[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung gemäß Anspruch 1 sowie
auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch
12.
[0002] EP 2 666 728 B1 offenbart eine Tiefziehverpackungsmaschine mit einem Etikettierer. Der Etikettierer
ist in Produktionsrichtung hinterhalb einer Siegelstation der Tiefziehverpackungsmaschine
angeordnet und dazu konfiguriert, die aus der Siegelstation kommenden, darin mit einer
Oberfolie versigelten Verpackungsmulden jeweils mit einem Etikett zu versehen. Die
jeweiligen Etiketten werden dabei von einer Trägerschicht getrennt und auf das durch
die Oberfolie gebildete Deckelteil aufgeklebt.
[0003] Während in
EP 2 666 728 B1 die der Siegelstation zugeführte Oberfolie zum Verschließen der Verpackungsmulden
dient, haben die im Nachgang an den Siegelprozess stromabwärts durch den Etikettierer
aufgebrachten Etiketten die Funktion, die versiegelten Verpackungen mit einer Angabe
betreffend das darin aufgenommene Produkt zu versehen, haben daher eine Hinweisfunktion.
[0004] Nachteilig daran ist, dass bei derart etikettierten Verpackungen relativ viel Verpackungsmaterial
zum Einsatz kommt. Hinzu kommt, dass zum Herstellen der Verpackungen eine Siegelstation
benötigt wird.
[0005] Außerdem sind die jeweiligen Etiketten an ihrer gesamten Unterseite, insbesondere
vollflächig mit Klebstoff versehen, um stabil auf der Oberfolie befestigt werden zu
können. Dementsprechend ist zum Lösen der jeweiligen Etiketten von einem Trägerband
einer Etikettenrolle das Trägerband vollflächig beschichtet, beispielsweise mit einer
dünnen Silikonschicht oder mit einer Lackschicht versehen. Dadurch kann am Trägerband
der Anteil des Beschichtungsmaterials, insbesondere ein Silikonanteil des Trägerbands,
relativ hoch sein, insbesondere höher als 20% des gesamten Trägermaterials betragen,
wodurch sich das nach dem Etikettiervorgang übrigbleibende Trägerband aus mengenmäßig
in etwa gleichmäßigen Materialanteilen nur aufwändig recyceln lässt.
[0006] Des Weiteren sind in der Praxis Etikettenrollen bekannt, die ohne Trägerschicht auskommen,
sprich allein aus einem Etikettenband bestehen. Um zu vermeiden, dass das aufgewickelte
Etikettenband zusammenklebt, ist es an seiner Unterseite mit Kleber, beispielsweise
mit Klebestreifen, und an seiner Oberseite mit einer dementsprechenden Beschichtung,
beispielsweise mit einer Lackschicht oder mit Silikonstreifen, versehen, sodass sich
der an der Unterseite vorgesehene Kleber mit der an der Oberseite vorgesehenen Beschichtung
im aufgewickelten Zustand decken. Insbesondere liegen damit die an der Unterseite
ausgebildeten Klebestreifen direkt auf den entlang der Oberseite vorgesehenen Silikonstreifen,
sodass die Etikettenrolle keine gesonderte Trägerschicht benötigt. Daraus lassen sich
Verpackungen mit reduziertem Verpackungsmaterialbedarf herstellen. Nachteilig ist
jedoch, dass das Vereinzeln bzw. Zuschneiden von Etiketten aus einer solchen Etikettenrolle
nur direkt an einer Etikettiermaschine, und dort auch nur mit bestimmten Mitteln durchgeführt
werden kann, z.B. mittels eines daran installierten Schneidmessers. Damit lassen sich
jedoch nur gerade geschnittene Etiketten herstellen. Nachteilig ist vor allen Dingen
auch, dass daraus hergestellte Verpackungen Etiketten besitzen, die an deren Oberseite
mit einer Beschichtung gebildet sind, insbesondere Silikonspuren aufweisen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vor dem Hintergrund des vorangehend beschriebenen
Stands der Technik eine kostengünstig herstellbare, nachhaltige Verpackung sowie ein
dementsprechendes Verfahren zum Herstellen einer Verpackung zur Verfügung zu stellen.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst mittels einer Verpackung gemäß Anspruch 1 sowie mittels
eines Verfahrens gemäß Anspruch 12.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die jeweiligen Unteransprüche
gegeben.
[0010] Die Erfindung betrifft eine Verpackung, die aus einem Verpackungsunterteil zur Aufnahme
eines Produkts und aus einem Deckelteil hergestellt ist, das an gegenüberliegenden
Seitenwänden des Verpackungsunterteils festgeklebt ist. Die Erfindung sieht vor, dass
das Deckelteil aus einem von einem Trägerband abgezogenen Selbstklebeetikett besteht,
dessen Unterseite ausschließlich in Bereichen, die an den gegenüberliegenden Seitenwänden
des Verpackungsunterteils festgeklebt sind, mit einem Klebstoff versehen ist. Auf
diese Bereiche begrenzt, ist der am Selbstklebeetikett vorhandene Kleberanteil relativ
gering.
[0011] Dadurch, dass an der Verpackung das Selbstklebeetikett selbst als Deckelteil zum
Verschließen der Verpackung eingesetzt wird und nur in Bereichen zwischen dem Selbstklebeetikett
und den Seitenwänden des Verpackungsunterteils, insbesondere in diesen Bereichen nur
partiell, Klebstoff zum Einsatz kommt, ist die Verpackung insgesamt mit einem reduzierten
Materialbedarf kostengünstig herstellbar.
[0012] Außerdem kann das Selbstklebeetikett mit partiellem Klebstoff besser recycelt werden.
Damit einher geht auch der positive Effekt, dass das Trägerband für die Selbstklebeetiketten
mit einer dementsprechend reduzierten Beschichtung, insbesondere mit einem sehr geringen
Silikonanteil herstellbar ist, der beispielsweise unter 10%, eventuell sogar unter
5% des gesamten Trägerbandmaterials sein kann, sodass auch das Trägerband als solches
besser recycelbar ist. Ein Trägerband aus Papier könnte somit trotz daran vorgesehener
Silikonstreifen aufgrund deren vernachlässigbarem Materialanteil als Papier recycelt
werden.
[0013] Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Verpackung das Deckelteil aus einem von einem
Trägerband abgezogenen Selbstklebeetikett besteht, ist es möglich, ein Deckelteil
ohne Beschichtung, insbesondere ohne Silikonstreifen auf seiner Oberseite herzustellen.
Ebenfalls ist es möglich, auf dem Trägerband Selbstklebeetiketten mit beliebigen Etikettenkonturen
bzw. Selbstklebeetiketten in beliebigen Formen herzustellen.
[0014] Vorzugsweise ist das Selbstklebeetikett vollständig von einem Material, aus welchem
das Trägerband hergestellt ist, getrennt. In anderen Worten besteht das Deckelteil
nur aus dem Selbstklebeetikett. Damit liegt das Trägerband nach Abzug der Selbstklebeetiketten
als durchgängiges Band vor, d.h. an den jeweiligen Unterseiten der abgezogenen Selbstklebeetiketten
verbleibt kein Materialausschnitt des Trägerbands. Es findet somit bereits beim Lösen
der Selbstklebeetiketten vom Trägerband eine saubere Materialtrennung statt.
[0015] Eine Variante sieht vor, dass die Unterseite ausschließlich in gegenüberliegenden
Randbereichen, vorzugsweise bis zu äußeren Rändern des Selbstklebeetiketts, mit dem
Klebstoff versehen ist. Ein wesentlicher Teil der Unterseite, d.h. ein Bereich zwischen
den mit Klebstoff versehenen gegenüberliegenden Randbereichen, ist kleberfrei ausgebildet
und kann damit ohne Neutralisierungsmaßnahme dem Produkt zugewandt sein.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist der Klebstoff in Form von Streifen an der Unterseite
des Selbstklebeetiketts ausgebildet. Diese lassen sich in einfacher Weise an der Unterseite
des Selbstklebeetiketts herstellen. Dementsprechend kann das Trägerband mit Silikonstreifen
versehen sein.
[0017] Insbesondere kann das Selbstklebeetikett aus einem Kunststoff, insbesondere aus PP,
aus Papier oder aus einem Karton hergestellt sein. Der Klebstoffanteil des Materials
aus dem die Selbstklebeetiketten hergestellt sind, liegt insbesondere unter 5%, sodass
das Selbstklebeetikett als Kunststoff oder als Papier recycelt werden kann.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Variante ist eine dem Produkt abgewandte Oberseite des Selbstklebeetiketts
frei von Silikon ausgebildet. Damit ergibt sich eine optisch vorteilhafte Etikettenoberseite.
Ohne Silikon(-streifen) auf der Oberseite des Deckelteils lassen sich die hergestellten
Verpackungen auch besser stapeln, weil dann keine unschönen Silikonabdrücke an der
Oberseite des Deckelteils entstehen.
[0019] Vorzugsweise ist das Verpackungsunterteil eine Kartonschale oder eine Kunststoffschale.
Vorzugsweise entspricht das Material des Verpackungsunterteils dem Material des Deckelteils,
sprich dem Material des Selbstklebeetiketts. Dies ergibt insgesamt eine nachhaltig
hergestellte Verpackung.
[0020] Vorzugsweise ist das Selbstklebeetikett an Außenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände
des Verpackungsunterteils festgeklebt. Dadurch können gegenüberliegende Ränder des
Selbstklebeetiketts entlang des Schalenrands des Verpackungsunterteils geknickt werden,
sodass insgesamt eine auf Zug- und Druckbelastung stabile Befestigung der aus dem
Selbstklebeetikett hergestellten Deckelteile zustande kommt. Außerdem lässt sich an
den Außenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände das aus dem Selbstklebeetikett
hergestellte Deckelteil mit partiellem Kleber gut andrücken. Damit lassen sich auch
schwere Produkte, beispielsweise Produkte mit einem hohen Wasseranteil, wie Obst oder
Gemüse, mit hoher Verschlusskraft verpacken.
[0021] Eine Variante sieht vor, dass an den gegenüberliegenden Seitenwänden oberhalb der
Bereiche, in denen das Selbstklebeetikett festgeklebt ist, kleberfreie (Kontakt-)Bereiche
zwischen der Unterseite des Selbstklebeetiketts und den gegenüberliegenden Seitenwänden
ausgebildet sind. Dadurch werden kleberfreie Zonen gebildet, damit die im Verpackungsunterteil
aufgenommenen Produkte, insbesondere Lebensmittelprodukte, einen ausreichenden Abstand
zu den zwischen dem Deckelteil und dem Verpackungsunterteil hergestellten Kleberbereichen
haben.
[0022] Insbesondere sind an den gegenüberliegenden Seitenwänden unterhalb der Bereiche,
in denen das Selbstklebeetikett festgeklebt ist, kleberfreie (Kontakt-)Bereiche zwischen
der Unterseite des Selbstklebeetiketts und den gegenüberliegenden Seitenwänden ausgebildet.
Damit werden an der Verpackung Aufreißlaschen geschaffen. Eine derartige Aufreißlasche
kann auch nur auf einer Seite des Deckelteils unterhalb einer mit Klebstoff versehenen
Zone gebildet sein.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform ist das Selbstklebeetikett mit mehreren Löchern ausgebildet.
Die Löcher sind insbesondere so verteilt, dass sie Fenster schaffen, durch welche
die in der Verpackung aufgenommenen Produkte von außen einsehbar sind.
[0024] Vorstellbar ist es, dass das Selbstklebeetikett auf seiner Oberseite mit einem Motiv
bedruckt ist, beispielsweise mit einem Motiv, welches das verpackte Produkt wiedergibt.
Als Motiv kommt alternativ oder ergänzend auch ein Code infrage, der eine das verpackte
Produkt betreffende Information enthält, z.B. ein Strichcode.
[0025] Denkbar wäre es, dass das Selbstklebeetikett entlang seines Umfangs Aussparungen,
insbesondere sich gegenüberliegende, gerundete Aussparungen, aufweist. Durch diese
umfangseitig hergestellten Aussparungen wird eine vergrößerte Einsichtnahmemöglichkeit
geschaffen. Sofern das Selbstklebeetikett selbst nicht aus einem transparenten Material
hergestellt ist, können die Aussparungen dazu beitragen, dass sich das in der Verpackung
aufgenommene Produkt von außen sehen lässt.
[0026] Eine Variante sieht vor, dass das Selbstklebeetikett zwischen den mit Klebstoff versehenen
Bereichen mindestens eine Perforation aufweist. Diese kann am Selbstklebeetikett insbesondere
entlang einer Seitenwand des Verpackungsunterteils, oberhalb und längs eines mit Klebstoff
versehenen Bereichs als Aufreißhilfe hergestellt sein. Eine derartige Perforation
kann auch auf beiden Seiten der Verpackung vorliegen. Damit ist es möglich, dass beim
Trennen des Selbstklebeetiketts vom Verpackungsunterteil die mit Klebstoff versehenen
Bereiche des Selbstklebeetiketts am Verpackungsunterteil verbleiben. Dadurch ergeben
sich Vorteile beim Recycling, da der abgetrennte Teil des Selbstklebeetiketts ohne
Klebstoff vorliegt, sprich als Reinmaterial, z.B. als Karton, entsorgt werden kann.
Am Verpackungsunterteil bildet der am dort verbliebenen Teil des Selbstklebeetiketts
vorgesehene Klebstoff relativ zum Material, aus welchem das Verpackungsunterteil hergestellt
ist, nur einen sehr geringen Anteil aus, sodass im Grunde genommen auch das so vorliegende
Verpackungsunterteil als Reinmaterial, z.B. als Karton, recycelbar ist.
[0027] Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass von einem Trägerband einer bereitgestellten
Etikettenrolle ein Selbstklebeetikett, das an seiner Unterseite ausschließlich in
Bereichen, in denen es an gegenüberliegenden Seitenwände eines bereitgestellten Verpackungsunterteils
der Verpackung festgeklebt werden soll, mit einem Klebstoff versehen ist, getrennt
und als Deckelteil an den gegenüberliegenden Seitenwänden des bereitgestellten Verpackungsunterteils
festgeklebt wird.
[0028] Zum Herstellen der Verpackung wird somit insgesamt relativ wenig Klebstoff benötigt.
Außerdem kann das Trägerbandmaterial insgesamt mit einem sehr geringen Lack- bzw.
Silikonanteil hergestellt sein, insbesondere mit einem Silikonanteil von unter 5%
des gesamten Trägerbandmaterials, weil Silikonbereiche auf der Oberfläche des Trägerbands
flächenmäßig in Anpassung an die jeweiligen an der Unterseite des Selbstklebeetiketts
partiell aufgebrachten Bereiche mit Klebstoff reduziert sein können.
[0029] Hinzu kommt, dass sich das Selbstklebeetikett aufgrund des lediglich partiell an
seiner Unterseite aufgebrachten Klebstoffs einfach vom Trägerband abziehen lässt.
Dadurch kann das Etikettieren, sprich das Trennen und Aufbringen des Deckelteils am
Verpackungsunterteil, mit einer höheren Produktionsgeschwindigkeit ablaufen.
[0030] Außerdem lassen sich die auf dem Trägerband bereitgestellten Selbstklebeetiketten,
die erfindungsgemäß selbst als Deckelteile eingesetzt werden, in beliebigen Etikettenformen
bzw. mit beliebigen Etikettenkonturen herstellen, und kennzeichnen sich insbesondere
auch durch eine silikonfreie Oberseite. Dadurch, dass durch Trennen der Selbstklebeetiketten
vom Trägerband dieses als durchgängiges Band übrigbleibt, kommt eine saubere Materialtrennung
zwischen dem Selbstklebeetikettenmaterial und dem Trägerbandmaterial zustande. Damit
einher geht auch, dass die Vorfertigung des Trägerbands mit geringem Aufwand verbunden
ist.
[0031] Vorzugsweise wird durch Trennen des Selbstklebeetiketts von dem Trägerband das Selbstklebeetikett
vollständig von einem Material, aus welchem das Trägerband hergestellt ist, getrennt.
Damit ist gemeint, dass durch Abziehen des Selbstklebeetiketts vom Trägerband keine
Ausschnitte des Trägerbands an der Unterseite des Selbstklebeetiketts hängen bleiben,
sondern das Trägerband als durchgängiges Band übrigbleibt. Das Deckelteil besteht
damit nur aus dem Material des Selbstklebeetiketts, wodurch sich insgesamt eine materialreduzierte,
nachhaltige Verpackung ergibt.
[0032] Vorzugsweise werden beim Trennen des Selbstklebeetiketts vom Trägerband die an der
Unterseite des Selbstklebeetiketts mit dem Klebstoff versehenen Berieche von flächenmäßig
daran angepassten, auf dem Trägerband hergestellten Silikonbereichen getrennt. Damit
wird auf dem Trägerband nur ein geringer Anteil an Silikon benötigt. Vorstellbar ist
es, dass der Silikonanteil auf dem Trägerband unter 5% des gesamten Trägermaterials
ausmacht, wodurch sich das Trägerbandmaterial besser recyceln lässt. Insbesondere
ein aus Papier hergestelltes Trägerband kann mit einem Silikonanteil von unter 5%
als Papier recycelt werden.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass durch Trennen sämtlicher Selbstklebeetiketten
von dem Trägerband der Etikettenrolle ein Trägerbandmaterial mit einem Silikonanteil
von unter 10%, vorzugsweise unter 7%, weiter vorzugsweise unter 5% übrigbleibt. Ein
derartiges Restträgerbandmaterial ließe sich insbesondere gleich am Ort der Herstellung
der Verpackungen problemlos zerkleinern, beispielsweise mittels einer dem Etikettierer
zugeordneten Messervorrichtung, um in zerkleinerter Form besser für logistische Zwecke
geeignet zu sein.
[0034] Dadurch, dass an der erfindungsgemäßen Verpackung am aus dem Selbstklebeetikett gebildeten
Deckelteil lediglich in den Bereichen, in denen das Deckelteil am Verpackungsunterteil
angeklebt wird, Klebstoff aufgetragen ist, beziehungsweise das erfindungsgemäße Verfahren
dementsprechend Verpackungen mit Deckelteilen aus Selbstklebeetiketten mit reduziertem
Klebstoff herstellen kann, ergibt sich ein erhöhtes Einsparpotenzial, da insgesamt
relativ wenig Klebstoff zum Einsatz kommt und des Weiteren dementsprechend ein reduzierter
Lack- bzw. Silikonanteil auf dem Trägerband möglich ist. Mit diesem Kosteneinsparpotenzial
einher geht auch eine vorteilhafte Recyclingfähigkeit der eingesetzten Materialien,
da insgesamt ein vernachlässigbarer Materialanteil an Klebstoff beziehungsweise Silikon
am Material der Verpackung beziehungsweise am Material des übriggebliebenen Trägerbands
vorliegen. Darüber hinaus ergeben sich durch die Erfindung Vorteile in der Herstellung
von Konturen aufweisenden Etikettenformen sowie optische Vorteile der aus Selbstklebeetiketten
ohne Silikonstreifen hergestellten Deckelteile.
[0035] Vorstellbar ist es, dass eine für die erfindungsgemäße Verpackung beziehungsweise
für das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verpackung
eingesetzte Etikettenrolle wie folgt hergestellt wird:
- Bereitstellen einer Materialbahn mit einer Trägerschicht und einer Etikettenschicht,
die mittels zueinander beabstandeten Klebstoffstreifen auf der Trägerschicht aufgeklebt
ist,
- Stanzen oder Lasern der Etikettenschicht, um auf der Trägerschicht Selbstklebeetiketten
mit einer gemäß dem Stanzen oder Lasern vorbestimmten Form zu definieren, sodass die
gestanzten oder gelaserten Selbstklebeetiketten Deckelteile bilden, an deren Unterseite
ausschließlich in Bereichen, die an gegenüberliegenden Seitenwänden von Verpackungsunterteilen
festgeklebt werden sollen, Abschnitte der Klebstoffstreifen hergestellt sind,
- Abziehen des durch das Stanzen oder das Lasern der Etikettenschicht gebildeten Stanzgitters,
sodass auf der Trägerschicht einzelne Selbstklebeetiketten mit der vorbestimmten Form
klebenbleiben,
- Aufwickeln der durch das Stanzen oder Lasern vorgefertigten Materialbahn zu einer
Etikettenrolle mit Selbstklebeetiketten, an deren Unterseite ausschließlich in Bereichen,
die an gegenüberliegenden Seitenwänden von Verpackungsunterteilen festgeklebt werden
sollen, mit einem Klebstoff versehen sind.
[0036] Die Erfindung wird anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele genauer
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Verpackung in schematischer Schnittdarstellung,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Verpackung,
- Figur 3
- die Unterseite eines aus einem Selbstklebeetikett hergestellten Deckelteils der in
den Figuren 1 und 2 gezeigten Verpackung,
- Figur 4
- eine Etikettenrolle gemäß einer ersten Ausführungsform in schematischer Darstellung,
- Figur 5
- eine Etikettenrolle gemäß einer zweiten Ausführungsform in schematischer Darstellung,
- Figur 6
- ein Trägerband der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Etikettenrollen in isolierter
Darstellung, und
- Figur 7
- einen Etikettierer zum Herstellen erfindungsgemäßer Verpackungen.
[0037] Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0038] Figur 1 zeigt eine Verpackung 1, die aus einem Verpackungsunterteil 2 zur Aufnahme
eines Produkts P und aus einem Deckelteil 3 hergestellt ist. Das Deckelteil 3 ist
an gegenüberliegenden Seitenwänden 4a, 4b des Verpackungsunterteils 2 festgeklebt.
[0039] Gemäß Figur 1 besteht das Deckelteil 3 aus einem von einem Trägerband 14 (siehe Figur
5) abgezogenen Selbstklebeetikett 6. Das Selbstklebeetikett 6 ist an seiner Unterseite
U (siehe Figur 3) ausschließlich in Bereichen 7a, 7b, die an den gegenüberliegenden
Seitenwänden 4a, 4b des Verpackungsunterteils 2 festgeklebt sind, mit einem Klebstoff
K versehen. Zwischen den mit Klebstoff K ausgebildeten Bereichen 7a, 7b ist an der
Unterseite U des Selbstklebeetiketts 6 kein weiterer Klebstoff K ausgebildet.
[0040] Gemäß Figur 1 ist das Selbstklebeetikett 6 entlang von Außenseiten A der gegenüberliegenden
Seitenwände 4a, 4b festgeklebt. Damit ist das Selbstklebeetikett 6 oberhalb der Bereiche
7a, 7b mit Klebstoff K um einen Verpackungsrand 9 des Verpackungsunterteils 2 geknickt.
[0041] Figur 2 zeigt die Verpackung 1 aus Figur 1 in seitlicher Darstellung. Figur 2 zeigt,
dass der mit Klebstoff K versehene Bereich 7a des Selbstklebeetiketts 6 in Form eines
Streifens S vorliegt. Ferner zeigt Figur 2, dass an der Seitenwand 4a oberhalb des
Bereichs 7a, in dem das Selbstklebeetikett 6 festgeklebt ist, ein kleberfreier Bereich
8a zwischen der Unterseite U des Selbstklebeetiketts 6 und der Seitenwand 4a ausgebildet
ist. Im Bereich 8a ist eine Perforation 5 ausgebildet. Des Weiteren ist unterhalb
des Bereichs 7a ein weiterer kleberfreier Bereich 8b zwischen der Unterseite U des
Selbstklebeetiketts 6 und der Seitenwand 4a ausgebildet. Der kleberfreie Bereich 8a
sorgt dafür, dass der Klebstoff K nicht mit dem im Verpackungsunterteil 2 aufgenommenen
Produkt P in Kontakt kommt. Der weitere kleberfreie Bereich 8b kann als Aufreißlasche
zum Öffnen der Verpackung 1 genutzt werden.
[0042] Vorstellbar wäre es, dass an der in Figur 2 gezeigten Verpackung 1 der Bereich 7a,
in dem das Selbstklebeetikett 6 an der Seitenwand 4a festgeklebt ist, bis zu einem
Rand R des Selbstklebeetiketts 6 ausgebildet ist, sprich das Selbstklebeetikett 6
ohne den Bereich 8b vorliegt, d.h. ohne Aufreißlasche ausgebildet ist.
[0043] Figur 3 zeigt das Selbstklebeetikett 6 von unten in isolierter Darstellung. Das Selbstklebeetikett
6 weist an seiner Unterseite U die Bereiche 7a, 7b auf, die mit Klebstoff K versehen
sind. In diesen Bereichen 7a, 7b kann der Klebstoff K in einem vorbestimmten Muster
ausgebildet sein.
[0044] Die Bereiche 7a, 7b liegen in Figur 3 jeweils in Form von Streifen S vor. Das in
Figur 3 gezeigte Selbstklebeetikett 6 weist Löcher 10 auf, die als Durchgucklöcher
dienen. Ferner verfügt das Selbstklebeetikett 6 aus Figur 3 über gegenüberliegende,
gerundete Aussparungen 11 entlang seines Umfangs. Ecken 12 des in Figur 3 isoliert
dargestellten Selbstklebeetiketts 6 sind schräg ausgebildet. Die geschrägten Ecken
12, die Löcher 10 und die Aussparungen 11 können mittels eines Stanzvorgangs oder
mittels Lasern hergestellt werden.
[0045] Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Bereiche 7a, 7b, in denen das Selbstklebeetikett
6 an den gegenüberliegenden Seitenwänden 4a, 4b des Verpackungsunterteils 2 festgeklebt
ist, können in ihrer Form in Abhängigkeit des zwischen dem Selbstklebeetikett 6 und
dem Verpackungsunterteil 2 hergestellten Überlappungsbereichs variieren.
[0046] Figur 4 zeigt eine Etikettenrolle 13a. Die Etikettenrolle 13a weist ein Trägerband
14 sowie darauf geklebte Selbstklebeetiketten 6 auf. Die Selbstklebeetiketten 6 der
Etikettenrolle 13a sind auf dem Trägerband 14 mittels der an ihrer Unterseite U gebildeten
Bereiche 7a, 7b aus Klebstoff K entlang von auf dem Trägerband 14 dementsprechend
hergestellten Silikonbereichen 15a, 15b festgeklebt. Die Silikonbereiche 15a, 15b
liegen damit ebenfalls als Streifen S` vor. Damit decken sich die an der Unterseite
U der Selbstklebeetiketten 6 hergestellten Streifen S aus Klebstoff K mit den entlang
des Trägerbands 14 hergestellten Streifen S` aus Silikon. Zwischen den beabstandeten
Streifen S` aus Silikon sind die Selbstklebeetiketten 6 nicht am Trägerband 14 festgeklebt,
sondern liegen in diesem Bereich unverbunden auf dem Trägerband 14 auf. Auf einer
Oberseite O der Selbstklebeetiketten 6 ist ein Motiv M vorgesehen.
[0047] Außerdem zeigt Figur 4 ein vom Trägerband 14 getrenntes Selbstklebeetikett 6 mit
an seiner Unterseite U ausgebildeten Streifen S aus Klebstoff K.
[0048] Figur 5 zeigt eine weitere Etikettenrolle 13b. Die in Figur 5 auf dem Trägerband
14 festgeklebten Selbstklebeetiketten 6 sind gemäß der Form des in Figur 3 gezeigten
Selbstklebeetiketts 6 hergestellt. Auch diese Selbstklebeetiketten 6 sind auf dem
Trägerband 14 entlang von darauf hergestellten Bereichen 15a, 15b, sprich entlang
von Streifen S' aus Silikon mittels der an ihrer Unterseite U hergestellten Streifen
S aus Klebstoff K festgeklebt.
[0049] Außerdem zeigt Figur 5 ein vom Trägerband 14 getrenntes Selbstklebeetikett 6 mit
an seiner Unterseite U ausgebildeten Streifen S aus Klebstoff K.
[0050] Die jeweiligen Selbstklebeetiketten 6, die gemäß den Figuren 4 und 5 auf dem jeweiligen
Trägerband 14 festgeklebt sind, können beliebige Etikettenformen aufweisen, insbesondere
eine gewünschte Deckelgeometrie hinsichtlich des Formats eines Verpackungsunterteils
2 bilden.
[0051] Figur 6 zeigt das Trägerband 14 in isolierter Darstellung, d.h. ohne darauf festgeklebte
Selbstklebeetiketten 6. Zu sehen ist, dass die auf dem Trägerband 14 hergestellten
Silikonstreifen S` parallel zueinander hergestellt sind. Entlang der Silikonstreifen
S` lässt sich bei der Herstellung der Selbstklebeetiketten 6 eine Etikettenschicht
(nicht gezeigt) befestigen. Diese Etikettenschicht kann dann mittels Stanzen oder
Lasern zugeschnitten werden, um auf der Trägerschicht 14 Selbstklebeetiketten 6 mit
einer gewünschten Selbstklebeetikettenform herzustellen. Das dabei entlang der Etikettenschicht
gebildete Stanzgitter wird abgezogen, sodass auf der Trägerschicht 14 nach dem Stanzen
beziehungsweise Lasern nur noch einzelne Selbstklebeetiketten 6, beispielsweise in
Form der in Figur 4 und/oder Figur 5 gezeigten Selbstklebeetiketten 6, haften bleiben.
Im Anschluss daran wird die nun vorgefertigte Materialbahn aus der Trägerbahn 14 und
den darauf zugeschnittenen Selbstklebeetiketten 6 aufgewickelt, um als Etikettenrolle
13a, 13b an einem Etikettierer 16 (siehe Figur 7) zum Einsatz zu kommen.
[0052] Figur 6 zeigt, dass der durch die Silikonstreifen S` erzeugte Silikonanteil auf dem
Trägerband 14 nur einen geringen Anteil des gesamten Trägerbandmaterials ausmacht,
insbesondere unter 5% des gesamten Trägerbandmaterials liegt. Damit lässt sich beispielsweise
ein Trägerband 14 aus Papier trotz der darauf hergestellten Silikonstreifen S` als
Papier recyceln. Zusammen mit einem Selbstklebeetikett 6 aus Papier bildet dies eine
besonders nachhaltige Verpackung 1.
[0053] Figur 7 zeigt einen Etikettierer 16 mit einer Zuführvorrichtung 17, die gemäß Figur
7 als Linienvereiniger vorliegt. Mittels der Zuführvorrichtung 17 werden mit Produkt
P beladene Verpackungsunterteile 2, die noch nicht mit einem Deckelteil 3 versehen
sind, dem Etikettierer 16 zugeführt. Zwei Führungsschienen 18 sind derart konvergierend
zueinander positioniert, dass am in Produktionsrichtung T stromabwärts gelegenen Ende
der Führungsschienen 18 eine Lücke beziehungsweise Öffnung für Verpackungsunterteile
2 erzeugt wird, die lediglich etwas breiter ist, als die Breite der Verpackungsunterteile
2 selbst.
[0054] Damit lassen sich die auf der Zuführvorrichtung 17 mittels eines daran laufenden
Transportbands 19 transportierten Verpackungsunterteile 2 präzise dem Etikettierer
16 zuführen. Dies wiederum ermöglicht es, dass ein Selbstklebeetikett 6 von der Etikettenrolle
13a, 13b nach Abzug vom Trägerband 14 präzise an einem zugeführten Verpackungsunterteil
2 festgeklebt werden kann, um das Verpackungsunterteil 2 zu verschließen.
[0055] Ein Sensor 20, der am Etikettierer 16 vorgesehen ist, kann eine Vorderkante eines
zu etikettierenden und zu verschließenden Verpackungsunterteils 2, während das Verpackungsunterteil
2 entlang der Führungsschienen 18 transportiert wird, erfassen. Der Sensor 20 kann
als Lichtschranke oder Näherungssensor ausgeführt sein und ist mit einer Steuerung
21 verbunden und übermittelt das Signal, nämlich das Erkennen der Vorderkante des
Verpackungsunterteils 2, an diese. Die Steuerung 21 steuert die Bewegung des zu spendenden
Selbstklebeetiketts 6 mittels Geschwindigkeit und Weg einer am Etikettierer 16 befestigten
Etikettenrolle 13a, 13b zu und entlang einer Spendekante 22, um das Selbstklebeetikett
6 von der Etikettenrolle 13a, 13b abzulösen und auf das Verpackungsunterteil 2 aufzubringen.
[0056] Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit der Etikettenrolle 13a, 13b während des Spendevorgangs
auf das Verpackungsunterteil 2 identisch mit der Geschwindigkeit des Transportbands
19.
[0057] Stromaufwärts des Etikettierers 16 ist an der Zuführvorrichtung 17 eine Stoppereinrichtung
23 vor den Führungsschienen 18 angeordnet, um Verpackungsunterteile 2 anzuhalten,
während das Transportband 19 läuft. Gestoppte Verpackungsunterteile 2 können damit
Stück für Stück für den Etikettiervorgang, d.h. für den Schalenschließvorgang am Etikettierer
16, freigegeben werden.
1. Verpackung (1), die aus einem Verpackungsunterteil (2) zur Aufnahme eines Produkts
(P) und aus einem Deckelteil (3) hergestellt ist, das an gegenüberliegenden Seitenwänden
(4a, 4b) des Verpackungsunterteils (2) festgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (3) aus einem von einem Trägerband (14) abgezogenen Selbstklebeetikett
(6) besteht, dessen Unterseite (U) ausschließlich in Bereichen (7a, 7b), die an den
gegenüberliegenden Seitenwänden (4a, 4b) des Verpackungsunterteils (2) festgeklebt
sind, mit einem Klebstoff (K) versehen ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Selbstklebeetikett (6) vollständig von einem Material, aus welchem das Trägerband
(14) hergestellt ist, getrennt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (U) ausschließlich in gegenüberliegenden Randbereichen, vorzugsweise
bis zu äußeren Rändern des Selbstklebeetiketts (6), mit dem Klebstoff (K) versehen
ist.
4. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (K) in Form von Streifen (S) an der Unterseite (U) des Selbstklebeetiketts
(6) ausgebildet ist.
5. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Selbstklebeetikett (6) aus einem Kunststoff, insbesondere aus PP, aus Papier
oder aus einem Karton hergestellt ist.
6. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Produkt (P) abgewandte Oberseite (O) des Selbstklebeetiketts (6) frei von
Silikon ausgebildet ist.
7. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsunterteil (2) eine Kartonschale oder eine Kunststoffschale ist.
8. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Selbstklebeetikett (6) an Außenseiten (A) der gegenüberliegenden Seitenwände
(4a, 4b) des Verpackungsunterteils (2) festgeklebt ist.
9. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den gegenüberliegenden Seitenwänden (4a, 4b) oberhalb der Bereiche (7a, 7b), in
denen das Selbstklebeetikett (6) festgeklebt ist, kleberfreie Kontaktbereiche (8a)
zwischen der Unterseite (U) des Selbstklebeetiketts (6) und den gegenüberliegenden
Seitenwänden (4a, 4b) ausgebildet sind.
10. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Selbstklebeetikett (6) mit mehreren Löchern (10) ausgebildet ist und/oder auf
seiner Oberseite (O) mit einem Motiv (M) bedruckt ist.
11. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Selbstklebeetikett (6) entlang seines Umfangs Aussparungen (11), insbesondere
sich gegenüberliegende, gerundete Aussparungen (11), aufweist.
12. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (1), dadurch gekennzeichnet, dass von einem Trägerband (14) einer bereitgestellten Etikettenrolle (13a, 13b) ein Selbstklebeetikett
(6), das an seiner Unterseite (U) ausschließlich in Bereichen (7a, 7b), in denen es
an gegenüberliegenden Seitenwänden (4a, 4b) eines bereitgestellten Verpackungsunterteils
(2) der Verpackung (1) festgeklebt werden soll, mit einem Klebstoff (K) versehen ist,
getrennt und als Deckelteil (3) an den gegenüberliegenden Seitenwänden (4a 4b) des
bereitgestellten Verpackungsunterteils (2) festgeklebt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch Trennen des Selbstklebeetiketts (6) von dem Trägerband (14) das Selbstklebeetikett
(6) vollständig von einem Material, aus welchem das Trägerband hergestellt ist, getrennt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Trennen des Selbstklebeetiketts (6) vom Trägerband (14) die an der Unterseite
(U) des Selbstklebeetiketts (6) mit dem Klebstoff (K) versehenen Bereiche (7a, 7b)
von flächenmäßig im Wesentlichen daran angepassten, auf dem Trägerband (14) hergestellten
Silikonbereichen (15a, 15b) getrennt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch Trennen sämtlicher Selbstklebeetiketten (6) von dem Trägerband (14) der Etikettenrolle
(13a, 13b) ein Trägerbandmaterial mit einem Silikonanteil von unter 10%, vorzugsweise
unter 7%, weiter vorzugsweise unter 5% übrigbleibt.