(19)
(11) EP 4 570 680 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.06.2025  Patentblatt  2025/25

(21) Anmeldenummer: 24216825.0

(22) Anmeldetag:  02.12.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 69/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65B 69/0008; B65B 31/08; B65B 61/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 12.12.2023 DE 102023134730

(71) Anmelder: ALS Automatic Logistic Solutions GmbH
82031 Grünwald (DE)

(72) Erfinder:
  • Hörl, Bernhard
    74391 Erligheim (DE)

(74) Vertreter: RPK Patentanwälte Reinhardt und Kaufmann Partnerschaft mbB 
Gaisburgstraße 21
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)

   


(54) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ÖFFNEN EINER ZUMINDEST TEILWEISE BIEGESCHLAFFEN UMVERPACKUNG


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt (10) gefüllten Umverpackung (20), insbesondere einer in gefülltem Zustand zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung (20). Die Umverpackung (20) wird zum Öffnen in einen Bearbeitungsbereich (300) einer Vorrichtung (200) eingebracht und wenigstens eine Schnittbahn (26) in einen Bereich (22) der Umverpackung (20) angebracht, wobei der mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehende Bereich (22) durch aktives oder passives Straffen des Bereichs (22) zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) vorbereitet wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung (200) zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt (10) gefüllten Umverpackung (20).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung.

Stand der Technik



[0002] Es ist bekannt, beispielsweise technische Kleingeräte, wie beispielsweise Mobiltelefone, Akkus oder Druckerpatronen insbesondere in einem defekten Zustand oder in einem gebrauchten Zustand beispielsweise in einem Verpackungsbeutel als Umverpackung zu versenden oder zu transportieren. Hierbei können mehrere Kleingeräte in einer gemeinsamen Umverpackung oder jeweils in einer eigenen Umverpackung versendet oder transportiert werden. Zudem können andere geeignete lose Gegenstände in einer Umverpackung zusammengefasst und versendet oder transportiert werden. Zudem können schlaffe oder weiche oder nachgiebige Gegenstände, wie beispielsweise Kleidungsstücke oder Lebensmittel in Umverpackungen versendet oder transportiert werden. Des Weiteren ist bekannt eine biegeschlaffe Folie um mehrere lose Gegenstände und/oder um schlaffe nachgiebige Gegenstände zu wickeln, wobei ein durch das umwickeln ausgebildeter Folienwickel die Umverpackung ausbildet. Solche Umverpackungen können von Menschen mit einem geeigneten Werkzeug geöffnet und der Inhalt aus der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung entnommen werden.

[0003] Vorrichtungen und Verfahren zum Anbringen von Schnittbahnen an Umverpackungen, die geöffnet werden sollen, sind grundsätzlich bekannt. Die EP 2894017 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Anbringen von wenigstens einer Schnittbahn in einer Wand einer Umverpackung, mit einem Auflagebereich, einer Schneideinheit, einer Führungseinheit und einer Positioniereinheit. Die Umverpackung ist als Pappkarton ausgeführt. Der Auflagebereich nimmt die Umverpackung auf. Die Schneideinheit bringt die Schnittbahn an der Wand der Umverpackung an. Die Führungseinheit bewegt die Schneideinheit zum Anbringen der Schnittbahn. Die Positionierungseinheit positioniert und/oder fixiert die Umverpackung, um die mit der Schnittbahn zu versehende Wand so herzurichten, dass die Wand wenigstens zum Schneiden in eine zum Anbringen der Schnittbahn verbesserte Position und/oder einen zum Anbringen der Schnittbahn verbesserten Zustand gebracht wird.

[0004] Aus der DE 10 2011 084 302 A1 ist eine Vorrichtung zum Entnehmen eines sterilen Gegenstandes aus einem Folienbeutel bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Halteeinrichtung zum Halten des Folienbeutels, eine Ultraschall-Schneidvorrichtung zum Aufschneiden des Folienbeutels mit einem Ultraschallmesser und eine Entnahmeeinrichtung, um den Gegenstand aus dem Folienbeutel zu entnehmen. Weiter ist eine Nadeleinheit mit einer hohlen Nadel zum Einstechen in den Folienbeutel, und einen Gasanschluss an der Nadeleinheit zum Einblasen von Gas über die Nadel in den Folienbeutel gezeigt.

[0005] Es ist wünschenswert, Umverpackungen automatisiert zu öffnen, welche als zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung ausgeführt sind, die in derartigen Vorrichtungen, die für feste Umverpackungen aus Kartonage geeignet sind, kaum oder gar nicht zu bearbeiten sind. Dies gilt vor allem, wenn der Inhalt der Umverpackung nicht beschädigt werden soll.

Offenbarung der Erfindung



[0006] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum zumindest teilautomatisierten Öffnen von wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackungen, insbesondere in gefülltem Zustand wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackungen, bereitzustellen.

[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten Öffnen von Umverpackungen, insbesondere in gefülltem Zustand wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackungen, bereitzustellen.

[0008] Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

[0009] Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.

[0010] Es wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt gefüllten Umverpackung, insbesondere einer in gefülltem Zustand zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung vorgeschlagen, wobei die Umverpackung in einen Bearbeitungsbereich eingebracht wird und wenigstens eine Schnittbahn in einen Bereich der Umverpackung angebracht wird, wobei der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehende Bereich durch aktives oder passives Straffen des Bereichs zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn vorbereitet wird.

[0011] Beispielsweise kann der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehende Bereich in wenigstens einer Dimension an einer Fixierungsanordnung vorbereitet oder bereitgestellt werden

[0012] Eine Schnittbahn kann günstig an der gestrafften Fläche angebracht werden.

[0013] Ein passives Straffen kann beispielsweise bei einer hängenden Umverpackung erreicht werden. Beispielsweise kann ein Inhalt der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in Schwerkraftrichtung nach unten rutschen. Ein aktives Straffen kann beispielsweise durch gezieltes Ansaugen der im Bearbeitungsbereich angeordneten Umverpackung erfolgen oder durch gezieltes Fixieren der im Bearbeitungsbereich angeordneten Umverpackung.

[0014] Bei einem aktiven Straffen einer Schneidfläche des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs kann die Schneidfläche des gestrafften Bereichs beispielsweise von dem Inhalt der Umverpackung weggezogen werden.

[0015] Optional kann die Umverpackung zur Bearbeitung, insbesondere zum Straffen, in dem Bearbeitungsbereich mit einer Fixierungsanordnung fixiert werden.

[0016] Vorteilhaft kann ein zumindest teilautomatisiertes Verfahren zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung für Unternehmen, welche derartige Umverpackungen öffnen, bereitgestellt werden.

[0017] Unter einer wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung wird im Folgenden eine tütenartige oder sackartige, insbesondere biegeschlaffe, Umverpackung verstanden, welche den lose bzw. beweglich in der Umverpackung angeordneten Inhalt umgibt. Die Umverpackung kann eine Tüte oder Versandtasche sein und kann aus Papier, Kartonage, Plastik, Bambus, Stoff oder dergleichen gebildet sein.

[0018] Eine solche biegeschlaffe Umverpackung ist forminstabil und weist eine geringe Dehnsteifigkeit sowie ein niedriges Elastizitätsmodul auf. Daher vorformt sich eine solche Umverpackung bereits bei geringer Kraft- und Momenteinwirkung deutlich.

[0019] Optional können Bereiche der Umverpackung mit einem Versteifungselement, beispielsweise mit Wellpappe, verstärkt oder versteift sein. In diesem Fall verbleibt wenigstens ein nicht verstärkter oder versteifter Bereich der Umverpackung biegeschlaff. Üblicherweise umfasst die Umverpackung keine Verstärkungen und ist dadurch nahezu vollständig biegeschlaff.

[0020] Optional kann die wenigstens teilweise biegeschlaffe Umverpackung auch ein Folienwickel sein, der eine Ware umschließt. Die Ware kann aus mehreren Teilen bestehen, die gleich groß oder unterschiedlich groß sein können.

[0021] Unter einer Schneidefläche wird im Folgenden eine möglichst ebene Fläche im mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich verstanden. Diese Schneidfläche kann so gestrafft sein, dass die Schneidfläche bei einem Kontakt mit dem wenigstens einen Schneidelement nicht oder nur geringfügig ausweicht oder nachgibt. Dadurch kann das Schneiden in dem mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich erleichtert und eine präzisere Schnittbahn geschaffen werden.

[0022] Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung kann eine Wahrscheinlichkeit reduziert werden, dass der Inhalt, welchen die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung umgibt, beim Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt wird. Zudem kann wenigstens ein Verfahrensschritt des Verfahrens zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung automatisiert ausgeführt werden, wodurch ein Zeitaufwand, welcher zum Öffnen von zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackungen aufgewendet wird, reduziert werden kann.

[0023] Zudem können durch ein zumindest teilautomatisiertes Verfahren Personalkosten reduziert werden. Ebenso wird die Verletzungsgefahr durch das Hantieren mit einem Schneidwerkzeug vermindert oder sogar eliminiert.

[0024] Die Umverpackung kann dabei liegend und/oder schwebend und/oder hängend und/oder geklemmt und/oder angesaugt bearbeitet werden. Optional kann die Umverpackung auch frei im Raum bearbeitet werden.

[0025] Der Inhalt der Umverpackung kann jede handelsübliche Ware sein, wie z.B. Kleidung, welche nicht angeschnitten werden darf, etwa in einem Wareneingang, bei Retouren derartiger Ware und dergleichen.

[0026] Der Inhalt der Umverpackung kann auch Ware sein, die angeschnitten werden darf, da sie zur Entsorgung und/oder zum Recycling vorgesehen ist.

[0027] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine zum Schneiden geeignete Schneidefläche an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs in wenigstens einer Dimension an einer Fixierungsanordnung vorbereitet oder bereitgestellt werden. Dies ist besonders bei beutelartigen Umverpackungen günstig.

[0028] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann zum Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs und/oder zum Abheben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs vom Inhalt der Umverpackung ein Gas in die Umverpackung geleitet werden. Durch das Gas kann sich der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich nach außen wölben. Hierbei kann durch das Gas vorteilhaft ein zusätzliches Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs erfolgen. Ist dieser Bereich durch wenigstens ein Fixierungselement, beispielsweise eine Schiene und/oder eine Punktklemmung oder dergleichen, gestrafft, kann ein zusätzliches Straffen des Bereichs erfolgen. Zusätzlich kann das Gas vor dem Fixieren durch das wenigstens eine Fixierungselement in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung eingeleitet werden, so dass der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich vorgestrafft werden kann.

[0029] Zudem kann das Gas alternativ zu dem wenigstens einen Fixierungselement zum Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs eingesetzt werden. Das in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung eingeleitete Gas kann zusätzlich den Druck zumindest der Schneidefläche auf den Inhalt reduzieren, so dass die Bewegungsfreiheitgrade des Inhalts erhöht werden können. Hierbei kann eine Wahrscheinlichkeit, dass der Inhalt während des Schneidens beschädigt wird, weiter reduziert werden. Das Gas kann beispielsweise Luft sein oder ein Inertgas.

[0030] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die Umverpackung von wenigstens einer Düse zum Einleiten des Gases durchdrungen werden. Dadurch kann ein einfaches und effektives Einleiten des Gases in die Umverpackung umgesetzt werden.

[0031] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann die Dichtigkeit der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung vor dem Einleiten des Gases oder vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn überprüft werden. Eine undichte Umverpackung kann gegebenenfalls aussortiert und mit einem anderen geeigneten Verfahren geöffnet werden.

[0032] Hierbei kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass der Inhalt beschädigt wird, weil keine geeignete Schneidefläche durch das Einleiten des Gases in die undichte, biegeschlaffe Umverpackung erzeugt werden kann, oder weil ein Druck zumindest der Schneidefläche auf den Inhalt der zumindest teilweise biegeschlaffen undichten Umverpackung nicht durch das Einleiten des Gases reduziert werden kann.

[0033] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die Dichtigkeit durch Einleiten des Gases überprüft werden. Durch das Einleiten des Gases kann auch eine Überfüllung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung ermittelt werden. Zudem ist es eine einfache Möglichkeit, die Dichtigkeit der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung zu überprüfen.

[0034] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann zum Straffen der wenigstens einen Schneidefläche des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs dieser Bereich mit wenigstens einem Fixierungselement fixiert, insbesondere gespannt werden. Das wenigstens eine Fixierungselement kann das Material des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs dehnen.

[0035] Durch das wenigstens eine Fixierungselement kann für verschiedene, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackungen eine einheitliche Schneidefläche oder mehrere einheitliche Schneideflächen geschaffen werden. Optional können wenigstens zwei Fixierungselemente vorhanden sein, welche das Material des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs zwischen sich einspannen und straffen können. Zudem können durch die Abmessungen des wenigstens einen Fixierungselements und/oder durch die Anzahl der mehreren Fixierungselemente und/oder durch die Abstände der Fixierungselemente zueinander auf einfache Weise Abmessungen der Schneidefläche variiert und an Vorgaben angepasst werden.

[0036] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann der von dem wenigstens einen Fixierungselement gespannte und/oder gestraffte, mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich insbesondere vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn angehoben oder zumindest vom Inhalt wegbewegt werden.

[0037] Hierbei kann ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche der Umverpackung auf den von der Umverpackung umschlossenen Inhalt reduziert werden. In einer günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die wenigstens eine Schnittbahn an einer Oberseite der Umverpackung angebracht werden, wobei der Inhalt durch das Anheben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch die Schwerkraft von dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich und dadurch von der wenigstens einen Schneidefläche wegbewegt werden kann. Zudem kann eine Abgrenzung der von dem wenigstens einen Fixierungselement gestrafften Schneidefläche durch eine zusätzliche Straffung des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs durch den von der Schwerkraft bewegten Inhalt verbessert werden.

[0038] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann der Inhalt der Umverpackung vor dem Festlegen und/oder vor dem Schneiden zumindest teilweise gelockert werden, insbesondere aufgeschüttelt werden. Hierdurch kann der zum Schneiden vorgesehene Bereich gezielt vom Inhalt getrennt oder zumindest entlastet werden.

[0039] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche der Umverpackung auf den von der Umverpackung umschlossenen Inhalt zumindest reduziert werden. Dadurch können Bewegungsfreiheitsgrade des Inhalts erhöht werden, so dass der Inhalt besser dem in die wenigstens eine Schneidefläche eindringenden, wenigstens einen Schneidelement ausweichen kann. Dadurch kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass der Inhalt durch das wenigstens eine Schneidelement beschädigt wird.

[0040] Bei einem Einklemmen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs in der Fixierungsanordnung kann der Inhalt der Umverpackung sich beispielsweise durch Schwerkrafteinwirkung von dem eingeklemmten Bereich entfernen, insbesondere bei einer hängenden Umverpackung. Alternativ kann der Inhalt der Umverpackung von einem geeigneten Element von dem eingeklemmten Bereich wegbewegt werden.

[0041] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann das Festlegen des Bereichs durch Einklemmen des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs in der Fixierungsanordnung erfolgen. Insbesondere kann das Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs durch Einklemmen eines Randbereichs der Umverpackung erfolgen. Vorteilhaft kann die Umverpackung an einer Kante oder Seite gefasst und zwischen zwei Klemmelementen eingeklemmt werden. Hierbei kann der Bereich zwischen den Klemmelementen alternativ auch zusätzlich gespannt werden. Alternativ kann ein Klemmbalken oder ein anderes geeignetes Klemmelement eine Kante oder Seite fassen, und das alternative zusätzliche Spannen kann durch die Wirkung der Schwerkraft erfolgen. Dies ist günstig für beispielsweise viereckige Umverpackungen, die an einer Seitenkante oder an einer Oberkante eingeklemmt werden können. Dabei kann die Umverpackung beispielsweise auf einer Aufnahmefläche der Fixierungsanordnung liegen oder in der Fixierungsanordnung hängen. Eine Schnittbahn kann entlang des wenigstens einen Klemmelements angebracht werden. Dabei kann die Umverpackung an der Klemmstelle teilweise oder auf der vollen Länge des geklemmten Bereichs durchgeschnitten werden. Das wenigstens eine Schneidelement kann in einfacher Weise entlang des Klemmelements geführt werden. Hierbei ist die Umverpackung während des Schneidevorgangs sicher fixiert, so dass ein sauberer Schnitt entlang der gewünschten Schnittbahn erfolgen kann.

[0042] Alternativ kann das Festlegen des Bereichs durch Ansaugen der Umverpackung, insbesondere des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs in der Fixierungsanordnung erfolgen, insbesondere durch Ansaugen eines Randbereichs der Umverpackung. Dabei kann die Umverpackung beispielsweise auf einer Aufnahmefläche der Fixierungsanordnung liegen oder in der Fixierungsanordnung hängen.

[0043] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann wenigstens ein Schneidelement zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich einwirken. Optional kann ein Einwirken des wenigstens einen Schneidelements auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich von oben oder von unten oder seitlich erfolgen.

[0044] Hierbei ergeben sich unterschiedliche Umsetzungen des Verfahrens, welche an unterschiedliche Vorgaben angepasst werden können. Beispielsweise kann ein von unten auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich einwirkendes Schneidelement wenigstens eine Schnittbahn an einer Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung anbringen, wobei eine Öffnung an der Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erzeugt werden kann. Dadurch kann die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung durch das Wirken der Schwerkraft einfach durch diese Öffnung entleert werden. Wirkt das wenigstens eine Schneidelement von oben auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich ein, wird die wenigstens eine Schnittbahn an der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angebracht, wobei die Öffnung an der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erzeugt werden kann. Der Inhalt kann unter anderem durch die wirkende Schwerkraft einfacher dem mindestens einen Schneidelement beim Schneiden ausweichen. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass der Inhalt beim Schneiden beschädigt wird, reduziert werden. Zudem kann ein ungewolltes Entleeren der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung durch die an der Oberseite erzeugte Öffnung erschwert oder verhindert werden. Optional kann auch ein Anbringen der Schnittbahn an einem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden, seitlichen Bereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erfolgen.

[0045] Bei einem Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs durch Einklemmen oder Ansaugen dieses Bereichs in der Fixierungsanordnung kann die Umverpackung an der Klemmnaht oder Saugnaht durchgeschnitten werden.

[0046] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens können wenigstens zwei sich kreuzende Schnittbahnen in den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich der Umverpackung angebracht werden. Hierbei kann die Schneidefläche dieses Bereichs zusätzlich gestrafft sein- Durch die Länge der wenigstens zwei Schnittbahnen und durch den Winkel der wenigstens zwei Schnittbahnen zueinander können verschiedene Abmessungen der erzeugten Öffnung einfach umgesetzt werden.

[0047] Insbesondere können gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die wenigstens zwei sich kreuzenden Schnittbahnen nacheinander an den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich angebracht werden. Hierbei kann verhindert werden, dass sich die korrespondierenden Schneidelemente gegenseitig behindern.

[0048] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung die aufgeschnittene Umverpackung mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn versehenen Bereich verkippen und/oder drehen. Hierdurch kann der Inhalt der Umverpackung durch die wenigstens eine Schnittbahn erzeugte Öffnung aus der Umverpackung entfernt werden und gegebenenfalls abtransportiert werden. Die entleerte Umverpackung kann ebenfalls entfernt werden und eine weitere Umverpackung in den Bearbeitungsbereich der Vorrichtung zum Öffnen der Umverpackung eingebracht werden. Die Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung kann mit der Fixierungsanordnung kombiniert sein oder integraler Bestandteil derselben sein.

[0049] Optional kann die Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung bei einer liegend eingebrachten Umverpackung verwendet werden, um diese zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn aufzurichten.

[0050] Es wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung eine Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt gefüllten Umverpackung vorgeschlagen, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung. Die Vorrichtung ist geeignet, das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen. Die Vorrichtung weist einen Bearbeitungsbereich auf, welcher zumindest eine Schneideanordnung umfasst, wobei die wenigstens eine Schnittbahn an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich der Umverpackung anbringt. Es ist eine Straffungsanordnung vorhanden, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch aktives oder passives Straffen des Bereichs zu erzeugen.

[0051] Die Straffungsanordnung ist vorteilhaft dazu ausgebildet, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden biegeschlaffen Bereich durch aktives Straffen des biegeschlaffen Bereichs zu erzeugen.

[0052] Vorteilhaft kann eine zumindest teilautomatisierte Vorrichtung zum Öffnen von zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackungen für Unternehmen, welche zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackungen öffnen, bereitgestellt werden.

[0053] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung kann eine Wahrscheinlichkeit reduziert werden, dass der Inhalt, welchen die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung umgibt, beim Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt wird. Zudem kann wenigstens ein Verfahrensschritt des Verfahrens zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung automatisiert ausgeführt werden, wodurch ein Zeitaufwand, welcher zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung aufgewendet wird, reduziert werden kann. Zudem können durch erfindungsgemäße Vorrichtung Personalkosten reduziert werden. Ebenso wird die Verletzungsgefahr von Mitarbeitern und/oder Angestellten, welche aus dem Hantieren mit einem Schneidwerkzeug resultiert, vermindert.

[0054] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann der Bearbeitungsbereich zumindest eine Fixierungsanordnung aufweisen. Die Fixierungsanordnung kann die Umverpackung im Bearbeitungsbereich sicher fixieren. Vorteilhaft kann die Straffungsanordnung und/oder die Schneideanordnung mit der Fixierungsanordnung integriert ausgebildet sein.

[0055] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Fixierungsanordnung eine Saugvorrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich durch Ansaugen des Bereichs zu erzeugen.

[0056] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Fixierungsanordnung eine Haltevorrichtung, insbesondere Klemmvorrichtung, aufweisen, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch Einklemmen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs zu erzeugen.

[0057] Die Haltevorrichtung ist vorteilhaft dazu ausgebildet, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine geeignete Schneidefläche an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch aktives Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs zu erzeugen.

[0058] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Schneideanordnung wenigstens ein entlang der wenigstens einen Schneidefläche beweglich gelagertes Schneidelement aufweisen. Ein beweglich gelagertes Schneidelement kann einfach eine Schnittbahn an der Schneidefläche erzeugen.

[0059] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung das wenigstens eine Schneidelement federelastisch gelagert werden. Dadurch kann das wenigstens eine Schneidelement nachgeben, wenn das wenigstens eine Schneidelement auf einen Widerstand trifft, welcher größer als der Wiederstand der wenigstens einen korrespondierenden Schneidefläche ist.

[0060] Dadurch kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass das wenigstens eine Schneidelement während des Schneidens der korrespondierenden Schneidefläche den Inhalt der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt.

[0061] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Straffungsanordnung wenigstens ein Fixierungselement aufweisen, zwischen welchem zumindest ein die wenigstens eine Schneidefläche ausbildender Abschnitt des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs fixierbar, insbesondere spannbar ist. Dadurch kann an dem wenigstens einen Fixierungselement die wenigstens eine Schneidefläche entstehen.

[0062] Optional können wenigstens zwei Fixierungselemente vorhanden sein, welche den mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich zwischen sich einspannen können, so dass zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen die wenigstens eine Schneidefläche entsteht. Hierbei können die Fixierungselemente als Greifelemente wie beispielsweise Klammern und/oder Klemmelemente und/oder als Saugnäpfe oder als andere geeignete Elemente ausgeführt werden. Durch wenigstens zwei Fixierungselemente kann ein einfaches und effektives Straffen des Abschnitts des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen umgesetzt sein. Zudem können durch die Abmessungen der Fixierungselemente und/oder durch die Anzahl der Fixierungselemente und/oder durch die Abstände zwischen mehreren Fixierungselementen und/oder durch die Anordnung der Fixierungselemente zueinander einfach Abmessungen der wenigstens einen Schneidefläche variierbar und an Vorgaben anpassbar sein. Des Weiteren fixiert das wenigstens eine Fixierungselement den mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich während des Schneidens. Dadurch verhindern das wenigstens eine Fixierungselement, dass die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung während des Einbringens der wenigstens einen Schnittbahn verrutscht. Dadurch kann das wenigstens eine Fixierungselement der Straffungsanordnung auch dem wenigstens einen Fixierungselement der Fixierungsanordnung entsprechen. Zusätzlich kann die Fixierungsanordnung weitere Fixierungselemente aufweisen, welche die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung an einem anderen geeigneten Bereich oder in anderen geeigneten Bereichen während des Schneidens in einer vorgegebenen Position fixieren.

[0063] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung das wenigstens eine Fixierungselement insbesondere mit einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in Wirkverbindung bringbar sein. Dadurch können die wenigstens eine Schneidefläche und die korrespondierende wenigstens eine Schnittbahn an der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angebracht sein. Dadurch kann eine korrespondierende Öffnung in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung an der Oberseite entstehen, wodurch ein ungewolltes Herausfallen des Inhalts, beispielsweise beim Schneiden der Schneidefläche verhindert werden kann. Der Inhalt kann dem korrespondierenden wenigstens einen Schneidelement nach unten oder zu den Seiten ausweichen, wodurch ein Beschädigen des Inhalts verhindert oder zumindest erschwert werden kann.

[0064] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann das wenigstens eine Fixierungselement in Hochrichtung beweglich gelagert sein und kann insbesondere zumindest die wenigstens eine Schneidefläche gegen die Schwerkraft anheben. Durch die wirkende Schwerkraft kann der Inhalt in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung von der wenigstens einen Schneidefläche wegbewegt werden und ein Abstand zwischen der Schneidefläche und dem Inhalt vergrößert sein. Zudem kann ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche auf den Inhalt durch das Anheben der wenigstens einen Schneidefläche reduziert sein. Durch den vergrößerten Abstand zwischen dem Inhalt und der wenigstens einen Schneidefläche und/oder durch den reduzierten Druck auf den Inhalt kann ein Beschädigen des Inhalts durch das mindestens eine Schneidelement erschwerbar oder vermeidbar sein.

[0065] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung können wenigstens zwei Fixierungselemente vorhanden sein und zumindest ein Schneidelement der Schneideanordnung zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen bewegbar sein. Da zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen die wenigstens eine Schneidefläche entsteht, kann durch das Führen des wenigstens einen Schneidelements zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen die Schnittbahn an der Schneidefläche anbringbar sein.

[0066] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann der Bearbeitungsbereich, insbesondere die Fixierungsanordnung, wenigstens eine Düse umfassen, welche eine die Umverpackung durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung leitet. Das in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung geleitete Gas kann den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich nach außen wölben, wodurch ein bereits durch das wenigstens eine Fixierungselement gestraffter und fixierter Abschnitt weiter straffbar ist. Zusätzlich oder optional kann durch das nach außen Wölben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs, der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich auf das Fixeren und Straffen durch das wenigstens eine Fixierungselement vorbereitet werden, indem beispielsweise vorhandene Falten in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung geglättet werden, wodurch das anschließende Straffen durch das wenigstens eine Fixierungselement erleichtert sein kann.

[0067] Optional kann durch das nach außen Wölben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs auf ein Straffen des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs durch das wenigstens eine Fixierungselement verzichtet werden, da der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch das Wölben bereits ausreichend gestrafft sein kann. Hierbei kann die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung gegebenenfalls durch ein oder mehrere Fixierungselemente fixiert werden, um beim Schneiden nicht zu verrutschen.

[0068] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung die wenigstens eine Düse beweglich in Richtung der Umverpackung gelagert sein, wobei die wenigstens eine Düse federelastisch gelagert sein kann. Durch die Bewegung der wenigstens einen Düse in Richtung die Umverpackung kann ein Durchdringen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erleichterbar sein. Durch die federelastische Lagerung der wenigstens einen Düse kann die wenigstens eine Düse nachgeben, wenn sie auf einen Widerstand trifft, welcher größer als der Widerstand der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung ist. Dadurch kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass die wenigstens eine Düse während des Durchdringens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung den Inhalt beschädigt.

[0069] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine Auflagefläche wenigstens eine Öffnung für das zumindest eine Schneidelement und wenigstens eine Öffnung für die wenigstens eine Düse aufweisen.

[0070] Hierbei können das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens eine Düse durch die korrespondierende Öffnung führbar sein. Beispielsweise kann das wenigstens eine Schneidelement entlang der Öffnung geführt werden, um die Schnittbahn an den an der Öffnung anliegenden Bereich der Umverpackung anzubringen. Zudem können das wenigstens eine Schneidelement und/oder die wenigstens eine Düse in einer Nichtgebrauchsstellung unterhalb der Auflagefläche oder innerhalb eines die Auflagefläche ausbildenden Körpers angeordnet sein, wodurch eine Beschädigung des wenigstens einen Schneidelements und der wenigstens einen Düse in der Nichtgebrauchsstellung erschwert oder vermieden werden kann. Zudem kann eine Verletzungsgefahr für einen Anwender reduziert werden.

[0071] Durch die bewegliche Lagerung können das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens eine Düse aus der Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung überführt werden, wobei das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens eine Düse in der Gebrauchsstellung aus der Auflagefläche herausragen. Die Auflagefläche kann hierbei an einer Unterseite und/oder an einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angeordnet sein. Wenigstens ein Fixierungselement der Fixierungsanordnung kann die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung beispielsweise an einem der Auflagefläche gegenüberliegenden Bereich fixieren. Zudem ist eine Ausführung vorstellbar, bei welcher die wenigstens eine Düse einen anderen Bereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung durchdingt als das wenigstens eine Schneidelement.

[0072] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann ein Überprüfungsbereich wenigstens eine Düse umfassen, welche wenigstens eine die Umverpackung durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung leitet. Im Überprüfungsbereich kann überprüft werden, ob die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung zum Bearbeiten im Bearbeitungsbereich geeignet ist. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung dicht und/oder nicht überfüllt ist. Hierbei kann der Bearbeitungsbereich auch den Überprüfungsbereich umfassen. Ungeeignete, insbesondere undichte und/oder überfüllte, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung können automatisch oder manuell aussortiert werden.

[0073] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung die Fixierungsanordnung die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung während des Einleitens des Gases und/oder während des Schneidens fixieren. Dadurch kann ein Verrutschen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung während des Schneidens und während des Einleitens des Gases unterbunden werden, wodurch eine gleichbleibende Qualität der angebrachten Schnittbahn verwirklicht sein kann.

[0074] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann wenigstens ein Fixierungselement der Fixierungsanordnung einen der geschaffenen Öffnung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung gegenüberliegenden Bereich gegen die Schwerkraft anheben.

[0075] In einer günstigen Ausführung ist die Öffnung an der Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angeordnet, so dass der Inhalt durch das Anheben und gegebenenfalls durch eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung und/oder eine Rüttelbewegung des wenigstens einen Fixierungselements aus der Öffnung herausschüttelbar sein kann.

[0076] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung vorhanden sein, welche die aufgeschnittenen Umverpackung zum Entleeren der Umverpackung mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn versehenen Bereich verkippt und/oder dreht.

[0077] Hierdurch kann der Inhalt der Umverpackung aus der Umverpackung entfernt werden und gegebenenfalls abtransportiert werden. Die entleerte Umverpackung kann ebenfalls entfernt werden und eine weitere Umverpackung in den Bearbeitungsbereich der Vorrichtung zum Öffnen der Umverpackung eingebracht werden. Die Umverpackung kann dabei beispielsweise um ihr Längsachse oder ihre Querachse gedreht oder gekippt werden. Die Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung kann mit der Fixierungsanordnung kombiniert sein oder integraler Bestandteil derselben sein.

[0078] Optional kann die Kippvorrichtung bei einer liegend eingebrachten Umverpackung verwendet werden, um diesen zur Bearbeitung aufzurichten.

Zeichnung



[0079] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0080] Es zeigen beispielhaft:
Fig. 1
eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung, während eines Einbringens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in einen Bearbeitungsbereich;
Fig. 2
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse der Vorrichtung aus Figur 1 während eines Ausbildens einer Schneidefläche an der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung;
Fig. 3
eine Schnittdarstellung entlang einer Querachse der Vorrichtung aus Figur 2, während des Ausbildens der Schneidefläche an der fixierten, zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung;
Fig. 4
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse der Vorrichtung aus den Figuren 1 bis 3, während eines Anbringens einer Schnittbahn in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung;
Fig. 5
eine Schnittdarstellung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung aus den Figuren 1 bis 4 in einem geöffneten Zustand;
Fig. 6
eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines Überprüfungsbereichs eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung während eines Einbringens in den Überprüfungsbereich und während eines Fixierens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung;
Fig. 7
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des Überprüfungsbereichs aus Figur 6, während eines Einlassens eines Gases in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung;
Fig. 8
eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines ersten Bearbeitungsbereichs des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung während eines Fixierens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung und während eines Ausbildens einer Schneidefläche;
Fig. 9
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des ersten Bearbeitungsbereichs aus Figur 8, während eines Anbringens einer Schnittbahn in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung;
Fig. 10
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines zweiten Bearbeitungsbereichs des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung während eines Fixierens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung und während eines Ausbildens von mehreren Schneideflächen;
Fig. 11
eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des zweiten Bearbeitungsbereichs aus Figur 10 mit der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung aus den Figuren 6 bis 10 in einem geöffneten und entleerten Zustand;
Fig. 12
in Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in liegender Position;
Fig. 13
eine Schnittdarstellung der Umverpackung nach Figur 12 in aufgerichteter Position;
Fig. 14
eine Vorderansicht der Umverpackung nach Figur 12 in aufgerichteter Position;
Fig. 15
in Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in liegender Position;
Fig. 16
eine Vorderansicht der Umverpackung nach Figur 15 in aufgerichteter Position;
Fig. 17-21
schematisch mehrere Positionen bei der Handhabung der Umverpackung nach Figur 15.

Ausführungsformen der Erfindung



[0081] In den Figuren sind gleichartige oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.

[0082] Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.

[0083] Im Folgenden verwendete Richtungsterminologie mit Begriffen wie "oben" oder "unten", und dergleichen dient lediglich dem besseren Verständnis der Figuren und soll in keinem Fall eine Beschränkung der Allgemeinheit darstellen. Die dargestellten Komponenten und Elemente, deren Auslegung und Verwendung können im Sinne der Überlegungen eines Fachmanns variieren und an die jeweiligen Anwendungen angepasst werden.

[0084] Figur 1 bis 4 stellen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 während unterschiedlicher Verfahrensschritte dar.

[0085] Figur 6 bis 11 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 während unterschiedlicher Verfahrensschritte dar.

[0086] Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, umfasst das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung 20, einen Bearbeitungsbereich 300, welcher eine Fixierungsanordnung 310, eine Straffungsanordnung 320 und eine Schneideanordnung 330 umfasst.

[0087] Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 liegt die zu öffnende, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20, nach einem Einbringen in den Bearbeitungsbereich 300, mit einer Unterseite auf einer Auflagefläche 202 auf.

[0088] Eine Schnittbahn 26 wird im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 an einem mit wenigstens einer Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht.

[0089] In einem alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Schnittbahn 26 auch an einem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht werden. Zudem kann mehr als eine Schnittbahn 26 an dem beigeschlaffen Bereich 22 angebracht werden.

[0090] In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Schnittbahn 26 auch an einem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 seitlich an der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht werden.

[0091] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, sind vier Fixierungselemente 312 der Fixierungsanordnung 310 der Oberseite der zu öffnenden, zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Fixierungsanordnung 310 eine andere geeignete Anzahl von Fixierungselementen 312 aufweisen, zudem können die Fixierungselemente 312 anderen Bereichen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt sein.

[0092] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung 330 ein Schneidelement 332, welches der Oberseite der zu öffnenden, zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt ist. Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 als Messer bzw. als scharfe Spitze ausgeführt. Es sind aber auch andere geeignete Ausführungen des Schneidelements 332 umsetzbar. Des Weiteren ist mehr als ein Schneideelement 332 vorstellbar.

[0093] Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 federelastisch gelagert. Hierbei ist eine Federanordnung in einem Gehäuse 336 angeordnet. Das Schneidelement 332 kann über eine Öffnung im Gehäuse 336 in das Gehäuse 336 gedrückt oder eingefahren werden, wenn ein Druck auf das Schneidelement 332 einen vorgegeben Schwellwert überschreitet. Das Schneidelement 332 kann über die Öffnung im Gehäuse 336 aus dem Gehäuse 336 herausbewegt werden, wenn der Druck auf das Schneidelement 332 den vorgegebenen Schwellwert unterschreitet. Eine Überschreitung des Schwellwerts für den Druck auf das Schneidelement 332 kann vorliegen, wenn das Schneidelement 332 auf einen Inhalt 10, welcher in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angeordnet ist, auftrifft. Das Gehäuse 336 wird zusammen mit dem Schneidelement 332 über ein als Schiene ausgeführtes Führungselement 334 bewegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 wird das Schneidelement 332 entlang einer geraden Bahn in Querrichtung bewegt, es sind aber auch andere Bewegungsbahnen umsetzbar. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 kann die Schneideanordnung 330 mehr als ein Schneidelement 332 aufweisen. Mehrere Schneidelemente können nacheinander oder miteinander entlang ihrer Bewegungsbahn bewegt werden. Zudem kann das Schneidelement 332 oder die Schneidelemente 332 in einem alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 einer Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt sein.

[0094] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung 320 im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 vier Fixierungselemente 322 und zwei Rahmen 324. Die beiden Rahmen 324 umschließen jeweils zwei Fixierungselemente 322 und sind parallel zueinander angeordnet. Zudem weisen die beiden Rahmen 324 einen Abstand zueinander auf. Durch diesen Abstand ist, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, ein Spalt 325 zwischen den Rahmen 324 ausgebildet, welcher fluchtend zum Schneidelement 332 angeordnet ist. Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 sind die Fixierungselemente 312 der Fixierungsanordnung 310 dieselben wie die Fixierungselemente 322 der Straffungsanordnung 320. Die Fixierungselemente 322, 312 sind im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 als Saugnäpfe ausgebildet. Es sind aber auch andere Fixierungselemente 322, 312 vorstellbar.

[0095] In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Fixierungsanordnung 310 zusätzliche Fixierungselemente 312, welche nicht zum Straffen verwendet werden, aufweisen. Zudem kann die Straffungsanordnung 320 eine andere geeignete Anzahl an Fixierungselementen 322 aufweisen, wobei die Straffungsanordnung 320 wenigstens zwei Fixierungselemente 322 aufweist.

[0096] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist die Straffungsanordnung 320 durch eine Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung beweglich gelagert. Hierbei bewegt die Hebevorrichtung 326 die Rahmen 324 und die Fixierungselemente 322 zum Erzeugen der Schneidefläche 24 in Richtung der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20. In einer Fixierungsstellung liegen Unterseiten der Rahmen 324 auf der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 auf und die Fixierungselemente 312, 322 sind mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 in Eingriff gebracht. Die mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 in Eingriff gebrachten Fixierungselemente 312, 322 saugen korrespondierende Abschnitte des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 an. Hierbei wird ein Abschnitt des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 am Spalt 325 zwischen den Rahmen 324 gestrafft, sodass die Schneidefläche 24 am Spalt 325 zwischen den beiden Rahmen 324 erzeugt wird.

[0097] Wie aus den Figuren 3 und 4 weiter ersichtlich ist, führt das Führungselement 334 das Schneidelement 332 durch den Spalt 325 und durch die Schneidefläche 24. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Straffungsanordnung 320 mehr als zwei Rahmen 324 aufweisen. Zudem ist eine Ausführung ohne Rahmen 324 vorstellbar, wobei das wenigstens eine Schneidelement 332 zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen 322 der Straffungsanordnung 320 führbar ist.

[0098] Wie aus den Figuren 2 bis 4 weiter ersichtlich ist, hebt die Hebevorrichtung 326 die Straffungsanordnung 320 in eine Schneidestellung an. Hierbei hebt die Hebevorrichtung 326 die mit der Oberseite in Eingriff gebrachten Fixierungselemente 322 zusammen mit der zumindest einen Schneidefläche 24 gegen die Schwerkraft an. Dadurch bewegt sich zumindest die Schneidefläche 24 von dem Inhalt 10 weg, wodurch ein Abstand zwischen dem Schneidelement 332 und dem Inhalt 10 der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 geschaffen werden kann. Wie aus Figuren 2 bis 4 weiter ersichtlich ist, hebt die Hebevorrichtung 326 im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 vollständig von der Auflagefläche 202 ab. Dadurch kann die Schwerkraft den Inhalt 10 noch weiter von der Schneidefläche 24 und dem Schneidelement 332 wegbewegen.

[0099] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist die Schneideanordnung 330 im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zusammen mit der Straffungsanordnung 320 durch die Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung beweglich gelagert und wird zusammen mit der Straffungsanordnung 320 in Hochrichtung bewegt. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Schneideanordnung 330 in Hochrichtung unbeweglich ausgeführt werden. Hierbei führt die Hebevorrichtung 316 die Straffungsanordnung 320 mit der Schneidefläche 24 zum korrespondierenden Schneidelement 332. In einem weiteren alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Schneideanordnung 330 unabhängig von der Straffungsanordnung 320 durch eine geeignete Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung bewegt werden. Die Fixierungselemente 312 können die in Figur 5 dargestellten geöffneten Umverpackung 20 nach dem Schneiden freigeben, wobei die geöffnete Umverpackung 20 auf die Auflagefläche 202 fällt.

[0100] Alternativ kann die Straffungsanordnung 320 mit der geöffneten Umverpackung 20 von der Hebevorrichtung 326 in Richtung Auflagefläche 202 bewegt werden, wobei die Fixierungselemente 312 die geöffnete Umverpackung 20 erst dann freigeben, wenn die Umverpackung 20 auf der Auflagefläche 202 aufliegt.

[0101] Die geöffnete Umverpackung 20 kann durch einen Anwender oder durch eine geeignete Transportanordnung, wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm, aus dem Bearbeitungsbereich 300 wegbewegt werden. Zudem kann die geöffnete Umverpackung 20 manuell oder durch eine geeignete Vorrichtung entleert werden.

[0102] Die Straffungsanordnung 320 des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann zusätzlich wenigstens eine nicht dargestellte Düse 328 umfassen. Eine solche Düse 328 ist in Figur 8 dargestellt. Die Düse 328 weist eine die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 durchdringende Spitze auf und leitet ein Gas in die Umverpackung 20 . Hierbei kann die Spitze der Oberseite oder der Unterseite oder einem Seitenbereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt sein. Die wenigstens eine Düse 328 kann beweglich in Richtung der Umverpackung 20 gelagert sein, wobei die wenigstens eine Düse 328 elastisch gelagert sein kann. Eine geeignete Vorrichtung bewegt die wenigstens eine Düse 328 zum Befüllen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 in Richtung der Umverpackung 20. Die Auflagefläche 202 kann beispielsweise wenigstens eine Öffnung für die Düse 328 aufweisen. Durch das Einlassen des Gases in die Umverpackung 20 kann der biegeschlaffe Bereich 22 auf das Spannen durch die Fixierungselemente 312, 322 vorbereitet werden, indem beispielsweise Falten des biegeschlaffen Bereichs 22 geglättet werden, bevor die Fixierungselemente 312, 322 mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 in Eingriff gebracht werden.

[0103] In einem weiteren alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann Anstelle des Anhebens der Schneidefläche 24 der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 durch die Hebevorrichtung 326, das Gas in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 geleitet werden. Hierbei kann durch das Füllen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit dem Gas ein Beschädigen des Inhalts 10 während des Schneidens durch das Schneidelement 332 verhindert oder erschweret sein. Hierbei verbleibt die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 während des Schneidens auf der Auflagefläche 202.

[0104] Wie aus den Figuren 6 bis 11 ersichtlich ist, weist das dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 drei Stationen auf. Eine, in den Figuren 6 und 7 dargestellte, erste Station umfasst einen Überprüfungsbereich 400, eine, in den Figuren 8 und 9 dargestellte, zweite Station umfasst einen ersten Bearbeitungsbereich 300 und eine, in den Figuren 10 und 11 dargestellte, dritte Station umfasst einen zweiten Bearbeitungsbereich 300. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 können wenigstens zwei der Stationen in einer Station zusammengefasst werden. In einem weiteren alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann auf die erste Station und/oder auf die dritte Station bzw. auf den Überprüfungsbereich 400 und/oder auf den zweiten Bearbeitungsbereich 300 verzichtet werden.

[0105] Im Überprüfungsbereich 400 wird überprüft, ob die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 für die zweite Station und den ersten Bearbeitungsbereich 300 geeignet ist. Nicht geeignet sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 Umverpackungen 20 mit undichten Stellen oder überfüllte Umverpackungen 20.

[0106] Wie aus den Figuren 6 und 7 weiter ersichtlich ist, umfasst der Überprüfungsbereich 400 zum Überprüfen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung 20, eine Fixierungsanordnung 310 mit mehreren in Hochrichtung beweglich gelagerten Fixierungselementen 312. Die zu überprüfende, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20, liegt im dargestellten Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 nach einem Einbringen in den Überprüfungsbereich 400, mit einer Unterseite auf einer Auflagefläche 202 auf. Die Fixierungselemente 312 drücken in einer fixierenden Stellung direkt auf die Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, so dass die Umverpackung 20 in der fixierten Stellung zwischen den Fixierungselementen 312 und der Auflagefläche 202 fixiert ist.

[0107] Die Fixierungselemente 312 können optional mit einem nicht dargestellten Schaumstoffkissen, welches an einer Unterseite eine Anlagefläche aufweist, gekoppelt werden. Hierbei drücken die Fixierungselemente 312 die Anlagefläche des Schaumstoffkissens auf die Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20. Anstelle eines Schaumstoffkissens sind auch andere geeignete Elemente vorstellbar. Die Fixierungselemente 312 können optional elastisch gelagert sein.

[0108] In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 kann die Umverpackung 20 nach dem Einbringen in den Überprüfungsbereich 400 mit der Unterseite auf einer beweglich gelagerten Auflagefläche 202 aufliegen, wobei die beweglich gelagerte Auflagefläche 202 in Richtung der Fixierungselemente 312 und/der in Richtung von gegenüberliegend zur Auflagefläche 202 angeordneten Düsen 420 bewegt wird. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 können die Fixierungselemente 312 auch in Querrichtung oder Längsrichtung beweglich gelagert sein, wobei die Fixierungselemente 312 die Umverpackung 20 seitlich gegen eine geeignete Auflagefläche drücken.

[0109] Wie aus den Figuren 6 und 7 weiter ersichtlich ist, umfasst der Überprüfungsbereich 400 mehrere Düsen 420, welche durch eine geeignete Vorrichtung in Richtung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 bewegbar sind. Hierbei durchstechen die Spitzen der Düsen 420 im dargestellten Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 die Unterseite der Umverpackung 20 und leiten ein Gas in die Umverpackung 20. Die Auflagefläche 202 weist Öffnungen auf, durch welche die Düsen 420 in Richtung der Umverpackung 20 bewegt werden. Nach dem Füllvorgang bewegen sich die Düsen 420 zurück in eine Ruhestellung. Die Düsen 420 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 elastisch gelagert. Stellt ein Anwender oder eine Sensoranordnung fest, dass sich die Umverpackung 20 nicht ausreichend mit Gas füllt, wird die Umverpackung 20 aussortiert. Lässt die Umverpackung 20 sich mit Gas füllen, ist diese ausreichend dicht und der Inhalt 10 hat einen ausreichenden Bewegungsspielraum.

[0110] Die geeignete Umverpackung 20 wird zur zweiten Station transportiert. Der Transport der Umverpackung 20 kann durch den Anwender oder durch eine geeignete Transportanordnung, wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm, erfolgen.

[0111] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, liegt die Umverpackung 20 nach einem Einbringen in den ersten Bearbeitungsbereich 300 mit einer Unterseite auf einer Auflagefläche 202 auf. Der erste Bearbeitungsbereich 300 umfasst im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 eine Fixierungsanordnung 310, eine Straffungsanordnung 320 und eine Schneideanordnung 330.

[0112] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Fixierungsanordnung 310 mehrere in Hochrichtung beweglich gelagerte Fixierungselemente 312. Die Fixierungselemente 312 drücken in einer fixierenden Stellung direkt auf die Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, so dass der Umverpackung 20 in der fixierten Stellung zwischen den Fixierungselementen 312 und der Auflagefläche 202 fixiert ist. Die Fixierungselemente 312 können optional mit einem nicht dargestellten Schaumstoffkissen, welches an einer Unterseite eine Anlagefläche angeordnet ist, gekoppelt werden. Hierbei drücken die Fixierungselemente 312 die Anlagefläche des Schaumstoffkissens auf der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20. Anstelle eines Schaumstoffkissens sind auch andere geeignete Elemente vorstellbar. Die Fixierungselemente 312 können optional elastisch gelagert sein.

[0113] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung 330 des ersten Bearbeitungsbereichs 300 ein Schneidelement 332, welches der Unterseite der zu öffnenden, zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt ist. Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 als Messer bzw. als scharfe Spitze ausgeführt. Es sind aber auch andere geeignete Ausführungen des Schneidelements 332 umsetzbar. Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 federelastisch gelagert. Hierbei ist eine Federanordnung in einem Gehäuse 336 angeordnet.

[0114] Das Schneidelement 332 kann über eine Öffnung im Gehäuse 336 in das Gehäuse 336 gedrückt oder eingefahren werden, wenn ein Druck auf das Schneidelement 332 einen vorgegeben Schwellwert überschreitet. Das Schneidelement 332 kann über die Öffnung im Gehäuse 336 aus dem Gehäuse 336 herausbewegt werden, wenn der Druck auf das Schneidelement 332 den vorgegebenen Schwellwert unterschreitet. Eine Überschreitung des Schwellwerts für den Druck auf das Schneidelement 332, kann vorliegen, wenn das Schneidelement 332 auf einen Inhalt 10, welcher in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 angeordnet ist, auftrifft. Das Gehäuse 336 wird zusammen mit dem Schneidelement 332 über ein als Schiene ausgeführtes Führungselement 334 bewegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 wird das Schneidelement 332 entlang einer geraden Bahn in Querrichtung bewegt, es sind aber auch andere Bewegungsbahnen umsetzbar. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 kann die Schneideanordnung 330 mehr als ein Schneidelement 332 aufweisen. Zudem kann das Schneidelement 332 oder die Schneidelemente 332 in einem alternativen Ausführungsbeispiel des ersten Bearbeitungsbereichs 300 einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des ersten Bearbeitungsbereichs 300 umfasst die Auflagefläche 202 eine Öffnung für das Schneidelement 332, in welcher das Schneidelement 332 geführt ist.

[0115] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung 320 des ersten Bearbeitungsbereichs 300 mehrere Düsen 328, welche durch eine geeignete Vorrichtung in Richtung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 bewegbar sind. Hierbei durchstechen die Spitzen der Düsen 328 im dargestellten Ausführungsbeispiel des ersten Bearbeitungsbereichs 300 die Unterseite der Umverpackung 20 und leiten ein Gas in die Umverpackung 20 ein. Die Auflagefläche 202 weist Öffnungen auf, durch welche die Düsen 328 in Richtung der Umverpackung 20 bewegt werden. Die Düsen 328 können elastisch gelagert sein. Nach dem Füllvorgang bewegen sich die Düsen 328 zurück in eine Ruhestellung. Die Düsen 328 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des ersten Bearbeitungsbereichs 300 in zwei Reihen angeordnet, wobei das Schneidelement 328 zwischen den Reihen geführt ist. Während des Füllvorgangs wölbt sich die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 nach außen, wodurch der biegeschlaffe Bereich 22 gestrafft und eine Schneidefläche 24 erzeugt wird.

[0116] Das Schneidelement 332 bewegt sich während des Füllens der Umverpackung 20 durch die Schneidefläche 24 und bringt die wenigstens eine Schnittbahn an den, mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich 22 an, während die Fixierungsanordnung 310 die Umverpackung 20 fixiert. Es sind auch andere geeignete Anordnungen der Düsen 328 und des Schneidelements 332 vorstellbar.

[0117] Die wenigstens eine Schnittbahn aufweisende Umverpackung 20 wird zur dritten Station transportiert. Der Transport der Umverpackung 20 kann durch den Anwender oder durch eine geeignete Transportanordnung, wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm, erfolgen.

[0118] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, liegt die Umverpackung 20 nach einem Einbringen in den zweiten Bearbeitungsbereich 300 mit der Unterseite auf einer Auflagefläche 202 auf. Der zweite Bearbeitungsbereich 300 umfasst im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 eine Fixierungsanordnung 310, eine Straffungsanordnung 320 und eine Schneideanordnung 330.

[0119] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Fixierungsanordnung 310 mehrere in Hochrichtung beweglich gelagerte Fixierungselemente 312. Die Fixierungselemente 312 sind als Saugnäpfe ausgeführt und saugen Bereiche der Oberseite in einer fixierenden Stellung an.

[0120] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung 330 des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 drei Schneidelemente 332, welche der Unterseite der Umverpackung 20 zugewandt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei Schneidelemente 332 senkrecht zu der im ersten Bearbeitungsbereich 300 angebrachten Schnittbahn geführt. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 können die Schneidelemente 332 auch in einem anderen Winkel zur bereits eingebrachten Schnittbahn geführt sein. Zudem kann der zweite Bearbeitungsbereich 300 mehr oder weniger als drei Schneidelemente 332 aufweisen. Die Schneidelemente 332 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 als Messer bzw. als scharfe Spitzen ausgeführt. Es sind aber auch andere geeignete Ausführungen der Schneidelemente 332 umsetzbar.

[0121] Die Schneidelemente 332 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 federelastisch gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330, werden die Schneidelemente 332 entlang einer geraden Bahn in Längsrichtung bewegt, es sind aber auch andere Bewegungsbahnen umsetzbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 umfasst die Auflagefläche 202 mehrere Öffnungen, wobei in jeder Öffnung jeweils ein korrespondierendes Schneidelement 332 geführt ist.

[0122] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung 320 im dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 mehrere in vier Reihen angeordnete Fixierungselemente 322. Die Fixierungselemente 322 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 als Saugnäpfe ausgebildet. Es sind aber auch andere Fixierungselemente 322 vorstellbar. Zwischen zwei Reihen, welche aus Fixierungselementen 322 gebildet ist, wird durch aktives Straffen der korrespondierenden Abschnitte des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 jeweils eine Schneidefläche 24 erzeugt. Jeder Schneidefläche 24 ist jeweils ein Schneidelement 332 zugeordnet, welches entlang dieser Schneidefläche 24 geführt ist.

[0123] Wie aus Figur 11 weiter ersichtlich ist, hebt wenigstens ein Fixierungselement 312 der Fixierungsanordnung 310 einen einer Öffnung 28 gegenüberliegenden Bereich 29 gegen die Schwerkraft an. Hierbei kann durch eine Aufwärtsbewegung und eine Abwärtsbewegung des wenigstens einen Fixierungselements 312 der Inhalt 10 durch die Öffnung 28 aus der Umverpackung 20 geschüttelt werden. Das Herausschütteln kann auch durch eine seitliche Bewegung des wenigstens einen Fixierungselementes 312 erfolgen.

[0124] Der Inhalt 10 kann über eine geeignete Transportanordnung oder durch einen Anwender weiter transportiert werden.

[0125] Die dritte Station ist für Inhalte, welche ein Gehäuse aufweisen, geeignet, da das Gehäuse einen zusätzlichen Schutz bietet.

[0126] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung 20 wird in einem Verfahrensschritt die Umverpackung 20 in einen Bearbeitungsbereich 300 eingebracht. Die Umverpackung 20 wird im Bearbeitungsbereich 300 in einem zusätzlichen alternativen Verfahrensschritt fixiert. Wenigstens eine Schnittbahn 26 wird in einen mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Umverpackung 20 angebracht, wobei wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 wenigstens eine Schneidefläche 24 an dem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 durch aktives Straffen des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 erzeugt.

[0127] In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der mit der wenigstens einen Schnittbahn 26 zu versehende Bereich 22 durch passives Straffen erzeugt werden.

[0128] In einem optionalen Verfahrensschritt wird ein Druck der Schneidefläche 24 der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 auf einen von der Umverpackung 20 umschlossenen Inhalt 10 reduziert.

[0129] In einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Straffen des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 dieser Bereich 22 zwischen wenigstens zwei Fixierungselementen 322 eingespannt. In einem optionalen Verfahrensschritt wird der zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen 322 gespannte und damit gestraffte, mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 angehoben.

[0130] In einem optionalen Verfahrensschritt wird zum Straffen des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 ein Gas in die Umverpackung 20 geleitet. Die Umverpackung 20 wird von wenigstens einer Düse 328 zum Einleiten des Gases durchdrungen.

[0131] In einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Straffen des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 ein Gas in die Umverpackung 20 geleitet. Die Umverpackung 20 wird von wenigstens einer Düse 328 zum Einleiten des Gases durchdrungen.

[0132] In einem optionalen Verfahrensschritt wird die Dichtigkeit der Umverpackung 20 vor dem Einleiten des Gases oder vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 überprüft. Hierbei wird die Dichtigkeit durch Einleiten des Gases überprüft.

[0133] Bei beiden Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wirkt wenigstens ein Schneidelement 332 zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 von oben oder von unten auf den mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 ein. Optional können wenigstens zwei sich kreuzende Schnittbahnen 26 an den mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Umverpackung 20 angebracht werden. Hierbei können die wenigstens zwei sich kreuzenden Schnittbahnen 26 nacheinander an den biegeschlaffen Bereich 22 angebracht werden.

[0134] In einem weiteren optionalen Verfahrensschritt kann der Inhalt 10 durch die Öffnung 28 aus der biegeschlaffen Umverpackung 20 geschüttelt werden.

[0135] Die Figuren 12 bis 14 illustrieren in schematischer Darstellung als Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 200 zum Öffnen einer wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit einer zu Beginn der Bearbeitung auf einer Auflage 356 angeordneten Umverpackung 20 in liegender Position (Figur 12), in aufgerichteter Position (Figur 13) und in Vorderansicht (Figur 14).

[0136] Die Umverpackung 20 wird an einer Seite, insbesondere an einem Rand 21 in einer als Haltevorrichtung 352 insbesondere als Klemmvorrichtung ausgebildeten Fixierungsanordnung 310 festgelegt. Dies kann, wie abgebildet, in liegender Position der Umverpackung 20 erfolgen. Optional kann dies auch in aufgerichteter Position erfolgen, bei der die Auflage 256 aufgerichtet ist.

[0137] In einer Variante kann ein Klemmelement 354 der Haltevorrichtung 352 die Umverpackung 20 am Rand 21 gegen die Auflage 356 pressen. Alternativ kann die Haltevorrichtung 352 in einer nicht dargestellten Variante zwei Klemmelemente 354 aufweisen, die von beiden Seiten auf die Umverpackung 20 einwirken und diesen zwischen sich einklemmen.

[0138] Wird die Umverpackung 20 in liegender Position in die Vorrichtung 200 eingebracht, wird die Auflage 356 nach dem Festlegen der Umverpackung 20 aufgerichtet. Die Auflage wird dazu um 90° gedreht. Hierzu weist die Vorrichtung 200 eine nicht dargestellte Kippvorrichtung auf.

[0139] Das Aufrichten der Auflage 356 mit der Umverpackung 20 führt zu einer passiven Straffung des Bereichs 22, an dem eine Schnittbahn angebracht werden soll, indem der Inhalt 10 der Umverpackung 20 nach unten rutscht.

[0140] Entlang des Klemmelements 354 kann ein Schneidelement 332 einer Schneideanordnung 330 geführt werden (Figur 13), das die eingeklemmte Umverpackung 20 auf der gesamten Länge des eingeklemmten Bereichs der Umverpackung 20 durchschneidet (hier senkrecht zur Bildebene der Figur 13, bzw. parallel zum Klemmelement 354 in Figur 14) oder wenigstens teilweise durchschneidet. Der Inhalt 10 der Umverpackung 20 kann dann durch die auf diese Weise erzeugte Öffnung ausgekippt werden, indem die Auflage 356 weiter um 90° gedreht wird. Der Inhalt 10 kann aufgefangen werden und die Umverpackung 20 entsorgt werden.

[0141] Optional kann das Schneidelement 332 in das Klemmelement 354 integriert sein.

[0142] Ein Befüllen mit Gas, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in den Figuren 6-11 bereits beschrieben wurde, ist in dieser Ausgestaltung ebenfalls möglich, bevor das Schneidelement 332 die Umverpackung 20 aufschneidet. Hiermit kann der mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Umverpackung 20 weiter gestrafft werden.

[0143] Optional kann die Umverpackung 20 auch in liegender Position aufgeschnitten werden. In einem solchen Fall ist es günstig, das Schneidelement 332 an dem Bereich am Rand 21 der Umverpackung 20 anzusetzen, der durch das Klemmelement 354 von dem Inhalt 10 der Umverpackung 20 getrennt ist. Ein Entleeren der Umverpackung 20 kann auf einfache Weise erfolgen, indem die aufgeschnittene Umverpackung 20 beispielsweise mit einer Saugvorrichtung angesaugt wird, das Klemmelement 354 gelöst und der Inhalt 10 aus der aufgeschnittenen Umverpackung 20 ausgekippt wird.

[0144] Die Figuren 15 und 16 zeigen in schematischer Darstellung als Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 200 zum Öffnen einer wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit einer Umverpackung 20 zu Beginn der Bearbeitung in liegender Position auf einer Auflage 356 (Figur 15) und in aufgerichteter Position (Figur 16).

[0145] Die Umverpackung 20 wird mit seinem Inhalt 10 auf einer Auflage 356 positioniert und am Rand 21 durch eine Ansaugöffnung 362, die in der Auflage 356 ausgebildet ist, durch eine Saugvorrichtung 360 einer Fixierungsanordnung 310 festgelegt. Die Saugvorrichtung 360 kann schlitzartig ausgebildet sein und in den Figuren 15, 16 in die Bildebene hineinragen. Die Saugvorrichtung 360 kann ein oder mehrere Saugelemente aufweisen.

[0146] Die Auflage 356 wird aus der liegenden Position in die vertikale Position aufgerichtet. Hierzu weist die Vorrichtung 200 eine nicht dargestellte Kippvorrichtung auf.

[0147] Ein Schneidelement 332 einer Schneideanordnung 330 wird entlang des Bereichs 22 entlang geführt (Figur 16), das die angesaugten Umverpackung 20 auf der gesamten Länge des angesaugten Bereichs der Umverpackung 20 durchschneidet (hier senkrecht zur Bildebene der Figur 16), oder wenigstens teilweise durchschneidet. Der Inhalt 10 der Umverpackung 20 kann dann durch die auf diese Weise erzeugte Öffnung ausgekippt werden, indem die Auflage 356 weiter um 90° gedreht wird. Der Inhalt 10 kann aufgefangen werden und die Umverpackung 20 entsorgt werden.

[0148] Ein Befüllen mit Gas, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in den Figuren 6-14 bereits beschrieben wurde, ist in dieser Ausgestaltung ebenfalls möglich, bevor das Schneidelement 332 die Umverpackung 20 aufschneidet. Hiermit kann der mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 die Umverpackung 20 weiter gestrafft werden.

[0149] Optional kann die Umverpackung 20 auch in dem Bereich am Rand 21 aufgeschnitten werden, der durch die Ansaugöffnung 362 vom Inhalt 10 der Umverpackung 20 getrennt ist. Ein Entleeren der Umverpackung 20 kann auf einfache Weise erfolgen, indem die aufgeschnittene Umverpackung 20 beispielsweise mit der Saugvorrichtung 360 angesaugt wird und der Inhalt 10 aus der aufgeschnittenen Umverpackung 20 ausgekippt wird.

[0150] Die Figuren 17 bis 21 zeigen mehrere Positionen bei der Handhabung der Umverpackung 20 nach Figur 15. Der Übersichtlichkeit wegen sind nur wenige der Bezugszeichen angegeben.

[0151] Die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 wird mit Inhalt in die Vorrichtung eingebracht (Figur 17), beispielsweise in liegender Position. Die Umverpackung 20 wird am Rand durch Ansaugen festgelegt (Figur 18) und sodann in eine aufrechte Position gekippt und am Rand mit einem Schneidelement (Figur 19) wenigstens teilweise aufgeschnitten, so dass sich eine Öffnung bildet (Figur 20). Anschließend wird die Umverpackung 20 umgekippt (Figur 21) und der Inhalt 10 gleitet aus der aufgeschnittenen Umverpackung 20 und kann beispielsweise in einen nicht dargestellten Sammelbehälter fallen. Die Umverpackung 20 kann anschließend beispielsweise in einen Abfallbehälter entsorgt werden.

Bezugszeichen



[0152] 
10
Inhalt
20
Umverpackung
21
Rand
22
Bereich
24
Schneidefläche
26
Schnittbahn
28
Öffnung
29
der Öffnung gegenüberliegender Bereich
200
Vorrichtung zum Öffnen einer Umverpackung
202
Auflagefläche
300
Bearbeitungsbereich
310
Fixierungsanordnung
312
Fixierungselement
320
Straffungsanordnung
322
Fixierungselement
324
Rahmen
325
Spalt
326
Hebevorrichtung
328
Düse
330
Schneideanordnung
332
Schneideelement
334
Führungselement
336
Gehäuse
352
Haltevorrichtung
354
Klemmelement
356
Auflage
360
Saugvorrichtung
362
Ansaugöffnung
400
Überprüfungsbereich
420
Düse



Ansprüche

1. Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt (10) gefüllten Umverpackung (20), insbesondere einer in gefülltem Zustand zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung (20),

wobei die Umverpackung (20) zum Öffnen in einen Bearbeitungsbereich (300) einer Vorrichtung (200) eingebracht wird und wenigstens eine Schnittbahn (26) in einen Bereich (22) der Umverpackung (20) angebracht wird,

wobei der mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehende Bereich (22) durch aktives oder passives Straffen des Bereichs (22) zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) vorbereitet wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine zum Schneiden geeignete Schneidefläche (24) an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) durch Festlegen dieses Bereichs (22) in wenigstens einer Dimension an einer Fixierungsanordnung (310) vorbereitet oder bereitgestellt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) und/oder zum Abheben des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) vom Inhalt (10) der Umverpackung (20) ein Gas in die Umverpackung (20) geleitet wird,

insbesondere dass die Umverpackung (20) von wenigstens einer Düse (328) zum Einleiten des Gases durchdrungen wird,

insbesondere wobei die Dichtigkeit der Umverpackung (20) vor dem Einleiten des Gases oder vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) überprüft wird, insbesondere,

dass die Dichtigkeit durch Einleiten des Gases überprüft wird.
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Straffen der wenigstens einen Schneidefläche (24) des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) der Bereich (22) mit wenigstens einem Fixierungselement (322) der Fixierungsanordnung (310) fixiert wird, insbesondere gespannt wird,
insbesondere dass der von dem wenigstens einen Fixierungselement (322) gespannte und/oder gestraffte Bereich (22) vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) angehoben oder zumindest vom Inhalt (10) wegbewegt wird.
 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt (10) der Umverpackung (20) vor dem Festlegen und/oder vor dem Schneiden zumindest teilweise gelockert wird, insbesondere aufgeschüttelt wird.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche (24) der Umverpackung (20) auf den von der Umverpackung (20) umschlossenen Inhalt (10) zumindest in dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) reduziert wird.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen des Bereichs (22) durch Einklemmen der Umverpackung (20) in der Fixierungsanordnung (310) erfolgt, insbesondere durch Einklemmen eines Randbereichs (21) der Umverpackung (20) erfolgt, oder
dass das Festlegen des Bereichs (22) durch Ansaugen der Umverpackung (20), insbesondere des mit der Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) in der Fixierungsanordnung (310) erfolgt, insbesondere durch Ansaugen eines Randbereichs (21) oder einer Fläche der Umverpackung (20) erfolgt.
 
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schneidelement (332) zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) einwirkt.
 
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei sich kreuzende Schnittbahnen (26) in den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) der Umverpackung (20) angebracht werden,
insbesondere dass die wenigstens zwei sich kreuzenden Schnittbahnen (26) nacheinander an den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) angebracht werden.
 
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung die aufgeschnittene Umverpackung (20) mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) versehenen Bereich (22) verkippt und/oder dreht.
 
11. Vorrichtung (200) zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt (10) gefüllten Umverpackung (20), insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung (20), wobei die Vorrichtung (300) geeignet ist, ein Verfahren nach einem vorhergehenden Ansprüche auszuführen,

mit einem Bearbeitungsbereich (300), der zumindest eine Schneideanordnung (330) umfasst, die wenigstens eine Schnittbahn (26) an den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) anbringt,

wobei eine Straffungsanordnung (320) vorhanden ist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine Schneidefläche (24) an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) durch aktives oder passives Straffen des Bereichs (22) zu erzeugen.


 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsbereich (300) zumindest eine Fixierungsanordnung (310) umfasst.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsanordnung (310) eine Saugvorrichtung (354) aufweist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine Schneidefläche (24) an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) durch Ansaugen des Bereichs (22) zu erzeugen,
und/oder
wobei die Fixierungsanordnung (310) eine Haltevorrichtung (352) insbesondere eine Klemmvorrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine Schneidefläche (24) an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) durch Einklemmen des Bereichs (22) zu erzeugen.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideanordnung (320) wenigstens ein entlang der wenigstens einen Schneidefläche (24) beweglich gelagertes Schneidelement (332) aufweist, insbesondere dass das wenigstens eine Schneidelement (332) federelastisch gelagert ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungsanordnung (320) wenigstens ein Fixierungselement (322) aufweist, mit welchem zumindest ein die wenigstens eine Schneidefläche (24) ausbildender Abschnitt des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) fixierbar, insbesondere spannbar ist, insbesondere
dass das wenigstens eine Fixierungselement (322) mit einer Oberseite der Umverpackung (20) in Wirkverbindung bringbar ist.

insbesondere wobei das wenigstens eine Fixierungselement (322) in Hochrichtung beweglich gelagert ist und insbesondere zumindest die wenigstens eine Schneidefläche (24) gegen die Schwerkraft anhebt,

insbesondere wobei wenigstens zwei Fixierungselemente (322) vorhanden sind und zumindest ein Schneidelement (332) der Schneideanordnung (320) zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen (322) bewegbar ist.


 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsbereich (300), insbesondere die Fixierungsanordnung (310), wenigstens eine Düse (328) umfasst, welche eine die Umverpackung (20) durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung (20) leitet, insbesondere
dass die wenigstens eine Düse (328) beweglich in Richtung der Umverpackung (20) gelagert ist, insbesondere wobei die wenigstens eine Düse (328) federelastisch gelagert ist,
insbesondere wobei eine Auflagefläche (202) wenigstens eine Öffnung für das zumindest eine Schneidelement (332) und wenigstens eine Öffnung für die wenigstens eine Düse (328) aufweist.
 
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überprüfungsbereich (400) wenigstens eine Düse (420) umfasst, welche wenigstens eine die Umverpackung (20) durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung (20) leitet,
insbesondere dass die Fixierungsanordnung (310) die Umverpackung (20) während des Einleiten des Gases und/oder während des Schneidens fixiert.
 
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierungselement (312) der Fixierungsanordnung (310) einen einer Öffnung (28) gegenüberliegenden Bereich (29) gegen die Schwerkraft anhebt,
und/oder dass eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung vorhanden ist, welche die aufgeschnittene Umverpackung (20) zum Entleeren der Umverpackung (20) mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) versehenen Bereich (22) verkippt und/oder dreht.
 




Zeichnung











































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente