[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, insbesondere Gleiter, aufweisend:
einen Rumpf,
einen Hauptantrieb, vorzugsweise einen Elektroantrieb, insbesondere zumindest einen
Elektro-Heckmotor,
eine Luftdüseneinheit mit einem Verdichter, insbesondere mit einem Radialverdichter,
zur Erzeugung einer Luftströmung, mit einer die Luftströmung führenden Luftversorgungsleitung
und mit einer über die Luftversorgungsleitung mit dem Verdichter verbundenen Luftdüse
zur Aufbringung der Luftströmung auf die Außenseite des Rumpfs.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bewegen eines Wasserfahrzeugs, insbesondere
in Gleitfahrt, auf einem Wasserkörper.
[0003] Wasserfahrzeuge, insbesondere Boote, treten in zwei verschiedenen Typen auf, die
in Bezug auf ihr Design, ihre Funktionsweise und ihre Verwendungszwecke erhebliche
Unterschiede aufweisen. Verdrängerboote sind so konzipiert, dass sie das Wasser verdrängen,
während sie sich durch das Wasser bewegen. Das bedeutet, dass Verdrängerboote in das
Wasser eintauchen und einen Teil des Wassers zur Seite drücken, um voranzukommen.
Verdrängerboote haben einen Rumpf, der in der Regel eine charakteristische Rumpfform
mit einem V-förmigen Rumpf hat. Diese Rumpfform sorgt für Stabilität und eine gute
Seegängigkeit, jedoch ist die maximale Geschwindigkeit von Verdrängerbooten auf die
Rumpfgeschwindigkeit beschränkt. Verdrängerboote werden beispielsweise für Kreuzfahrtschiffe,
Frachtschiffe und Segelboote verwendet, bei denen die Geschwindigkeit nicht ausschlaggebend
ist. Demgegenüber sind Gleitboote so konstruiert, dass sie bei zunehmender Geschwindigkeit
auf dem Wasser gleiten, anstatt das Wasser zu verdrängen. Gleitboote erreichen höhere
Geschwindigkeiten, indem sie auf der Oberfläche des Wassers gleiten, anstatt darin
einzutauchen. Der Rumpf von Gleitbooten hat vielfach eine flache Form, die es ihnen
ermöglicht, die hydrodynamische Auflagekraft zu nutzen, um sich vom Wasser abzuheben
und auf der Oberfläche zu gleiten. Gleitboote sind in der Regel leichter und haben
einen geringeren Tiefgang als Verdrängerboote, was ihre Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit
erhöht. Gleitboote sind oft bei Sportbooten und schnellen Arbeitsbooten, beispielsweise
der Küstenwache, anzutreffen.
[0004] Der Energieverbrauch von Gleitbooten ist hoch, da sie aufgrund ihrer speziellen Konstruktion
und ihres höheren Tempos mehr Leistung benötigen, um auf der Wasseroberfläche zu gleiten.
Die erforderliche Energie steigt exponentiell mit zunehmender Geschwindigkeit und
erfordert leistungsstarke Motoren, um diese Boote zu betreiben. Das macht den Einsatz
von Elektromotoren bei Gleitbooten bislang wenig sinnvoll, weil die Energiedichte
des Energiespeichers für den Elektromotor zu gering ist, um einen längeren Betrieb
des Gleitboots zu ermöglichen.
[0005] Im Stand der Technik wurden zudem verschiedene Versuche unternommen, die Rumpfreibung
von Wasserfahrzeugen zu reduzieren, da bereits erkannt wurde, dass bei höheren Geschwindigkeiten
die Rumpfreibung den Großteil der Antriebsleistung ausmacht, wohingegen die Wasserverdrängung
bei Gleitfahrt nur noch einen Bruchteil der Antriebsleistung verursacht.
[0006] Die
EP 2 123 551 A1 zeigt ein Verfahren, mit dem der Reibungswiderstand zwischen Schiffskörper und Wasser
durch den Auslass von Gasen reduziert werden kann. Zu diesem Zweck wird eine Vielzahl
von Gasauslässen am Rumpf des Schiffskörpers angeordnet. In einer Ausführung sind
die Gasauslässe seitlich an einer Kiellinie 301 angeordnet. Des Weiteren wird eine
Ausführungsform eines Schiffes mit einer flachen Rumpfunterseite beschrieben. Eine
Ausführungsvariante mittels eines Rohrsystems lässt sich auch nachrüsten, also an
Schiffen anordnen, welche bereits in Betrieb genommen sind. Bei einer anderen Ausführungsvariante
werden mehrere Gasauslässe schon während der Fertigung des Schiffes berücksichtigt
und sind somit in den Rumpf integriert. Eine Versorgungskammer setzt Luft/Gas (Umgebungsluft
oder Abgase) oder eine Mischung aus Luft und Gas unter Druck, um sie über Rohrleitungen
zu den Gasauslässen zu befördern. Bevor das Gas an den Auslässen austritt, kann dieses
durch eine Heizvorrichtung "verdampft" werden, wodurch gebildete Luftblasen entlang
des Rumpfes und entlang einer Strömungslinie aufsteigen. Die Heizvorrichtung ist am
Umfang jedes Gasauslasses angeordnet. Sollten sich durch höhere Fahrtgeschwindigkeiten
des Schiffes turbulente Strömungen bilden, könnten Hoch- und Niederdruckgebiete entlang
des Rumpfes entstehen, bei denen ein sehr großer Reibungswiderstand auftritt. Um diesem
Phänomen entgegenzuwirken, kann die Austrittsmenge an Gas an den Auslassöffnungen
gesteuert werden. So könnte beispielsweise abschnittsweise mehr Gas ausgesetzt werden,
um Hoch- oder Niederdruckgebieten a, b gezielt entgegenzuwirken. Beschrieben wird
dieser Effekt für 10 Knoten (∼18.5 km/h) und 15 Knoten (~27.7 km/h).
[0007] Mit dieser bekannten Ausführung lässt sich jedoch lediglich eine geringe Reibungsreduktion
erreichen. Durch den Gasaustrag steigen zwar Luftbläschen entlang des Bootsrumpfes
auf. Dennoch steigt die Rumpfreibung bei hohen Geschwindigkeiten rasch an.
[0009] Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, zumindest einzelne Nachteile der Erfindung
zu lindern bzw. zu eliminieren. Diese Aufgabe wird mit einem Wasserfahrzeug nach Anspruch
1 und einem Verfahren nach Anspruch 11 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte
Ausführungsformen angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß ist als Luftdüse eine Flachdüse vorgesehen, welche flache anliegend
an der Unterseite des Rumpfs angeordnet ist. Die Flachdüse erstreckt sich in Draufsicht
gesehen von einem Zentralbereich des Rumpfs nach außen, insbesondere bis zu einem
der beiden äußeren Bereiche des Rumpfs, und vorzugsweise zudem nach hinten, erstreckt.
