[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Lage einer Unter-
und/oder Oberwarenbahn auf einer Verpackungsmaschine, wobei die Unterwarenbahn von
einer Vorratsrolle abgerollt und intermittierend oder kontinuierlich entlang der Verpackungsmaschine
transportiert wird und dabei gegebenenfalls in einer Formstation Verpackungsmulden
in die Unterwarenbahn geformt und die Unterwarenbahn, vorzugsweise die Verpackungsmulden,
dann mit einem Verpackungsgut belegt werden, wobei anschließend in einer Siegelstation
eine Oberwarenbahn an die Unterwarenbahn gesiegelt wird, wobei die Unter - und die
Oberwarenbahn jeweils von einer Vorratsrolle abgerollt werden.
[0002] Bei dem gattungsgemäßen Verfahren wird die Unterwarenbahn in der Regel mit zwei Endlosketten
oder Endlos-Zahnriemen, an denen sich jeweils Halter befinden, die den seitlichen
Rand der Unterwarenbahn halten, entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Der
Fachmann weiß, dass Warenbahnen Toleranzen in ihrer Breite haben und dass Warenbahnen
etwa quer zur Transportrichtung verlaufen, d.h. nicht parallel zu ihrer Transportrichtung
ausgerichtet sind. Im Extremfall führt dies dazu, dass die Halter an den Transportketten
die Warenbahn nicht mehr oder nicht hinreichend ergreifen, was zu einem Produktionsstopp
führt.
[0003] Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, dass den Nachteil des Standes der Technik nicht aufweist.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe mit einer Verfahren zur Steuerung der Lage einer Unter- und/oder
Oberwarenbahn auf einer Verpackungsmaschine, wobei die Unterwarenbahn von einer Vorratsrolle
abgerollt und intermittierend oder kontinuierlich entlang der Verpackungsmaschine
transportiert wird und dabei gegebenenfalls in einer Formstation Verpackungsmulden
in die Unterwarenbahn geformt und die Unterwarenbahn, vorzugsweise die Verpackungsmulden,
dann mit einem Verpackungsgut belegt werden, wobei anschließend in einer Siegelstation
eine Oberwarenbahn mit der Unterwarenbahn verbunden wird, wobei die Unter - und die
Oberwarenbahn jeweils von einer Vorratsrolle abgerollt werden, wobei die Lage eines
Referenzpunktes auf der Unter- und/oder der Oberwarenbahn relativ zu einem, vorzugsweise
ortsfesten, Bauteil der Verpackungsmaschine erfasst und basierend auf dieser Erfassung
die Lage der Unter- und/oder der Oberwarenbahn quer zu ihrer Transportrichtung gegebenenfalls
verändert wird.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das auf einer Verpackungsmaschine
durchgeführt wird, bei der eine Unterwarenbahn, insbesondere eine Kunststoffwarenbahn,
die vorzugsweise eine Breite zwischen 200 mm und 1 m und mehr aufweist, von einer
Vorratsrolle abgerollt und vorzugsweise intermittierend/taktweise entlang der Verpackungsmaschine
in einer Transportrichtung transportiert wird. In einer gegebenenfalls vorhandenen
Formstation wird diese Unterwarenbahn dann zunächst erwärmt und mittels eines Tiefziehwerkzeugs
werden Verpackungsmulden in die Unterwarenbahn geformt. In der Regel werden mehrere
Verpackungsmulden, die in einem sogenannten Format angeordnet sind, gleichzeitig geformt
und im Folgenden gleichzeitig entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Nachfolgend
wird die Unterwarenbahn, vorzugsweise jede Verpackungsmulde, mit einem Verpackungsgut,
vorzugsweise einem Format von Verpackungsgütern, insbesondere einem Lebensmittel,
wie beispielsweise Wurst, Schinken oder Käse, befüllt/belegt und in einem nächsten
Schritt in einer Siegelstation mit einer Oberwarenbahn verbunden, wobei die Oberwarenbahn
in der Regel an die Unterwarenbahn gesiegelt wird. Der Fachmann versteht, dass das
Verpackungsgut auch in ungeformte Warenbahn gefüllt/gelegt werden kann. Anschließend
wird die so fertiggestellte Verpackung vereinzelt. Die Oberwarenbahn wird ebenfalls
von einer Vorratsrolle abgerollt. Bezogen auf die Transportrichtung der jeweiligen
Warenbahn kann sich stromabwärts von wenigstens einer Vorratsrolle ein Tänzer befinden,
der die Spannung in der Warenbahn zumindest im Wesentlichen konstant hält.
[0006] Die Warenbahn kann beispielsweise eine Papier-, Papp- und/oder Kunststofffolienbahn
sein. Die Warenbahn kann aus mehreren Schichten bestehen. In der Regel unterscheiden
sich die Unter- und die Oberwarenbahn in ihrem Aufbau. Jede Warenbahn kann transparent,
transluzent oder undurchsichtig sein. Jede Warenbahn kann bedruckt sein. Die Unter-
und/oder die Oberwarenbahn können tiefgezogen sein.
