Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung für Reinigungs- und/oder Salztabletten,
insbesondere für eine Elektrolysezelle.
[0002] Diese wird insbesondere zur in situ Herstellung von Reinigungsmittel zur Reinigung
von Heißgeräten verwendet, insbesondere Geräten zur Herstellung oder Erwärmung von
Lebensmitteln, im speziellen zur Reinigung von Backöfen, Dampfgarern, Kombidämpfern
und/oder Speedöfen, Räuchergeräten und/oder Wasch- oder Spülmaschinen.
Hintergrund der Erfindung
[0003] Heißgeräte zum Backen oder Kochen bzw. Dämpfen müssen nach der Zubereitung der Lebensmittel
in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Die Reinigung erfolgt
meist alkalisch, da es sich in erster Linie um fetthaltige Verkrustungen handelt.
[0004] In der Gastronomie oder im Haushalt können Reinigungsverfahren im Heißgerät integriert
sein. Hierbei befindet sich das Reinigungsmittel als Konzentrat in einer Vorlage.
Bei der Reinigung wird dann zum Beispiel mit einer Pumpe das Reinigungsmittel in das
Heißgerät gepumpt und mit Wasser vermischt, um eine Reinigungslösung herzustellen.
Die Reinigung erfolgt meist automatisch, und nach erfolgter Reinigung wird die Reinigungslösung
mit Wasser aus dem Gerät ausgespült. Im Fall von Wasser mit einer Gesamthärte > 5
°d kann nach Ablauf der Reinigung eine Belegung des Back- bzw. Garraums mit Calciumcarbonat
vorhanden sein.
[0005] Im o.a. Falle wird das Reinigungskonzentrat in flüssiger Form eingesetzt. Hierbei
kann je nach Zusammensetzung und Konzentration derselben die Lösung reizend oder gar
ätzend sein. Damit verbunden besteht die Gefahr einer Leckage, durch die reizende
oder ätzende Flüssigkeit austritt.
[0006] In anderen Fällen wird der Reiniger als Feststoff eingesetzt. Hierbei handelt es
sich meist um ein Natriumhydroxid in Kombination mit einem Tensid.
[0007] Auch in diesem Fall ist sowohl der Transport, die Lagerung, als auch die Anwendung
- Natriumhydroxid reagiert beim Lösen mit Wasser stark exotherm- problematisch. Insbesondere
gibt es Backöfen, welche einen Backraum umfassen, der sich mittels eines flüssigen
Reinigungsmittels automatisch reinigen lässt. Das Reinigungsmittel kann dabei beispielsweise
mittels einer Pumpe aus einer Vorlage in den Back- oder Garraum geleitet und über
den Lüfter verteilt werden. Weiter kann Dampf in den Garraum geleitet werden und so
der Garraum während eines Reinigungsprogramms automatisiert gereinigt werden.
[0008] Das Reinigungsmittel kann dabei, wie vorstehend beschrieben, in fester Form, z.B.
als Tablette, dem Ofen zugeführt werden. Die Tablette löst sich während des Reinigungsprogramms
auf. Derartige als Feststoff vorliegende Tabletten enthalten viele für das Abwasser
schädliche Chemikalien. Auch ist die Handhabung von derartigen Reinigungstabletten
unangenehm, insbesondere sollte Hautkontakt vermieden werden.
[0009] Die Offenlegungsschrift
EP 2 273 200 A1 zeigt ein Gargerät, welches Anschlüsse zum Zuführen einer Säure oder Lauge aufweist.
Die Ausgestaltung eines derartigen Gerätes ist sehr aufwendig. Insbesondere ist eine
komplette Umkonstruktion eines herkömmlichen Gerätes erforderlich, welches nur einen
einzigen Wasseranschluss aufweist.
Aufgabe der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dosierung von Reinigungs- und/oder
Salztabletten, insbesondere für eine Elektrolysezelle zur Herstellung eines Reinigungsmittels
für ein Heißgerät, zu vereinfachen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch eine Zuführeinrichtung sowie durch eine
Elektrolysezelle nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand
der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
[0013] Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung für Reinigungs- und/oder Salztabletten.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zuführeinrichtung für Salztabletten, welche
mit einer Elektrolysezelle zur in situ Herstellung von Reinigungsmittel für ein Heißgerät
ausgebildet ist.
[0014] Die Zuführeinrichtung umfasst eine als drehbare Trommel ausgebildete Kartusche, in
welcher die Tabletten in einer Mehrzahl von Schächten gestapelt sind.
[0015] Sofern im Folgenden von Salztabletten die Rede ist, kann es sich dabei alternativ
auch um Reinigungstabletten handeln.
[0016] Die Reinigungstabletten können insbesondere als Wasch- oder Spülmaschinentabs ausgebildet
sein.
[0017] Die Zuführeinrichtung ist insbesondere ausgebildet, um die Tabletten zu vereinzeln
und abzugeben. Insbesondere werden Salztabletten mittels der Zuführeinrichtung in
eine Elektrolysezelle gefördert.
[0018] Unter einem Vereinzeln im Sinne der Erfindung wird das Separieren zumindest einer
Tablette aus einem Stapel verstanden. Je nach Ausführungsform können auch mehrere
Tabletten auf einmal vereinzelt werden, also z.B. zwei Salztabletten auf einmal separiert
und in die Elektrolysezelle gefördert werden.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zuführvorrichtung
eine Kulisse, die beim Drehen der als Trommel ausgebildeten Kartusche eine Tablette
nach außen bewegt.
[0020] Durch das nach außen Bewegen wird die Tablette vereinzelt und kann in die Elektrolysezelle
befördert werden. Insbesondere kann eine Salztablette durch ein Loch im Boden der
Zuführeinrichtung in die Elektrolysezelle befördert werden.
[0021] Vorzugsweise ist die Kulisse derart ausgebildet, dass ein Stapel Tabletten beim Überfahren
der Kulisse eine Ebene tiefer rutscht.
[0022] Mittels der Kulisse wird also eine oder auch mehrere Salztabletten nach außen befördert
und fällt bzw. fallen in die Elektrolysezelle. Die darüber angeordneten Tabletten
rutschen sodann eine Ebene tiefer, insbesondere über eine Rampe der Kulisse. Nach
einer weiteren Drehung der Kartusche wird die nächste Salztablette vereinzelt und
der Elektrolysezelle zugeführt. Die Kartusche kann insbesondere drei bis neun, vorzugsweise
fünf bis sieben Schächte umfassen.
[0023] Die Kartusche ist vorzugsweise abnehmbar auf einer Aufnahme angeordnet und kann bei
einer Wartung abgenommen und gegen eine neue volle Kartusche ausgetauscht werden.
Vorzugsweise ist die Kartusche derart ausgebildet, dass diese wieder befüllt werden
kann. Die Zuführeinrichtung kann zur Abgabe der Tabletten ein im Boden der Zuführeinrichtung
angeordnetes Loch umfassen. Der Boden der Zuführeinrichtung kann insbesondere als
Deckel der Elektrolysezelle ausgebildet sein.
[0024] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Loch mit einer Klappe verschlossen.
Es kann sich dabei beispielweise um eine schwerkraftbetätigte Klappe handeln.
[0025] Vorzugsweise wird die Klappe aber über einen Mitnehmer geöffnet. Der Mitnehmer kann
insbesondere an einer Kartuschenaufnahme angeordnet sein. Die Kartuschenaufnahme dreht
sich mit der Kartusche. Die Klappe wird so zwangsgeöffnet, was die Zuverlässigkeit
steigert. Vorzugsweise umfasst die Kartuschenaufnahme Kanäle, durch die die Salztabletten
in die Kartuschenaufnahme rutschen, von wo aus sie in die Elektrolysezelle befördert
werden.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zuführeinrichtung zumindest zwei
als drehbare Trommeln ausgebildete Kartuschen. Über die zwei drehbaren Trommeln kann
Salz in beide Kammern einer zweigeteilten Elektrolysezelle gefördert werden. Denkbar
sind auch Ausführungsformen mit mehr Kartuschen.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Zuführeinrichtung des Weiteren die Elektrolysezelle, welcher
die Salztabletten zuführbar sind.
[0028] Die Kartusche bzw. die Kartuschenaufnahme wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
mittels eines Elektromotors bewegt. Es kann sich dabei um ein Getriebemotor handeln,
der über ein Zahnradgetriebe die Kartuschenaufnahme antreibt.
[0029] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Kartusche, welche für vorstehend beschriebene
Zuführaufnahme ausgebildet ist.
[0030] Die Kartusche ist als drehbare Trommel ausgebildet und umfasst eine Mehrzahl von
Schächten, in denen Tabletten gestapelt sind.
[0031] Vorzugsweise ist die Kartusche derart ausgebildet, dass die Salztabletten in einem
nicht mit der Zuführeinrichtung verbundenen Zustand festgehalten und somit nicht herausrutschen
können.
[0032] Insbesondere kann die Kartusche Schieber umfassen, welche im nicht eingesetzten Zustand
unter die Stapel mit den Tabletten greifen und welche mit dem Einsetzen der Kartusche
in die Zuführeinrichtung, insbesondere beim Verbinden mit der Kartuschenaufnahme,
derart wegbewegt werden, dass die gestapelten Tabletten freigegeben werden.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Schieber über einen drehbaren
Ring der Kartusche bewegt. Insbesondere ist dieser drehbare Ring in einen drehbaren
Ring der Kartuschenaufnahme einsetzbar.
[0034] Bei einer Ausführungsform der Erfindung bewegen sich die Schieber beim Drehen der
gekoppelten drehbaren Ringe nach außen und verriegeln dabei auch die Kartusche in
der Kartuschenaufnahme.
[0035] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Elektrolysezelle. Die Elektrolysezelle ist
insbesondere für das beschriebene Heißgerät oder zur Durchführung des beschriebenen
Verfahrens ausgebildet.
[0036] Die Elektrolysezelle ist als zumindest zweigeteilte Elektrolysezelle ausgebildet
und umfasst eine Trennwand, welche die Elektrolysezelle zumindest in zwei Kammern
teilt.
[0037] Gemäß der Erfindung ist in die Trennwand ein Einsatz mit einer Ionenaustauschermembran
eingesetzt. Bei der Ionenaustauschermembran kann es sich, insbesondere wie vorstehend
beschrieben, um eine Anionen- oder Kationenaustauschermembran handeln.
[0038] Der Einsatz kann insbesondere Dichtungen umfassen, mittels denen dieser dichtend
in der Wand der Elektrolysezelle sitzt.
[0039] Die Ionenaustauschermembran kann insbesondere zwischen zwei Platten eingesetzt sein,
welche den Einsatz bilden.
[0040] Die Platten sind perforiert, so dass die Ionenaustauschermembran mit dem Elektrolyt
in Kontakt ist.
[0041] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ionenaustauschermembran in dem Einsatz
vorgespannt. Es hat sich gezeigt, dass durch ein Vorspannen der Ionenaustauschermembran
die Effizienz der Elektrolysezelle verbessert werden kann. Dies kann darauf zurückzuführen
sein, dass sich bei Kontakt mit dem Elektrolyt die Ionenaustauschermembran ausdehnt.
Dies wird durch das Vorspannen kompensiert. Es bilden sich durch das Vorspannen beim
Betrieb der Elektrolysezelle keine Falten in der Ionenaustauschermembran.
[0042] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Vorspannen durch ein insbesondere
in eine Platte eingesetztes Federelement bewirkt.
[0043] Weiter kann die Ionenaustauschermembran im trockenen Zustand eingebaut werden. Auf
eine Vorbehandlung, wie z.B. das Aktivieren der Membran mit einer Säure oder Lauge,
der Membran vor dem Einbau kann also verzichtet werden.
[0044] Das Vorspannen kann gemäß einer Ausführungsform dadurch realisiert sein, dass als
Federelement die Dichtlippe einer Lippendichtung an der Ionenaustauschermembran anliegt.
Es ist insbesondere eine Lippendichtung zwischen den Platten des Einsatzes eingesetzt,
wobei die Dichtlippe an der Ionenaustauschermembran anliegt und diese vorspannt.
[0045] So lässt sich ein besonders einfaches Vorspannen der Ionenaustauschermembran bereitstellen.
Die Lippendichtung wird gemäß einer Ausführungsform beim Schließen bzw. Zusammensetzen
der Platten gespannt. Dabei wird die Lippendichtung gegen die Membran gedrückt.
[0046] Die Offenbarung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Reinigung eines Heißgerätes
zur Zubereitung von Lebensmitteln, insbesondere eines Backofens.
[0047] Der Backofen im Sinne der Erfindung dient der Zubereitung von Lebensmittelen durch
Erwärmung. Die Anwendung ist also nicht nur auf das Backen im engeren Sinne, sondern
auch beispielsweise auf das Braten, Grillen oder lediglich Erwärmen von Lebensmitteln
ausgerichtet.
[0048] Insbesondere bezieht sich die Offenbarung auch auf sogenannte self-cooking-center.
Derartige, vor allem in der Gastronomie und Supermärkten verwendete Backöfen können
Lebensmittel unter zur Hilfenahme von Wärme, insbesondere Dampf und/oder Infrarotstrahlung,
zubereiten. Das Kochen erfolgt dabei automatisiert, das heißt es wird ein Lebensmittel-spezifisches
Programm eingegeben, die Zutaten bzw. das vorbereitete Essen werden in das Gerät eingebracht
und das Essen ist nach Ablauf des Programms servierfertig. Die Offenbarung betrifft
des Weiteren eine Spülmaschine, insbesondere eine Spülmaschine, welche im Haushalt
oder der Gastronomie verwendet werden kann. Die Spülmaschine umfasst ein Gehäuse mit
einem erwärmbaren Raum. In dem erwärmbaren Raum können sich Auszüge für Geschirr und
Besteck befinden.
[0049] Die Spülmaschine umfasst einen Wasserzulauf sowie einen Abwasserablauf. Durch Starten
eines Reinigungsprogramms kann Besteck und Geschirr gespült werden. Der Innenraum
der Spülmaschine wird dabei zumindest temporär erwärmt.
[0050] Die Spülmaschine umfasst des Weiteren ein Bedienmodul, über das verschiedene Reinigungsprogramme
eingestellt werden können.
[0051] Weiter betrifft die Offenbarung eine Waschmaschine. Eine Waschmaschine umfasst eine
drehbare Trommel, in welcher die Wäsche gewaschen wird. Die Waschmaschine umfasst
ebenfalls einen Zulauf und einen Ablauf.
[0052] Die Waschmaschine umfasst ebenfalls ein Bedienmodul, über das verschiedene Waschprogramme,
vorzugsweise auch ein Programm zur Reinigung der Wäschetrommel, ausgewählt werden
können.
[0053] Die im optionalen Vorratsbehälter aufgefangene Säure kann nach Start des Reinigungsprogramms
für die Trommel verwendet werden, um während der Waschvorgänge entstandene Ablagerungen
zu entfernen.
[0054] Weiter kann die Waschmaschine einen Dosierbehälter umfassen. Da als Waschmittel optional
teils die mittels der Elektrolysezelle erzeugte Lauge verwendet werden kann, kann
ein entsprechend angepasstes Waschmittel in den Dosierbehälter eingefüllt werden,
welches gegenüber herkömmlichem Waschmittel weniger oder keine Lauge enthält. Insbesondere
können waschwirksame Additive sowie Pflegesubstanzen für die Wäsche dosiert werden.
Das Heißgerät verfügt bei einer Ausführungsform der Erfindung über einen Lüfter, über
den die warme Luft, gegebenenfalls einschließlich Wasserdampf, im Garraum in Zirkulation
versetzt wird.
[0055] Gemäß des Verfahrens wird aus einem Salz, mittels einer Elektrolysezelle mit mindestens
einer Ionenaustauschermembran, eine Lauge und eine Säure hergestellt, wobei zumindest
die Lauge zur Reinigung in den erwärmbaren Raum gespült wird.
[0056] Als Ionenaustauschermembran kann eine Kationenaustauschermembran, eine Anionenaustauschermembran
oder eine Bipolare-Austauschermembran verwendet werden.
[0057] Die Elektrolysezelle wird gemäß einer Ausführungsform durch die Ionenaustauschermembran
in zumindest zwei Kammern geteilt, wobei in einer ersten Kammer die Säure und in einer
zweiten Kammer die Lauge erzeugt wird.
[0058] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Verwendung einer solchen
Elektrolysezelle auf einfache Weise eine Reinigungslauge hergestellt werden kann.
Auf die sonst üblichen Zusätze, beispielsweise zur Bereitstellung des Reinigungsmittels
in Feststoffform, kann so verzichtet werden.
[0059] Viel mehr kann das Salz, wie es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen ist, als Feststoff, insbesondere als Granulat oder Tablette, zugegeben
werden. Dieses löst sich in einem Solebehälter auf und die entstehende Salzlösung
wird in die Elektrolysezelle geleitet oder die Tablette kann direkt in die Elektrolysezelle
gegeben werden, wo sie sich auflöst.
[0060] Das Heißgerät ist mit einer Einheit verbunden oder umfasst eine Einheit, welche einen
Vorratsbehälter für ein Salz oder eine Salzlösung sowie eine Elektrolysezelle mit
mindestens einer Ionenaustauschermembran, um aus dem Salz eine Säure und eine Lauge
herzustellen, wobei die Säure und/oder Lauge über eine Leitung in den erwärmbaren
Raum transferierbar ist, und wobei das Heißgerät eine Steuereinrichtung umfasst, welche
zur Ausführung zumindest eines Reinigungsprogramms ausgebildet ist, wobei die Einheit
über die Steuereinrichtung ansteuerbar ist.
[0061] Die Einheit ist insbesondere als ein Modul ausgebildet, welches zumindest die Elektrolysezelle
mit mindestens einer Ionenaustauschermembran und eine Zuführeinrichtung für Salz umfasst.
Diese Komponenten sind vorzugsweise in einem Gehäuse der Einheit bzw. des Moduls angeordnet.
[0062] Die Einheit ist gemäß einer Ausführungsform als externe Einheit ausgebildet und mit
zumindest einer Leitung mit dem Heißgerät verbunden.
[0063] Die Einheit umfasst vorzugsweise eine Dosiereinrichtung für das als Feststoff vorliegende
Salz. Über die Dosiereinrichtung kann aus einem Vorratsbehälter eine definierte Menge
Salz in die Elektrolysezelle transferiert werden.
[0064] Vorzugsweise wird das als Feststoff vorliegende Salz direkt in die Elektrolysezelle
transferiert. Das Salz löst sich also in der Elektrolysezelle auf. So wird ein besonders
einfacher Aufbau ermöglicht.
