(19)
(11) EP 4 567 095 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.06.2025  Patentblatt  2025/24

(21) Anmeldenummer: 24209229.4

(22) Anmeldetag:  28.10.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C11D 1/66(2006.01)
C11D 1/06(2006.01)
C11D 17/04(2006.01)
C11D 3/386(2006.01)
C11D 1/83(2006.01)
C11D 3/43(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
C11D 1/662; C11D 3/386; C11D 2111/12; C11D 1/83; C11D 1/06; C11D 17/043; C11D 3/43
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 05.12.2023 DE 102023212235

(71) Anmelder: Henkel AG & Co. KGaA
40589 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Janssen, Frank
    44610 Gualdalajara (MX)
  • Edwards, Sheila
    40591 Düsseldorf (DE)
  • Assmann, Simon
    40591 Düsseldorf (DE)
  • Woltery, Petra
    51469 Bergisch Gladbach (DE)
  • Felder, Justine
    41189 Mönchengladbach (DE)
  • Peine, Andreas
    40789 Monheim (DE)
  • Lummerich, Felix Maurice
    42781 Haan (DE)

   


(54) SAURES FLÜSSIGWASCHMITTEL


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige wässrige Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel mit einem pH-Wert von 3,5 bis 65 und mit einem Tensidsystem umfassend mindestens ein Alkylpolyglycosid und mindestens einem Rhamnolipid sowie dessen Verwendung zur Verbesserung der Waschleistung insbesondere gegenüber enzymsensitiven Flecken.


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel, das ein Tensidsystem umfasst, das mindestens ein Alkylpolyglycosid sowie mindestens ein Rhamnolipid enthält, und das einen pH-Wert von 3,5 bis 6,5 aufweist.

[0002] Bislang werden Waschmittel üblicherweise mit einem alkalischen oder zumindest neutralen pH-Wert formuliert. Um gewisse Inhaltsstoffe stabil einarbeiten zu können und auch, um auf den Einsatz beispielsweise von Konservierungsmitteln verzichten zu können, besteht jedoch der Wunsch nach sauren Formulierungen. Werden lediglich übliche Waschmittelformulierungen mit gängigen Tensidsystemen auf einen sauren pH-Wert eingestellt, sinkt allerdings die Waschleistung, und insbesondere die Wirksamkeit der enthaltenen Enzyme ist erheblich reduziert. Daher besteht der Bedarf nach einer Zusammensetzung mit niedrigem pH-Wert und guter Waschleistung.

[0003] Weiterhin besteht ein Bedarf an nachhaltigeren Wasch- und Reinigungsmitteln. Hierzu werden Inhaltsstoffe benötigt, die zu möglichst großen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, da diese einen verbesserten CO2-Fußabdruck aufweisen. Inhaltsstoffe petrochemischen Ursprungs sind dagegen weniger erwünscht. Im Bereich der Tenside sind daher vor allem solche auf Basis von Zuckern und Fettalkoholen aus pflanzlichen Quellen von Interesse. Auch Tenside mikrobieller Herkunft, die sogenannten Biotenside, gewinnen zunehmend an Bedeutung.

[0004] Überraschend wurde nun gefunden, dass beim Einsatz einer Mischung aus mindestens einem Alkylpolyglycosid und mindestens einem Rhamnolipid in einer Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittelformulierung ein saurer pH-Wert eingestellt werden kann und dennoch ein Mittel mit guter Waschleistung erhalten wird.

[0005] Ein erster Gegenstand dieser Anmeldung ist daher ein flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel, umfassend ein Tensidsystem enthaltend mindestens ein Alkylpolyglycosid sowie mindestens ein Rhamnolipid, das einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 6,5 (unverdünnt, 25°C) aufweist.

[0006] Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich. Dabei kann jedes Merkmal aus einem Aspekt der Erfindung in jedem anderen Aspekt der Erfindung eingesetzt werden. Ferner ist es selbstverständlich, dass die hierin enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen, diese aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.

[0007] Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel/Zusammensetzung. Numerische Bereiche, die in dem Format "von x bis y" angegeben sind, schließen die genannten Werte ein. Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format angegeben sind, ist es selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination der verschiedenen Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.

[0008] "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen Zusammensetzungen bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des Bestandteils. "Mindestens ein anionisches Tensid" bedeutet daher beispielsweise ein oder mehrere verschiedene anionische Tenside, d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von anionischen Tensiden. Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil. Wenn nicht anders angegeben, ist dabei die Menge an tatsächlich enthaltenem Aktivstoff gemeint.

[0009] Das flüssige wässrige Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel der Erfindung umfasst ein Tensidsystem, das mindestens ein Alkylpolyglycosid und mindestens ein Rhamnolipid enthält.

[0010] Das mindestens eine Alkylpolyglycosid entspricht dabei der allgemeinen Formel RO(G)x, in der R einem primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglycosiden und Oligoglycosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Bevorzugt handelt es sich bei dem mindestens einen Alkylpolyglycosid um ein C12-14-Alkylpolyglycosid, vorzugsweise um ein C12-14-Alkylpolyglucosid. Das mindestens eine Alkylpolyglycosid ist vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 25 Gew.-% enthalten, bezogen auf das gesamte Mittel.

[0011] Rhamnolipide sind α-L-Rhamnoside von Hydroxyfettsäuren, überwiegend von 3-Hydroxydecansäure, die sich biotechnologisch aus Kulturen von Pseudomonas aeruginosa gewinnen lassen, aber auch von anderen Bakterien synthetisiert werden. Bei diesen Glycolipiden handelt es sich somit um Biotenside, auch als Biosurfactants bezeichnet. Rhamnolipide bestehen aus einer oder zwei Rhamnoseeinheiten, die mit bis zu drei Molekülen einer C8-14-Hydroxyfettsäure konjugiert sind. Im Wesentlichen werden biotechnologisch Mischungen aus Mono- und Dirhamnomono- und diacyllipiden gewonnen. Das mindestens eine Rhamnolipid ist vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten, bezogen auf das gesamte Mittel.

[0012] Das erfindungsgemäße Mittel weist zudem einen pH-Wert von 3,5 bis 6,5, bevorzugt 4 bis 5,5, vorzugsweise 4,5 auf (unverdünnt, 25°C). Zur Einstellung des gewünschten pH-Werts können dem erfindungsgemäßen Mittel, sofern sich dieser pH-Wert nicht von selbst durch die Mischung der übrigen Komponenten ergibt, system- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Aminosäuren wie beispielsweise Glycin, Glutaminsäure, Arginin und/oder Asparaginsäure, Glykolsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Salicylsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber gegebenenfalls auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, zugefügt werden.

[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das flüssige Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel weiterhin ein oder mehrere Enzyme. Prinzipiell sind diesbezüglich alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Enzyme einsetzbar. Vorzugsweise handelt es sich um eines oder mehrere Enzyme, die in einem Waschmittel eine katalytische Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Lipase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Pektinspaltendes Enzym, Tannase, Xylanase, Xanthanase, β-Glucosidase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase, Hexosaminidase sowie deren Gemische. Bevorzugte hydrolytische Enzyme umfassen insbesondere Proteasen, Amylasen, insbesondere a-Amylasen, Cellulasen, Lipasen, Hemicellulasen, insbesondere Pectinasen, Mannanasen, b-Glucanasen, sowie deren Gemische. Besonders bevorzugt sind Enzyme ausgewählt aus der Gruppe umfassend Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Mannanasen, Lipasen und Hexosaminidasen sowie deren Gemische. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Waschmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Die einzusetzenden Enzyme können ferner zusammen mit Begleitstoffen, etwa aus der Fermentation, oder mit Stabilisatoren konfektioniert sein. Bevorzugt sind Enzyme in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

[0014] Das flüssige Mittel enthält bevorzugt Lösemittel. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hauptlösemittel Wasser. Daneben können dem Mittel nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete nichtwässrige Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Besonders bevorzugt wird ein Alkohol, insbesondere 1,2-Propandiol, Ethanol und/oder Glycerin, eingesetzt.

[0015] Das Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel enthält vorzugsweise mindestens einen weiteren Wirkstoff, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend Tenside, Gerüststoffe (Builder), Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Verdicker, Trübungsmittel, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotrope, Schauminhibitoren, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, schmutzablösevermögende Polymere, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, hautpflegenden Wirkstoffe, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber.

[0016] Das in dem flüssigen Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel enthaltene Tensidsystem kann neben dem mindestens einen Alkylpolyglycosid und dem mindestens einen Rhamnolipid ein oder mehrere weitere Tenside enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aniontensiden, nichtionischen Tensiden, amphoteren/zwitterionischen Tensiden, Kationtensiden sowie Gemischen derselben.

