[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, beispielsweise technische Kleingeräte, wie beispielsweise Mobiltelefone,
Akkus oder Druckerpatronen insbesondere in einem defekten Zustand oder in einem gebrauchten
Zustand beispielsweise in einem Verpackungsbeutel als Umverpackung zu versenden oder
zu transportieren. Hierbei können mehrere Kleingeräte in einer gemeinsamen Umverpackung
oder jeweils in einer eigenen Umverpackung versendet oder transportiert werden. Zudem
können andere geeignete lose Gegenstände in einer Umverpackung zusammengefasst und
versendet oder transportiert werden. Zudem können schlaffe oder weiche oder nachgiebige
Gegenstände, wie beispielsweise Kleidungsstücke oder Lebensmittel in Umverpackungen
versendet oder transportiert werden. Des Weiteren ist bekannt eine biegeschlaffe Folie
um mehrere lose Gegenstände und/oder um schlaffe nachgiebige Gegenstände zu wickeln,
wobei ein durch das umwickeln ausgebildeter Folienwickel die Umverpackung ausbildet.
Solche Umverpackungen können von Menschen mit einem geeigneten Werkzeug geöffnet und
der Inhalt aus der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung entnommen werden.
[0003] Vorrichtungen und Verfahren zum Anbringen von Schnittbahnen an Umverpackungen, die
geöffnet werden sollen, sind grundsätzlich bekannt. Die
EP 2894017 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Anbringen von wenigstens einer Schnittbahn in einer
Wand einer Umverpackung, mit einem Auflagebereich, einer Schneideinheit, einer Führungseinheit
und einer Positioniereinheit. Die Umverpackung ist als Pappkarton ausgeführt. Der
Auflagebereich nimmt die Umverpackung auf. Die Schneideinheit bringt die Schnittbahn
an der Wand der Umverpackung an. Die Führungseinheit bewegt die Schneideinheit zum
Anbringen der Schnittbahn. Die Positionierungseinheit positioniert und/oder fixiert
die Umverpackung, um die mit der Schnittbahn zu versehende Wand so herzurichten, dass
die Wand wenigstens zum Schneiden in eine zum Anbringen der Schnittbahn verbesserte
Position und/oder einen zum Anbringen der Schnittbahn verbesserten Zustand gebracht
wird.
[0004] Aus der
DE 10 2011 084 302 A1 ist eine Vorrichtung zum Entnehmen eines sterilen Gegenstandes aus einem Folienbeutel
bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Halteeinrichtung zum Halten des Folienbeutels,
eine Ultraschall-Schneidvorrichtung zum Aufschneiden des Folienbeutels mit einem Ultraschallmesser
und eine Entnahmeeinrichtung, um den Gegenstand aus dem Folienbeutel zu entnehmen.
Weiter ist eine Nadeleinheit mit einer hohlen Nadel zum Einstechen in den Folienbeutel,
und einen Gasanschluss an der Nadeleinheit zum Einblasen von Gas über die Nadel in
den Folienbeutel gezeigt.
[0005] Es ist wünschenswert, Umverpackungen automatisiert zu öffnen, welche als zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung ausgeführt sind, die in derartigen Vorrichtungen,
die für feste Umverpackungen aus Kartonage geeignet sind, kaum oder gar nicht zu bearbeiten
sind. Dies gilt vor allem, wenn der Inhalt der Umverpackung nicht beschädigt werden
soll.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum zumindest teilautomatisierten
Öffnen von wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackungen, insbesondere in gefülltem
Zustand wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackungen, bereitzustellen.
[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum zumindest teilautomatisierten
Öffnen von Umverpackungen, insbesondere in gefülltem Zustand wenigstens teilweise
biegeschlaffen Umverpackungen, bereitzustellen.
[0008] Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung.
[0009] Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller
Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung
und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten
der Erfindung aufgezeigt werden.
[0010] Es wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Öffnen einer zumindest
teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt gefüllten Umverpackung, insbesondere einer
in gefülltem Zustand zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung vorgeschlagen,
wobei die Umverpackung in einen Bearbeitungsbereich eingebracht wird und wenigstens
eine Schnittbahn in einen Bereich der Umverpackung angebracht wird, wobei der mit
der wenigstens einen Schnittbahn zu versehende Bereich durch aktives oder passives
Straffen des Bereichs zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn vorbereitet wird.
[0011] Beispielsweise kann der mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehende Bereich
in wenigstens einer Dimension an einer Fixierungsanordnung vorbereitet oder bereitgestellt
werden
[0012] Eine Schnittbahn kann günstig an der gestrafften Fläche angebracht werden.
[0013] Ein passives Straffen kann beispielsweise bei einer hängenden Umverpackung erreicht
werden. Beispielsweise kann ein Inhalt der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
in Schwerkraftrichtung nach unten rutschen. Ein aktives Straffen kann beispielsweise
durch gezieltes Ansaugen der im Bearbeitungsbereich angeordneten Umverpackung erfolgen
oder durch gezieltes Fixieren der im Bearbeitungsbereich angeordneten Umverpackung.
[0014] Bei einem aktiven Straffen einer Schneidfläche des mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereichs kann die Schneidfläche des gestrafften Bereichs beispielsweise
von dem Inhalt der Umverpackung weggezogen werden.
[0015] Optional kann die Umverpackung zur Bearbeitung, insbesondere zum Straffen, in dem
Bearbeitungsbereich mit einer Fixierungsanordnung fixiert werden.
[0016] Vorteilhaft kann ein zumindest teilautomatisiertes Verfahren zum Öffnen der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung für Unternehmen, welche derartige Umverpackungen
öffnen, bereitgestellt werden.
[0017] Unter einer wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung wird im Folgenden eine
tütenartige oder sackartige, insbesondere biegeschlaffe, Umverpackung verstanden,
welche den lose bzw. beweglich in der Umverpackung angeordneten Inhalt umgibt. Die
Umverpackung kann eine Tüte oder Versandtasche sein und kann aus Papier, Kartonage,
Plastik, Bambus, Stoff oder dergleichen gebildet sein.
[0018] Eine solche biegeschlaffe Umverpackung ist forminstabil und weist eine geringe Dehnsteifigkeit
sowie ein niedriges Elastizitätsmodul auf. Daher vorformt sich eine solche Umverpackung
bereits bei geringer Kraft- und Momenteinwirkung deutlich.
[0019] Optional können Bereiche der Umverpackung mit einem Versteifungselement, beispielsweise
mit Wellpappe, verstärkt oder versteift sein. In diesem Fall verbleibt wenigstens
ein nicht verstärkter oder versteifter Bereich der Umverpackung biegeschlaff. Üblicherweise
umfasst die Umverpackung keine Verstärkungen und ist dadurch nahezu vollständig biegeschlaff.
[0020] Optional kann die wenigstens teilweise biegeschlaffe Umverpackung auch ein Folienwickel
sein, der eine Ware umschließt. Die Ware kann aus mehreren Teilen bestehen, die gleich
groß oder unterschiedlich groß sein können.
[0021] Unter einer Schneidefläche wird im Folgenden eine möglichst ebene Fläche im mit der
Schnittbahn zu versehenden Bereich verstanden. Diese Schneidfläche kann so gestrafft
sein, dass die Schneidfläche bei einem Kontakt mit dem wenigstens einen Schneidelement
nicht oder nur geringfügig ausweicht oder nachgibt. Dadurch kann das Schneiden in
dem mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich erleichtert und eine präzisere Schnittbahn
geschaffen werden.
[0022] Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung kann eine Wahrscheinlichkeit reduziert werden, dass der Inhalt, welchen
die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung umgibt, beim Öffnen der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt wird. Zudem kann wenigstens ein Verfahrensschritt
des Verfahrens zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung automatisiert
ausgeführt werden, wodurch ein Zeitaufwand, welcher zum Öffnen von zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackungen aufgewendet wird, reduziert werden kann.
[0023] Zudem können durch ein zumindest teilautomatisiertes Verfahren Personalkosten reduziert
werden. Ebenso wird die Verletzungsgefahr durch das Hantieren mit einem Schneidwerkzeug
vermindert oder sogar eliminiert.
[0024] Die Umverpackung kann dabei liegend und/oder schwebend und/oder hängend und/oder
geklemmt und/oder angesaugt bearbeitet werden. Optional kann die Umverpackung auch
frei im Raum bearbeitet werden.
[0025] Der Inhalt der Umverpackung kann jede handelsübliche Ware sein, wie z.B. Kleidung,
welche nicht angeschnitten werden darf, etwa in einem Wareneingang, bei Retouren derartiger
Ware und dergleichen.
[0026] Der Inhalt der Umverpackung kann auch Ware sein, die angeschnitten werden darf, da
sie zur Entsorgung und/oder zum Recycling vorgesehen ist.
[0027] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann wenigstens zum Anbringen
der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine zum Schneiden geeignete Schneidefläche
an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch Festlegen
des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs in wenigstens einer
Dimension an einer Fixierungsanordnung vorbereitet oder bereitgestellt werden. Dies
ist besonders bei beutelartigen Umverpackungen günstig.
[0028] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann zum Straffen des mit der
wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs und/oder zum Abheben des mit
der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs vom Inhalt der Umverpackung
ein Gas in die Umverpackung geleitet werden. Durch das Gas kann sich der mit der wenigstens
einen Schnittbahn zu versehenden Bereich nach außen wölben. Hierbei kann durch das
Gas vorteilhaft ein zusätzliches Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereichs erfolgen. Ist dieser Bereich durch wenigstens ein Fixierungselement,
beispielsweise eine Schiene und/oder eine Punktklemmung oder dergleichen, gestrafft,
kann ein zusätzliches Straffen des Bereichs erfolgen. Zusätzlich kann das Gas vor
dem Fixieren durch das wenigstens eine Fixierungselement in der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung eingeleitet werden, so dass der mit der wenigstens einen
Schnittbahn zu versehenden Bereich vorgestrafft werden kann.
[0029] Zudem kann das Gas alternativ zu dem wenigstens einen Fixierungselement zum Straffen
des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs eingesetzt werden.
Das in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung eingeleitete Gas kann zusätzlich
den Druck zumindest der Schneidefläche auf den Inhalt reduzieren, so dass die Bewegungsfreiheitgrade
des Inhalts erhöht werden können. Hierbei kann eine Wahrscheinlichkeit, dass der Inhalt
während des Schneidens beschädigt wird, weiter reduziert werden. Das Gas kann beispielsweise
Luft sein oder ein Inertgas.
[0030] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die Umverpackung
von wenigstens einer Düse zum Einleiten des Gases durchdrungen werden. Dadurch kann
ein einfaches und effektives Einleiten des Gases in die Umverpackung umgesetzt werden.
[0031] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann die Dichtigkeit der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung vor dem Einleiten des Gases oder vor dem Anbringen
der wenigstens einen Schnittbahn überprüft werden. Eine undichte Umverpackung kann
gegebenenfalls aussortiert und mit einem anderen geeigneten Verfahren geöffnet werden.
[0032] Hierbei kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass der Inhalt beschädigt
wird, weil keine geeignete Schneidefläche durch das Einleiten des Gases in die undichte,
biegeschlaffe Umverpackung erzeugt werden kann, oder weil ein Druck zumindest der
Schneidefläche auf den Inhalt der zumindest teilweise biegeschlaffen undichten Umverpackung
nicht durch das Einleiten des Gases reduziert werden kann.
[0033] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die Dichtigkeit
durch Einleiten des Gases überprüft werden. Durch das Einleiten des Gases kann auch
eine Überfüllung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung ermittelt werden.
Zudem ist es eine einfache Möglichkeit, die Dichtigkeit der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung zu überprüfen.
[0034] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann zum Straffen der wenigstens
einen Schneidefläche des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs
dieser Bereich mit wenigstens einem Fixierungselement fixiert, insbesondere gespannt
werden. Das wenigstens eine Fixierungselement kann das Material des mit der wenigstens
einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs dehnen.
[0035] Durch das wenigstens eine Fixierungselement kann für verschiedene, zumindest teilweise
biegeschlaffe Umverpackungen eine einheitliche Schneidefläche oder mehrere einheitliche
Schneideflächen geschaffen werden. Optional können wenigstens zwei Fixierungselemente
vorhanden sein, welche das Material des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs
zwischen sich einspannen und straffen können. Zudem können durch die Abmessungen des
wenigstens einen Fixierungselements und/oder durch die Anzahl der mehreren Fixierungselemente
und/oder durch die Abstände der Fixierungselemente zueinander auf einfache Weise Abmessungen
der Schneidefläche variiert und an Vorgaben angepasst werden.
[0036] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann der von dem wenigstens einen
Fixierungselement gespannte und/oder gestraffte, mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereich insbesondere vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn
angehoben oder zumindest vom Inhalt wegbewegt werden.
[0037] Hierbei kann ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche der Umverpackung
auf den von der Umverpackung umschlossenen Inhalt reduziert werden. In einer günstigen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die wenigstens eine Schnittbahn
an einer Oberseite der Umverpackung angebracht werden, wobei der Inhalt durch das
Anheben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch die
Schwerkraft von dem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich und
dadurch von der wenigstens einen Schneidefläche wegbewegt werden kann. Zudem kann
eine Abgrenzung der von dem wenigstens einen Fixierungselement gestrafften Schneidefläche
durch eine zusätzliche Straffung des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden
Bereichs durch den von der Schwerkraft bewegten Inhalt verbessert werden.
[0038] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann der Inhalt der Umverpackung
vor dem Festlegen und/oder vor dem Schneiden zumindest teilweise gelockert werden,
insbesondere aufgeschüttelt werden. Hierdurch kann der zum Schneiden vorgesehene Bereich
gezielt vom Inhalt getrennt oder zumindest entlastet werden.
[0039] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann ein Druck zumindest der wenigstens
einen Schneidefläche der Umverpackung auf den von der Umverpackung umschlossenen Inhalt
zumindest reduziert werden. Dadurch können Bewegungsfreiheitsgrade des Inhalts erhöht
werden, so dass der Inhalt besser dem in die wenigstens eine Schneidefläche eindringenden,
wenigstens einen Schneidelement ausweichen kann. Dadurch kann verhindert oder zumindest
erschwert werden, dass der Inhalt durch das wenigstens eine Schneidelement beschädigt
wird.
[0040] Bei einem Einklemmen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs
in der Fixierungsanordnung kann der Inhalt der Umverpackung sich beispielsweise durch
Schwerkrafteinwirkung von dem eingeklemmten Bereich entfernen, insbesondere bei einer
hängenden Umverpackung. Alternativ kann der Inhalt der Umverpackung von einem geeigneten
Element von dem eingeklemmten Bereich wegbewegt werden.
[0041] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann das Festlegen des Bereichs
durch Einklemmen des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs in der Fixierungsanordnung
erfolgen. Insbesondere kann das Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereichs durch Einklemmen eines Randbereichs der Umverpackung erfolgen.
Vorteilhaft kann die Umverpackung an einer Kante oder Seite gefasst und zwischen zwei
Klemmelementen eingeklemmt werden. Hierbei kann der Bereich zwischen den Klemmelementen
alternativ auch zusätzlich gespannt werden. Alternativ kann ein Klemmbalken oder ein
anderes geeignetes Klemmelement eine Kante oder Seite fassen, und das alternative
zusätzliche Spannen kann durch die Wirkung der Schwerkraft erfolgen. Dies ist günstig
für beispielsweise viereckige Umverpackungen, die an einer Seitenkante oder an einer
Oberkante eingeklemmt werden können. Dabei kann die Umverpackung beispielsweise auf
einer Aufnahmefläche der Fixierungsanordnung liegen oder in der Fixierungsanordnung
hängen. Eine Schnittbahn kann entlang des wenigstens einen Klemmelements angebracht
werden. Dabei kann die Umverpackung an der Klemmstelle teilweise oder auf der vollen
Länge des geklemmten Bereichs durchgeschnitten werden. Das wenigstens eine Schneidelement
kann in einfacher Weise entlang des Klemmelements geführt werden. Hierbei ist die
Umverpackung während des Schneidevorgangs sicher fixiert, so dass ein sauberer Schnitt
entlang der gewünschten Schnittbahn erfolgen kann.
[0042] Alternativ kann das Festlegen des Bereichs durch Ansaugen der Umverpackung, insbesondere
des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs in der Fixierungsanordnung erfolgen,
insbesondere durch Ansaugen eines Randbereichs der Umverpackung. Dabei kann die Umverpackung
beispielsweise auf einer Aufnahmefläche der Fixierungsanordnung liegen oder in der
Fixierungsanordnung hängen.
[0043] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann wenigstens ein Schneidelement
zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereich einwirken. Optional kann ein Einwirken des wenigstens einen
Schneidelements auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich
von oben oder von unten oder seitlich erfolgen.
[0044] Hierbei ergeben sich unterschiedliche Umsetzungen des Verfahrens, welche an unterschiedliche
Vorgaben angepasst werden können. Beispielsweise kann ein von unten auf den mit der
wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich einwirkendes Schneidelement wenigstens
eine Schnittbahn an einer Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
anbringen, wobei eine Öffnung an der Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung erzeugt werden kann. Dadurch kann die zumindest teilweise biegeschlaffe
Umverpackung durch das Wirken der Schwerkraft einfach durch diese Öffnung entleert
werden. Wirkt das wenigstens eine Schneidelement von oben auf den mit der wenigstens
einen Schnittbahn zu versehenden Bereich ein, wird die wenigstens eine Schnittbahn
an der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angebracht, wobei
die Öffnung an der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erzeugt
werden kann. Der Inhalt kann unter anderem durch die wirkende Schwerkraft einfacher
dem mindestens einen Schneidelement beim Schneiden ausweichen. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit,
dass der Inhalt beim Schneiden beschädigt wird, reduziert werden. Zudem kann ein ungewolltes
Entleeren der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung durch die an der Oberseite
erzeugte Öffnung erschwert oder verhindert werden. Optional kann auch ein Anbringen
der Schnittbahn an einem mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden, seitlichen
Bereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung erfolgen.
[0045] Bei einem Festlegen des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs
durch Einklemmen oder Ansaugen dieses Bereichs in der Fixierungsanordnung kann die
Umverpackung an der Klemmnaht oder Saugnaht durchgeschnitten werden.
[0046] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens können wenigstens zwei sich kreuzende
Schnittbahnen in den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich der
Umverpackung angebracht werden. Hierbei kann die Schneidefläche dieses Bereichs zusätzlich
gestrafft sein- Durch die Länge der wenigstens zwei Schnittbahnen und durch den Winkel
der wenigstens zwei Schnittbahnen zueinander können verschiedene Abmessungen der erzeugten
Öffnung einfach umgesetzt werden.
[0047] Insbesondere können gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens die wenigstens
zwei sich kreuzenden Schnittbahnen nacheinander an den mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereich angebracht werden. Hierbei kann verhindert werden, dass sich
die korrespondierenden Schneidelemente gegenseitig behindern.
[0048] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Kippvorrichtung und/oder
Drehvorrichtung die aufgeschnittene Umverpackung mit dem mit der wenigstens einen
Schnittbahn versehenen Bereich verkippen und/oder drehen. Hierdurch kann der Inhalt
der Umverpackung durch die wenigstens eine Schnittbahn erzeugte Öffnung aus der Umverpackung
entfernt werden und gegebenenfalls abtransportiert werden. Die entleerte Umverpackung
kann ebenfalls entfernt werden und eine weitere Umverpackung in den Bearbeitungsbereich
der Vorrichtung zum Öffnen der Umverpackung eingebracht werden. Die Kippvorrichtung
und/oder Drehvorrichtung kann mit der Fixierungsanordnung kombiniert sein oder integraler
Bestandteil derselben sein.
[0049] Optional kann die Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung bei einer liegend eingebrachten
Umverpackung verwendet werden, um diese zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn
aufzurichten.
[0050] Es wird nach einem weiteren Aspekt der Erfindung eine Vorrichtung zum Öffnen einer
zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt gefüllten Umverpackung vorgeschlagen,
insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung. Die Vorrichtung
ist geeignet, das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen. Die
Vorrichtung weist einen Bearbeitungsbereich auf, welcher zumindest eine Schneideanordnung
umfasst, wobei die wenigstens eine Schnittbahn an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereich der Umverpackung anbringt. Es ist eine Straffungsanordnung
vorhanden, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen
Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereich durch aktives oder passives Straffen des Bereichs zu erzeugen.
[0051] Die Straffungsanordnung ist vorteilhaft dazu ausgebildet, wenigstens zum Anbringen
der wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem mit der wenigstens
einen Schnittbahn zu versehenden biegeschlaffen Bereich durch aktives Straffen des
biegeschlaffen Bereichs zu erzeugen.
[0052] Vorteilhaft kann eine zumindest teilautomatisierte Vorrichtung zum Öffnen von zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackungen für Unternehmen, welche zumindest teilweise
biegeschlaffe Umverpackungen öffnen, bereitgestellt werden.
[0053] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung kann eine Wahrscheinlichkeit reduziert werden, dass der Inhalt, welchen
die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung umgibt, beim Öffnen der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt wird. Zudem kann wenigstens ein Verfahrensschritt
des Verfahrens zum Öffnen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung automatisiert
ausgeführt werden, wodurch ein Zeitaufwand, welcher zum Öffnen der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung aufgewendet wird, reduziert werden kann. Zudem können
durch erfindungsgemäße Vorrichtung Personalkosten reduziert werden. Ebenso wird die
Verletzungsgefahr von Mitarbeitern und/oder Angestellten, welche aus dem Hantieren
mit einem Schneidwerkzeug resultiert, vermindert.
[0054] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann der Bearbeitungsbereich
zumindest eine Fixierungsanordnung aufweisen. Die Fixierungsanordnung kann die Umverpackung
im Bearbeitungsbereich sicher fixieren. Vorteilhaft kann die Straffungsanordnung und/oder
die Schneideanordnung mit der Fixierungsanordnung integriert ausgebildet sein.
[0055] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Fixierungsanordnung
eine Saugvorrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen
der Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem mit der Schnittbahn zu versehenden
Bereich durch Ansaugen des Bereichs zu erzeugen.
[0056] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Fixierungsanordnung
eine Haltevorrichtung, insbesondere Klemmvorrichtung, aufweisen, die dazu ausgebildet
ist, wenigstens zum Anbringen der Schnittbahn wenigstens eine Schneidefläche an dem
mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch Einklemmen des mit
der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs zu erzeugen.
[0057] Die Haltevorrichtung ist vorteilhaft dazu ausgebildet, wenigstens zum Anbringen der
wenigstens einen Schnittbahn wenigstens eine geeignete Schneidefläche an dem mit der
wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch aktives Festlegen des mit
der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs zu erzeugen.
[0058] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Schneideanordnung wenigstens
ein entlang der wenigstens einen Schneidefläche beweglich gelagertes Schneidelement
aufweisen. Ein beweglich gelagertes Schneidelement kann einfach eine Schnittbahn an
der Schneidefläche erzeugen.
[0059] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung das wenigstens
eine Schneidelement federelastisch gelagert werden. Dadurch kann das wenigstens eine
Schneidelement nachgeben, wenn das wenigstens eine Schneidelement auf einen Widerstand
trifft, welcher größer als der Wiederstand der wenigstens einen korrespondierenden
Schneidefläche ist.
[0060] Dadurch kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass das wenigstens eine
Schneidelement während des Schneidens der korrespondierenden Schneidefläche den Inhalt
der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung beschädigt.
[0061] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Straffungsanordnung
wenigstens ein Fixierungselement aufweisen, zwischen welchem zumindest ein die wenigstens
eine Schneidefläche ausbildender Abschnitt des mit der Schnittbahn zu versehenden
Bereichs fixierbar, insbesondere spannbar ist. Dadurch kann an dem wenigstens einen
Fixierungselement die wenigstens eine Schneidefläche entstehen.
[0062] Optional können wenigstens zwei Fixierungselemente vorhanden sein, welche den mit
der Schnittbahn zu versehenden Bereich zwischen sich einspannen können, so dass zwischen
den wenigstens zwei Fixierungselementen die wenigstens eine Schneidefläche entsteht.
Hierbei können die Fixierungselemente als Greifelemente wie beispielsweise Klammern
und/oder Klemmelemente und/oder als Saugnäpfe oder als andere geeignete Elemente ausgeführt
werden. Durch wenigstens zwei Fixierungselemente kann ein einfaches und effektives
Straffen des Abschnitts des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs zwischen den
wenigstens zwei Fixierungselementen umgesetzt sein. Zudem können durch die Abmessungen
der Fixierungselemente und/oder durch die Anzahl der Fixierungselemente und/oder durch
die Abstände zwischen mehreren Fixierungselementen und/oder durch die Anordnung der
Fixierungselemente zueinander einfach Abmessungen der wenigstens einen Schneidefläche
variierbar und an Vorgaben anpassbar sein. Des Weiteren fixiert das wenigstens eine
Fixierungselement den mit der Schnittbahn zu versehenden Bereich während des Schneidens.
Dadurch verhindern das wenigstens eine Fixierungselement, dass die zumindest teilweise
biegeschlaffe Umverpackung während des Einbringens der wenigstens einen Schnittbahn
verrutscht. Dadurch kann das wenigstens eine Fixierungselement der Straffungsanordnung
auch dem wenigstens einen Fixierungselement der Fixierungsanordnung entsprechen. Zusätzlich
kann die Fixierungsanordnung weitere Fixierungselemente aufweisen, welche die zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung an einem anderen geeigneten Bereich oder in anderen
geeigneten Bereichen während des Schneidens in einer vorgegebenen Position fixieren.
[0063] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung das wenigstens
eine Fixierungselement insbesondere mit einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung in Wirkverbindung bringbar sein. Dadurch können die wenigstens eine Schneidefläche
und die korrespondierende wenigstens eine Schnittbahn an der Oberseite der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung angebracht sein. Dadurch kann eine korrespondierende
Öffnung in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung an der Oberseite entstehen,
wodurch ein ungewolltes Herausfallen des Inhalts, beispielsweise beim Schneiden der
Schneidefläche verhindert werden kann. Der Inhalt kann dem korrespondierenden wenigstens
einen Schneidelement nach unten oder zu den Seiten ausweichen, wodurch ein Beschädigen
des Inhalts verhindert oder zumindest erschwert werden kann.
[0064] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann das wenigstens eine Fixierungselement
in Hochrichtung beweglich gelagert sein und kann insbesondere zumindest die wenigstens
eine Schneidefläche gegen die Schwerkraft anheben. Durch die wirkende Schwerkraft
kann der Inhalt in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung von der wenigstens
einen Schneidefläche wegbewegt werden und ein Abstand zwischen der Schneidefläche
und dem Inhalt vergrößert sein. Zudem kann ein Druck zumindest der wenigstens einen
Schneidefläche auf den Inhalt durch das Anheben der wenigstens einen Schneidefläche
reduziert sein. Durch den vergrößerten Abstand zwischen dem Inhalt und der wenigstens
einen Schneidefläche und/oder durch den reduzierten Druck auf den Inhalt kann ein
Beschädigen des Inhalts durch das mindestens eine Schneidelement erschwerbar oder
vermeidbar sein.
[0065] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung können wenigstens zwei Fixierungselemente
vorhanden sein und zumindest ein Schneidelement der Schneideanordnung zwischen den
wenigstens zwei Fixierungselementen bewegbar sein. Da zwischen den wenigstens zwei
Fixierungselementen die wenigstens eine Schneidefläche entsteht, kann durch das Führen
des wenigstens einen Schneidelements zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen
die Schnittbahn an der Schneidefläche anbringbar sein.
[0066] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann der Bearbeitungsbereich,
insbesondere die Fixierungsanordnung, wenigstens eine Düse umfassen, welche eine die
Umverpackung durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung
leitet. Das in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung geleitete Gas kann
den mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich nach außen wölben,
wodurch ein bereits durch das wenigstens eine Fixierungselement gestraffter und fixierter
Abschnitt weiter straffbar ist. Zusätzlich oder optional kann durch das nach außen
Wölben des mit der wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereichs, der mit der
wenigstens einen Schnittbahn zu versehenden Bereich auf das Fixeren und Straffen durch
das wenigstens eine Fixierungselement vorbereitet werden, indem beispielsweise vorhandene
Falten in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung geglättet werden, wodurch
das anschließende Straffen durch das wenigstens eine Fixierungselement erleichtert
sein kann.
[0067] Optional kann durch das nach außen Wölben des mit der wenigstens einen Schnittbahn
zu versehenden Bereichs auf ein Straffen des mit der Schnittbahn zu versehenden Bereichs
durch das wenigstens eine Fixierungselement verzichtet werden, da der mit der wenigstens
einen Schnittbahn zu versehenden Bereich durch das Wölben bereits ausreichend gestrafft
sein kann. Hierbei kann die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Fixierungselemente fixiert werden, um beim Schneiden nicht
zu verrutschen.
[0068] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung die wenigstens
eine Düse beweglich in Richtung der Umverpackung gelagert sein, wobei die wenigstens
eine Düse federelastisch gelagert sein kann. Durch die Bewegung der wenigstens einen
Düse in Richtung die Umverpackung kann ein Durchdringen der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung erleichterbar sein. Durch die federelastische Lagerung der wenigstens
einen Düse kann die wenigstens eine Düse nachgeben, wenn sie auf einen Widerstand
trifft, welcher größer als der Widerstand der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
ist. Dadurch kann verhindert oder zumindest erschwert werden, dass die wenigstens
eine Düse während des Durchdringens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
den Inhalt beschädigt.
[0069] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine Auflagefläche wenigstens
eine Öffnung für das zumindest eine Schneidelement und wenigstens eine Öffnung für
die wenigstens eine Düse aufweisen.
[0070] Hierbei können das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens eine Düse durch
die korrespondierende Öffnung führbar sein. Beispielsweise kann das wenigstens eine
Schneidelement entlang der Öffnung geführt werden, um die Schnittbahn an den an der
Öffnung anliegenden Bereich der Umverpackung anzubringen. Zudem können das wenigstens
eine Schneidelement und/oder die wenigstens eine Düse in einer Nichtgebrauchsstellung
unterhalb der Auflagefläche oder innerhalb eines die Auflagefläche ausbildenden Körpers
angeordnet sein, wodurch eine Beschädigung des wenigstens einen Schneidelements und
der wenigstens einen Düse in der Nichtgebrauchsstellung erschwert oder vermieden werden
kann. Zudem kann eine Verletzungsgefahr für einen Anwender reduziert werden.
[0071] Durch die bewegliche Lagerung können das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens
eine Düse aus der Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung überführt werden,
wobei das wenigstens eine Schneidelement und die wenigstens eine Düse in der Gebrauchsstellung
aus der Auflagefläche herausragen. Die Auflagefläche kann hierbei an einer Unterseite
und/oder an einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung angeordnet
sein. Wenigstens ein Fixierungselement der Fixierungsanordnung kann die zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung beispielsweise an einem der Auflagefläche gegenüberliegenden
Bereich fixieren. Zudem ist eine Ausführung vorstellbar, bei welcher die wenigstens
eine Düse einen anderen Bereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
durchdingt als das wenigstens eine Schneidelement.
[0072] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann ein Überprüfungsbereich
wenigstens eine Düse umfassen, welche wenigstens eine die Umverpackung durchdringende
Spitze aufweist und welche ein Gas in die Umverpackung leitet. Im Überprüfungsbereich
kann überprüft werden, ob die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung zum Bearbeiten
im Bearbeitungsbereich geeignet ist. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die
zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung dicht und/oder nicht überfüllt ist.
Hierbei kann der Bearbeitungsbereich auch den Überprüfungsbereich umfassen. Ungeeignete,
insbesondere undichte und/oder überfüllte, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung
können automatisch oder manuell aussortiert werden.
[0073] Insbesondere kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung die Fixierungsanordnung
die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung während des Einleitens des Gases
und/oder während des Schneidens fixieren. Dadurch kann ein Verrutschen der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung während des Schneidens und während des Einleitens
des Gases unterbunden werden, wodurch eine gleichbleibende Qualität der angebrachten
Schnittbahn verwirklicht sein kann.
[0074] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann wenigstens ein Fixierungselement
der Fixierungsanordnung einen der geschaffenen Öffnung der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung gegenüberliegenden Bereich gegen die Schwerkraft anheben.
[0075] In einer günstigen Ausführung ist die Öffnung an der Unterseite der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung angeordnet, so dass der Inhalt durch das Anheben und gegebenenfalls
durch eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung und/oder eine Rüttelbewegung des wenigstens
einen Fixierungselements aus der Öffnung herausschüttelbar sein kann.
[0076] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine Kippvorrichtung und/oder
Drehvorrichtung vorhanden sein, welche die aufgeschnittenen Umverpackung zum Entleeren
der Umverpackung mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn versehenen Bereich verkippt
und/oder dreht.
[0077] Hierdurch kann der Inhalt der Umverpackung aus der Umverpackung entfernt werden und
gegebenenfalls abtransportiert werden. Die entleerte Umverpackung kann ebenfalls entfernt
werden und eine weitere Umverpackung in den Bearbeitungsbereich der Vorrichtung zum
Öffnen der Umverpackung eingebracht werden. Die Umverpackung kann dabei beispielsweise
um ihr Längsachse oder ihre Querachse gedreht oder gekippt werden. Die Kippvorrichtung
und/oder Drehvorrichtung kann mit der Fixierungsanordnung kombiniert sein oder integraler
Bestandteil derselben sein.
[0078] Optional kann die Kippvorrichtung bei einer liegend eingebrachten Umverpackung verwendet
werden, um diesen zur Bearbeitung aufzurichten.
Zeichnung
[0079] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Figuren
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0080] Es zeigen beispielhaft:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung, während eines Einbringens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
in einen Bearbeitungsbereich;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse der Vorrichtung aus Figur 1 während
eines Ausbildens einer Schneidefläche an der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung entlang einer Querachse der Vorrichtung aus Figur 2, während
des Ausbildens der Schneidefläche an der fixierten, zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse der Vorrichtung aus den Figuren 1 bis
3, während eines Anbringens einer Schnittbahn in die zumindest teilweise biegeschlaffe
Umverpackung;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung aus den
Figuren 1 bis 4 in einem geöffneten Zustand;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines Überprüfungsbereichs eines
weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung während eines Einbringens in den Überprüfungsbereich
und während eines Fixierens der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des Überprüfungsbereichs aus Figur
6, während eines Einlassens eines Gases in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse eines ersten Bearbeitungsbereichs
des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung während eines Fixierens
der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung und während eines Ausbildens einer
Schneidefläche;
- Fig. 9
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des ersten Bearbeitungsbereichs aus
Figur 8, während eines Anbringens einer Schnittbahn in die zumindest teilweise biegeschlaffe
Umverpackung;
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines zweiten Bearbeitungsbereichs
des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung während eines Fixierens
der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung und während eines Ausbildens von
mehreren Schneideflächen;
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des zweiten Bearbeitungsbereichs aus
Figur 10 mit der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung aus den Figuren 6
bis 10 in einem geöffneten und entleerten Zustand;
- Fig. 12
- in Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in liegender
Position;
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung der Umverpackung nach Figur 12 in aufgerichteter Position;
- Fig. 14
- eine Vorderansicht der Umverpackung nach Figur 12 in aufgerichteter Position;
- Fig. 15
- in Schnittdarstellung ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung in liegender
Position;
- Fig. 16
- eine Vorderansicht der Umverpackung nach Figur 15 in aufgerichteter Position;
- Fig. 17-21
- schematisch mehrere Positionen bei der Handhabung der Umverpackung nach Figur 15.
Ausführungsformen der Erfindung
[0081] In den Figuren sind gleichartige oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
[0082] Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie
nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte
beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten
Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben
und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den
Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies
auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
[0083] Im Folgenden verwendete Richtungsterminologie mit Begriffen wie "oben" oder "unten",
und dergleichen dient lediglich dem besseren Verständnis der Figuren und soll in keinem
Fall eine Beschränkung der Allgemeinheit darstellen. Die dargestellten Komponenten
und Elemente, deren Auslegung und Verwendung können im Sinne der Überlegungen eines
Fachmanns variieren und an die jeweiligen Anwendungen angepasst werden.
[0084] Figur 1 bis 4 stellen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 während unterschiedlicher
Verfahrensschritte dar.
[0085] Figur 6 bis 11 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 während unterschiedlicher
Verfahrensschritte dar.
[0086] Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, umfasst das erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung
20, einen Bearbeitungsbereich 300, welcher eine Fixierungsanordnung 310, eine Straffungsanordnung
320 und eine Schneideanordnung 330 umfasst.
[0087] Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200
liegt die zu öffnende, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20, nach einem
Einbringen in den Bearbeitungsbereich 300, mit einer Unterseite auf einer Auflagefläche
202 auf.
[0088] Eine Schnittbahn 26 wird im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 an einem mit wenigstens einer Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich
22 der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht.
[0089] In einem alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann
die Schnittbahn 26 auch an einem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22
der Unterseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht werden.
Zudem kann mehr als eine Schnittbahn 26 an dem beigeschlaffen Bereich 22 angebracht
werden.
[0090] In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
200 kann die Schnittbahn 26 auch an einem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich
22 seitlich an der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 angebracht werden.
[0091] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, sind vier Fixierungselemente
312 der Fixierungsanordnung 310 der Oberseite der zu öffnenden, zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt. In einem alternativen, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann die Fixierungsanordnung
310 eine andere geeignete Anzahl von Fixierungselementen 312 aufweisen, zudem können
die Fixierungselemente 312 anderen Bereichen der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20 zugewandt sein.
[0092] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung
330 ein Schneidelement 332, welches der Oberseite der zu öffnenden, zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt ist. Das Schneidelement 332 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 als Messer bzw. als scharfe Spitze ausgeführt.
Es sind aber auch andere geeignete Ausführungen des Schneidelements 332 umsetzbar.
Des Weiteren ist mehr als ein Schneideelement 332 vorstellbar.
