[0001] Die Erfindung betrifft einen Lüfter mit einem drehbeweglich gelagerten Lüfterrad,
wobei ein Schutzgitter das Lüfterrad abdeckend am Lüfter angeordnet ist und das Schutzgitter
hierbei mehrere Gitterelemente sowie zwischen den Gitterelementen ausgebildete Gitteröffnungen
aufweist. Hierdurch ist zwischen den Gitterelementen quer zu einer Mittellängsachse
ein Gitterabstand ausgebildet. Zudem sind zumindest in einem Abschnitt des Schutzgitters
wenigstens Teile der Gitterelemente in Richtung der Mittellängsachse zueinander versetzt
angeordnet, wobei die Gitterelemente jeweils einen in Richtung der Mittellängsachse
ausgebildeten Lüfterradabstand zum Lüfterrad aufweisen.
[0002] Bei der Weiterentwicklung von Lüftern liegt der Fokus insbesondere darauf, den Wirkungsgrad
der Lüfter zu erhöhen. Ein Lüfter mit hohem Wirkungsgrad zeichnet sich hierbei durch
die Minimierung des Energieverbrauchs aus, um die erforderliche Luftbewegung optimal
zu realisieren. Hierzu trägt unter anderem die Ausgestaltung des Lüftergitters des
Lüfters bei.
[0003] Zudem muss das Lüftergitter den Schutz von Personen vor Berührung beweglicher Teile
des Lüfters gewährleisten. In diesem Kontext ist es von entscheidender Bedeutung,
dass die Bemühungen zur Steigerung des Wirkungsgrads im Einklang mit Sicherheitsaspekten
stehen, die das Lüftergitter betreffen.
[0004] Es gibt bereits zahlreiche Ausführungen im Stand der Technik, die sich mit den Sicherheitsaspekten
von Lüftergittern befassen. So geht aus der
EP 2 133 574 A2 ein Lüftergitter für Axiallüfter hervor, wobei das Lüftergitter eine räumliche Gestaltung
mit einem radial inneren und zudem nach innen gerichtet verlaufenden konischen Innenabschnitt,
einen radial äußeren Endabschnitt sowie einen zwischen diesen beiden Abschnitten ausgeführten
Mittenabschnitt aufweist. Nach Angabe der
EP 2 133 574 A2 ist dabei lediglich der Mittenabschnitt als strömungstechnisch relevant zu betrachten.
Zur Erzielung der räumlichen Gestalt des Lüftergitters sind dessen radiale Tragstreben
mehrfach abgewinkelt ausgebildet, wobei an den Tragstreben in radiale Richtung gleichmäßig
zueinander beabstandete, konzentrische Gitterstreben ausgeführt sind. Eine solche
Gestaltung, bei der der strömungsrelevante Abschnitt nur auf einen Teil des Lüftergitters
beschränkt ist, erweist sich in Bezug auf den Wirkungsgrad eines Lüfters mit einem
solchen Gitter als äußerst nachteilig.
[0005] Die
EP 2 410 187 A1 zeigt zudem eine Lüftergitter-Anordnung für einen Lüfter, wobei die Lüftergitter-Anordnung
ein Abdeckteil mit einer kreisförmigen Luft-Durchlassöffnung aufweist. Grundsätzlich
ist das Abdeckteil dabei vor einem rotierenden Lüfterrad platziert, wobei die Durchlassöffnung
einen Lufteinlass für die vom Lüfterrad angesaugte Luft bildet. Das Lüfterrad kann
z. B. als Axiallüfter, Radiallüfter oder auch Diagonallüfter ausgeführt sein. Um aus
Sicherheitsgründen die Durchlassöffnung zum Schutz vor unbeabsichtigten Berührungen
des rotierenden Lüfterrads zu verschließen, ist an dem Abdeckteil im Bereich der Durchlassöffnung
ein Lüftergitter befestigt. Die Durchlassöffnung des Abdeckteils weist darüber hinaus
einen sich düsenartig von einer Außenseite zu einer dem Lüfterrad zugewandten Innenseite
hin verjüngenden Öffnungsrand auf. Dieser Öffnungsrand verläuft insbesondere im Längsschnitt
konvex gekrümmt. Als Alternative kann der Öffnungsrand auch eine konusartige Schrägfläche
aufweisen. Das Lüftergitter ist entsprechend der kreisförmigen Durchlassöffnung gestaltet
und besteht aus einem zentrischen, kreisscheibenförmigen Mittelteil sowie mehreren
konzentrischen Schutzstreben. Diese Schutzstreben sind jeweils über radiale Sicherheitsabstände
voneinander getrennt und sind in einer Gitterebene ebenfalls kreis- oder ringförmig
angeordnet. Hierbei sind die Sicherheitsabstände der beiden radial inneren Schutzstreben
zum Mittelteil respektive zueinander geringer ausgeführt als die Sicherheitsabstände
der weiteren, radial äußeren Schutzstreben.
[0006] Aus der
DE 10 2015 107 907 A1 ist ein als Vorleitgitter gestaltetes, ebenes Strömungsleitgitter zur Platzierung
im Ansaugbereich eines Ventilators bekannt. Dieses Strömungsleitgitter weist um eine
axiale Mittellinie eine Gitterstegstruktur auf, die sowohl in Umfangsrichtung beabstandete
Radialstege als auch in radialer Richtung beabstandete koaxiale Umfangsstege sowie
einen Außenring umfasst. Die Zuströmungsseite des Strömungsleitgitters verläuft dabei
eben und parallel zu einer Radialebene des Gitters.
[0007] Durch die
DE 10 2017 209 291 A1 wird zudem ein Ventilator mit einem Vorleitgitter im Strömungspfad vor einem Laufrad
des Ventilators offenbart, wobei das Vorleitgitter haubenartig mit in Umfangsrichtung
beabstandeten Radialstegen und in radialer Richtung beabstandeten koaxialen Querstegen
ausgebildet ist. Hierbei verändert sich aufgrund der haubenartigen Ausgestaltung ein
Gitterabstand der Querstege mit dem Abstand der Querstege vom Laufrad des Ventilators.
[0008] Nachteilig finden bei den vorstehend genannten Lösungen die Auswirkungen der Gestaltung
des Lüftergitters auf den Wirkungsgrad des Lüfters jedoch keine Betrachtung.
[0009] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lüfter der
eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher bei hoher Sicherheit zugleich einen
gesteigerten Wirkungsgrad aufweist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Lüfter gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0011] Erfindungsgemäß ist also ein Lüfter mit einem, insbesondere durch einen Antrieb antreibbaren,
drehbeweglich gelagerten Lüfterrad vorgesehen, wobei ein Schutzgitter das Lüfterrad,
insbesondere einseitig abdeckend am Lüfter angeordnet ist. Das Schutzgitter weist
hierbei mehrere, insbesondere koaxial zueinander angeordnete Gitterelemente sowie
entsprechend zwischen den Gitterelementen ausgebildete Gitteröffnungen auf, wodurch
zwischen den Gitterelementen quer zu einer Mittellängsachse - des Schutzgitters sowie
des Lüfterrads und/oder des Lüfters - ein, insbesondere lichter Gitterabstand ausgebildet
ist. Darüber hinaus sind zumindest in einem Abschnitt des Schutzgitters wenigstens
Teile der Gitterelemente in Richtung der Mittellängsachse zueinander versetzt angeordnet.
Ferner weisen die Gitterelemente - und/oder die Gitteröffnungen - jeweils einen in
Richtung der Mittellängsachse ausgebildeten Lüfterradabstand zum Lüfterrad auf. Erfindungsgemäß
ist hierbei der Gitterabstand zwischen insbesondere zwei, unmittelbar benachbarten
Gitterelementen abhängig von deren Lüfterradabstand ausgebildet. In bevorzugter Ausgestaltung
sind die Gitterelemente über das gesamte Schutzgitter in Richtung der Mittellängsachse
zueinander versetzt angeordnet. Der Versatz könnte hierbei gleichmäßig oder willkürlich
ausgeführt sein. Die Gitterelemente umfassen vor allem ein zentrales Mittenelement
sowie Schutzstreben, wobei die Schutzstreben bevorzugt in Form von Ringstreben gestaltet
sind.
[0012] Dadurch, dass der Gitterabstand abhängig von dem jeweiligen Lüfterradabstand ausgebildet
ist, lässt sich vorteilhaft ein wirksamer Berührungsschutz bereitstellen und zugleich
der Wirkungsgrad des Lüfters verbessern. Hierbei sind die Gitterabstände so eng wie
nötig und so weit wie möglich ausgestaltet, sodass keine gefährlichen Berührungspunkte
mit dem Lüfterrad entstehen, jedoch ein möglichst hoher Luftstrom durch den Lüfter
gewährleistet wird. Die Versetzung der Gitterelemente in Richtung der Mittellängsachse
und/oder der vom Lüfterradabstand abhängig ausgeführte Gitterabstand können zudem
dazu beitragen, die Geräuschentwicklung des Lüfters zu reduzieren.
[0013] Eine überaus vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt zudem darin, dass der
Gitterabstand zumindest eines Paars - folglich zweier - benachbarter Gitterelemente
größer ist als der Gitterabstand zumindest eines - weiteren - Paars benachbarter Gitterelemente,
wenn wenigstens ein Gitterelement dieses - weiteren - Paars einen geringeren Lüfterradabstand
aufweist. Entsprechend würde ein Paar benachbarter Gitterelemente einen geringeren
Gitterabstand aufweisen, wenn deren Lüfterradabstand gegenüber einem - weiteren -
Paar benachbarter Gitterelemente geringer ausfällt. Im Speziellen sind die Gitterelemente
eines jeweiligen Paars hierbei, insbesondere quer zur Mittellängsachse respektive
radial unmittelbar benachbart angeordnet. Durch diese Ausgestaltung des Gitterabstands
wird ein hoher Wirkungsgrad des Lüfters erzielt und dabei ein optimaler Luftstrom
durch das Schutzgitter - und somit den Lüfter - sowie ein wirksamer Berührungsschutz
gewährleistet.
[0014] Eine darüber hinaus gewinnbringende Ausführungsform der Erfindung lässt sich dadurch
erkennen, dass der Gitterabstand zumindest eines Paars zweier benachbarter und nah
der Mittellängsachse angeordneter Gitterelemente größer ist als der Gitterabstand
zumindest eines Paars zweier benachbarter Gitterelemente, von denen wenigstens ein
Gitterelement weiter von der Mittellängsachse beabstandet angeordnet ist. Gerade dadurch,
dass zwischen den zentraler positionierten Gitterelementen ein größerer Gitterabstand
ausgebildet ist, wird eine verlustarme Anströmung mit geringeren Turbulenzen gewährleistet,
was zur nochmaligen Steigerung des Wirkungsgrads des Lüfters beiträgt. Bei bevorzugter
kreisrunder Ausgestaltung des Schutzgitters und/oder der Gitterelemente wäre somit
der Gitterabstand radial innenliegender Gitterelemente größer ausgebildet als der
Gitterabstand radial außenliegender Gitterelemente, damit vor allem in gedrosselten
Betriebspunkten eine verlustarme Anströmung herrscht.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
ein jeweiliges Paar aus benachbarten Gitterelementen einen durch deren Lüfterradabstände
bestimmten und einen Berührungsschutz gewährleistenden, maximalen Gitterabstand aufweist.
Hierbei bestimmt das Gitterelement mit dem geringeren Lüfterradabstand den maximalen
Gitterabstand des jeweiligen Paars aus benachbarten Gitterelementen. Hierdurch kann
einerseits der bei einem Lüfter notwendige Berührungsschutz und andererseits ein möglichst
hoher Luftstrom durch den Lüfter gewährleistet werden.
[0016] In einer vergleichbaren Ausgestaltung der Erfindung ist abweichend respektive ergänzend
vorgesehen, dass die Lüfterradabstände in wenigstens zwei Bereiche eingeteilt sind.
Jedem der Lüfterradabstands-Bereiche ist dabei eine Spanne von - minimalen und/oder
maximalen - Gitterabständen zugeordnet, welche einen Berührungsschutz gewährleisten.
Dabei weist ein jeweiliges Paar benachbarter Gitterelemente entsprechend je nach dessen
Lüfterradabständen einen Gitterabstand aus der zugeordneten Spanne auf. Die Ausgestaltung
der Gitterabstands-Spannen je nach Lüfterradabstands-Bereich gewährleistet hierbei
einen effektiven Berührungsschutz in verschiedenen Szenarien bei geringem Druckverlust.
Dadurch wird eine sichere Anwendung des Lüfters in unterschiedlichen Umgebungen ermöglicht.
[0017] Allgemein gesehen, jedoch insbesondere im Zusammenhang mit der vorstehenden Ausgestaltung,
ist eine Weiterbildung der Erfindung als vorteilhaft anzusehen, bei welcher die Bereiche
von Lüfterradabständen und/oder Spannen von Gitterabständen abgestuft und somit voneinander
abgegrenzt ausgeführt sind. Die klare Abgrenzung ermöglicht eine präzise Anpassung
der Gitterabstände für unterschiedliche Lüfterradabstände. Die Abstufung erleichtert
die Anwendung der Erfindung in der Praxis, da Nutzer und Entwickler klare Richtlinien
für die Auswahl der Gitterabstände entsprechend dem Lüfterradabstand haben. Grundsätzlich
kann hierbei folgender Zusammenhang von Bereichen von Lüfterradabständen und Spannen
von Gitterabständen vorgesehen sein:
| Bereich des Lüfterradabstands |
Spanne des Gitterabstands |
| ≥ 2 mm bis 10 mm |
≤ 4 mm |
| ≥ 10 mm bis 20 mm |
4 mm bis ≤ 6 mm |
| ≥ 20 mm bis 80 mm |
6 mm bis ≤ 8 mm |
| ≥ 80 mm bis 100 mm |
8 mm bis ≤ 10 mm |
| ≥ 100 mm bis 120 mm |
10 mm bis ≤ 12 mm |
| ≥ 120 mm |
12 mm bis ≤ 20 mm |
[0018] Weiterhin lässt sich eine Gestaltungsform der Erfindung als Erfolg versprechend ansehen,
bei welcher der Lüfter eine sich - in Richtung der Mittelängsachse - an das Schutzgitter
anschließend angeordnete Einlaufdüse aufweist. Durch die Kombination der vom Lüfterradabstand
abhängigen Ausgestaltung der Gitterabstände und der Anordnung der Einlaufdüse lässt
sich eine weitere Steigerung des Wirkungsgrads des Lüfters bei Beibehaltung des Berührungsschutzes
erzielen.
[0019] In einer Ausgestaltung umfasst die Einlaufdüse das Lüfterrad parallel zur Mittellängsachse.
Die gezielte Umfassung des Lüfterrads reduziert Turbulenzen im Luftstrom, was zu einem
ruhigeren und effizienteren Luftstrom und somit einer Steigerung des Wirkungsgrads
beiträgt. Zudem kann hierdurch die Geräuschentwicklung des Lüfters minimiert werden.
[0020] In demgemäß praxisgerechter Ausbildung des Lüfters ist die Einlaufdüse sich vom Schutzgitter
zum Lüfterrad hin quer zur Mittellängsachse verjüngend ausgebildet. Zwischen dem Lüfterrad
und der Einlaufdüse ist dadurch ein weitgehend minimaler Abstand mit einem lediglich
geringen verbleibenden Ringspalt verwirklicht, was eine effiziente Luftführung begünstigt
und den Verlust von Luftströmung minimiert.
[0021] Darüber hinaus ist eine Ausführungsform der Erfindung als vorteilhaft zu betrachten,
bei welcher die Gitterelemente in dem Lüfterrad abgewandter Richtung der Mittellängsachse
- von Gitterelement zu Gitterelement - gleichmäßig, insbesondere äquidistant zueinander
versetzt angeordnet sind. Derart ergibt sich ein konusartiger Verlauf der Gitterelemente.
Über die Ausführungsform lassen sich gewinnbringend Turbulenzen bei der Einströmung
von Luft in den Lüfter minimieren, da ein zugleiches Auftreffen auf alle Gitterelemente
vermieden wird. Dies führt folglich zu einer verbesserten Luftströmung durch den Lüfter,
was wiederum den Wirkungsgrad des Lüfters steigert und mögliche störende Effekte minimiert.
[0022] Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
[0023] Figur 1 zeigt hierbei eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüfters 1 in einer
vereinfachten, schematischen Schnittdarstellung. Der Lüfter 1 weist dabei das drehbeweglich
gelagerte Lüfterrad 2 sowie das Schutzgitter 3 auf, wobei das Schutzgitter 3 das Lüfterrad
2 einseitig abdeckend am Lüfter 1 angeordnet ist. Das Schutzgitter 3 weist darüber
hinaus mehrere quer zur Mittellängsachse 5 des Lüfters 1 koaxial zueinander angeordnete
Gitterelemente 4 sowie entsprechend zwischen den Gitterelementen 4 ausgebildete Gitteröffnungen
9 auf, wobei die Gitterelemente 4 das zentrale Mittenelement 10 sowie die zu diesem
koaxial angeordneten Schutzstreben 11 umfassen. Der Lüfter 1 und somit das Schutzgitter
3 sowie die Einlaufdüse 8 sind im Wesentlichen kreisrund und/oder zylindrisch ausgestaltet,
weisen also im Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt auf. So sind auch die
Schutzstreben 11 in dieser Ausführung des Lüfters 1 in Form von Ringstreben ausgestaltet.
[0024] Bezüglich der Einlaufdüse 8 sei erläutert, dass diese sich an das Schutzgitter 3
anschließend im Lüfter 1 angeordnet ist, wobei die Einlaufdüse 8 das Lüfterrad 2 parallel
zur Mittellängsachse 5 umfasst. Die Einlaufdüse 8 ist dabei sich quer zur Mittellängsachse
5 vom Schutzgitter 3 zum Lüfterrad 2 hin verjüngend ausgebildet.
[0025] Ferner ist quer zur Mittellängsachse 5, d. h. entsprechend radial zwischen den Gitterelementen
4 ein jeweiliger, hier lichter Gitterabstand 6 ausgebildet. Neben dieser radialen
Beabstandung der Gitterelemente 4 quer zur Mittellängsachse 5 sind die Gitterelemente
4 darüber hinaus auch in Richtung der Mittellängsachse 5, d. h. in axiale Richtung
zueinander versetzt angeordnet und weisen dabei jeweils den demnach ebenfalls in Richtung
der Mittellängsachse 5 ausgebildeten Lüfterradabstand 7 zum Lüfterrad 2 auf. Die Gitterelemente
4, in dieser Ausführungsform folglich das Mittenelement 10 sowie die Schutzstreben
11, sind hierbei im Speziellen in Richtung der Mittellängsachse 5 von Gitterelement
4 zu Gitterelement 4 kontinuierlich und dabei konisch verlaufend zueinander versetzt
angeordnet, sodass diese jeweils einen sich voneinander unterscheidenden Lüfterradabstand
7 aufweisen. Der jeweilige Gitterabstand 6 zwischen jeweils zwei koaxial benachbarten
Gitterelementen 4 ist dabei abhängig von deren Lüfterradabstand 7 ausgebildet.
[0026] Dabei ist der Gitterabstand 6 zumindest eines Paars aus zwei benachbarten Gitterelementen
4 größer als der Gitterabstand 6 zumindest eines - weiteren - Paars aus zwei benachbarten
Gitterelementen 4, von denen wenigstens ein Gitterelement 4 oder beide Gitterelemente
4 einen geringeren Lüfterradabstand 7 aufweisen. Je größer der Lüfterradabstand 7
eines Paars der Gitterelemente 4, desto größer ist somit grundsätzlich auch deren
Gitterabstand 6. Im Umkehrschluss ist demnach der Gitterabstand 6 eines Paars der
Gitterelemente 4 umso kleiner, je kleiner deren Lüfterradabstand 7 ausgebildet ist.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Lüfterradabstände 7, die die jeweiligen Gitterelemente
4 aufweisen, in wenigstens zwei Bereiche eingeteilt sind, wobei jedem Bereich von
Lüfterradabständen 7 eine Spanne von ausgebildeten Gitterabständen 6 zugeordnet ist,
in der die Gitterabstände 6 liegen dürfen. Die Bereiche von Lüfterradabständen 7 sowie
die zugehörigen Spannen von Gitterabständen 6 sind hierbei abgestuft und somit voneinander
abgegrenzt ausgeführt. Somit besteht die Möglichkeit, wie auch in dieser Ausführungsform
des Lüfters 1 aufgezeigt, dass Gruppen aus mehreren, beispielsweise mehr als drei
Gitterelementen 4 vorliegen, die, trotz sich unterscheidender Lüfterradabstände 7
der Gitterelemente 4, innerhalb einer Gruppe den gleichen Gitterabstand 6 zueinander
aufweisen. Da in dieser Ausführungsform des Lüfters 1 die beiden Paare der nah der
Mittellängsachse 5, also in dieser Ausführungsform radial innen angeordneten Gitterelemente
4, demnach aus dem Mittenelement 10 und der dazu koaxial benachbarten Schutzstrebe
11 sowie der wiederum zu dieser Schutzstrebe 11 koaxial benachbarten Schutzstrebe
11, den größten Lüfterradabstand 7 zum Lüfterrad 2 aufweisen, ist auch deren Gitterabstand
6 größer ausgebildet, als der Gitterabstand 6 der weiteren Paare von Gitterelementen
4, hier Schutzstreben 11, welche weiter von der Mittellängsachse 5 beabstandet, also
radial weiter außen angeordnet sind und jeweils einen geringeren Lüfterradabstand
7 zum Lüfterrad 2 aufweisen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1
- Lüfter
- 2
- Lüfterrad
- 3
- Schutzgitter
- 4
- Gitterelement
- 5
- Mittellängsachse
- 6
- Gitterabstand
- 7
- Lüfterradabstand
- 8
- Einlaufdüse
- 9
- Gitteröffnungen
- 10
- Mittenelement
- 11
- Schutzstrebe
1. Lüfter (1) mit einem drehbeweglich gelagerten Lüfterrad (2), wobei ein Schutzgitter
(3) das Lüfterrad (2) abdeckend am Lüfter (1) angeordnet ist und das Schutzgitter
(3) hierbei mehrere Gitterelemente (4) sowie zwischen den Gitterelementen (4) ausgebildete
Gitteröffnungen (9) aufweist, wodurch zwischen den Gitterelementen (4) quer zu einer
Mittellängsachse (5) ein Gitterabstand (6) ausgebildet ist, zudem zumindest in einem
Abschnitt des Schutzgitters (3) wenigstens Teile der Gitterelemente (4) in Richtung
der Mittellängsachse (5) zueinander versetzt angeordnet sind und die Gitterelemente
(4) jeweils einen in Richtung der Mittellängsachse (5) ausgebildeten Lüfterradabstand
(7) zum Lüfterrad (2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterabstand (6) zwischen benachbarten Gitterelementen (4) abhängig von deren
Lüfterradabstand (7) ausgebildet ist.
2. Lüfter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterabstand (6) zumindest eines Paars benachbarter Gitterelemente (4) größer
ist als der Gitterabstand (6) zumindest eines Paars benachbarter Gitterelemente (4),
von denen wenigstens ein Gitterelement (4) einen geringeren Lüfterradabstand (7) aufweist.
3. Lüfter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterabstand (6) zumindest eines Paars benachbarter und nah der Mittellängsachse
(5) angeordneter Gitterelemente (4) größer ist als der Gitterabstand (6) zumindest
eines Paars benachbarter Gitterelemente (4), von denen wenigstens ein Gitterelement
(4) weiter von der Mittellängsachse (5) beabstandet angeordnet ist.
4. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Paar aus benachbarten Gitterelementen (4) einen durch deren Lüfterradabstände
(7) bestimmten und einen Berührungsschutz gewährleistenden, maximalen Gitterabstand
(6) aufweist.
5. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterradabstände (7) in wenigstens zwei Bereiche eingeteilt sind, wobei jedem
Bereich von Lüfterradabständen (7) eine Spanne von einen Berührungsschutz gewährleistenden
Gitterabständen (6) zugeordnet ist, wobei ein jeweiliges Paar benachbarter Gitterelemente
(4) je nach dessen Lüfterradabständen (7) einen Gitterabstand (6) aus der zugeordneten
Spanne aufweist.
6. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche von Lüfterradabständen (7) und/oder Spannen von Gitterabständen (6)
abgestuft und voneinander abgegrenzt ausgeführt sind.
7. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (1) eine sich an das Schutzgitter (3) anschließend angeordnete Einlaufdüse
(8) aufweist.
8. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlaufdüse (8) das Lüfterrad (2) parallel zur Mittellängsachse (5) umfasst.
9. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlaufdüse (8) sich vom Schutzgitter (3) zum Lüfterrad (2) hin quer zur Mittellängsachse
(5) verjüngend ausgebildet ist.
10. Lüfter (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterelemente (4) in dem Lüfterrad (2) abgewandter Richtung der Mittellängsachse
(5) gleichmäßig zueinander versetzt angeordnet sind.