[0001] Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem für eine Hebevorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1, ein Verfahren zur Versorgung zumindest eines hydraulischen
Abnehmers mit Hydraulikfluid mit einem solchen Hydrauliksystem, eine hydraulische
Hebevorrichtung mit einem solchen Hydrauliksystem und ein Fahrzeug mit einer solchen
Hebevorrichtung.
[0002] Im Stand der Technik bekannte Hydrauliksysteme für Hebevorrichtungen weisen zur Bewegung
von Teilen einer Hebevorrichtung eine Vielzahl an hydraulischen Abnehmern in Form
von beispielsweise Hydraulikzylindern oder Hydraulikmotoren auf. Die hydraulischen
Abnehmer müssen zur Durchführung von Arbeitsfunktionen mit Hydraulikfluid versorgt
werden, wozu neben einer Fördereinrichtung für Hydraulikfluid auch Hydraulikleitungen
und Ventile zur Leitung und Steuerung des Flusses des Hydraulikfluids nötig sind.
Die Bedienelemente solcher Steuerventile sind bei im Stand der Technik bekannten Hebevorrichtung
an für einen Benutzer zugänglichen Positionen der Hebevorrichtung verbaut. Gewöhnlich
umfasst ein Hydrauliksystem einer Hebevorrichtung eine im Wesentlichen der Anzahl
der hydraulischen Abnehmer entsprechende hohe Anzahl an Steuerventilen oder Sektionen
eines Steuerventils und dementsprechende Bedienelemente.
[0003] Für eine Zuleitung und Ableitung von Hydraulikfluid zu und von den hydraulischen
Abnehmern müssen zwischen dem durch den Benutzer betätigbaren Steuerventil oder den
Sektionen eines Steuerventils und den hydraulischen Abnehmern Hydraulikleitungen verlaufen.
Die Hydraulikleitungen müssen in entsprechender Anzahl vorhanden sein und gehen nachteilig
mit dementsprechend hohem Platzbedarf, erhöhten Produktionskosten, erhöhtem Wartungsaufwand
und einer hohen Anzahl potentieller Fehlerstellen des Hydrauliksystems einher. Insbesondere
bei einer gemeinsamen Anordnung der für die Steuerung der Arbeitsfunktionen einer
Hebevorrichtung nötigen Steuerventile oder Sektionen eines Steuerventils und der zugehörigen
Bedienelemente an einer für einen Benutzer zugänglichen Position an der Hebevorrichtung
kann sich eine nachteilig große Leitungslänge von Hydraulikleitungen zu entfernten
hydraulischen Abnehmern ergeben. Um für solche Hydraulikleitungen dennoch hohe Durchflussraten
zu erreichen, können Hydraulikleitungen mit großem Leitungsquerschnitt nötig sein.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Hydrauliksystems, einer hydraulischen
Hebevorrichtung und eines Fahrzeugs mit einer solchen hydraulischen Hebevorrichtung,
sowie eines Verfahrens zur Versorgung zumindest eines hydraulischen Abnehmers mit
Hydraulikfluid, bei welchen die oben genannten Probleme nicht auftreten. Insbesondere
soll ein Hydrauliksystem mit einer reduzierten Anzahl an Hydraulikleitungen zur Versorgung
hydraulischer Abnehmer und/oder mit einer reduzierten Anzahl an benötigten Bedienelemente
und Steuerventilen zur Steuerung hydraulischer Abnehmer bereitgestellt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Hydrauliksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine
hydraulische Hebevorrichtung mit einem solchen Hydrauliksystem und ein Fahrzeug mit
einer solchen Hebevorrichtung, sowie ein Verfahren zur Versorgung zumindest eines
hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid mit einem solchen Hydrauliksystem gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Das erfindungsgemäße Hydrauliksystem kann für eine hydraulische Hebevorrichtung geeignet
sein. Zur Steuerung einer Versorgung zumindest eines hydraulischen Abnehmers der hydraulischen
Hebevorrichtung mit Hydraulikfluid ist zumindest ein steuerbares Ventil vorgesehen,
wobei das zumindest eine steuerbare Ventil zumindest einen ersten Ventilanschluss,
der mit einer Fördereinrichtung für Hydraulikfluid verbindbar ist, und einen zweiten
Ventilanschluss aufweist.
[0007] Ein hydraulischer Abnehmern kann beispielsweise in Form eines Hydraulikzylinders
oder eines Hydraulikmotors ausgeführt sein.
[0008] Eine Steuerung der Versorgung zumindest eines hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid
kann die Steuerung einer Durchflussrate, einer Menge an Hydraulikfluid, eines Hydraulikdrucks
des Hydraulikfluids und/oder einer Flussrichtung von Hydraulikfluid umfassen.
[0009] Zur Steuerung des zumindest einen steuerbaren Ventils ist zumindest ein Bedienelement
vorgesehen, wobei mit dem Bedienelement einen Ventilzustand des zumindest einen steuerbaren
Ventils steuerbar ist. Ein Bedienelement kann von einem Benutzer betätigbar sein.
[0010] Ein Ventilzustand kann beispielsweise einem im Wesentlichen fluidleitenden oder einem
im Wesentlichen fluidsperrenden Zustand eines Ventils entsprechen. Ein Ventilzustand
kann insbesondere einer bestimmten Durchflussrate, einer bestimmten Menge an Hydraulikfluid,
einem bestimmten Hydraulikdruck des Hydraulikfluids und/oder einer bestimmten Flussrichtung
von Hydraulikfluid entsprechen.
[0011] Ein erfindungsgemäßes Hydrauliksystem weist zumindest einen Ventilverteilerblock
mit zumindest einem Fluidverteiler, beispielsweise einem ersten Fluidverteiler, auf.
Für eine Zuleitung und Ableitung von Hydraulikfluid zu und von dem zumindest einen
Ventilverteilerblock weist der erste Fluidverteiler zumindest einen Anschluss, beispielsweise
einen ersten Anschluss, auf, wobei der Anschluss fluidleitend mit dem zweiten Ventilanschluss
des zumindest einen steuerbaren Ventils verbindbar ist oder verbunden ist. Eine Verbindung
des zumindest einen Ventilverteilerblocks mit dem zumindest einen steuerbaren Ventil
kann über zumindest eine Hydraulikleitung erfolgen.
[0012] Ein Fluidverteiler kann zumindest teilweise im Ventilverteilerblock ausgebildet sein.
Ein Fluidverteiler kann Anschlussleitungen, welche auch teilweise außerhalb des Ventilverteilerblocks
verlaufen können, aufweisen, wobei die Anschlussleitungen fluidleitend miteinander
an einem gemeinsamen Anschluss oder an zumindest einem Ventilanschluss eines steuerbaren
Ventils verbunden sein können.
[0013] Grundsätzlich können zwei oder mehr Ventilverteilerblöcke mit dem zweiten Ventilanschluss
des zumindest einen steuerbaren Ventils verbindbar sein oder verbunden sein.
[0014] Der Ventilverteilerblock weist weiter zumindest zwei mit dem Fluidverteiler fluidleitend
verbindbare Abnehmeranschlüsse, beispielsweise einen ersten und einen Abnehmeranschluss,
für Hydraulikfluid auf. Es ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Abnehmeranschluss
fluidleitend schaltbar sind, insbesondere einzeln oder individuell fluidleitend schaltbar
sind, wobei zumindest ein hydraulischer Abnehmer, beispielsweise ein erster hydraulischer
Abnehmer, der hydraulischen Hebevorrichtung fluidleitend an zumindest einem der zumindest
zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse anschließbar ist.
[0015] Die zumindest zwei mit dem Fluidverteiler fluidleitend verbindbaren Abnehmeranschlüsse
können einzeln schaltbar sein, wobei dabei einer der zumindest zwei Abnehmeranschlüsse
fluidleitend mit dem Fluidverteiler verbindbar sein kann. Bei Ausführungen mit mehreren
schaltbaren Abnehmeranschlüssen kann einer der schaltbaren Abnehmeranschlüsse fluidleitend
mit dem Fluidverteiler verbindbar sein. In anderen Worten kann bei Ausführungen mit
mehreren einzeln schaltbaren Abnehmeranschlüssen Hydraulikfluid von dem Fluidverteiler
an einen der schaltbaren Abnehmeranschlüsse verteilt werden.
[0016] Die zumindest zwei mit dem Fluidverteiler fluidleitend verbindbaren Abnehmeranschlüsse
können individuell schaltbar sein, wobei dabei einer, beide oder - bei Ausführungen
mit mehreren Abnehmeranschlüssen - mehrere der zumindest zwei Abnehmeranschlüsse fluidleitend
mit dem Fluidverteiler verbindbar sein kann bzw. können. Bei Ausführungen mit mehreren
schaltbaren Abnehmeranschlüssen kann ein einzelner Abnehmeranschluss, zwei oder mehr
Abnehmeranschlüsse, oder die Abnehmeranschlüsse gemeinsam fluidleitend mit dem Fluidverteiler
verbindbar sein.
[0017] Bei Ausführungen mit mehreren schaltbaren Abnehmeranschlüssen kann allgemein eine
Teilmenge der schaltbaren Abnehmeranschlüsse fluidleitend mit dem Fluidverteiler verbindbar
sein.
[0018] Allgemein kann an jedem der vorhandenen Abnehmeranschlüsse zumindest ein hydraulischer
Abnehmer der hydraulischen Hebevorrichtung fluidleitend anschließbar sein.