[0017] Als Aniontenside, die im Sinne dieser Anmeldung eingesetzt werden können, sind beispielsweise lineare oder verzweigte Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylethersulfate, Ethercarboxylate, sekundäre Alkansulfonate, Sulfosuccinate, Tauride, Isethionate oder Seifen zu nennen.

[0018] Tenside vom Sulfonat-Typ sind als Aniontenside besonders bevorzugt. Als solche kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C12-18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.

[0019] Als weitere bevorzugte Aniontenside sind die Fettalkoholsulfate (weitere Bezeichnung: Alk(en)ylsulfate) zu nennen. Als solche werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.

[0020] Geeignete anionische Tenside umfassen weiterhin Alkylethersulfate der Formel

        R1-O-(AO)n-SO3- X+



[0021] In dieser Formel steht R1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Hierbei sind bevorzugte Reste R1 ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R1 sind abgeleitet von C8-C18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol, besonders bevorzugt sind dabei C12-14-Fettalkohole. AO steht für eine Ethylenoxid-(EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt steht n für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Besonders bevorzugt wird ein C12-14-Alkylethersulfat mit 2 EO eingesetzt.

[0022] Weitere geeignete anionische Tenside sind Seifen, also Salze von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten C8-22-Carbonsäuren. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich dabei um eine lineare, gesättigte oder ein- oder mehrfach ungesättigte C8-22-Carbonsäure, besonders bevorzugt eine lineare, gesättigte oder ein- oder mehrfach ungesättigte C8-18-Carbonsäure, insbesondere eine lineare, gesättigte oder ein- oder mehrfach ungesättigte C12-18-Carbonsäure. Beispiele für geeignete gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen sind die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

[0023] Die anionischen Tenside sowie die Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Als Gegenionen für die anionischen Tenside sind auch die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin oder Methylethylamin geeignet.

[0024] Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden zählen beispielsweise Fettalkoholalkoxylate, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide, Alkylpolyglycoside, Sophorolipide, Mannosylerythritollipide und Mischungen daraus.

[0025] Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, bevorzugt ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 22 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 Mol EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C8-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO.

[0026] Die Fettalkoholalkoxylate gehorchen bevorzugt der nachstehenden Formel,

        R` -O-(EO)m-H

wobei R` für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten C8-C22-Alkylrest steht, EO eine Ethylenoxid-Gruppierung ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10 ist. Insbesondere ist m 3, 4, 5, 6, 7 oder 8.

[0027] Bevorzugte Reste R` sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R` sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 Kohlenstoffatomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 19 Kohlenstoffatomen.

[0028] Es können auch Mischungen von Fettalkoholethoxylaten mit unterschiedlichen Alkylkettenlängen und Ethoxylierungsgraden eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Fettalkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit 7 EO. Solche Fettalkoholethoxylate sind unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LT7 (BASF), Lutensol® AO7 (BASF), Lutensol® M7 (BASF) und Neodol® 45-7 (Shell Chemicals) erhältlich.

[0029] Ferner kann das flüssige wässrige Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel als nichtionisches Tensid Aminoxid enthalten. Als Aminoxid sind prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Aminoxide, also Verbindungen, die die Formel R1R2R3NO aufweisen, worin jedes R1, R2 und R3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide sind solche, in denen R1 Alkyl mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R2 und R3 jeweils unabhängig Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, insbesondere Alkyldimethylaminoxide mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder Lauryldimethylaminoxid.

[0030] Weitere geeignete nichtionische Tenside sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Auch Polyhydroxyfettsäureamide, Polyolfettsäureester, alkoxylierte Triglyceride, Hydroxymischether, Sorbitanfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate, Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine, Fettsäure-N-alkylglucamide sowie Biotenside wie Sophorolipide oder Mannosyl-Erythritollipide (MEL) können als nichtionische Tenside zum Einsatz kommen.

[0031] Auch zwitterionische oder amphotere Tenside können eingesetzt werden, beispielsweise Betaine, Sulfobetaine oder Amphoacetate.

[0032] Kationische Tenside können ebenfalls eingesetzt werden, etwa quartäre Ammoniumverbindungen, insbesondere Esterquats. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das flüssige Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel jedoch frei von Kationtensiden.

[0033] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das im flüssigen Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel enthaltene Tensidsystem aus mindestens einem Alkylpolyglycosid und mindestens einem Rhamnolipid, d.h. es sind keine weiteren Tenside im Mittel enthalten.

