[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektrolysestack mit mehreren Elektrolysezellen. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Elektrolysestacks.
[0002] Elektrolyse beispielsweise von Wasser wird im industriellen Maßstab meist mit sogenannten
Elektrolysestacks durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl von aneinandergereihten
Elektrolysezellen. Für die Zuleitung des Elektrolyten und für die Ableitung der Elektrolyseprodukte
sind dabei oft Leitungen vorgesehen, welche durch die Diaphragmen der Elektrolysezelle
hindurchgeführt sind. Bei bekannten Lösungen dieser Art ist aber die Abdichtung dieser
Leitungen schwierig. Das gilt insbesondere mit Blick auf die thermische Ausdehnung,
der Elektrolysestacks im Betrieb oft ausgesetzt sind. Die thermische Ausdehnung ist
oft ein Problem, weil sich beispielsweise Kunststoff und Stahl um Größenordnungen
unterschiedlich ausdehnen.
[0003] Eine zuverlässige Abdichtung ist wichtig, weil es ansonsten dazu kommen kann, dass
sich die Elektrolyseprodukte miteinander vermischen. Vermischen sich beispielsweise
Wasserstoff und Sauerstoff als die Elektrolyseprodukte einer Wasserelektrolyse, kann
dies ein explosives Gemisch ergeben.
[0004] Ein Elektrolysestack kann mehrere Hundert oder sogar über Tausend Dichtungen aufweisen.
Versagt eine davon, kann es schwierig sein, diese zu finden und auszutauschen. Gerade
deshalb ist eine zuverlässige Abdichtung von großer Bedeutung.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Lösungen bekannt, bei welchen Diaphragmen
aus Asbest verwendet werden. Die Dicke dieser Diaphragmen kann beispielsweise bei
3 mm liegen. Durch die Verwendung von Asbest sind diese Diaphragmen hochkomprimierbar.
Dadurch kann eine Abdichtung einfach dadurch erreicht werden, dass Leitungsstücke
auf die Diaphragmen gedrückt werden. Heute ist die Verwendung von Asbest allerdings
nicht mehr gewünscht oder sogar gar nicht mehr zulässig. Mit alternativ verfügbaren
Materialien für die Diaphragmen ist eine vergleichbare Konstruktion nicht ohne Weiteres
möglich.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, gegenüber dem Stand der Technik eine einfache
und zuverlässige Möglichkeit zu schaffen, Leitungen in einem Elektrolysestack abzudichten.
Dabei soll insbesondere auf Asbest verzichtet werden.
[0007] Diese Aufgaben werden gelöst mit dem Elektrolysestack und dessen Verwendung gemäß
den unabhängigen Ansprüchen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben. Die in den Ansprüchen und in der Beschreibung dargestellten
Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar.
[0008] Erfindungsgemäß wird ein Elektrolysestack vorgestellt. Der Elektrolysestack umfasst
mehrere Elektrolysezellen, welche entlang einer Achse aufgereiht aneinander anliegend
gehalten sind, wobei die Elektrolysezellen jeweils einen Anodenraum mit einer Anode,
einen Kathodenraum mit einer Kathode und ein zwischen dem Anodenraum und dem Kathodenraum
angeordnetes Diaphragma umfassen, wobei der Elektrolysestack weiterhin eine Leitung
aufweist, welche zumindest die Diaphragmen durchtritt und welche eine jeweilige anodenseitige
Verbindung zu den Anodenräumen und/oder eine jeweilige kathodenseitige Verbindung
zu den Kathodenräumen aufweist, wobei die Leitung aus mehreren Segmenten zusammengesetzt
ist, wobei die Segmente jeweils umlaufend um einen Innenraum der Leitung ausgebildet
sind, wobei die Segmente jeweils durch ein erstes Teil und ein zweites Teil gebildet
sind, wobei zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil jeweils eines der Diaphragmen
sowie ein daran anliegendes und um den Innenraum der Leitung umlaufend ausgebildetes
elastisches Element gehalten sind.
[0009] Der beschriebene Elektrolysestack ist vorzugsweise zur Wasserelektrolyse eingerichtet.
Durch die Wasserelektrolyse können Wasserstoff und Sauerstoff als Elektrolyseprodukte
erhalten werden. Der Elektrolyt kann reines Wasser oder ein Wasser enthaltendes Gemisch
sein. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Elektrolysestack zur alkalischen Elektrolyse
eingerichtet ist. Die hierin beschriebenen Vorteile lassen sich aber unabhängig davon
erreichen, welcher Elektrolyt verwendet wird und welche Elektrolyseprodukte erhalten
werden. Vorzugsweise ist der Elektrolysestack für eine Hochdruckelektrolyse eingerichtet.
Darunter soll hierin eine Elektrolyse mit einem Betriebsdruck von mindestens 10 bar
verstanden werden. Gerade in dem Zusammenhang sind die nachfolgend beschriebenen Vorteile
in Bezug auf die Abdichtung relevant.
[0010] Der Elektrolysestack umfasst mehrere Elektrolysezellen. In jeder der Elektrolysezellen
kann die Elektrolyse unabhängig von den übrigen Elektrolysezellen durchgeführt werden.
Um die Elektrolyseprodukte in großem Umfang erhalten zu können, sind mehrere der Elektrolysezellen
vorgesehen. Die Elektrolysezellen sind entlang einer Achse aufgereiht aneinander anliegend
gehalten. Vorzugsweise werden die Elektrolysezellen dabei aneinandergedrückt. Das
kann beispielsweise über Zuganker oder sogenannte Tie Rods erreicht werden. Dabei
handelt es sich um Stäbe, welche parallel zu den Elektrolysezellen angeordnet sind
und über welche eine Kraft auf die Elektrolysezellen ausgeübt wird.
[0011] Die Elektrolysezellen umfassen jeweils einen Anodenraum mit einer Anode, einen Kathodenraum
mit einer Kathode und ein zwischen dem Anodenraum und dem Kathodenraum angeordnetes
Diaphragma. Die Anoden können innerhalb des jeweiligen Anodenraums oder am Rand des
jeweiligen Anodenraums angeordnet sein. Die Kathoden können innerhalb des jeweiligen
Kathodenraums oder am Rand des jeweiligen Kathodenraums angeordnet sein. Die Anoden
und die Kathoden können jeweils aus einem Metallstück oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sein. Beispielsweise können die Kathoden jeweils durch eine Platte und ein daran anliegendes
Stützgewebe aus Draht gebildet sein. Die Platte kann dabei sehr dünn und sehr weich
sein. Das Stützgewebe kann die Platte in Form halten. Allgemein ist es für die hierin
beschriebene Idee aber unerheblich, wie die Anodenräume, Anoden, Kathodenräume und
Kathoden gestaltet sind. Insbesondere kann auch jede aus dem Stand der Technik bekannte
Ausgestaltung von Anodenräumen, Anoden, Kathodenräumen und Kathoden verwendet werden.
[0012] Die Anodenräume und/oder die Kathodenräume sind vorzugsweise jeweils dazu ausgebildet,
einem Druck von mindestens 10 bar standzuhalten. Die Diaphragmen sind vorzugsweise
asbestfrei.
[0013] Der Elektrolysestack weist weiterhin eine Leitung auf, welche zumindest die Diaphragmen
durchtritt und welche eine jeweilige anodenseitige Verbindung zu den Anodenräumen
und/oder eine jeweilige kathodenseitige Verbindung zu den Kathodenräumen aufweist.
Die Leitung kann neben den Diaphragmen auch weitere Elemente durchtreten, insbesondere
die Anoden und die Kathoden. Werden Bipolarplatten verwendet, kann die Leitung auch
die Bipolarplatten durchtreten. Sind die Anoden und/oder die Kathoden jeweils aus
mehreren Teilen zusammengesetzt, kann die Leitung jeweils eines oder mehrere dieser
Teile durchtreten. Dass die Leitung neben den Diaphragmen auch weitere Elemente durchtritt,
kann aus praktischen Gründen sinnvoll sein. Für die hierin beschriebene Idee ist es
allerdings ausreichend, dass die Leitung die Diaphragmen durchtritt.
[0014] Weist die Leitung die anodenseitigen Verbindungen auf, nicht jedoch die kathodenseitigen
Verbindungen, ist der Elektrolysestack vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Anolyten
über die Leitung den Anodenräumen zuzuführen oder anodenseitige Elektrolyseprodukte
aus den Anodenräumen abzuleiten. Die Leitung kann in dem ersten Fall als eine anodenseitige
Zuleitung bezeichnet werden und in dem zweiten Fall als eine anodenseitige Ableitung.
[0015] Weist die Leitung die kathodenseitigen Verbindungen auf, nicht jedoch die anodenseitigen
Verbindungen, ist der Elektrolysestack vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Katholyten
über die Leitung den Kathodenräumen zuzuführen oder kathodenseitige Elektrolyseprodukte
aus den Kathodenräumen abzuleiten. Die Leitung kann in dem ersten Fall als eine kathodenseitige
Zuleitung bezeichnet werden und in dem zweiten Fall als eine kathodenseitige Ableitung.
[0016] Weist die Leitung die anodenseitigen Verbindungen sowie die kathodenseitigen Verbindungen
auf, ist der Elektrolysestack vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Elektrolyten über
die Leitung den Anodenräumen und den Kathodenräumen zuzuführen. Die Leitung kann in
dem Fall als eine Zuleitung bezeichnet werden.
[0017] Die hierin beschriebenen Vorteile können für all die zuvor beschriebenen Zuleitungen
und Ableitungen erzielt werden. Es genügt daher, dass der Elektrolysestack eine wie
beschrieben ausgebildete Leitung aufweist, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen.
Dabei ist unerheblich, ob diese Leitung eine Zuleitung oder eine Ableitung ist. Auch
ist unerheblich, ob diese Leitung nur an die Anodenräume, nur an die Kathodenräume
oder an die Anodenräume und an die Kathodenräume zugleich angebunden ist. Bevorzugt
ist jedoch, dass der Elektrolysestack mehrere wie beschrieben ausgebildete Leitungen
aufweist. Das ist insbesondere bei den folgenden Ausführungsformen der Fall.
[0018] In einer ersten Ausführungsform weist der Elektrolysestack eine anodenseitige Zuleitung,
eine anodenseitige Ableitung, eine kathodenseitige Zuleitung und eine kathodenseitige
Ableitung auf. Die anodenseitige Zuleitung hat eine jeweilige anodenseitige Verbindung
zu den Anodenräumen. Die anodenseitige Ableitung hat eine jeweilige anodenseitige
Verbindung zu den Anodenräumen. Die kathodenseitige Zuleitung hat eine jeweilige kathodenseitige
Verbindung zu den Kathodenräumen. Die kathodenseitige Ableitung hat eine jeweilige
kathodenseitige Verbindung zu den Kathodenräumen. Der Elektrolysestack ist dazu eingerichtet,
über die anodenseitige Zuleitung einen Anolyten den Anodenräumen zuzuführen, über
die anodenseitige Ableitung anodenseitige Elektrolyseprodukte aus den Anodenräumen
abzuleiten, über die kathodenseitige Zuleitung einen Katholyten den Kathodenräumen
zuzuführen und über die kathodenseitige Ableitung kathodenseitige Elektrolyseprodukte
aus den Kathodenräumen abzuleiten.
[0019] In einer zweiten Ausführungsform weist der Elektrolysestack eine Zuleitung, eine
anodenseitige Ableitung und eine kathodenseitige Ableitung auf. Die Zuleitung hat
eine jeweilige anodenseitige Verbindung zu den Anodenräumen und eine jeweilige kathodenseitige
Verbindung zu den Kathodenräumen. Die anodenseitige Ableitung hat eine jeweilige anodenseitige
Verbindung zu den Anodenräumen. Die kathodenseitige Ableitung hat eine jeweilige kathodenseitige
Verbindung zu den Kathodenräumen. Der Elektrolysestack ist dazu eingerichtet, über
die Zuleitung einen Elektrolyten den Anodenräumen und den Kathodenräumen zuzuführen,
über die anodenseitige Ableitung anodenseitige Elektrolyseprodukte aus den Anodenräumen
abzuleiten und über die kathodenseitige Ableitung kathodenseitige Elektrolyseprodukte
aus den Kathodenräumen abzuleiten.
[0020] Für die zur ersten Ausführungsform und zur zweiten Ausführungsform beschriebenen
Zuleitungen und Ableitungen gilt das hierin für die Leitung Beschriebene jeweils entsprechend.
Nachfolgend wird lediglich der Einfachheit halber allgemein auf "die Leitung" abgestellt.
[0021] Die Leitung ist aus mehreren Segmenten zusammengesetzt. Die Segmente stellen jeweils
einen axialen Abschnitt der Leitung dar, wobei benachbarte der Segmente axial überlappen
können. Die Ausgestaltung der Leitung mit Segmenten kann die Herstellung und die Wartung
des Elektrolysestacks erleichtern. Die Segmente können fest miteinander verbunden
sein. Das ist allerdings nicht erforderlich. Die Segmente können auch lose aneinandergesetzt
sein und über eine externe Kraft aneinander gehalten sein. Diese externe Kraft kann
die gleiche Kraft sein, welche auch die Elektrolysezellen aneinander hält.
[0022] Die Segmente sind jeweils umlaufend um einen Innenraum der Leitung ausgebildet. Die
Segmente können also als Leitungsabschnitte oder als Rohrstücke aufgefasst werden.
[0023] Die Segmente sind jeweils durch ein erstes Teil und ein zweites Teil gebildet. Das
erste Teil und das zweite Teil sind vorzugsweise jeweils um den Innenraum der Leitung
umlaufend ausgebildet.
[0024] Die Unterteilung der Segmente in das erste Teil und das zweite Teil kann die Herstellung
der Segmente erleichtern. Weiterhin ermöglicht diese Unterteilung, dass die Diaphragmen
sicher an der Leitung gehalten sind. Dazu ist vorgesehen, dass zwischen dem ersten
Teil und dem zweiten Teil jeweils eines der Diaphragmen sowie ein daran anliegendes
und um den Innenraum der Leitung umlaufend ausgebildetes elastisches Element gehalten
sind. Das Diaphragma kann zwischen den beiden Teilen eingeklemmt sein. Dabei kann
das Diaphragma kraftschlüssig zwischen den beiden Teilen gehalten sein, insbesondere
über das elastische Element. Das elastische Element ist vorzugsweise komprimierbar.
[0025] Das elastische Element kann dazu beitragen, das Diaphragma sicher zwischen den beiden
Teilen zu halten. Das elastische Element kann das Diaphragma gegen das zweite Teil
drücken. Das Diaphragma liegt vorzugsweise an einer Fläche des zweiten Teils an. Die
Fläche ist vorzugsweise strukturiert. Das kann dazu beitragen, dass das Diaphragma
unter Abdichtung an der Fläche gehalten ist. Auch wenn das elastische Element in erster
Linie dazu dient, das Diaphragma sicher zu halten, kann das elastische Element auch
zur Abdichtung beitragen. Die strukturierte Ausgestaltung der Fläche des zweiten Teils
unterstützt dies. Die Fläche weist vorzugsweise Dichtrillen auf. Dies ist ein Beispiel
für die beschriebene strukturierte Ausgestaltung der Fläche.
[0026] Das elastische Element ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt
ist das elastische Element als ein O-Ring ausgebildet. Das elastische Element ist
vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet. Durch die Verwendung des elastischen Elements
müssen die Diaphragmen nicht elastisch sein, wie dies bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Diaphragmen aus Asbest der Fall ist.
[0027] Die Abdichtung wird bei dem beschriebenen Elektrolysestack nicht mehr erreicht, indem
Leitungsstücke auf komprimierbare Diaphragmen gedrückt werden. Stattdessen genügt
es, dass die Segmente der Leitung aneinander gehalten sind. Die Diaphragmen werden
dabei durch das elastische Element gehalten. Das elastische Element trägt dabei zur
Abdichtung der Leitung bei.
[0028] Um die hierin beschriebenen Vorteile zu erzielen, kommt es nicht darauf an, aus wie
vielen Segmenten die Leitung zusammengesetzt ist. Als besonders vorteilhaft hat sich
herausgestellt, dass jeder der Elektrolysezellen jeweils genau eines der Segmente
zugeordnet ist. Die Leitung hat in dem Fall pro Elektrolysezelle genau ein Segment.
In dem Fall sind vorzugsweise zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil jeweils
das Diaphragma der dem Segment zugeordneten Elektrolysezelle sowie ein an dem Diaphragma
anliegendes und um den Innenraum der Leitung umlaufend ausgebildetes elastisches Element
gehalten. Weist die Leitung für jede der Elektrolysezellen genau ein Segment auf,
können alle Diaphragmen wie zuvor beschrieben gehalten sein. Allerdings sprich auch
nichts dagegen, mehr oder weniger Segmente als Elektrolysezellen vorzusehen.
[0029] Werden Bipolarplatten verwendet, kann die Unterteilung der Leitung in die Segmente
auch dazu genutzt werden die Bipolarplatten zu halten. Es ist vorgesehen, dass zwischen
benachbarten der Elektrolysezellen Bipolarplatten angeordnet sind, welche jeweils
zwischen zwei benachbarten der Segmente gehalten sind. Vorzugsweise sind die Bipolarplatten
jeweils zwischen dem ersten Teil eines der Segmente und dem zweiten Teil des in axialer
Richtung folgenden Segments gehalten, insbesondere eingeklemmt. Dass auch die Bipolarplatten
über die Leitung gehalten sind, kann die Stabilität des Elektrolysestacks erhöhen.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks weisen die Segmente jeweils
einen sich in axialer Richtung erstreckenden Vorsprung sowie eine Aufnahme auf, wobei
die Vorsprünge jeweils in die Aufnahme des in axialer Richtung folgenden Segments
eingreifen.
[0031] Bei zwei aneinander angrenzenden der Segmente greift also der Vorsprung des einen
Segments in die Aufnahme des anderen Segments ein. Dadurch können die Segmente sicher
aneinander gehalten sein. Es genügt, dass der Vorsprung in die Aufnahme eingesteckt
ist. Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Vorsprung und Aufnahme ist nicht erforderlich.
Die Segmente können auch lose aneinandergesetzt sein und über eine externe Kraft aneinander
gehalten sein. Diese externe Kraft kann die gleiche Kraft sein, welche auch die Elektrolysezellen
aneinander hält.
[0032] Der Vorsprung ist vorzugsweise um den Innenraum der Leitung umlaufend ausgebildet.
Der Vorsprung kann also ringförmig ausgebildet sein. Die Aufnahme ist vorzugsweise
als ein Gegenstück zu dem Vorsprung des in axialer Richtung folgenden Segments ausgebildet.
Das ist bereits implizit in der Formulierung enthalten, dass der Vorsprung in die
Aufnahme eingreift. Die Aufnahme ist vorzugsweise um den Innenraum der Leitung umlaufend
ausgebildet. Die Aufnahme kann also als ringförmige Ausnehmung ausgebildet sein.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks greifen die Vorsprünge
jeweils unter Abdichtung durch einen O-Ring in die Aufnahme des in axialer Richtung
folgenden Segments ein.
[0034] Die Leitung wird durch die aneinander angrenzenden Segmente gebildet. Damit die Leitung
dicht ist, kann es genügen, die Segmente aneinander zu drücken. In der vorliegenden
Ausführungsform sind darüber hinaus jedoch O-Ringe zur Abdichtung der Leitung vorgesehen.
Durch O-Ringe zwischen den Segmenten ist der Innenraum der Leitung gegenüber einer
Umgebung der Leitung - also insbesondere gegenüber den Anodenräumen und den Kathodenräumen
- abgedichtet. Diese Abdichtung steht der beschriebenen Anbindung der Leitung an die
Anodenräume und/oder die Kathodenräume nicht entgegen.
[0035] Der O-Ring kann jeweils in einem Spalt zwischen Aufnahme und darin eingreifendem
Vorsprung gehalten sein. Dabei steht der O-Ring vorzugsweise sowohl mit dem Vorsprung
als auch mit einem Rand der Aufnahme in Kontakt. Der O-Ring überbrückt also den Spalt
und dichtet diesen so ab. Der O-Ring ist vorzugsweise radial zwischen dem Rand der
Aufnahme und dem in die Aufnahme eingreifenden Vorsprung angeordnet.
[0036] In dieser Ausführungsform kann der O-Ring dafür vorgesehen sein, die Leitung abzudichten,
während das elastische Element dafür vorgesehen ist, die Diaphragmen zu halten. Diese
beiden Funktionen können also voneinander getrennt sein. Nichtsdestotrotz kann auch
das elastische Element zur Abdichtung der Leitung beitragen.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks weisen die Aufnahmen
jeweils an einer radial innenliegenden Seite eine um den Innenraum der Leitung umlaufend
ausgebildete Ausnehmung auf, wobei die O-Ringe jeweils teilweise in eine der Ausnehmungen
aufgenommen sind.
[0038] Der O-Ring ist in dieser Ausführungsform radial zwischen dem Rand der Aufnahme und
dem in die Aufnahme eingreifenden Vorsprung angeordnet. Das kann grundsätzlich der
Fall sein, indem der O-Ring radial innerhalb des Vorsprungs oder radial außerhalb
des Vorsprungs angeordnet ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der O-Ring
radial innerhalb des Vorsprungs angeordnet. Entsprechend ist an der radial innenliegenden
Seite der Aufnahme eine Ausnehmung für den O-Ring vorgesehen. In diese ist der O-Ring
teilweise aufgenommen, nicht jedoch vollständig. Der O-Ring ragt also radial nach
außen über den Ausnehmung heraus. Dadurch kann der O-Ring seine Funktion erfüllen,
einen Spalt zwischen Vorsprung und Aufnahme abzudichten. Durch die Ausnehmung kann
der O-Ring in Position gehalten werden. Dies erleichtert die Herstellung und Wartung
des Elektrolysestacks.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks weisen die Aufnahmen
und die Vorsprünge jeweils ein Gewinde auf, wobei die Vorsprünge jeweils unter Verschraubung
mittels der Gewinde in die Aufnahme des in axialer Richtung folgenden Segments eingreifen.
[0040] Durch die Verschraubung können die Vorsprünge sicher in den entsprechenden Aufnahmen
gehalten sein. Das erhöht die Stabilität der Leitung.
[0041] Alternativ zu der vorliegenden Ausführungsform können die Vorsprünge auch auf andere
Weise kraftschlüssig, formschlüssig oder kraft- und formschlüssig in der entsprechenden
Aufnahme gehalten sein. Die Vorsprünge können aber auch lose in die Aufnahmen eingreifen
und über eine externe Kraft darin gehalten sein. Diese externe Kraft kann die gleiche
Kraft sein, welche auch die Elektrolysezellen aneinander hält.
[0042] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks sind die Segmente
jeweils durch einen außerhalb des Vorsprungs ausgebildeten Spalt von dem in axialer
Richtung folgenden Segment beabstandet.
[0043] In dieser Ausführungsform genügt es, dass die benachbarten Segmente dadurch miteinander
in Kontakt stehen, dass der Vorsprung in die entsprechende Aufnahme eingreift. Darüber
hinaus ist zwischen den Segmenten der Spalt ausgebildet. Der Spalt hat den Vorteil,
thermische Ausdehnung der Segmente ausgleichen zu können. Das kann sogar ermöglichen,
auf die üblicherweise verwendeten Federn an den Tie-Rods zu verzichten.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks sind die ersten
Teile und/oder die zweiten Teile der Segmente jeweils aus einem Polymer gebildet.
Der "und"-Fall ist bevorzugt.
[0045] Es hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung von Polymer die Herstellung
der Teile besonders einfach ist.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks haben die Diaphragmen
jeweils eine Dicke von weniger als 1 mm.
[0047] Vorzugsweise haben die Diaphragmen jeweils eine Dicke im Bereich von 0,01 bis 0,8
mm.
[0048] Diese Ausführungsform steht insbesondere im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen mit Diaphragmen aus Asbest, welche beispielsweise eine Dicke von
3 mm haben. Stattdessen ist in der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen, Diaphragmen
mit einer Dicke von weniger als 1 mm zu verwenden, beispielsweise mit einer Dicke
von 0,5 mm. Die Diaphragmen sind vorzugsweise nicht komprimierbar. Die Diaphragmen
sind vorzugsweise asbestfrei. Aufgrund der geringen Dicke fehlt die Möglichkeit, die
Abdichtung wie im Stand der Technik allein über die Elastizität der Diaphragmen und
über externen Druck zu erzielen. Durch die beschriebene Ausgestaltung der Segmente
mit dem elastischen Element wird jedoch dennoch eine gute Abdichtung erreicht.
[0049] Davon abgesehen hat die beschriebene Form der Abdichtung gegenüber einer Abdichtung
durch Anpressen von Leitungsstücken an die Diaphragmen den Vorteil, dass thermische
Ausdehnung einen geringeren Einfluss auf die Dichtigkeit hat.
[0050] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Elektrolysestacks sind die Diaphragmen
lediglich kraftschlüssig zwischen dem elastischen Element und dem zweiten Teil des
jeweiligen Segments gehalten.
[0051] Die Diaphragmen werden über das elastische Element zwischen den Teilen des jeweiligen
Segments gehalten. Insbesondere das elastische Element trägt dabei dazu bei, dass
die Diaphragmen kraftschlüssig gehalten sind.
[0052] Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird eine Verwendung eines wie beschrieben
ausgebildeten Elektrolysestacks zur alkalinen Elektrolyse vorgestellt.
[0053] Die beschriebenen Vorteile und Merkmale des Elektrolysestacks sind auf die Verwendung
anwendbar und übertragbar, und umgekehrt. Der beschriebene Elektrolysestack ist vorzugsweise
zur alkalinen Elektrolyse eingerichtet.
[0054] Vorzugsweise ist die Elektrolyse eine Hochdruckelektrolyse. Die Elektrolyse wird
vorzugsweise mit einem Betriebsdruck von mindestens 10 bar betrieben, beispielsweise
mit einem Betriebsdruck von 30 bar. Gerade im Zusammenhang mit solch hohen Drücken
sind die beschriebenen Vorteile in Bezug auf die Abdichtung besonders relevant.
[0055] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht
begrenzt ist. Die Figuren und die darin dargestellten Größenverhältnisse sind nur
schematisch. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen erfindungsgemäßen Elektrolysestack,
- Fig. 2:
- eine Detailansicht des Elektrolysestacks aus Fig. 1,
- Fig. 3:
- eine weitere Detailansicht des Elektrolysestacks aus Fig. 1,
- Fig. 4:
- ein Segment für eine Leitung, wie es in dem Elektrolysestack aus den Fig. 1 bis 3
verwendet werden kann.
[0056] Fig. 1 zeigt einen Elektrolysestack 1 mit vier Elektrolysezellen 2. Der Elektrolysestack
1 kann zur alkalinen Wasserelektrolyse genutzt werden. Die Elektrolysezellen 2 sind
entlang einer Achse 3 aufgereiht aneinander anliegend gehalten. Die Elektrolysezellen
2 umfassen jeweils einen Anodenraum 4 mit einer Anode 6, einen Kathodenraum 5 mit
einer Kathode 7 und ein zwischen dem Anodenraum 4 und dem Kathodenraum 5 angeordnetes
Diaphragma 8. Die Diaphragmen 8 haben jeweils eine Dicke von weniger als 1 mm. In
der Darstellung der Fig. 1 ist die Dicke der Diaphragmen 8 die Ausdehnung der Diaphragmen
8 in der Rechts/Links-Richtung. Die Anoden 6 und die Kathoden 7 sind jeweils nahe
an dem dazwischenliegenden Diaphragma 8 angeordnet. Die Elektrolysezellen 2 sind durch
Bipolarplatten 24 miteinander verbunden. Am linken und rechten Rand des Elektrolysestacks
1 ist statt einer Bipolarplatte 24 eine Endplatte 25 vorgesehen. Die Anoden 6 und
die Kathoden 7 sind elektrisch leitend mit jeweils einer der Bipolarplatten 24 oder
einer der Endplatten 25 verbunden. Dies ist durch schraffiert eingezeichnete Verbindungen
schematisch angedeutet.
[0057] Der Elektrolysestack 1 weist weiterhin zwei Leitungen 9 auf, welche die Diaphragmen
8, die Anoden 6 und die Kathoden 7 jeweils durchtreten. Die in Fig. 1 oben gezeigte
Leitung 9 weist eine jeweilige anodenseitige Verbindung 10 zu den Anodenräumen 4 auf.
Über diese Leitung 9 kann ein Anolyt den Anodenräumen 4 zugeführt werden. Alternativ
kann über diese Leitung 9 ein Gemisch aus anodenseitigen Reaktionsprodukten und nicht
verbrauchtem Anolyt aus den Anodenräumen 4 abgeleitet werden. Die in Fig. 1 unten
gezeigte Leitung 9 weist eine jeweilige kathodenseitige Verbindung 11 zu den Kathodenräumen
5 auf. Über diese Leitung 9 kann ein Katholyt den Kathodenräumen 5 zugeführt werden.
Alternativ kann über diese Leitung 9 ein Gemisch aus kathodenseitigen Reaktionsprodukten
und nicht verbrauchtem Katholyt aus den Kathodenräumen 5 abgeleitet werden.
[0058] Die Leitungen 9 sind jeweils aus mehreren Segmenten 12 zusammengesetzt. Dies ist
in Fig. 1 lediglich durch gepunktete Linien schematisch angedeutet. In den folgenden
Figuren ist dies genauer gezeigt. Jeder der Elektrolysezellen 2 ist jeweils eines
der Segmente 12 zugeordnet. Die Segmente 12 sind jeweils umlaufend um einen Innenraum
13 der Leitung 9 ausgebildet.
[0059] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Elektrolysestacks 1 aus Fig. 1. Zu erkennen ist
eine der Leitungen 9. Die Darstellung der Fig. 2 gilt für beide in Fig. 1 eingezeichneten
Leitungen 9.
[0060] Über den Umfang der Leitung 9 verteilt sind Öffnungen zu erkennen, welche die anodenseitigen
Verbindungen 10 beziehungsweise die kathodenseitigen Verbindungen 11 darstellen. Gezeigt
sind drei der Segmente 12. Diese sind in den folgenden Figuren näher gezeigt.
[0061] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2. Auch hierin sind drei der Segmente 12 gezeigt,
einige davon aber nicht vollständig. Die Segmente 12 sind jeweils durch ein erstes
Teil 14 und ein zweites Teil 15 aus einem Polymer gebildet. Zwischen dem ersten Teil
14 und dem zweiten Teil 15 ist jeweils das Diaphragma 8 der dem Segment 12 zugeordneten
Elektrolysezelle 2 sowie ein an dem Diaphragma 8 anliegendes und um den Innenraum
13 der Leitung 9 umlaufend ausgebildetes elastisches Element 16 gehalten. Die Diaphragmen
8 sind lediglich kraftschlüssig zwischen dem elastischen Element 16 und dem zweiten
Teil 15 des der jeweiligen Elektrolysezelle 1 zugeordneten Segments 12 gehalten.
[0062] Die Segmente 12 weisen jeweils einen sich in axialer Richtung (im Beispiel der Fig.
3 nach links) erstreckenden Vorsprung 17 sowie eine Aufnahme 18 auf. Die Vorsprünge
17 greifen jeweils unter Abdichtung durch einen O-Ring 19 in die Aufnahme 18 des in
axialer Richtung folgenden Segments 12 ein. Dazu weisen die Aufnahmen 18 jeweils an
einer radial innenliegenden Seite 20 eine um den Innenraum 13 der Leitung 9 umlaufend
ausgebildete Ausnehmung 21 auf. Die O-Ringe 19 sind jeweils teilweise in eine der
Ausnehmungen 21 aufgenommen.
[0063] Die Aufnahmen 18 und die Vorsprünge 17 weisen jeweils ein Gewinde 22 auf. Die Vorsprünge
17 greifen jeweils unter Verschraubung mittels der Gewinde 22 in die Aufnahme 18 des
in axialer Richtung folgenden Segments 12 ein.
[0064] Die Segmente 12 sind jeweils durch einen außerhalb des Vorsprungs 17 ausgebildeten
Spalt 23 von dem in axialer Richtung folgenden Segment 12 beabstandet.
[0065] Weiterhin ist an Fig. 3 zu erkennen, dass die Bipolarplatten 24 zwischen den Segmenten
12 gehalten sind. Dazu sind die Bipolarplatten 24 jeweils zwischen dem ersten Teil
14 eines der Segmente 12 und dem zweiten Teil 15 des in axialer Richtung folgenden
Segments 12 eingeklemmt.
[0066] Fig. 4 zeigt ein Segment 12 für eine Leitung 9, wie es in dem Elektrolysestack 1
aus den Fig. 1 bis 3 verwendet werden kann. Zu erkennen sind insbesondere das erste
Teil 14, das zweite Teil 15, das elastische Element 16 und der O-Ring 19.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 1
- Elektrolysestack
- 2
- Elektrolysezelle
- 3
- Achse
- 4
- Anodenraum
- 5
- Kathodenraum
- 6
- Anode
- 7
- Kathode
- 8
- Diaphragma
- 9
- Leitung
- 10
- anodenseitige Verbindung
- 11
- kathodenseitige Verbindung
- 12
- Segment
- 13
- Innenraum
- 14
- erstes Teil
- 15
- zweites Teil
- 16
- elastisches Element
- 17
- Vorsprung
- 18
- Aufnahme
- 19
- O-Ring
- 20
- radial innenliegende Seite
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Gewinde
- 23
- Spalt
- 24
- Bipolarplatte
- 25
- Endplatte
1. Elektrolysestack (1) umfassend mehrere Elektrolysezellen (2), welche entlang einer
Achse (3) aufgereiht aneinander anliegend gehalten sind, wobei die Elektrolysezellen
(2) jeweils einen Anodenraum (4) mit einer Anode (6), einen Kathodenraum (5) mit einer
Kathode (7) und ein zwischen dem Anodenraum (4) und dem Kathodenraum (5) angeordnetes
Diaphragma (8) umfassen, wobei der Elektrolysestack (1) weiterhin eine Leitung (9)
aufweist, welche zumindest die Diaphragmen (8) durchtritt und welche eine jeweilige
anodenseitige Verbindung (10) zu den Anodenräumen (4) und/oder eine jeweilige kathodenseitige
Verbindung (11) zu den Kathodenräumen (5) aufweist, wobei die Leitung (9) aus mehreren
Segmenten (12) zusammengesetzt ist, wobei die Segmente (12) jeweils umlaufend um einen
Innenraum (13) der Leitung (9) ausgebildet sind, wobei die Segmente (12) jeweils durch
ein erstes Teil (14) und ein zweites Teil (15) gebildet sind, wobei zwischen dem ersten
Teil (14) und dem zweiten Teil (15) jeweils eines der Diaphragmen (8) sowie ein daran
anliegendes und um den Innenraum (13) der Leitung (9) umlaufend ausgebildetes elastisches
Element (16) gehalten sind.
2. Elektrolysestack (1) nach Anspruch 1, wobei die Segmente (12) jeweils einen sich
in axialer Richtung erstreckenden Vorsprung (17) sowie eine Aufnahme (18) aufweisen,
und wobei die Vorsprünge (17) jeweils in die Aufnahme (18) des in axialer Richtung
folgenden Segments (12) eingreifen.
3. Elektrolysestack (1) nach Anspruch 2, wobei die Vorsprünge (17) jeweils unter Abdichtung
durch einen O-Ring (19) in die Aufnahme (18) des in axialer Richtung folgenden Segments
(12) eingreifen. 3. Elektrolysestack (1) nach Anspruch 2, wobei die Aufnahmen (18)
jeweils an einer radial innenliegenden Seite (20) eine um den Innenraum (13) der Leitung
(9) umlaufend ausgebildete Ausnehmung (21) aufweisen, und wobei die O-Ringe (19) jeweils
teilweise in eine der Ausnehmungen (21) aufgenommen sind.
4. Elektrolysestack (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Aufnahmen (18) und die Vorsprünge
(17) jeweils ein Gewinde (22) aufweisen, und wobei die Vorsprünge (17) jeweils unter
Verschraubung mittels der Gewinde (22) in die Aufnahme (18) des in axialer Richtung
folgenden Segments (12) eingreifen.
5. Elektrolysestack (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Segmente (12) jeweils
durch einen außerhalb des Vorsprungs (17) ausgebildeten Spalt (23) von dem in axialer
Richtung folgenden Segment (12) beabstandet sind.
6. Elektrolysestack (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die ersten Teile
(14) und/oder die zweiten Teile (15) der Segmente (12) jeweils aus einem Polymer gebildet
sind.
7. Elektrolysestack (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Diaphragmen
(8) jeweils eine Dicke von weniger als 1 mm haben.
8. Elektrolysestack (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Diaphragmen
(8) lediglich kraftschlüssig zwischen dem elastischen Element (16) und dem zweiten
Teil (15) des jeweiligen Segments (12) gehalten sind.
9. Verwendung eines Elektrolysestacks (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche zur
alkalinen Elektrolyse.