[0007] Die Verpackung, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, kann eine
Zwischenlage aufweisen. Die gesamte Offenbarung, die für die Ober- und die Unterfolie
und die Regelung von deren Lage quer zur Längsrichtung der Verpackungsmaschine und/oder
quer zur Lage der Unter- und/oder Oberwarenbahn gemacht wird, trifft auch auf die
Zwischenlagenbahn zu.
[0008] Erfindungsgemäß weist zumindest eine Warenbahn einen oder mehrere Referenzpunkte
auf, mit dem/denen die Querlage der jeweiligen Warenbahn, d.h. senkrecht und/oder
waagerecht zu ihrer Transportrichtung sowie relativ zu einem, vorzugsweise ortsfesten
Bauteil der Verpackungsmaschine erfasst werden kann. Dadurch kann erfasst werden,
ob die Warenbahn seitlich, d.h. quer zur Transportrichtung verläuft, d.h. ihre Transportrichtung
nicht parallel zu der Verpackungsmaschine insbesondere deren Rahmen und/oder deren
Kettentrum ausgerichtet ist oder die Transportrichtung zwar parallel verläuft, aber
beispielsweise die Vorratsrolle der Warenbahn seitlichen Versatz zum Referenzpunkt
zeigt. Alternativ oder zusätzlich kann mit den Referenzpunkten festgestellt werden,
ob sich die Nennbreite der Warenbahn verändert. Warenbahnen, insbesondere Warenbahnen
geringer Qualität weisen Abweichungen von ihrer Parallelität relativ zur Transportrichtung
der Warenbahn auf. Diese Abweichung kann gleichermaßen anhand des/der Referenzpunkt(e)
ermittelt werden.
[0009] Ein möglicher Referenzpunkt ist beispielsweise mindestens eine der beiden Kanten
der Warenbahn. Weiterhin sind bevorzugte Referenzpunkte Druckmarken, die vorzugsweise
in regelmäßigen Abständen auf die Warenbahn auf- und/oder eingebacht sind. Weiterhin
kann ein Druck, beispielsweise ein Logo, auf der Warenbahn als Referenzpunkt dienen.
[0010] Ein Referenzpunkt im Sinne der Erfindung kann jede Form und Größe aufweisen. Vorzugsweise
wiederholen sich die Referenzpunkte in, insbesondere regelmäßigen Abständen.
[0011] Basierend auf dieser Erfassung der Lage des Referenzpunktes wird die Lage der Warenbahn,
insbesondere stromaufwärts von der Erfassungsstelle des Referenzpunktes quer zur Transportrichtung
der Warenbahn verändert, wenn sich die gerade ermittelte Lage des Referenzpunktes
außerhalb eines spezifizierten Bereichs befindet. Die Änderung der Querlage der Warenbahn
erfolgt, bezogen auf die Transportrichtung der Warenbahn vorzugsweise stromaufwärts
von dem Ort, an dem die Lage des Referenzpunktes ermittelt wird.
[0012] Die Veränderung der Lage der Warenbahn quer zu ihrer Transportrichtung kann auf jede
dem Fachmann geläufige Art und Weise erfolgen. Vorzugsweise wird die Vorratsrolle
entlang ihrer Drehachse verschoben. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Drehachse
selbst axial beweglich vorgesehen ist und/oder dass die Vorratsrolle relativ zu der
Drehachse, auf der sie gelagert ist, verschoben wird. Normalerweise wird die Drehachse
horizontal sowie in einem 90° Winkel zur Transportrichtung der Warenbahn angeordnet.
Um die Lage der Warenbahn zu verändern, kann die Vorratsrolle jedoch drehbar um mindestens
eine, beispielsweise lotrechte und/oder horizontale Achse drehbar vorgesehen sein.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann die Warenbahn stromabwärts von der Vorratsrolle mindestens
eine, vorzugsweise mehrere Rollen zumindest teilweise umschlingen. Diese Rolle(n)
befindet sich vorzugsweise zwischen der Vorratsrolle und der Erfassung des Referenzpunktes.
Um die Lage der Warenbahn zu verändern, ist/sind diese Rolle(n) drehbar um eine, insbesondere
lotrechte Achse vorgesehen.