[0034] Ein erfindungsgemäßes Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren und deren Salze, insbesondere Glutaminsäure-N,N-diessigsäure (GLDA), Methylglycindiessigsäure (MGDA), Nitrilotriessigsäure (NTA), Iminodisuccinate wie EthylendiaminN,N'-dibernsteinsäure (EDDS) und Hydroxyiminodisuccinate (HIDS), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylen-phosphonsäure), Lysintetra(methylenphosphonsäure) und 1-Hydroxyethan1,1-diphosphonsäure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, insbesondere durch Oxidation von Polysacchariden zugängliche Polycarboxylate, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können.

[0035] Die relative mittlere Molekülmasse der Homopolymeren ungesättigter Carbonsäuren liegt im Allgemeinen zwischen 5 000 g/mol und 200 000 g/mol, die der Copolymeren zwischen 2 000 g/mol und 200 000 g/mol, vorzugsweise 50 000 g/mol bis 120 000 g/mol, jeweils bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist eine relative mittlere Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersubstanzen können weiterhin auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/ oder ein Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten.

[0036] Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen Polyphosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, sowie die wasserlöslichen kristallinen und/oder amorphen Alkalisilikat-Builder in Betracht. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel jedoch phosphatfrei.

[0037] Als wasserunlösliche anorganische Buildermaterialien werden insbesondere kristalline oder amorphe, wasserdispergierbare Alkalialumosilikate eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, Zeolith P sowie Zeolith MAP und gegebenenfalls Zeolith X, bevorzugt.

[0038] Gegebenenfalls kann das erfindungsgemäße Mittel zur Regulierung der Viskosität ein oder mehrere Verdickungsmittel enthalten. Hierzu können alle üblichen organischen oder anorganischen Verdicker polymerer oder nicht polymerer Natur verwendet werden.

[0039] Zur Einstellung der Viskosität kann ein erfindungsgemäßes flüssiges Waschmittel ein oder mehrere Verdickungsmittel, bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,05 bis 2,5 Gew.-%, noch stärker bevorzugt von 0,1 bis 1 Gew.-%, enthalten.

[0040] Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise organische natürliche Verdickungsmittel (Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein), organische abgewandelte Naturstoffe (Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und dergleichen, Kernmehlether), organische vollsynthetische Verdickungsmittel (Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide) und anorganisch Verdickungsmittel (Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren).

[0041] Zu den Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen zählen beispielsweise die hochmolekulare mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von Pentaerythrit oder Propylen, vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-Bezeichnung gemäß International Dictionary of Cosmetic Ingredients der The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA): Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Weiterhin fallen darunter folgende Acrylsäure-Copolymere: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, bevorzugt mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere von Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS-Bezeichnung gemäß Chemical Abstracts Service: 25035-69-2) oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25852-37-3) gehören; (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäurecopolymere, zu denen etwa die mit einem Allylether des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, bevorzugt mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören. Neben der verdickenden Wirkung können diese Verbindungen in Waschmitteln weitere Effekte, wie z. B. Vergrauungsschutz, aufweisen.

[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, die als Verdickungsmittel geeignet sind, ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von >100.000 g/mol, bevorzugt von <500.000 g/mol auf.

[0043] Bevorzugte Verdickungsmittel sind die Polysaccharide und Heteropolysaccharide, insbesondere die Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate, Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacant, Gellan, Ramsan, Dextran oder Xanthan und ihre Derivate, z. B. propoxyliertes Guar, sowie ihre Mischungen. Andere Polysaccharidverdicker, wie Stärken oder Cellulosederivate, können alternativ, bevorzugt aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi eingesetzt werden, beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z. B. Hydroxyethylstärke, Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl-methyl- oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat.

[0044] Als Verdickungsmittel geeignete Polysaccharide und Heteropolysaccharide weisen bevorzugt ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von >1.500 g/mol auf, stärker bevorzugt von >5.000 g/mol, noch stärker bevorzugt von >50.000 g/mol. Im Allgenmeinen ist ihr gewichtsmittleres Molekulargewicht <250.000 g/mol.

[0045] Ein besonders bevorzugtes Polymer ist das mikrobielle anionische Heteropolysaccharid Xanthan Gum, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2 bis 15 × 106 g/mol produziert wird.

