[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.
[0002] In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät kann bei einer Rotation der Wäschetrommel
und/oder bei einer gegebenenfalls vorhandenen Überdosierung von Wäschepflegesubstanz
unter Umständen eine starke Schaumbildung in dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts
auftreten, wenn der Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter derart hoch
ist, dass die rotierende Wäschetrommel in die Waschflüssigkeit eintaucht. Eine entsprechende
starke Schaumbildung kann unter Umständen zu einem Vordringen des Schaums aus dem
Laugenbehälter zu der Einspülschale des Wäschepflegegeräts und zu einem Überlauf von
Waschflüssigkeit aus der Einspülschale des Wäschepflegegeräts führen und damit den
Aufstellbereich des Wäschepflegegeräts verschmutzen. Eine entsprechende starke Schaumbildung
kann unter Umständen auch das Wäschepflegeergebnis eines Wäschepflegevorgangs des
Wäschepflegegeräts negativ beeinflussen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Schaumbekämpfungsstrategien bekannt, in welchen durch
abwechselndes Abpumpen von Waschflüssigkeit und erneutem Zuführen von Frischwasser
versucht wird, die Menge des in dem Laugenbehälter vorhandenen Schaums zu reduzieren.
Allerdings tritt hierbei oftmals der Nachteil auf, dass eine daraus resultierende
Verdünnung der Wäschepflegesubstanz in der Waschflüssigkeit das Wäschepflegeergebnis
oftmals nachteilig beeinflussen kann, und dass sich der Wasserverbrauch erhöht.
[0004] Die
EP 2 158 350 B1 offenbart ein Verfahren zur Behandlung von Wäschestücken.
[0005] In der
DE 10 2017 222 088 A1 ist eine Schaum abhängige Anpassung der einem Wäschepflegegerät zugeführten Dosiermenge
von Wäschepflegesubstanz offenbart.
[0006] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben,
bei dem die Menge von während eines Wäschepflegevorgangs auftretenden Schaums wirksam
reduziert bzw. deren Entstehung wirksam vermieden werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen
Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche,
der Beschreibung und der Zeichnungen.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät
gelöst, mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Wäschetrommel
zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel in dem Laugenbehälter angeordnet
und durch einen Trommelantrieb des Wäschepflegegeräts rotierbar ist, einer Frischwasserzufuhreinrichtung,
welche durch eine Frischwasserleitung fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter verbunden
ist, wobei der Laugenbehälter eine Ablassöffnung aufweist, einem Lüftungselement,
welches ausgebildet ist, einen Luftstrom dem Laugenbehälter zuzuführen, einem Zustandserfassungselement
zum Erfassen eines Zustands des Wäschepflegegeräts und einer Steuerung, welche steuerungstechnisch
mit dem Lüftungselement, dem Trommelantrieb und dem Zustandserfassungselement verbunden
ist und welche dazu eingerichtet ist, einen Verfahrensschritt zu initiieren, wenn
der mit dem Zustandserfassungselement erfasste Zustand darauf hinweist, dass in dem
Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel eine Entstehung von Schaum begünstigt
oder Schaum entstanden ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, in dem Verfahrensschritt
das Lüftungselement zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter und/oder
zu der Wäschetrommel zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement erfasste
Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts, ein Überschreiten einer vorbestimmten
Mindestdrehzahl oder ein Erkennen von Schaum, insbesondere wenn die Wäsche eine vorbestimmte
Menge an Waschflüssigkeit aufgenommen hat, ist, um in dem Laugenbehälter und/oder
in der Wäschetrommel vorhandenen Schaum zu reduzieren und/oder die Entstehung von
Schaum in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel zu vermeiden.
[0009] Insbesondere ist die vorbestimmte Menge an Waschflüssigkeit diejenige Menge an Waschflüssigkeit,
die zur Pflege der in die Wäschetrommel eingebrachte Wäsche erforderlich ist. Die
vorbestimmte Menge an Waschflüssigkeit kann von der Menge und/oder Art der Wäsche
und/oder einem ausgewählten Wäschepflegevorgang abhängig sein. Bevorzugt ist vorbestimmte
Menge an Waschflüssigkeit erreicht, wenn die Wäsche vollständig mit Waschflüssigkeit
gesättigt ist, das heißt, die Wäsche hat die maximal mögliche Menge an Waschflüssigkeit
aufgenommen.
[0010] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Zuführung des von dem
Lüftungselement erzeugten Luftstromes in den Laugenbehälter und/oder in die Wäschetrommel
des Wäschepflegegeräts in dem Laugenbehälter vorhandener Schaum wirksam bekämpft werden
kann oder ein Entstehen von Schaum vermieden werden kann, da der erzeugte Luftstrom
entstandene Schaumblasen und gegebenenfalls sich ausbildende Schaumblasen gleich wieder
zerstören kann.
[0011] Ein Zustand, bei dem die Entstehung von Schaum begünstigt ist, liegt insbesondere
vor, wenn die Wäschetrommel mit der eine Wäschepflegesubstanz enthaltene Waschflüssigkeit
in Kontakt steht und diese durch Rotation der Wäschetrommel bewegt, oder wenn die
Waschflüssigkeit einen zu hohen Anteil an Wäschepflegesubstanz enthält, also überdosiert
ist. Diese Zustände können auch gemeinsam vorliegen und abhängig von der jeweiligen
Ausprägung des Zustands eine Schaumentstehung besonders begünstigen. Zur Erfassung
solcher Zustände sind insbesondere als Zustandserfassungselement ein Füllstanderfassungselement
zum Erfassen eines Füllstands von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter, ein Durchflusselement
zum Erfassen der Menge an zugeführter Waschflüssigkeit, ein Drehzahlerfassungselement
zum Erfassen der Drehzahl der Wäschetrommel oder des Trommelantriebs oder ein Sensor
zur Erfassung einer Menge an zugeführter Wäschepflegesubstanz und/oder einer Konzentration
der Wäschepflegesubstanz in der Waschflüssigkeit, beispielsweise ein Tensidsensor,
vorgesehen.
[0012] Der besondere Vorteil wird dadurch erreicht, dass ein Schaum begünstigender Zustand
festgestellt werden kann, bevor der Schaum sich ausgebildet hat und eine Maßnahme
eingeleitet werden kann, um die Bildung von Schaum zu vermeiden, ohne den Schaum begünstigen
Zustand selbst beenden zu müssen, d.h. der Wäschepflegevorgang kann ansonsten wie
ohne Vorhandensein von Schaum durchgeführt werden, wodurch besonders Ressourcen schonend
der Vorgang erfolgen kann, ohne das Ergebnis des Vorgangs zu beeinflussen. Es wird
insbesondere eine erneute Zufuhr von Waschflüssigkeit und Reduzierung der Konzentration
an Wäschepflegesubstanz vermieden.
[0013] Das Zustandserfassungselement kann insbesondere auch eine Schaumerfassungseinrichtung,
um auch bereits in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel entstandenen Schaum
zu erfassen. Eine Schaumerfassungseinrichtung kann beispielsweise ein Füllstanderfassungselement,
ein Druckerfassungselement oder ein optischer Sensor sein.
[0014] Als eine Voraussetzung für die Initiierung des Verfahrensschritt zur Aktivierung
des Lüftungselements stellt die Steuerung insbesondere als Bedingungen fest, dass
der Trommelantrieb die Wäschetrommel rotiert und dass der Füllstand von Waschflüssigkeit
in dem Laugenbehälter ausreichend hoch ist, damit die rotierende Wäschetrommel in
die Wäschetrommel eintaucht, was üblichen Parametern entspricht, welche für eine Schaumbildung
in dem Laugenbehälter notwendig sind, insbesondere wenn eine Übersättigung der Waschflüssigkeit
mit Wäschepflegesubstanz vorliegt. Eine solche Übersättigung der Waschflüssigkeit
kann auch als eine Überdosierung mit der Wäschepflegesubstanz verstanden werden, wenn
beispielsweise der Kunde mehr Wäschepflegesubstanz dosiert, als für den Wäschepflegevorgang
für die zu pflegenden Wäsche erforderlich ist. Die Voraussetzung kann insbesondere
bereits ab dem Beginn eines Waschablaufs erfüllt sein, wobei davon ausgegangen werden
kann, dass der Waschflüssigkeit auf eine Wäschepflegesubstanz zur Unterstützung der
Behandlung der Wäsche zugegeben wurde.
[0015] Somit kann durch die Steuerung insbesondere präventiv, d.h. bevor überhaupt Schaum
in dem Laugenbehälter und/oder der Wäschetrommel entstehen kann, durch die Aktivierung
des Lüftungselements eingegriffen werden, so dass eine wirksame Schaumbekämpfung,
bzw. sogar eine vollständige Schaumvermeidung ermöglicht wird.
[0016] Als eine alternative Voraussetzung für die Initiierung des Verfahrensschritts zur
Aktivierung des Lüftungselements kann die Steuerung als Bedingungen feststellen, dass
in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel bereits Schaum entstanden ist.
Somit kann durch die Steuerung insbesondere mit derselben präventiven Maßnahme durch
die Aktivierung des Lüftungselements eingegriffen werden, so dass eine wirksame Schaumbekämpfung
ohne wesentliche Änderung des Waschprozesses ermöglicht wird. Die Überwachung auf
die alternative Voraussetzung hat den besonderen Vorteil, dass auch weitere Möglichkeiten
für eine Schaumentstehung als die vorstehend genannten Zustände berücksichtigt werden
und beseitigt werden kann, indem auch bei Feststellung von einer Menge an Schaum größer
als ein vorbestimmtes Maß der Verfahrensschritt initiiert werden kann. Dabei ist es
von besonderen Vorteil festzustellen, ob die Wäsche bereits die vorbestimmte Menge
an Waschflüssigkeit aufgenommen hat, um weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Schaum,
beispielsweise ein Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Wäschepflegegerät, einzuleiten,
wobei der weitere Waschpflegevorgang trotz der weiteren Maßnahme weitergeführt werden
kann, ohne erneut Waschflüssigkeit zuzuführen.
[0017] Ein Überschäumen wird somit durch die vorliegende Erfindung verhindert, und zudem
wird durch die vorliegende Erfindung sichergestellt, dass keine unnötige Verdünnung
der Waschflüssigkeit durchgeführt wird, so dass keine Nachdosierung von Wäschepflegesubstanz
notwendig ist, und damit die Wäschepflegeeffizienz während des Wäschepflegevorgangs
trotz der Schaumbekämpfungsmaßnahmen nicht abnimmt. Zudem wird der Frischwasserverbrauch
reduziert, wobei sich dadurch gegebenenfalls auch der Energieverbrauch des Wäschepflegegeräts
reduziert.
[0018] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege
eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner, insbesondere
einen Waschtrockner, welcher über eine Wasch- und Trocknungsfunktion verfügt. Insbesondere
wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden.
Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird
und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Zustandserfassungselement ein mit
der Steuerung verbundenes Füllstanderfassungselement zum Erfassen eines Füllstands
von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter und ist die Steuerung ausgebildet, das
Lüftungselement zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter zu aktivieren,
wenn der Trommelantrieb die Wäschetrommel rotiert, und wenn der durch das Füllstanderfassungselement
erfasste Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter über einem Füllstandschwellenwert
liegt, wobei der Füllstandschwellenwert dem Füllstand entspricht, welcher notwendig
ist, damit die rotierende Wäschetrommel in die Waschflüssigkeit eintaucht, um in dem
Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel vorhandenen Schaum zu reduzieren und/oder
die Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel zu vermeiden
.
[0020] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Bedingung zur Schaumbildung
in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel durch eine Rotation der Wäschetrommel,
die mit der Waschflüssigkeit in Kontakt kommt, für die Steuerung festellbar ist, wodurch
eine präventive Maßnahme zur Schaumvermeidung einleitbar wird.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, das Lüftungselement
zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter und/oder zu der Wäschetrommel
zu aktivieren, wenn der Trommelantrieb die Wäschetrommel mit einer Mindestdrehzahl
rotiert, und wenn der durch das Füllstanderfassungselement erfasste Füllstand von
Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter über dem Füllstandschwellenwert liegt, wobei
die Mindestdrehzahl insbesondere 50 Umdrehungen pro Minute beträgt.
[0022] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Rotation der Wäschetrommel
mit der Mindestdrehzahl für die Steuerung eine zusätzliche vorteilhafte Bedingung
ist, dass eine Schaumbildung in dem Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel auftritt.
[0023] Die Mindestdrehzahl entspricht insbesondere der Anlagedrehzahl der Wäschetrommel
wobei die Anlagedrehzahl der Drehzahl der Wäschetrommel entspricht bei der sich die
in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche aufgrund der auf die Wäsche wirkenden Zentrifugalkraft
an die Wäschetrommel anlegt und sich im Inneren der Wäsche ein Wäschetunnel bildet.
[0024] Das Rotieren der Wäschetrommel mit der Mindestdrehzahl, insbesondere mit einer Mindestdrehzahl
von 50 Umdrehungen pro Minute, insbesondere mit der Anlagedrehzahl stellt während
der Benetzung sicher, dass beispielsweise Waschflüssigkeit die Wäsche vollumfänglich
benetzen kann, da insbesondere bei der Rotation der Wäschetrommel mit der Anlagedrehzahl
die Waschflüssigkeit in einen in der angelegten Wäsche gebildeten Wäschetunnel vorteilhaft
eingespritzt werden kann, und somit eine ausreichende Benetzung der Wäsche erreicht
wird.
[0025] Andererseits ist die Mindestdrehzahl, insbesondere Anlagedrehzahl ausreichend groß,
so dass eine Rotation der Wäschetrommel mit der Mindestdrehzahl, insbesondere Anlagedrehzahl
das Auftreten von Schaum (in Zusammenhang mit einem entsprechend hohen Füllstand von
Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter) wahrscheinlich macht, und dadurch die Schaumbekämpfungsmaßnahmen
gemäß der vorliegenden Erfindung bedingt.
[0026] Insbesondere beträgt die Mindestdrehzahl, insbesondere die Anlagedrehzahl, mehr als
50 Umdrehungen pro Minute, insbesondere mehr als 60 Umdrehungen pro Minute, insbesondere
mehr als 70 Umdrehungen pro Minute, insbesondere mehr als 80 Umdrehungen pro Minute,
insbesondere mehr als 90 Umdrehungen pro Minute und insbesondere mehr als 100 Umdrehungen
pro Minute.
[0027] In einer vorteilhaften Ausführungsform entspricht ein Abstand zwischen dem untersten
Bereich des Laugenbehälters und dem untersten Bereich der Wäschetrommel dem Füllstandschwellenwert.
[0028] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der entsprechende Abstand eine
einfache und wirksame Bestimmung des Füllstandschwellenwerts, bzw. des entsprechenden
Füllstands ermöglicht.
[0029] Damit die rotierende Wäschetrommel in die Waschflüssigkeit eintauchen kann, muss
offensichtlich ein Kontakt zwischen dem untersten Bereich der Wäschetrommel mit der
in dem Laugenbehälter aufgenommenen Waschflüssigkeit bestehen. Da die Höhe des untersten
Bereichs des Laugenbehälters die Nullhöhe des entsprechenden Füllstands, bzw. des
Füllstandschwellenwerts festlegt, wird durch den Abstand zwischen dem untersten Bereich
des Laugenbehälters und dem untersten Bereich der Wäschetrommel der entsprechende
Füllstand, bzw. Füllstandschwellenwert definiert, welcher nötig ist, damit die rotierende
Wäschetrommel in die Waschflüssigkeit eintaucht.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Lüftungselement einen Lüftungskanal
mit einer Ausgangsöffnung auf, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter oder mit
der Wäschetrommel verbunden ist, und weist das Lüftungselement einen Lüfter auf, welcher
in dem Lüftungskanal angeordnet und ausgebildet ist, Luft aus dem Lüftungskanal durch
die Ausgangsöffnung in den Laugenbehälter und/oder in die Wäschetrommel zu blasen.
[0031] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der in dem Lüftungskanal angeordnete
Lüfter einen wirksamen Luftstrom durch die Ausgangsöffnung dem Laugenbehälter und/oder
der Wäschetrommel zuführen kann.
[0032] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Laugenbehälter eine durch eine Gerätetür
des Wäschepflegegeräts verschließbare Geräteöffnung auf, wobei die Geräteöffnung durch
eine elastische Manschette des Wäschepflegegeräts abgedichtet ist, und wobei die Ausgangsöffnung
des Lüftungskanals an der Kunststoffmanschette angeordnet ist.
[0033] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Anordnung der Ausgangsöffnung
des Lüftungskanals an der elastischen Manschette eine wirksame Zuführung von Luft
in den Laugenbehälter, insbesondere auch direkt in die Wäschetrommel, erreicht wird.
[0034] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Lüftungselement ein Heizungselement
zum Erwärmen des Luftstroms insbesondere des durch den Lüfter bereitgestellten Luftstroms,
wobei die Steuerung ausgebildet ist, das Heizungselement und das Lüftungselement zum
Zuführen eines beheizten Luftstromes zu dem Laugenbehälter und/oder zu der Wäschetrommel
zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement erfasste Zustand ein Überschreiten
eines Füllstandschwellenwerts, ein Überschreiten einer vorbestimmten Mindestdrehzahl
und/oder ein Erkennen von Schaum ist, wobei die Steuerung insbesondere ausgebildet
ist, das Heizungselement und das Lüftungselement zum Zuführen eines beheizten Luftstromes
zu aktivieren, wenn der Trommelantrieb die Wäschetrommel rotiert und wenn der durch
das Füllstanderfassungselement erfasste Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
über dem Füllstandschwellenwert liegt.
[0035] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Luftstrom, insbesondere
durch den durch das Heizungselement beheizten Luftstrom eine besonders wirksame Schaumbekämpfung
bzw. Schaumverhinderung erreicht wird.
[0036] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät eine Abpumpeinrichtung
auf, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter, insbesondere mit der Ablassöffnung,
verbunden und welche steuerungstechnisch mit der Steuerung verbunden ist, wobei die
Steuerung ausgebildet ist, die Abpumpeinrichtung zum Abpumpen von Waschflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement
erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts, ein Überschreiten
einer vorbestimmten Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum ist, wobei die
Steuerung insbesondere ausgebildet ist, nach dem Abpumpen von Waschflüssigkeit aus
dem Laugenbehälter die Wäsche durch das Zirkulieren von heißer Luft zu erwärmen, welche
von dem Lüftungselement umfassend ein Heizungselement bereitgestellt wird.
[0037] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Abpumpen der Waschflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter der Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter unter
den Füllstandschwellenwert sinkt, so dass die rotierende Wäschetrommel nicht mehr
in die Waschflüssigkeit eintauchen kann, wodurch die Bildung von Schaum behindert
werden kann. Darüber hinaus wird ein Teil des Schaums zusammen mit der abgepumpten
Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter entfernt.
[0038] Insbesondere wenn die in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche insbesondere bereits
mit einer ausreichenden Menge an Waschflüssigkeit und Wäschepflegesubstanz benetzt
insbesondere vollständig gesättigt ist, ist es insbesondere auch nicht notwendig,
weiteres Frischwasser während des weiteren Verlaufs des Wäschepflegevorgangs zuzuführen.
[0039] Wenn nach dem Abpumpen der Waschflüssigkeit keine warme Waschflüssigkeit zum Erwärmen
der Wäsche mehr zur Verfügung steht, kann vorteilhaft das Lüftungselement umfassend
ein Heizungselement einen erwärmten Luftstrom in den Laugenbehälter blasen, um die
in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche wirksam zu erwärmen.
[0040] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Füllstanderfassungselement als ein
Druckerfassungselement zum Erfassen eines Drucks von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
ausgebildet.
[0041] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der durch das Druckerfassungselement
erfasste Druck von Waschflüssigkeit wirksam mit einem entsprechenden Füllstand von
Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter korreliert werden kann.
[0042] Somit ist der Füllstandschwellenwert mit einem entsprechenden Druckschwellenwert
insbesondere korreliert.
[0043] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Füllstanderfassungselement, insbesondere
das Druckerfassungselement, ein abschnittsweise in dem Laugenbehälter angeordnetes
Steigrohr, wobei an einem dem Laugenbehälter abgewandten Ende des Steigrohrs ein Drucksensor
zum Erfassen eines Drucks in dem Steigrohr angeordnet ist, um den Druck in dem Laugenbehälter
zu erfassen.
[0044] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine wirksame Druckerfassung in
dem Laugenbehälter ermöglicht wird.
[0045] Hierbei weist das Steigrohr insbesondere ein dem Laugenbehälter zugewandtes Ende
auf, in welches z.B. bei einem ansteigenden Waschflüssigkeitstand in dem Laugenbehälter
die Waschflüssigkeit in das Steigrohr eindringen kann, und die oberhalb in dem Steigrohr
stehende Luftsäule komprimiert, so dass der Drucksensor, welcher an dem Laugenbehälter
abgewandten Ende des Steigrohrs angeordnet ist, die entsprechende Kompression der
Luftsäule als Druckanstieg erfassen und mit einem Anstieg von Waschflüssigkeit in
dem Laugenbehälter oder mit einer Schaumentwicklung in dem Laugenbehälter korrelieren
kann.
[0046] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Steigrohr als ein Siphon ausgebildet,
welches einen mit Waschflüssigkeit befüllbaren gekrümmten Abschnitt umfasst, und welches
ein sich vertikal erstreckenden und mit Luft befüllbaren Steigrohrabschnitt umfasst,
in welchem der Drucksensor angeordnet ist.
[0047] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der gekrümmte Abschnitt des als
Siphon ausgebildeten Steigrohrs sicherstellt, dass eine stabile Waschflüssigkeitssäule
in dem Steigrohr aufrechterhalten wird, um eine wirksame Druckmessung durchzuführen.
[0048] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Steigrohr an einem dem Laugenbehälter
zugewandten Ende eine Steigrohröffnung auf, welche fluidtechnisch mit dem Inneren
des Laugenbehälters verbunden ist, um ein Eindringen von Waschflüssigkeit und/oder
Schaum aus dem Inneren des Laugenbehälters in das Steigrohr zu ermöglichen, wobei
das Steigrohr insbesondere derart in dem Laugenbehälter montiert ist, dass während
des Erfassungszeitabschnitts der Flüssigkeitsstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
unterhalb der Steigrohröffnung angeordnet ist.
[0049] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steigrohröffnung ein Eindringen
von Waschflüssigkeit und/oder Schaum in das Steigrohr und damit eine Druckmessung
ermöglicht. Ist während des Erfassungszeitabschnitts der Füllstand von Waschflüssigkeit
unterhalb der Steigrohröffnung des Steigrohrs angeordnet, resultiert ein während des
Erfassungszeitabschnitts durch die Steuerung erfasstes Drucksignal auf dem Eindringen
von Schaum in das Steigrohr.
[0050] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, das Lüftungselement
nach einem vorbestimmten Zeitraum wieder zu deaktivieren, oder ist die Steuerung ausgebildet,
das Lüftungselement wieder zu deaktivieren, wenn der Trommelantrieb die Wäschetrommel
mit einer Drehzahl rotiert, welche kleiner oder gleich einer Maximaldrehzahl ist.
[0051] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem Rotieren der Wäschetrommel
mit einer Drehzahl der Wäschetrommel unterhalb der Maximaldrehzahl die Drehzahl entsprechend
niedrige Werte aufweist, so dass die Gefahr einer Schaumbildung sehr gering ist, so
dass das Lüftungselement durch die Steuerung deaktiviert werden kann. Alternativ kann
die Steuerung das Lüftungselement auch nach einem ausreichend langen vorbestimmten
Zeitraum deaktivieren, wenn entsprechend keine Gefahr einer Schaumbildung mehr vorliegt.
[0052] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät ein in dem Laugenbehälter
angeordnetes Heizelement auf, welches ausgebildet ist, die in dem Laugenbehälter angeordnete
Waschflüssigkeit direkt zu erwärmen.
[0053] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass zusätzlich zu dem in dem Lüftungselement
angeordneten Heizungselement das in dem Laugenbehälter angeordnete Heizelement eine
direkte Erwärmung der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter ermöglicht.
[0054] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Zustandserfassungselement des Wäschepflegegeräts
eine mit der Steuerung steuerungstechnisch verbundene Schaumerfassungseinrichtung
zum Erfassen von Schaum auf, wobei die Steuerung ausgebildet ist, das Lüftungselement
zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter zu aktivieren, wenn die Schaumerfassungseinrichtung
Schaum erfasst. Alternativ oder zusätzlich kann das Lüftungselement aktiviert werden,
wenn der Trommelantrieb die Wäschetrommel rotiert, wenn der durch das Füllstanderfassungselement
erfasste Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter über einem Füllstandschwellenwert
liegt.
[0055] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die zusätzliche Erfassung
von Schaum durch die Schaumerfassungseinrichtung die Lüfteraktivierung durch die Steuerung
besonders optimal angesteuert werden kann.
[0056] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Laugenbehälter ein Zuführelement
auf, welches durch eine Umpumpleitung fluidtechnisch mit der Ablassöffnung verbunden
ist, umfasst das Wäschepflegegerät eine Pumpe, welche ausgebildet ist, im Rahmen eines
Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung aus dem Laugenbehälter abzupumpen
und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung und durch das Zuführelement
wieder in den Laugenbehälter zu pumpen, und umfasst die Schaumerfassungseinrichtung
ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters
der Pumpe, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines Erfassungszeitabschnitts
die Pumpe im Rahmen des Umpumpvorgangs zu aktivieren, und wobei die Steuerung ausgebildet
ist, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter zu bestimmen, wenn während
des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische
Leistungsparameter der Pumpe geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert ist,
und wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Füllstanderfassungselement
erfasste Füllstand in dem Laugenbehälter größer als ein weiterer Füllstandschwellenwert
ist.
[0057] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine besonders wirksame Schaumerfassung
möglich ist. Ist der durch die Steuerung ausgewertete elektrische Leistungsparameter,
insbesondere Motorstrom, der Pumpe geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert
kann durch die Steuerung wirksam festgestellt werden, dass die Pumpe im Rahmen eines
Leerlaufbetriebs lediglich Luft fördert. Wenn gleichzeitig der Füllstand von Waschflüssigkeit
in dem Laugenbehälter größer als ein weiterer Füllstandschwellenwert ist, muss der
entsprechende Füllstandwert auf dem Vorhandensein von Schaum beruhen, da durch die
Pumpe lediglich Luft gefördert wird, obwohl noch Waschflüssigkeit im Laugenbehälter
vorhanden ist.
[0058] Insbesondere umfasst eine Schaumerkennung auch eine Füllstandmessung über Druckmessung,
insbesondere beim Pumpvorgang, eine Messung des Vorhandenseins von Schaum durch Elektroden,
und/oder auf der Basis von maschinellem Lernen erstellte Verfahren, die alle zur Verfügung
stehenden Sensorsignale nutzen.
[0059] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reduzieren
von Schaum in einem Wäschepflegegerät, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter
zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäsche, wobei
die Wäschetrommel in dem Laugenbehälter angeordnet und durch einen Trommelantrieb
des Wäschepflegegeräts rotierbar ist, eine Frischwasserzufuhreinrichtung, welche durch
eine Frischwasserleitung fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter verbunden ist, welcher
eine Ablassöffnung aufweist, ein Lüftungselement, welches ausgebildet ist, einen Luftstrom
dem Laugenbehälter zuzuführen, ein Zustandserfassungselement zum Erfassen eines Zustands
des Wäschepflegegeräts und eine Steuerung aufweist, welche steuerungstechnisch mit
der Pumpe, dem Lüftungselement, dem Trommelantrieb und dem Zustandserfassungselement
verbunden ist, aufweist, wobei das Verfahren einen Verfahrensschritt initiiert, wenn
der mit dem Zustandserfassungselement erfasste Zustand darauf hinweist, dass in dem
Laugenbehälter und/oder in der Wäschetrommel eine Entstehung von Schaum begünstigt
oder Schaum entstanden ist, wobei der Verfahrensschritt umfasst: Aktivieren des Lüftungselements
zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter und/oder zu der Wäschetrommel
durch die Steuerung, wenn der durch das Zustandserfassungselement erfasste Zustand
ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts, ein Überschreiten einer vorbestimmten
Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum, insbesondere wenn die Wäsche eine
vorbestimmte Menge an Waschflüssigkeit aufgenommen hat, ist, um in dem Laugenbehälter
vorhandenen Schaum zu reduzieren und/oder die Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter
zu vermeiden. Als ein Verfahren zum Reduzieren von Schaum in einem Wäschepflegegerät
wird auch ein Verfahren verstanden, bei dem eine Entstehung von Schaum vermieden wird,
da durch die Maßnahmen zur Reduzierung von Schaum eine Vermeidung von Schaum erreicht
werden kann, wenn die Verfahrensschritte proaktiv vor einer Entstehung von Schaum
durchgeführt werden.
[0060] Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierung erfolgen, wenn der Trommelantrieb
die Wäschetrommel rotiert, und wenn der durch das Füllstanderfassungselement erfasste
Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter über einem Füllstandschwellenwert
liegt, wobei der Füllstandschwellenwert dem Füllstand entspricht, welcher notwendig
ist, damit die rotierende Wäschetrommel in die Waschflüssigkeit eintaucht.
[0061] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine wirksame Schaumreduktion
und eine Vermeidung von Schaum sichergestellt werden.
[0062] Die für das Wäschepflegegerät gemäß dem ersten Aspekt genannten Ausführungsformen
sind ebenfalls Ausführungsformen für das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt.
[0063] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0064] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer ersten Ausführungsform;
und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Reduzieren von Schaum in einem
Wäschepflegegerät gemäß einer Ausführungsform.
[0065] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100 gemäß
einer Ausführungsform, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst
eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere Wäschepflegesubstanzen eingefüllt
werden können. Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Gerätegehäuse 102 mit einer Geräteöffnung
104 auf, welche durch eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 verschließbar
ist. Zudem weist das Wäschepflegegerät 100 noch Bedienelemente 106 zum Bedienen des
Wäschepflegegeräts 100 auf.
[0066] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung
gemäß einer Ausführungsform.
[0067] Das Wäschepflegegerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
auf, und weist eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche auf. Die Wäschetrommel
107 ist hierbei in dem Laugenbehälter 105 angeordnet. Ein Trommelantrieb 109 rotiert
die Wäschetrommel 107. Der Laugenbehälter 105 weist eine Ablassöffnung 111 auf.
[0068] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Frischwasserzufuhreinrichtung 118-1, welche
über eine in Fig. 2 nicht dargestellte Einspülschale 101 des Wäschepflegegeräts 100
Frischwasser durch eine Frischwasserleitung 118-2 dem Laugenbehälter 105, bzw. der
in der Wäschetrommel 107 aufgenommenen Wäsche zuführt.
[0069] Insbesondere weist das Wäschepflegegerät 100 in einer besonderen Ausführungsform
ein Zuführelement 113 auf. Die Ablassöffnung 111 ist durch eine Umpumpleitung 115
mit dem Zuführelement 113 fluidtechnisch verbunden, wobei in der Umpumpleitung 115
eine Pumpe 117 zum Pumpen von Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung 115 angeordnet
ist. Die Pumpe 117 kann bei der besonderen Ausführungsform Waschflüssigkeit durch
die Ablassöffnung 111 aus dem Laugenbehälter 105 während eines in Fig. 2 nicht dargestellten
Umpumpvorgangs in die Umpumpleitung 115 pumpen und die Waschflüssigkeit durch die
Umpumpleitung 115 und durch das Zuführelement 113 dem Laugenbehälter 105 und der Wäschetrommel
107 erneut zuführen. Dadurch kann die Waschflüssigkeit während eines Wäschepflegeprozesses
wirksam durch die Umpumpleitung 115 umgepumpt werden und der Wäsche in der Wäschetrommel
107 erneut zugeführt werden.
[0070] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Steuerung 119, welche insbesondere
mit der Pumpe 117 durch eine erste Steuerverbindung 121 verbunden ist, welche mit
dem Trommelantrieb 109 zum Rotieren der Wäschetrommel 107 durch eine zweite Steuerverbindung
123 verbunden ist und welche durch eine dritte Steuerverbindung 125 mit der Frischwasserzufuhreinrichtung
118-1 zum Zuführen von Waschflüssigkeit in die Wäschetrommel 107 verbunden ist.
[0071] Die Steuerung 119 ist ferner durch eine vierte Steuerverbindung 127 mit einem Zustandserfassungselement
in Form eines Füllstanderfassungselements 129 zum Erfassen eines Zustands des Wäschepflegeräts
100, der beispielsweise einen Füllstand in dem Laugenbehälter 105 darstellt, steuerungstechnisch
verbunden.
[0072] Das Wäschepflegegerät 100 ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass es ein Lüftungselement
131 aufweist, welches ausgebildet ist, einen Luftstrom der in der Wäschetrommel 107
aufgenommenen Wäsche zuzuführen.
[0073] Insbesondere weist das Lüftungselement 131 hierbei einen Lüftungskanal 133 mit einer
Ausgangsöffnung 135 auf, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter 105 verbunden
ist. Eine entsprechende Ansaugöffnung des Lüftungskanals 133 zum Ansaugen von Luft
ist in der Fig. 2 nicht dargestellt. Das Lüftungselement 131 weist ferner einen Lüfter
137 auf, welcher in dem Lüftungskanal 133 angeordnet und ausgebildet ist, Luft aus
dem Lüftungskanal 133 durch die Ausgangsöffnung 135 in den Laugenbehälter 105 zu blasen.
Ein entsprechender Luftstrom kann vorteilhaft zum Trocknen von in der Wäschetrommel
107 aufgenommener Wäsche verwendet werden.
[0074] Insbesondere ist die Ausgangsöffnung 135 an einer in Fig. 2 nicht dargestellten Kunststoffmanschette
des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet, wobei die Kunststoffmanschette hierbei die
Geräteöffnung 104 des Wäschepflegegeräts 100 abdichtet. Insbesondere bei einer solchen
Ausführungsform kann der Luftstrom mit dem Lüftungselement 133 direkt zu der Wäschetrommel
107 zugeführt werden.
[0075] Wie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist, weist das Lüftungselement 131 insbesondere
ferner ein Heizungselement 139 zum Zuführen eines beheizten Luftstroms in den Laugenbehälter
105 und/oder in die Wäschetrommel 107 auf. Hierbei ist das Heizungselement 139 insbesondere
stromabwärts des Lüfters 137 in dem Lüftungskanal 133 angeordnet, so dass die durch
den Lüfter 137 bewegte Luft durch das Heizungselement 139 wirksam erwärmt werden kann
und anschließend die erwärmte Luft in den Laugenbehälter 105 und/oder in die Wäschetrommel
107 geführt werden kann.
[0076] Ein Zuführen von erwärmter Luft kann entsprechend beispielsweise im Rahmen eines
sich an den Wäschepflegevorgang anschließenden Trocknungsvorgangs auch genutzt werden,
um die in der Wäschetrommel 107 aufgenommene Wäsche zu trocknen. Die entsprechend
erwärmte Luft kann jedoch auch während des Wäschepflegevorgangs selbst genutzt werden,
um die in dem Laugenbehälter 105 aufgenommene Waschflüssigkeit direkt zu erwärmen,
so dass optional sogar auf ein weiteres Heizelement zum Erwärmen der Waschflüssigkeit
in dem Wäschepflegegerät 100 verzichtet werden kann.
[0077] Ferner wird darauf hingewiesen, dass der Lüfter 137 und das Heizungselement 139 durch
in Fig. 2 nicht dargestellte weitere Steuerverbindungen mit der Steuerung 119 verbunden
sind.
[0078] Der Lüfter 137 und das Heizungselement 139 können ferner vorteilhaft im Rahmen einer
Schaumbekämpfung in dem Laugenbehälter 105 eingesetzt werden, wobei entsprechender
Schaum durch eine Überdosierung von Wäschepflegesubstanz in die Waschflüssigkeit entstehen
kann und/oder wobei entsprechender Schaum auch durch eine intensive Trommelbewegung
bei einem entsprechend hohen Füllstand von Waschflüssigkeit durch ein Aufschlagen
entstehen kann.
[0079] Hierbei bewirkt die dem Schaum zugeführte durch das Lüftungselement 131 bereitgestellte
Luft, welche kalte Luft bzw. erwärmte Luft umfassen kann, ein Zerplatzen der Schaumblasen
des Schaums, wodurch dadurch eine zeitnahe Schaumreduktion in dem Laugenbehälter 105
erreicht werden kann. Ferner bewirkt ein Zuführen der durch das Lüftungselement 131
bereitgestellte Luft in einem Wäschepflegevorgang, dass sich ausbildende Schaumblasen
gleich wieder zerstört werden, wodurch sich im Wesentlichen kein Schaum ausbilden
kann. Für weitere Details hierzu wird auf die Ausführungen zur nachfolgenden Fig.
3 verwiesen.
[0080] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Auslassleitung 141, welche mit der
Umpumpleitung 115 fluidtechnisch verbunden ist. Eine in Fig. 2 lediglich schematisch
dargestellte Abpumpeinrichtung 143 ist ausgebildet während eines in Fig. 2 nicht dargestellten
Abpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung 111 aus dem Laugenbehälter
105, durch die Umpumpleitung 115 und durch die Auslassleitung 141 aus dem Wäschepflegegerät
100 abzupumpen.
[0081] Ferner wird in der Fig. 2 ein Abstand 145 zwischen einem untersten Bereich des Laugenbehälters
105 und einem untersten Bereich der Wäschetrommel 107 gezeigt, welcher einen minimalen
Füllstand, bzw. Füllstandschwellenwert 147 von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
105 definiert, bei dem die rotierende Wäschetrommel 107 in die Waschflüssigkeit eintaucht.
[0082] Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer ersten
Ausführungsform.
[0083] Der in Fig. 3 dargestellte Wäschepflegevorgang zeigt in den Darstellungen (a), (b),
(c) (d), (e) und (f) jeweils zwei unterschiedliche Testläufe einmal mit aktiviertem
Lüftungselement 131 (in Fig. 3 durch Dreiecke hervorgehoben) und einmal mit deaktiviertem
Lüftungselement 131 (in Fig. 3 durch Kreise hervorgehoben), wobei jeweils die Wäschetrommel
107 mit einer 3/4-Beladung gefüllt wurde, und eine Überdosierung von Wäschepflegesubstanz
vorliegt.
[0084] Die in der Fig. 3 gezeigte erste und zweite Kurve 140-1, 140-2, dritte und vierte
140-3, 140-4, fünfte und sechste Kurve 140-5, 140-6, siebte und achte Kurve 140-7,
140-8, neunte und zehnte Kurve 140-9, 140-10, sowie elfte und zwölfte Kurve 140-11,
140-12 zeigen jeweils entlang der Ordinatenachse 144 in Darstellung (a) die Drehzahl
der Wäschetrommel 107 des Wäschepflegegeräts 100 in Umdrehung pro Minute, in Darstellung
(b) die durch eine Frischwasserzufuhreinrichtung 118-1 des Wäschepflegegeräts 100
dem Laugenbehälter 105 zugeführte Menge an Frischwasser in Liter, in Darstellung (c)
den durch ein Füllstand-, bzw.- Druckerfassungselement 129 erfassten Druck in den
Laugenbehälter 105 in Pascal, in Darstellung (d) die Drehzahl einer Pumpe 117 eines
Umpumpsystems in Umdrehungen pro Minute, in Darstellung (e) die Rotationsgeschwindigkeit
des Lüfters 137 des Lüftungselements 131 in Umdrehungen pro Minute, und in Darstellung
(f) die durch einen Temperatursensor gemessene Temperatur der Waschflüssigkeit, jeweils
in Abhängigkeit der Zeit, welche in den Darstellungen (a), (b), (c), (d), (e) und
(f) entlang der Abszissenachse 148 dargestellt ist.
[0085] Die erste, dritte, fünfte, siebte, neunte und elfte Kurve 140-1, 140-3, 140-5, 140-7,
140-9, und 140-11 (in Fig. 3 durch Kreise hervorgehoben) zeigen einen Wäschepflegevorgang
mit einem deaktiviertem Lüfter 137, wohingegen die zweite, vierte, sechste, achte,
zehnte und zwölfte Kurve 140-2, 140-4, 140-6, 140-8, 140-10 und 140-12 (in Fig. 3
durch Dreiecke hervorgehoben) einen Zustand mit aktivierten Lüfter 137 zeigt, wie
insbesondere durch die Darstellung (e) der Fig. 3 verdeutlicht wird.