[0014] Vorzugsweise wird der Referenzpunkt von einem Sensor erfasst. Vorzugsweise handelt
es sich bei dem Sensor um einen optischen oder Ultraschall-Sensor oder einen Tastsensor,
der, insbesondere was seine Ausrichtung quer zur Transportrichtung der Warenbahn betrifft,
vorzugsweise ortsfest vorgesehen ist. Weiterhin kann der Sensor beispielsweise ein
Sensor sein, der Wellen in Richtung auf die Oberfläche der Warenbahn aussendet, die
von der Warenbahn zumindest teilweise reflektiert werden, wobei die von der Warenbahn
reflektierte Welle eine gegenüber der ausgesendeten Welle geänderte Wellenlänge aufweist
und das Maß der Wellenlängenänderung ein Maß für die Lageänderung der Warenbahn ist
(DopplerEffekt). Der Sensor erfasst vorzugsweise Abweichungen des Referenzpunktes
in zwei Richtungen, beispielsweise nach rechts und nach links quer zur Transportrichtung
der Warenbahn. Seine genaue Lage quer zur Transportrichtung kann vorzugsweise in eine
Steuerung/Regelung eingegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann sein Abstand
zu einer Referenz der Verpackungsmaschine, beispielsweise deren Mittelachse in Längserstreckungsrichtung,
der Rahmen der Verpackungsmaschine und/oder die Lage eines oder beider Kettentrume
eingegeben werden. Der Sensor kann aber auch auf eine bestimmte Lage des Referenzpunktes
kalibriert werden und erfasst dann Abweichungen von dieser Lage in zwei Richtungen,
ohne dass seine genaue Lage spezifiziert worden ist.
[0015] Der Sensor erfasst den/die Referenzpunkte nachdem die jeweilige Warenbahn abgerollt
worden ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Sensor unmittelbar
benachbart von der Folienrolle, insbesondere wenn diese ihren maximalen Durchmesser
aufweist. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Sensor
im Einlaufbereich des Kettentrums, d.h. da wo die Greifer der Kette den Rand der Warenbahn
klemmen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Sensor
zwischen der Vorratsrolle und Einlaufbereich des Kettentrums. Weiterhin bevorzugt
wird eine Kombination von mindestens zwei Sensoren an vorzugsweise unterschiedlichen
Positionen zwischen Vorratsrolle und Einlaufbereichs des Kettentrums angeordnet, beispielsweise
um Lageabweichungen an unterschiedlichen Stellen zu ermitteln und beispielsweise daraus
Tendenzen des Verlaufs und/oder Auswirkungen der Veränderungen der Lage zu erfassen
und daraufhin die Veränderungen der Lage zu korrigieren. Weiterhin bevorzugt wird
ein Sensor stromaufwärts von der Siegelstation vorgesehen, vorzugsweise unmittelbar
stromaufwärts von der Siegelstation, um die Lage der Oberwarenbahn relativ zu der
Lage der Unterwarenbahn zu erfassen, so dass die Regelung bei signifikanten Abweichungen
eingreifen kann, beispielsweise um ein Druckbild und/oder eine tiefgezogene Form auf
der Oberwarenbahn an die Lage des Verpackungsgutes und/oder der Verpackungsmulden
auf/in der Unterwarenbahn in Querrichtung auszurichten. Der Fachmann versteht, dass
auch die Lage der Oberwarenbahn mit mehr als einem Sensor und ggfs. Tendenzen (Trends)
für das Verlaufsverhalten erfasst werden können.
[0016] Das Signal des Sensors wird an eine Steuerung/Regelung übermittelt, die das Signal
auswertet und gegebenenfalls die Lage der Unter- und/oder Oberwarenbahn quer zu deren
Transportrichtung verändert.
[0017] Vorzugsweise wird als Referenzpunkt die Warenbahnkante, eine, insbesondere mehrere
Druckmarke(n) und/oder ein, insbesondere mehrere Druckbild/-bilder, insbesondere der
Rand eines Druckbildes und/oder die Oberfläche der Warenbahn erfasst.
[0018] Vorzugsweise wird von der Regelung der Abstand zwischen dem Referenzpunkt und der
Mitte der Verpackungsmaschine, dem Rahmen der Verpackungsmaschine und/oder dem Kettentrum
erfasst. Diese Werte können anschließend zu einer Steuerung/Regelung der Lage der
Warenbahn quer zu ihrer Transportrichtung eingesetzt werden.
[0019] Vorzugsweise ist der Sensor höhen- und/oder längsverstellbar. Dadurch kann beispielsweise
dem abnehmenden Durchmesser der Vorratsrolle Rechnung getragen werden, insbesondere
wenn sich der Sensor im Bereich der Vorratsrolle befindet.
[0020] Vorzugsweise wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Verlauf der Warenbahn korrigiert.
[0021] Weiterhin bevorzugt können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Abweichungen der Nennbreite
der Warenbahn kompensiert werden. Alternativ oder zusätzlich können Abweichungen der
Parallelität der Warenbahn relativ zu ihrer Transportrichtung kompensiert werden.
Beispielsweise sind die Kanten der Warenbahn oftmals nicht gerade, sondern geschwungen.
Diese Fehler bei der Herstellung der Warenbahn können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
so ausgeglichen werden, dass es zu keiner Unterbrechung des Verpackungsproduktionsprozesses
kommt.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch dazu Inhomogenitäten in der Warenbahn
auszugleichen. Derartige Inhomogenitäten, beispielsweise in der Dicke und/oder in
der Zusammensetzung der Warenbahn führen zu einem Verlaufen der Warenbahn, welches
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kompensiert werden kann.