[0046] Als Bleichmittel können alle Stoffe dienen, die durch Oxidation, Reduktion oder Adsorption Farbstoffe zerstören bzw. aufnehmen und dadurch Materialien entfärben. Dazu gehören unter anderem hypohalogenithaltige Bleichmittel, Wasserstoffperoxid, Perborat, Percarbonat, Peroxoessigsäure, Diperoxoazelainsäure, Diperoxododecandisäure und oxidative Enzymsysteme.

[0047] Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von Textilfasern abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt werden Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische eingesetzt.

[0048] Weiterhin können schmutzablösevermögende Polymere oder auch Soil Release-Polymere, sog. SRPs, enthalten sein. Als SRPs sind insbesondere Oligoester erhältlich aus vorzugsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure, Sulfoisophthalsäure und/oder deren Methylestern, aliphatischen Dicarbonsäuren (gesättigten und/oder ungesättigten), beispielsweise Adipinsäure, und/oder deren Anhydriden, aliphatischen substituierten Dicarbonsäuren, beispielsweise Nonylbernsteinsäure, Alkylenglykolen (Ethylen-, 1 ,2-Propylen-, 1 ,2-Butylenglykol), Polyethylenglykolen, Alkylpolyethylenglykolen, Polyethylenglykolbenzoesäureester, Polyethylenglykolsulfobenzoesäureester sowie gegebenenfalls Alkanolaminen einsetzbar. Bevorzugt sind Polymere auf Terephthalat-PEG Basis, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen Texcare® kommerziell erhältlich sind. Alternativ sind auch (Co)Polymere auf Basis von Polyethylenimin, Polyvinylacetat und Polyethylenglykol einsetzbar.

[0049] Geeignete schmutzablösevermögende Polymere sind generell bereits in hinreichendem Maße aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere können daher alle im Stand der Technik für diesen Zweck bekannten Polymere eingesetzt werden.

[0050] Um während des Waschens und/oder des Reinigens von gefärbten Textilien die Farbstoffablösung und/oder die Farbstoffübertragung auf andere Textilien wirksam zu unterdrücken, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung einen Farbübertragungsinhibitor (Dye Transfer Inhibitor, DTI) enthalten. Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI), Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI), Polyvinylpyridin-N-oxid, Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid sowie Mischungen daraus. Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI) als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt.

[0051] Als Antiredepositionsmittel kommen insbesondere Polycarboxylate in Betracht. Geeignete Materialien sind durch die Polymerisation oder Copolymerisation von ungesättigten Carbonsäuremonomeren, wie beispielsweise Acrylsäure, Maleinsäure (oder-anhydrid), Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure und Methylmalonsäure darstellbar. Besonders bevorzugt sind Acrylatpolymere und Acryl-/Maleinsäure-Copolymere.

[0052] Als optische Aufheller können die Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel beispielsweise Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Dabei sind Colorwaschmittel jedoch vorzugsweise frei von optischen Aufhellern. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2- anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'- Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten optischen Aufheller können verwendet werden.

[0053] Insbesondere beim Einsatz in maschinellen Verfahren kann es von Vorteil sein, Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffinhaltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamid bevorzugt.

[0054] Zur weiteren Verbesserung der Stabilität der Mittel können zusätzlich zu den hierin beschriebenen Tensidsystemen Hydrotrope eingesetzt werden. Der Begriff "Hydrotrop", wie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet, bezieht sich auf Zusatzstoffe oder Lösungsmittel, die die Steigerung der Wasserlöslichkeit von schwerlöslichen (hydrophoben) organischen Verbindungen bewirken. Dabei wird der schwerlöslichen Substanz eine zweite Komponente (d.h. das Hydrotrop) zugesetzt, die selbst aber kein Lösungsmittel ist. Derartige Hydrotrope weisen hydrophile und hydrophobe Struktureinheiten auf (wie Tenside) ohne aber die Tendenz in Wasser Aggregate zu bilden (im Gegensatz zu Tensiden). In verschiedenen Ausführungsformen haben diese Hydrotrope keine Mizellen-bildende Aktivität oder die kritische Mizellbildungskonzentration (CMC) ist größer als 10-4 mol/L, vorzugsweise größer als 10-3 mol/L und noch bevorzugter 10-2 mol/L. Die "kritische Mizellbildungskonzentration" ist im Einklang mit dem allgemeinen Verständnis im Stand der Technik die Konzentration des entsprechenden Stoffs, über welcher diese anfängt Mizellen zu bilden und jedes weitere Molekül, das dem System zugesetzt wird, in die Mizellen übergeht. Die eingesetzten Hydrotrope haben typischerweise ein Molekulargewicht < 10.000 g/mol, vorzugsweise < 2500 g/mol, bevorzugter < 1000 g/mol und am meisten bevorzugt < 500 g/mol. Sie können beispielsweise ausgewählt werden aus kurzkettigen Mono-, Di-, Tri-, Tetra- oder Penta-Alkylbenzolsulfonaten, insbesondere C1-6 Alkylbenzolsulfonaten, wobei die Alkylgruppen linear oder verzweigt sein können, einschließlich aber nicht beschränkt auf Cumolsulfonat, Toluolsulfonat und/oder Xylolsulfonat sowie Butylglykol, Propylenglykol, 3-Methoxy-3-methyl-1-butanol, 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1,2-dioxolan, Propylencarbonat, Butyllactat, 2-Isobutyl-2-methyl-1,3-dioxolan-4-methanol oder Mischungen daraus. Die hydrotropen Verbindungen werden bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschmittel eingesetzt.

[0055] In einer Ausführungsform wird das Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel als Einzeldosis vorportioniert in einer wasserlöslichen Umhüllung angeboten. Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise durch ein wasserlösliches Folienmaterial gebildet.

[0056] Solche Einzeldosen können entweder durch Verfahren des vertikalen Formfüllversiegelns (VFFS) oder Warmformverfahren hergestellt werden. Das Warmformverfahren schließt im Allgemeinen das Formen einer ersten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial zum Bilden von Ausbuchtungen zum Aufnehmen einer Zusammensetzung darin, Einfüllen des Mittels in die Ausbuchtungen, Bedecken der mit dem Mittel gefüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage aus einem wasserlöslichen Folienmaterial und Versiegeln der ersten und zweiten Lagen miteinander zumindest um die Ausbuchtungen herum ein.

[0057] Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein. Die Einzeldosis, umfassend das Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel und die wasserlösliche Umhüllung, kann zudem eine oder mehr Kammern aufweisen. Das Mittel kann in einer oder mehreren Kammern, falls vorhanden, der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein. Die Menge an Waschmittel entspricht vorzugsweise der vollen oder halben Dosis, die für einen Waschgang benötigt wird.

[0058] Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält. Daneben können dem Folienmaterial zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether, Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.

[0059] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.

[0060] Die Einzeldosis kann eine im Wesentlichen formstabile kugel-, rotationsellipsoid-, würfel-, quader- oder kissenförmige Ausgestaltung mit einer kreisförmigen, elliptischen, quadratischen oder rechteckigen Grundform aufweisen.

[0061] Des Weiteren kann sie eine oder mehrere Kammern zur Bevorratung eines oder mehrerer Mittel aufweisen. Weist die wasserlösliche Verpackung zwei oder mehr Kammern auf, so können die beide Kammern jeweils eine flüssige Zusammensetzung enthalten, oder aber eine oder mehrere Kammern enthalten feste und eine oder mehrere weitere Kammern enthalten flüssige Zusammensetzungen; dabei ist jeweils mindestens eine der enthaltenen flüssigen Zusammensetzungen eine erfindungsgemäße Zusammensetzung.

[0062] Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Reinigung und/oder Pflege von Textilien umfassend die Verfahrensschritte:
  1. a) Bereitstellen einer Waschlösung umfassend ein erfindungsgemäßes Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel und
  2. b) In Kontakt bringen eines Textils mit der Waschlösung gemäß a).
Hierunter fallen sowohl manuelle als auch maschinelle Verfahren, wobei maschinelle Verfahren bevorzugt sind.

[0063] Es hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Mittel insbesondere gegenüber enzymsensitiven Flecken eine verbesserte Waschleistung verglichen mit herkömmlichen Mitteln aufweist. Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher die Verwendung eine Tensidystems aus mindestens einem Alkylpolyglycosid sowie mindestens einem Rhamnolipid in flüssigen Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemitteln mit einem pH-Wert von 3,5 bis 6,5 (unverdünnt, 25°C) zur Verbesserung der Waschleistung und insbesondere zur Verbesserung der Enzymleistung.