[0065] Die Dosiereinrichtung kann z.B. eine Fördereinrichtung für Tabletten, insbesondere
mit einem Drehteller, oder eine Fördereinrichtung für ein Granulat, insbesondere mit
einer Förderschnecke, umfassen.
[0066] Die Handhabung des Salzes ist dabei, im Gegensatz zu Reinigungstabletten, unproblematisch,
da dieses weder sauer noch basisch ist.
[0067] Das Salz ist ein Alkalisalz, insbesondere ein Sulfat, Phosphat, Hydrogencarbonat
oder ein Carboxylat, insbesondere ein Citrat, Maleat, Malat, Formiat, Tartrat oder
Fumarat.
[0068] Es entsteht also eine Lauge, beispielsweise Natronlauge, welche den Garraum reinigt
und welche unbedenklich für Lebensmittel ist.
[0069] Die Säure, insbesondere die entstehende Carbonsäure oder Schwefelsäure, kann, gegebenenfalls
verdünnt, ebenfalls zur Reinigung dem Garraum zugeführt werden.
[0070] Es ist insbesondere vorgesehen, dass der erwärmbare Raum nach einem Reinigungsvorgang
mit der Lauge einem weiteren Reinigungsvorgang durch Nachspülen mit der Säure unterzogen
wird. Dabei werden insbesondere oxidische Ablagerungen, bzw. auch Kalkablagerungen,
entfernt.
[0071] Bei einer Verwendung des Verfahrens für eine Waschmaschine oder Spülmaschine wird
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die mittels der Elektrolysezelle erzeugte
Lauge verwendet, um die Wäsche bzw. das Geschirr oder Besteck zu reinigen. Durch die
erzeugte Lauge kann so das Wasch- oder Spülmittel zumindest teilweise ersetzt werden.
[0072] Bei einer Ausführungsform kann die Waschmaschine oder Spülmaschine einen Dosierbehälter
umfassen, über den bei einem Reinigungsprogramm wasch- bzw. spülwirksame Additive
zusätzlich zur Lauge hinzugefügt werden. Insbesondere können enzymatisch arbeitende
Reinigungszusätze zugesetzt werden. Die Additive können sowohl in flüssiger als auch
in fester Form zudosiert werden. Da die Lauge als Hauptbestandteil des Wasch- bzw.
Spülmittels verwendet wird, müssen derartige Additive nur in verhältnismäßig geringer
Menge hinzugefügt werden. Der entsprechende Behälter muss also nur selten befüllt
werden.
[0073] Bei einer Spülmaschine kann die mittels der Elektrolysezelle erzeugte Säure insbesondere
auch in einem Maschinenreinigungsprogramm ohne Geschirr oder in einem Klarspülprogramm
am Ende des Reinigungsprogramms verwendet werden. Durch die Säure werden Ablagerungen
vermieden.
[0074] Bei einer Waschmaschine kann die Säure verwendet werden, um ein Programm zur Reinigung
der Trommel durchzuführen. Durch die Säure werden so Ablagerungen im Laugenbehälter
entfernt. Derartige Ablagerungen können bei Waschmaschinen insbesondere störende Gerüche
erzeugen.
[0075] Vorzugsweise wird der Raum während der Reinigung erwärmt, insbesondere auf eine Temperatur
zwischen 40°C und 90°C.
[0076] Weiter kann zur Reinigung Dampf in den erwärmbaren Raum geleitet werden.
[0077] Die Zuführung der Lauge und/oder der Säure in den Garraum erfolgt vorzugsweise durch
Umwälzung durch die Pumpe. Eine Zuführung am Lüfter ist ebenso denkbar. Insbesondere
kann ein Zerstäuber vor oder hinter dem Lüfter angeordnet sein, welcher die Säure
oder Lauge fein verteilt, welche sodann als Aerosol bzw. Nebel im Raum verteilt wird.
[0078] Gemäß einer Ausführungsform ist das Heißgerät über eine einzige Leitung mit einer
externen Einheit verbunden, welche einen Vorratsbehälter für ein Salz oder eine Salzlösung
sowie eine Elektrolysezelle mit mindestens einer Ionenaustauschermembran, um aus dem
Salz eine Säure und eine Lauge herzustellen, umfasst.
[0079] Die Säure und/oder Lauge ist über eine Leitung in den erwärmbaren Raum des Heißgeräts
transferierbar.
[0080] Das Heißgerät seinerseits umfasst eine Steuereinrichtung, welche zur Ausführung zumindest
eines Reinigungsprogramms ausgebildet ist, wobei die externe Einheit über die Steuereinrichtung
ansteuerbar ist.
[0081] Die Offenbarung sieht also vor, eine externe Einheit mit einer Elektrolysezelle inline
in die Wasserzuführung zum Heißgerät einzubauen. Auf zusätzliche Anschlüsse am Heißgerät
zum Einleiten von saurem oder basischem Wasser kann so verzichtet werden. Die externe
Einheit ist dazu vorzugsweise über eine Kommunikationsleitung mit dem Heißgerät verbunden.
[0082] Das Heißgerät kann gegenüber einem herkömmlichen Heißgerät unverändert ausgebildet
sein und benötigt lediglich eine entsprechende Anpassung der Software, über die das
Reinigungsprogramm gesteuert wird.
[0083] Über in der externen Einheit integrierte Ventile, insbesondere Magnetventile, kann
das bauseitig vorhandene Eingangswasser direkt an das Heißgerät weitergeleitet werden.
Insbesondere im regulären Betrieb arbeitet die externe Einheit mithin als Bypass.
[0084] Über die Ventile kann temporär saures und/oder basisches Wasser aus der externen
Einheit entnommen werden und an das Heißgerät weitergeleitet werden.
[0085] Die Säure oder Lauge kann je nach gewünschtem pH-Wert mit dem Eingangswasser verdünnt
werden. Die Verdünnung findet dabei ebenfalls in der externen Einheit statt, z.B.
durch Mischen mit Eingangswasser.
[0086] Um eine besonders einfache Dosierung des Reinigungsmittels zu ermöglichen, ist in
einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die externe Einheit einen Vorratsbehälter
für Salz aufweist. Der Vorratsbehälter kann insbesondere Salztabletten umfassen.
[0087] Weiter kann der Vorratsbehälter eine Einrichtung zum Zuführen von Salztabletten direkt
in die Elektrolysezelle umfassen. Die Einrichtung zum Zuführen von Tabletten ist im
einfachsten Fall zum Dosieren einer Tablette ausgebildet. In Abstimmung auf die verwendete
Elektrolysezelle ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Einrichtung zum
Zuführen von Tabletten auch für die Dosierung mehrerer Tabletten ausgebildet ist.
Beispielsweise kann erfindungsgemäß bei einer zweigeteilten Elektrolysezelle auf jeder
Seite der Zelle eine Tablettendosage erfolgen oder nur auf einer Seite der Zelle.
[0088] Auf einen zusätzlichen Behälter, in dem sich das Salz auflöst, kann optional verzichtet
werden.
[0089] Die Offenbarung betrifft des Weiteren eine externe Einheit mit der Elektrolysezelle,
welche für vorstehend beschriebenes Heißgerät ausgebildet ist.
[0090] Die Offenbarung betrifft des Weiteren ein Heißgerät, insbesondere einen Backofen,
welcher zur Ausführung vorstehend beschriebenen Verfahrens ausgebildet ist.
[0091] Weiter betrifft die Offenbarung ein Heißgerät, dieser kann insbesondere als self-cooking-center
ausgebildet sein.
[0092] Das Heißgerät umfasst einen beheizbaren Garraum sowie eine Elektrolyseeinheit, bestehend
aus einem Vorratsbehälter für ein Salz, sowie eine Elektrolysezelle mit mindestens
einer Ionenaustauschermembran, um aus dem Salz eine Säure und eine Lauge herzustellen.
Die Lauge ist dabei über zumindest eine Leitung in den Garraum transferierbar.
[0093] Hierzu kann die Leitung insbesondere zu einem Lüfter im Garraum führen. Dort kann
die Säure und oder Lauge zerstäubt werden.
[0094] Die Elektrolyseeinheit kann optional jeweils einen Vorratsbehälter für die Säure
und die Lauge enthalten.
[0095] Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Heißgerät einen Wasseranschluss umfasst.
[0096] So ist das Heißgerät an einer bauseitigen Wasserleitung angeschlossen.
[0097] Als Elektrolysezelle wird vorzugsweise eine Elektrolysezelle verwendet, welche durch
zumindest eine Ionenaustauschermembran in zumindest zwei Kammern unterteilt wird.
Es entsteht somit eine Anodenkammer (Pluspol der Elektrode) und eine Kathodenkammer
(Minuspol der Elektrode).
[0098] Wird zum Beispiel ein Natriumsulfat als Salz verwendet, so entsteht nach Anlegen
einer Gleichspannung an die Elektroden im Anodenraum eine Schwefelsäure und im Kathodenraum
eine Natronlauge. Wird als Ionenaustauschermembran eine Kationenaustauschermembran
eingesetzt, so wandert das Natriumion von der Anodenkammer über die Kationenaustauschermembran
in die Kathodenkammer. In der Anodenkammer werden an der Anode durch Wasserspaltung
Wasserstoffionen gebildet, welche mit den vorhanden Sulfationen eine Schwefelsäure
bilden. Mit den Natriumionen aus der Anodenkammer und den an der Kathode durch Wasserspaltung
gebildeten Hydroxidionen wird die Natronlauge erzeugt.
[0099] Werden Anodenraum und Kathodenraum durch eine Anionenaustauschermembran getrennt,
so wandern die Sulfationen nach Anlagen einer Gleichspannung an die Elektroden über
die Anionenaustauschermembran in die Anodenkammer. Mit den Wasserstoffionen entsteht
im Anodenraum eine Schwefelsäure, mit den Hydroxidionen und den Natriumionen entsteht
im Kathodenraum eine Natronlauge.
[0100] Als Beispiel wurde im o.g. Ausführungsbeispiel Natriumsulfat eingesetzt. Gleichermaßen
funktioniert das auch allen anderen anorganischen Salzen, insbesondere K
2SO
4.
[0101] Im Fall von Chloriden, zum Beispiel Natriumchlorid, kann dem Salz ein Reduktionsmittel,
zum Beispiel Na
2SO
3 (Natriumsulfit), Na
2SO
3 (Natriumthiosulfat) zugesetzt werden. Hierdurch wird verhindert, dass sich freies
Chlor bildet.
[0102] Des Weiteren kann ein organisches Salz, zum Beispiel Natriumcitrat oder Natriummalat,
eingesetzt werden. Im ersteren Fall wird Citronensäure und Natronlauge gebildet, im
Falle von Natriummalat wird Äpfelsäure und Natronlauge gebildet.
[0103] Vorteil bei diesen organischen Salzen ist die Bildung einer schwachen Säure und einer
starken Lauge.
[0104] Vorteil der vorliegenden Offenbarung ist die in situ Erzeugung einer Lauge zum Reinigen
des Heißgerätes und die gleichzeitige in situ Erzeugung einer Säure zum Lösen der
bei der Reinigung entstehenden Beläge auf den Oberflächen.
[0105] Die Säure und die Lauge werden aus ihrem Salz herstellt. Ein Transport bzw. eine
Bevorratung von reizenden bzw. ätzenden Chemikalien entfällt.
[0106] Vorteilhaft bei den organischen Salzen ist die Herstellung einer schwachen Säure,
welche keine Korrosion im Heißgerät auslöst.
[0107] Wird Leitungswasser zum Lösen des Salzes verwendet, so kann eine Enthärtung vorgeschaltet
werden. Damit werden insbesondere Kalkausfällungen in der Kathodenkammer vermieden
werden.
[0108] Eine weitere Möglichkeit die Kalkausfällungen zu verhindern, ist die Umpolung der
Elektroden. Abhängig von der Wasserhärte können die Elektroden vor einem Elektrolysevorgang
umgepolt werden. Die Ablagerungen, insbesondere die Kalkablagerungen, im Kathodenraum
werden nach einer Umpolung der Elektroden vor dem Start des in situ Prozesses aufgelöst,
da der vorige Kathodenraum zum Anodenraum wird. Die im Anodenraum erzeugte Säure löst
die zuvor entstandenen Ablagerungen auf. Die Menge des Säureverbrauchs zur Auflösung
der Ablagerungen ist gegenüber der erzeugten Menge Säure vernachlässigbar.
[0109] Zum Beispiel werden 1 l Säure mit einer Konzentration von 0,1 bis 1, insbesondere
0,5 mol/l, hergestellt. Wird z.B. Leitungswasser mit einer Härte von 40 °d verwendet,
so können max. 7,12 mmol Härte ausfallen.
[0110] Die Säure entsteht als Anolyt an der Anode und die Lauge als Katholyt an der Kathode.
[0111] Im Anschluss kann aus dem jeweiligen optionalen Vorratsbehälter zunächst die Lauge
und sodann die Säure in den beheizbaren Raum geleitet werden.
[0112] Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird dabei die Säure oder Lauge verdünnt
zudosiert, insbesondere über eine Wasserleitung, welche in den beheizbaren Raum führt
und welche während des Einbringens von Lauge und/oder Säure mit der bauseitigen Wasserleitung
verbunden ist.
[0113] Das Heißgerät umfasst vorzugsweise einen nicht flüchtigen Speicher, auf welchen zumindest
ein Reinigungsprogramm gespeichert ist.
[0114] Insbesondere ist das Heißgerät derart ausgebildet, dass er den Benutzer in Software-basiert
definierten bzw. errechneten Abständen zur Reinigung des beheizbaren Raums auffordert
(z.B. anhand der Betriebszeit, Zeit seit der letzten Reinigung und/oder durchgeführten
Backprogrammen). Es muss dabei nur sichergestellt sein, dass noch hinreichend viel
Salz in einem Salzbehälter vorhanden ist. Dies kann ebenfalls automatisiert erfasst
werden. Im Fall der Verwendung von Salztabletten kann beispielsweise durch Zählung
der abgegebenen Tabletten bestimmt werden, dass noch Salztabletten vorhanden sind.
[0115] Der Benutzer braucht dabei sodann nur das Reinigungsprogramm zu starten. Die Tür
vom beheizbaren Raum wird dabei vorzugsweise automatisch verriegelt, bis das Reinigungsprogramm
abgeschlossen ist. Nach der Reinigung mit Lauge, kann dann Klarspülung mit der Säure
erfolgen
[0116] Gemäß einer Ausführungsform ist der Vorratsbehälter als Kartusche mit Salztabletten
ausgebildet.
[0117] Insbesondere umfasst das Heißgerät die Zuführeinrichtung für Salztabletten.
[0118] Bei der Zuführeinrichtung für Salztabletten kann die Kartusche als drehbare Trommel
mit Salztabletten ausgebildet sein.
[0119] Die Kartusche umfasst insbesondere eine Mehrzahl von Schächten, in denen die Salztabletten
gestapelt sind.
[0120] Beim Drehen der vorzugsweise als Trommel ausgebildeten Kartusche über einen Antrieb
wird zumindest eine Salztablette vereinzelt und vorzugsweise direkt in die Elektrolysezelle
abgegeben.
[0121] Das Vereinzeln und Abgeben der zumindest einen Salztablette kann insbesondere durch
eine Kulisse erfolgen, welche beim Drehen der Trommel zumindest eine Salztablette
radial nach außen bewegt, so dass diese über eine Öffnung in die Elektrolysezelle
fällt.
[0122] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in nachfolgenden Elementen definiert
- 1 . Heißgerät, insbesondere Backofen, Räucherofen, Waschmaschine oder Spülmaschine,
umfassend einen erwärmbaren Raum, wobei das Heißgerät mit einer Einheit verbunden
ist oder eine Einheit umfasst, welche einen Vorratsbehälter für ein Salz oder eine
Salzlösung sowie eine Elektrolysezelle mit mindestens einer Ionenaustauschermembran,
um aus dem Salz eine Säure und eine Lauge herzustellen, wobei die Säure und/oder Lauge
über eine Leitung in den erwärmbaren Raum transferierbar ist, und wobei das Heißgerät
eine Steuereinrichtung umfasst, welche zur Ausführung zumindest eines Reinigungsprogramms
ausgebildet ist, wobei die Einheit über die Steuereinrichtung ansteuerbar ist.
- 2 . Heißgerät nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit
über eine Kommunikationsleitung mit dem Heißgerät verbunden ist.
- 3. Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass das
Heißgerät über eine einzige Wasserleitung mit der Einheit verbunden ist.
- 4 . Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass über
die Einheit Eingangswasser direkt an das Heißgerät weiterleitbar ist.
- 5. Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einheit einen Vorratsbehälter für Salz, insbesondere als Feststoff, insbesondere für
Salztabletten, umfasst.
- 6. Heißgerät nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter
als Kartusche mit Salztabellen ausgebildet ist.
- 7 . Heißgerät nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter
eine Einrichtung zum Zuführen von Salztabletten in die Elektrolysezelle umfasst.
- 8 . Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass das
Heißgerät einen nicht flüchtigen Speicher umfasst, auf welchem zumindest ein Reinigungsprogramm
abgespeichert ist.
- 9. Heißgerät nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit
als externe Einheit ausgebildet ist.
- 10 . Externe Einheit mit einer Elektrolysezelle, ausgebildet für ein Heißgerät nach
einem der vorstehenden Elemente.
- 11. Verfahren zur Reinigung eines Heißgerätes mit einem erwärmbaren Raum, insbesondere
des Gar- bzw. Backraums, des Räucherraumes, der Trommel oder des Reinigungsraums des
Heißgerätes, insbesondere eines Backofens, eines Räucherofens, einer Waschmaschine
oder einer Spülmaschine, wobei aus einem Salz mittels einer Elektrolysezelle mit mindestens
einer Ionenaustauschermembran eine Lauge und eine Säure hergestellt wird, wobei die
Lauge zur Reinigung in den erwärmbaren Raum gespült wird.
- 12 . Verfahren zur Reinigung eines Heißgerätes mit einem erwärmbaren Raum, insbesondere
nach dem vorstehenden Element, wobei aus einer Salzlösung mittels einer Elektrolysezelle
eine Lauge und eine Säure hergestellt wird, wobei die Elektrolysezelle mindestens
eine Ionenaustauschermembran eine Kationenaustauschermembran, eine Anionenaustauschermembran
oder eine Bipolare-Austauschermembran umfasst.
- 13 . Verfahren nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass
das Salz ein anorganisches Salz, insbesondere ein Sulfat, Phosphat, Hydrogencarbonat
oder ein organisches Salz, insbesondere ein Carboxylat ist.
- 14 . Verfahren nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass
das Salz als Feststoff in die Elektrolysezelle gegeben wird.