Die Flachdüse weist am hinteren Ende einen langgestreckten Luftaustrittsspalt für
den Austritt der Strömung von verdichteter Luft, nachstehend kurz Luftströmung, auf,
welche von dem Verdichter über die Luftversorgungsleitung zur Flachdüse geführt wird.
Zudem weist die Flachdüse am hinteren Ende eine Wasserabrisskante auf, welche dazu
ausgebildet ist, dass hinter dem langgestreckten Luftaustrittsspalt der Flachdüse
ein Luftfilm entlang der Außenseite des Rumpfs ausgebildet werden kann.
[0011] Vorteilhafterweise kann durch das Herabsetzen der Rumpfreibung des Wasserfahrzeugs
der Energiebedarf pro Meile stark reduziert werden. Je schneller das Wasserfahrzeug
durch das Wasser bewegt wird, desto mehr Vorteile ergeben sich aus der erfindungsgemäßen
Luftdüseneinheit. Bevorzugt ist als Wasserfahrzeug ein Gleiter, insbesondere ein Gleiterboot,
vorzugsweise ein Sport- oder Arbeitsboot, beispielsweise für eine Küstenwache, vorgesehen.
Solche Wasserfahrzeuge werden aufgrund ihrer Verwendung einen Großteil der Fahrzeit
mit Gleitgeschwindigkeit gefahren. Erfindungsgemäß wird ein Luftfilm zwischen dem
Wasser und dem Rumpf aufgebaut. Dafür weist die Luftdüseneinheit eine externe Energiequelle
in Form des Verdichters auf, um den benötigten Luftdruck und die dazugehörige Fördermenge
zu realisieren. In einer bevorzugten Ausführung wird der Luftdruck durch einen Radialverdichter
erzeugt. Mit Hilfe dieser Druckerzeugung kann nun eine Luftströmung, vorzugsweise
mit einer definierten Druckdifferenz und folglich Luftaustrittsmenge, aus der Flachdüse
ausgeströmt und entlang des Rumpfes geführt werden.
[0012] Um den Luftfilm auf der Rumpfunterseite auszubilden, weist die Flachdüse einen langgestreckten
Luftaustrittsspalt auf, dessen Mittellinie bevorzugt im Wesentlichen parallel zum
benachbarten Abschnitt des Rumpfes verläuft. Die Länge des Luftaustrittsspalts ist
um ein Vielfaches, vorzugsweise um zumindest das 5-fache, besonders bevorzugt um zumindest
das 10-fache oder um zumindest das 50-fache, insbesondere um zumindest das 100-fache
oder um zumindest das 200-fache, größer als die Höhe des Luftaustrittsspalts senkrecht
zur Außenseite des Rumpfs ist.
[0013] Um die Luft gleichmäßig entlang der wasserberührten Rumpfunterfläche zu verteilen,
ist der Luftaustrittsspalt im hinteren Bereich der Flachdüse vorgesehen, welche im
hinteren Bereich zudem eine Wasserabrisskante aufweist, so dass die Flachdüse als
Störkörper ausgebildet ist. An der Wasserabrisskante wird der Wasserfilm vom Wasserfahrzeug
abgehoben, so dass in Bewegungsrichtung des Bootes gesehen hinter der Flachdüse ein
Hohlraum entsteht, der durch die Luftströmung freigehalten wird. Die Flachdüse deckt
bevorzugt eine gedachte Rumpflinie ab, die bei Gleitfahrt noch unter der Wasserlinie,
insbesondere 50mm bis 200mm, beispielsweise 150mm, unter der Wasserlinie liegt. Ausgehend
vom Zentralbereich des Rumpfs, insbesondere vom Kielbereich des Rumpfs, wird die Luft
hinter der Flachdüse entsprechend der Gleitfläche des Wasserfahrzeugs nach außen verteilt.
Vorteilhafterweise kann mit der erfindungsgemäßen Luftdüseneinheit eine stabile Luftschicht
unter dem Rumpf erzeugt werden kann, welche eine wesentlich stärkere Reibungsreduktion
als der oben beschriebene Stand der Technik bewirkt. Vorteilhafterweise wird der Effekt
bei steigender Geschwindigkeit noch stärker.
Beispiel:
[0014] Durch das Abheben des Bootsrumpfes vom Wasserfilm kann die Reibung sehr stark, in
der Theorie bis zu einem Faktor 100, reduziert werden. In der Praxis zeigt sich, dass
eine Restreibung, beispielsweise durch ein unvollständiges Abheben des Wassers, ein
teilweises Zusammenbrechen des Luftfilms oder nicht von Luft bedeckte Rumpfflächen,
bleibt. Um diesen Effekt richtig einschätzen zu können, ist zu beachten, dass die
Rumpfreibung ab einer Bootsgeschwindigkeit von ca. 20 km/h ca. 90% der gesamten Antriebsleistung
ausmacht. Theoretisch steigt diese Reibleistung mit der dritten Potenz der Bootsgeschwindigkeit.
Die Wasserverdrängung bei Gleitfahrt verursacht bei 20Km/h Bootsgeschwindigkeit nur
rund 10% der Antriebsleistung. Die Leistung für die Wasserverdrängung steigt nur linear
mit der Bootsgeschwindigkeit. Das bedeutet, dass bei höheren Geschwindigkeiten nahezu
nur die Rumpfreibung für den Leistungsbedarf des Bootes verantwortlich ist. Als Schlussfolgerung
kann angenommen werden, dass bei nahezu allen Sport- und schnellen Arbeitsbooten die
erfindungsgemäße Luftdüseneinheit die Antriebsleistung, und damit den Energiebedarf,
auf bis zu ca. 10% des herkömmlichen Energiebedarfs reduziert. Zusätzlich zu dieser
Energieeinsparung wird der Sauerstoffeintrag im befahrenen Gewässer erhöht. Heute
leiden alle Gewässer unter notorischem Sauerstoffmangel. Somit kann die Erfindung
auch unter diesem Aspekt einen positiven Effekt herbeiführen. Vorteilhaft ist weiters,
dass die Reduktion der Antriebsleistung den Einsatz alternativer Antriebe ermöglicht.
Besonders bevorzugt ist daher als Hauptantrieb ein Elektromotor vorgesehen, welcher
die Energie von einer Batterie erhält. Zum Aufladen der Batterie kann das Wasserfahrzeug
ein Photovoltaikpaneel aufweisen.