Ausführungsbeispiele



[0064] Je eine erfindungsgemäße Formel E und eine Vergleichsformulierung V mit handelsüblichen Tensiden wurden gemäß der nachfolgenden Tabelle hergestellt. Die Mengenangaben sind dabei in Gew.-%. Die Formulierungen wurden jeweils zum einen auf einen pH-Wert von 8,0, zum anderen auf pH 4,5 eingestellt.
  Vergleichsprodukt V Erfindungsgemäß E
Anionische Tenside 14,7 --
Nichtionische Tenside 3,1 --
Seife 1,6 --
C12-14-APG -- 17,6
Rhamnolipid -- 2,4
1,2-Propandiol 5,6 5,6
Glycerin 1,1 1,1
Citronensäure 1,7 1,7
MGDA 0,6 0,6
Enzyme 1,5 1,5
Natriumhydroxid zur pH-Einstellung zur pH-Einstellung
Wasser ad 100% ad 100%


[0065] Anschließend wurden in einer Miele-Waschmaschine bei 40°C (Baumwollprogramm) Waschversuche vorgenommen, wobei insgesamt 63 verschiedene Flecken untersucht wurden. Diese setzten sich zusammen aus 24 Tensid-, 29 Enzym- und 10 Bleiche-sensitiven Flecken.

[0066] Die Helligkeit der unterschiedlichen Flecken wurde mit Hilfe eines Mach 5-Gerätes ermittelt. Das Ergebnis wird in der nachfolgenden Tabelle gezeigt:
  V E
pH 4,5 8,0 4,5 8,0
24 Tensidflecken 1322,1 1393,2 1359,8 1376,0
29 Enzymflecken 1404,5 1777,0 1693,0 1750,8
10 Bleicheflecken 556,2 565,8 550,4 549,0
Gesamtsumme 3282,8 3736,0 3603,2 3675,8


[0067] Das erfindungsgemäße Mittel zeigt somit insbesondere bei den enzymsensitiven Flecken bei pH 4,5 eine deutlich bessere Leistung als das Vergleichsprodukt bei gleichem pH.


Ansprüche

1. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel, umfassend ein Tensidsystem enthaltend mindestens ein Alkylpolyglycosid sowie mindestens ein Rhamnolipid, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 6,5 (unverdünnt, 25°C) aufweist.
 
2. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert im Bereich von 4 bis 5,5, vorzugsweise bei 4,5 liegt.
 
3. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Alkylpolyglycosid vorzugsweise ein C12-14-Alkylpolyglycosid, bevorzugt ein C12-14-Alkylpolyglucosid ist.
 
4. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Alkylpolyglykosid vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis 25 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf das gesamte Mittel.
 
5. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rhamnolipid vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten ist, bezogen auf das gesamte Mittel.
 
6. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere Enzyme enthält, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Amylasen, Proteasen, Cellulasen, Mannanasen, Lipasen, Hexosaminidasen sowie Gemische derselben
 
7. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein nichtwässriges Lösemittel enthält, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether, besonders bevorzugt Alkohol, insbesondere 1, 2-Propandiol, Ethanol und/oder Glycerin.
 
8. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen weiteren Wirkstoff, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend Tenside, Gerüststoffe (Builder), Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Verdicker, Trübungsmittel, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotrope, Schauminhibitoren, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, schmutzablösevermögende Polymere, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, hautpflegenden Wirkstoffe, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten sowie UV-Absorber enthält.
 
9. Flüssiges wässriges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensidsystem aus mindestens einem Alkylpolyglycosid sowie mindestens einem Rhamnolipid besteht und keine weiteren Tenside im Mittel enthalten sind.
 
10. Einzeldosis, umfassend ein flüssiges Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche in einer wasserlöslichen Umhüllung, insbesondere einer wasserlöslichen Umhüllung aus einem wasserlöslichen Folienmaterial, wobei das wasserlösliche Folienmaterial vorzugsweise Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält.
 
11. Verfahren zur Reinigung und/oder Pflege von Textilien umfassend die Verfahrensschritte:

a) Bereitstellen einer Waschlösung umfassend ein erfindungsgemäßes Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemittel und

b) In Kontakt bringen eines Textils mit der Waschlösung gemäß a).


 
12. Verwendung eines Tensidsystems aus mindestens einem Alkylpolyglycosid sowie mindestens einem Rhamnolipid in flüssigen Wasch-, Reinigungs- oder Textilpflegemitteln mit einem pH-Wert von 3,5 bis 6,5 (unverdünnt, 25°C) zur Verbesserung der Waschleistung und insbesondere zur Verbesserung der Enzymleistung.
 





Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur