[0001] Die Erfindung betrifft eine Verdichtereinrichtung zum Kompaktieren eines Faserbandes,
das in einem Streckwerk einer Textilmaschine verzogen wird, sowie ein Streckwerk umfassend
eine solche Verdichtereinrichtung.
[0002] Im Zusammenhang mit Textilmaschinen, insbesondere mit Spinnmaschinen, sind sowohl
Streckwerke als auch zugehörige Verdichtereinrichtungen seit langem bekannt und in
zahlreichen Schutzrechtsanmeldungen zum Teil ausführlich beschrieben.
[0003] Die bekannten Streckwerke sind jeweils vor den Spinnaggregaten der Textilmaschinen
angeordnet und verziehen ein angeliefertes Vorlagematerial, in der Regel ein Faserband
oder eine Flyerlunte, auf eine gewünschte Feinheit. Derartige Streckwerke verfügen
über mehrere in Laufrichtung des Faserbandes hintereinanderliegende Walzenpaare, die
mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten rotieren und das Faserband zu den zugehörigen
Spinnaggregaten transportieren.
[0004] Da die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenpaare in Laufrichtung des Faserbandes zunimmt,
wird das Faserband innerhalb des Streckwerkes stetig beschleunigt und dabei mit einem
so genannten Streckverzug beaufschlagt. Bei den bekannten Streckwerken ist der Gesamtstreckverzug
des Faserbandes, jeweils abhängig von der vorliegenden Textilmaschine, sehr unterschiedlich.
[0005] Bei den Streckwerken von Luftspinnmaschinen kann der Gesamtverzug des Faserbandes
beispielsweise das 180fache betragen, während die Streckwerke von Vorspinnmaschinen,
zum Beispiel von Flyern, in der Regel mit deutlich geringeren Gesamtverzügen arbeiten.
[0006] Von entscheidendem Einfluss für die Qualität des vom Streckwerk gelieferten Fasermaterials
ist dabei unter anderem die Kompaktheit und die Haarigkeit des verstreckten Faserbandes.
[0007] Das bedeutet, beim Einlauf in das Streckwerk weist das Faserband eine Breite auf,
die im Zuge des Streckvorganges zunächst auf eine wesentlich geringe Breite reduziert
wird. Ausgangsseitig des Streckwerkes, im Bereich des so genannten Spinndreiecks,
sollte dann eine Breite vorliegen, die noch einmal deutlich unter der zwischenzeitlichen
Breite des Einlaufmaterials liegt.
[0008] Während des Streckvorganges besteht allerdings das Problem, dass Randfasern oft entweder
nicht mit eingebunden werden und verstärkten Faserflug hervorrufen, oder dass die
Randfasern ungeordnet eingebunden werden, was zu einer erhöhten Haarigkeit sowie einer
größeren Breite des Spinndreiecks und damit zu einer Qualitätsminderung des verstreckten
Faserbandes führt.
[0009] Um während des Verzuges des Vorlagematerials eine sichere Führung sowie eine möglichst
gute Kompaktierung des Faserbandes und damit eine möglichst geringe Breite des Spinndreiecks
zu erhalten, verfügen die bekannten Streckwerke daher oft zusätzlich über so genannte
Verdichtereinheiten.
[0010] In der
DE 102011 015 748 A1 ist beispielsweise ein Streckwerk für eine Vorspinnmaschine beschrieben, das ein
Vorverzugsfeld, ein Hauptverzugsfeld sowie eine nachgeschaltete Verdichtungszone aufweist.
[0011] In der Verdichtungszone ist eine Verdichtereinheit, in der
DE 10 2011 015 748 A1 als Kondenserbauteil bezeichnet, positioniert. Das Kondenserbauteil weist einen nach
oben offenen Führungsschlitz für das Faserband auf, wobei der Führungsschlitz wesentlich
höher als breit ist. Durch das Kondenserbauteil soll die Stärke des Faserbandes vergleichmäßigt
und die Haarigkeit des Faserbandes reduziert, das heißt, die Qualität des Vorlagematerials
verbessert werden.
[0012] Durch die
DE 10 2013 017 636 A1 sind des Weiteren Streckwerke für die Luftspinnaggregate von Luftspinnmaschinen bekannt,
die mit vergleichbaren Verdichtereinheiten ausgestattet sind.
[0013] Eine der dargestellten Ausführungsformen zeigt und beschreibt dabei ein Streckwerk,
das als so genanntes Vierwalzen-Streckwerk ausgebildet ist, und ein Vorverzugsfeld,
ein Mittelverzugsfeld sowie ein Hauptverzugsfeld aufweist.
[0014] Bei diesem bekannten Vierwalzen-Streckwerk ist vor dem Eingangswalzenpaar des Streckwerkes
ein Vorverdichter angeordnet und im Vorverzugsfeld ein zweiter Verdichter positioniert.
Außerdem ist das Hauptverzugsfeld des Streckwerkes mit einem dritten Verdichter ausgestattet.
[0015] Auch bei diesem bekannten Steckwerk soll durch die Verdichtereinheiten die Haarigkeit
des verstreckten Faserbandes reduziert bzw. die Anzahl der Umwindefasern erhöht werden.
[0016] Ein Vierwalzen-Streckwerk für die Luftspinnaggregate von Luftspinnmaschinen ist auch
in der
DE 10 2015 110 980 A1 beschrieben.
[0017] Dieses bekannte Streckwerk ist außerdem noch mit einer speziellen Einrichtung zur
Verbesserung der Qualität des verstreckten Faserbandes ausgestattet. Das heißt, bei
diesem Vierwalzen-Streckwerk ist im Vorverzugsfeld des Streckwerks ein Falschdrallorgan
angeordnet, welches mit alternierender Drehrichtung dem Faserband Drehungen erteilt,
bevor dieses im Hauptverzugsfeld auf die gewünschte Garnfeinheit verzogen und einem
Luftspinnaggregat zugeführt wird.
[0018] Durch die alternierende Drehrichtung des Faserbandes sollen Faserablenkungen der
Randfasern, die insbesondere durch die Luftströmung im Bereich der mit relativ hoher
Geschwindigkeit rotierenden Ausgangswalzen des Streckwerkes auftreten, minimiert werden.
[0019] Wenngleich die vorstehend beschriebenen Streckwerke verschiedene Möglichkeiten zur
Verbesserung der Qualität eines versteckten Faserbandes aufzeigen, kann mit ihnen
das Problem, dass es beim Verziehen des Faserbandes zum Entstehen von Randfasem kommt
bzw. das Faserband eine unzureichende Kompaktheit aufweist, so dass es ausgangsseitig
des Streckwerkes oft zur Entstehung eines relativ breiten Spinndreiecks kommt, nicht
restlos behoben werden.
[0020] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Verdichtungseinheit für ein vor der Spinnvorrichtung einer Textilmaschine angeordnetes
Streckwerk zu entwickeln, die so ausgebildet ist, dass während des Streckvorganges
sichergestellt wird, dass sowohl im Bereich des Hauptverzuges als auch im Bereich
des ausgangsseitig des Streckwerkes entstehenden Spinndreiecks die Breite des zu verstreckenden
Faserbandes zuverlässig minimiert wird.
[0021] Diese Aufgabe wird durch eine Verdichtereinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Die Verdichtereinrichtung ist als Kanal-Verdichter ausgebildet und verfügt
über einen in Laufrichtung des Faserbandes schraubenförmig ausgebildeten Führungskanal,
dessen Eintrittsöffnung ihre größte Weite in der Horizontalen aufweist und dessen
Austrittsöffnung bezüglich der Eintrittsöffnung um wenigstens 30° gedreht angeordnet
ist.
[0022] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0023] Die Ausbildung eines Kanal-Verdichters hat dabei insbesondere den Vorteil, dass das
zugeführte Faserband, das zunächst in einer platten horizontalen Ausrichtung in die
Eintrittsöffnung des Führungskanales des Kanal-Verdichters einläuft, innerhalb des
Kanal-Verdichter etwas gedreht wird und dabei temporär einen Falschdrall erhält. Das
heißt, beim Auslaufen aus dem Führungskanal des Kanal-Verdichters ist das Faserband
so gedreht, dass es im nachfolgenden Streckwalzenpaar sofort zu einem Kompaktieren
von Randfasern und damit zu einer ersten Kompaktierung des Faserbandes kommt.
[0024] Das bedeutet, durch die Kompaktierung des gedrehten Faserbandes werden die Randfasern
in einem hohen Masse eingebunden, was nicht nur zu einer Reduzierung des Faserfluges,
sondern auch zu einer Minimierung der Breite des Spinndreiecks führt, mit der Folge,
dass es insgesamt zu einer Qualitätserhöhung des produzierten Vorlagematerials kommt.
[0025] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drehung zwischen der Eintrittsöffnung
und der Austrittsöffnung des Führungskanals des Kanal-Verdichters zwischen 30° und
160°, vorzugsweise 90° beträgt.
[0026] Durch eine solche verdrehte Anordnung der Eingangs- und Ausgangsöffnung des Führungskanals
erhält das Faserband nicht nur temporär einen so genannten Falschdrall, was zu einer
positiven Stabilisierung des Vorlagematerials führt, sondern es wird auch für eine
weitere Kompaktierung durch die nachfolgenden Streckwerkswalzen bereitgelegt.
[0027] Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn das Faserband eine Drehung
um 90° erhält, das heißt, wenn das ursprünglich in horizontaler Ausrichtung laufende
Faserband im Führungskanal des Kanal-Verdichters in eine vertikale Ausrichtung gedreht
wird und in dieser Ausrichtung in das nachfolgende Streckwerkswalzenpaar läuft.
[0028] Vorzugsweise ist der Kanal-Verdichter im 3D-Druckverfahren aus einem abriebfesten
Kunststoff hergestellt. Als Kunststoffe haben sich dabei Polyamide als vorteilhaft
erwiesen, die sich durch Schmelzschichtung (Fused Deposition Modeling) dreidimensional
in nahezu jede Ausführungsform bringen lassen. Das bedeutet, die Herstellung des erfindungsgemäßen
Kanal-Verdichters im 3D-Druckverfahren stellt ein vorteilhaftes, relativ einfaches
Herstellungsverfahren dar.
[0029] Der erfindungsgemäße Kanal-Verdichter kann selbstverständlich auch in einem anderen
3D-Druckverfahren hergestellt werden.
[0030] Auch bezüglich der Einbaulage des erfindungsgemäßen Kanal-Verdichters sind verschiedene
Standorte möglich.
[0031] Bei Streckwerken von Textilmaschinen, die mit relativ hohen Verzugswerten arbeiten,
wie den Streckwerken von Luftspinnmaschinen, kann eine Positionierung des erfindungsgemäßen
Kanal-Verdichters sowohl im Bereich des Vorverzugsfeldes des Streckwerks als auch
im Bereich des Mittelverzugsfeldes des Streckwerks des Luftspinnaggregates vorteilhaft
sein.
[0032] Durch eine solche Anordnung wird der Abstand zwischen Kanal-Verdichter und dem Ausgangswalzenpaar
des Streckwerkes relativ klein gehalten, was sich sehr positiv auf die Entwicklung
der Breite des sich ausgangsseitig des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes einstellenden
Spinndreiecks auswirkt.
[0033] Im Zusammenhang mit Streckwerken für Luftspinnaggregate hat sich allerdings herausgestellt,
dass auch eine Anordnung des Kanal-Verdichters vor dem Eingangswalzenpaar des Streckwerks
oder eine gleichzeitige Anordnung mehrerer Kanal-Verdichter an verschiedenen Positionen
eines Streckwerkes durchaus vorteilhaft sein kann.
[0034] Insbesondere bei einer gleichzeitigen Anordnung mehrerer Kanal-Verdichter kommt es
zu einer mehrfachen Kompaktierung des gedrehten und durch die Walzenpaare des Streckwerkes
bearbeiteten Faserbandes, so dass sich die im Bereich des Streckwerkes und im Bereich
des Spinndreieckes einstellende Breite des Faserbandes minimiert wird.
[0035] Auch bei Textilmaschinen, deren Streckwerke mit relativ niedrigen Verzugswerten arbeiten,
beispielsweise bei Flyern, können verschiedene Anordnungen des erfindungsgemäßen Kanal-Verdichters
vorteilhaft sein.
[0036] In Versuchen hat sich beispielsweise herausgestellt, dass sowohl eine Anordnung des
Kanal-Verdichters vor dem Einzugswalzenpaar des Streckwerkes als auch eine Anordnung
des Kanal-Verdichters im Bereich des Vorverzugsfeldes des Streckwerks durchaus vorteilhaft
ist.
[0037] Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass bei solchen Anordnungen des Kanal-Verdichters
mit den Streckwerken Flyerlunten erstellbar sind, die gegenüber den bislang bekannten
Flyerlunten deutlich kompakter und weniger haarig sind.
[0038] Das heißt, mit den Streckwerken von Flyern, bei denen vor dem Einzugswalzenpaar des
Streckwerkes ober im Bereich des Vorverzugsfeldes des Streckwerkes ein erfindungsgemäßer
Kanal-Verdichter positioniert ist, lassen sich Flyerlunten erstellen, die bei ihrer
nachfolgenden Verarbeitung auf Ringspinnmaschinen erhebliche Vorteile aufweisen.
[0039] Diese verbesserten Flyerlunten führten beispielsweise dazu, dass sich während des
Spinnprozesses an den Streckwerken der Ringspinnmaschinen Spinndreiecke einstellten,
die bezüglich ihrer Breite deutlich unter der Breite der bislang üblichen Spinndreiecke
liegen, was ein gutes Zeichen für eine ausgezeichnete Qualität des verzogenen Faserbandes
ist.
[0040] Auch bezüglich der genauen Ausbildung des Führungskanals des Kanal-Verdichters sind
unterschiedliche Ausführungsformen denkbar.
[0041] In einer ersten Ausführungsform kann der Führungskanal des Kanal-Verdichters beispielsweise
so ausgebildet sein, dass er im Bereich seiner horizontal angeordneten Eintrittsöffnung
über seine maximale Breite verfügt. Diese maximale Breite verjüngt sich im Laufe des
Führungskanals dann und weist im Bereich der bezüglich der Eintrittsöffnung in vertikaler
Richtung gedreht angeordneten Austrittsöffnung schließlich seine minimal Breite auf.
[0042] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Führungskanal
des Kanal-Verdichters im Bereich seiner horizontal angeordneten Eintrittsöffnung über
eine Breite verfügt, die sich im Laufe des Führungskanals im Sinne "wachsen" verändert
und im Bereich der bezüglich der Eintrittsöffnung in vertikaler Richtung gedreht angeordneten
Austrittsöffnung eine maximale Breite aufweist.
[0043] Welche der beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen jeweils vorteilhafter
ist, kann dabei von verschiedenen Faktoren, beispielsweise dem Material des Faserbandes
oder der Flyerlunte, der gewünschten Feinheit des verstreckten Materials, dem Grad
der Faserbandverstreckung etc. abhängen.
[0044] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0045] Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch in Vorderansicht eine Luftspinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen,
die jeweils ein Luftspinnaggregat mit einem vorgeschalteten Streckwerk aufweisen,
- Fig. 2
- in Seitenansicht ein vor einem Luftspinnaggregat angeordnetes, als Vierwalzen-Streckwerk
ausgebildetes Streckwerk, mit einem erfindungsgemäßen Kanal-Verdichter im Bereich
des Mittelverzugsfeldes,
- Fig. 3
- in Seitenansicht ein Vierwalzen-Streckwerk gemäß Fig.2, mit einem erfindungsgemäßen
Kanal-Verdichter im Bereich des Vorverzugsfeldes des Streckwerks,
- Fig. 4
- das Vierwalzen-Streckwerk gemäß Fig.2 in Seitenansicht, mit einem erfindungsgemäßen
Kanal-Verdichter vor dem Eingangswalzenpaar des Streckwerks,
- Fig. 5
- in Seitenansicht eine Arbeitsstelle eines Flyers, mit einem Dreiwalzen-Streckwerk,
das einen erfindungsgemäßen Kanal-Verdichter im Bereich des Vorverzugsfeldes des Streckwerkes
aufweist,
- Fig. 6
- eine erste Ausführungsform des Kanal-Verdichters,
- Fig. 7
- eine weitere, zweite Ausführungsform des Kanal-Verdichters.
[0046] Die Figur 1 zeigt in Vorderansicht, stark schematisch, eine Luftspinnmaschine 1.
Wie dargestellt, weisen derartige Luftspinnmaschinen 1 zwischen ihren endseitig angeordneten,
so genannten Endgestellen 15, 16 eine Vielzahl von in Reihe nebeneinander angeordneter,
Arbeitsstellen 2 auf, die oft auch als Spinnstellen bezeichnet werden.
[0047] Auf diesen Spinnstellen 2 wird Vorlagematerial, beispielsweise in einer Spinnkanne
3 bevorratetes Faserband 4, verarbeitet. Das heißt, auf diesen Spinnstellen 2 wird
das Faserband 4 zu einem Garn gesponnen.
[0048] Die Spinnstellen 2 verfügen zu diesem Zweck über verschiedene Einrichtungen. Die
Spinnstellen 2 weisen beispielsweise jeweils ein Streckwerk 5, ein Luftspinnaggregat
6, eine Fadenabzugseinrichtung 7, einen Garnreiniger 8 sowie eine Aufwickeleinrichtung
11 auf.
[0049] Das Streckwerk 5, das beispielweise als Vierwalzen-Streckwerk oder als Dreiwalzen-Streckwerk
ausgebildet sein kann, verfügt außerdem jeweils über einen, in Fig. 1 aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellten, erfindungsgemäßen Kanal-Verdichter.
[0050] Dieser erfindungsgemäße Kanal-Verdichter 40 wird nachfolgend anhand der Figuren 2
bis 9 ausführlich erläutert werden.
[0051] Wie in Fig. 1 angedeutet, wird das in dem Luftspinnaggregat 6 aus dem Faserband 4
gefertigte Garn durch eine zugehörige Fadenchangiereinrichtung 9 in sich kreuzenden
Lagen auf eine Auflaufspule 17 gewickelt, so dass eine Kreuzspule entsteht.
[0052] Die Kreuzspule 17 ist dabei, wie üblich, in einem (nicht dargestellten) Spulenrahmen
gehalten und wird während des Spinnbetriebes durch einen ebenfalls nicht dargestellten
Spulenantrieb rotiert. Wie in Figur 1 weiter dargestellt, werden die Arbeitsstellen
2 der Luftspinnmaschine 1 durch ein selbsttätig arbeitendes Bedienaggregat 12 versorgt,
das, auf Schienen 13, 14 geführt, entlang der als Spinnstellen 2 ausgebildeten Arbeitsstellen
verfahrbar ist.
[0053] Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen jeweils eine Positionierungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen,
im Bereich eines Streckwerkes 5 angeordneten Kanal-Verdichters 40.
[0054] In den Ausführungsbeispielen ist das Streckwerk 5, das ein Faserband 4 verzieht,
jeweils als Vierwalzen-Streckwerk ausgebildet und vor einem Luftspinnaggregat 6 einer
Luftspinnmaschine 1 angeordnet.
[0055] Gemäß Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Kanal-Verdichter 40 beispielsweise im Bereich
des so genannten Mittelverzugsfeldes 33 positioniert.
[0056] Wie ersichtlich, wird ein aus einer (nicht dargestellten) Spinnkanne 3 abgezogenes
Faserband 4 durch ein Einzugswalzenpaar 22, das durch eine Oberwalze 18 und eine Unterwalze
19 gebildet wird, in das Streckwerk 5 eingezogen und anschließend mittels weiterer
Walzenpaare 24, 26, 28 zum Luftspinnaggregat 6 transportiert und dabei verstreckt.
[0057] Die Walzenpaare 24, 26, 28 bestehen dabei ihrerseits jeweils aus einer Oberwalze
20 und einer Unterwalze 25, einer Oberwalze 21 und einer Unterwalze 27 bzw. aus einer
Oberwalze 23 sowie einer Unterwalze 29. Die Oberwalze 21 und die Unterwalze 27 wirken
dabei jeweils mit einem der Riemchen 30 bzw. 31 zusammen, die im Bereich des so genannten
Hauptverzugsfeldes 34 angeordnet sind. Die Oberwalze 23 und die Unterwalze 29 stellen
das Ausgangswalzenpaar 28 des Streckwerks 5 dar. Das bedeutet, beim vorliegenden Vierwalzen-Streckwerk
5 bilden, in Laufrichtung F des Faserbandes 4 betrachtet, die ersten beiden Walzenpaare
22, 24 für das Faserband 4 ein Vorverzugsfeld 32. Der nachfolgende Streckwerksabschnitt
zwischen dem Walzenpaar 24 und dem Walzenpaar 26 bildet ein so genanntes Mittelverzugsfeld
33, in dem auch der erfindungsgemäß ausgebildete Kanal-Verdichter 40 angeordnet ist,
während die Walzenpaare 26, 28, wie vorstehend bereits angedeutet, das Hauptverzugsfeld
34 des Streckwerkes 5 bilden.
[0058] Wie ersichtlich, wird das Faserband 4 durch die Walzenpaare 22, 24, 26 und 28 zum
Luftspinnaggregat 6 transportiert.
[0059] Da die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzenpaare 22, 24, 26, 28 in Laufrichtung F
des Faserbandes zunehmen, wird das Faserband 4 während des Transportes verstreckt.
[0060] Die Streckung des Faserbandes 4 kann zum Beispiel auf das 180fache seiner ursprünglichen
Länge führen.
[0061] Wie in Fig. 2 des Weiteren dargestellt, weist das Luftspinnaggregat 6 eingangsseitig
eine Düseneinrichtung 42 auf, deren Düsen 43, 44 über eine Pneumatikleitung 45 mit
einer Druckluftquelle 46 verbunden sind. An die Düseneinrichtung 42 schließt sich
ein hohler Spinnkonus 47 an, der von einer Luftkammer 48 umgeben ist, die mittels
einer weiteren Pneumatikleitung 49 mit einer Unterdruckquelle 50 verbunden ist.
[0062] Während des Spinnbetriebes erzeugt die aus den Düsen 43, 44 ausströmende Luft eine
Rotationsströmung, mit der das verstreckte Faserband 4 beaufschlagt wird. Das heißt,
im Zusammenwirken von Düseneinrichtung 42 und Spinnkonus 47 wird im Luftspinnaggregat
6 ein Garn 10 gebildet, das durch den hohlen Spinnkonus 47 aus dem Luftspinnaggregat
6 abgezogen wird.
[0063] Weitere Einzelheiten zum Spinnvorgang mittels derartiger Luftspinnaggregate 6 sind
beispielsweise der
DE 199 26 492 A1 entnehmbar.
[0064] Der gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 2 im Bereich des Mittelverzugsfeldes 33 angeordnete,
erfindungsgemäß ausgebildete Kanal-Verdichter 40 sorgt während des Streckvorganges
mittels seines schraubenförmig ausgebildeten Führungskanals 35 dafür, dass das zunächst
in einer platten horizontalen Ausrichtung in das Streckwerk 5 einlaufende Faserband
4 im Kanal-Verdichter 40 in eine zum Beispiel vertikale Ausrichtung gedreht wird.
Das Faserband 4 erhält dadurch temporär einen Falschdrall, was zu einer allseitigen
Kompaktierung des Faserbandes 4 führt.
[0065] Diese allseitige Kompaktierung des Faserbandes 4 wird nicht nur während des Durchlaufes
des Faserbandes 4 durch das Streckwerk 5 gehalten, sondern im Streckwerk 5 noch verstärkt.
[0066] Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 lediglich durch die Anordnung des erfindungsgemäß ausgebildeten Kanal-Verdichters
40 im Bereich des Streckwerkes 5.
[0067] Wie ersichtlich, ist der erfindungsgemäße Kanal-Verdichter 40 beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 im Bereich des Vorverzugsfeldes 32 des Streckwerks 5 positioniert.
[0068] Auch bei einer solchen Anordnung des Kanal-Verdichters 40 erhält das Faserband 4
temporär einen Falschdrall und wird dabei allseitig kompaktiert.
[0069] Auch das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen
gemäß Figur 2 und 3 im Wesentlichen durch die Anordnung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Kanal-Verdichters 40 im Bereich des Streckwerkes 5.
[0070] Wie ersichtlich, ist der erfindungsgemäße Kanal-Verdichter 40 bei diesem Ausführungsbeispiel
vor dem Einzugswalzenpaar 22 des Streckwerks 5 positioniert.
[0071] Eine solche Anordnung des Kanal-Verdichters 40 führt dazu, dass das Faserband 4 schon
vor dem Einlauf in das Streckwerk 5 aus einer platten horizontalen Ausrichtung in
beispielsweise vertikale Ausrichtung gedreht wird.
[0072] Auch bei einer Anordnung des Kanal-Verdichters 40 vor dem Einzugswalzenpaar 22 des
Streckwerks 5 erhält das Faserband 4 temporär einen Falschdrall und wird dabei allseitig
kompaktiert.
[0073] Die mit den Kompaktierungen des vertikal ausgerichteten Faserbandes 4 verbundene
weitere Einbindung von Randfasern in das Faserband 4 führt nicht nur zu einer Verbesserung
der Qualität des in das Luftspinnaggregat einlaufenden Faserbandes 4, sondern auch
zu einer deutlichen Verminderung des während des Spinnvorganges entstehenden Faserfluges.
[0074] Die Fig. 5 zeigt stark schematisch in Seitenansicht eine Arbeitsstelle einer Vorspinnmaschine,
im dargestellten Ausführungsbeispiel, die Arbeitsstelle eines so genannten Flyers
51.
[0075] Bekanntlich werden mittels derartiger Flyer 51 Faserbänder 4, die drehungslos sind,
verstreckt und dabei zu Flyerlunten verarbeitet, die bereits etwas Garndrehung aufweisen.
[0076] Diese mit etwas Garndrehung versehenen Flyerlunten werden dann auf im Produktionsprozess
nachgeschalteten Textilmaschinen, beispielsweise Ringspinnmaschinen, zu feinen Gamen
gesponnen.
[0077] Wie dargestellt, weisen die Arbeitsstellen solcher Flyer 51 in der Regel zwei in
einer Flügelbank 52 rotierbar gelagerte Flyerflügel 51 auf, die jeweils durch ein
vorgeschaltetes Dreiwalzen-Streckwerk 5 versorgt werden.
[0078] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im Bereich des Vorverzugsfeldes 32 des Streckwerkes
5 außerdem ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kanal-Verdichter 40 angeordnet.
[0079] Wie ersichtlich, wird ein vorzugsweise aus einer (nicht dargestellten) Spinnkanne
3 abgezogenes Faserband 4 durch ein Einzugswalzenpaar 22, das durch eine Oberwalze
18 und eine Unterwalze 19 gebildet wird, in das Streckwerk 5 eingezogen und anschließend
mittels der Walzenpaare 26, 28 des Streckwerkes 5 verstreckt.
[0080] Wie üblich, bestehen die Walzenpaare 26, 28 dabei jeweils aus einer Oberwalze 21
bzw. 23 sowie aus einer Unterwalze 27 bzw. 29, wobei, in Laufrichtung F des Faserbandes
4 betrachtet, die ersten beiden Walzenpaare 22, 26 ein Vorverzugsfeld 32 bilden, in
dem ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kanal-Verdichter 40 angeordnet ist.
[0081] Die Walzenpaare 26, 28 bilden das anschließende Hauptverzugsfeld 34 des Streckwerkes
5, wobei das Walzenpaar 28 auch das Ausgangswalzenpaar 28 des Streckwerks 5 darstellt.
[0082] Das Faserband 4 wird durch die Walzenpaare 22, 26 und 28 zu dem in einer Flügelbank
52 rotierbar gelagerten Flyerflügel 51 transportiert und dabei, da die Umfangsgeschwindigkeiten
der Walzenpaare 22, 26, 28 in Laufrichtung F des Faserbandes 4 zunehmen, verstreckt.
[0083] Der rotierende Flyerflügel 51 sorgt des Weiteren dafür, dass das verstreckte Faserband
eine leichte Drehung erhält, das heißt, zu einer so genannten geformten Flyerlunte
wird.
[0084] Wie bei den Streckwerken für Luftspinnaggregate sorgt der im Bereich des Vorverzugsfeldes
32 angeordnete, erfindungsgemäß ausgebildete Kanal-Verdichter 40 mittels seines schraubenförmig
ausgebildeten Führungskanals 35 außerdem dafür, dass das zunächst einer platten horizontalen
Ausrichtung in das Streckwerk 5 einlaufende Faserband 4 beim Durchlauf durch den Kanal-Verdichter
40 in eine zum Beispiel vertikale Ausrichtung gedreht wird. Das Faserband 4 erhält
dadurch temporär einen Falschdrall, was zu einer allseitigen Kompaktierung des Faserbandes
4 führt.
[0085] Diese allseitige Kompaktierung des Faserbandes 4 wird nicht nur während des Durchlaufes
des Faserbandes 4 durch das Streckwerk 5 gehalten, sondern im Bereich der Walzenpaare
26, 28 erfolgt eine Kompaktierung des vertikal ausgerichteten Faserbandes 4 mit der
Folge, dass eine weitere erhöhte Einbindung der Randfasern in das Faserband 4 stattfindet.
[0086] Die erstellte Flyerlunte ist gegenüber den bislang bekannten Flyerlunten deutlich
kompakter und weniger haarig, was zur Folge hat, dass die Flyerlunte beim nachfolgenden
Arbeitsgang auf einer Ringspinnmaschine gut zu verarbeiten ist. Das heißt, bei der
Verarbeitung solcher kompakten und weniger haarigen Flyerlunten kommt es auf den Spinnstellen
der Ringspinnmaschinen zum Entstehen von Spinndreiecken, die bezüglich ihrer Breite
minimiert sind, was eine deutliche Verbesserung der Qualität der Flyerlunte darstellt.
[0087] Die Figuren 6 und 7 zeigen mögliche Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kanal-Verdichters
40.
[0088] Die Fig. 6 offenbart dabei einen Kanal-Verdichter 40, dessen Führungskanal 35 im
Bereich seiner horizontal angeordneten Eintrittsöffnung 36 eine maximale Breite B
aufweist.
[0089] Wie ersichtlich, verjüngt sich diese maximale Breite B im Laufe des Führungskanals
35 und weist im Bereich der bezüglich der Eintrittsöffnung 36 in vertikaler Richtung
gedreht angeordneten Austrittsöffnung 37 schließlich eine minimal Breite B-X auf.
[0090] Die Fig. 7 zeigt einen im Prinzip vergleichbaren Kanal-Verdichter 40.
[0091] Bei dieser Ausführungsform weist der Führungskanal 35 des Kanal-Verdichters 40 im
Bereich seiner horizontal angeordneten Eintrittsöffnung 36 eine minimale Breite B
1 auf.
[0092] Diese minimale Breite B
1 verändert sich im Laufe des Führungskanals 35 und weist im Bereich der bezüglich
der Eintrittsöffnung 36 ebenfalls in vertikaler Richtung gedreht angeordneten Austrittsöffnung
37 dann eine maximale Breite B
1+X auf.
[0093] Die Eintrittsöffnung 36 und die Austrittsöffnung 37 sind in bevorzugter Weise jeweils
als Langloch mit abgerundeten Enden und dazwischenliegender konstanter Öffnungsweite
ausgebildet, wobei der Führungskanal 35 die Eintrittsöffnung 36 mit der Austrittsöffnung
37 diese Form querschnittlich fortführend miteinander kommunizierend verbindet und
wobei die Breite des Führungskanals 35 von der Eintrittsöffnung 36 bis zur Austrittsöffnung
37 kontinuierlich kleiner bzw. größer wird. Unter der Breite wird in diesem Zusammenhang
die Richtung zwischen den Enden der Eintrittsöffnung 36 bzw. der Austrittsöffnung
37 bzw. des Führungskanals 35 verstanden, wobei sich die Öffnungsweite senkrecht dazu
erstreckt.
Bezugszeichenliste
[0094]
- 1
- Luftspinnmaschine
- 2
- Spinnstelle
- 3
- Spinnkanne
- 4
- Faserband
- 5
- Streckwerk
- 6
- Luftspinnaggregat
- 7
- Fadenabzugseinrichtung
- 8
- Garnreiniger
- 9
- Fadenchangiereinrichtung
- 10
- Garn
- 11
- Aufwickeleinrichtung
- 12
- Bedienaggregat
- 13
- Schiene
- 14
- Schiene
- 15
- Endgestell
- 16
- Endgestell
- 17
- Kreuzspule
- 18
- Oberwalze
- 19
- Unterwalze
- 20
- Oberwalze
- 21
- Oberwalze
- 22
- Einzugswalzenpaar
- 23
- Oberwalze
- 24
- Walzenpaar
- 25
- Unterwalze
- 26
- Walzenpaar
- 27
- Unterwalze
- 28
- Walzenpaar
- 29
- Unterwalze
- 30
- Riemchen
- 31
- Riemchen
- 32
- Vorverzugsfeld
- 33
- Mittelverzugsfeld
- 34
- Hauptverzugsfeld
- 35
- Führungskanal
- 36
- Eintrittsöffnung
- 37
- Austrittsöffnung
- 40
- Kanal-Verdichter
- 41
- Arretierungseinrichtung
- 42
- Düseneinrichtung
- 43
- Düse
- 44
- Düse
- 45
- Pneumatikleitung
- 46
- Druckluftquelle
- 47
- Spinnkonus
- 48
- Luftkammer
- 49
- Pneumatikleitung
- 50
- Unterdruckquelle
- 51
- Flyer
- 52
- Flügelbank
- 53
- Flügel
- F
- Laufrichtung
1. Verdichtereinrichtung (40) zum Kompaktieren eines Faserbandes (4), das in einem Streckwerk
(5) einer Textilmaschine (1, 51) verzogen wird,
wobei die Verdichtereinrichtung (40) als Kanal-Verdichter ausgebildet ist und über
einen in Laufrichtung (F) des Faserbandes (4) schraubenförmig ausgebildeten Führungskanal
(35) verfügt, dessen Eintrittsöffnung (36) ihre größte Weite in der Horizontalen aufweist
und dessen Austrittsöffnung (37) bezüglich der Eintrittsöffnung (36) um wenigstens
30° gedreht angeordnet ist,
wobei die Drehung zwischen der Eintrittsöffnung (36) und der Austrittsöffnung (37)
des Führungskanals (35) zwischen 30° und 160° beträgt.
2. Verdichtereinrichtung (40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung zwischen der Eintrittsöffnung (36) und der Austrittsöffnung (37) des
Führungskanals (35) 90° beträgt.
3. Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Kanal-Verdichter ausgebildete Verdichtereinrichtung (40) im 3D-Druckverfahren
aus einem abriebfesten Kunststoff hergestellt ist.
4. Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (35) des Kanal-Verdichters (40) im Bereich seiner horizontal angeordneten
Eintrittsöffnung (36) über eine maximale Breite (B) verfügt, die sich im Laufe des
Führungskanals (35) verjüngt und im Bereich der bezüglich der Eintrittsöffnung (36)
in vertikaler Richtung gedreht angeordneten Austrittsöffnung (37) eine minimale Breite
(B-X) aufweist.
5. Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (35) des Kanal-Verdichters (40) im Bereich seiner horizontal angeordneten
Eintrittsöffnung (36) über eine Breite (B1) verfügt, die sich im Laufe des Führungskanals (35) verändert und im Bereich der
bezüglich der Eintrittsöffnung (36) in vertikaler Richtung gedreht angeordneten Austrittsöffnung
(37) eine maximale Breite (B1+X) aufweist.
6. Streckwerk (5) für ein Luftspinnaggregat (6) oder einen Flyer (51), wobei das Streckwerk
(5) ein Vorverzugsfeld (32) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche im Bereich des
Vorverzugsfeldes (32) angeordnet ist.
7. Streckwerk (5) für ein Luftspinnaggregat (6), wobei das Streckwerk (5) ein Mittelverzugsfeld
(33) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 im Bereich
des Mittelverzugsfeldes (33) angeordnet ist.
8. Streckwerk (5) für ein Luftspinnaggregat (6) oder einen Flyer (51), wobei das Streckwerk
(5) ein Eingangswalzenpaar (22) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdichtereinrichtung (40) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 in Laufrichtung
des Faserbandes (4) vor dem Eingangswalzenpaar (22) angeordnet ist.
9. Streckwerk (5) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verdichtereinrichtungen (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 an verschiedenen
Positionen des Streckwerks (5) angeordnet sind.