[0015] Für die Zwecke dieser Offenbarung beziehen sich die Orts- und Richtungsangaben auf
den bestimmungsgemäßen Fahrtzustand des Wasserfahrzeugs auf dem Wasserkörper. "Vorne"
bedeutet näher am Bug, "hinten" näher am Heck des Wasserfahrzeugs. "Innen" und "außen"
bezieht sich auf die vertikale Symmetrieebene des Rumpfs.
[0016] Um eine Beschleunigung der Luftströmung vor dem Austritt aus der Flachdüse zu erzielen,
weist die Flachdüse bei einer bevorzugten Ausführungsform einen in den langgestreckten
Luftaustrittsspalt mündenden Luftaustrittsabschnitt auf, welcher im Längsschnitt gesehen
nach hinten verjüngt ist. Des Weiteren begünstigt die Verjüngung des Luftaustrittsabschnitt
eine gleichmäßigere Austrittsströmung, wodurch einem eventuellen Zusammenbrechen des
Luftfilmes entgegengewirkt wird.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Flachdüse einen vorderen Abschnitt
auf, welcher im Längsschnitt gesehen, d.h. bezogen auf einen Schnitt parallel zur
vertikalen Symmetrieebene des Rumpfs, nach hinten ansteigt. Somit steigt die Flachdüse
entlang des vorderen Abschnitts ausgehend vom vorderen Ende der Flachdüse nach hinten
(d.h. entgegen der Fahrtrichtung) an. Bevorzugt verjüngt sich die Flachdüse entlang
des Luftaustrittsabschnitts nach hinten bis zum langgestreckten Luftaustrittspalt
am hinteren Ende der Flachdüse. Durch die Abflachung der Flachdüse nach vorne hin
wird der Wasserwiderstand reduziert. Zwischen dem vorderen Abschnitt und dem Luftaustrittsabschnitt
kann ein Verbindungsabschnitt vorgesehen sein, welcher bevorzugt über die Luftversorgungsleitung
mit dem Verdichter verbunden ist, so dass die verdichtete Luft vom Verdichter über
die Luftversorgungsleitung in den Verbindungsabschnitt und von dort in den Luftaustrittsabschnitt
der Flachdüse strömt.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform grenzt der langgestreckte Luftaustrittsspalt
unmittelbar an den benachbarten Abschnitt der Außenseite des Rumpfs an, welche im
deaktivierten Zustand der Luftdüseneinheit in Kontakt mit dem Wasser steht. Der Luftaustrittsspalt
kann auf der einen Seite durch die Außenseite des Rumpfs und auf der anderen Seite
durch einen Längssteg der Flachdüse begrenzt sein. Bei dieser Ausführungsform bildet
der Längssteg zudem die Wasserabrisskante aus, an der das vorbeiströmende Wasser abreißt
und durch den Luftfilm von der Außenseite des Rumpfs abgehoben wird.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der langgestreckte Luftaustrittsspalt
eine Höhe (d.h. eine Erstreckung senkrecht zum benachbarten Abschnitt der Rumpfaußenseite)
von 1 bis 5 mm, beispielsweise im Wesentlichen 3 mm, auf.
[0020] Die Länge des Luftaustrittsspalts ist abhängig von den Dimensionen des Wasserfahrzeugs.
Wenn als Wasserfahrzeug ein Boot mit einer Länge von 6 bis 10 m vorgesehen ist, kann
die Länge des Luftaustrittsspalts vom inneren bis zum äußeren Ende von 150 bis 200
cm betragen.
[0021] Je nach Ausführung kann die Länge des Luftaustrittsspalts mehr als 150 cm, aber auch
mehr als 250 cm, insbesondere mehr als 300 cm betragen. Bevorzugt beträgt die Länge
des Luftaustrittsspalts von 150 cm bis 200 cm..
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Wasserabrisskante in einem
Abstand von 1 bis 5 mm, beispielsweise im Wesentlichen 3 mm, vom benachbarten Abschnitt
der Außenseite des Rumpfs.
[0023] Um auf beiden Längshälften des Rumpfs jeweils einen Luftfilm zur Reduktion der Reibung
auszubilden, weist die Luftdüseneinheit bei einer bevorzugten Ausführungsform eine
benachbarte Flachdüse auf, welche im Wesentlichen an derselben Längsposition wie die
Flachdüse im Zentralbereich des Rumpfs, insbesondere im Bereich des Kiels, ansetzt
und sich von dort nach außen, vorzugsweise zudem nach hinten, erstreckt.
[0024] Um bei einem längeren Wasserfahrzeug die Wasserreibung weiter zu verringern, weist
die Luftdüseneinheit bei einer bevorzugten Ausführungsform eine hintere Flachdüse
in einem Längsabstand (d.h. einem Abstand in Richtung der Längsachse des Wasserfahrzeugs
gesehen) hinter der Flachdüse, vorzugsweise zudem eine benachbarte hintere Flachdüse
in einem entsprechenden Längsabstand hinter der benachbarten Flachdüse, auf.
[0025] Je nach Länge des Wasserfahrzeugs kann zudem eine mittlere Flachdüse in Längsrichtung
gesehen zwischen der Flachdüse und der hinteren Flachdüse und/oder eine benachbarte
mittlere Flachdüse in Längsrichtung gesehen zwischen der benachbarten Flachdüse und
der benachbarten hinteren Flachdüse vorgesehen sein.
[0026] Bevorzugt sind die oben beschriebenen hinteren bzw. mittleren Flachdüsen wie die
ebenfalls weiter oben beschriebenen vorderen Flachdüsen aufgebaut, so dass auf Wiederholungen
verzichtet werden kann.
[0027] Um die jeweiligen Luftströmungen abhängig vom Betrieb anpassen zu können, ist bei
einer bevorzugten Ausführungsform eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Steuern
und/oder Regeln der jeweiligen Luftströmung, insbesondere des Massenstroms der jeweiligen
Luftströmung, aus dem langgestreckten Luftaustrittsspalt der Flachdüse und/oder aus
dem langgestreckten Luftaustrittsspalt der benachbarten Flachdüse und/oder aus dem
langgestreckten Luftaustrittsspalt der hinteren Flachdüse und/oder aus dem langgestreckten
Luftaustrittsspalt der benachbarten hinteren Flachdüse und/oder aus dem langgestreckten
Luftaustrittsspalt der mittleren Flachdüse und/oder aus dem langgestreckten Luftaustrittsspalt
der benachbarten mittleren Flachdüse vorgesehen.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuer- und Regeleinrichtung zum Steuern
und/oder Regeln der jeweiligen Luftströmung aus dem jeweiligen Luftaustrittsspalt,
insbesondere des Massenstroms der jeweiligen Luftströmung,
durch Einstellen des Verdichters, insbesondere durch Einstellen einer Drehzahl eines
Laufrads des Verdichters, insbesondere des Radialverdichters, und/oder
durch Einstellen eines Strömungsregulierungselements, insbesondere eines Drosselventils,
zur Strömungsregulierung der jeweiligen Luftströmung ausgebildet.
[0029] Um die aus dem Luftaustrittsspalt austretende Luftströmung an die Betriebs- und Umgebungsbedingungen
anzupassen, kann der Verdichter so angesteuert bzw. geregelt werden, dass der vom
Verdichter zur Verfügung gestellte Druck erhöht bzw. gesenkt wird. Wenn der Verdichter
ein Laufrad aufweist, kann die Luftströmung, insbesondere der Massenstrom der Luftströmung,
durch Einstellung der Drehzahl des Laufrads verändert werden.
[0030] Darüber hinaus kann das Strömungsregulierungselement eingestellt werden, um den Strömungswiderstand
der Luftströmung vor dem Austritt aus der Flachdüse anzupassen. Wenn die Luftdüseneinheit
mehrere der oben beschriebenen Flachdüsen aufweist, sind bevorzugt mehrere Strömungsregulierungselemente
in den jeweiligen Luftversorgungsleitungen vorgesehen, so dass die Luftströmungen
aus den Flachdüsen einzeln eingestellt werden können. Somit können die Strömungswiderstände
entlang der Luftversorgungsleitungen vom Verdichter zu den Luftaustrittsspalten einzeln
reguliert werden. Vorteilhafterweise kann so eine individuelle Anpassung der einzelnen
Luftströme vorgenommen werden.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
zumindest einen Sensor auf, welcher zumindest einen Betriebs- bzw. Umgebungsparameter
des Wasserfahrzeugs, vorzugsweise laufend, erfasst. Das Messsignal des Sensors dient
als Eingangsgröße für die Steuerung bzw. Regelung der jeweiligen Luftströmung.
[0032] Als Sensor kann ein vorzugsweise zur Anordnung im Wasser ausgebildeter Fahrgeschwindigkeitssensor,
beispielsweise ein Flügelzellenanemometer, ein Impeller oder ein Paddelrädchen, zur
Erfassung der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs vorgesehen sein. Somit können
der Verdichter bzw. das zumindest eine Strömungsregulierungselement abhängig von der
Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden. Beispielsweise kann die Drehzahl des Verdichters
erhöht und/oder der Strömungswiderstand mittels des Strömungsregulierungselements
gesenkt werden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs steigt. Umgekehrt
kann die Drehzahl des Verdichters gesenkt und/oder der Strömungswiderstand mittels
des Strömungsregulierungselements erhöht werden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des
Wasserfahrzeugs sinkt.
[0033] Als Sensor kann weiters ein Luftdrucksensor zur Erfassung eines Luftdrucks in der
Luftversorgungsleitung zwischen dem Verdichter und der Flachdüse vorgesehen sein.
Zudem kann zumindest ein weiterer Luftdrucksensor in einer weiteren Luftversorgungsleitung
zwischen dem Verdichter und einer der weiteren Flachdüsen, d.h. der benachbarten Flachdüse,
der hinteren Flachdüse, der benachbarten hinteren Flachdüse, der mittleren Flachdüse
und der benachbarten mittleren Flachdüse, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind in allen
weiteren Luftversorgungsleitungen zwischen dem Verdichter und den weiteren Flachdüsen
weitere Luftdrucksensoren vorgesehen. Somit können der Verdichter bzw. das zumindest
eine Strömungsregulierungselement abhängig vom gemessenen Luftdruck in der jeweiligen
zumindest einen Luftversorgungsleitung eingestellt werden.
[0034] Als Sensor kann weiters ein Wasserdrucksensor zur Erfassung des Wasserdrucks an dem
langgestreckten Luftaustrittsspalt der Flachdüse vorgesehen sein. Auch bei dieser
Ausführung kann zumindest ein weiterer Wasserdrucksensor zur Erfassung des Wasserdrucks
an dem langgestreckten Luftaustrittsspalt einer der weiteren Flachdüsen vorgesehen
sein. Vorzugsweise sind an den langgestreckten Luftaustrittsspalten aller weiterer
Flachdüsen solche Wasserdrucksensoren vorgesehen. Bevorzugt ist der zumindest eine
Wasserdrucksensor jeweils im Zentralbereich, insbesondere im Kielbereich, des Rumpfs
angeordnet. Mit dem Wasserdrucksensor kann erfasst werden, wie tief die jeweilige
Messstelle unter der Wasseroberfläche angeordnet ist. Das Messsignal des zumindest
einen Wasserdrucksensors kann zur Regelung des Verdichters bzw. des zumindest einen
Strömungsregulierungselements herangezogen werden.
[0035] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regeleinrichtung dazu
ausgebildet, die jeweilige Luftströmung mit einer im Wesentlichen der Fahrgeschwindigkeit
des Wasserfahrzeugs entsprechenden Austrittsgeschwindigkeit aus dem langgestreckten
Luftaustrittsspalt der Flachdüse und/oder der benachbarten Flachdüse und/oder der
hinteren Flachdüse und/oder der benachbarten hinteren Flachdüse und/oder der mittleren
Flachdüse und/oder der benachbarten mittleren Flachdüse austreten zu lassen. Dadurch
kann die Rumpfreibung besonders wirksam reduziert werden.
[0036] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regeleinrichtung mit
einer Lenkeinrichtung zur Lenkung des Wasserfahrzeugs verbunden, wobei die Regeleinrichtung
dazu ausgebildet, die jeweilige Luftströmung abhängig von einer momentanen Stellung
der Lenkeinrichtung zu steuern bzw. zu regeln. Um den Luftfilm an der Rumpfaußenseite
bei Kurvenfahrten möglichst stabil zu halten, ist es günstig, wenn die Regeleinrichtung
mit der Lenkeinrichtung zur Lenkung des Wasserfahrzeugs gekoppelt ist. Dadurch können
die Flachdüse und die benachbarte Flachdüse (und gegebenenfalls die Flachdüsen des
hinteren bzw. mittleren Düsenpaars) abhängig von der Stellung der Lenkung unterschiedlich
angesteuert werden. Mit dieser Regelung kann berücksichtigt werden, dass die beiden
Längshälften je nach Stellung der Lenkung, insbesondere bei einer Kurvenfahrt, unterschiedlich
tief im Wasser liegen.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Regeleinrichtung dazu ausgebildet,
die Flachdüse und die hintere Flachdüse, vorzugsweise zudem die benachbarte Flachdüse
und die benachbarte hintere Flachdüse, besonders bevorzugt zudem die mittlere Flachdüse
und die benachbarte mittlere Flachdüse, abhängig von der Fahrgeschwindigkeit unterschiedlich
anzusteuern. Dadurch kann berücksichtigt werden, dass sich das Wasserfahrzeug mit
zunehmender Fahrgeschwindigkeit stärker aus dem Wasser hebt, wodurch sich der Wasserdruck
an den jeweiligen Luftaustrittsspalten ändert.
[0038] Der Verdichter weist bevorzugt ein Laufrad auf, dessen Drehzahl einstellbar ist.
[0039] Als Verdichter ist bevorzugt ein Radialverdichter, auch Zentrifugalkompressor genannt,
vorgesehen. Der Radialverdichter ist ein Turbokompressor bzw. -verdichter, bei dem
die zu komprimierende Luft durch ein in einem angepassten Gehäuse laufendes Flügelrad
in Rotation versetzt und von innen nach außen beschleunigt wird. Im anschließenden
Diffusor wird die Bewegungsenergie in Druck umgewandelt. Die Luftströmung kann mit
der Drehzahl des Flügelrads eingestellt werden.
[0040] Weiters kann als Verdichter ein Seitenkanalverdichter vorgesehen sein.
[0041] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Ionisator zur Ionisierung der Luftströmung
vor der Flachdüse angeordnet. Durch Ionisieren der Luft nach dem Verdichter kann ein
stabileres Anhaften des Luftfilms am Bootsrumpf erfolgen.
[0042] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bewegen des Wasserfahrzeugs weist zumindest die
folgenden Schritte auf:
Erzeugen einer Luftströmung mit einem Verdichter und Ausströmen der Luftströmung entlang
der Außenseite eines Rumpfs des Wasserfahrzeugs,
Ausströmen der Luftströmung aus einem langgestreckten Luftaustrittsspalt einer Flachdüse
von einem Zentralbereich des Rumpfs bis zu einem der beiden äußeren Bereiche des Rumpfs,
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der Flachdüse,
Ausbilden eines Luftfilms hinter dem langgestreckten Luftaustrittsspalt der Flachdüse
zwischen der Außenseite des Rumpfs und dem Wasser.
[0043] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren zudem die folgenden Schritte
auf:
Ausströmen einer Luftströmung aus einer benachbarten Flachdüse von einem Zentralbereich
des Rumpfs bis zu dem anderen der beiden äußeren Bereiche des Rumpfs,
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der benachbarten Flachdüse,
Ausbilden eines Luftfilms hinter der benachbarten Flachdüse.
[0044] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren zudem die Schritte auf:
Ausströmen einer Luftströmung aus einer hinteren Flachdüse,
vorzugsweise Ausströmen einer Luftströmung aus einer benachbarten hinteren Flachdüse,
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der hinteren Flachdüse,
vorzugsweise Abheben des Wassers vom hinteren Ende der benachbarten hinteren Flachdüse,
Ausbilden eines Luftfilms hinter der hinteren Flachdüse,
vorzugsweise Ausbilden eines Luftfilms hinter der benachbarten hinteren Flachdüse.
[0045] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren zudem die Schritte auf:
Regeln der jeweiligen Luftströmung, insbesondere des Massenstroms der jeweiligen Luftströmung,
aus dem jeweiligen Luftaustrittsspalt der Flachdüse und/oder der benachbarten Flachdüse
und/oder der hinteren Flachdüse und/oder der benachbarten hinteren Flachdüse abhängig
von zumindest einem Betriebs- oder Umgebungsparameter des Wasserfahrzeugs, wobei der
zumindest eine Betriebs- oder Umgebungsparameter vorzugsweise umfasst:
die momentane Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs und/oder
den Luftdruck in einer Luftversorgungsleitung zwischen dem Verdichter und der jeweiligen
Flachdüse und/oder
den Wasserdruck an einer Messstelle benachbart des langgestreckten Luftaustrittsspalts
und/oder
die Stellung einer Lenkeinrichtung des Wasserfahrzeugs.
[0046] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die jeweilige Luftströmung, insbesondere
der Massenstrom der jeweiligen Luftströmung,
durch Einstellen des Verdichters, insbesondere durch Einstellen einer Drehzahl des
Verdichters, insbesondere des Radialverdichters, und/oder
durch Strömungsregulierung der jeweiligen Luftströmung, gesteuert und/oder geregelt.
[0047] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Wasserfahrzeugs entlang der Linie A-A in Fig.
1.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des Wasserfahrzeugs entlang der Linie B-B in Fig.
1
Fig. 4 zeigt eine Unteransicht des Wasserfahrzeugs in Pfeilrichtung D in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Wasserfahrzeugs entlang der Linie F-F in Fig.
4.
Fig. 6 zeigt Detail E in Fig. 3.
Fig. 7 zeigt Detail G in Fig. 5.
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht entlang einer Flachdüse, welche an der Rumpfunterseite
des Wasserfahrzeugs angeordnet ist.
Fig. 9 zeigt ein Detail der Fig. 8.
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der Flachdüse aus Fig. 8, so dass ein langgestreckter
Luftaustrittsspalt der Flachdüse ersichtlich ist.
Fig. 11 zeigt ein Blockschema einer Regeleinrichtung des Wasserfahrzeugs der Fig.
1 bis 10.
[0048] Fig. 1 bis 5 zeigen ein Wasserfahrzeug 1, welches in der gezeigten Ausführung ein
Gleiter, hier ein Gleitboot, ist. Das Gleitboot weist einen Rumpf 2 in Gleiterform
auf. Das bedeutet, dass der Rumpf 2 so geformt ist, dass sich das Gleitboot mit zunehmender
Geschwindigkeit aus dem Wasser hebt und darauf gleitet. Somit kann das Gleitboot von
einer Verdrängerfahrt in eine Gleitfahrt übergehen. Das Gleitboot weist einen (in
Fig. 3 symbolisch dargestellten) Hauptantrieb 1A auf, welcher bevorzugt ein Elektromotor
ist. Der Elektromotor kann am Heck des Wasserfahrzeugs 1 angeordnet sein. Der Hauptantrieb
kann auf beliebige Weise ausgestaltet sein (nicht dargestellt).
[0049] Wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, weist das Wasserfahrzeug 1 zudem eine Luftdüseneinheit
3 mit zumindest einem (in Fig. 3 symbolisch dargestellten) Verdichter 4 auf, welcher
in fluidleitender Verbindung mit einer Anordnung von Luftdüsen 5 steht. Mit dem Verdichter
4, welcher insbesondere ein Radialverdichter ist, wird eine Druckluftströmung, nachstehend
kurz Luftströmung, erzeugt, welche über die einzelnen Luftdüsen 5 entlang der Unterseite
des Rumpfs 2 ausgeströmt wird.
[0050] Wie aus Fig. 1 bis 5 weiters ersichtlich, weist die Anordnung von Luftdüsen 5 eine
Flachdüse 6A und eine benachbarte Flachdüse 6B auf, welche sich jeweils in Draufsicht
(d.h. in Unteransicht auf den Schiffsrumpf) gesehen von einem Zentralbereich des Rumpfs
2, hier von einem Kiel 2A, nach außen (d.h. zur jeweiligen Längsseite des Rumpfs 2
hin) und nach hinten (d.h. zum Heck hin) erstrecken. Die Flachdüse 6A und die benachbarte
Flachdüse 6B bilden ein vorderes Düsenpaar, welches näher am Bug als am Heck des Wasserfahrzeugs
1 angeordnet ist.
[0051] Darüber hinaus weist die Luftdüseneinheit 3 im gezeigten Beispiel eine hintere Flachdüse
7A und eine benachbarte hintere Flachdüse 7B auf, welche sich ebenfalls vom Zentralbereich
des Rumpfs 2, hier wiederum vom Kiel 2A, nach außen und nach hinten erstrecken. Die
hintere Flachdüse 7A und die benachbarte hintere Flachdüse 7B bilden ein hinteres
Düsenpaar, welches näher am Heck als am Bug des Wasserfahrzeugs 1 angeordnet ist.
[0052] Schließlich weist die Luftdüseneinheit 3 im gezeigten Beispiel eine mittlere Flachdüse
8A und eine benachbarte mittlere Flachdüse 8B auf, welche sich ebenfalls vom Zentralbereich
des Rumpfs 2, hier vom Kiel 2A, nach außen und nach hinten erstrecken. Die mittlere
Flachdüse 8A und die benachbarte mittlere Flachdüse 8B bilden ein mittleres Düsenpaar,
welches in Längsrichtung des Wasserfahrzeugs 1 gesehen zwischen dem vorderen und dem
hinteren Düsenpaar befindet.
[0053] Je nach Länge des Wasserfahrzeugs 1 kann die Anordnung von Luftdüsen 5 alternativ
nur ein einziges Düsenpaar, genau zwei Düsenpaare, aber auch mehr als die gezeigten
drei Düsenpaare aufweisen. Die Flachdüsen des jeweiligen Düsenpaars sind jeweils ident
ausgebildet und spiegelbildlich bezüglich einer vertikalen Mittelebene des Wasserfahrzeugs
1 angeordnet. Wenn im Folgenden die Flachdüse 6A Bezug genommen wird, gelten diese
Ausführungen entsprechend für die übrigen Flachdüsen. Die Flachdüse 6A weist eine
abgeflachte Form auf, mit welcher sich die Flachdüse 6A an den Rumpf 2 schmiegt.
[0054] Wie aus Fig. 10 ersichtlich, weist die Flachdüse 6A am hinteren Ende einen langgestreckten
Luftaustrittsspalt 9 auf, durch den die Luftströmung nach hinten ausgedüst wird. Der
Luftaustrittsspalt 9 erstreckt sich im Wesentlichen über die ganze Länge der Flachdüse
6A von einem kielnahen zu einem kielfernen Ende. Zudem weist die Flachdüse 6A am hinteren
Ende eine Wasserabrisskante 10 auf, an der das Wasser durch die Luftströmung aus dem
Luftaustrittsspalt 9 vom Rumpf 2 beabstandet wird. Dafür bildet die Luftströmung hinter
dem langgestreckten Luftaustrittsspalt 9 der Flachdüse 6A einen Luftfilm, d.h. eine
flächige Luftschicht, entlang der Außenseite des Rumpfs 2 aus, welche den Rumpf 2
hinter der Flachdüse 6A vom Wasser trennt.
[0055] Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch die Flachdüse 6A parallel zur vertikalen Mittelebene
des Wasserfahrzeugs 1. Demnach wird die verdichtete Luft vom Verdichter 4 über eine
Luftversorgungsleitung 12 in Richtung der Flachdüse 6A geleitet. Weitere Luftversorgungsleitungen
12 (nicht gezeigt) führen zu den anderen Flachdüsen. Die verdichtete Luft wird mittels
eines Anschlussteils 13 durch den Rumpf 2 in die Flachdüse 6A gefördert. Danach wird
die Druckluft seitlich über die Länge der Flachdüse 6A verteilt und strömt nach hinten
durch den langgestreckten Luftaustrittspalt 9 aus der Flachdüse 6A aus. In der Luftversorgungsleitung
12 oder in der Flachdüse 6A kann ein Rückschlagventil gegen einen Wassereintritt vorgesehen
sein (nicht gezeigt).
[0056] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, weist die Flachdüse 6A einen in den langgestreckten Luftaustrittsspalt
9 mündenden Luftaustrittsabschnitt 14 auf, welcher im Längsschnitt gesehen nach hinten
verjüngt ist. Zudem weist die Flachdüse 6A einen vorderen Abschnitt 15 auf, welcher
im Längsschnitt gesehen nach hinten ansteigt. Der vordere Abschnitt 15 ist über einen
Verbindungsabschnitt 16 mit dem Luftaustrittsabschnitt 14 verbunden. In den Verbindungsabschnitt
16 mündet das Anschlussteil 13 ein, über das die verdichtete Luft in die Flachdüse
6A eingebracht wird.
[0057] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, grenzt der langgestreckte Luftaustrittsspalt 9 unmittelbar
an die Außenseite des Rumpfs 2 an. Im gezeigten Beispiel weist der langgestreckte
Luftaustrittsspalt 9 eine Höhe von beispielsweise im Wesentlichen 3 mm auf. Die Länge
des Luftaustrittsspalts 9 vom kielnahen bis zum kielfernen Ende beträgt beispielsweise
im Wesentlichen 200 cm. Die Wasserabrisskante 10 verläuft im gezeigten Beispiel in
einem Abstand von beispielsweise im Wesentlichen 3 mm von der Außenseite des Rumpfs
2.
[0058] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist die Flachdüse 6A im gezeigten Beispiel als Anbaukappe
ausgebildet, welche über Befestigungselemente 17 am Rumpf 2 des Wasserfahrzeugs 1
befestigt ist. Alternativ kann die Flachdüse 6A auch integral mit dem Rumpf 2 gebildet
sein.
[0059] Wie in Fig. 11 schematisch ersichtlich, weist das Wasserfahrzeug 1 eine Regeleinrichtung
19 auf, mit welcher die einzelnen Luftströmungen der Luftdüseneinheit 3 geregelt werden
können.
[0060] Die Regeleinrichtung 19 weist einen Regler 20 auf, welcher mit zumindest einem Sensor
zur Erfassung zumindest eines Betriebs- oder Umgebungsparameters verbunden ist. Im
gezeigten Beispiel sind mehrere Sensoren zur Erfassung verschiedener Betriebs- und
Umgebungsparameter vorgesehen. Je nach Ausführung kann auch nur einer dieser Sensoren
oder eine Auswahl dieser Sensoren vorgesehen sein. Der Regler 20 kann mit einem Fahrgeschwindigkeitssensor
21 zur Erfassung der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs 1 verbunden sein. Weiters
kann der Regler 20 mit einer Anordnung von Luftdrucksensoren 22 verbunden sein, mit
denen jeweils der Luftdruck in der jeweiligen Luftversorgungsleitung 12 zwischen dem
Verdichter 4 und der jeweiligen Flachdüse 6A, 6B; 7A, 7B; 8A, 8B gemessen wird. Zudem
kann der Regler 20 mit einer Anordnung von Wasserdrucksensoren 23 verbunden sein,
mit denen jeweils der lokale Wasserdruck benachbart des jeweiligen Luftaustrittsspalts
9 der jeweiligen Flachdüse 6A, 6B; 7A, 7B; 8A, 8B gemessen wird. Bevorzugt befinden
sich die Wasserdrucksensoren 23 benachbart des kielseitigen Endes des jeweiligen Luftaustrittsspalts
9. Schließlich kann der Regler 20 mit einer Lenkeinrichtung 24 zur Lenkung des Wasserfahrzeugs
1 verbunden sein, so dass die jeweilige Luftströmung abhängig von einer momentanen
Stellung der Lenkeinrichtung zu steuern bzw. zu regeln. Dadurch können beispielsweise
Kurvenfahrten bei der Regelung berücksichtigt werden.
[0061] Die verschiedenen Sensoren liefern die Eingangssignale für den Regler 20, welcher
aus den Eingangssignalen der Sensoren entsprechende Regelsignale für die Einstellung
der einzelnen Luftströmungen aus den Luftaustrittsspalten bildet. Zu diesem Zweck
ist der Regler 20 einerseits mit dem Verdichter 4 verbunden, so dass der vom Verdichter
4 zur Verfügung gestellte Luftdruck eingestellt werden kann. Wenn der Verdichter 4
ein Radialverdichter oder auch ein Seitenkanalverdichter ist, kann der Regler 20 die
Drehzahl des Verdichters regeln, um das Druckverhältnis gegenüber dem Umgebungsdruck
einzustellen. Im gezeigten Beispiel ist der Regler 20 zudem mit einer Anordnung von
Strömungsregulierungselementen 25, insbesondere Drosselventilen, zur Strömungsregulierung
der jeweiligen Luftströmung, d.h. zur Beeinflussung des Strömungswiderstands, in der
jeweiligen Luftversorgungsleitung 12 verbunden.
[0062] Mit der Regeleinrichtung 19 kann die jeweilige Luftströmung mit einer im Wesentlichen
der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs 1 entsprechenden Austrittsgeschwindigkeit
aus den Flachdüsen 6A, 6B; 7A, 7B; 8A, 8B ausgedüst werden. Weiters kann die momentane
Eintauchtiefe der jeweiligen Flachdüse 6A, 6B; 7A, 7B; 8A, 8B in das Wasser berücksichtigt
werden. Die Düsenpaare können bereits wegen ihrer unterschiedlichen Längspositionen
am Rumpf 2 verschiedene Eintauchtiefen haben. Weiters verändert sich die Eintauchtiefe
aufgrund der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs 1. Schließlich können sich die
Eintauchtiefen der zwei Flachdüsen jedes Düsenpaars zueinander ständig verändern,
weil das Wasserfahrzeug 1 Schwankungen unterworfen ist oder eine Kurvenfahrt durchführt.
Durch ständige Regelung des Verdichters 4 und der Strömungsregulierungselemente 25
abhängig von den Eingangssignalen von den Sensoren können die Luftfilme hinter den
Flachdüsen 6A, 6B; 7A, 7B; 8A, 8B zuverlässig aufrechterhalten werden.
1. Wasserfahrzeug (1), insbesondere Gleiter, aufweisend:
einen Rumpf (2),
einen Hauptantrieb (1A), vorzugsweise einen Elektroantrieb, insbesondere zumindest
einen Elektro-Heckmotor,
eine Luftdüseneinheit (3) mit einem Verdichter (4), insbesondere mit einem Radialverdichter,
zur Erzeugung einer Luftströmung, mit einer die Luftströmung führenden Luftversorgungsleitung
(12) und mit einer über die Luftversorgungsleitung (12) mit dem Verdichter (4) verbundenen
Luftdüse (5) zur Aufbringung der Luftströmung auf die Außenseite des Rumpfs (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass als Luftdüse (5) eine Flachdüse (6A) vorgesehen ist, die sich in Draufsicht gesehen
von einem Zentralbereich des Rumpfs (2) nach außen, vorzugsweise zudem nach hinten,
erstreckt,
dass die Flachdüse (6A) am hinteren Ende einen langgestreckten Luftaustrittsspalt (9)
für den Austritt der Luftströmung aufweist und
dass die Flachdüse (6A) am hinteren Ende eine Wasserabrisskante (12) aufweist, so dass
hinter dem langgestreckten Luftaustrittsspalt (9) der Flachdüse (6A) ein Luftfilm
entlang der Außenseite des Rumpfs (2) ausgebildet werden kann.
2. Wasserfahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdüse (6A) einen in den langgestreckten Luftaustrittsspalt (12) mündenden
Luftaustrittsabschnitt (14) aufweist, welcher im Längsschnitt gesehen nach hinten
verjüngt ist.
3. Wasserfahrzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdüse (6A) einen vorderen Abschnitt (15) aufweist, welcher im Längsschnitt
gesehen nach hinten ansteigt.
4. Wasserfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der langgestreckte Luftaustrittsspalt (12) eine Höhe von 1 bis 10 mm, beispielsweise
im Wesentlichen 3 mm, und/oder eine Länge von 50 cm bis 300 cm aufweist, wobei sich
die Wasserabrisskante (12) bevorzugt in einem Abstand von 1 bis 10 mm, beispielsweise
im Wesentlichen 3 mm, von der Außenseite des Rumpfs (2) erstreckt.
5. Wasserfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüseneinheit (3) weiters aufweist:
eine benachbarte Flachdüse (6B), welche im Wesentlichen an derselben Längsposition
wie die Flachdüse (6A) im Zentralbereich des Rumpfs (2) ansetzt und sich von dort
nach außen, vorzugsweise zudem nach hinten, erstreckt und/oder
eine hintere Flachdüse (7A) in einem Längsabstand hinter der Flachdüse (6A) und/oder
eine benachbarte hintere Flachdüse (7B) in einem entsprechenden Längsabstand hinter
der benachbarten Flachdüse (6B), vorzugsweise zudem
eine mittlere Flachdüse (8A) in Längsrichtung gesehen zwischen der Flachdüse (6A)
und der hinteren Flachdüse (7A) und/oder
eine benachbarte mittlere Flachdüse (8B) in Längsrichtung gesehen zwischen der benachbarten
Flachdüse (6B) und der benachbarten hinteren Flachdüse (7B).
6. Wasserfahrzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) zum Steuern und/oder Regeln der jeweiligen
Luftströmung, insbesondere des Massenstroms der jeweiligen Luftströmung, aus dem langgestreckten
Luftaustrittsspalt (9) der Flachdüse (6A) und/oder der benachbarten Flachdüse (6B)
und/oder der hinteren Flachdüse (8A) und/oder der benachbarten hinteren Flachdüse
(8B) und/oder der mittleren Flachdüse (8A) und/oder der benachbarten mittleren Flachdüse
(8B) vorgesehen ist.
7. Wasserfahrzeug (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Regeleinrichtung (19) zum Steuern und/oder Regeln der jeweiligen
Luftströmung, insbesondere des Massenstroms der jeweiligen Luftströmung,
durch Einstellen des Verdichters (4), insbesondere durch Einstellen einer Drehzahl
eines Laufrads des Verdichters (4), insbesondere des Radialverdichters, und/oder
durch Einstellen eines Strömungsregulierungselements (25), insbesondere eines Drosselventils,
zur Strömungsregulierung der jeweiligen Luftströmung ausgebildet ist.
8. Wasserfahrzeug (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) aufweist:
einen Fahrgeschwindigkeitssensor (21) zur Erfassung der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs
(1) und/oder
einen Luftdrucksensor (22) zur Erfassung eines Luftdrucks in der Luftversorgungsleitung
zwischen dem Verdichter (4) und der Flachdüse (6), vorzugsweise zumindest einen weiteren
Luftdrucksensor in einer weiteren Luftversorgungsleitung (12) zwischen dem Verdichter
(4) und der benachbarten Flachdüse (6B) bzw. der hinteren Flachdüse (7A) bzw. der
benachbarten hinteren Flachdüse (7B) bzw. der mittleren Flachdüse (8A) bzw. der benachbarten
mittleren Flachdüse (8B), und/oder
zumindest einen Wasserdrucksensor (23) zur Erfassung des Wasserdrucks an dem langgestreckten
Luftaustrittsspalt (9) der Flachdüse (6a), vorzugsweise zumindest einen weiteren Wasserdrucksensor
(23) zur Erfassung des Wasserdrucks an dem langgestreckten Luftaustrittsspalt (9)
der benachbarten Flachdüse (6B) bzw. der hinteren Flachdüse (8A) bzw. der benachbarten
hinteren Flachdüse (8B) bzw. der mittleren Flachdüse (8A) bzw. der benachbarten mittleren
Flachdüse (8B).
9. Wasserfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) dazu ausgebildet ist, die jeweilige Luftströmung
mit einer im Wesentlichen der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs (1) entsprechenden
Austrittsgeschwindigkeit aus dem langgestreckten Luftaustrittsspalt (9) der Flachdüse
(6A) und/oder der benachbarten Flachdüse (6B) und/oder der hinteren Flachdüse (8A)
und/oder der benachbarten hinteren Flachdüse (8B) und/oder der mittleren Flachdüse
(8A) und/oder der benachbarten mittleren Flachdüse (8B) austreten zu lassen.
10. Wasserfahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) mit einer Lenkeinrichtung (24) zur Lenkung
des Wasserfahrzeugs (1) verbunden ist, wobei die Regeleinrichtung (19) dazu ausgebildet
ist, die jeweilige Luftströmung abhängig von einer momentanen Stellung der Lenkeinrichtung
(24) zu steuern bzw. zu regeln.
11. Verfahren zum Bewegen eines Wasserfahrzeugs (1), vorzugsweise nach einem der Ansprüche
1 bis 10, insbesondere in Gleitfahrt, auf einem Wasserkörper, mit den Schritten:
Erzeugen einer Luftströmung mit einem Verdichter (4), insbesondere mit einem Radialverdichter,
und Ausströmen der Luftströmung entlang der Außenseite eines Rumpfs (2) des Wasserfahrzeugs
(1),
gekennzeichnet durch
Ausströmen der Luftströmung aus einem langgestreckten Luftaustrittsspalt (12) einer
Flachdüse (6A) von einem Zentralbereich des Rumpfs (2) bis zu einem der beiden äußeren
Bereiche des Rumpfs (2),
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der Flachdüse (6A),
Ausbilden eines Luftfilms hinter dem langgestreckten Luftaustrittsspalt (12) der Flachdüse
(6A) zwischen der Außenseite des Rumpfs (2) und dem Wasser.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch:
Ausströmen einer Luftströmung aus einer benachbarten Flachdüse (6B) von einem Zentralbereich
des Rumpfs (2) bis zu dem anderen der beiden äußeren Bereiche des Rumpfs,
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der benachbarten Flachdüse (6B),
Ausbilden eines Luftfilms hinter der benachbarten Flachdüse (6B) zwischen der Außenseite
des Rumpfs (2) und dem Wasser.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch:
Ausströmen einer Luftströmung aus einer hinteren Flachdüse (7A),
vorzugsweise Ausströmen einer Luftströmung aus einer benachbarten hinteren Flachdüse
(7B),
Abheben des Wassers vom hinteren Ende der hinteren Flachdüse (7A),
vorzugsweise Abheben des Wassers vom hinteren Ende der benachbarten hinteren Flachdüse
(7B),
Ausbilden eines Luftfilms hinter der hinteren Flachdüse (7A),
vorzugsweise Ausbilden eines Luftfilms hinter der benachbarten hinteren Flachdüse
(7B).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
gekennzeichnet durch:
Regeln der jeweiligen Luftströmung, insbesondere des Massenstroms der jeweiligen Luftströmung,
aus der Flachdüse (6A) und/oder aus der benachbarten Flachdüse (6B) und/oder aus der
hinteren Flachdüse (7A) und/oder aus der benachbarten hinteren Flachdüse (7B) abhängig
von zumindest einem Betriebs- oder Umgebungsparameter des Wasserfahrzeugs (1), wobei
der zumindest eine Betriebs- oder Umgebungsparameter vorzugsweise umfasst:
die momentane Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs (1) und/oder
den momentanen Wasserdruck an einer Messstelle benachbart des langgestreckten Luftaustrittsspalts
(9) und/oder
die momentane Stellung einer Lenkeinrichtung (24) des Wasserfahrzeugs (1).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Luftströmung, insbesondere der Massenstrom der jeweiligen Luftströmung,
durch Einstellen des Verdichters (4), insbesondere durch Einstellen einer Drehzahl
des Radialverdichters, und/oder
durch Strömungsregulierung der jeweiligen Luftströmung, gesteuert und/oder geregelt
wird.