[0023] Anhand der Lage zumindest eines Referenzpunkts kann auch die Querlage der Warenbahnrolle
erfasst und gegebenenfalls korrigiert werden. Diese Funktion ist insbesondere bei
einem Rollenwechsel interessant. Der Sensor erfasst die Lage, beispielsweise eines
der ersten Referenzpunkte. Danach wird die Querlage der Warenbahnrolle, sofern nötig
korrigiert. Beispielsweise wird die Soll-Lage der Warenbahnrolle und/oder deren Ist-Lage
relativ zum einem Toleranzfenster angezeigt, vorzugsweise nachdem die Warenbahnrolle
auf ihrer Drehachse zunächst grob platziert und der Anfang der Warenbahn in seine
Übernahmeposition gebracht, indem er beispielsweise am Ende der zuvorigen Warenbahn
angebracht, und die neue Warenbahn in eine Mindestlängsspannung versetzt sowie gegebenenfalls
die Ist-Lage der Warenbahnrolle erfasst wurde, wonach die Lage der Warenbahnrolle
gegebenenfalls korrigiert, vorzugsweise bis die angezeigte Solllage zumindest etwa
erreicht bzw. sich die Ist-Lage ausreichend genau innerhalb des Toleranzfensters befindet.
Das Anzeigen der Solllage und/oder Ist-Lage kann beispielsweise mittel optischer Anzeige
auf oder in der Nähe von der Drehachse der Warenbahnrolle und/oder am Bedienpult und/oder
an einem Display erfolgen. Vorzugsweise wird vor dem Einlegen einer Folienrolle zunächst
die Drehachse anhand der Soll-Lage der Warenbahnrolle in eine solche, vorzugsweise
hinsichtlich der Verstellwege der Stellantriebe zentrierte Stellung gebracht, dass
die üblicherweise begrenzt vorgesehenen Verstellwege der Stellantriebe ein axiales
Verstellen der Drehachse oder der Vorratsrolle relativ zur Drehachse erlauben, ohne
dass dabei die Grenzen der Verstellwege überschritten werden müssten.
[0024] Vorzugsweise wird anhand der vom Sensor ermittelten Daten eine Trendanalyse durchgeführt.
Vorzugsweise wird dabei ermittelt, ob es beim Verlauf eine Vorzugsrichtung gibt, in
die der Verlauf erfolgt. Anhand dieser Analyse kann dann beispielsweise eine Veränderung
an der Verpackungsmaschine vorgenommen werden. Anhand der Analyse kann auch untersucht
werden, ob der Verlauf Chargenabhängig ist und falls ja mit dem jeweiligen Hersteller
ermittelt werden, was den Verlauf bedingt und wie dieser Fehler abgestellt werden
kann. Ein Verlauf kann beispielsweise an einer nicht gleichbleibenden Dicke der Warenbahn
liegen und/oder das die Warenbahn nicht gleichmäßig gereckt wurde. Die Trendanalyse
kann aber auch auf Schwankungen in der Breite der Warenbahn hindeuten und/oder dass
die Kanten der Warenbahn nicht parallel zu ihrer Transportrichtung, sondern beispielsweise
kurvenförmig, insbesondere Sinus- oder Cosinus-förmig verlaufen.
[0025] Die von dem/den Sensoren ermittelten Daten können auch zum Absatz einer Fehlermeldung
und/oder zu einem Maschinenstop eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Fehlermeldung
bzw. ein Maschinenstop erfolgen, wenn:
- der seitliche Verstellbereich der Regelung erreicht oder überschritten worden ist,
- ein erfasster Trend nicht gestoppt oder umgekehrt werden kann,
- wenn die Sensoren erkennen, dass eine Warenbahn mit einer falschen Breite aufgelegt
worden ist.
- wenn die erfassten Daten ergeben, dass die Warenbahn minderwertig ist und/oder
- wenn die erfassten Daten ergeben die Warenbahn nicht richtig auf der Welle der Verpackungsmaschine
montiert wurde, beispielsweise in einer falschen axialen Position,
[0026] Vorzugsweise werden die Fehlermeldungen pro Zeiteinheit erfasst und analysiert. Diese
Analyse kann zur Fehlervermeidung und/oder Qualitätsverbesserung der Warenbahn herangezogen
werden. Beispielsweise kann die Toleranz in der Warenbahn vermindert und/oder die
Parallelität zur Transportrichtung verbessert werden.
[0027] Vorzugsweise wird ein Sensor im Bereich beider Kanten der Warenbahn angeordnet. Damit
kann beispielsweise die Breite der Warenbahn überprüft, insbesondere während des Abwickelns
der Warenbahn mehrfach überprüft werden. Mit den beiden Sensoren kann auch ein Mangel
an Parallelität zur Laufrichtung der Warenbahn ermittelt werden. Sofern möglich wird
dieser Mangel ausgeglichen.
[0028] Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Diese Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.
- Figur 1
- zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.
- Figur 2
- zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Figur 3
- zeigt Detail Z aus Figur 2
- Figur 4
- zeigt die Warenbahnabrollung einer Verpackungsmaschine.
[0029] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1, die hier eine Tiefziehstation 2,
eine Füllstation 7 sowie eine Siegelstation 15 aufweist. Eine Unterwarenbahn 8, hier
eine Kunststoffwarenbahn 8, wird von einer Vorratsrolle 22 abgezogen und taktweise
entlang der Verpackungsmaschine von rechts nach links in ihrer Transportrichtung 40
transportiert. Bei einem Takt wird die Unterwarenbahn 8 um eine Formatlänge/Vorschublänge
weitertransportiert. Dafür weist die Verpackungsmaschine zwei Transportmittel 24 (in
Figur 1 nicht dargestellt), in dem vorliegenden Fall jeweils zwei Endlosketten, zwei
Kettentrume, auf, die rechts und links von der Unterwarenbahn 8 angeordnet sind. Sowohl
am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine ist für jede Kette jeweils mindestens
ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige Kette umgelenkt wird. Mindestens eines
dieser Zahnräder ist angetrieben. Die Zahnräder im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich
können miteinander, vorzugsweise durch eine starre Welle, verbunden sein. Jedes Transportmittel
weist eine Vielzahl von Klemmmitteln 42 (vgl. Figur 3) auf, die die Unterwarenbahn
8 im Einlaufbereich 19 klemmend ergreifen und die Bewegung des Transportmittels auf
die Unterwarenbahn 8 übertragen. Im Auslaufbereich der Verpackungsmaschine wird die
klemmende Verbindung zwischen dem Transportmittel und der Unterwarenbahn 8 wieder
gelöst. Stromabwärts von dem Einlaufbereich 19 kann ein Heizmittel 13 vorgesehen sein,
das die Warenbahn 8 erwärmt, insbesondere wenn diese stillsteht. In der gegebenenfalls
vorhandenen Tiefziehstation 2, die über ein Oberwerkzeug 3 und ein Unterwerkzeug 4
verfügt, das die Form der herzustellenden Verpackungsmulde aufweist, werden die Verpackungsmulden
6 in die gegebenenfalls angewärmte Warenbahn 8 geformt. Das Unterwerkzeug 4 ist auf
einem Hubtisch 5 angeordnet, der, wie durch den Doppelpfeil symbolisiert wird, vertikal
verstellbar ist. Vor jedem Warenbahnvorschub wird das Unterwerkzeug 4 abgesenkt und
danach wieder angehoben. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die Verpackungsmulden
oder eine flache Unterwarenbahn dann in der Füllstation 7 mit dem Verpackungsgut 16
befüllt/belegt. In der sich daran anschließenden Siegelstation 15, die ebenfalls aus
einem Oberwerkzeug 12 und einem vertikal verstellbaren Unterwerkzeug 11 besteht, wird
eine Oberwarenbahn 14 stoffschlüssig durch Siegeln an der Unterwarenbahn 8 befestigt.
Dadurch wird die Bewegung der Unterwarenbahn 8 auf die Oberwarenbahn 14 übertragen.
Auch in der Siegelstation werden das Oberwerkzeug und/oder das Unterwerkzeug vor und
nach jedem Warenbahntransport abgesenkt bzw. angehoben. Auch die Oberfolie 14 kann
in Transportmitteln geführt sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei
sich diese Transportmittel dann nur vor der Siegelstation und ggf. stromabwärts erstrecken.
Ansonsten gelten die Ausführungen, die zu den Transportmitteln der Unterfolie gemacht
wurden. Auch die Oberfolie kann mit einem Heizmittel angewärmt und tiefgezogen werden.
Für das Siegeln ist als Unterwerkzeug 11 beispielweise ein heizbarer Siegelrahmen
vorgesehen, der pro Verpackungsmulde eine Öffnung aufweist, in die die Verpackungsmulde
beim Siegeln, d.h. bei der Aufwärtsbewegung des Untersiegelwerkzeugs, eintaucht. Zum
Siegeln werden die Ober- und die Unterwarenbahn zwischen dem Ober- und dem Unterwerkzeug
12, 11 zusammengepresst und verbinden sich unter dem Einfluss von Wärme und Druck.
Nach dem Siegeln werden die Werkzeuge 11, 12 wieder vertikal auseinanderbewegt. Zwischen
der Vorratsrolle 21 und dem Siegelwerkzeug kann ein Tänzer 20, hier ein Rotationstänzer
vorgesehen sein, die Warenbahn 14 möglichst auf einer konstanten Spannung hält. Der
Fachmann versteht, dass mehrere Oberwarenbahn/Zwischenlage vorhanden sein können,
beispielsweise bei einer mehrlagigen Packung oder einer Packung mit mehreren Oberwarenbahn.
Vorzugsweise ist dann im Verlauf jeder Oberfolie ein Tänzer vorgesehen. Der Fachmann
versteht des Weiteren, dass auch im Bereich der Unterfolie vorzugsweise ein Tänzer
vorgesehen sein kann, vorzugsweise stromabwärts von der Vorratsrolle 22. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Tänzer um einen Lineartänzer. Vor und/oder beim Siegeln der
Oberfolie an die Unterfolie erfolgt in jeder Verpackungsmulde vorzugsweise ein Gasaustausch.
Dafür wird die in der Verpackungsmulde vorhandene Luft zunächst teilweise abgesaugt
und dann durch ein Austauschgas ersetzt. Dafür werden im Bereich jedes Formats in
die Unterfolie im Bereich der Transportketten Löcher in die Unterwarenbahn eingebracht,
durch die die Luft zwischen den Warenbahnen 8, 14 abgesaugt und das Austauschgas dann
eingeblasen wird. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die fertiggestellten
Verpackungen vereinzelt, was in dem vorliegenden Fall mit dem Querschneider 18 und
dem Längsschneider 17 erfolgt. Der Querschneider 18 ist in dem vorliegenden Fall ebenfalls
mit einer Hubeinrichtung 9 anhebbar bzw. absenkbar.
[0030] Vorzugsweise wird mindestens eine Vorratsrolle 21, 22 durch einen Motor, insbesondere
einen Torque-Motor so angetrieben, dass die Länge des jeweils benötigten Vorschubs
der jeweiligen Warenbahn von der Rolle abgerollt wird, ohne dass die Zugkraft der
beiden Transportmittel, der Transportketten und/oder die Zugkraft der Unterwarenbahn
auf die Oberwarenbahn nennenswert übertragen wird. Dadurch wird die jeweilige Warenbahn
nur einer vergleichsweise geringen Spannung ausgesetzt und wird so allenfalls geringfügig
vorgereckt und wirft weniger Falten.
[0031] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch vergleichsweise dünne Warenbahnen
und/oder Warenbahnen mit einer geringen Qualität was insbesondere Homogenität in Bezug
auf Form und/oder Zusammensetzung betrifft, verarbeitet werden.
[0032] Vorzugsweise wird die Drehung des Motors, der die Vorratsrolle 21, 22 antreibt von
einem Computermittel, das Teil der Verpackungsmaschine oder Teil einer Liniensteuerung
sein kann, gesteuert/geregelt. Insbesondere wird die Drehgeschwindigkeit der Vorratsrolle
so gesteuert, dass die abgerollte Warenbahnlänge dem Vorschub entspricht und/oder
dass die Geschwindigkeitsprofile der Abrollung der Warenbahn und/oder des Vorschubs
der Transportmittel, insbesondere der Transportketten zumindest im Wesentlichen identisch
ist. Dabei wird der jeweils aktuelle Durchmesser bzw. das jeweils aktuelle Gewicht
der Vorratsrolle berücksichtigt.
[0033] Vorzugsweise ist der Tänzer mit einem Bewegungsgeber, beispielsweise einem Drehgeber
oder einem Linear versehen, mit dem ermittelt werden kann, welcher gespeicherten Warenbahnlänge
die Bewegung des Tänzers entspricht. Diese Information kann beispielsweise zur Bestimmung
des Durchmessers der Vorratsrolle verwendet werden.
[0034] Vorzugsweise ist ein Tänzer im Bereich der Unter- und der Oberwarenbahn vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Vorratsrolle der Unterwarenbahn- und/oder der Oberwarenbahn mit
einem Motor so angetrieben, dass das Abrollen der jeweiligen Warenbahn mit einem motorischen
Antrieb so erfolgt, dass die jeweilige Warenbahn allenfalls unwesentlich gespannt
wird.
[0035] Figuren 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei in Figur
3 ein Detail aus Figur 2 dargestellt ist. Eine Warenbahn 8, 14 wird von einer Rolle
20, 22 abgerollt und in einer Transportrichtung 40 transportiert. Aufgrund verschiedener
Gründe kann es zu einem Verlauf 46 der Warenbahn quer zu ihrer Transportrichtung 40
kommen, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeglichen weggeregelt wird. Dafür
weist die Verpackungsmaschine einen insbesondere ortfesten, maschinenrahmenfesten
Sensor 39 auf, der die Lage eines bzw. mehrerer Referenzpunkte erfasst. Anhand dieser
Messung kann eine Regelung feststellen, ob die Warenbahn verläuft und/oder ob der
Referenzpunkt sich relativ zu einem Bauteil der Verpackungsmaschine in einem akzeptablen
Bereich befindet. Der Referenzpunkt ist beispielsweise die Warenbahnkante 38, eine
Druckmarke oder ein Druckbild. Beispielsweise wird der Abstand 43 zwischen Referenzmarke
und der Mittelachse 41 der Verpackungsmaschine ermittelt und/oder es wird der Abstand
44 zwischen der Referenzmarke, hier der Kante der Warenbahn und dem Kettentrum und/oder
dessen Greifer 42 ermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann auch der Abstand der
Referenzmarke zu dem Maschinenrahmen 28 ermittelt werden. Anhand des Signals dieses
Sensors 39, korrigiert eine Regelung die Lage der Folienbahn 8, 14 quer zu ihrer Transportrichtung.
Dies kann beispielsweise anhand einer Vorrichtung erfolgen, die anhand von Figur 4
näher beschrieben ist. Vorzugsweise erfolgt die Korrektur stromaufwärts von dem Sensor
39.
[0036] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verpackungsmaschine, wobei im Wesentlichen
auf die Ausführungen gemäß Figur 1 Bezug genommen werden kann. Die Vorratsrolle 21,
22 ist auf einer Welle 23, vorzugsweise drehfest und/oder nicht axial verschieblich,
gelagert. Die Welle 23 dreht sich beim Abrollen der Unter- und/oder Oberwarenbahn
8, 14 in die durch den Pfeil 40 angedeuteten Richtung. Die Welle 23 ist vorzugsweise
im Bereich ihrer beiden Enden mittels eines Lagers 31 drehbar und gegebenenfalls auch
längsverschieblich gelagert. Ein Lager 31 kann beispielsweise an dem Gehäuse der Warenbahnabwicklung
oder der Verpackungsmaschine vorgesehen sein. Für eine Längsverschiebung können die
Lager 31 als Gleitlager ausgeführt sein. Die Welle 23 wird vorzugsweise mittels eines
Motors 25 drehend angetrieben. Zwischen dem Motor 25 und der Welle 23 kann eine Kupplung
26, beispielsweise eine Schiebekupplung oder ein Getriebe, vorzugsweise ein Schiebegetriebe,
vorgesehen sein. Erfindungsgemäß ist nun die Welle 23 alleine und/oder der Rahmen
29, an dem die Welle 23 der Warenbahnabwicklung gelagert ist, längsverschieblich,
wie durch den Pfeil 37 symbolisiert und/oder quer zur Transportrichtung 40 der Warenbahn,
vorgesehen. Dafür ist beispielsweise der Rahmen 29, an dem die Welle 23 und der Motor
25 vorgesehen ist, längs verschieblich, beispielsweise entlang einer Führung 32, vorgesehen.
Die Bewegung 37 wird beispielsweise durch einen Verstellantrieb 35 bewirkt, der zumindest
die Welle 23 entlang ihrer Mittelachse, vorzugsweise jedoch zusätzlich auch den Rahmen
29, bewegt. Der Fachmann versteht, dass auch noch der Antriebsmotor 25 bei der Längsverschiebung
mitbewegt werden kann, aber nicht muss. Die Lagerung 32 - 34 ist vorzugsweise an einem,
insbesondere ortsfesten, Grundrahmen 28 angeordnet.
[0037] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine einen Sensor 39 auf,
bei dem es sich vorzugsweise um ein Bahnkantenerkennungsmittel handelt. Dieses Bahnkantenerkennungsmittel
39 erkennt die Lage der Bahnkante, beispielsweise relativ zu dem Rahmen der Verpackungsmaschine
oder einem sonstigen vorzugsweise ortsfesten Ort. Sollte sich die Bahnkante jenseits
eines gewünschten Limits befindet, wird vorzugsweise der Verstellantrieb 35 aktiviert,
der dann die Welle 23 oder den Rahmen 29 in der durch die Pfeile 37 symbolisierten
Richtung so lange bewegt, bis sich die Warenbahn wieder innerhalb des gewünschten
Limits befindet.
[0038] Beim Anfahren oder bei einem Vorratsrollenwechsel kann das Signal des Sensors auch
benutzt werden, um die axiale Stellung der Rolle auf der Welle 23 zu korrigieren.
Bezugszeichenliste:
[0039]
- 1
- Verpackungsmaschine
- 2
- Formstation, Tiefziehstation
- 3
- Oberwerkzeug der Tiefziehstation
- 4
- Unterwerkzeug der Tiefziehstation
- 5
- Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung
- 6
- Verpackungsmulde
- 7
- Füllstation
- 8
- Warenbahn, Unterwarenbahn, Warenbahn
- 9
- Hubeinrichtung
- 10
- Antrieb
- 11
- Unterwerkzeug der Siegelstation
- 12
- Oberwerkzeug der Siegelstation
- 13
- Heizmittel
- 14
- Oberwarenbahn, Deckelfolie, Warenbahn
- 15
- Siegelstation
- 16
- Verpackungsgut
- 17
- Längsschneider
- 18
- Querschneider
- 19
- Einlaufbereich
- 20
- Tänzer
- 21
- Vorratsrolle der Oberwarenbahn
- 22
- Vorratsrolle der Unterwarenbahn
- 23
- Welle der Vorratsrolle
- 24
- Kette
- 25
- Motor, Torque-Motor
- 26
- Kupplung, Schiebekupplung
- 27
- Motorwelle
- 28
- Grundrahmen, Verpackungsmaschine
- 29
- Support, verschieblicher Rahmen
- 30
- Tür, Lagergehäuse, Rahmen
- 31
- Lager, Gleitlager
- 32
- Führung, Führungsstange
- 33
- Lager, Gleitlager
- 34
- Lagerbock, Lagergehäuse
- 35
- Verstellantrieb, Motor, Getriebemotor, Spindelmotor, Servomotor
- 36
- Spindel, Welle, Verstellmittel, Schiebemittel
- 37
- Verstellrichtung, Schieberichtung
- 38
- Referenzpunkt, Bahnkante, Warenbahnkante, Warenbahnkante
- 39
- Sensor, Bahnkantenerkennungsmittel
- 40
- Transportrichtung, Warenbahnlaufrichtung, Bahnlaufrichtung
- 41
- Mittelachse der Verpackungsmaschine
- 42
- Klemmmittel, Greifer
- 43
- Abstand Warenbahnkante Verpackungsmaschinenmitte
- 44
- Abstand Warenbahnkante Kette
- 45
- Abstand Warenbahnkante Grundrahmen
- 46
- Verlauf der Warenbahn
1. Verfahren zur Steuerung der Lage einer Unter- und/oder Oberwarenbahn (8, 14) auf einer
Verpackungsmaschine, wobei die Unterwarenbahn (8) von einer Vorratsrolle (22) abgerollt
und intermittierend oder kontinuierlich entlang der Verpackungsmaschine transportiert
wird und dabei gegebenenfalls in einer Formstation (2) Verpackungsmulden (6) in die
Unterwarenbahn (8) geformt und die Unterwarenbahn, vorzugsweise die Verpackungsmulden,
dann mit einem Verpackungsgut (16) belegt werden, wobei anschließend in einer Siegelstation
(15) eine Oberwarenbahn (14) mit der Unterwarenbahn (8) verbunden wird, wobei die
Unter - und die Oberwarenbahn (8, 14) jeweils von einer Vorratsrolle (21, 22) abgerollt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage eines Referenzpunktes (38) auf der Oberwarenbahn (14) relativ zu einem,
vorzugsweise ortsfesten Bauteil der Verpackungsmaschine erfasst und basierend auf
dieser Erfassung die Lage der Oberwarenbahn (8, 14) quer zu ihrer Transportrichtung
gegebenenfalls verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzpunkt (38) von einem Sensor (39) erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzpunkt (38) die Warenbahnkannte, eine Druckmarke und/oder Druckbild, insbesondere
der Rand eines Druckbildes erfasst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Referenzpunkt und der Mitte (41) der Verpackungsmaschine,
dem Rahmen (28) der Verpackungsmaschine und/oder dem Kettentrum (24) ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (39) bezogen auf die Warenbahntransportrichtung stromabwärts von der Warenbahnrolle
(14) vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor stromaufwärts von der Siegelstation vorgesehen wird, vorzugsweise unmittelbar
stromaufwärts von der Siegelstation, um die Lage der Oberwarenbahn relativ zu der
Lage der Unterwarenbahn zu erfassen, so dass die Regelung bei signifikanten Abweichungen
eingreifen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckbild und/oder eine tiefgezogene Form auf der Oberwarenbahn an die Lage des
Verpackungsgutes und/oder der Verpackungsmulden auf/in der Unterwarenbahn in Querrichtung
ausgerichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Oberwarenbahn mit mehr als einem Sensor und/oder Tendenzen (Trends)
für das Verlaufsverhalten erfasst wird.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor höhen- und/oder längsverstellbar ist.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf der Warenbahn korrigiert wird.
11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abweichungen der Nennbreite und/oder Abweichungen der Parallelität der Kante der
Warenbahn relativ zu ihrer Transportrichtung kompensiert werden.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Inhomogenitäten in der Warenbahn ausgeglichen werden.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Warenbahnrolle erfasst und gegebenenfalls korrigiert wird.
14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Lage und/oder Ist-Lage der Warenbahnrolle angezeigt und die Lage der Warenbahnrolle
durch Axialverschiebung auf ihrer Drehachse anhand der Anzeige korrigiert wird.
15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse anhand der Soll-Lage der Warenbahnrolle in eine solche, vorzugsweise
hinsichtlich der Verstellwege der Stellantriebe zentrierte Stellung gebracht wird,
dass die üblicherweise begrenzt vorgesehenen Verstellwege der Stellantriebe ein axiales
Verstellen der Drehachse oder der Vorratsrolle relativ zur Drehachse erlauben, ohne
dass dabei die Grenzen der Verstellwege überschritten werden müssen.