmten Stelle aufgestellt und in
Betrieb genommen. Der Mieter zahlt hierfür in regelmäßigen Abständen einen bestimmten
Betrag ggf. variabel in Bezug auf die empfangenen Pakete. Der Kreis der berechtigten
Personen, denen es ermöglicht wird, den Lagerraum der Paketannahmestation zu betreten,
kann beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Paketannahmestation vom Mieter festgelegt
werden. Selbstverständlich kann der Kreis der berechtigten Personen auch im Nachhinein
erweitert oder beschränkt werden. Eventuell ist hierfür eine Zusammenarbeit des Mieters
mit dem Betreiber notwendig. Es ist aber ebenfalls denkbar, dass der Betrieb der Paketannahmestation
allein von dem Mieter mithilfe einer entsprechenden Software durchgeführt werden kann.
Die Paketannahmestation ist hierfür insbesondere mit dem Internet verbunden, um einerseits
entsprechende Befehle zu empfangen und andererseits Nachrichten über angekündigte
oder empfangene Paket- und/oder Briefsendungen sowie deren Zustand zu versenden. Es
ist denkbar, dass dem Zusteller durch ein entsprechendes Bonussystem die Verwendung
der Paketannahmestation nahegelegt wird. Hierzu kann dem Zusteller beispielsweise
bei einer erfolgreichen Zustellung ein Geldbetrag auf beliebige Weise gutgeschrieben
werden. Beispielsweise kann die Paketannahmestation hierzu mit im Einzelhandel üblichen
und verbreiteten Bonussystemen zusammenwirken. Die Paketannahmestation kann hierzu
beispielsweise einen Kartenleser für Karten eines entsprechenden Bonussystems aufweisen.
[0031] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn ein Zustand der Paket- und/oder Briefsendungen
in der Eingabeschleuse von einem Erfassungsmittel erfasst wird. Wie zuvor bereits
beschriebenen kann hierdurch insbesondere festgestellt werden in welchem Zustand die
Paket- und/oder Briefsendungen an die Paketannahmestation übergeben werden. Beschädigungen
der Paket- und/oder Briefsendungen können beispielsweise sofort erfasst werden, wodurch
beispielsweise eine Annahme der Paket- und/oder Briefsendungen verweigert werden kann.
Die Paket- und/oder Briefsendungen können beispielsweise wieder aus der Eingabeschleuse
ausgeschlossen werden. An einem Anzeigemittel der Paketannahmestation kann beispielsweise
eine entsprechende Fehlernachricht angezeigt werden. Ebenfalls können beispielsweise
automatisierte Reklamationen an den Zustelldienst gerichtet werden. Auch für spätere
Reklamationen können Aufnahmen des Erfassungsmittels gespeichert und dementsprechend
verwendet werden. Durch das Erfassungsmittel kann ebenfalls die Größe der Paket- und/oder
Briefsendungen festgestellt werden. Hierdurch kann ermittelt werden, ob die Größe
mit der Größe eines Lagerbereichs im Lagerraum der Paketannahmestation kompatibel
ist, oder welcher Lagerbereich im Lagerraum noch über eine entsprechende Kapazität
für die Paket- und/oder Briefsendung verfügt. Hierdurch kann gesteuert werden, in
welchen Lagerbereich eine bestimmte Paket- und/oder Briefsendung durch eine Verteileinrichtung
der Paketannahmestation verbracht wird.
[0032] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn mehrere Paket- und/oder Briefsendungen ungeordnet
in einem Lagerbereich des Lagerraums gelagert werden. Hierdurch kann der verfügbare
Platz in Lagerbereichen des Lagerraums effizient genutzt werden. Eine Unterteilung
in verschiedene Lagerplätze ist nicht nötig. Damit kann der Lagerbereich in der Paketannahmestation
kostengünstig ausgebildet werden. Die Lagerbereiche können wie zuvor beschrieben beispielsweise
als Förderelement, insbesondere als Rollenbahn, ausgebildet sein. Die Paket- und/oder
Briefsendungen können hierdurch beispielsweise durch die Schwerkraft selbstständig
aufgereiht werden. Eine Sortierung der Paket- und/oder Briefsendungen im Lagerbereich
ist nicht notwendig, da die Paket- und/oder Briefsendungen von einer Person entnommen
werden, die eine entsprechende Zuordnung vornehmen kann. Falls die Paketannahmestation
mehrere Lagerbereiche aufweist, können Paket- und/oder Briefsendungen beispielsweise
gleichmäßig auf die verschiedenen Lagerbereiche aufgeteilt werden. Es ist ebenfalls
denkbar, dass die Paketannahmestation über Sensoren verfügt, die einen Füllstand der
unterschiedlichen Lagerbereiche erfassen. Falls die Kapazität eines bestimmten Lagerbereichs
ausgeschöpft ist, sollten weitere Paket- und/oder Briefsendungen auf andere Lagerbereiche
verteilt werden.
[0033] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn das Betreten des Lagerraums durch die
autorisierte Person aufgezeichnet wird. Hierdurch kann insbesondere eine Entnahme
der Paket- und/oder Briefsendungen durch die autorisierte Person nachverfolgt werden.
Einerseits wird dadurch sichergestellt, dass keine unberechtigten Personen Zugang
zum Lagerraum erhalten. Andererseits kann bei eventuell verlorenen Paket- und/oder
Briefsendungen oder beschädigten Paket- und/oder Briefsendungen eine eventuell hierfür
verantwortliche Person festgestellt werden. Auch die Regelmäßigkeit der Postentnahme
kann aufgezeichnet und ausgewertet werden. Hierdurch können beispielsweise automatisierte
Nachrichten erstellt werden, die eine Erhöhung oder Erniedrigung der Regelmäßigkeit
der Postentnahme empfehlen. Abläufe im Gewerbebetrieb, die die Warenannahme betreffen,
können auf diese Weise eventuell optimiert werden. Die Aufzeichnung kann beispielsweise
durch eine zusätzliche Kamera an einem Gehäuse der Paketannahmestation oder innerhalb
des Lagerraums erfolgen. Es kann ebenfalls das Entriegeln einer elektronischen Schließvorrichtung
aufgezeichnet werden. Durch einen individuellen Entriegelungsschlüssel kann festgestellt
werden, welche der autorisierten Personen Zugang zu dem Lagerraum erhalten hat.
[0034] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen, jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine geschnittene isometrische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Paketannahmestation im Bereich einer Eingabeschleuse,
- Figur 2
- eine isometrische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Paketannahmestation
im Bereich eines Zugangs,
- Figur 3
- eine geschnittene Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel der Paketannahmestation,
und
- Figur 4
- eine isometrische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Paketannahmestation.
[0035] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren
jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist
nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht
nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise
der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen
Merkmale.
[0036] Figur 1 zeigt in einer geschnittenen isometrischen Ansicht eine Paketannahmestation
1 im Bereich einer Eingabeschleuse 2. Die Paketannahmestation 1 ist umhüllt von einem
Gehäuse 3, wobei das Gehäuse 3 einen Lagerraum 4 mit mindestens einem Lagerbereich
5 für die Aufnahme von Paket- und/oder Briefsendungen umfasst. Für einen Transport
der Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse 2 zum Lagerraum 4 weist
die Paketannahmestation 1 ebenfalls eine Transportvorrichtung 6 auf. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Lagerraum 4 insgesamt sechs Lagerbereiche 5 für die Paket- und/oder Briefsendungen
auf. Die Lagerbereiche 5 sind als Rollenbahnen ausgeführt. Auch die Transportvorrichtung
6 umfasst mehrere Rollenbahnen.
[0037] Die Eingabeschleuse 2 umfasst an einer Außenwand des Gehäuses 3 eine Eingabeöffnung
7, durch die ein Zusteller Paket- und/oder Briefsendungen in die Paketannahmestation
1 eingeben kann. Die Eingabeöffnung 7 kann in diesem Ausführungsbeispiel von einem
Rollladen 8 verschlossen werden. Die Eingabeöffnung 7 öffnet sich beispielsweise ausschließlich
dann, wenn tatsächlich ein Zustellversuch durch einen Zusteller stattfindet. Die Eingabeöffnung
7 ist mit einem Abschnitt der Transportvorrichtung 6 verbunden. Hierdurch kann eine
Paket- und/oder Briefsendung von der Eingabeöffnung 7 ins Innere der Eingabeschleuse
2 transportiert werden.
[0038] Zur Verteilung der Paket- und/oder Briefsendungen an die einzelnen Lagerbereiche
5 umfasst die Paketannahmestation 1 eine Verteileinrichtung 9, die ausgebildet ist,
die Paket- und/oder Briefsendungen einem der Lagerbereiche 5 zuzuordnen. In diesem
Ausführungsbeispiel umfasst die Verteileinrichtung 9 einen höhenverstellbaren Tisch
10, um die Rollenbahnen auf die verschiedenen Höhen der Lagerbereiche 5 zu verfahren.
Eine eingegebene Paket- und/oder Briefsendung wird von dem Abschnitt der Transportvorrichtung
6 zunächst auf die mittige Rollenbahn der Verteileinrichtung 9 gebracht. Die mittige
Rollenbahn ist mittels einer Verschiebevorrichtung 11 mit den seitlichen Rollenbahnen
verbunden. Auf diese Weise kann eine eingegebene Paket- und/oder Briefsendung zunächst
einer Seite der Paketannahmestation 1 zugeordnet werden. Anschließend kann durch den
höhenverstellbaren Tisch 10 die Höhe des ausgewählten Lagerbereichs 5 angefahren werden.
Diese beiden Schritte können auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
Die Verteileinrichtung 9 umfasst beispielsweise mehrere nicht dargestellte Antriebe,
insbesondere um den höhenverstellbaren Tisch 10, die Rollenbahnen und die Verschiebevorrichtung
11 anzutreiben. Die Verteileinrichtung 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel Bestandteil
der Transportvorrichtung 6.
[0039] An der Außenseite des Gehäuses 3 im Bereich der Eingabeschleuse 2 ist außerdem ein
Anzeigemittel 12 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Anzeigemittel 12
als Display ausgebildet. Über das Anzeigemittel 12 können insbesondere einem Zusteller
Informationen über den Zustellvorgang, beispielsweise eine korrekte Eingabe von Paket-
und/oder Briefsendungen in die Eingabeöffnung 7, wiedergegeben werden. Das Anzeigemittel
12 kann ebenfalls berührungsempfindlichen ausgebildet sein. Hierdurch können insbesondere
vom Zusteller Eingaben vorgenommen werden. Auf diese Weise kann beispielsweise durch
eine Berührung ein Zustellversuch gestartet werden. Das Anzeigemittel 12 kann insbesondere
ebenfalls zur Ausgabe von Fehlerinformationen bei einem gescheiterten Zustellversuch
dienen. Ein Fehler kann beispielsweise dann ausgegeben werden, wenn eine Beschädigung
der Paket- und/oder Briefsendung vorliegt.
[0040] Im Bereich der Eingabeöffnung 7 und des Anzeigemittels 12 ist ebenfalls ein Scanner
13 angeordnet, beispielsweise um einen Strichcode oder eine anderweitige Aufschrift
einer Paket- und/oder Briefsendung zu erfassen. Der erste Schritt eines Zustellversuchs
kann beispielsweise darin bestehen, den Strichcode der Paket- und/oder Briefsendung
zu scannen, um zu überprüfen, ob der jeweilige Empfänger der Paketannahmestation 1
zugeordnet ist. Falls dies der Fall ist, kann sich beispielsweise der Rollladen 8
öffnen, womit eine Eingabe der Paket- und/oder Briefsendung in die Eingabeöffnung
7 durch den Zusteller möglich wird.
[0041] Das Gehäuse 3 der Paketannahmestation 1 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen
als Schiffscontainer ausgebildet. Hierdurch kann die Paketannahmestation 1 besonders
einfach zwischen verschiedenen Einsatzorten transportiert werden. Auch lässt sich
ein Schiffscontainer in einfacher Weise mit den Merkmalen der Paketannahmestation
1 versehen.
[0042] Der Lagerraum 4 und die Eingabeschleuse 2 sind beispielsweise durch eine Trennwand
14 voneinander getrennt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine Person,
die berechtigt ist, den Lagerraum 4 zu betreten, ebenfalls die Eingabeschleuse 2 betritt.
Ein Betreten der Eingabeschleuse 2 ist für den regulären Betrieb der Paketannahmestation
1 nicht notwendig und kann aufgrund der beweglichen Vorrichtungen sogar gefährlich
sein. Deshalb sollte ein Betreten der Eingabeschleuse 2 einem Wartungspersonal für
die Paketannahmestation 1 vorbehalten sein. Hierzu umfasst die Trennwand 14 beispielsweise
eine verschließbare Durchgangstür 15. Außerdem umfasst die Trennwand 14 Durchbrüche
16 für die einzelnen Lagerbereiche 5, sodass die Paket- und/oder Briefsendungen von
der Transportvorrichtung 6 in der Eingabeschleuse 2 zu den einzelnen Lagerbereichen
5 transportiert werden können.
[0043] Figur 2 zeigt eine isometrische Ansicht eines der Eingabeschleuse 2 gegenüberliegenden
Endes der Paketannahmestation 1. An diesem Ende befindet sich ein Zugang 17 in dem
Gehäuse 3, der es einem berechtigten Benutzer erlaubt, den Lagerraum 4 zu betreten.
Die erfindungsgemäße Paketannahmestation 1 zeichnet sich durch diesen Zugang 17 aus.
Der Zugang 17 wird in diesem Ausführungsbeispiel von den Türen des Schiffscontainers
gebildet. Eine berechtigte Person kann diesen Zugang 17 öffnen, um den Lagerraum 4
zu betreten und die darin gelagerten Paket- und/oder Briefsendungen zu entnehmen.
Die Paket- und/oder Briefsendungen können durch die berechtigte Person beispielsweise
in eine Warenannahme eines Gewerbebetriebs gebracht werden.
[0044] Der Zugang 17 wird beispielsweise durch einen nicht dargestellten elektronischen
Schließmechanismus verschlossen. Berechtigte Personen verfügen beispielsweise über
einen entsprechenden Zugangscode, mit dem sich der Zugang 17 öffnen lässt. Aufgrund
der zuvor beschriebenen Trennwand 14 mit der normalerweise verschlossenen Durchgangstür
15 können die berechtigten Personen ausschließlich den Lagerraum 4 betreten, und haben
damit Zugang zu den Lagerbereichen mit den Paket- und/oder Briefsendungen. Der Zugang
17 kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass er sich nach einer gewissen Zeitspanne
wieder verschließt, sodass ein unberechtigtes Betreten des Lagerraums 4 verhindert
wird. In diesem Beispiel umfasst der Zugang 17 eine gesamte Stirnseite der Paketannahmestation
1. Er kann aber selbstverständlich auch kleiner ausgebildet sein, sodass eine Person
unkompliziert den Lagerraum 4 betreten und mit Paket- und/oder Briefsendungen wieder
verlassen kann.
[0045] Figur 3 zeigt eine geschnittene Draufsicht der Paketannahmestation 1. Auf der linken
Seite ist die Eingabeschleuse 2 dargestellt. Auf der rechten Seite befindet sich der
Lagerraum 4 mit den Lagerbereichen 5. Die Lagerbereiche 5 erstrecken sich im Wesentlichen
über eine gesamte Länge des Lagerraums 4. Die Lagerbereiche 5 können beispielsweise
leicht abschüssig ausgebildet sein, sodass sich die Paket- und/oder Briefsendungen
aufgrund der Schwerkraft entlang der Lagerbereiche 5 sammeln. Die Lagerbereiche 5
sind nicht in einzelne Abschnitte aufgeteilt, sondern durchgängig ausgebildet.
[0046] In dieser Darstellung ist deutlich erkennbar, dass der Lagerraum 4 einen Durchgang
18 umfasst, der den Zugang 17 und die Lagerbereiche 5 verbindet. Eine sich in dem
Durchgang 18 aufhaltende berechtigte Person hat leichten Zugriff auf die Paket- und/oder
Briefsendungen, die in den Lagerbereichen 5 angeordnet sind. Die Lagerbereiche 5 sind
durch den Durchgang 18 in der gesamten Länge des Lagerraums 4 einfach erreichbar.
Die Lagerbereiche 5 sind zu beiden Seiten des Durchgangs 18 angeordnet, wobei jeweils
drei Lagerbereiche 5 an einer Innenwand des Gehäuses 3 angeordnet sind. Die Breite
des Durchgangs 18 entspricht im Wesentlichen der Breite der Lagerbereiche 5.
[0047] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Eingabeschleuse 2 ebenfalls ein Erfassungsmittel
19 für die Paket- und/oder Briefsendungen. Das Erfassungsmittel 19 dient beispielsweise
dazu, den Zustand der Paket- und/oder Briefsendungen nach einer Eingabe in die Eingabeöffnung
7 zu erfassen. Das Erfassungsmittel 19 kann insbesondere als Kamera ausgebildet sein.
Falls ein Zustand der eingegebenen Paket- und/oder Briefsendung nicht den Erwartungen
entspricht, kann sie beispielsweise wieder aus der Eingabeöffnung 7 an den Zusteller
ausgegeben werden. Ebenfalls können Aufnahmen des Erfassungsmittels 19 gespeichert
und/oder an den Empfänger der Paket- und/oder Briefsendung weitergeleitet werden.
Eventuell kann eine automatisierte Reklamation an den Zustelldienst gerichtet werden.
Die Eingabeschleuse 2 kann ebenfalls mehrere Erfassungsmittel 19 umfassen, um die
Paket- und/oder Briefsendung beispielsweise aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen.
Auch mithilfe des Erfassungsmittels 19 können Daten, die auf der Paket- und/oder Briefsendung
aufgedruckt sind, erfasst werden.
[0048] Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Paketannahmestation
1 in einer isometrischen Ansicht. Das Gehäuse 3 ist hier teilweise transparent dargestellt,
um die innenliegenden Merkmale der Paketannahmestation 1 zu verdeutlichen. In diesem
Ausführungsbeispiel weist die Eingabeschleuse 2 zwei Eingabeöffnungen 7 auf, die jeweils
einer Seite der Paketannahmestation 1 zugeordnet sind. Die Verteileinrichtung 9 umfasst
hier zwei parallel angeordnete Förderelemente, die hier als Förderband bzw. als Gurtband
ausgebildet sind. Die Förderelemente sind jeweils einer der Eingabeöffnungen 7 zugeordnet.
Die Förderelemente sind Teil der Transportvorrichtung 6, die die Paket- und/oder Briefsendungen
von der Eingabeschleuse 2 in den Lagerraum 4 transportiert. Die Verteileinrichtung
9 umfasst wie zuvor einen höhenverstellbaren Tisch 10, auf dem die Förderelemente
angeordnet sind.
[0049] Die Trennwand 14 ist in dieser Ausführungsform als Rolltor ausgebildet. Bei einem
Transport von Paket- und/oder Briefsendungen von der Eingabeschleuse 2 in den Lagerraum
4 kann das Rolltor hochfahren. Auch bei Wartungsarbeiten durch geschultes Personal
kann das Rolltor den Zugang zur Eingabeschleuse 2 freigeben. Ansonsten versperrt das
Rolltor den Zugang zur Eingabeschleuse 2.
[0050] Die Lagerbereiche 5 sind wie zuvor als Rollenbahnen ausgebildet, allerdings in diesem
Beispiel in der Höhe ungleichmäßig angeordnet. Kleinere Paket- und/oder Briefsendungen
können beispielsweise in den oberen Lagerbereichen 5 gelagert werden. Größere Paket-
und/oder Briefsendungen werden beispielsweise im unteren Lagerbereich 5 angeordnet.
Durch das Lagern der großen Paket- und/oder Briefsendungen im unteren Lagerbereich
5, kann die Paketannahmestation 1 besonders energiesparend arbeiten.
[0051] Für die Aufbewahrung von besonders kleinen Paket- und/oder Briefsendungen weist die
Paketannahmestation 1 im Lagerraum 4 zusätzliche Lagerbereiche 5 auf, die als Auffangbehälter
ausgebildet sind. Die Auffangbehälter sind beispielsweise derart angeordnet, dass
kleinste Paket- und/oder Briefsendungen durch eine Lücke zwischen der Verteileinrichtung
9 und den Lagerbereichen 5 in die Auffangbehälter fallen können.
[0052] Für einen vereinfachten Transport weist die Paketannahmestation 1 zwei Staplerschuhe
20 auf, durch die die Paketannahmestation 1 insbesondere durch einen Gabelstapler
sicher angehoben werden kann. Außerdem weist die Paketannahmestation 1 an ihrem Gehäuse
3 einen Stromanschluss 21 auf, der insbesondere als Starkstromanschluss ausgebildet
ist. Zur Verbesserung der Sicherheit kann der Stromanschluss 21 versenkt ausgebildet
sein und insbesondere an einem oberen Ende der Paketannahmestation 1 angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Paketannahmestation
- 2
- Eingabeschleuse
- 3
- Gehäuse
- 4
- Lagerraum
- 5
- Lagerbereich
- 6
- Transportvorrichtung
- 7
- Eingabeöffnung
- 8
- Rollladen
- 9
- Verteileinrichtung
- 10
- Tisch
- 11
- Verschiebevorrichtung
- 12
- Anzeigemittel
- 13
- Scanner
- 14
- Trennwand
- 15
- Durchgangstür
- 16
- Durchbruch
- 17
- Zugang
- 18
- Durchgang
- 19
- Erfassungsmittel
- 20
- Staplerschuh
- 21
- Stromanschluss
1. Paketannahmestation (1) mit einem Gehäuse (3), wobei in dem Gehäuse (3)
- ein Lagerraum (4) mit wenigstens einem Lagerbereich (5) für die Aufnahme von Paket-
und/oder Briefsendungen,
- eine Eingabeschleuse (2) zur Eingabe der Paket- und/oder Briefsendungen und
- eine Transportvorrichtung (6) zum Transport der Paket- und/oder Briefsendungen von
der Eingabeschleuse (2) zum Lagerraum (4) angeordnet sind,
gekennzeichnet durch einen Zugang (17) in dem Gehäuse (3), der es einem berechtigten Benutzer erlaubt,
den Lagerraum (4) zu betreten.
2. Paketannahmestation (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) von einem Container, insbesondere von einem Schiffscontainer, gebildet
ist.
3. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerraum (4) einen Durchgang (18) umfasst, der den Zugang (17) und den wenigstens
einen Lagerbereich (5) verbindet.
4. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lagerbereich (5) und/oder die Transportvorrichtung (6) zumindest
abschnittsweise als Förderelement, insbesondere als Rollenbahn, ausgebildet ist.
5. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lagerbereich (5) durchgängig ausgebildet ist und sich vorzugsweise
im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Lagerraums (4) erstreckt.
6. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerraum (4) mehrere Lagerbereiche (5) umfasst, die vorzugsweise übereinander
und/oder an gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs (18) angeordnet sind.
7. Paketannahmestation (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (6) eine Verteileinrichtung (9) umfasst, die ausgebildet
ist, eine eingegebene Paket- und/oder Briefsendung einem der Lagerbereiche (5) zuzustellen,
wobei die Verteileinrichtung (9) vorzugsweise in der Eingabeschleuse (2) angeordnet
ist.
8. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) im Bereich der Eingabeschleuse (2) ein Anzeigemittel (12) und/oder
ein Scanner (13) angeordnet ist.
9. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) im Bereich der Eingabeschleuse (2) eine Eingabeöffnung (7) angeordnet
ist, die vorzugsweise durch einen Rollladen (8) verschließbar ist.
10. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeschleuse (2) ein Erfassungsmittel (19) für die Paket- und/oder Briefsendungen
umfasst.
11. Paketannahmestation (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Trennwand (14), die den Lagerraum (4) von der Eingabeschleuse (2) trennt, wobei
die Trennwand (14) insbesondere als Rolltor oder Sektionaltor ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Zustellen von Paket- und/oder Briefsendungen an einen oder mehrere Empfänger
an einer Zustelladresse, wobei
- an der Zustelladresse eine Paketannahmestation (1) aufgestellt wird,
- alle an den oder die Empfänger adressierten Paket- und/oder Briefsendungen von einem
Zusteller an eine Eingabeschleuse (2) der Paketannahmestation (1) übergeben werden,
- die Paket- und/oder Briefsendungen in einem Lagerraum (4) der Paketannahmestation
(1) gelagert werden,
- einer durch den oder die Empfänger autorisierten Person Zugang (17) zu dem Lagerraum
(4) gewährt wird und
- die Paket- und/oder Briefsendungen von der autorisierten Person aus dem Lagerraum
(4) entnommen und dem Empfänger oder den Empfängern zugeführt werden.
13. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zustand der Paket- und/oder Briefsendungen in der Eingabeschleuse (2) von einem
Erfassungsmittel (19) erfasst wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Paket- und/oder Briefsendungen ungeordnet in einem Lagerbereich (5) des Lagerraums
(4) gelagert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betreten des Lagerraums (4) durch die autorisierte Person aufgezeichnet wird.