- 15 . Verfahren nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Spülen mit der Lauge der erwärmbare Raum mit der Säure nachgespült wird,
und/oder dadurch gekennzeichnet, dass der erwärmbare Raum während der Reinigung erwärmt
wird, insbesondere auf eine Temperatur zwischen 40 und 90 °C,
und/oder dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung Dampf in den erwärmbaren Raum
geleitet wird.
- 16. Heißgerät, insbesondere Backofen, Räucherofen, Waschmaschine oder Spülmaschine,
ausgebildet zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Elemente.
- 17 . Heißgerät, insbesondere nach dem vorstehenden Element, umfassend einen beheizbaren
Raum sowie eine Elektrolyseeinheit, bestehend aus einem Vorratsbehälter für ein Salz
sowie eine Elektrolysezelle mit mindestens einer Ionenaustauschermembran, um aus dem
Salz eine Säure und eine Lauge herzustellen, wobei zumindest die Lauge über eine Leitung
in den Raum transferierbar ist.
- 18 . Heißgerät nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung
zu einem Lüfter im Raum führt.
- 19 . Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass
das Heißgerät und/oder die Einheit jeweils einen Vorratsbehälter für die Säure und
die Lauge umfasst, wobei das Heißgerät optional einen Wasseranschluss für eine bauseitige
Wasserleitung umfasst, wobei das Wasser in einen Salzbehälter spülbar ist und wobei
eine Salzlösung sodann in die Elektrolysezelle leitbar ist.
- 20 . Zuführeinrichtung für Salztabletten, insbesondere ausgebildet für ein Heißgerät
nach einem der vorstehenden Elemente, umfassend eine als drehbare Trommel ausgebildete
Kartusche, in welcher die Salztabletten in einer Mehrzahl von Schächten gestapelt
sind.
- 21. Zuführeinrichtung nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführeinrichtung eine Kulisse umfasst, die beim Drehen der Trommel eine Salztablette
radial nach außen bewegt.
- 22. Elektrolysezelle, insbesondere für ein Heißgerät nach einem der vorstehenden Elemente,
umfassend eine Trennwand, wobei in die Trennwand ein Einsatz mit einer Ionenaustauschermembran
eingesetzt ist.
- 23 . Elektrolysezelle nach dem vorstehenden Element, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ionenaustauschermembran in dem Einsatz vorgespannt ist, insbesondere mittels einer
an der Ionenaustauschermembran anliegenden Dichtlippe.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0123] Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig.
1 bis Fig. 13 anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen in je einer schematischen Darstellung ein Heißgerät.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen alternative Ausführungsformen.
Fig. 5 zeigt eine Zuführeinrichtung für Salztabletten.
Fig. 6a bis 6d zeigen die Kartusche der Zuführeinrichtung
Fig. 7a bis Fig. 7c zeigt die Vereinzelung und Zuführung einer Salztablette.
Fig. 8a und 8b sind schematische Darstellungen einer Elektrolysezelle.
Fig. 9a bis Fig. 9d sind eine Darstellung einer Ionenaustauschermembran, welche als
Einsatz in der Wand der Elektrolysezelle ausgebildet ist.
Fig. 9e ist eine perspektivische Ansicht der Elektrolysezelle mit dem Einsatz. Fig.
9f ist ein mittiger Längsschnitt der Elektrolysezelle.
Fig. 9g zeigt eine weitere Ausführungsform eines Einsatzes mit einer Ionenaustauschermembran
in einem mittigen Längsschnitt.
Fig. 9h ist eine weitere Ansicht einer Zuführeinrichtung nebst Elektrolysezelle.
Fig. 9i ist eine perspektivische Ansicht.
Fig. 9j ist eine Detaildarstellung des Bereichs B der Fig. 9i.
Fig. 9k ist ein Querschnitt der Zuführeinrichtung.
Fig. 9l ist ein Querschnitt des Antriebs der Zuführeinrichtung.
Fig. 9m ist eine Detailansicht der Zuführeinrichtung ohne eingesetzte Kartuschen.
Fig. 9n ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Kartusche.
Fig. 9o ist eine aufgeschnittene Ansicht der Elektrolysezelle.
Fig. 10 ist ein Flussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens.
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Spülmaschine.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer Waschmaschine.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung eines Räucherofens.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0124] Fig. 1 und Fig. 2 zeigt jeweils in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines Heißgerätes nämlich eines Ofens 10.
[0125] Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Vorderseite, Fig. 2 ist eine schematische Ansicht
von der Seite.
[0126] Wie zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 2 dargestellt ist, ist der Ofen 10 mit einer
externen Einheit 5 verbunden, welche eine Elektrolysezelle umfasst.
[0127] Die externe Einheit 5 umfasst ein Gehäuse 25 mit einem Wassereingang 26 und einem
Wasserausgang 27.
[0128] Ferner umfasst die externe Einheit 5 einen Netzanschluss 28.
[0129] Der Wasserausgang 27 der externen Einheit 5 ist über eine einzige Wasserleitung 6
mit dem Backofen 10 verbunden.
[0130] So braucht anschlussseitig am Backofen 10 gegenüber einem herkömmlichen Backofen
nichts verändert werden, es reicht ein einziger Wasseranschluss.
[0131] Über die externe Einheit 5 kann zumindest Lauge, vorzugsweise aber auch Säure dem
Ofen zugeführt werden.
[0132] Der Ofen ist ferner über die Kommunikationsleitung 7 mit der externen Einheit verbunden
und steuert diese. Strukturell am Ofen 10 ist lediglich eine geänderte Software verantwortlich,
die je nach aufgerufenem Programm Säure, Lauge oder durchgeleitetes Eingangswasser
abruft.
[0133] Der Ofen 10 umfasst einen Garraum 11, welcher mit der Tür 12 verschlossen ist (siehe
Fig. 1).
[0134] Über ein verriegelbaren Griff 13 kann der Garraum 11 geöffnet und geschlossen werden,
beispielsweise, um zuzubereitende Lebensmittel mittels der herausnehmbaren Böden 14
in der Garraum 11 einzubringen.
[0135] Weiter umfasst der Ofen 10 einen Lüfter 15, welcher die im Garraum 11 vorhandene
Luft umwälzt. Nicht dargestellt ist die Heizeinrichtung zur Erwärmung des Garraums
11 sowie ein Dampferzeuger, mittels dessen Wasserdampf in den Garraum 11 eingebracht
werden kann. Der Ofen 10 ist also in diesem Ausführungsbeispiel als self-cooking-center
ausgestattet und umfasst ein Display 16, über welches verschiedene Programme zur Zubereitung
von Lebensmitteln ausgewählt werden können.
[0136] Der Ofen 10 umfasst des Weiteren einen Wasseranschluss, welcher über die Leitung
2 mit einem bauseitigen Wasseranschluss 1 verbunden ist (siehe Fig. 2). Die zwischengeschaltete
externe Einheit 5 bildet in einem Betriebszustand einen Bypass, so dass der Ofen direkt
mit der Leitung 2 verbunden ist.
[0137] Weiter umfasst der Ofen 10 einen Abwasseranschluss, welcher über eine Abwasserleitung
4 mit dem Kanal 3 verbunden ist.
[0138] Über die Wasserleitung 2 kann dem Ofen 10 Wasser zu Generierung von Dampf zugeführt
werden.
[0139] Weiter umfasst der Ofen 10 Mittel, um den Garraum 11 mittels einer Lauge zu reinigen.
[0140] Die Lauge wird über die externe Einheit 5 bereitgestellt.
[0141] Ein Salzbehälter 17 kann vom Benutzer geöffnet werden und es kann Salz, vorzugsweise
in fester Form, zugeführt werden.
[0142] Wasser aus der Leitung 2 kann über das Ventil 19a dem Salzbehälter 17 zugeführt werden.
Es bildet sich im Salzbehälter 17 sodann eine Salzlösung, bis die Sättigungsgrenze
erreicht ist.
[0143] Die Salzlösung aus dem Salzbehälter 17 kann einer Elektrolysezelle 20 zugeführt werden,
welche sich im Gehäuse 25 der externen Einheit befindet.
[0144] Die Elektrolysezelle 20 umfasst eine Anode 21 und eine Kathode 22.
[0145] Die Elektrolysezelle 20 ist als geteilte Elektrolysezelle ausgebildet, bei welcher
der Anolyt von dem Katholyt getrennt wird, wie im Folgenden Bezug nehmend auf Fig.
7a und Fig. 7b dargestellt ist.
[0146] Der Anolyt, also die Säure, kann in einem optionalen Vorratsbehälter 18a gesammelt
werden. Der Katholyt kann im optionalen Vorratsbehälter 18b gesammelt.
[0147] Über das Ventil 19b kann Wasser aus der Leitung 2 dem Ofen 10 zugeführt werden.
[0148] Über das Ventil 19c kann die Säure und über das Ventil 19d die Lauge, gegebenenfalls
verdünnt, durch gleichzeitiges Öffnen des Ventils 19b, dem Garraum 11 zugeführt werden.
Die Ventile 19a-19d können insbesondere als Magnetventile ausgebildet sein.
[0149] Der Benutzer kann hierfür über das Display 16 ein Reinigungsprogramm abrufen, wobei
zunächst die Lauge im Garraum 11 zerstäubt wird und unter Erwärmung den Garraum 11
reinigt.
[0150] Entsprechend des Reinigungsprogramms wird die externe Einheit 5, insbesondere deren
Ventile 19a-19d angesteuert.
[0151] Nach Reinigung mit der Lauge kann sodann als Nachspülung die Säure zudosiert werden.
Weitere Reinigungsschritte können mit Wasser oder Dampf erfolgen, beispielsweise,
um Lauge oder Säurereste zu entfernen.
[0152] Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1/Fig. 2 alternative Ausführungsform.
[0153] Im Unterschied zu vorstehend genanntem Ausführungsbeispiel ist der Salzbehälter 17
als Vorratsbehälter für Salztabletten ausgebildet und umfasst eine Zuführeinrichtung,
über die die Salztabletten direkt in die Elektrolysezelle 2 dosiert werden.
[0154] Ansonsten ist die externe Einheit 5 identisch ausgebildet.
[0155] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher keine externe Einheit vorgesehen ist.
Die Komponenten, die ansonsten in der externen Einheit vorhanden sind, sind hier im
Gehäuse des Backofens 10 integriert. Der Salzbehälter 17 kann dabei, wie in Fig. 4
dargestellt, als Behälter für Salz, inbesondere in fester Form, oder als Behälter
für Salztabletten gemäß den obigen Erläuterungen in Bezug auf Fig. 3 ausgebildet sein.
[0156] Fig. 5 zeigt eine Zuführeinrichtung 60 für Salztabletten mit einer Elektrolysezelle
20.
[0157] Die Zuführeinrichtung 60 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei als Trommeln
ausgebildete Kartuschen 61a, 61b, in denen eine Vielzahl von Salztabletten angeordnet
sind. Die Kartuschen 61a, 61b werden auf einer Aufnahme 63 angebracht.
[0158] Die Aufnahmen 63 sind auf einer Abdeckung 62 für die Elektrolysezelle 20 angeordnet.
[0159] Über die in diesem Ausführungsbeispiel vorhandenen zwei Kartuschen 61a, 61b kann
jeweils zumindest eine Salztablette in die vorzugsweise zweigeteilt ausgebildete Elektrolysezelle
20 abgegeben werden.
[0160] Fig. 6a ist eine perspektivische Ansicht einer Kartusche 61.
[0161] Die Kartusche 61 ist unten mit einem Deckel 69 verschlossen. So sind beispielsweise
beim Transport die Salztabletten in der Kartusche 61 vor Feuchtigkeit geschützt.
[0162] Die Kartusche 61 ist ansonsten als Trommel mit einer Mehrzahl von Schächten 64a-64f
ausgebildet. In den Schächten 64a-64f sind die Salztabletten gestapelt.
[0163] Dies ist in der Schnittansicht gemäß Fig. 6b dargestellt.
[0164] In einem Schacht ist jeweils ein Stapel an Salztabletten 65a bis 65n vorhanden. In
dem mittigen Freiraum zwischen den Schächten 64a-64f kann der Antrieb für die als
Trommel ausgebildete Kartusche 61 angeordnet sein (nicht dargestellt).
[0165] Fig. 6c und Fig. 6d sind Ansichten auf die Unterseite der Kartusche 61, wobei nunmehr
der Deckel abgenommen ist.
[0166] Vorzugsweise sind die Salztabletten 65 auch bei abgenommenem Deckel gegen Herausfallen
gesichert.
[0167] Dies ist in diesem Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, dass die Kartusche 61
einen gegenüber der restlichen Kartusche drehbaren Ring 66, insbesondere einen Klemmring
66, umfasst.
[0168] Über den drehbaren Ring 66 kann jeweils ein Schieber 67, welcher unter die Tablette
65 ragt, wegbewegt werden und gibt so die Tablette 65 frei.
[0169] Hierzu umfasst der drehbare Ring 66 eine Führungskulisse 68, die beispielsweise als
Langloch ausgebildet sein kann, in die ein Stift greift.
[0170] Der drehbare Ring 66 umfasst des Weiteren Eingriffelemente 110 zum drehfesten Verbinden
der Kartusche 61 mit der Aufnahme (63).
[0171] Die Kartusche 61wird in die Aufnahme 63 eingesetzt. Durch Drehen eines Rings 163
der Aufnahme 63 werden die als Schieber 67 radial nach außen unter den Stapeln mit
den Salztabletten 65 wegbewegt und geben diese frei (siehe dazu auch Fig. 9m) .
[0172] Gleichzeitig verriegeln die sich nach außen bewegenden Schieber 67 die Kartusche
in der Aufnahme.
[0173] Wie in Fig. 6d dargestellt, werden durch Drehen des Rings 66 relativ zum Gehäuse
der Kartusche 61 die Schieber 67 nach außen wegbewegt, so dass sich nunmehr die Tabletten
65 nach unten bewegen können und sodann auf der Aufnahme für die Kartusche 61 aufliegen.
[0174] Das Zurückfahren der Schieber erfolgt vorzugsweise, wenn die Kartusche 61 auf der
Aufnahme angebracht wird durch Drehen des Kartuschengehäuses relativ zum Ring 66.
[0175] Fig. 7a ist eine perspektivische Ansicht der Aufnahme 63 nebst Ring 66 der Kartusche.
Das Kartuschengehäuse ist also ausgeblendet.
[0176] In Fig. 7b ist ein Teil des Gehäuses der Aufnahme ausgeblendet. Zu erkennen ist nunmehr
ein Loch 70, durch welches eine vereinzelte Tablette in die Elektrolysezelle fällt.
[0177] Das Vereinzeln und Abgeben der Tabletten 65 ist in Fig. 7c dargestellt. Beim Drehen
der als Trommel ausgebildeten Kartusche, in diesem Ausführungsbeispiel jeweils um
60°, wird eine einzelne Tablette 65 durch eine zentral am Boden der Aufnahme angeordnete
Kulisse 71 radial nach außen bewegt und fällt in das Loch 70. Das Loch 70 ist ansonsten
vorzugsweise mit einer Klappe, insbesondere einer schwerkraftbetriebenen Klappe, verschlossen
(nicht dargestellt).
[0178] Die oberhalb der abgegebenen Tablette 65 angeordnete Tablette rutscht über eine Rampe
72 der Kulisse 71 eine Ebene tiefer und ist sodann bei der nächsten Umdrehung der
Kartusche für eine Vereinzelung und Abgabe in die Elektrolysezelle bereit.
[0179] Fig. 8a zeigt die als in situ Vorrichtung verwendete Elektrolysezelle 20 zur Erzeugung
einer Säure bzw. einer Lauge in einem 3-Kammersystem.
[0180] In der Mittelkammer befindet sich das Salz bzw. die Salzlösung, im Anodenraum mit
der Anode 21 wird die Säure und im Kathodenraum mit der Kathode 22 die Lauge erzeugt.
Bei dieser Elektrolysezelle 20 kann keine Umpolung erfolgen.
[0181] Vorzugsweise wird daher in der Wasserzuführung eine Wasseraufbereitung zur Enthärtung
oder eine Umkehrosmose bzw. ein Mischbett zur Entmineralisierung des Wassers für die
Solebildung verwendet (nicht dargestellt).
[0182] Die Mittelkammer ist durch die Anionenaustauschermembran 23 bzw. die Kationenaustauschermembran
24 von der Säure- bzw. Laugenkammer getrennt. Der Mittelkammer wird Salz entzogen,
wobei z.B. die Sulfationen durch die Anionenaustauschermembran 23 in den Kathodenraum
und die Natriumionen durch die Kationenaustauschermembran 24 in die Kathodenkammer
wandern.
[0183] Fig. 8b zeigt eine alternative verwendbare zweigeteilte Elektrolysezelle 20.
[0184] Diese umfasst eine Anionenaustauschermembran 23 oder eine Kationenaustauschermembran
24, welche die Zelle in eine Kathoden- und eine Anodenkammer teilt.
[0185] Die Anionen oder je nachdem, ob eine Anionenaustauschermembran 23 oder eine Kationenaustauschermembran
24 verwendet wird, die Kationen können die Membran passieren, welche den Anolyt vom
Katholyt trennt.
[0186] Vorteil der in Fig. 8b dargestellten Ausführungsform ist, dass diese Elektrolysezelle
vor jedem Einsatz umgepolt werden kann, wodurch Ablagerungen an den Elektroden reduziert
werden.
[0187] Die in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten optionalen Vorratsbehälter (18a, 18b)
werden dann abwechselnd als Säure- bzw. Laugenbehälter verwendet.
[0188] Es kann gemäß einer Ausführungsform auch ein Teil der Säure aus der Anodenkammer
zum Lösen der Ablagerungen in der Kathodenkammer verwendet werden (nicht dargestellt).
[0189] Die vorstehend dargestellten Elektrolysezellen können insbesondere eine Trennwand
(25) mit einer Ionenaustauschermembran umfassen, wie diese in Fig. 9a -Fig. 9d dargestellt
ist.
[0190] Fig 9a zeigt eine Trennwand 25 für eine Elektrolysezelle. Die Trennwand umfasst eine
Öffnung 82, in die Einsatz 80 mit einer Ionenaustauschermembran eingesetzt ist.
[0191] In diesem Ausführungsbeispiel ist der Einsatz 80 kreisförmig ausgebildet.
[0192] Fig. 9b ist eine perspektivische Ansicht des Einsatzes 80. Der Einsatz 80 umfasst
zwei Platten 83a, 83b, zwischen denen die Ionenaustauschermembran sitzt.
[0193] Die Platten 83a, 83b sind perforiert.
[0194] In diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich mehrere Reihen von Durchlässen 84a
- 84d ringförmig über die Platten 83a, 83b.
[0195] Fig 9c ist ein mittiger Längsschnitt des Einsatzes 80.
[0196] Die Platten 83a, 83b sind über eine Gewindeverbindung 85 miteinander verbunden.
[0197] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Platte 83a ein Außengewinde, welches in
ein Innengewinde eines Kragens der Platte 83b geschraubt ist.
[0198] Zwischen den Platten 83a und 83b ist so eine Ionenaustauschermembran, ausgebildet
als Anionen- oder Kationenaustauschermembran 23/24, randseitig festgespannt.
[0199] Die Platten 83, 84 umfassen umlaufende Dichtungen 86, um den Einsatz 80 dichtend
in die Öffnung der Trennwand einzusetzen.
[0200] Fig 9d ist eine Detailansicht des Bereichs X der Fig. 9. Zwischen den Platten sitzt
eine Lippendichtung 87, welche über die Dichtlippe 88 die Ionenaustauschermembran
(23/24) vorspannt.
[0201] Die Lippendichtung 87 ist in eine der Platten eingesetzt und zwischen den Platten
formschlüssig gehalten, wobei ein Hauptkörper der Lippendichtung 87 an einem Fortsatz
89, der radial nach innen ragt, anliegt.
[0202] Die Dichtlippe 88 ragt in Richtung der Öffnung 84d in eine ringförmige Nut der Platte
und drückt so gegen die Ionenaustauschermembran 23/24.
[0203] Wenn sich die Ionenaustauschermembran (23/24) durch den Kontakt mit dem Elektrolyt
ausdehnt, federt die Dichtlippe 88 in Richtung der Öffnung 84d und hält so die Ionenaustauschermembran
(23/24) straff gespannt. Dies erhöht die Effizienz der Elektrolysezelle.
[0204] Dargestellt ist der nasse Zustand der Ionenaustauschermembran (23/24). Diese hat
sich durch den Elektrolyt in der Fläche vergrößert, was durch die einfedernde Dichtlippe
88 kompensiert wird. Im trockenen Zustand (nicht dargestellt) federt die Dichtlippe
88 nicht oder zumindest weniger ein.
[0205] Die Ionenaustauschermembran (23/24) kann insbesondere als Anionsaustauschermembran
aus einem Polyestermaterial ausgebildet sein.
[0206] Fig. 9e zeigt eine mit dem vorstehend beschriebenen Einsatz bestückte Elektrolysezelle
20. Die Elektrolysezelle 20 ist als Behälter, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet
und über die Trennwand 25 in zwei Kammern unterteilt.
[0207] Die Elektrolysezelle 20 kann Befestigungslaschen 27 zur Montage umfassen, welche
zur Seite ragen.
[0208] In den Kammern der Elektrolysezelle 20 befindet sich jeweils eine Elektrode (21/22).
Die Elektroden (21/22) sind als Plattenelektroden ausgebildet. Die Elektroden (21/22)
sind oben abgewinkelt, wodurch ein Griff ausgebildet ist, um die Elektroden (21/22)
aus der jeweiligen Kammer zu entnehmen.
[0209] Die Elektroden (21/22) sind in Elektrodenhalter 26 eingesetzt, welche an der Wand
der jeweiligen Kammer angeordnet sind. Die Elektrodenhalter 26 umfassen zumindest
eine Nut zum Einschieben der Elektrode. In diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere
Nuten vorgesehen, um den Abstand der Elektroden variieren zu können.
[0210] Fig. 9f ist ein mittiger Längsschnitt durch die in Fig 9e dargestellte Elektrolysezelle
20.
[0211] Der Einsatz 80 ist in eine Öffnung der Trennwand 25 eingesetzt und durch die umlaufenden
Dichtungen 86 zur Trennwand 25 abgedichtet.
[0212] Die Elektroden (21/22) sind in eine Nut der Elektrodenhalter 26 eingeschoben, wobei
in diesem Ausführungsbeispiel ein oberer und einer unterer Elektrodenhalter 26 vorhanden
ist. Über die Ausgänge 27a, 27b kann Säure bzw. Lauge entnommen werden. Diese kann,
wie zuvor dargestellt, in einem Vorratsbehälter gesammelt werden.
[0213] Vorzugsweise werden die Elektroden (21/22) regelmäßig umgepolt, um die Bildung von
Ablagerungen zu reduzieren.
[0214] Fig 9g ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einsatzes 80. Im Folgenden werden
die gegenüber dem unter Bezugnahme auf Fig. 9a - Fig. 9d dargestellten Einsatz die
Unterschiede erläutert.
[0215] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Einsatz 80 zwei Lippendichtungen 87, welche
koaxial angeordnet sind. So ist die Vorspannung der Ionenaustauschermembran (23/24)
weiter verbessert.
[0216] Eine Lippendichtung 87 ist in der Platte 83a und eine weitere Lippendichtung 87 ist
in der Platte 83b angeordnet.
[0217] Die Ionenaustauschermembran (23/24) wird dichtend zwischen den Platten 83a, 83b eingesetzt.
[0218] Bei der Montage wird die Ionenaustauschermembran (23/24) zwischen den Platten 83a
und 83b unter der Dichtlippe 88 eingespannt. Die trockene Ionenaustauschermembran
(23/24) ist derart rigide, dass die Dichtlippen 88 nunmehr einfedern und federnd an
der Ionenaustauschermembran (23/24) anliegen.
[0219] Beim Kontakt mit dem Elektrolyt vergrößert sich die Fläche der Ionenaustauschermembran
(23/24). Die Dichtlippen 88 federn ein und spannen so die Ionenaustauschermembran
(23/24) zu dem hier dargestellten nassen Zustand.
[0220] Die Ionenaustauschermembran (23/24) kann einen Durchmesser zwischen 30 und 500 mm,
insbesondere zwischen 50mm und 200mm, aufweisen.
[0221] Randseitig ist die Ionenaustauschermembran (23/24) zwischen zwei Flachdichtungen
90 eingespannt. In diesem Bereich ist die Ionenaustauschermembran (23/24) nicht wasserberührt.
[0222] Fig. 9h ist eine weitere Ansicht einer Zuführeinrichtung 60 nebst Elektrolysezelle
20.
[0223] Die Zuführeinrichtung 60 umfasst zwei drehbare, als Trommeln ausgebildete Kartuschen
61, welche jeweils in einer Aufnahme 63 eingesetzt sind. Wie vorstehend beschrieben,
können die Kartuschen 61 mit den Aufnahmen 63 verbunden werden.
[0224] Die Aufnahmen 63 sind drehbar auf einem Boden 73 angeordnet. Die Kartuschen 61 drehen
sich also mit den Aufnahmen 63.
[0225] Der Boden 73 dient gleichzeitig als Deckel für die Elektrolysezelle 20.
[0226] Die Aufnahmen 63 werden jeweils über einen Elektromotor 74 gedreht. Im Ausführungsbeispiel
sitzt der Motor 74 unter dem Boden 73.
[0227] Die hier dargestellte Einheit aus Zuführeinrichtung 60 und Elektrolysezelle 20 kann
sowohl als externe Einheit verwendet werden oder auch in ein Heißgerät eingebaut werden.
[0228] Die Anschlüsse 75 dienen als Ein- und Ausgänge. Die entsprechenden Leitungen sind
nicht dargestellt.
[0229] Fig. 9i ist eine perspektivische Ansicht der Einheit aus Zuführeinrichtung 60 nebst
Elektrolysezelle 20.
[0230] Die Aufnahmen 63 umfassen Mitnehmer 77, über die eine Klappe 76 geöffnet wird.
[0231] Fig. 9j ist eine Detaildarstellung des Bereichs B der Fig. 9i.
[0232] Über den randseitig angeordneten Mitnehmer 77 wird beim Drehen der Aufnahme 63 die
Klappe 76 zur Seite bewegt und gibt eine Öffnung bzw. ein Loch frei, durch das die
vereinzelte Salztablette in die Elektrolysezelle fällt.
[0233] In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Klappe 76 einen Fortsatz 78, gegen den
der Mitnehmer 77 zum Öffnen fährt.
[0234] Fig. 9k ist ein Querschnitt der Zuführeinrichtung im Bereich der Klappe 76.
[0235] Die Klappe 76 ist um die Klappenführung 79b schwenkbar gelagert.
[0236] Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Klappenführung 79a, welche randseitig
über die Klappe 76 greift. Dargestellt ist hier der geöffnete Zustand, bei welchem
der Mitnehmer 77 die Klappe 76 vollständig geöffnet hat.
[0237] Die Klappenführung 79a stellt sicher, dass die Klappe 76 beim Öffnen nicht nach oben
schwenkt, bzw. sich nach oben biegt.
[0238] Zum Verschließen der Klappe 76 ist vorzugsweise eine Feder vorgesehen (nicht dargestellt).
Diese kann an der Federaufnahme 74 eingehängt werden. Die drehbare Aufnahme 63 umfasst
ihrerseits Schächte, in die die Stapel mit den Salztabletten nach dem Anbringen der
Kartusche hineinfallen.
[0239] Die Schächte der Aufnahme 63 haben vorzugsweise einen größeren Durchmesser als die
Schächte der Kartusche und/oder als die Salztabletten.
[0240] Beim Drehen der Aufnahme 63, in diesem Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn, wird
die unterste Salztablette durch die Kulisse 71 radial nach außen gedrückt und fällt
durch das geöffnete Loch in die Elektrolysezelle. Je nach verwendeten Salztabletten
kann die Kulisse auch derart hoch sein, dass mehrere Salztabletten auf einmal vereinzelt
werden, insbesondere zwei Tabletten gleichzeitig.
[0241] Die darüber angeordneten Salztabletten rutschen beim Weiterdrehen entlang der zumindest
abschnittsweise als Rampe 72 ausgebildeten Kulisse 71 eine Ebene tiefer, so dass sodann
die nächste Salztablette bei der nächsten Umdrehung vereinzelt und in die Elektrolysezelle
abgegeben werden kann.
[0242] Fig. 9l ist ein Querschnitt des Antriebs.
[0243] Über den Elektromotor 100 wird ein Zahnrad 101 angetrieben, welches das größere Zahnrad
102 antreibt.
[0244] Das Zahnrad 102 ist mit der Antriebswelle 104 für die Aufnahme der Kartuschen verbunden.
Über das Zahnradgetriebe wird eine Untersetzung bereitgestellt.
[0245] Fig. 9m ist eine Detailansicht der Zuführeinrichtung 60 und Fig. 9n ist eine perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer leicht abgewandelten Kartusche 61.
[0246] Die Kartusche 61 ist in der Darstellung gemäß Fig. 9m nicht in die Zuführeinrichtung
60 eingesetzt.
[0247] Die Aufnahme 63 für die Kartusche 61 umfasst einen Sockel 164.
[0248] Im verbundenen Zustand ist die Kartusche 61 drehfest mit dem Sockel 164 der Aufnahme
63 verbunden.
[0249] Hierzu sind in diesem Ausführungsbeispiel Eingriffelemente 111 an der Kartusche 61
vorgesehen, welche im verbundenen Zustand in die Löcher 168 des Sockels 164 greifen.
Auf dem Sockel 164 ist drehbar ein Ring 163 gelagert.
[0250] Zum Verbinden wird die Kartusche 61 in die Aufnahme 63 eingesetzt. Sodann wird der
Ring 163 der Aufnahme 63 verdreht.
[0251] Der Ring der Aufnahme 163 ist dabei drehfest mit dem Ring 66 der Kartusche 61 verbunden.
Hierzu umfasst der Ring 66 der Kartusche 61 randseitige Eingriffelemente 110, welche
in Nuten 165 des Rings 163 der Aufnahme 63 greifen.
[0252] Beim Verdrehen des Rings der Aufnahme 163 dreht sich also der Ring 66 der Kartusche
61 mit.
[0253] Aufgrund der Kulissenführung werden die Schieber 67 unter den Schächten der Tabletten
wegbewegt. Gleichzeitig bewegen sich die Schieber 67 nach außen und verriegeln in
den Schlitzen 164 des Rings 163 der Aufnahme 63 die Kartusche 61.
[0254] Die Tabletten können nunmehr aus den Schächten der Kartusche 61 in die Schächte 167
der Aufnahme 63 rutschen und stehen für eine Vereinzelung und Abgabe in die Elektrolysezelle
bereit.
[0255] Fig. 9o ist eine aufgeschnittene Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Elektrolysezelle 20.
[0256] Diese ist wie vorstehend beschrieben ausgebildet und in zwei Kammern unterteilt.
[0257] In der Trennwand 25 sitzt der Einsatz 80 mit der Ionenaustauschermembran.
[0258] Die Elektroden, also Anode und Katode 21/22, ragen von oben in die Kammer.
[0259] Zusätzlich zudem in Fig. 9e und Fig. 9f dargestellten Ausführungsbeispiel findet
sich in den Kammern jeweils ein Siebeinsatz 28.
[0260] Aufgrund des Siebeinsatzes 28 sinken die Salztabletten nicht auf den Boden der Elektrolysezelle
20, sondern können sich in einem zentralen Bereich in den Kammern auflösen und werden
von allen Seiten umspült.
[0261] Fig. 10 ist ein Flussdiagramm gemäß eines Ausführungsbeispiels des beschriebenen
Verfahrens.
[0262] Zunächst wird ein Natriumsulfatsalz, welches als Granulat vorliegt, aufgelöst und
die entstehende Salzlösung in die Elektrolysezelle geleitet, es entsteht eine Schwefelsäurelösung
und Natronlauge.
[0263] Die gesammelte Natronlauge wird, nachdem das Reinigungsprogramm gestartet wurde,
in den Backraum geleitet. Optional wird die Natronlauge in verdünnter Form in den
Backraum geleitet.
[0264] Nach dem Reinigen mit Natronlauge kann der Ofen optional mit verdünnter Schwefelsäurelösung
nachgespült werden.
[0265] Sodann erfolgt nochmal ein Nachspülen mit Wasser und das Reinigungsprogramm wird
beendet. Die Tür wird entriegelt und der Ofen kann wieder zur Zubereitung von Lebensmitteln
verwendet werden.
[0266] Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Spülmaschine 30.
[0267] Die Spülmaschine 30 umfasst eine Klappe 31, welche über den Griff 32 geöffnet werden
kann.
[0268] Über die Klappe 31 ist der beheizbare Raum zugänglich, welcher Einschübe für Besteck
und Geschirr (nicht dargestellt) umfasst.
[0269] Die Spülmaschine 30 ist, entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 2/3, mit einer externen
Einheit 5 mit einer Elektrolysezelle verbunden, die der Erzeugung von Säure und Lauge
dient. Bezüglich der Ausgestaltung der externen Einheit wird auf die Beschreibung
der Fig. 2/3 verwiesen. Die erzeugte Lauge kann zum Spülen des Geschirrs und Bestecks
verwendet werden. Die verwendete Säure wird vorzugsweise ebenfalls in einem optionalen
Vorratsbehälter aufgefangen und kann optional zum Klarspülen von Geschirr und Besteck
verwendet werden.
[0270] Gleiches gilt für die in Fig. 12 schematisch dargestellte Waschmaschine 40. Die Waschmaschine
40 ist ebenfalls mit einer externen Einheit 5 mit einer Elektrolysezelle verbunden.
[0271] Nach Öffnen der Tür 41 ist die Trommel 42 zugänglich, welche mit Wäsche befüllt werden
kann.
[0272] Fig. 13 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Räucherofen 50.
[0273] Der Räucherofen 50 umfasst eine Tür 51, über die die Räucherkammer zugänglich ist.
Weiter umfasst der Räucherofen 50 den Schornstein 52.
[0274] Entsprechend des in Fig. 2/3 dargestellten Ofens kann durch die externe Einheit 5
Lauge und/oder Säure zur Reinigung der Räucherkammer erzeugt werden.
[0275] Durch die Erfindung konnte eine einfache und umweltfreundliche Reinigung von Heißgeräten,
insbesondere für Gastronomie und Industrie, bereitgestellt werden.
[0276] Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Beispiele beschränkt ist, sondern vielmehr in vielfältiger Weise variiert werden kann.
Insbesondere können die Merkmale der einzeln dargestellten Beispiele auch miteinander
kombiniert oder gegeneinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste:
[0277]
- 1
- Wasseranschluss
- 2
- Leitung
- 3
- Kanal
- 4
- Abwasserleitung
- 5
- Externe Elektrolyseeinheit
- 10
- Ofen
- 11
- Garraum
- 12
- Tür
- 13
- Griff
- 14
- Boden
- 15
- Lüfter
- 16
- Display
- 17
- Salzbehälter
- 18a, 18b
- Vorratsbehälter (optional)
- 19a-19d
- Ventil
- 20
- Elektrolysezelle
- 21
- Anode
- 22
- Kathode
- 23
- Anionenaustauschermembran
- 24
- Kationenaustauschermembran
- 25
- Trennwand
- 26
- Elektrodenhalter
- 27a,27b
- Ausgang
- 28
- Siebeinsatz
- 30
- Spülmaschine
- 31
- Klappe
- 32
- Griff
- 33
- Bedienmodul
- 40
- Waschmaschine
- 41
- Tür
- 42
- Trommel
- 43
- Bedienmodul
- 44
- Dosierbehälter
- 50
- Räucherofen
- 51
- Tür
- 52
- Schornstein
- 60
- Zuführeinrichtung
- 61,61a,b,c
- Kartusche
- 62
- Abdeckung
- 63
- Aufnahme
- 64a-64f
- Schacht
- 65,65a-n
- Salztablette
- 66
- Ring/Klemmring
- 67
- Schieber
- 68
- Führungskulisse
- 69
- Deckel
- 70
- Öffnung
- 71
- Kulisse
- 72
- Rampe
- 73
- Boden
- 74
- Federaufnahme
- 75
- Anschlüsse
- 76
- Klappe
- 77
- Mitnehmer
- 78
- Fortsatz
- 79a, 79b
- Klappenführung
- 80
- Einsatz
- 82
- Öffnung
- 83a, 83b
- Platte
- 84a-84d
- Durchlass
- 85
- Gewindeverbindung
- 86
- Dichtung
- 87
- Lippendichtung
- 88
- Dichtlippe
- 89
- Fortsatz
- 90
- Flachdichtung
- 100
- Motor
- 101
- Zahnrad
- 102
- Zahnrad
- 104
- Antriebswelle der Aufnahme 63
- 110
- Eingriffelement
- 111
- Eingriffelement
- 163
- Ring der Aufnahme
- 164
- Schlitz
- 165
- Nut
- 166
- Sockel
- 167
- Schacht
- 168
- Loch