[0086] In dem in Fig. 3 dargestellten Wäschepflegevorgang umfasst der entlang der Abszissenachse
148 in allen Darstellungen (a), (b), (c), (d), (e) und (f) dargestellte Zeitabschnitt
eines Wäschepflegevorgangs einen Bereich, welcher sich von ca. Sekunde 0 bis ca. zu
Sekunde 1000 des Wäschepflegevorgangs erstreckt.
[0087] Der in Fig. 3 gezeigte Wäschepflegevorgang beginnt mit einem ersten Zuführzeitabschnitt
149 während dem die Steuerung 119 ausgebildet ist, eine Frischwasserzufuhreinrichtung
118-1 des Wäschepflegegeräts 100 zum Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter
105 zu aktivieren, wie aus der Darstellung (b) zu entnehmen ist.
[0088] Hierbei ist ferner aus der Darstellung (c) zu entnehmen, dass durch das dem Laugenbehälter
105 zugeführte Frischwasser der durch das Füllstand, bzw. Druckerfassungselement 129
erfasste Druck in dem Laugenbehälter 105 während des ersten Zuführzeitabschnitts 149
ebenfalls ansteigt.
[0089] Während des ersten Zuführzeitabschnitts 149 ist der Lüfter 137 deaktiviert, wie aus
der Darstellung (d) zu entnehmen ist.
[0090] An den ersten Zuführzeitabschnitt 149 schließt sich ein Erfassungszeitabschnitt 151
an, welcher durch die Aktivierung der Rotation der Wäschetrommel 107 beginnt, wie
aus der Darstellung (a) zu entnehmen ist. Zu Beginn des Erfassungszeitabschnitts 151
wird die Wäschetrommel 107 mit einer Mindestdrehzahl rotiert, in dem vorliegen Sonderfall
beispielsweise mit einer hohen Anlagedrehzahl, von insbesondere bis zu 800 Umdrehungen/Minute
rotiert, wodurch die in der Wäschetrommel 107 aufgenommene Wäsche durch die wirkenden
Zentrifugalkräfte gegen die Wäschetrommel 107 gepresst werden, wodurch sich innerhalb
der Wäsche in der Wäschetrommel 107 ein Wäschetunnel bildet, in welchen die umgepumpte
Waschflüssigkeit vorteilhaft eingespritzt werden kann, um die Wäsche vollumfänglich
wirksam zu benetzen. Die entsprechende Aktivierung der Pumpe 117 des Umpumpsystems
geht aus der Darstellung (d) der Fig. 3 hervor.
[0091] Wie ferner aus der Darstellung (c) der Fig. 3 zu entnehmen ist, sinkt der Füllstand
von Waschflüssigkeit aufgrund des Aufnehmens von Waschflüssigkeit durch die Wäsche
und der Aktivierung des Umpumpvorgangs und dem Umpumpen der Waschflüssigkeit zu Beginn
des Erfassungszeitabschnitts ab, jedoch nicht zwangsläufig vollständig, so dass je
nach Waschsituation zumindest eine geringe Menge von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
105 verbleibt, in welche die rotierende Wäschetrommel 107 eintauchen kann, wodurch
eine Schaumbildung in dem Laugenbehälter 105 verursacht werden kann.
[0092] Eine entsprechende auftretende Schaumbildung in dem Laugenbehälter 105 kann während
des Erfassungsabschnitts in der Darstellung (c) der Fig. 3 erkannt werden. Wenn gemäß
der fünften Kurve 140-5 der Lüfter 137 deaktiviert ist, erfasst der Füllstandsensor
129 einen Druckanstieg, welcher auf der Bildung von Schaum in dem Laugenbehälter 105
beruht. Somit kann mit dem Zustandserfassungselement in Form des Füllstandsensor 129
ein Zustand des Wäschepflegegeräts erfasst werden, welcher auf das Vorhandensein von
Schaum hinweist, d.h. der Zustand ein Erkennen von Schaum ist.
[0093] Hierbei ist die Schaumentstehung insbesondere nicht durch die Gerätetür 103 des Wäschepflegegeräts
100 visuell zu erkennen, da die während des Erfassungsabschnitts vorhandene Rotation
der Wäschetrommel 107 von im vorliegenden Ausführungsbeispiel insbesondere ca. 100
Umdrehungen/Minute den Schaum in dem Laugenbehälter 105 verdrängt und die scharfkantige
Außenseite der Wäschetrommel 107 den Schaum aufschlägt. Nach dem Stillstand der Wäschetrommel
107 füllt sich der Laugenbehälter 105 jedoch wieder vollständig mit Schaum.
[0094] Wird der Lüfter 137 hingegen aktiviert, um den Schaum in dem Laugenbehälter 105 zu
zerstören und aufzulösen, kann gemäß der sechsten Kurve 140-6 in Darstellung (c) anhand
des deutlich reduzierten Druckwertes während des Erfassungsabschnitts kein Schaum
in dem Laugenbehälter 105 detektiert werden, so dass durch die Aktivierung des Lüfters
137 eine wirksame präventive Vermeidung einer Schaumbildung erreicht werden kann.
[0095] Hierbei wird nochmals betont, dass eine wirksame präventive Schaumvermeidung lediglich
durch den zugeführten Luftstrom des Lüfters 139 des Lüftungselements 131 erreicht
werden kann, ohne dass ein in dem Lüftungskanal 133 optional angeordnetes Heizungselement
139 zwangsläufig aktiviert werden muss. Jedoch kann das Heizungselement 139 optional
hierbei aktiviert werden, um den Luftstrom aufzuheizen, so dass die Zerstörung des
Schaums noch schneller erreicht wird.
[0096] Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist zudem eine Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter
105 präventiv zu verhindern, so dass eine zuvor in dem Wäschepflegegerät 100 durchführbare
Schaumerkennung nicht zwangsläufig notwendig ist.
[0097] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung 119 ausgebildet, das Lüftungselement
131 zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter 105 zu aktivieren, wenn der
durch das Zustandserfassungselement 129 erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts
147 und/oder ein Überschreiten einer vorbestimmten Mindestdrehzahl ist. Der erfasste
Zustand ist insbesondere erreicht, wenn der Trommelantrieb 109 die Wäschetrommel 107
rotiert und wenn der durch das Füllstanderfassungselement 129 erfasste Füllstand von
Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 über einem Füllstandschwellenwert 147 liegt,
wobei der Füllstandschwellenwert 147 dem Füllstand entspricht, welcher notwendig ist,
damit die rotierende Wäschetrommel 107 in die Waschflüssigkeit eintaucht.
[0098] Somit sind insbesondere die beiden für die Steuerung 119 relevanten Kriterien zum
Aktivieren des Lüftungselements 131 ein ausreichend hoher Füllstand von Waschflüssigkeit
in dem Laugenbehälter 105, so dass die Wäschetrommel 107 in die Waschflüssigkeit eintaucht
und eine Rotation der Wäschetrommel 107 durch den Trommelantrieb 109. In alternativen
Ausführungsformen können auch andere Kriterien herangezogen werden, bei deren Vorliegen
eine Schaumentstehung begünstigt sein kann. So könnten neben dem Erreichen eines ausreichend
hohen Füllstandes und dem Überschreiten auch eine ausreichend hohe Menge an zugeführter
Waschflüssigkeit, einer erfassten Wäschemenge, einer Wäscheart, einer Art und/oder
Menge an zugegebener Wäschepflegesubstanz bzw. Waschmittel und/oder eines ausgewählten
Wäschepflegevorgangs, weitere solche Schaum begünstigende Kriterien sein.
[0099] Um die Schaumbekämpfung hierbei noch effektiver zu gestalten, ist es optional ferner
möglich, dass die Steuerung 119 eine Abpumpeinrichtung 143 zum Abpumpen von Waschflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter 105 aktiviert, wenn der durch das Zustandserfassungselement
129 erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts 147, ein Überschreiten
einer vorbestimmten Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum ist, insbesondere
wenn der Trommelantrieb 109 die Wäschetrommel 107 rotiert, und wenn der durch das
Füllstanderfassungselement 129 erfasste Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
105 über dem Füllstandschwellenwert 147 liegt, wobei der Füllstandschwellenwert 147
dem Füllstand entspricht, welcher notwendig ist, damit die rotierende Wäschetrommel
107 in die Waschflüssigkeit eintaucht.
[0100] Durch das optionale Abpumpen von Waschflüssigkeit mittels der Abpumpeinrichtung 143
kann der Füllstand in dem Laugenbehälter 105 vorteilhaft reduziert werden, so dass
ein erneutes Aufschlagen von Schaum durch die rotierende Wäschetrommel 107 wirksam
verhindert werden kann, und so dass bereits in dem Laugenbehälter 105 vorhandener
Schaum von selbst zerfällt, bzw. durch die zugeführte Luftströmung zerstört wird.
[0101] Da das Lüftungselement 131 des Wäschepflegegeräts 100 insbesondere ein Heizungselement
139 aufweist, durch welches erwärmte Luft dem Laugenbehälter 105 zugeführt werden
kann, kann eine sich anschließende Erwärmung der Wäsche durch die erwärmte Luft auch
durchgeführt werden, wenn die Waschflüssigkeit, wie zuvor beschrieben, durch die Abpumpeinrichtung
143 aus dem Laugenbehälter 105 abgepumpt wurde.
[0102] Auch wenn eine Schaumerkennung nicht zwangsläufig notwendig, vereinfacht eine zuvor
durchgeführte Schaumerkennung dennoch den entsprechenden Abpumpvorgang, da hierbei
vor der sich an die Benetzungsphase anschließenden Erwärmungsphase bei einer mit Wäschepflegesubstanz
übersättigten Waschflüssigkeit eine erneute Schaumbildung wirksam vermieden werden
kann.
[0103] Wie aus der zweiten Kurve 140-2 gemäß der Darstellung (a) der Fig. 3 zu erkennen
ist, steuert die Steuerung 119 ab ca. Sekunde 900 das Wäschepflegegerät 100 derart
an, dass die Wäschetrommel 107 insbesondere reversierend mit geringen Drehzahlen unterhalb
einer Schaumbildungs-kritischen Maximaldrehzahl in unterschiedliche Rotationsrichtungen
gedreht wird, so dass ab diesem Zeitpunkt die Gefahr einer erneuten Schaumbildung
deutlich reduziert ist. Somit wird durch die Steuerung 119 der Lüfter 137 ab diesem
Zeitpunkt deaktiviert wie aus der Darstellung (e) der Fig. 3 entnommen kann. Alternativ
kann die Steuerung 119 den Lüfter 137 auch nach einem vorbestimmten Zeitraum wieder
deaktivieren.
[0104] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Reduzieren von Schaum
in einem Wäschepflegegerät gemäß einer Ausführungsform.
[0105] Das Verfahren 200 umfasst den Verfahrensschritt, Aktivieren des Lüftungselements
131 zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter 105 durch die Steuerung 119,
wenn der durch das Zustandserfassungselement 129 erfasste Zustand ein Überschreiten
eines Füllstandschwellenwerts 147, ein Überschreiten einer vorbestimmten Mindestdrehzahl
und/oder ein Erkennen von Schaum, ist und insbesondere wenn der Trommelantrieb die
Wäschetrommel 107 rotiert und wenn der durch das Füllstanderfassungselement 129 erfasste
Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 über einem Füllstandschwellenwert
147 liegt, wobei der Füllstandschwellenwert 147 dem Füllstand entspricht, welcher
notwendig ist, damit die rotierende Wäschetrommel 107 in die Waschflüssigkeit eintaucht,
um in dem Laugenbehälter 105 vorhandenen Schaum zu reduzieren.
[0106] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0107] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0108]
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 102
- Gerätegehäuse
- 103
- Gerätetür
- 104
- Geräteöffnung
- 105
- Laugenbehälter
- 106
- Bedienelement
- 107
- Wäschetrommel
- 109
- Trommelantrieb
- 111
- Ablassöffnung
- 113
- Zuführelement
- 115
- Umpumpleitung
- 117
- Pumpe
- 118-1
- Frischwasserzufuhreinrichtung
- 118-2
- Frischwasserleitung
- 119
- Steuerung
- 121
- Erste Steuerverbindung
- 123
- Zweite Steuerverbindung
- 125
- Dritte Steuerverbindung
- 127
- Vierte Steuerverbindung
- 129
- Füllstanderfassungselement
- 131
- Lüftungselement
- 133
- Lüftungskanal
- 135
- Ausgangsöffnung
- 137
- Lüfter
- 139
- Heizungselement
- 140-1
- Erste Kurve
- 140-2
- Zweite Kurve
- 140-3
- Dritte Kurve
- 140-4
- Vierte Kurve
- 140-5
- Fünfte Kurve
- 140-6
- Sechste Kurve
- 140-7
- Siebte Kurve
- 140-8
- Achte Kurve
- 140-9
- Neunte Kurve 140-10 Zehnte Kurve
- 140-11
- Elfte Kurve
- 140-12
- Zwölfte Kurve
- 141
- Auslassleitung
- 143
- Abpumpeinrichtung
- 144
- Ordinatenachse(n)
- 145
- Abstand zwischen Laugenbehälter und Wäschetrommel
- 147
- Füllstandschwellenwert
- 148
- Abszissenachse
- 149
- Erster Zuführzeitabschnitt
- 151
- Erfassungszeitabschnitt
- 200
- Verfahren zum Reduzieren von Schaum
- 201
- Verfahrensschritt: Aktivieren des Lüftungselements
1. Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit,
einer Wäschetrommel (107) zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel (107) in
dem Laugenbehälter (105) angeordnet und durch einen Trommelantrieb (109) des Wäschepflegegeräts
(100) rotierbar ist, einer Frischwasserzufuhreinrichtung (118-1), welche durch eine
Frischwasserleitung (118-2) fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter (105) verbunden
ist, wobei der Laugenbehälter (105) eine Ablassöffnung (111) aufweist, einem Lüftungselement
(131), welches ausgebildet ist, einen Luftstrom dem Laugenbehälter (105) zuzuführen,
einem Zustandserfassungselement (129) zum Erfassen eines Zustands des Wäschepflegegeräts
(100) und einer Steuerung (119), welche steuerungstechnisch mit dem Lüftungselement
(131), dem Trommelantrieb (109) und dem Zustandserfassungselement (129) verbunden
ist und welche dazu eingerichtet ist, einen Verfahrensschritt zu initiieren, wenn
der mit dem Zustandserfassungselement (129) erfasste Zustand darauf hinweist, dass
in dem Laugenbehälter (105) und/oder in der Wäschetrommel (107) eine Entstehung von
Schaum begünstigt oder Schaum entstanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (119) ausgebildet ist, in dem Verfahrensschritt das Lüftungselement
(131) zum Zuführen eines Luftstromes zu dem Laugenbehälter (105) und/oder zu der Wäschetrommel
(107) zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement (129) erfasste Zustand
ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts (147), ein Überschreiten einer vorbestimmten
Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum, insbesondere wenn die Wäsche eine
vorbestimmte Menge an Waschflüssigkeit aufgenommen hat, ist, um in dem Laugenbehälter
(105) und/oder in der Wäschetrommel (107) vorhandenen Schaum zu reduzieren und/oder
die Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter (105) und/oder in der Wäschetrommel
(107) zu vermeiden.
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, einem Füllstanderfassungselement (129) zum
Erfassen eines Füllstands von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) und dem
Füllstanderfassungselement (129) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustandserfassungselement ein mit der Steuerung (119) verbundenes Füllstanderfassungselement
(129) zum Erfassen eines Füllstands von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105)
ist und
dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, wenn der Trommelantrieb (109) die Wäschetrommel
(107) rotiert und wenn der durch das Füllstanderfassungselement (129) erfasste Füllstand
von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) über einem Füllstandschwellenwert
(147) liegt, wobei der Füllstandschwellenwert (147) dem Füllstand entspricht, welcher
notwendig ist, damit die rotierende Wäschetrommel (107) in die Waschflüssigkeit eintaucht,
um in dem Laugenbehälter (105) und/oder in der Wäschetrommel (107) vorhandenen Schaum
zu reduzieren und/oder die Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter (105) und/oder
in der Wäschetrommel (107) zu vermeiden.
3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Lüftungselement (131) zum Zuführen eines
Luftstromes zu dem Laugenbehälter (105) und/oder zu der Wäschetrommel (107) zu aktivieren,
wenn der Trommelantrieb (109) die Wäschetrommel (107) mit einer Mindestdrehzahl rotiert,
und wenn der durch das Füllstanderfassungselement erfasste Füllstand von Waschflüssigkeit
in dem Laugenbehälter (105) über dem Füllstandschwellenwert (147) liegt, wobei die
Mindestdrehzahl insbesondere 50 Umdrehungen pro Minute beträgt.
4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (145) zwischen dem untersten Bereich des Laugenbehälters (105) und dem
untersten Bereich der Wäschetrommel (107) dem Füllstandschwellenwert (147) entspricht.
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (131) einen Lüftungskanal (133) mit einer Ausgangsöffnung (135)
aufweist, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter (105) oder der Wäschetrommel
(107) verbunden ist, und dass das Lüftungselement (131) einen Lüfter (137) aufweist,
welcher in dem Lüftungskanal (133) angeordnet und ausgebildet ist, Luft aus dem Lüftungskanal
(133) durch die Ausgangsöffnung (135) in den Laugenbehälter (105) und/oder die Wäschetrommel
(107) zu blasen.
6. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (131) ein Heizungselement (139) zum Erwärmen des Luftstroms umfasst,
und dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Heizungselement (139) und das Lüftungselement
(131) zum Zuführen eines beheizten Luftstromes zu dem Laugenbehälter (105) und/oder
zu der Wäschetrommel zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement (129)
erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts (147), ein Überschreiten
einer vorbestimmten Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum ist.
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Abpumpeinrichtung (143) aufweist, welche fluidtechnisch
mit dem Laugenbehälter (105), insbesondere mit der Ablassöffnung (111), verbunden
und welche steuerungstechnisch mit der Steuerung (119) verbunden ist, wobei die Steuerung
(119) ausgebildet ist, die Abpumpeinrichtung (143) zum Abpumpen von Waschflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter (105) zu aktivieren, wenn der durch das Zustandserfassungselement
(129) erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts (147), ein
Überschreiten einer vorbestimmten Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen von Schaum
ist, wobei die Steuerung (119) insbesondere ausgebildet ist, nach dem Abpumpen von
Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter (105) die Wäsche durch das Zirkulieren von
heißer Luft zu erwärmen, welche von dem Lüftungselement (131) umfassend ein Heizungselement
(139) bereitgestellt wird.
8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstanderfassungselement (129) als ein Druckerfassungselement zum Erfassen
eines Drucks von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) ausgebildet ist.
9. Wäschepflegegerät (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstanderfassungselement (129), insbesondere Druckerfassungselement ein abschnittsweise
in dem Laugenbehälter (105) angeordnetes Steigrohr umfasst, wobei an einem dem Laugenbehälter
(105) abgewandten Ende des Steigrohrs ein Drucksensor zum Erfassen eines Drucks in
dem Steigrohr angeordnet ist, um den Druck in dem Laugenbehälter (105) zu erfassen.
10. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr als ein Siphon ausgebildet ist, welches einen mit Waschflüssigkeit
befüllbaren gekrümmten Abschnitt umfasst, und welches ein sich vertikal erstreckenden
und mit Luft befüllbaren Steigrohrabschnitt umfasst, in welchem der Drucksensor angeordnet
ist.
11. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr an einem dem Laugenbehälter (105) zugewandten Ende eine Steigrohröffnung
aufweist, welche fluidtechnisch mit dem Inneren des Laugenbehälters (105) verbunden
ist, um ein Eindringen von Waschflüssigkeit und/oder Schaum aus dem Inneren des Laugenbehälters
(105) in das Steigrohr zu ermöglichen, wobei das Steigrohr insbesondere derart in
dem Laugenbehälter (105) montiert ist, dass während des Erfassungszeitabschnitts (151)
der Flüssigkeitsstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) unterhalb der
Steigrohröffnung angeordnet ist.
12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Lüftungselement (131) nach einem vorbestimmten
Zeitraum wieder zu deaktivieren, oder dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das
Lüftungselement (131) wieder zu deaktivieren, wenn der Trommelantrieb (109) die Wäschetrommel
mit einer Drehzahl rotiert, welche kleiner oder gleich einer Maximaldrehzahl ist.
13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustandserfassungselement (129) eine mit der Steuerung (119) steuerungstechnisch
verbundene Schaumerfassungseinrichtung zum Erfassen von Schaum ist, wobei die Steuerung
(119) ausgebildet ist, das Lüftungselement (131) zum Zuführen eines Luftstromes zu
dem Laugenbehälter (105) zu aktivieren, wenn der Trommelantrieb (109) die Wäschetrommel
(107) rotiert, wenn die Schaumerfassungseinrichtung Schaum erfasst.
14. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (105) ein Zuführelement (113) aufweist, welches durch eine Umpumpleitung
(115) fluidtechnisch mit der Ablassöffnung (111) verbunden ist, und das Wäschepflegegerät
eine Pumpe (117) umfasst, welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit
durch die Ablassöffnung (111) aus dem Laugenbehälter (105) abzupumpen und die abgepumpte
Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung (115) und durch das Zuführelement (113) wieder
in den Laugenbehälter (105) zu pumpen, dass die Schaumerfassungseinrichtung ein Leistungserfassungselement
(131) zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe (117) umfasst,
wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, während eines Erfassungszeitabschnitts
(151) die Pumpe (117) im Rahmen des Umpumpvorgangs zu aktivieren, und dass die Steuerung
(119) ausgebildet ist, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter (105) zu
bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts (151) der durch das Leistungserfassungselement
(131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert
ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts (151) der durch das Zustandserfassungselement
(129) erfasst Zustand, insbesondere der durch das Füllstanderfassungselement (129)
erfasste Füllstand in dem Laugenbehälter (105), größer als ein Füllstandschwellenwert
(147) ist.
15. Verfahren (200) zum Reduzieren von Schaum in einem Wäschepflegegerät (100), wobei
das Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit,
eine Wäschetrommel (107) zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel (107) in
dem Laugenbehälter (105) angeordnet und durch einen Trommelantrieb (109) des Wäschepflegegeräts
(100) rotierbar ist, eine Frischwasserzufuhreinrichtung (118-1), welche durch eine
Frischwasserleitung (118-2) fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter (105) verbunden
ist, welcher eine Ablassöffnung (111) aufweist, ein Lüftungselement (131), welches
ausgebildet ist, einen Luftstrom dem Laugenbehälter (105) zuzuführen, ein Zustandserfassungselement
(129) zum Erfassen eines Zustands des Wäschepflegegeräts (100) und eine Steuerung
(119) aufweist, welche steuerungstechnisch mit der Pumpe (117), dem Lüftungselement
(131), dem Trommelantrieb (109) und dem Zustandserfassungselement (129) verbunden
ist, wobei ein Verfahrensschritt initiiert wird, wenn der mit dem Zustandserfassungselement
(129) erfasste Zustand darauf hinweist, dass in dem Laugenbehälter (105) und/oder
in der Wäschetrommel (107) eine Entstehung von Schaum begünstigt oder Schaum entstanden
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt umfasst:
Aktivieren (201) des Lüftungselements (131) zum Zuführen eines Luftstromes zu dem
Laugenbehälter (105) und/oder zu der Wäschetrommel (107) durch die Steuerung (119),
wenn der Trommelantrieb (109) die Wäschetrommel (107) rotiert, und wenn der durch
das Zustandserfassungselement (129) erfasste Zustand ein Überschreiten eines Füllstandschwellenwerts
(147), ein Überschreiten einer vorbestimmten Mindestdrehzahl und/oder ein Erkennen
von Schaum, insbesondere wenn die Wäsche eine vorbestimmte Menge an Waschflüssigkeit
aufgenommen hat, ist, um in dem Laugenbehälter (105) und/oder in der Wäschetrommel
(107) vorhandenen Schaum zu reduzieren und/oder die Entstehung von Schaum in dem Laugenbehälter
(105) und/oder in der Wäschetrommel (107) zu vermeiden.