[0019] Ein an einem Abnehmeranschluss angeschlossener und fluidleitend mit dem Fluidverteiler
verbundener hydraulischer Abnehmer kann durch das steuerbare Ventil mit Hydraulikfluid
gesteuert versorgt werden.
[0020] In einer Ausführung des Hydrauliksystems mit einem Ventilverteilerblock mit zumindest
einem Fluidverteiler und zumindest einem mit diesem fluidleitend verbindbaren schaltbaren
ersten und schaltbaren zweiten Abnehmeranschluss kann eine schaltbare Versorgung von
an den Abnehmeranschlüssen anschließbaren hydraulischen Abnehmern mit Hydraulikfluid
erfolgen. Die schaltbaren Abnehmeranschlüsse können einzeln oder individuell schaltbar
sein, wodurch eine wahlweise oder zumindest teilweise parallele, durch das steuerbare
Ventil gesteuerte Versorgung mit Hydraulikfluid über die Abnehmeranschlüsse möglich
ist. Dadurch können einzelne oder mehrere hydraulische Abnehmer wahlweise oder zumindest
teilweise parallel mit einem steuerbaren Ventil gesteuerte mit Hydraulikfluid versorgt
werden.
[0021] Grundsätzlich kann an zumindest einem Abnehmeranschluss eines Fluidleiters des Ventilverteilerblocks,
der schaltbar oder dauerhaft fluidleitend ausgebildet sein kann, zumindest ein weiterer
erfindungsgemäßer Ventilverteilerblock anschließbar sein.
[0022] Der Ventilverteilerblock kann aus zumindest zwei einzelnen Blöcken mit jeweils zumindest
einem Fluidverteiler und zumindest einem damit fluidleitend verbindbaren, schaltbaren
Abnehmeranschluss zusammengesetzt sein, wodurch ein Ventilverteilerblock mit zumindest
zwei schaltbaren Abnehmeranschlüssen ausgebildet werden kann.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführung ist das zumindest eine steuerbare Ventil als ein
Ventil mit zumindest zwei Schaltstellungen ausgebildet. Das Bedienelement kann zumindest
einen ersten und einen zweiten Schaltzustand aufweisen, wobei der Ventilzustand des
zumindest einen steuerbaren Ventils entsprechend dem Schaltzustand steuerbar sein
kann.
[0024] Insbesondere kann das Bedienelement zumindest einen durch eine Benutzer betätigbaren
und zumindest zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung auslenkbaren Bedienhebel
aufweisen, wobei der Ventilzustand des zumindest einen steuerbaren Ventils entsprechend
der Auslenkung des Bedienhebels steuerbar sein kann.
[0025] Vorzugsweise ist das zumindest eine steuerbare Ventil als ein Proportionalventil
ausgebildet, welches kontinuierliche Zustände zwischen einem im Wesentlichen fluidsperrenden
und einem im Wesentlichen fluidleitenden Zustand annehmen kann.
[0026] Die zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse des zumindest einen Verteilerventilblocks
können mit zumindest einer Schalteinrichtung, insbesondere einzeln oder individuell,
zwischen einem im Wesentlichen sperrenden und einem zumindest teilweise fluidleitenden
Schaltzustand schaltbar sein, gegebenenfalls auch kontinuierlich. Die Schalteinrichtung
kann zumindest teilweise in dem zumindest einen Verteilerventilblock ausgebildet sein.
Teile der Schalteinrichtung können getrennt von dem zumindest einen Verteilerventilblock
ausgebildet sein.
[0027] Die schaltbaren Abnehmeranschlüsse des zumindest einen Verteilerventilblocks können
in einem für Fluid im Wesentlichen sperrenden Schaltzustand als ein Lasthalteventil
für einen angeschlossenen hydraulischen Abnehmer verwendet werden. Ein Lasthalteventil
kann einen ungewollten Fluss von Fluid in den und/oder aus dem angeschlossenen hydraulischen
Abnehmer verhindern.
[0028] In einer Ausführung der Schalteinrichtung kann diese zumindest ein Schaltventil aufweisen,
mit welchem die zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse schaltbar sind. Ein
solches Schaltventil kann in Form eines Magnetventils, welches von einem Elektromagneten
betätigbar ist, ausgebildet sein. Das Schaltventil kann auch in Form eines hydraulisch
vorgesteuerten Ventils, welches durch eine bestimmte Menge an einen Steuereingang
zugeführtes Hydrauliköl betätigbar ist, ausgebildet sein. Grundsätzlich kann für jeden
vorhandenen schaltbaren Abnehmeranschluss ein Schaltventil vorgesehen sein.
[0029] Die Schalteinrichtung kann zumindest ein durch einen Benutzer betätigbares Schaltelement
aufweisen, mit dem der Schaltzustand zumindest eines schaltbaren Abnehmeranschlusses
schaltbar ist.
[0030] Eine Schalteinrichtung eines mit einem Schaltventil schaltbaren Abnehmeranschlusses
kann als Schaltelement zumindest einen durch einen Benutzer betätigbaren Schalter
und/oder eine durch einen Benutzer bedienbare Benutzerschnittstelle zur Auswahl des
zu schaltenden Abnehmeranschlusses umfassen, mit welcher zumindest ein Schaltventil
betätigbar ist. Insbesondere kann die Schalteinrichtung eine Steuerung umfassen, welche
den Schaltzustand der schalbaren Abnehmeranschlüsse entsprechend einer Schaltlogik
in Abhängigkeit des zumindest einen Schaltelements steuert.
[0031] Bei einer Ausführung des Schaltventils in Form eines Magnetventils kann durch die
Schalteinrichtung ein Elektromagnet des Magnetventils betätigbar sein.
[0032] Bei einer Ausführung des Schaltventils in Form eines hydraulisch vorgesteuerten Ventils
kann durch die Schalteinrichtung eine bestimmte Menge Hydrauliköl einem Steuereingang
eines hydraulisch vorgesteuerten Ventils zuführbar sein.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführung kann der zumindest eine Ventilverteilerblock zumindest
einen weiteren Fluidverteiler, beispielsweise einen zweiten Fluidverteiler, mit zumindest
einem weiteren Anschluss, beispielsweise einem zweiten Anschluss des Ventilverteilerblocks,
aufweisen, wobei der zumindest eine weitere Anschluss des weiteren Fluidverteilers
mit einem Hydraulikfluidspeicher des Hydrauliksystems, beispielsweise einem Tank des
Hydrauliksystems, fluidleitend verbindbar sein kann.
[0034] Beispielsweise kann zur Druckentlastung oder Druckbegrenzung eines am einem Abnehmeranschluss
angeschlossenen hydraulischen Verbrauchers der zumindest eine weitere Fluidverteiler
mit einem Ventil, insbesondere einem Druckbegrenzungsventil, fluidleitend mit zumindest
einem der zumindest zwei Abnehmeranschlüsse verbindbar sein. Vorteilhaft kann der
zumindest eine weitere Fluidverteiler mit einem Ventil mit einem der Abnehmeranschlüsse
verbindbar sein. Insbesondere kann für jeden der schaltbaren Abnehmeranschlüsse ein
eigenes Ventil zur fluidleitenden Verbindung des Abnehmeranschlusses mit dem zumindest
einen weiteren Fluidleiter vorgesehen sein.
[0035] Das Hydrauliksystem kann zumindest einen hydraulischen Abnehmer aufweisen, wobei
der zumindest eine hydraulische Abnehmer als ein Hydraulikzylinder, Hydraulikmotor,
oder hydraulischer Rotator ausgebildet sein kann.
[0036] Die Hebevorrichtung kann eine Steuerung aufweisen, die zur Steuerung von Funktionen
der Hebevorrichtung ausgebildet sein kann. Die Steuerung kann grundsätzlich wenigstens
eine Recheneinheit und wenigstens eine Speichereinheit mit den für die Steuerung von
Funktionen der Hebevorrichtung nötigen Befehlen aufweisen. Die Recheneinheit kann
mit der Speichereinheit in einer Datenverbindung stehen oder in eine solche bringbar
sein.
[0037] Die Steuerung kann durch eine Fernsteuerung fernsteuerbar sein, wobei eine Kommunikation
drahtlos und/oder kabelgebunden erfolgen kann. Die Fernsteuerung kann zumindest ein
durch einen Benutzer bedienbares Bedienelement zur Steuerung eines steuerbaren Ventils
und zumindest ein durch einen Benutzer bedienbares Schaltelement zur Steuerung und
Konfiguration des Verteilerventilblocks aufweisen.
[0038] Zur Steuerung der Schaltzustände der Schaltventile des Ventilverteilerblocks kann
eine Ventilsteuerung vorgesehen sein, welche mit dem Ventilverteilerblock über eine
Steuerleitung verbunden sein kann. Die Steuerung der Schaltventile über die Steuerleitung
kann hydraulisch und/oder über geeignete drahtgebundenen und/oder drahtlose Kommunikationsprotokolle
elektronisch erfolgen.
[0039] Eine Ventilsteuerung kann grundsätzlich wenigstens eine Recheneinheit und wenigstens
eine Speichereinheit aufweisen, wobei die Ventilsteuerung Teil einer Steuerung einer
Hebevorrichtung oder durch eine solche Steuerung ausgebildet sein kann. Die Recheneinheit
kann mit der Speichereinheit in einer Datenverbindung stehen oder in eine solche bringbar
sein. Zumindest ein durch einen Benutzer betätigbares Schaltelement, mit dem die Schaltzustände
der Schaltventile und damit der schaltbaren Abnehmeranschlüsse schaltbar sind, kann
Teil der Ventilsteuerung sein und/oder getrennt von dieser ausgebildet sein.
[0040] Die Hebevorrichtung zumindest eine Ventilsteuerung aufweisen. Eine Ventilsteuerung
und/oder zumindest ein Schaltelement einer Ventilsteuerung kann am Armsystem und/oder
in der Basis einer Hebevorrichtung angeordnet sein.
[0041] Eine Schaltstellung des zumindest einen Schaltelements kann von der Ventilsteuerung
erfasst werden und gemäß einer in der Speichereinheit hinterlegten und von der Recheneinheit
verarbeitbaren Schaltlogik in entsprechende Schaltzustände der der Schaltventile des
Ventilverteilerblocks umgesetzt werden. Dies gemäß der Schaltlogik umgesetzten Schaltzustände
der Schaltventile können zur gewünschten Ausführung der gewählten Arbeitsfunktion
der am Ventilverteilerblock angeschlossenen hydraulischen Abnehmer dienen.
[0042] Zur Steuerung der Schaltzustände der Schaltventile können diese mit der Ventilsteuerung
über eine Steuerleitung verbunden sein. Die gesteuerte Versorgung eines ausgewählten
hydraulischen Abnehmers oder mehrere ausgewählter hydraulischer Abnehmer mit Hydraulikfluid
kann bei entsprechend fluidleitender Verbindung durch das steuerbare Ventil gemäß
der Betätigung des Bedienelement durch einen Benutzer erfolgen.
[0043] Bei einem Verfahren zur Versorgung zumindest eines hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid
mit einem wie zuvor beschriebenen Hydrauliksystem kann zunächst, beispielsweise in
einem Auswahl-Verfahrensschritt, zumindest ein mit Hydraulikfluid zu versorgender
hydraulischer Abnehmer ausgewählt werden. Die Auswahl kann durch einen Benutzer mit
zumindest einem Schaltelement einer Schalteinrichtung ausgewählt werden. Die durch
einen Benutzer mit zumindest einem Schaltelement bedienbare Schalteinrichtung kann
Teil des Hydrauliksystems sein, wobei zumindest zwei schaltbare Abnehmeranschlüsse
zumindest eines Verteilerventilblocks mit der Schalteinrichtung zwischen einem im
Wesentlichen sperrenden und einem zumindest teilweise fluidleitenden Schaltzustand
schaltbar sein können.
[0044] Weiter kann, beispielsweise in einem Freischalt-Verfahrensschritt, entsprechend der
Auswahl des Benutzers ein Schaltzustand zumindest eines mit dem zumindest einen Schaltelement
ausgewählten Abnehmeranschlusses eines Ventilverteilerblocks zumindest teilweise fluidleitenden
geschalten werden. Entsprechend der Auswahl des Benutzers mit dem zumindest einen
Schaltelement kann durch die Schalteinrichtung ein Schalten zumindest eines Schaltventils
der zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse erfolgen.
[0045] Eine Versorgung des zumindest einen ausgewählten hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid
kann, beispielsweise in einem Steuerungs-Verfahrensschritt, durch einen Benutzer mit
zumindest einem Bedienelement eines steuerbaren Ventils gesteuert werden. Insbesondere
kann das Bedienelement zumindest einen durch eine Benutzer betätigbaren und zumindest
zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung auslenkbaren Bedienhebel aufweisen,
wobei eine Steuerung des Ventilzustands des zumindest einen steuerbaren Ventils entsprechend
der Auslenkung des Bedienhebels erfolgen kann. Entsprechend einem Ventilzustand kann
insbesondere eine Versorgung eines hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid mit
einer bestimmten Durchflussrate, einer bestimmten Menge an Hydraulikfluid, einem bestimmten
Hydraulikdruck des Hydraulikfluids und/oder einer bestimmten Flussrichtung von Hydraulikfluid
erfolgen.
[0046] Entsprechend der durch den Benutzer mit dem Schaltelement getätigten Auswahl des
zu versorgenden Aktuators und entsprechend der durch den Benutzer erfolgten oder erfolgenden
Betätigung des Bedienelements kann, beispielsweise in einem Versorgungs-Verfahrensschritt,
ein Fördern von Hydraulikfluid von einer Fördereinrichtung zu dem zumindest einen
zumindest teilweise fluidleitenden geschalteten Abnehmeranschluss und zumindest einem
daran angeschlossenen hydraulischen Abnehmer erfolgen.
[0047] Durch einen Benutzer kann mit zumindest einem Schaltelement eine Zuweisung der mit
dem Bedienelement steuerbaren hydraulischen Abnehmer erfolgen. Eine Versorgung des
zumindest einen ausgewählten hydraulischen Abnehmers mit Hydraulikfluid kann entsprechend
der Betätigung des Bedienelements erfolgen.
[0048] Bei einer Wiederholung des Verfahrens kann eine abweichende Zuweisung der mit dem
Bedienelement steuerbaren hydraulischen Abnehmer erfolgen. Eine entsprechend abweichende
Versorgung der ausgewählten hydraulischen Abnehmer mit Hydraulikfluid kann entsprechend
der Betätigung des Bedienelements erfolgen.
[0049] Die Auswahl mit zumindest einem Schaltelement und das Freischalten eines mit dem
zumindest einen Schaltelement ausgewählten Abnehmeranschlusses können im Wesentlichen
gleichzeitig erfolgen. Ebenso können die Steuerung des Ventilzustands des zumindest
einen steuerbaren Ventils und die Versorgung durch Fördern von Hydraulikfluid gleichzeitig
erfolgen.
[0050] Eine Wiederholung der Steuerung des Ventilzustands und die Versorgung durch Fördern
von Hydraulikfluid kann nach erfolgter Auswahl des zu versorgenden Aktuators im Wesentlichen
beliebig oft erfolgen.
[0051] Schutz wird auch begehrt für eine hydraulische Hebevorrichtung mit einem Hydrauliksystem
nach einem der vorangehenden Ansprüche. Eine solche hydraulische Hebevorrichtung kann
vorzugsweise als Kran, insbesondere als Ladekran, Knickarmkran oder als Holzkran für
die Holzverladung, ausgebildet sein.
[0052] Die Hydraulische Hebevorrichtung kann zumindest eine Basis und ein Armsystem umfassen.
[0053] Zumindest ein hydraulischer Abnehmer kann in oder an der Basis angeordnet sein. Ein
solcher hydraulischer Abnehmer kann beispielsweise in Form zumindest eines Hydraulikzylinders
einer ausfahrbaren Abstützung, in Form in Form zumindest eines Hydraulikzylinders
eines Stützbeins, in Form eines Hydraulikmotors eines Antriebs und/oder in Form zumindest
eines hydraulischen Schwenkwerks, etwa für ein schwenkbares Armsystem, ausgebildet
sein.
[0054] Zumindest ein hydraulischer Abnehmer kann im oder am Armsystem angeordnet sein. Ein
solcher hydraulischer Abnehmer kann beispielsweise in Form zumindest eines Aktuators
in Form eines Hydraulikzylinders und/oder in Form eines hydraulischen Rotators ausgebildet
sein.
[0055] Das Armsystem kann in der Basis gelagert sein. Vorzugsweise kann das Armsystem um
eine im Wesentlichen senkrecht verlaufende Drehachse drehbar in der Basis gelagert
sein.
[0056] Der zumindest eine Verteilerventilblock kann in der Basis angeordnet sein und das
zumindest eine Bedienelement zur Steuerung des zumindest einen steuerbaren Ventils
kann im oder am Armsystem angeordnet sein. Vorzugsweise kann das Bedienelement zur
Steuerung des zumindest einen steuerbaren Ventils gemeinsam mit dem zumindest einen
steuerbaren Ventil im oder am Armsystem angeordnet sein.
[0057] Der zumindest eine schaltbare Abnehmeranschluss des zumindest einen Verteilerventilblocks
kann mit zumindest einem durch einen Benutzer betätigbaren Schaltelement, welches
Teil zumindest einer Schalteinrichtung sein kann, zwischen einem sperrenden und einem
zumindest teilweise fluidleitenden Schaltzustand schaltbar sein. Insbesondere kann
der Schaltzustand einer Schaltlogik zur Auswahl der zur versorgenden hydraulischen
Abnehmer folgen. Das zumindest eine Schaltelement kann dabei im oder am Armsystem
angeordnet sein, wobei das zumindest eine Schaltelement vorzugsweise mit dem zumindest
einen Bedienelement gemeinsam im oder am Armsystem angeordnet sein kann.
[0058] Weiter wird Schutz für ein Fahrzeug mit einer wie zuvor beschriebenen hydraulischen
Hebevorrichtung begehrt. Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt:
- Figur 1
- schematisch eine Ausführung eines Ventilverteilerblocks,
- Figur 2
- schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks,
- Figur 3
- schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks,
- Figur 4
- schematisch eine Ausführung eines Ventilverteilerblocks mit einem teilweise in einem
Ventilverteilerblock ausgebildeten Fluidverteiler,
- Figur 5a, 5b
- eine Ausführung eines Hydrauliksystems mit an einem Ventilverteilerblock angeschlossenen
hydraulischen Abnehmern,
- Figur 5a, 5c
- eine weitere Ausführung eines Hydrauliksystems mit an einem Ventilverteilerblock angeschlossenen
hydraulischen Abnehmern,
- Figur 6
- eine Ausführung einer Hebevorrichtung mit einem Hydrauliksystem,
- Figur 7
- eine Ausführung eines Hydrauliksystems in Anlehnung an Figur 6,
- Figur 8
- eine Ausführung eines Fahrzeugs mit einer Hebevorrichtung mit einem Hydrauliksystem,
- Figur 9
- schematisch einen Ablauf eines Verfahrens zur Versorgung zumindest eines hydraulischen
Abnehmers mit Hydraulikfluid, und
- Figur 10, 11
- schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks.
[0059] Die Figuren 1 bis 4 zeigen schematisch verschiedene Ausführung von Ventilverteilerblöcken
7. Die Figuren 5a und 5b zeigen in Kombination eine Ausführung eines Hydrauliksystems
gemeinsam mit hydraulischen Abnehmern 3. Die Figuren 5a und 5c zeigen in Kombination
eine weitere Ausführung eines Hydrauliksystems gemeinsam mit hydraulischen Abnehmern
3. Figur 6 zeigt schematisch eine Ausführung einer hydraulischen Hebevorrichtung 1
mit einem Hydrauliksystem. Figur 7 zeigt eine Ausführung eines Hydrauliksystems, wie
es etwa für eine Hebevorrichtung 1 der Figur 7 vorgesehen sein kann. Figur 8 zeigt
eine Ausführung eines Fahrzeugs 21 mit einer Hebevorrichtung 1 mit einem Hydrauliksystem.
Figur 9 zeigt schematisch einen Ablauf eines Verfahrens zur Versorgung zumindest eines
hydraulischen Abnehmers 3 mit Hydraulikfluid. In den Figuren 10 und 11 ist eine weitere
Ausführung eines Ventilverteilerblocks 7 mit der Funktion einer Rückölverwertung für
einen angeschlossenen Hydraulischen Verbraucher 3 gezeigt.
[0060] Figur 1 zeigt schematisch eine Ausführung eines Ventilverteilerblocks 7 eines Hydrauliksystems
mit einem ersten Fluidverteiler 8, wobei der erste Fluidverteiler 8 einen Anschluss
9 aufweist, mit dem der Fluidverteiler 8 fluidleitend mit einem zweiten Ventilanschluss
5 eines steuerbaren Ventils 2 verbindbar oder verbunden ist (siehe dazu Figur 5a).
In der gezeigten Ausführung weist der Ventilverteilerblock 7 zwei mit dem Fluidverteiler
8 fluidleitend verbindbare, schaltbare Abnehmeranschlüsse 10, 11 für Hydraulikfluid
51 auf.
[0061] Die zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse 10, 11 weisen jeweils ein Schaltventil 13
auf, mit welchem die zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse 10, 11 jeweils
zwischen einem im Wesentlichen sperrenden und einem zumindest teilweise fluidleitenden
Schaltzustand schaltbar sind.
[0062] Der Ventilverteilerblock 7 weist weiter einen zweiten Fluidverteiler 15 auf, der
mit einem weiteren Anschluss 16 beispielsweise mit einem Hydraulikfluidspeicher 18
(siehe dazu Figur 5a) mit Hydraulikfluid 51 des Hydrauliksystems fluidleitend verbindbar
ist. Auch weist der Ventilverteilerblock 7 weiter einen dritten Fluidverteiler 24
mit einem weiteren Anschluss 25 auf.
[0063] Der zweite Fluidverteiler 15 ist mit Ventilen 17, in der gezeigten Ausführung in
Form von Druckbegrenzungsventilen, fluidleitend mit den Abnehmeranschlüssen 10, 11
verbindbar.
[0064] An den zwei Abnehmeranschlüssen 10, 11 des Ventilverteilerblocks 7 ist (wie etwa
in Figur 5b oder 5c dargestellt) jeweils zumindest ein hydraulischer Abnehmer 3 der
hydraulischen Hebevorrichtung 1 fluidleitend anschließbar. Über die Abnehmeranschlüsse
10, 11 kann, sofern diese in einer zumindest teilweise fluidleitenden Verbindung mit
dem ersten Fluidverteiler 8 stehen und dieser durch eine Fördereinrichtung 12 mit
Hydraulikfluid 51 druckbeaufschlagt ist, Hydraulikfluid 51 zu einem hydraulischen
Abnehmer 3 gefördert werden. Von diesem rückfließendes Hydraulikfluid 51 kann über
die in der gezeigten Ausführung dauerhaft fluidleitend mit dem zweiten Fluidverteiler
15 verbundenen Abnehmeranschlüsse 22, 23 zum Ventilverteilerblock 7 zurück fließen
und von dort gegebenenfalls weiter zu einem Hydraulikfluidspeicher 18 des Hydrauliksystems
abfließen.
[0065] An zumindest einem Abnehmeranschluss 41, 42, 43 eines Fluidleiters 8, 15, 24 kann
zumindest ein weiterer Ventilverteilerblock 7 anschließbar sein. Wie in Figur 1 dargestellt,
kann der zumindest eine Abnehmeranschluss 41, 42, 43 dauerhaft fluidleitend ausgebildet
sein, wobei auch eine schaltbare Ausführung möglich ist. Der zumindest eine Abnehmeranschluss
41, 42, 43 kann bei Nichtgebrauch selbstverständlich fluidsperrend absperrbar sein.
[0066] Figur 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks 7 eines
Hydrauliksystems. Analog zur Ausführung der Figur 1 weist der Ventilverteilerblock
7 einen ersten Fluidverteiler 8 mit einem Anschluss 9 und zwei mit dem Fluidverteiler
8 über jeweils ein eigenes Schaltventil 13 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse
10, 11 für Hydraulikfluid 51 auf.
[0067] Auch weist der Ventilverteilerblock 7 einen zweiten Fluidverteiler 15 auf, der mit
Ventilen 17 (wieder in Form von Druckbegrenzungsventilen) fluidleitend mit den Abnehmeranschlüssen
10, 11 verbindbar ist. Nicht dargestellt sind gegebenenfalls vorhandene dauerhaft
fluidleitend mit dem zweiten Fluidverteiler 15 verbundenen Abnehmeranschlüsse zum
Rückfluss von Hydraulikfluid.
[0068] In der Ausführung der Figur 2 weist der Ventilverteilerblock 7 eine dritten Fluidverteiler
24 auf, wobei der dritte Fluidverteiler 24 einen Anschluss 25 aufweist, mit dem der
Fluidverteiler 24 fluidleitend mit einem Ventilanschluss 32 eines steuerbaren Ventils
2 verbindbar oder verbunden ist (siehe dazu Figur 5b). In der gezeigten Ausführung
weist der Ventilverteilerblock 7 zwei mit dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend
verbindbare, mit eigenen Schaltventilen 13 schaltbare Abnehmeranschlüsse 26, 27 für
Hydraulikfluid 51 auf.
[0069] An einem wie in Figur 2 ausgeführten Ventilverteilerblock 7 kann zumindest ein hydraulischer
Abnehmer 3 mit zwei Anschlüssen, wie etwa ein doppelwirkender Hydraulikzylinder mit
einer Kolben-seitigen und einer Stangen-seitigen Kammer für Hydraulikfluid, an Abnehmeranschlüssen
10, 26 von verschiedenen Fluidverteilern 8, 24 anschließbar sein (siehe dazu etwa
Figur 5b). Je nach Verbindung der Anschlüsse 9, 25 der Fluidverteiler 8, 24 mit einer
Fördereinrichtung 12 und einem Hydraulikfluidspeicher 18 des Hydrauliksystems kann,
beispielsweise gesteuert durch ein entsprechend ausgebildetes steuerbares Ventil 2
(siehe dazu Figur 5a), Hydraulikfluid 51 in unterschiedliche Flussrichtungen zu einem
hydraulischen Abnehmer 3 gefördert werden. Zumindest ein weiterer Abnehmer 3 mit zwei
Anschlüssen kann an den Abnehmeranschlüssen 11, 27 anschließbar sein, wobei mittels
der Schaltzustände der Schaltventile 13 der Abnehmeranschlüsse 10, 11, 26, 27 auswählbar
ist, welcher bzw. welche der hydraulischen Abnehmer 3 mit Hydraulikfluid 51 versorgt
werden sollen.
[0070] Figur 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks 7 eines
Hydrauliksystems. Analog zur Ausführung der Figur 1 weist der Ventilverteilerblock
7 einen ersten Fluidverteiler 8 mit einem Anschluss 9 und zwei mit dem Fluidverteiler
8 über jeweils ein Schaltventil 13 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse 10,
11 für Hydraulikfluid 51 auf.
[0071] Der in Figur 3 gezeigte Ventilverteilerblock 7 weist weiter einen zweiten Fluidverteiler
15 auf, der mit einem weiteren Anschluss 16 beispielsweise mit einem Hydraulikfluidspeicher
18 (siehe dazu Figur 5a) des Hydrauliksystems fluidleitend verbindbar ist.
[0072] Weiter weist der Ventilverteilerblock 7 eine dritten Fluidverteiler 24 auf, wobei
der dritte Fluidverteiler 24 einen Anschluss 25 aufweist, mit dem der Fluidverteiler
24 fluidleitend mit einem Ventilanschluss 32 eines steuerbaren Ventils 2 verbindbar
oder verbunden ist (siehe dazu Figur 5a). In der gezeigten Ausführung weist der Ventilverteilerblock
7 zwei mit dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend verbindbare, mit Schaltventilen
13 schaltbare Abnehmeranschlüsse 28, 29 für Hydraulikfluid 51 auf.
[0073] Der dritte Fluidverteiler 24 ist mit einem schaltbaren Entlastungsventil 28 mit dem
zweiten Fluidverteiler 15 fluidleitend verbindbar. Ist der zweite Fluidverteiler 15
fluidleitend mit einem Hydraulikfluidspeicher 18 des Hydrauliksystems verbunden, kann
über die Abnehmeranschlüsse 26, 27 zurückfließendes Hydraulikfluid 51 - unabhängig
von oder zusätzlich zu einer Verbindung des Anschlusses 25 mit einem Hydraulikfluidspeicher
18 - zu einem Hydraulikfluidspeicher 18 abfließen.
[0074] Figur 4 zweigt schematisch eine Ausführung eines Ventilverteilerblocks 7 mit einem
teilweise im Ventilverteilerblock 7 ausgebildeten Fluidverteiler 8. Der Fluidverteiler
8 weist teilweise außerhalb des Ventilverteilerblocks 7 verlaufende Anschlussleitungen
8a, 8b auf, welche an einem gemeinsamen Anschluss 9 miteinander verbunden sind. Anders
als dargestellt können die Anschlussleitungen 8a, 8b fluidleitend an zumindest einem
Ventilanschluss eines steuerbaren Ventils verbunden sein. Der Ventilverteilerblock
der Ausführung der Figur 4 weist zwei mit dem Fluidverteiler 8 fluidleitend verbindbare,
jeweils mit einem Schaltventil 13 schaltbare Abnehmeranschlüsse 10, 11 für Hydraulikfluid
51 auf. Auch weist der Ventilverteilerblock 7 einen zweiten Fluidverteiler 15 auf,
der mit Ventilen 17 (wieder in Form von Druckbegrenzungsventilen) fluidleitend mit
den Abnehmeranschlüssen 10, 11 verbindbar ist.
[0075] In den Figuren 5a und 5b bzw. 5a und 5c sind Ausführungen eines Hydrauliksystems
mit an einem Ventilverteilerblock 7 angeschlossenen hydraulischen Abnehmern 3 gezeigt.
In Figur 5b sind diese in Form eines hydraulischen Motors und eines Hydraulikzylinders
ausgeführt. In Figur 5c sind diese als hydraulisches Schwenkwerk und als Hydraulikzylinder
einer Abstützung einer Hebevorrichtung 1 (siehe dazu Figur 6) ausgeführt.
[0076] Die Versorgung der hydraulischen Abnehmer 3 mit Hydraulikfluid 51 kann allgemein
wahlweise einzeln oder zumindest teilweise parallel mit einem steuerbaren Ventil 2
erfolgen.
[0077] Bei dem Hydrauliksystem gemäß der Ausführung der Figuren 5a, 5b bzw. 5a, 5c kann
Hydraulikfluid 51 von einem Hydraulikfluidspeicher 18 durch eine Fördereinrichtung
12 über eine Förderleitung 29 zu einem ersten Ventilanschluss 4 eines steuerbaren
Ventils 2 gefördert werden. Von dem steuerbaren Ventil 2 ist in Figur 5a nur die für
die Steuerung des Flusses von Hydraulikfluid 51 zu dem Ventilverteilerblock 7 relevante
Ventilsektion 33 gezeigt. Für weitere, getrennt steuerbare Funktionen des Hydrauliksystems
können weitere Ventilsektionen vorgesehen sein. Aus dem steuerbaren Ventil 2 zurückfließendes
Hydraulikfluid 51 kann aus einem dritten Ventilanschluss 31 über eine Tankleitung
30 in den Hydraulikfluidspeicher 18 fließen. Der Ventilverteilerblock 7 ist über Hydraulikleitungen
34, 35 am zweiten Ventilanschluss 4 und am vierten Ventilanschluss 32 am steuerbaren
Ventil 2 angeschlossen.
[0078] Das Hydrauliksystem weist ein über Steuerleitungen 37 mit dem steuerbaren Ventil
2 verbundenes, durch einen Benutzer bedienbares Bedienelement 6 zur Steuerung des
steuerbaren Ventils 2 auf, wobei mit dem Bedienelement 6 ein Ventilzustand des zumindest
einen steuerbaren Ventils 2 steuerbar ist. Mit dem Bedienelement 6 kann sich eine
Verteilung von zum ersten Ventilanschluss 4 gefördertem Hydraulikfluid 51 zu einem
der Ventilanschlüsse 5, 32 steuern lassen. Ebenso kann sich eine Verteilung von zu
einem der Ventilanschlüsse 5, 32 zurückfließendem Hydraulikfluid 51 zum dritten Ventilanschluss
31 steuern lassen. Durch einen so steuerbaren Ventilzustand kann sich eine Durchflussrate,
eine Menge an Hydraulikfluid, ein Hydraulikdruck des Hydraulikfluids 51 und eine Flussrichtung
von Hydraulikfluid 51 in den Hydraulikleitungen 34, 35 steuern lassen.
[0079] Der Ventilverteilerblock 7 weist in der in Figur 5b gezeigten Ausführung drei Fluidverteiler
8, 15, 24 auf. Ein erster Fluidverteiler 8 ist mit dessen Anschluss 9 über die Hydraulikleitung
34 fluidleitend mit dem zweiten Ventilanschluss 5 des steuerbaren Ventil 2 verbunden.
Ein zweiter Fluidverteiler 15 ist mit dem Anschluss 16 über die Tankleitung 36 fluidleitend
mit dem Hydraulikfluidspeicher 18 verbunden. Ein dritter Fluidverteiler 24 ist mit
dessen Anschluss 25 über die Hydraulikleitung 35 fluidleitend mit dem vierten Ventilanschluss
32 des steuerbaren Ventil 2 verbunden.
[0080] Der Ventilverteilerblock 7 weist zwei über Schaltventile 13 mit dem ersten Fluidverteiler
8 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse 10, 11 für zwei individuell mit Hydraulikfluid
51 versorgbare hydraulische Abnehmer 3, hier als ein hydraulischer Motor und ein doppelwirkender
Hydraulikzylinder ausgeführt, auf. Zusätzlich weist der Ventilverteilerblock 7 einen
über ein Schaltventil 13 fluidleitend mit dem dritten Fluidverteiler 24 verbindbaren
Abnehmeranschluss 38 auf.
[0081] Der schaltbare Abnehmeranschluss 10 kann mittels eines mit dem entsprechenden Schaltventil
13 verbundenen Schaltelements 14 einer Schalteinrichtung zwischen einem im Wesentlichen
sperrenden und einem zumindest teilweise fluidleitenden Schaltzustand schaltbar sein.
Ein am schaltbaren Abnehmeranschluss 10 angeschlossener hydraulischer Abnehmer 3 in
Form des Hydraulikmotors kann bei entsprechend fluidleitender Verbindung durch das
steuerbare Ventil 2 mit Hydraulikfluid 51 gesteuert versorgt werden. Von dem hydraulischen
Abnehmer 3 abfließendes Hydraulikfluid 51 kann über den dauerhaft fluidleitend mit
dem zweiten Fluidverteiler 15 verbundenen Abnehmeranschluss 22 über die Tankleitung
36 zum Hydraulikfluidspeicher 18 des Hydrauliksystems abfließen.
[0082] Die schaltbaren Abnehmeranschlüsse 11 und 38 können mittels eines weiteren mit den
entsprechenden Schaltventilen 13 verbundenen Schaltelements 14 einer Schalteinrichtung
zwischen einem im Wesentlichen sperrenden und einem zumindest teilweise fluidleitenden
Schaltzustand schaltbar sein. Der an den Abnehmeranschlüssen 11 und 27 angeschlossene
hydraulische Abnehmer 3 in Form eines doppelwirkenden Hydraulikzylinders kann bei
entsprechend fluidleitender Verbindung durch das steuerbare Ventil 2 mit Hydraulikfluid
51 gesteuert versorgt werden. Durch den zuvor beschriebenen steuerbaren Ventilzustand
des steuerbaren Ventils 2 kann sich eine Durchflussrate, eine Menge an Hydraulikfluid,
ein Hydraulikdruck des Hydraulikfluids 51 und eine Flussrichtung von Hydraulikfluid
51 in den Fluidverteilern 8, 24 und damit eine Bewegung des hydraulischen Abnehmer
3 in Form des doppelwirkenden Hydraulikzylinders steuern lassen.
[0083] Der zweite Fluidverteiler 15 ist mit Ventilen 17, in der gezeigten Ausführung in
Form von Druckbegrenzungsventilen, fluidleitend mit den schaltbaren Abnehmeranschlüssen
10, 11, 38 verbindbar.
[0084] Analog dazu weist der Ventilverteilerblock 7 in der in Figur 5c gezeigten Ausführung
drei Fluidverteiler 8, 15, 24 mit entsprechenden Anschlüssen 6, 16, 25 für die Hydraulikleitungen
34, 36, 35 der Figur 5a auf.
[0085] Der Ventilverteilerblock 7 weist zwei über Schaltventile 13 mit dem ersten Fluidverteiler
8 und dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse 10,
26 für zwei gleichzeitig mit Hydraulikfluid 51 versorgbare hydraulische Abnehmer 3
eines hydraulischen Schwenkwerks auf. Entsprechende Schaltelemente sind der Übersicht
halber in Figur 5c nicht dargestellt.
[0086] Der Ventilverteilerblock 7 weist weiter schaltbare Abnehmeranschlüsse 11, 27, 38,
39 für hydraulische Abnehmer 3 in Form von doppelwirkenden Hydraulikzylindern einer
Abstützung einer Hebevorrichtung 1 (siehe dazu wieder Figur 6) auf. Die Abnehmeranschlüsse
11, 38, 39 sind über Schaltventile 13 fluidleitend mit dem ersten Fluidverteiler 8
verbindbar, wodurch die hydraulische Abnehmer 3 einzeln oder zumindest teilweise parallel
mit Hydraulikfluid 51 versorgbar sind. Der Ventilverteilerblock weist weiter einen
mit einem Schaltventil 13 fluidleitend mit dem dritten Fluidverteiler 24 verbindbaren
Abnehmeranschluss 27 auf, über welchen die angeschlossenen hydraulische Abnehmer 3
gleichzeitig mit Hydraulikfluid 51 versorgbar sind. Entsprechende Schaltelemente sind
der Übersicht halber in Figur 5c nicht dargestellt.
[0087] Die unterschiedlichen Ausführungen eines Hydrauliksystems gemäß der Figuren 5a und
5b bzw. 5a und 5c zeigen deutlich, dass durch ein Hydrauliksystem mit einem wie beschriebenen
Ventilverteilerblock 7 eine reduzierten Anzahl an Hydraulikleitungen 34, 36, 35 zur
Versorgung einer Vielzahl von hydraulischen Abnehmern 3 und eine reduzierten Anzahl
an benötigten Bedienelementen 6 und steuerbaren Ventilen 2 zur Steuerung der hydraulischer
Abnehmer 3 ermöglicht wird.
[0088] Durch die Anordnung des steuerbaren Ventils 2 zwischen der Fördereinrichtung 12 und
dem Ventilverteilerblock 7 der in den Figuren 5a, 5b und 5a, 5c gezeigten Ausführungen
des Hydrauliksystems steuert das steuerbare Ventil 2 im Wesentlichen des Zufluss von
Hydraulikfluid 51 zu den hydraulischen Abnehmern 3. Anders als in den Figuren 5a,
5b und 5a, 5c dargestellt, kann allgemein durch ein steuerbares Ventil auch der Rückfluss
geregelt werden. Bei einer solchen Anordnung kann eine Fördereinrichtung mit den hydraulischen
Abnehmern verbunden sein und ein das rückfließende Hydrauliköl verteilender Ventilverteilerblock
zwischen den hydraulischen Abnehmern und einem steuerbaren Ventil angeordnet werden.
[0089] In den Figuren 5a, 5b, 5c, 6 und 7 ist eine Trennlinie T eingezeichnet, welche illustriert,
wie das Hydrauliksystem einer Hebevorrichtung 1 aufgeteilt sein kann. Zumindest ein
Verteilerventilblock 7 kann in der Basis 7 angeordnet sein. Mit Verweis auf die Figur
6 kann dies einer Anordnung unterhalb der Trennlinie T entsprechen. Zumindest eine
Bedienelement 6 zur Steuerung des zumindest einen steuerbaren Ventils 2 kann, vorzugsweise
gemeinsam mit dem zumindest einen steuerbaren Ventil 2, im oder am Armsystem 20 angeordnet
sein. Mit Verweis auf die Figur 6 kann dies einer Anordnung oberhalb der Trennlinie
T entsprechen. Zumindest ein durch einen Benutzer betätigbaren Schaltelement 14 zumindest
einer Schalteinrichtung kann, vorzugsweise gemeinsam mit dem zumindest einen Bedienelement
6, im oder am Armsystem 20 angeordnet sein. Mit Verweis auf die Figur 6 kann dies
einer Anordnung oberhalb der Trennlinie T entsprechen.
[0090] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungen einer hydraulischen
Hebevorrichtung 1 in Form eines Krans mit einem wie zuvor beschriebenen Hydrauliksystem.
[0091] Die hydraulische Hebevorrichtung 1 weist eine Basis 19 und ein Armsystem 20 auf,
wobei das Armsystem um eine im Wesentlichen senkrecht verlaufende Drehachse z drehbar
in der Basis 19 gelagert ist.
[0092] Die hydraulische Hebevorrichtung 1 kann ein wie in den Figuren 5a, 5c oder Figur
7 gezeigtes Hydrauliksystem mit hydraulischen Abnehmern 3 in Form zumindest eines
hydraulischen Schwenkwerks zum Schwenken des Armsystems 20 und in Form von Hydraulikzylindern
einer Abstützung aufweisen.
[0093] Ein entsprechender Verteilerventilblock 7 des Hydrauliksystems kann in der Basis
7 angeordnet sein. Zwei Bedienstände mit zumindest einem Bedienelement 6 zur Steuerung
eines steuerbaren Ventils 2 und zumindest einem Schaltelement 14 zur Steuerung und
Konfiguration des Verteilerventilblocks 7 sind am Armsystem 20 angeordnet.
[0094] In Figur 6 ist weiter schematisch eine Steuerung 21 der Hebevorrichtung 1 gezeigt,
welche zur Steuerung von Funktionen der Hebevorrichtung ausgebildet sein kann. Die
Steuerung 21 kann durch eine Fernsteuerung 53 fernsteuerbar sein, wobei eine Kommunikation
drahtlos und/oder kabelgebunden erfolgen kann. Die Fernsteuerung 53 kann zumindest
ein Bedienelement 6 zur Steuerung eines steuerbaren Ventils 2 und zumindest ein Schaltelement
14 zur Steuerung und Konfiguration des Verteilerventilblocks 7 aufweisen.
[0095] Figur 7 zeigt eine Ausführung eines Hydrauliksystems, wie es eine Hebevorrichtung
1 der Figur 6 aufweisen kann, wobei nur ein Bedienstand mit einem Bedienelement 6
und einem Schaltelement 14 zur Steuerung und Konfiguration des steuerbaren Ventils
2 dargestellt ist.
[0096] Ein Verteilerventilblock 7 mit mehreren Schaltventilen 13 zur wahlweisen Versorgung
von hydraulischen Abnehmern 3 mit Hydraulikfluid 51 kann in der Basis 7 einer Hebevorrichtung
1 angeordnet sein. Ein Bedienelement 6 eines steuerbaren Ventils 2 und ein Schaltelement
14 zur Steuerung und Konfiguration des Verteilerventilblocks 7 kann am Armsystem 20
einer Hebevorrichtung 1 angeordnet sein. Ein Ventilzustand des steuerbaren Ventils
2, und damit der Fluss von Hydraulikfluid 51 durch das steuerbare Ventil 2, kann durch
einen Benutzer mit dem Bedienelement 6 steuerbar sein.
[0097] In dem Hydrauliksystem kann Hydraulikfluid 51 aus einem Hydraulikfluidspeicher 18
von einer Pumpe 18 über eine Förderleitung 29 zu einem ersten Ventilanschluss 4 eines
steuerbaren Ventils 2 gefördert werden. Ein Anschluss 9 eines ersten Fluidverteilers
8 des Ventilverteilerblocks 7 kann an einem zweiten Ventilanschluss 5 des steuerbaren
Ventils 2 über eine Hydraulikleitung 34 angeschlossen sein. Für zum Hydraulikfluidspeicher
18 rückfließendes Hydraulikfluid 51 kann eine Tankleitung 30 an einem dritten Ventilanschluss
31 des steuerbaren Ventils 2 angeschlossen sein. Ein Anschluss 16 eines zweiten Fluidverteilers
15 des Ventilverteilerblocks 7 kann an einem Ventilanschluss 52 des steuerbaren Ventils
2 über eine Tankleitung 36 angeschlossen sein, wobei der Ventilanschluss 52 über das
steuerbare Ventil 2 mit dem dritten Ventilanschluss 31 und damit der Tankleitung 30
verbindbar oder verbunden sein kann. Ein Anschluss 25 eines dritten Fluidverteilers
24 des Ventilverteilerblocks 7 ist mit einem vierten Ventilanschluss 32 des steuerbaren
Ventils 2 verbunden. Je nach Ventilzustand des steuerbaren Ventils 2 kann die Hydraulikleitung
34 oder die Hydraulikleitung 35 mit Hydraulikfluid 52 druckbeaufschlagt werden.
[0098] Druckbegrenzungsventile, wie sie etwa in den Ausführungen der Figuren 1 bis 5 und
den Figuren 5a, 5b gezeigt sind, werden hier aus Darstellungsgründen nicht dargestellt.
[0099] Der Ventilverteilerblock 7 weist über Schaltventile 13 mit dem ersten Fluidverteiler
8 und dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse 10,
26, 11, 27 für zwei individuell mit Hydraulikfluid 51 versorgbare hydraulische Abnehmer
3, hier als doppelwirkende Hydraulikzylinder einer Abstützung der Hebevorrichtung
1 ausgeführt, auf.
[0100] Der Ventilverteilerblock 7 weist weiter zwei über Schaltventile 13 mit dem ersten
Fluidverteiler 8 und dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse
38, 39 für zwei gleichzeitig mit Hydraulikfluid 51 versorgbare hydraulische Abnehmer
3 eines hydraulischen Schwenkwerks auf.
[0101] Zusätzlich weist der Ventilverteilerblock 7 zwei über Schaltventile 13 mit dem ersten
Fluidverteiler 8 und dem zweiten Fluidverteiler 15 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse
49, 50 für einen mit Hydraulikfluid versorgbaren hydraulischen Abnehmer in Form eines
Hydraulikmotors, beispielsweise für einen Antrieb der Hebevorrichtung 1, auf.
[0102] Die Abnehmeranschlüsse 41, 42, 43 sind in dieser Ausführung des Ventilverteilerblocks
7 auch über Schaltventile 13 schaltbar ausgebildet.
[0103] Zur Steuerung der Schaltzustände der Schaltventile 13 des Ventilverteilerblocks 7
kann eine Ventilsteuerung 46 vorgesehen sein. Die Ventilsteuerung 46 kann mit dem
Ventilverteilerblock 7 über eine Steuerleitung 45 verbunden sein. Die Steuerung der
Schaltventile 13 über die Steuerleitung 45 kann hydraulisch oder über geeignete drahtgebundenen
und/oder drahtlose Kommunikationsprotokolle elektronisch erfolgen.
[0104] Die Ventilsteuerung 46 kann grundsätzlich wenigstens eine Recheneinheit 47 und wenigstens
eine Speichereinheit 48 aufweisen. Die Recheneinheit 47 kann mit der Speichereinheit
48 in einer Datenverbindung stehen oder in eine solche bringbar sein. In der gezeigten
Ausführung ist das durch einen Benutzer betätigbare Schaltelement 14, mit dem die
Schaltzustände der Schaltventile 13 und damit der schaltbaren Abnehmeranschlüsse 10,
26, 11, 27, 38, 39, 41, 42, 43, 49, 50 schaltbar sind, Teil der Ventilsteuerung 46.
Eine Schaltstellung des Schaltelements 14 kann von der Ventilsteuerung 46 erfasst
werden und gemäß einer in der Speichereinheit 48 hinterlegten und von der Recheneinheit
47 verarbeitbaren Schaltlogik in entsprechende Schaltzustände der der Schaltventile
13 des Ventilverteilerblocks 7 umgesetzt werden. Zur Steuerung der Schaltzustände
der Schaltventile 13 können diese mit der Ventilsteuerung 46 über eine Steuerleitung
45 verbunden sein. Die gesteuerte Versorgung eines ausgewählten hydraulischen Abnehmers
3 oder mehrere ausgewählter hydraulischer Abnehmer 3 mit Hydraulikfluid kann bei entsprechend
fluidleitender Verbindung durch das steuerbare Ventil 2 gemäß der Betätigung des Bedienelement
6 durch einen Benutzer erfolgen.
[0105] Trotz der hohen Anzahl hydraulischer Abnehmer 3, die über den Ventilverteilerblock
7 mit Hydraulikfluid 51 versorgbar sind, wird zwischen einer Basis 7 und einem Armsystem
20 einer Hebevorrichtung 1 nur eine minimale Anzahl an Hydraulikleitungen 29, 30,
34, 35, 36 und Steuerleitungen 45 benötigt.
[0106] Figur 8 zeigt eine Ausführung eines Fahrzeugs 21 mit einer Hebevorrichtung 1 mit
einem Hydrauliksystem, welches einen Ventilverteilerblock 7 und eine Ventilsteuerung
46 aufweist. Die Ausführung des Hydrauliksystems kann analog zu jenem der Figuren
5a und 5c, der Figur 6 oder der Figur 7 ausgebildet sein. In Figur 8 ist weiter schematisch
eine Steuerung 21 der Hebevorrichtung 1 gezeigt, wobei die Steuerung 21 durch eine
Fernsteuerung 53 fernsteuerbar sein kann. Die Fernsteuerung 53 kann zumindest ein
Bedienelement 6 zur Steuerung eines steuerbaren Ventils 2 und zumindest ein Schaltelement
14 zur Steuerung und Konfiguration des Verteilerventilblocks 7 aufweisen.
[0107] Bei einem wie in Figur 9 illustrierten Ablauf eines Verfahrens zur Versorgung zumindest
eines hydraulischen Abnehmers 3 mit Hydraulikfluid 51 mit einem wie zuvor beschriebenen
Hydrauliksystem kann zunächst eine Auswahl (i) zumindest eines mit Hydraulikfluid
51 zu versorgenden hydraulischen Abnehmers 3 erfolgen.
[0108] Bei einem Freischalten ii kann entsprechend der Auswahl des Benutzers ein Schaltzustand
zumindest eines mit dem zumindest einen Schaltelement 14 ausgewählten Abnehmeranschlusses
10, 11 eines Ventilverteilerblocks 7 zumindest teilweise fluidleitenden geschalten
werden.
[0109] Bei einem Steuerern iii kann eine Versorgung des zumindest einen ausgewählten hydraulischen
Abnehmers 3 mit Hydraulikfluid 51 durch einen Benutzer mit zumindest einem Bedienelement
6 eines steuerbaren Ventils 2 erfolgen.
[0110] Ein Versorgen iv des zumindest einen ausgewählten hydraulischen Abnehmers 3 kann
entsprechend der durch den Benutzer mit dem Schaltelement 14 getätigten Auswahl des
zu versorgenden Aktuators 10,11 und entsprechend der durch den Benutzer erfolgten
oder erfolgenden Betätigung des Bedienelements 6 durch ein Fördern von Hydraulikfluid
51 von einer Fördereinrichtung 12 zu dem zumindest einen zumindest teilweise fluidleitenden
geschalteten Abnehmeranschluss 10, 11 und zumindest einem daran angeschlossenen hydraulischen
Abnehmer 3 erfolgen.
[0111] Die Figuren 10 und 11 zeigt schematisch eine weitere Ausführung eines Ventilverteilerblocks
7 eines Hydrauliksystems, welcher weitgehend wie der Ventilverteilerblock 7 der Figur
2 ausgebildet ist. Der Ventilverteilerblock 7 weist einen ersten Fluidverteiler 8
mit einem Anschluss 9 und zwei mit dem Fluidverteiler 8 über jeweils ein eigenes Schaltventil
13 fluidleitend verbindbare Abnehmeranschlüsse 10, 11 für Hydraulikfluid 51 auf. Auch
weist der Ventilverteilerblock 7 einen zweiten Fluidverteiler 15 auf, der mit Ventilen
17 (wieder in Form von Druckbegrenzungsventilen) fluidleitend mit den Abnehmeranschlüssen
10, 11 verbindbar ist. Der Ventilverteilerblock 7 weist eine dritten Fluidverteiler
24 auf, wobei der dritte Fluidverteiler 24 einen Anschluss 25 aufweist, mit dem der
Fluidverteiler 24 fluidleitend mit einem Ventilanschluss 32 eines steuerbaren Ventils
2 verbindbar oder verbunden ist (siehe dazu wieder Figur 5b). In der gezeigten Ausführung
weist der Ventilverteilerblock 7 zwei mit dem dritten Fluidverteiler 24 fluidleitend
verbindbare, mit eigenen Schaltventilen 13 schaltbare Abnehmeranschlüsse 26, 27 für
Hydraulikfluid 51 auf. Zusätzlich weist der Ventilverteilerblock 7 zwischen dem Anschluss
25 und dem dritten Fluidverteiler 24 ein Rückschlagventil 54 auf. Der dritte Fluidverteiler
24 ist mit dem ersten Fluidverteiler 8 mit einem sperrbaren Rückschlagventil 55 verbunden,
wobei das sperrbare Rückschlagventil 55 in Richtung des ersten Fluidverteilers 8 öffenbar
ist. Ein Sperrdruck wird zwischen dem Anschluss 25 und dem Rückschlagventil 54 abgegriffen.
[0112] Am Ventilverteilerblock 7 der Figuren 10 und 11 ist hydraulischer Abnehmer 3 mit
zwei Anschlüssen in Form eines doppelwirkender Hydraulikzylinders mit einer Kolben-seitigen
und einer Stangen-seitigen Kammer angeschlossen.
[0113] In den Figuren 10 und 11 sind die Schaltventile 13 der schalbaren Abnehmeranschlüsse
10, 26 in einer fluidleitenden Schaltstellung.
[0114] Wird wie in Figur 10 illustriert zum Einfahren des Hydraulikzylinders der Anschluss
25 und damit der dritte Fluidverteiler 24 mit Hydraulikfluid 51 druckbeaufschlagt,
wird das Rückschlagventil 54 geöffnet und das sperrbare Rückschlagventil 55 gesperrt.
Hydraulikfluid 51 fließt über den offengeschalteten Abnehmeranschluss 26 in die Stangenseitige
Kammer des hydraulischen Abnehmers 3. Aus der Kolben-seitigen Kammer des hydraulischen
Abnehmers 3 verdrängtes Hydraulikfluid 51 kann über den offengeschalteten Abnehmeranschluss
10 aus dem Anschluss 9 beispielsweise in einen Hydraulikfluidspeicher 18 abfließen.
[0115] Wird wie in Figur 11 illustriert zum Ausfahren des Hydraulikzylinders der Anschluss
9 und damit der erste Fluidverteiler 8 mit Hydraulikfluid 51 druckbeaufschlagt, kann
Hydraulikfluid 51 über den offengeschalteten Abnehmeranschluss 10 in die Kolben-seitige
Kammer des hydraulischen Abnehmers 3. Durch aus der Stangen-seitigen Kammer des hydraulischen
Abnehmers 3 verdrängtes Hydraulikfluid 51 wird das Rückschlagventil 54 geschlossen
und das sperrbare Rückschlagventil 55 geöffnet, da der Anschluss 25 druckfrei ist.
Durch die geringere Fläche des Kolbens in der Stangen-seitigen Kammer des hydraulischen
Abnehmers 3 kann das verdrängte Hydraulikfluid 51 einen höheren Druck aufweisen als
das in Richtung der Kolben-seitigen Kammer fließende Hydraulikfluid 51, wodurch das
verdrängte Hydraulikfluid 51 zur Rückölverwertung über den offengeschalteten Abnehmeranschluss
10 in Richtung der Kolben-seitigen Kammer des hydraulischen Abnehmers 3 fließen kann.
Bezugszeichenliste
[0116]
- 1
- hydraulische Hebevorrichtung
- 2
- steuerbares Ventil
- 3
- hydraulischer Abnehmer
- 4
- erster Ventilanschluss
- 5
- zweiter Ventilanschluss
- 6
- Bedienelement
- 7
- Ventilverteilerblock
- 8
- Fluidverteiler
- 8a
- Anschlussleitungen Fluidverteiler
- 8b
- Anschlussleitungen Fluidverteiler
- 9
- Anschluss
- 10
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 11
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 12
- Fördereinrichtung
- 13
- Schaltventil
- 14
- Schaltelement
- 15
- Fluidverteiler
- 16
- Anschluss
- 17
- Ventil
- 18
- Hydraulikfluidspeicher
- 19
- Basis
- 20
- Armsystem
- 21
- Fahrzeug
- 22
- Abnehmeranschluss
- 23
- Abnehmeranschluss
- 24
- Fluidverteiler
- 25
- Anschluss
- 26
- Abnehmeranschluss
- 27
- Abnehmeranschluss
- 28
- Entlastungsventil
- 29
- Förderleitung
- 30
- Tankleitung
- 31
- dritter Ventilanschluss
- 32
- vierter Ventilanschluss
- 33
- Ventilsektion
- 34
- Hydraulikleitung
- 35
- Hydraulikleitung
- 36
- Tankleitung
- 37
- Steuerleitung
- 38
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 39
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 40
- Kransteuerung
- 41
- Abnehmeranschluss
- 42
- Abnehmeranschluss
- 43
- Abnehmeranschluss
- 45
- Steuerleitung
- 46
- Ventilsteuerung
- 47
- Recheneinheit
- 48
- Speichereinheit
- 49
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 50
- schaltbarer Abnehmeranschluss
- 51
- Hydraulikfluid
- 52
- fünfter Ventilanschluss
- 53
- Fernsteuerung
- 54
- Rückschlagventil
- 55
- sperrbares Rückschlagventil
- i
- Auswahl im Verfahren
- ii
- Freischalten im Verfahren
- iii
- Steuern im Verfahren
- iv
- Versorgen im Verfahren
- z
- Drehachse
1. Hydrauliksystem für eine hydraulische Hebevorrichtung (1) umfassend
- zumindest ein steuerbares Ventil (2) zur Steuerung einer Versorgung zumindest eines
hydraulischen Abnehmers (3) der hydraulischen Hebevorrichtung (1) mit Hydraulikfluid,
wobei das zumindest eine steuerbare Ventil (2) zumindest einen ersten Ventilanschluss
(4), der mit einer Fördereinrichtung (12) für Hydraulikfluid (51) verbindbar ist,
und einen zweiten Ventilanschluss (5) aufweist, und
- zumindest ein Bedienelement (6) zur Steuerung des zumindest einen steuerbaren Ventils
(2), wobei mit dem Bedienelement (6) ein Ventilzustand des zumindest einen steuerbaren
Ventils (2) durch das Bedienelement (6) steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Hydrauliksystem zumindest einen Ventilverteilerblock (7) mit zumindest einem
Fluidverteiler (8) aufweist, wobei der zumindest eine Fluidverteiler (8) einen Anschluss
(9) aufweist, wobei der Anschluss (9) fluidleitend mit dem zweiten Ventilanschluss
(5) verbindbar ist oder verbunden ist, wobei
- der Ventilverteilerblock (7) zumindest zwei mit dem Fluidverteiler (8) fluidleitend
verbindbare Abnehmeranschlüsse (10, 11) für Hydraulikfluid (51) aufweist, wobei die
zumindest zwei Abnehmeranschlüsse (10, 11) fluidleitend schaltbar sind, wobei zumindest
ein hydraulischer Abnehmer (3) der hydraulischen Hebevorrichtung (1) fluidleitend
an zumindest einem der zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse (10, 11) anschließbar
ist.
2. Hydrauliksystem nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die zumindest zwei schaltbaren
Abnehmeranschlüsse (10, 11) einzeln oder individuell fluidleitend schaltbar sind.
3. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine steuerbare
Ventil (2) ein Ventil mit zumindest zwei Schaltstellungen, vorzugsweise ein Proportionalventil,
ist und das Bedienelement (6) zumindest einen ersten und einen zweiten Schaltzustand
aufweist, wobei der Ventilzustand des zumindest einen steuerbaren Ventils (2) entsprechend
dem Schaltzustand des Bedienelements (6) steuerbar ist.
4. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Fluidverteiler
(8) zumindest teilweise im Ventilverteilerblock (7) ausgebildet ist.
5. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an zumindest einem Abnehmeranschluss
(41) zumindest eines Fluidleiters (8) zumindest ein weiterer Ventilverteilerblock
(7) anschließbar ist.
6. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zumindest zwei schaltbaren
Abnehmeranschlüsse (10, 11) des zumindest einen Verteilerventilblocks (7) mit zumindest
einer Schalteinrichtung zwischen einem im Wesentlichen sperrenden und einem zumindest
teilweise fluidleitenden Schaltzustand schaltbar sind.
7. Hydrauliksystem nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Schalteinrichtung zumindest
ein Schaltventil (13) aufweist, mit welchem die zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse
(10, 11) schaltbar sind.
8. Hydrauliksystem nach einem der zwei vorangehenden Ansprüche, wobei die Schalteinrichtung
zumindest ein durch einen Benutzer betätigbares Schaltelement (14) aufweist, mit dem
die Schaltzustände der zumindest zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse (10, 11) schaltbar
sind.
9. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Verteilerventilblocks
(7) zumindest einen weiteren Fluidverteiler (15), beispielsweise einen zweiten Fluidverteiler
(15), mit einem weiteren Anschluss (16) aufweist, wobei der Anschluss (16) des Fluidverteilers
(15) mit einem Hydraulikfluidspeicher (18) des Hydrauliksystems fluidleitend verbindbar
ist, wobei die zumindest eine weitere Fluidverteiler (15) mit einem Ventil (17), insbesondere
einem Druckbegrenzungsventil, fluidleitend mit zumindest einem der zumindest zwei
Abnehmeranschlüsse (10, 11) verbindbar ist.
10. Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Hydrauliksystem
zumindest einen hydraulischen Abnehmer (3) aufweist, wobei vorzugsweise der zumindest
eine hydraulische Abnehmer (3) als ein Hydraulikzylinder, als Hydraulikmotor oder
als hydraulischer Rotator ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Versorgung zumindest eines hydraulischen Abnehmers (3) mit Hydraulikfluid
(51) mit einem Hydrauliksystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
- eine Auswahl (i) zumindest eines mit Hydraulikfluid (51) zu versorgenden hydraulischen
Abnehmers (3) durch einen Benutzer mit zumindest einem Schaltelement (14) einer Schalteinrichtung
erfolgt
- ein Schaltzustand zumindest eines mit dem zumindest einen Schaltelement (14) ausgewählten
Abnehmeranschlusses (10, 11) eines Ventilverteilerblocks (7) bei einem Freischalten
(ii) zumindest teilweise fluidleitenden geschalten wird
- ein Steuern (iii) einer Versorgung des zumindest einen ausgewählten hydraulischen
Abnehmers (3) mit Hydraulikfluid (51) durch einen Benutzer mit zumindest einem Bedienelement
(6) eines steuerbaren Ventils (2) erfolgt
- ein Versorgen (iv) mit Hydraulikfluid (51) von einer Fördereinrichtung (12) zu dem
zumindest einen zumindest teilweise fluidleitenden geschalteten Abnehmeranschluss
(10, 11) und zumindest einem daran angeschlossenen hydraulischen Abnehmer (3) erfolgt.
12. Hydraulische Hebevorrichtung (1), vorzugsweise Kran, besonders vorzugsweise Holzkran
für die Holzverladung oder Ladekran, mit einem Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche
1 bis 10.
13. Hydraulische Hebevorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Hydraulische
Hebevorrichtung (1) zumindest
- eine Basis (19) und
- ein Armsystem (20) aufweist, wobei das Armsystem (20), vorzugsweise um eine im Wesentlichen
senkrecht verlaufende Drehachse (z) drehbar, in oder an der Basis (19) gelagert ist,
wobei der zumindest eine Verteilerventilblock (7) in der Basis (7) angeordnet ist
und das zumindest eine Bedienelement (6) zur Steuerung des zumindest einen steuerbaren
Ventils (2), vorzugsweise gemeinsam mit dem zumindest einen steuerbaren Ventil (2),
im oder am Armsystem (20) angeordnet ist.
14. Hydraulische Hebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die zumindest
zwei schaltbaren Abnehmeranschlüsse (10, 11) des zumindest einen Verteilerventilblocks
(7) mit zumindest einem durch einen Benutzer betätigbaren Schaltelement (14) zumindest
einer Schalteinrichtung zwischen einem im Wesentlichen sperrenden und einem zumindest
teilweise fluidleitenden Schaltzustand schaltbar ist, wobei das zumindest eine Schaltelement
(14), vorzugsweise gemeinsam mit dem zumindest einen Bedienelement (6), im oder am
Armsystem (20) angeordnet ist.
15. Fahrzeug (21) mit einer Hebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14.