[0093] Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 federelastisch gelagert. Hierbei ist eine Federanordnung in einem Gehäuse 336
angeordnet. Das Schneidelement 332 kann über eine Öffnung im Gehäuse 336 in das Gehäuse
336 gedrückt oder eingefahren werden, wenn ein Druck auf das Schneidelement 332 einen
vorgegeben Schwellwert überschreitet. Das Schneidelement 332 kann über die Öffnung
im Gehäuse 336 aus dem Gehäuse 336 herausbewegt werden, wenn der Druck auf das Schneidelement
332 den vorgegebenen Schwellwert unterschreitet. Eine Überschreitung des Schwellwerts
für den Druck auf das Schneidelement 332 kann vorliegen, wenn das Schneidelement 332
auf einen Inhalt 10, welcher in der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
20 angeordnet ist, auftrifft. Das Gehäuse 336 wird zusammen mit dem Schneidelement
332 über ein als Schiene ausgeführtes Führungselement 334 bewegt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 wird das Schneidelement 332 entlang
einer geraden Bahn in Querrichtung bewegt, es sind aber auch andere Bewegungsbahnen
umsetzbar. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 kann die Schneideanordnung 330 mehr als ein Schneidelement 332 aufweisen. Mehrere
Schneidelemente können nacheinander oder miteinander entlang ihrer Bewegungsbahn bewegt
werden. Zudem kann das Schneidelement 332 oder die Schneidelemente 332 in einem alternativen
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 einer Unterseite der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt sein.
[0094] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung
320 im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 vier
Fixierungselemente 322 und zwei Rahmen 324. Die beiden Rahmen 324 umschließen jeweils
zwei Fixierungselemente 322 und sind parallel zueinander angeordnet. Zudem weisen
die beiden Rahmen 324 einen Abstand zueinander auf. Durch diesen Abstand ist, wie
aus Figur 3 ersichtlich ist, ein Spalt 325 zwischen den Rahmen 324 ausgebildet, welcher
fluchtend zum Schneidelement 332 angeordnet ist. Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 sind die Fixierungselemente 312 der Fixierungsanordnung
310 dieselben wie die Fixierungselemente 322 der Straffungsanordnung 320. Die Fixierungselemente
322, 312 sind im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
200 als Saugnäpfe ausgebildet. Es sind aber auch andere Fixierungselemente 322, 312
vorstellbar.
[0095] In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 kann die Fixierungsanordnung 310 zusätzliche Fixierungselemente 312,
welche nicht zum Straffen verwendet werden, aufweisen. Zudem kann die Straffungsanordnung
320 eine andere geeignete Anzahl an Fixierungselementen 322 aufweisen, wobei die Straffungsanordnung
320 wenigstens zwei Fixierungselemente 322 aufweist.
[0096] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist die Straffungsanordnung 320
durch eine Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung beweglich gelagert. Hierbei bewegt
die Hebevorrichtung 326 die Rahmen 324 und die Fixierungselemente 322 zum Erzeugen
der Schneidefläche 24 in Richtung der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20. In einer Fixierungsstellung liegen Unterseiten der Rahmen 324 auf
der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 auf und die Fixierungselemente
312, 322 sind mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
20 in Eingriff gebracht. Die mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20 in Eingriff gebrachten Fixierungselemente 312, 322 saugen korrespondierende
Abschnitte des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 an. Hierbei wird
ein Abschnitt des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 am Spalt 325 zwischen
den Rahmen 324 gestrafft, sodass die Schneidefläche 24 am Spalt 325 zwischen den beiden
Rahmen 324 erzeugt wird.
[0097] Wie aus den Figuren 3 und 4 weiter ersichtlich ist, führt das Führungselement 334
das Schneidelement 332 durch den Spalt 325 und durch die Schneidefläche 24. In einem
alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
200 kann die Straffungsanordnung 320 mehr als zwei Rahmen 324 aufweisen. Zudem ist
eine Ausführung ohne Rahmen 324 vorstellbar, wobei das wenigstens eine Schneidelement
332 zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen 322 der Straffungsanordnung 320
führbar ist.
[0098] Wie aus den Figuren 2 bis 4 weiter ersichtlich ist, hebt die Hebevorrichtung 326
die Straffungsanordnung 320 in eine Schneidestellung an. Hierbei hebt die Hebevorrichtung
326 die mit der Oberseite in Eingriff gebrachten Fixierungselemente 322 zusammen mit
der zumindest einen Schneidefläche 24 gegen die Schwerkraft an. Dadurch bewegt sich
zumindest die Schneidefläche 24 von dem Inhalt 10 weg, wodurch ein Abstand zwischen
dem Schneidelement 332 und dem Inhalt 10 der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung
20 geschaffen werden kann. Wie aus Figuren 2 bis 4 weiter ersichtlich ist, hebt die
Hebevorrichtung 326 im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 vollständig
von der Auflagefläche 202 ab. Dadurch kann die Schwerkraft den Inhalt 10 noch weiter
von der Schneidefläche 24 und dem Schneidelement 332 wegbewegen.
[0099] Wie aus den Figuren 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist die Schneideanordnung 330
im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200
zusammen mit der Straffungsanordnung 320 durch die Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung
beweglich gelagert und wird zusammen mit der Straffungsanordnung 320 in Hochrichtung
bewegt. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 kann die Schneideanordnung 330 in Hochrichtung unbeweglich ausgeführt
werden. Hierbei führt die Hebevorrichtung 316 die Straffungsanordnung 320 mit der
Schneidefläche 24 zum korrespondierenden Schneidelement 332. In einem weiteren alternativen,
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann
die Schneideanordnung 330 unabhängig von der Straffungsanordnung 320 durch eine geeignete
Hebevorrichtung 326 in Hochrichtung bewegt werden. Die Fixierungselemente 312 können
die in Figur 5 dargestellten geöffneten Umverpackung 20 nach dem Schneiden freigeben,
wobei die geöffnete Umverpackung 20 auf die Auflagefläche 202 fällt.
[0100] Alternativ kann die Straffungsanordnung 320 mit der geöffneten Umverpackung 20 von
der Hebevorrichtung 326 in Richtung Auflagefläche 202 bewegt werden, wobei die Fixierungselemente
312 die geöffnete Umverpackung 20 erst dann freigeben, wenn die Umverpackung 20 auf
der Auflagefläche 202 aufliegt.
[0101] Die geöffnete Umverpackung 20 kann durch einen Anwender oder durch eine geeignete
Transportanordnung, wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm, aus dem
Bearbeitungsbereich 300 wegbewegt werden. Zudem kann die geöffnete Umverpackung 20
manuell oder durch eine geeignete Vorrichtung entleert werden.
[0102] Die Straffungsanordnung 320 des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 kann zusätzlich wenigstens eine nicht dargestellte Düse 328 umfassen.
Eine solche Düse 328 ist in Figur 8 dargestellt. Die Düse 328 weist eine die zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 durchdringende Spitze auf und leitet ein Gas
in die Umverpackung 20 . Hierbei kann die Spitze der Oberseite oder der Unterseite
oder einem Seitenbereich der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt
sein. Die wenigstens eine Düse 328 kann beweglich in Richtung der Umverpackung 20
gelagert sein, wobei die wenigstens eine Düse 328 elastisch gelagert sein kann. Eine
geeignete Vorrichtung bewegt die wenigstens eine Düse 328 zum Befüllen der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 in Richtung der Umverpackung 20. Die Auflagefläche
202 kann beispielsweise wenigstens eine Öffnung für die Düse 328 aufweisen. Durch
das Einlassen des Gases in die Umverpackung 20 kann der biegeschlaffe Bereich 22 auf
das Spannen durch die Fixierungselemente 312, 322 vorbereitet werden, indem beispielsweise
Falten des biegeschlaffen Bereichs 22 geglättet werden, bevor die Fixierungselemente
312, 322 mit der Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20
in Eingriff gebracht werden.
[0103] In einem weiteren alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 kann Anstelle des Anhebens der Schneidefläche 24 der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung 20 durch die Hebevorrichtung 326, das Gas in die zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 geleitet werden. Hierbei kann durch das Füllen
der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit dem Gas ein Beschädigen
des Inhalts 10 während des Schneidens durch das Schneidelement 332 verhindert oder
erschweret sein. Hierbei verbleibt die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung
20 während des Schneidens auf der Auflagefläche 202.
[0104] Wie aus den Figuren 6 bis 11 ersichtlich ist, weist das dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 drei Stationen auf. Eine, in den Figuren 6 und
7 dargestellte, erste Station umfasst einen Überprüfungsbereich 400, eine, in den
Figuren 8 und 9 dargestellte, zweite Station umfasst einen ersten Bearbeitungsbereich
300 und eine, in den Figuren 10 und 11 dargestellte, dritte Station umfasst einen
zweiten Bearbeitungsbereich 300. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 können wenigstens zwei der Stationen in einer
Station zusammengefasst werden. In einem weiteren alternativen, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 kann auf die erste Station
und/oder auf die dritte Station bzw. auf den Überprüfungsbereich 400 und/oder auf
den zweiten Bearbeitungsbereich 300 verzichtet werden.
[0105] Im Überprüfungsbereich 400 wird überprüft, ob die zumindest teilweise biegeschlaffe
Umverpackung 20 für die zweite Station und den ersten Bearbeitungsbereich 300 geeignet
ist. Nicht geeignet sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 200 Umverpackungen 20 mit undichten Stellen oder überfüllte Umverpackungen
20.
[0106] Wie aus den Figuren 6 und 7 weiter ersichtlich ist, umfasst der Überprüfungsbereich
400 zum Überprüfen der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20, insbesondere
einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung 20, eine Fixierungsanordnung
310 mit mehreren in Hochrichtung beweglich gelagerten Fixierungselementen 312. Die
zu überprüfende, zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20, liegt im dargestellten
Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 nach einem Einbringen in den Überprüfungsbereich
400, mit einer Unterseite auf einer Auflagefläche 202 auf. Die Fixierungselemente
312 drücken in einer fixierenden Stellung direkt auf die Oberseite der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung 20, so dass die Umverpackung 20 in der fixierten Stellung
zwischen den Fixierungselementen 312 und der Auflagefläche 202 fixiert ist.
[0107] Die Fixierungselemente 312 können optional mit einem nicht dargestellten Schaumstoffkissen,
welches an einer Unterseite eine Anlagefläche aufweist, gekoppelt werden. Hierbei
drücken die Fixierungselemente 312 die Anlagefläche des Schaumstoffkissens auf die
Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20. Anstelle eines Schaumstoffkissens
sind auch andere geeignete Elemente vorstellbar. Die Fixierungselemente 312 können
optional elastisch gelagert sein.
[0108] In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 kann
die Umverpackung 20 nach dem Einbringen in den Überprüfungsbereich 400 mit der Unterseite
auf einer beweglich gelagerten Auflagefläche 202 aufliegen, wobei die beweglich gelagerte
Auflagefläche 202 in Richtung der Fixierungselemente 312 und/der in Richtung von gegenüberliegend
zur Auflagefläche 202 angeordneten Düsen 420 bewegt wird. In einem weiteren alternativen
Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 können die Fixierungselemente 312
auch in Querrichtung oder Längsrichtung beweglich gelagert sein, wobei die Fixierungselemente
312 die Umverpackung 20 seitlich gegen eine geeignete Auflagefläche drücken.
[0109] Wie aus den Figuren 6 und 7 weiter ersichtlich ist, umfasst der Überprüfungsbereich
400 mehrere Düsen 420, welche durch eine geeignete Vorrichtung in Richtung der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 bewegbar sind. Hierbei durchstechen die Spitzen
der Düsen 420 im dargestellten Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400 die
Unterseite der Umverpackung 20 und leiten ein Gas in die Umverpackung 20. Die Auflagefläche
202 weist Öffnungen auf, durch welche die Düsen 420 in Richtung der Umverpackung 20
bewegt werden. Nach dem Füllvorgang bewegen sich die Düsen 420 zurück in eine Ruhestellung.
Die Düsen 420 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des Überprüfungsbereichs 400
elastisch gelagert. Stellt ein Anwender oder eine Sensoranordnung fest, dass sich
die Umverpackung 20 nicht ausreichend mit Gas füllt, wird die Umverpackung 20 aussortiert.
Lässt die Umverpackung 20 sich mit Gas füllen, ist diese ausreichend dicht und der
Inhalt 10 hat einen ausreichenden Bewegungsspielraum.
[0110] Die geeignete Umverpackung 20 wird zur zweiten Station transportiert. Der Transport
der Umverpackung 20 kann durch den Anwender oder durch eine geeignete Transportanordnung,
wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm, erfolgen.
[0111] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, liegt die Umverpackung 20 nach
einem Einbringen in den ersten Bearbeitungsbereich 300 mit einer Unterseite auf einer
Auflagefläche 202 auf. Der erste Bearbeitungsbereich 300 umfasst im dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 eine Fixierungsanordnung
310, eine Straffungsanordnung 320 und eine Schneideanordnung 330.
[0112] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Fixierungsanordnung
310 mehrere in Hochrichtung beweglich gelagerte Fixierungselemente 312. Die Fixierungselemente
312 drücken in einer fixierenden Stellung direkt auf die Oberseite der zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung 20, so dass der Umverpackung 20 in der fixierten Stellung
zwischen den Fixierungselementen 312 und der Auflagefläche 202 fixiert ist. Die Fixierungselemente
312 können optional mit einem nicht dargestellten Schaumstoffkissen, welches an einer
Unterseite eine Anlagefläche angeordnet ist, gekoppelt werden. Hierbei drücken die
Fixierungselemente 312 die Anlagefläche des Schaumstoffkissens auf der Oberseite der
zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20. Anstelle eines Schaumstoffkissens
sind auch andere geeignete Elemente vorstellbar. Die Fixierungselemente 312 können
optional elastisch gelagert sein.
[0113] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung
330 des ersten Bearbeitungsbereichs 300 ein Schneidelement 332, welches der Unterseite
der zu öffnenden, zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 zugewandt ist.
Das Schneidelement 332 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 als Messer bzw. als scharfe Spitze ausgeführt. Es sind aber auch andere geeignete
Ausführungen des Schneidelements 332 umsetzbar. Das Schneidelement 332 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 federelastisch gelagert. Hierbei ist
eine Federanordnung in einem Gehäuse 336 angeordnet.
[0114] Das Schneidelement 332 kann über eine Öffnung im Gehäuse 336 in das Gehäuse 336 gedrückt
oder eingefahren werden, wenn ein Druck auf das Schneidelement 332 einen vorgegeben
Schwellwert überschreitet. Das Schneidelement 332 kann über die Öffnung im Gehäuse
336 aus dem Gehäuse 336 herausbewegt werden, wenn der Druck auf das Schneidelement
332 den vorgegebenen Schwellwert unterschreitet. Eine Überschreitung des Schwellwerts
für den Druck auf das Schneidelement 332, kann vorliegen, wenn das Schneidelement
332 auf einen Inhalt 10, welcher in die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung
20 angeordnet ist, auftrifft. Das Gehäuse 336 wird zusammen mit dem Schneidelement
332 über ein als Schiene ausgeführtes Führungselement 334 bewegt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung 330 wird das Schneidelement 332 entlang
einer geraden Bahn in Querrichtung bewegt, es sind aber auch andere Bewegungsbahnen
umsetzbar. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 kann die Schneideanordnung 330 mehr als ein Schneidelement 332 aufweisen. Zudem
kann das Schneidelement 332 oder die Schneidelemente 332 in einem alternativen Ausführungsbeispiel
des ersten Bearbeitungsbereichs 300 einer Oberseite der zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20 zugewandt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des ersten Bearbeitungsbereichs
300 umfasst die Auflagefläche 202 eine Öffnung für das Schneidelement 332, in welcher
das Schneidelement 332 geführt ist.
[0115] Wie aus den Figuren 8 und 9 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung
320 des ersten Bearbeitungsbereichs 300 mehrere Düsen 328, welche durch eine geeignete
Vorrichtung in Richtung der zumindest teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 bewegbar
sind. Hierbei durchstechen die Spitzen der Düsen 328 im dargestellten Ausführungsbeispiel
des ersten Bearbeitungsbereichs 300 die Unterseite der Umverpackung 20 und leiten
ein Gas in die Umverpackung 20 ein. Die Auflagefläche 202 weist Öffnungen auf, durch
welche die Düsen 328 in Richtung der Umverpackung 20 bewegt werden. Die Düsen 328
können elastisch gelagert sein. Nach dem Füllvorgang bewegen sich die Düsen 328 zurück
in eine Ruhestellung. Die Düsen 328 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des
ersten Bearbeitungsbereichs 300 in zwei Reihen angeordnet, wobei das Schneidelement
328 zwischen den Reihen geführt ist. Während des Füllvorgangs wölbt sich die zumindest
teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 nach außen, wodurch der biegeschlaffe Bereich
22 gestrafft und eine Schneidefläche 24 erzeugt wird.
[0116] Das Schneidelement 332 bewegt sich während des Füllens der Umverpackung 20 durch
die Schneidefläche 24 und bringt die wenigstens eine Schnittbahn an den, mit der Schnittbahn
zu versehenden Bereich 22 an, während die Fixierungsanordnung 310 die Umverpackung
20 fixiert. Es sind auch andere geeignete Anordnungen der Düsen 328 und des Schneidelements
332 vorstellbar.
[0117] Die wenigstens eine Schnittbahn aufweisende Umverpackung 20 wird zur dritten Station
transportiert. Der Transport der Umverpackung 20 kann durch den Anwender oder durch
eine geeignete Transportanordnung, wie beispielsweise ein Förderband oder einen Greifarm,
erfolgen.
[0118] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, liegt die Umverpackung 20 nach
einem Einbringen in den zweiten Bearbeitungsbereich 300 mit der Unterseite auf einer
Auflagefläche 202 auf. Der zweite Bearbeitungsbereich 300 umfasst im dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 eine Fixierungsanordnung
310, eine Straffungsanordnung 320 und eine Schneideanordnung 330.
[0119] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Fixierungsanordnung
310 mehrere in Hochrichtung beweglich gelagerte Fixierungselemente 312. Die Fixierungselemente
312 sind als Saugnäpfe ausgeführt und saugen Bereiche der Oberseite in einer fixierenden
Stellung an.
[0120] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Schneideanordnung
330 des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 drei Schneidelemente 332, welche der Unterseite
der Umverpackung 20 zugewandt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
drei Schneidelemente 332 senkrecht zu der im ersten Bearbeitungsbereich 300 angebrachten
Schnittbahn geführt. In einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 können die Schneidelemente 332 auch in einem
anderen Winkel zur bereits eingebrachten Schnittbahn geführt sein. Zudem kann der
zweite Bearbeitungsbereich 300 mehr oder weniger als drei Schneidelemente 332 aufweisen.
Die Schneidelemente 332 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 als Messer bzw. als scharfe Spitzen ausgeführt. Es sind aber auch andere geeignete
Ausführungen der Schneidelemente 332 umsetzbar.
[0121] Die Schneidelemente 332 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330 federelastisch gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schneideanordnung
330, werden die Schneidelemente 332 entlang einer geraden Bahn in Längsrichtung bewegt,
es sind aber auch andere Bewegungsbahnen umsetzbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 umfasst die Auflagefläche 202 mehrere Öffnungen,
wobei in jeder Öffnung jeweils ein korrespondierendes Schneidelement 332 geführt ist.
[0122] Wie aus den Figuren 10 und 11 weiter ersichtlich ist, umfasst die Straffungsanordnung
320 im dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 mehrere
in vier Reihen angeordnete Fixierungselemente 322. Die Fixierungselemente 322 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel des zweiten Bearbeitungsbereichs 300 als Saugnäpfe
ausgebildet. Es sind aber auch andere Fixierungselemente 322 vorstellbar. Zwischen
zwei Reihen, welche aus Fixierungselementen 322 gebildet ist, wird durch aktives Straffen
der korrespondierenden Abschnitte des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs
22 jeweils eine Schneidefläche 24 erzeugt. Jeder Schneidefläche 24 ist jeweils ein
Schneidelement 332 zugeordnet, welches entlang dieser Schneidefläche 24 geführt ist.
[0123] Wie aus Figur 11 weiter ersichtlich ist, hebt wenigstens ein Fixierungselement 312
der Fixierungsanordnung 310 einen einer Öffnung 28 gegenüberliegenden Bereich 29 gegen
die Schwerkraft an. Hierbei kann durch eine Aufwärtsbewegung und eine Abwärtsbewegung
des wenigstens einen Fixierungselements 312 der Inhalt 10 durch die Öffnung 28 aus
der Umverpackung 20 geschüttelt werden. Das Herausschütteln kann auch durch eine seitliche
Bewegung des wenigstens einen Fixierungselementes 312 erfolgen.
[0124] Der Inhalt 10 kann über eine geeignete Transportanordnung oder durch einen Anwender
weiter transportiert werden.
[0125] Die dritte Station ist für Inhalte, welche ein Gehäuse aufweisen, geeignet, da das
Gehäuse einen zusätzlichen Schutz bietet.
[0126] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen
Umverpackung 20, insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen Umverpackung
20 wird in einem Verfahrensschritt die Umverpackung 20 in einen Bearbeitungsbereich
300 eingebracht. Die Umverpackung 20 wird im Bearbeitungsbereich 300 in einem zusätzlichen
alternativen Verfahrensschritt fixiert. Wenigstens eine Schnittbahn 26 wird in einen
mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Umverpackung 20 angebracht, wobei
wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 wenigstens eine Schneidefläche
24 an dem mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 durch aktives Straffen
des mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 erzeugt.
[0127] In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der mit der wenigstens einen Schnittbahn
26 zu versehende Bereich 22 durch passives Straffen erzeugt werden.
[0128] In einem optionalen Verfahrensschritt wird ein Druck der Schneidefläche 24 der zumindest
teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 auf einen von der Umverpackung 20 umschlossenen
Inhalt 10 reduziert.
[0129] In einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Straffen des
mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 dieser Bereich 22 zwischen wenigstens
zwei Fixierungselementen 322 eingespannt. In einem optionalen Verfahrensschritt wird
der zwischen den wenigstens zwei Fixierungselementen 322 gespannte und damit gestraffte,
mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 vor dem Anbringen der wenigstens
einen Schnittbahn 26 angehoben.
[0130] In einem optionalen Verfahrensschritt wird zum Straffen des mit der Schnittbahn 26
zu versehenden Bereichs 22 ein Gas in die Umverpackung 20 geleitet. Die Umverpackung
20 wird von wenigstens einer Düse 328 zum Einleiten des Gases durchdrungen.
[0131] In einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum Straffen des
mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereichs 22 ein Gas in die Umverpackung 20 geleitet.
Die Umverpackung 20 wird von wenigstens einer Düse 328 zum Einleiten des Gases durchdrungen.
[0132] In einem optionalen Verfahrensschritt wird die Dichtigkeit der Umverpackung 20 vor
dem Einleiten des Gases oder vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26
überprüft. Hierbei wird die Dichtigkeit durch Einleiten des Gases überprüft.
[0133] Bei beiden Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wirkt wenigstens ein Schneidelement
332 zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn 26 von oben oder von unten auf
den mit der Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 ein. Optional können wenigstens
zwei sich kreuzende Schnittbahnen 26 an den mit der Schnittbahn 26 zu versehenden
Bereich 22 der Umverpackung 20 angebracht werden. Hierbei können die wenigstens zwei
sich kreuzenden Schnittbahnen 26 nacheinander an den biegeschlaffen Bereich 22 angebracht
werden.
[0134] In einem weiteren optionalen Verfahrensschritt kann der Inhalt 10 durch die Öffnung
28 aus der biegeschlaffen Umverpackung 20 geschüttelt werden.
[0135] Die Figuren 12 bis 14 illustrieren in schematischer Darstellung als Schnittdarstellung
ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 200 zum Öffnen einer
wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit einer zu Beginn der Bearbeitung
auf einer Auflage 356 angeordneten Umverpackung 20 in liegender Position (Figur 12),
in aufgerichteter Position (Figur 13) und in Vorderansicht (Figur 14).
[0136] Die Umverpackung 20 wird an einer Seite, insbesondere an einem Rand 21 in einer als
Haltevorrichtung 352 insbesondere als Klemmvorrichtung ausgebildeten Fixierungsanordnung
310 festgelegt. Dies kann, wie abgebildet, in liegender Position der Umverpackung
20 erfolgen. Optional kann dies auch in aufgerichteter Position erfolgen, bei der
die Auflage 256 aufgerichtet ist.
[0137] In einer Variante kann ein Klemmelement 354 der Haltevorrichtung 352 die Umverpackung
20 am Rand 21 gegen die Auflage 356 pressen. Alternativ kann die Haltevorrichtung
352 in einer nicht dargestellten Variante zwei Klemmelemente 354 aufweisen, die von
beiden Seiten auf die Umverpackung 20 einwirken und diesen zwischen sich einklemmen.
[0138] Wird die Umverpackung 20 in liegender Position in die Vorrichtung 200 eingebracht,
wird die Auflage 356 nach dem Festlegen der Umverpackung 20 aufgerichtet. Die Auflage
wird dazu um 90° gedreht. Hierzu weist die Vorrichtung 200 eine nicht dargestellte
Kippvorrichtung auf.
[0139] Das Aufrichten der Auflage 356 mit der Umverpackung 20 führt zu einer passiven Straffung
des Bereichs 22, an dem eine Schnittbahn angebracht werden soll, indem der Inhalt
10 der Umverpackung 20 nach unten rutscht.
[0140] Entlang des Klemmelements 354 kann ein Schneidelement 332 einer Schneideanordnung
330 geführt werden (Figur 13), das die eingeklemmte Umverpackung 20 auf der gesamten
Länge des eingeklemmten Bereichs der Umverpackung 20 durchschneidet (hier senkrecht
zur Bildebene der Figur 13, bzw. parallel zum Klemmelement 354 in Figur 14) oder wenigstens
teilweise durchschneidet. Der Inhalt 10 der Umverpackung 20 kann dann durch die auf
diese Weise erzeugte Öffnung ausgekippt werden, indem die Auflage 356 weiter um 90°
gedreht wird. Der Inhalt 10 kann aufgefangen werden und die Umverpackung 20 entsorgt
werden.
[0141] Optional kann das Schneidelement 332 in das Klemmelement 354 integriert sein.
[0142] Ein Befüllen mit Gas, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in den Figuren
6-11 bereits beschrieben wurde, ist in dieser Ausgestaltung ebenfalls möglich, bevor
das Schneidelement 332 die Umverpackung 20 aufschneidet. Hiermit kann der mit der
Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 der Umverpackung 20 weiter gestrafft werden.
[0143] Optional kann die Umverpackung 20 auch in liegender Position aufgeschnitten werden.
In einem solchen Fall ist es günstig, das Schneidelement 332 an dem Bereich am Rand
21 der Umverpackung 20 anzusetzen, der durch das Klemmelement 354 von dem Inhalt 10
der Umverpackung 20 getrennt ist. Ein Entleeren der Umverpackung 20 kann auf einfache
Weise erfolgen, indem die aufgeschnittene Umverpackung 20 beispielsweise mit einer
Saugvorrichtung angesaugt wird, das Klemmelement 354 gelöst und der Inhalt 10 aus
der aufgeschnittenen Umverpackung 20 ausgekippt wird.
[0144] Die Figuren 15 und 16 zeigen in schematischer Darstellung als Schnittdarstellung
ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 200 zum Öffnen einer
wenigstens teilweise biegeschlaffen Umverpackung 20 mit einer Umverpackung 20 zu Beginn
der Bearbeitung in liegender Position auf einer Auflage 356 (Figur 15) und in aufgerichteter
Position (Figur 16).
[0145] Die Umverpackung 20 wird mit seinem Inhalt 10 auf einer Auflage 356 positioniert
und am Rand 21 durch eine Ansaugöffnung 362, die in der Auflage 356 ausgebildet ist,
durch eine Saugvorrichtung 360 einer Fixierungsanordnung 310 festgelegt. Die Saugvorrichtung
360 kann schlitzartig ausgebildet sein und in den Figuren 15, 16 in die Bildebene
hineinragen. Die Saugvorrichtung 360 kann ein oder mehrere Saugelemente aufweisen.
[0146] Die Auflage 356 wird aus der liegenden Position in die vertikale Position aufgerichtet.
Hierzu weist die Vorrichtung 200 eine nicht dargestellte Kippvorrichtung auf.
[0147] Ein Schneidelement 332 einer Schneideanordnung 330 wird entlang des Bereichs 22 entlang
geführt (Figur 16), das die angesaugten Umverpackung 20 auf der gesamten Länge des
angesaugten Bereichs der Umverpackung 20 durchschneidet (hier senkrecht zur Bildebene
der Figur 16), oder wenigstens teilweise durchschneidet. Der Inhalt 10 der Umverpackung
20 kann dann durch die auf diese Weise erzeugte Öffnung ausgekippt werden, indem die
Auflage 356 weiter um 90° gedreht wird. Der Inhalt 10 kann aufgefangen werden und
die Umverpackung 20 entsorgt werden.
[0148] Ein Befüllen mit Gas, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in den Figuren
6-14 bereits beschrieben wurde, ist in dieser Ausgestaltung ebenfalls möglich, bevor
das Schneidelement 332 die Umverpackung 20 aufschneidet. Hiermit kann der mit der
Schnittbahn 26 zu versehenden Bereich 22 die Umverpackung 20 weiter gestrafft werden.
[0149] Optional kann die Umverpackung 20 auch in dem Bereich am Rand 21 aufgeschnitten werden,
der durch die Ansaugöffnung 362 vom Inhalt 10 der Umverpackung 20 getrennt ist. Ein
Entleeren der Umverpackung 20 kann auf einfache Weise erfolgen, indem die aufgeschnittene
Umverpackung 20 beispielsweise mit der Saugvorrichtung 360 angesaugt wird und der
Inhalt 10 aus der aufgeschnittenen Umverpackung 20 ausgekippt wird.
[0150] Die Figuren 17 bis 21 zeigen mehrere Positionen bei der Handhabung der Umverpackung
20 nach Figur 15. Der Übersichtlichkeit wegen sind nur wenige der Bezugszeichen angegeben.
[0151] Die zumindest teilweise biegeschlaffe Umverpackung 20 wird mit Inhalt in die Vorrichtung
eingebracht (Figur 17), beispielsweise in liegender Position. Die Umverpackung 20
wird am Rand durch Ansaugen festgelegt (Figur 18) und sodann in eine aufrechte Position
gekippt und am Rand mit einem Schneidelement (Figur 19) wenigstens teilweise aufgeschnitten,
so dass sich eine Öffnung bildet (Figur 20). Anschließend wird die Umverpackung 20
umgekippt (Figur 21) und der Inhalt 10 gleitet aus der aufgeschnittenen Umverpackung
20 und kann beispielsweise in einen nicht dargestellten Sammelbehälter fallen. Die
Umverpackung 20 kann anschließend beispielsweise in einen Abfallbehälter entsorgt
werden.
Bezugszeichen
[0152]
- 10
- Inhalt
- 20
- Umverpackung
- 21
- Rand
- 22
- Bereich
- 24
- Schneidefläche
- 26
- Schnittbahn
- 28
- Öffnung
- 29
- der Öffnung gegenüberliegender Bereich
- 200
- Vorrichtung zum Öffnen einer Umverpackung
- 202
- Auflagefläche
- 300
- Bearbeitungsbereich
- 310
- Fixierungsanordnung
- 312
- Fixierungselement
- 320
- Straffungsanordnung
- 322
- Fixierungselement
- 324
- Rahmen
- 325
- Spalt
- 326
- Hebevorrichtung
- 328
- Düse
- 330
- Schneideanordnung
- 332
- Schneideelement
- 334
- Führungselement
- 336
- Gehäuse
- 352
- Haltevorrichtung
- 354
- Klemmelement
- 356
- Auflage
- 360
- Saugvorrichtung
- 362
- Ansaugöffnung
- 400
- Überprüfungsbereich
- 420
- Düse
1. Verfahren zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt (10)
gefüllten Umverpackung (20), insbesondere einer in gefülltem Zustand zumindest teilweise
biegeschlaffen Umverpackung (20),
wobei die Umverpackung (20) zum Öffnen in einen Bearbeitungsbereich (300) einer Vorrichtung
(200) eingebracht wird und wenigstens eine Schnittbahn (26) in einen Bereich (22)
der Umverpackung (20) angebracht wird,
wobei der mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehende Bereich (22) durch
aktives oder passives Straffen des Bereichs (22) zum Anbringen der wenigstens einen
Schnittbahn (26) vorbereitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine zum
Schneiden geeignete Schneidefläche (24) an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn
(26) zu versehenden Bereich (22) durch Festlegen dieses Bereichs (22) in wenigstens
einer Dimension an einer Fixierungsanordnung (310) vorbereitet oder bereitgestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Straffen des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs
(22) und/oder zum Abheben des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden
Bereichs (22) vom Inhalt (10) der Umverpackung (20) ein Gas in die Umverpackung (20)
geleitet wird,
insbesondere dass die Umverpackung (20) von wenigstens einer Düse (328) zum Einleiten
des Gases durchdrungen wird,
insbesondere wobei die Dichtigkeit der Umverpackung (20) vor dem Einleiten des Gases
oder vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) überprüft wird, insbesondere,
dass die Dichtigkeit durch Einleiten des Gases überprüft wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Straffen der wenigstens einen Schneidefläche (24) des mit der wenigstens einen
Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) der Bereich (22) mit wenigstens einem
Fixierungselement (322) der Fixierungsanordnung (310) fixiert wird, insbesondere gespannt
wird,
insbesondere dass der von dem wenigstens einen Fixierungselement (322) gespannte und/oder
gestraffte Bereich (22) vor dem Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) angehoben
oder zumindest vom Inhalt (10) wegbewegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt (10) der Umverpackung (20) vor dem Festlegen und/oder vor dem Schneiden
zumindest teilweise gelockert wird, insbesondere aufgeschüttelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druck zumindest der wenigstens einen Schneidefläche (24) der Umverpackung (20)
auf den von der Umverpackung (20) umschlossenen Inhalt (10) zumindest in dem mit der
wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) reduziert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen des Bereichs (22) durch Einklemmen der Umverpackung (20) in der Fixierungsanordnung
(310) erfolgt, insbesondere durch Einklemmen eines Randbereichs (21) der Umverpackung
(20) erfolgt, oder
dass das Festlegen des Bereichs (22) durch Ansaugen der Umverpackung (20), insbesondere
des mit der Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) in der Fixierungsanordnung
(310) erfolgt, insbesondere durch Ansaugen eines Randbereichs (21) oder einer Fläche
der Umverpackung (20) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schneidelement (332) zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn
(26) auf den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22)
einwirkt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei sich kreuzende Schnittbahnen (26) in den mit der wenigstens einen
Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) der Umverpackung (20) angebracht werden,
insbesondere dass die wenigstens zwei sich kreuzenden Schnittbahnen (26) nacheinander
an den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) angebracht
werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung die aufgeschnittene Umverpackung (20)
mit dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) versehenen Bereich (22) verkippt
und/oder dreht.
11. Vorrichtung (200) zum Öffnen einer zumindest teilweise biegeschlaffen, mit einem Inhalt
(10) gefüllten Umverpackung (20), insbesondere einer in gefülltem Zustand biegeschlaffen
Umverpackung (20), wobei die Vorrichtung (300) geeignet ist, ein Verfahren nach einem
vorhergehenden Ansprüche auszuführen,
mit einem Bearbeitungsbereich (300), der zumindest eine Schneideanordnung (330) umfasst,
die wenigstens eine Schnittbahn (26) an den mit der wenigstens einen Schnittbahn (26)
zu versehenden Bereich (22) anbringt,
wobei eine Straffungsanordnung (320) vorhanden ist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens
zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine Schneidefläche
(24) an einen mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22)
durch aktives oder passives Straffen des Bereichs (22) zu erzeugen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsbereich (300) zumindest eine Fixierungsanordnung (310) umfasst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsanordnung (310) eine Saugvorrichtung (354) aufweist, die dazu ausgebildet
ist, wenigstens zum Anbringen der wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine
Schneidefläche (24) an dem mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden
Bereich (22) durch Ansaugen des Bereichs (22) zu erzeugen,
und/oder
wobei die Fixierungsanordnung (310) eine Haltevorrichtung (352) insbesondere eine
Klemmvorrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens zum Anbringen der
wenigstens einen Schnittbahn (26) wenigstens eine Schneidefläche (24) an dem mit der
wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereich (22) durch Einklemmen des
Bereichs (22) zu erzeugen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideanordnung (320) wenigstens ein entlang der wenigstens einen Schneidefläche
(24) beweglich gelagertes Schneidelement (332) aufweist, insbesondere dass das wenigstens
eine Schneidelement (332) federelastisch gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungsanordnung (320) wenigstens ein Fixierungselement (322) aufweist, mit
welchem zumindest ein die wenigstens eine Schneidefläche (24) ausbildender Abschnitt
des mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) zu versehenden Bereichs (22) fixierbar,
insbesondere spannbar ist, insbesondere
dass das wenigstens eine Fixierungselement (322) mit einer Oberseite der Umverpackung
(20) in Wirkverbindung bringbar ist.
insbesondere wobei das wenigstens eine Fixierungselement (322) in Hochrichtung beweglich
gelagert ist und insbesondere zumindest die wenigstens eine Schneidefläche (24) gegen
die Schwerkraft anhebt,
insbesondere wobei wenigstens zwei Fixierungselemente (322) vorhanden sind und zumindest
ein Schneidelement (332) der Schneideanordnung (320) zwischen den wenigstens zwei
Fixierungselementen (322) bewegbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsbereich (300), insbesondere die Fixierungsanordnung (310), wenigstens
eine Düse (328) umfasst, welche eine die Umverpackung (20) durchdringende Spitze aufweist
und welche ein Gas in die Umverpackung (20) leitet, insbesondere
dass die wenigstens eine Düse (328) beweglich in Richtung der Umverpackung (20) gelagert
ist, insbesondere wobei die wenigstens eine Düse (328) federelastisch gelagert ist,
insbesondere wobei eine Auflagefläche (202) wenigstens eine Öffnung für das zumindest
eine Schneidelement (332) und wenigstens eine Öffnung für die wenigstens eine Düse
(328) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überprüfungsbereich (400) wenigstens eine Düse (420) umfasst, welche wenigstens
eine die Umverpackung (20) durchdringende Spitze aufweist und welche ein Gas in die
Umverpackung (20) leitet,
insbesondere dass die Fixierungsanordnung (310) die Umverpackung (20) während des
Einleiten des Gases und/oder während des Schneidens fixiert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Fixierungselement (312) der Fixierungsanordnung (310) einen einer
Öffnung (28) gegenüberliegenden Bereich (29) gegen die Schwerkraft anhebt,
und/oder dass eine Kippvorrichtung und/oder Drehvorrichtung vorhanden ist, welche
die aufgeschnittene Umverpackung (20) zum Entleeren der Umverpackung (20) mit dem
mit der wenigstens einen Schnittbahn (26) versehenen Bereich (22) verkippt und/oder
dreht.