[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufnahmekanal für einen Saugschlauch eines Sauggeräts
sowie ein damit ausgestattetes Sauggerät oder eine damit ausgestattete Werkzeugmaschine,
insbesondere halbstationäre Werkzeugmaschine.
[0002] Im Zusammenhang mit der Nutzung von insbesondere mobilen oder halbstationären Werkzeugmaschinen,
beispielsweise Sägen, Bohrmaschinen und insbesondere Schleifgeräten entstehenden Staub,
Späne, Partikel oder dergleichen, zu deren Absaugung Sauggeräte, beispielsweise Werkstattsauger,
Industriestaubsauger oder dergleichen, vorgesehen sind. Das Sauggerät wird mit der
Werkzeugmaschine anhand einer Leitung verbunden, insbesondere anhand eines Saugschlauchs.
Zusätzlich zu dem Saugschlauch kann auch eine elektrische Übertragungsleitung zwischen
Sauggerät und Werkzeugmaschine vorgesehen sein, wobei über die elektrische Übertragungsleitung
beispielsweise Steuerbefehle von der Werkzeugmaschine zum Sauggerät und/oder umgekehrt
übermittelt werden können.
[0003] Zwischen einem Sauggerät und einer Werkzeugmaschine verlaufende Leitungen, insbesondere
Saugschläuche, bilden insbesondere dann, wenn sie auf einem Boden liegen, Hindernisse,
die in einer Arbeitsumgebung stören.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leitungsführung
für eine Leitung zwischen einem Sauggerät und einer Werkzeugmaschine bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist ein Aufnahmekanal für einen Saugschlauch eines Sauggeräts
vorgesehen, wobei der Aufnahmekanal aus einer Vielzahl anhand Schwenklagern schwenkbeweglich
miteinander verbundener Kanalsegmente gebildet ist, die jeweils einen Aufnahmekanalabschnitt
des Aufnahmekanals zur Aufnahme des Saugschlauchs bereitstellen, wobei sich der Aufnahmekanalabschnitt
entlang einer Längsachse des Kanalsegments erstreckt, wobei ein jeweiliges Kanalsegment
ein Boden aufweist, von dem Schenkel abstehen, die zusammen mit dem Boden den Aufnahmekanalabschnitt
des jeweiligen Kanalsegments begrenzen, wobei die Schwenklager durch schwenkbar ineinander
eingreifende und an den Schenkeln angeordnete Verbindungselemente und Verbindungsaufnahmen
jeweils unmittelbar benachbarter Kanalsegmente gebildet sind, wobei der Aufnahmekanal
zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist,
wobei die Kanalsegmente an ihren einem jeweils benachbarten Kanalsegment zugewandten
Seiten Anschlagflächen aufweisen, mit denen die benachbarten Kanalsegmente in der
Gebrauchsstellung des Aufnahmekanals aneinander anschlagen, sodass der Aufnahmekanal
in der Gebrauchsstellung eine zur Aufnahme des Saugschlauchs geeignete lang gestreckte
Gestalt einnimmt, und wobei Kanalsegmente in der Nichtgebrauchsstellung zueinander
hin geschwenkt sind und die Anschlagflächen benachbarter Kanalsegmente voneinander
weg bewegt sind, so dass der Aufnahmekanal in der Nichtgebrauchsstellung eine zu einem
Transport geeignete kompakte Stellung, insbesondere eine Wickellage, einnimmt.
[0006] Ein solcher Aufnahmekanal kann erfindungsgemäß Bestandteil eines Sauggeräts oder
Zusatzbauteil eines Sauggeräts sein. Das Sauggerät weist beispielsweise ein Tragelement
zum Tragen des Aufnahmekanals auf. Das Tragelement kann von einem Gehäuse des Sauggeräts
gebildet sein. Das Tragelement kann auch eine Säule an dem Sauggerät, insbesondere
dessen Gehäuse, sein.
[0007] Es ist aber auch möglich, dass eine insbesondere mobile oder halbstationäre Werkzeugmaschine
mit einem solchen Aufnahmekanal ausgestattet ist, z.B. als Bestandteil oder Zusatzbauteil.
Beispielsweise kann eine Fräsmaschine, Sägemaschine, insbesondere eine halbstationären
Sägemaschine, einen Aufnahmekanal gemäß der Erfindung aufweisen. Die Werkzeugmaschine
weist vorteilhaft ein Tragelement oder eine Tragsäule zum Tragen des Aufnahmekanals
auf. Es ist auch möglich, dass der Aufnahmekanal unmittelbar an einem Gehäuse der
Werkzeugmaschine angeordnet ist, die dann das Tragelement aufweist oder bildet. Eine
halbstationäre Werkzeugmaschine ist beispielsweise eine insoweit mobile Werkzeugmaschine,
die transportabel ist, beispielsweise auf eine Baustelle mitgenommen werden kann,
wobei die Werkzeugmaschine bei Gebrauch auf einem Untergrund abgestellt wird oder
abstellbar ist. Bei der Werkzeugmaschine kann der Aufnahmekanal bzw. der jeweilige
Aufnahmekanalabschnitt eines Kanalsegments auch einen kleineren Aufnahmequerschnitt
aufweisen als für eine Saugschlauch erforderlich ist. Beispielsweise kann der Aufnahmekanal
zur Aufnahme und/oder Führung einer elektrischen Stromversorgungsleitung der Werkzeugmaschine
ausgestaltet sein.
[0008] Das Sauggerät und/oder die Werkzeugmaschine weisen vorzugsweise einen Sauganschluss
für einen Saugschlauch auf, der an den Sauganschluss anschließbar und in dem Aufnahmekanal
aufgenommen werden kann.
[0009] Die Werkzeugmaschine und/oder das Sauggerät sind vorzugsweise mobile und/oder an
ein Arbeitsort mitnehmbare oder transportable Geräte oder von Hand geführte oder führbare
Geräte.
[0010] Die Erfindung sieht ferner ein Kanalsegment als Bestandteil eines Aufnahmekanals
und/oder zur Bildung oder Verlängerung eines Aufnahmekanals für einen Saugschlauch
eines Sauggeräts vor, wobei der Aufnahmekanal aus einer Vielzahl anhand Schwenklagern
schwenkbeweglich miteinander verbundener Kanalsegmente gebildet ist, wobei das Kanalsegment
einen Aufnahmekanalabschnitt des Aufnahmekanals zur Aufnahme des Saugschlauchs aufweist
und bereitstellt, wobei sich der Aufnahmekanalabschnitt entlang einer Längsachse des
Kanalsegments erstreckt, wobei das Kanalsegment ein Boden aufweist, von dem Schenkel
abstehen, die zusammen mit dem Boden den Aufnahmekanalabschnitt des Kanalsegments
begrenzen, wobei das Lagerelement zur Bildung zweier in Bezug auf die Längsachse einen
Abstand zueinander aufweisender Schwenklager an den Schenkeln angeordnete Verbindungselemente
und/oder Verbindungsaufnahmen aufweist, wobei ein jeweiliges Schwenklager durch schwenkbar
ineinander eingreifende Verbindungselemente und Verbindungsaufnahmen des Kanalsegments
und eines unmittelbar zu dem Kanalsegment benachbarten Kanalsegments bildbar ist oder
im montierten Zustand des Aufnahmekanals gebildet ist, wobei im montierten Zustand
des Aufnahmekanals das Kanalsegment und mindestens zwei weitere Kanalsegmente schwenkbeweglich
verbunden sind, so dass der Aufnahmekanal zwischen einer Gebrauchsstellung und einer
Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist, wobei das Kanalsegment an einem jeweils benachbarten
Kanalsegment in der Gebrauchsstellung zugewandten Seiten Anschlagflächen aufweist,
wobei das Kanalsegment mit einer der Anschlagflächen und ein jeweils benachbartes
Kanalsegment mit einer dieser zugeordneten Anschlagfläche in der Gebrauchsstellung
des Aufnahmekanals aneinander anschlagen, sodass der Aufnahmekanal in der Gebrauchsstellung
eine zur Aufnahme des Saugschlauchs geeignete lang gestreckte Gestalt einnimmt, und
wobei das Kanalsegment und die weiteren Kanalsegmente in der Nichtgebrauchsstellung
zueinander hin geschwenkt sind und die Anschlagflächen benachbarter Kanalsegmente
voneinander weg bewegt sind, so dass der Aufnahmekanal in der Nichtgebrauchsstellung
eine zu einem Transport geeignete kompakte Stellung, insbesondere eine Wickellage,
einnimmt.
[0011] Im Verbund mit weiteren Kanalsegmenten kann dieses Kanalsegment dann den Aufnahmekanal
bilden. Das Kanalsegment kann mit den weiteren Kanalsegmenten lösbar verbindbar sein,
beispielsweise zur Verlängerung des Aufnahmekanals oder auch zu dessen Verkürzung.
In der Gebrauchsstellung ist der Aufnahmekanalabschnitt dieses Kanalsegments mit dem
Aufnahmekanalabschnitt mindestens eines benachbarten Kanalsegments derart fluchtend
oder zu dem Aufnahmekanalabschnitt derart positioniert, dass der Saugschlauch in die
Aufnahmekanalabschnitte der benachbarten Kanalsegmente eingelegt werden kann.
[0012] In der Nichtgebrauchsstellung kann der Aufnahmekanal auch eine Wickelstellung oder
Wickellage einnehmen. In der nicht Gebrauchsstellung können Lagen des Aufnahmekanals
aufeinander liegen oder aufeinander gewickelt sein. Der Aufnahmekanal ist ausgehend
von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung beispielsweise aufrollbar
oder einrollbar.
[0013] Ein Aufnahmekanal gemäß der Erfindung ist also aus mehreren Kanalsegmenten gebildet.
Man kann den Aufnahmekanal auch als eine Aufnahmekanalvorrichtung bezeichnen.
[0014] Der Aufnahmekanal kann in der Gebrauchsstellung beispielsweise eine geradlinige oder
im Wesentlichen geradlinige Gestalt aufweisen. Eine Krümmung des Aufnahmekanals ist
in der Gebrauchsstellung jedenfalls geringer als in der Nichtgebrauchsstellung.
[0015] Die lang gestreckte Gestalt des Aufnahmekanals kann eine geradlinige Gestalt sein
oder auch eine leicht bogenförmige Gestalt.
[0016] Jedenfalls kann der Saugschlauch in der Gebrauchsstellung in den Aufnahmekanal eingelegt
werden. Der Aufnahmekanal ist nach Erreichen der Gebrauchsstellung in einer Kraftrichtung,
in der der in den Aufnahmekanal oder ein in den Aufnahmekanal eingelegt der Saugschlauch
auf den Aufnahmekanal einwirkt, biegesteif oder biegesteifer, in eine dazu entgegengesetzte
Richtung jedoch schwenkbeweglich, beispielsweise aufwickelbar oder aufrollbar.
[0017] Es ist ein Grundgedanke dabei, dass der Aufnahmekanal in der Gebrauchsstellung eine
lang gestreckte Gestalt aufweist, sodass er beispielsweise Hindernisse überbrückend
den Saugschlauch aufnehmen kann. Beispielsweise ist der Aufnahmekanal an einem Gehäuse
des Sauggeräts gehalten, insbesondere anhand einer Tragsäule oder eines sonstigen
Tragelements.
[0018] Die Kanalsegmente sind vorzugsweise voneinander lösbar, sodass der Aufnahmekanal
oder die Aufnahmekanalvorrichtung in unterschiedlichen Längen aufgebaut werden kann.
Der Aufnahmekanal kann also durch Hinzufügen von Kanalsegmenten verlängert werden
oder entfernen von Kanalsegmenten verkürzt werden.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn Schenkel eines jeweiligen Kanalsegments in einem Sinne voneinander
weg und/oder in einem Sinne zueinander hin biegeflexibel an dem Boden gehalten sind,
sodass die Verbindungselemente und Verbindungsaufnahmen unmittelbar benachbarter Kanalsegmente
in Eingriff oder außer Eingriff bringbar sind. Beispielsweise bestehen die Schenkel
oder die Verbindungsbereiche zwischen den Schenkeln und dem Boden des Kanalsegments
aus einem elastischen Material, beispielsweise einem elastischen Kunststoffmaterial.
[0020] Vorteilhaft ist es, wenn ein Abstand der Verbindungselemente und Verbindungsaufnahmen
zu dem Boden eines Kanalsegments größer als zu den von dem Boden abgewandten freien
Endbereichen der Schenkel ist. Der große Abstand der der Verbindungselements und Verbindungsaufnahmen
zum Boden des Kanalsegments erleichtert ein Biegen oder Verstellen der Schenkel zueinander
hin oder voneinander weg, um ein an einem solchen Schenkel angeordnetes Verbindungselement
außer Eingriff mit einer Verbindungsaufnahme eines benachbarten Kanalsegments oder
eine an einer solchen Schenkel angeordnete Verbindungsaufnahme außer Eingriff mit
einem Verbindungselement eines benachbarten Kanalsegments zu bringen.
[0021] Bevorzugt ist es, wenn die die Verbindungselemente und die Verbindungsaufnahmen entlang
einer Steckachse ineinander einsteckbar sind. Insbesondere durch die vorgenannte Biegeverstellung
der Schenkel unmittelbar benachbarter Kanalsegmente voneinander weg oder zueinander
hin können die Verbindungselemente und Verbindungsaufnahmen außer Eingriff oder in
Eingriff gebracht werden. Die Steckachse entspricht vorzugsweise einer Schwenkachse,
um die die anhand von Verbindungselement und Verbindungsaufnahme miteinander verbundenen
Kanalsegmente relativ zueinander schwenkbar gelagert sind.
[0022] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass mindestens eine Paarung aus Verbindungselement und
Verbindungsaufnahme miteinander unmittelbar verbundener Kanalsegmente eine an dem
Verbindungselement angeordnete Verriegelungskontur und eine an der Verbindungsaufnahme
angeordnete Verriegelungsgegenkontur aufweisen, wobei die Verriegelungskontur mindestens
in der Gebrauchsstellung, vorzugsweise bis zu einem Schwenkwinkel der Kanalsegmente
von mindestens 45°, vorzugsweise mindestens 60°, noch weiter bevorzugt mindestens
70° ausgehend von der Gebrauchsstellung, in Eingriff mit der Verriegelungsgegenkontur
ist und ein Lösen eines Verbindungselements aus der Verbindungsaufnahme entlang der
Steckachse blockiert. Selbst wenn also beispielsweise eine hohe Belastung auf den
Aufnahmekanal wirkt, bei der beispielsweise die Schenkel eines jeweiligen Kanalsegments
verformt werden, was die Gefahr eines Lösens oder Herausverstellens eines Verbindungselements
aus einer Verbindungsaufnahme mit sich bringt, wirkt die Verriegelungskontur ein Lösen
der Verbindung des Verbindungselements aus der Verbindungsaufnahme entgegen und blockiert
ein solches Lösen. Beispielsweise sind die Verriegelungskontur und/oder die Verriegelungsgegenkontur
als Bajonettkonturen ausgestaltet.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsaufnahme der Paarung aus Verbindungselement
und Verbindungsaufnahme eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die die die Verriegelungskontur
zu einem Einbringen des Verbindungselements in die Verbindungsaufnahme durchsteckbar
ist. Die Verriegelungskontur kann durch die Durchtrittsöffnung vorteilhaft nur in
einer Winkelstellung der miteinander zu verbindenden oder miteinander verbundenen
Kanalsegmente durchgesteckt werden, die einem Winkel von mindestens 60°, vorzugsweise
mindestens 70°, noch weiter bevorzugt mindestens 80° oder 90° von der Gebrauchsstellung
weg entspricht.
[0024] Alternativ oder ergänzend zu der Lösung mit der Durchtrittsöffnung für die Verriegelungskontur
kann aber auch vorgesehen sein, dass die Verriegelungskontur elastisch ist und bei
einem Durchstecken oder Einstecken des Verbindungselements in die Verbindungsaufnahme
zunächst nachgibt und bei Erreichen einer Endstellung vor die Verbindungsaufnahme
vorsteht und in Eingriff mit der Verriegelungsgegenkontur gelangt. Ferner möglich
ist auch eine Ausführungsform, bei der die Verriegelungskontur durch eine plastische
Verformung des Verbindungselements erreicht wird, wenn das Verbindungselement in der
Verbindungsaufnahme aufgenommen ist, beispielsweise durch mechanische und/oder thermische
Einwirkung.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Schenkel eines jeweiligen Kanalsegments quer
zur der Längsachse eine Vertiefung zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts eines
Schenkels eines mit dem Kanalsegment unmittelbar verbundenen Kanalsegments aufweist,
wobei die Kanalsegmente durch ein Verbindungselement, welches in eine Verbindungsaufnahme
eingreift, miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement an einem von Vertiefung
und Verbindungsabschnitt und die Verbindungsaufnahme an dem anderen von Vertiefung
und Verbindungsabschnitt angeordnet ist. Eine solche Vertiefung kann beispielsweise
durch eine Stufe gebildet sein. Beispielsweise weist ein jeweiliger Schenkel zueinander
stufiges Seitenwände auf.
[0026] Es ist aber alternativ auch möglich, dass der Aufnahmekanal oder die Aufnahmekanalvorrichtung
Kanalsegmente aufweist, bei denen die Schenkel quer zur Längsachse unterschiedliche
Abstände zueinander haben. So können beispielsweise die Schenkel eines ersten Typs
eines Kanalsegments näher beieinander und die Schenkel eines zweiten Typs eines Kanalsegments
weiter auseinander angeordnet sein, sodass die Schenkel des ersten Typs des Kanalsegments
zwischen die Schenkel des zweiten Typs des Kanalsegments eingreifen können.
[0027] Die Anschlagflächen der jeweiligen Kanalsegmente können an unterschiedlichen Positionen
in Bezug auf die Längsachse eines jeweiligen Kanalsegments angeordnet sein.
[0028] Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine der Anschlagflächen eines jeweiligen Kanalsegments
an einem freien, einem benachbarten Kanalsegment zugewandten Längsendbereich des Kanalsegments
angeordnet ist. Es ist dabei denkbar, dass die andere Anschlagfläche am anderen Längsendbereich
angeordnet ist. Somit können also beispielsweise an einander entgegengesetzten Längsendbereichen
eines Kanalsegments jeweils Anschlagflächen vorhanden sein.
[0029] Bevorzugt ist es, wenn mindestens eine der Anschlagflächen eines jeweiligen Kanalsegments
bezüglich der Längsachse zwischen den Längsendbereichen des Kanalsegments und/oder
an einem von dem Boden und den Seitenschenkel begrenzten Innenraum des Kanalsegments
angeordnet ist. Die andere der Anschlagflächen ist vorzugsweise am Längsendbereich
dieses Kanalsegments angeordnet.
[0030] Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass die Anschlagflächen Aufnahmekanal mindestens
eine der Anschlagflächen eines jeweiligen Kanalsegments sich quer zur der Längsachse
an dem Boden des Kanalsegments und/oder an den Schenkeln des Kanalsegments erstreckt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Anschlagfläche beispielsweise U-förmig oder
V-förmig entlang des Bodens und beider Seitenschenkel erstreckt. Somit ist eine besonders
großflächige Anlage oder ein besonders großflächiges Anschlagen benachbarter Kanalsegmente
möglich.
[0031] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens ein Schenkel, vorzugsweise beide Schenkel,
eines jeweiligen Kanalsegments quer zu der Längsachse stufig ist und/oder eine Stufe
aufweist. Eine solche Stufe kann beispielsweise dazu dienen, dass die Schenkel benachbarter
Kanalsegmente ineinander eingreifen können.
[0032] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine der Anschlagflächen des Kanalsegments an der
Stufe angeordnet ist oder durch die Stufe gebildet ist.
[0033] Grundsätzlich dient der Aufnahmekanal dazu, dass er einen Saugschlauch aufnimmt oder
aufnehmen kann. Der Saugschlauch kann durch den Aufnahmekanal geführt zwischen dem
Sauggerät und einer Werkzeugmaschine abgestützt sein. Ein Saugschlauch weist in manchen
Fällen auch eine oder mehrere zusätzliche Leitungen auf, beispielsweise zur Ansteuerung
des Sauggeräts durch die Werkzeugmaschine, zur Stromversorgung der Werkzeugmaschine
durch den Sauggerät oder dergleichen.
[0034] Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass dem Boden eine Rinne für eine neben und/oder
an dem Saugschlauch verlaufende Leitung, insbesondere eine Stromleitung, angeordnet
ist. Ein Aufnahmequerschnitt der Rinne kann kleiner sein als ein Aufnahmequerschnitt
für den Saugschlauch. Vorteilhaft ist beispielsweise vorgesehen, dass ein zur Aufnahme
der Leitung vorgesehener Aufnahmequerschnitt der Rinne kleiner, vorzugweise maximal
halb so groß, wie ein zur Aufnahme des Saugschlauchs vorgesehener Aufnahmequerschnitt
des Aufnahmekanalabschnitts ist.
[0035] Bevorzugt ist es, wenn der Aufnahmekanal in der Gebrauchsstellung eine im Wesentlichen
durchgängige Kontur entlang der Kanalsegmente aufweist. Beispielsweise weist der Aufnahmekanal
eine an mindestens einer Seitenwand, beispielsweise einer Bodenseite des Aufnahmekanals,
durchgängige und/oder lückenlose Aufnahmekontur für den Saugschlauch auf.
[0036] Auch die Rinne für die zusätzliche Leitung, die neben dem Saugschlauch verläuft,
weist in der Gebrauchsstellung vorzugsweise eine durchgehende und/oder lückenlose
Kontur auf.
[0037] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Aufnahmekanalabschnitte mindestens eines Paares
benachbarter Kanalsegmente, vorzugsweise mehrerer oder aller Kanalsegmente, in der
Gebrauchsstellung im Bereich des Bodens und/oder der Schenkel der Kanalsegmente unmittelbar
aneinander anliegen. Beispielsweise verlaufen Flächen an den Schenkeln und/oder den
Böden benachbarter Kanalsegmente stufenlos und/oder ohne Zwischenraum vom einen Kanalsegment
zum anderen Kanalsegment, wenn der Aufnahmekanal oder die Aufnahmekanalvorrichtung
in der Gebrauchsstellung ist.
[0038] Eine durchgehende oder lückenlose Kontur oder Aufnahmekontur des Aufnahmekanals oder
der Rinne verhindert beispielsweise, dass sich der Saugschlauch oder die am Saugschlauch
angeordneten Leitung in dem Aufnahmekanal oder der Rinne verhaken. Unter durchgehend
oder lückenlos soll also auch verstanden werden, dass der Aufnahmekanal und/oder die
Rinne zwar schmale Vertiefungen oder Lücken aufweisen kann, die jedoch so klein sind,
dass sich Vorsprünge der Leitung oder des Saugschlauchs, beispielsweise Rippen eines
Saugschlauchs, nicht in den schmalen Vertiefungen oder Lücken verhaken können.
[0039] Bevorzugt weist der Aufnahmekanal an einem Längsendbereich ein Anschlusselement mit
einer Halteaufnahme für ein Tragelement, insbesondere eine Tragsäule, des Sauggeräts
und/oder einer Durchtrittsöffnung für den Saugschlauch aufweist. Die Halteaufnahme
ist vorzugweise eine Lageraufnahme, mit der der Aufnahmekanal an dem Tragelement beweglich
gelagert, beispielsweise schwenkbar gelagert ist. Die Tragsäule oder das Tragelement
kann vor einem Gehäuse des Sauggeräts vorstehen. Die Tragsäule kann in einer Steckaufnahme
oder sonstigen Säulenaufnahme des Gehäuses des Sauggeräts aufgenommen sein. Vorzugsweise
ist die Tragsäule oder das Tragelement von dem Gehäuse des Sauggeräts lösbar. Die
Tragsäule ist vorzugsweise teleskopierbar.
[0040] Die Tragsäule steht in einer Gebrauchsstellung beispielsweise nach oben vor ein Gehäuse
des Sauggeräts vor. An der Tragsäule ist der Aufnahmekanal in der Art eines Ausleger
gehalten.
[0041] Das Anschlusselement ist an einer Seite zur Ankopplung eines Kanalsegments ausgestaltet,
d. h. es hat an einer Seite Verbindungselemente und/oder Verbindungsaufnahmen zur
Ankopplung eines Kanalsegments des Aufnahmekanals und an einer dazu entgegengesetzten
Seite Verbindungsmitteln zur Verbindung mit dem oder einem Tragelement des Sauggeräts,
beispielsweise einer Tragsäule des Sauggeräts.
[0042] Beispielsweise hat das Anschlusselement auch einen Aufnahmekanalabschnitt, der neben
einem Aufnahmekanalabschnitt eines unmittelbar mit dem Anschlusselement verbundenen
Kanalsegments korrespondiert und/oder fluchtet. Somit kann ein Saugschlauch beispielsweise
in den Aufnahmekanalabschnitten des Anschlusselements und des daran angeschlossenen
Kanalsegments aufgenommen sein und/oder in diese eingelegt werden.
[0043] Das Gehäuse des Sauggeräts kann beispielsweise Rollen zum Rollen des Sauggeräts auf
einem Untergrund aufweisen.
[0044] Das Gehäuse des Sauggeräts kann auch ein Stapelgehäuse sein, mit welchem das Sauggerät
in einen Stapel von beispielsweise Werkzeugkoffern integrierbar ist oder auf einen
Stapel von Werkzeugkoffer aufstapelbar ist.
[0045] Die Durchtrittsöffnung an dem Anschlusselement ermöglicht es, den Saugschlauch entlang
des Tragelements oder der Tragsäule zum Sauggerät zu führen. Der Saugschlauch kann
also beispielsweise entlang des Tragelements oder der Tragsäule vom Gehäuse des Sauggeräts
in den Aufnahmekanal hinein geführt oder hineinführbar sein.
[0046] Die Erfindung sieht vorteilhaft ein Sauggerät mit einem Aufnahmekanal gemäß der vorstehenden
Ausführungsformen und mit einem insbesondere als Tragsäule ausgestalteten Tragelement
zum Tragen des Aufnahmekanals vor.
[0047] Gemäß einer an sich eigenständigen Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung
der bisher erläuterten Ausführungsbeispiele und Erfindungen wird ein Kanalsegment
mit einem sich entlang einer Längsachse des Kanalsegmentes erstreckenden Aufnahmekanalabschnitt
für wenigstens eine erste Leitung bereitgestellt, wobei das Kanalsegment mit wenigstens
einem weiteren Kanalsegment und/oder mit einem Anschlusselement lösbar verbindbar
ist, um den Aufnahmekanalabschnitt zu verlängern. Dabei weist das Kanalsegment ein
nach oben offenes Profil mit zwei Schenkeln auf, die mit einem quer zur der Längsachse
des Kanalsegments verlaufenden Boden verbunden sind, wobei beide Schenkel, vorzugsweise
in Richtung der Längsachse über den Boden auskragende, erste Seitenwände und zweite
Seitenwände aufweisen und wobei jeweils die erste Seitenwand zu der jeweiligen zweiten
Seitenwand um wenigstens eine Wandstärke parallel zueinander versetzt angeordnet ist.
Ferner weist jede erste Seitenwand jeweils ein Verbindungselement und jede zweite
Seitenwand eine zu dem Verbindungselement korrespondierende Verbindungsaufnahme, vorzugsweise
zur Aufnahme eines Verbindungselementes eines weiteren Kanalsegments, auf und wobei
der Boden so ausgebildet ist, dass von den Verbindungselementen gebildete Mittelpunkte
und/oder die Verbindungselemente in der oberen Hälfte des nach oben offenen Profils
des Kanalsegmentes angeordnet sind. Insbesondere kann unter einem Boden ein Quersteg
oder ein Verbindungsabschnitt verstanden werden, wobei der Quersteg oder Verbindungsabschnitt
quer zur Längsachse des Kanalsegments verläuft und die Schenkel verbindet
[0048] Das Kanalsegment kann auch als ein Haltesegment bezeichnet werden.
[0049] Die Verbindungselemente sind oder umfassen beispielsweise Haltevorsprünge.
[0050] Vorteilhaft weisen die Verbindungselemente einen zylindrischen Querschnitt oder eine
zylindrische Form auf.
[0051] Vorteilhaft sind oder umfassen die Verbindungselemente Lagerelemente. Die Verbindungselemente
können beispielsweise als Wellenkörper ausgestaltet sein.
[0052] Eine Verbindungsaufnahme umfasst vorzugsweise eine Aussparung.
[0053] Die Verbindungsaufnahme kann beispielsweise eine Durchtrittsöffnung sein oder umfassen.
Es ist auch möglich, dass die Verbindungsaufnahme ein Sackloch ist oder umfasst.
[0054] Die Verbindungsaufnahmen sind vorteilhaft Lageraufnahmen zur beweglichen, insbesondere
schwenkbaren, Lagerung der Haltevorsprünge. Beispielsweise sind die Verbindungsaufnahmen
Schwenklageraufnahmen. Wenn ein jeweiliges Verbindungselement in eine Verbindungaufnahme
eingreift, ist es vorzugsweise um eine quer zur Längsachse des Kanalsegments relativ
zu dem mit ihm schwenkbeweglich gekoppelten Kanalsegment schwenkbar gelagert.
[0055] Die Verbindungselemente und die Verbindungsaufnahmen können beispielsweise zu einer
Verrastung miteinander ausgestaltet und vorgesehen sein. Beispielsweise sind die Verbindungselemente
in dieser Ausgestaltung Rastelemente und die Verbindungsaufnahmen Rastaufnahmen, die
zur Verrastung mit den Rastelementen oder Verbindungselementen ausgestaltet und vorgesehen
sind.
[0056] Damit ergibt sich der Vorteil, dass für den Zusammenbau der Kanalsegmente keine Werkzeuge
notwendig sind. Mit Hilfe der Verbindungselemente und zugehörigen Verbindungsaufnahmen
können die Kanalsegmente einfach miteinander verbunden werden und ein Aufnahmekanal
mit unterschiedlichen Längen gebildet werden. Somit kann die Länge des Aufnahmekanals
individuell für die jeweiligen Anforderungen verlängert oder gekürzt werden. Dadurch,
dass mehr als die obere Hälfte der Verbindungselemente in der oberen Hälfte des Kanalsegments
angeordnet sind und somit der Boden zumindest teilweise von den Seitenwänden nach
unten beabstandet ist, können die freien Enden der Schenkel einfacher aufeinander
zu gebogen werden. Durch eine einfachere Biegsamkeit können die Verbindungselemente
einfacher in die jeweiligen gegenüberliegenden Verbindungsaufnahmen des nächstliegenden
Kanalsegments geführt werden.
[0057] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Kanalsegments ist vorgesehen, dass ein
maximaler Abstand des Bodens oder Querstegs gegenüber einer Drehachse, die mit den
Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungselemente fluchtet, in Richtung der Höhenachse
des Verbindungselements größer ist als die Höhe eines Schenkels und/oder die Höhe
einer der ersten oder zweiten Seitenwände. Alternativ oder zusätzlich ist eine Länge
des Bodens oder Querstegs entlang der Mittelachse des Bodens, wobei die Mittelachse
quer zur Längsachse des Kanalsegments verläuft, länger als der Abstand zwischen den
Schenkeln. Auf diese Weise ist der Boden nach unten beabstandet ausgebildet. Somit
wird vorteilhafterweise ein elastisches Biegeprofilteil zum passgenauen Einrasten
der Verbindungselemente in die korrespondierenden Verbindungsaufnahmen vorzugsweise
eines weiteren Kanalsegmentes bereitgestellt.
[0058] Durch die oben beschriebene Gestaltung des Kanalsegments ergibt sich eine Biegsamkeit
und Flexibilität der Schenkel insbesondere im oberen Bereich sind jeweils zwei Kanalsegmente
leicht mit einer Hand, d.h. mit einer einfachen Greifbewegung mit zwei oder mehreren
Fingern zusammenzufügen bzw. wieder voneinander zu trennen.
[0059] Als geeignetes langlebiges biegeelastisches Material für die Kanalsegmente kann Kunststoff
verwendet werden, wobei der Kunststoff aus der Gruppe der Polyamide, Polypropylen,
Polyethylen, Polystyrol und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ausgewählt ist.
[0060] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Boden mit den Schenkeln
so verbunden, dass die Schenkel mit dem Boden oder Quersteg stumpfe Winkel zwischen
90° und 180° einschließen, wobei die Schenkel vorzugsweise parallel zueinander angeordnet
sind. Ferner oder alternativ weist der Boden oder der untere Bereich der Schenkel
vorzugsweise einen ersten Anschlagabschnitt auf.
[0061] Vorteilhaft weist der Quersteg Querstegflächen auf, die im Bereich der Schenkel einen
größeren Abstand zueinander aufweisen als in einem von den Schenkeln größeren Abstand.
Die Querstegflächen sind beispielsweise zueinander winkelig und/oder weisen Rundungen
auf.
[0062] Beispielsweise kann die Querstegfläche des Querstegs zwischen den Schenkeln in der
Art einer Mulde ausgestaltet sein oder muldenförmig sein.
[0063] Die Querstegfläche kann beispielsweise V-förmig oder U-förmig ausgebildet sein.
[0064] Durch eine beidseitig geneigte Querstegfläche oder beidseitig geneigte Fläche des
Bodens mit einem Winkel größer als 90° zu den Schenkeln, kann die aufgenommene Leitung
im Aufnahmekanalabschnitt einfach zentriert und geführt werden. Je größer der gewählte
stumpfe Winkel, desto größer der maximale Abstand des Bodens oder des Quersteges gegenüber
einem gedachten ebenen Quersteg zwischen den gegenüberliegenden unteren Rändern der
Schenkel und/oder gegenüber der Drehachse, die mit den Mittelpunkten der jeweiligen
Verbindungselemente fluchtet, sodass ein Zusammendrücken der Schenkel zueinander erleichtert
wird.
[0065] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Seitenwände in Längsachse
auf einer Seite des Bodens oder des Querstegs und die zweiten Seitenwände in Längsachse
auf der entgegengesetzten Seite des Bodens oder des Quersteges angeordnet und/oder
die Seitenwände weisen jeweils eine maximale longitudinale Erstreckung auf, die dem
Abstand in Richtung der Längsachse des Kanalsegments zwischen dem Mittelpunkt des
Verbindungselements und einem von der Verbindungsaufnahme gebildeten Mittelpunkt entspricht.
[0066] Auf diese Weise kann das Kanalsegment mit einer Vielzahl von Kanalsegmenten einen
Aufnahmekanal bilden, der einseitig offen bleibt und das Einlegen einer oder zweier
Leitungen ermöglicht. Dabei sind die Verbindungsaufnahmen vorzugsweise als kreisrunde
Sacklochbohrungen oder Löcher ausgebildet. Die Verbindung mit den entsprechenden Verbindungselementen
kann somit einfach hergestellt und gelöst werden, um einen variabel verlängerbaren
bzw. verkürzbaren Aufnahmekanal zu bilden.
[0067] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Boden wenigstens abschnittsweise
einen Rinnenabschnitt mit einem abgesenkten Bereich und/oder einer Rinne zur Aufnahme
einer Leitung auf. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Rinnenabschnitt in Richtung
der Längsachse des Verbindungselements ein- oder beidseitig über der Boden oder den
Quersteg herausragt.
[0068] Auf diese Weise kann das Kanalsegment bzw. der von einer Vielzahl von Kanalsegmenten
gebildete Aufnahmekanal eine zweite von dem Rinnenabschnitt aufgenommene, Leitung
aufnehmen, die einen kleineren zweiten Durchmesser aufweist als der erste Durchmesser
der ersten Leitung, die zwischen den sich zugewandten Seitenwänden der Kanalsegmente
geführt wird.
[0069] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den in Richtung der Längsachse
gegenüberliegenden Enden dem Rinnenabschnitt der erste Anschlagabschnitt und ein zweiter
Anschlagabschnitt angeordnet, wobei der erste Anschlagabschnitt und der zweite Anschlagabschnitt
jeweils eine Anschlagfläche, insbesondere eine Stirnfläche, aufweisen, die jeweils
zum Anschlagen oder zur Anlage an einem Anschlagabschnitt eines weiteren Kanalsegments
oder des Anschlusselements bestimmt sind. Beispielsweise schlägt der erste Anschlagabschnitt
des Kanalsegments an einem zweiten Anschlagabschnitt eines unmittelbar benachbarten
und mit dem Kanalsegment verbundenen Kanalsegments an oder schlägt der zweite Anschlagabschnitt
des Kanalsegments an einem ersten Anschlagabschnitt eines unmittelbar benachbarten
und mit dem Kanalsegment verbundenen Kanalsegments an.
[0070] Der Rinnenabschnitt weist damit Anschlagabschnitte auf, an deren jeweiligen Anschlagflächen,
insbesondere Stirnflächen, eine korrespondierende Anschlagfläche, insbesondere Stirnfläche,
eines Anschlagabschnitts eines weiteren Kanalsegments oder des Anschlusselements anschlagen
oder anstoßen kann. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Rinne zur Aufnahme einer
zweiten Leitung gebildet. Durch die Bereitstellung von Anschlagabschnitten wird die
Beweglichkeit und/oder Verschwenkbarkeit der Kanalsegmente zueinander begrenzt. Dies
hat den Vorteil, dass der durch eine Mehrzahl von Kanalsegmenten gebildete Aufnahmekanal
nicht in alle Richtungen flexibel ist und eine stabile Rinne bilden kann, wenn die
Anschlagabschnitte der Kanalsegmente aneinander anschlagen.
[0071] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt eine/der Rinnenabschnitt beidseitig
über den Boden heraus und/oder der maximale Abstand des zweiten Anschlagabschnittes
zum Boden ist kleiner oder gleich dem maximalen Abstand des ersten Anschlagabschnittes
zu dem Boden oder zum Quersteg.
[0072] Wird ein kürzerer Abstand oder eine kürzere Länge des einen Anschlagabschnitts (in
Richtung der Längsachse des Kanalsegments) zum Boden oder Quersteg im Vergleich zu
dem Abstand oder der Länge des anderen Anschlagabschnitts (in Richtung der Längsachse
des Kanalsegments) bereitgestellt, so ist der Aufnahmekanal in Richtung der Schwerkraft
nach unten gekrümmt. In anderen Worten sind die Verbindungselemente benachbarter Verbindungselemente
weiter voneinander entfernt, als die in die gleiche Richtung weisenden Anschlagabschnitte
bzw. Stirnflächen benachbarter Kanalsegmente. Dagegen weist ein Aufnahmekanal in einer
Ausführungsform mit gleich langen maximalen Abständen der jeweiligen Anschlagabschnitte
(in Richtung der Längsachse des Kanalsegments) zum Boden oder Quersteg einen geraden
bzw. nicht in Richtung der Schwerkraft gekrümmten Aufnahmekanal auf.
[0073] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Rinnenabschnitt und/oder
das Profil des Kanalsegments eine zu dessen Mittellängsebene symmetrische Form auf.
[0074] Durch die symmetrische Form können die jeweiligen Leitungen in dem Aufnahmekanal
und/oder dem Aufnahmekanalabschnitt und optional in dem Rinnenabschnitt zentriert
geführt werden und die Lastverteilung optimiert werden. Diese mittige Führung verteilt
das Gewicht der im Aufnahmekanal und/oder dem Aufnahmekanalabschnitt geführten Leitung
gleichmäßig auf beide Seiten der Mittellängsebene, sodass der Aufnahmekanal bei gerader
Leitungsführung sich nicht zu einer Seite neigt, d.h. keine Schlagseite zu einer der
Seitenwände bekommt.
[0075] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenwände in einem lichten
Mindestabstand zueinander angeordnet, um eine erste Leitung mit einem ersten Durchmesser
kleiner als der lichte Mindestabstand aufzunehmen und der Rinnenabschnitt weist ein
Profil auf, um eine zweite Leitung mit einem zweiten Durchmesser aufzunehmen, der
kleiner als der halbe erste Durchmesser ist, wobei das Profil vorzugsweise als U-förmiges
Profil ausgebildet ist und der zweite Durchmesser kleiner ist als der zweifache Abrundungsradius
des U-Profils ist.
[0076] Auf diese Weise kann beispielsweise eine Energieleitung in dem Rinnenabschnitt aufgenommen
werden und oberhalb dem Rinnenabschnitt eine Leitung mit wesentlich größerem Umfang
wie beispielweise ein Schlauch zum Transport von Luft und/oder Staub oder anderen
Medien angeordnet werden.
[0077] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden die Seitenwände einen Versatz
um wenigstens eine Wandstärke, wobei der Versatz der Seitenwände jeweils eine Begrenzungsfläche
für die Verschwenkbarkeit eines mit dem Kanalsegment verbindbaren weiteren Kanalsegment
bilden.
[0078] Auf diese Weise kann der Versatz der Seitenwände gleichzeitig eine Begrenzungsfläche
oder einen Anschlag bilden, die die Schwenkbewegung benachbarter Kanalsegmente zueinander
begrenzen. Je nach Ausführungsform können auch nur Teile des Versatzes als Begrenzungsfläche
dienen.
[0079] Ferner wird ein Anschlusselement zur Verbindung wenigstens eines Kanalsegmentes mit
einer Tragsäule bereitgestellt, welches umfasst: ein proximales Ende mit einer Halteaufnahme
zum Halten, insbesondere schwenkbeweglichen Lagern, des Anschlusselementes an der
Tragsäule; ein distales Ende mit einem Anschlagabschnitt für ein Kanalsegment und
zwei Halteohren mit jeweils einer Verbindungsaufnahme oder einem Verbindungselement
zum Verbinden mit einem korrespondierenden Verbindungselement oder einer korrespondierenden
Verbindungsaufnahme des wenigstens einen Kanalsegments.
[0080] Das Anschlusselement kann vorteilhafterweise dazu verwendet werden, eine stabile
und sichere Verbindung zu anderen Haltesystemen wie z.B. einer stabilen Basis zu ermöglichen.
Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass eine gezielte Trennung der Verbindung
zwischen dem Anschlusselement und dem daran angeschlossenen Kanalsegment wünschenswert
ist.
[0081] Das Anschlusselement ist daher so ausgelegt, dass auf die Verbindungstelle mit dem
Anschlusselement aufgrund am distalen Ende des Aufnahmekanals wirkender Hebelkräfte
bis zu einer vorgegebenen Belastungsschwelle aufgenommen werden können. Wird die Belastungsschwelle
überschritten, wird eine Sollöffnungsstelle am Anschlusselement bereitgestellt. Auf
diese Weise kann ein kontrolliertes Auseinanderfallen des vorzugsweise kompletten
Aufnahmekanals auf der Höhe des Anschlusselements ermöglicht werden, sodass der durch
die Kanalsegmente gebildete Teil des Aufnahmekanals in seiner gesamten Länge erhalten
bleibt und nicht unkontrolliert in einzelne Kanalsegmente zerfällt.
[0082] Wenn das Anschlusselement mit einer Tragsäule verbunden wird, kann diese Tragsäule
beispielsweise mit einem Stativ oder einer Wandhalterung verbunden werden. Auf diese
Weise stellt das Anschlusselement ein universell einsetzbares Verbindungsstück dar,
sodass ein Aufnahmekanal aus Kanalsegmenten und Anschlusselement für viele Funktionen
verwendet werden kann und gleichzeitig an unterschiedliche Nutzeranforderungen angepasst
werden kann.
[0083] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Halteaufnahme zumindest
abschnittsweise kreisförmig und/oder durch zumindest einen Abschnitt eines Kreissegments
ausgebildet, um das Anschlusselement drehbar um einen Tragsäulenabschnitt der Tragsäule
zu lagern.
[0084] Wenn die Halteaufnahme kreisförmig ausgebildet ist, kann der Anwender den Aufnahmekanal
360° um die Tragsäule drehen, wobei die Tragsäule so ausgestaltet oder befestigt ist,
dass der Aufnahmekanal für Leitungen eines Werkzeuges beispielsweise über Kopfhöhe
des Anwenders geführt werden kann. Somit ist eine einfache Handhabung von Werkzeugen
zur Oberflächenbearbeitung möglich, wobei am Werkzeug angeschlossene Leitungen durch
die Aufnahme in dem Aufnahmekanal nicht mehr stören oder für bestimmte Bewegungen
nicht mehr im Wege stehen. Ferner kann die Arbeitssicherheit erhöht werden, da der
Handwerker nicht mehr über am Boden liegende Leitungen stolpern kann.
[0085] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine vorzugsweise kreisförmige
Durchführungsöffnung zwischen der Halteaufnahme und dem distalen Ende zur Durchführung
wenigstens einer ersten Leitung angeordnet. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
weist ein zwischen den Halteohren angeordneter distaler Rand, der vorzugsweise kreisförmigen
Durchführungsöffnung, eine Rinnenabschnitt entlang einer Längsachse des Anschlusselementes
für die zweite Leitung auf.
[0086] Auf diese Weise können eine oder zwei Leitungen, die aus den Kanalsegmenten in das
Anschlusselement geführt werden, durch die Durchführungsöffnung nach unten entlang
der Tragsäule geführt werden. Damit kann ein unbeabsichtigtes Herausfallen der wenigstens
einen Leitung nach oben vorteilhafterweise vermieden werden und ferner können die
Kanalsegmente alle identisch ausgeführt sein. Somit können eine oder mehr Leitungen
durch die Durchführungsöffnung des Anschlusselements geführt und anschließend in distaler
Richtung in dem aus identischen Kanalsegmenten gebildeten Aufnahmekanal bis zu seinem
freien Ende weitergeführt werden, ohne dass die Leitungen entweder nach oben oder
seitlich aus dem Aufnahmekanal herausgeführt werden müssen. Wenn zusätzlich ein Rinnenabschnitt
in dem distalen Rand zwischen den Halteohren bereitgestellt wird, kann der Rinnenabschnitt
des Aufnahmekanals zur besseren Führung z.B. eines Kabels kontinuierlich fortgesetzt
werden.
[0087] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Anschlusselement eine
Verstärkungsrippe auf, die von einem oberen Rand des proximalen Endes zum distalen
Ende des Anschlusselementes verläuft.
[0088] Die Verstärkungsrippe verleiht dem Anschlusselement mehr Stabilität, sodass bei einer
hohen Last am distalen Ende des Aufnahmekanals, d.h. an seinem freien Ende, das nicht
mit dem Anschlusselement verbunden ist, eine Soll-Lösestelle oder Sollöffnungsstelle
zwischen dem Anschlusselement und dem daran angeschlossenen Kanalsegment definiert
wird. Das Anschlusselement mit der Verstärkungsrippe ist einfach durch Spritzgussverfahren
herstellbar.
[0089] Ferner wird ein Aufnahmekanal für wenigstens eine Leitung bereitgestellt, wobei der
Aufnahmekanal ein Anschlusselement umfasst und eine mit dem Anschlusselement verbundene
Vielzahl von Kanalsegmenten. Dabei kann die Länge des Aufnahmekanals durch Verbinden
eines Kanalsegmentes mit weiteren Kanalsegmenten erweitert werden. Ferner ist der
Aufnahmekanal um in Aufnahmekanalquerrichtung verlaufende Drehachsen, die mit den
Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungsaufnahmen fluchten, von einer Gebrauchsstellung
in eine Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar.
[0090] Auf diese Weise wird ein flexibel erweiterbarer und verkürzbarer Aufnahmekanal bereitgestellt,
dessen Kanalsegmente sich von einer stabilen Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung
verschwenken lassen. Der Aufnahmekanal weist einen in Richtung des Anschlusselements
einrollbaren Teil auf. Die einzelnen Kanalsegmente können nur in einer Richtung und
zu dem nächsten Kanalsegment hin um die jeweilige Drehachse verschwenkt werden. Dabei
können sich die bei der Gebrauchsstellung anliegenden Stirnflächen der Anschlagabschnitte
dem Rinnenabschnitt so voneinander wegbewegen, bis sie eine gewünschte Nichtgebrauchsstellung
erreichen.
[0091] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nimmt der Aufnahmekanal in der Gebrauchsstellung
einen geradlinigen Verlauf oder von einer auf der Querstegseite oder Bodenseite konkaven
und/oder in Richtung der Schwerkraft gekrümmten Verlauf an, wobei der erste Anschlagabschnitt
des Kanalsegmentes bzw. die daran angeordnete Stirnfläche an dem zweiten Anschlagabschnitt
bzw. an der zugehörigen Stirnfläche des weiteren Kanalsegments anliegt.
[0092] Als Querstegseite oder Rinnenabschnittsseite wird diejenige Seite verstanden, die
in Höhenrichtung den Seitenwänden gegenüber liegt. Dabei ist Rinnenabschnittsseite
die geschlossene Seite des nach oben offenen Profils des Kanalsegments, welches nach
oben offen ist.
[0093] Die Geradlinigkeit wenigstens des beweglichen bzw. einrollbaren Teils des Aufnahmekanals
bzw. ein gekrümmter Verlauf kann durch die Bereitstellung gleich langer bzw. unterschiedlich
langer maximaler Abstände der Anschlagabschnitte eines Kanalsegmentes zum Boden oder
Quersteg hergestellt werden.
[0094] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das freie Ende des Aufnahmekanals
in Richtung des Anschlusselementes in die Nichtgebrauchsstellung einrollbar, wobei
vorzugsweise übereinanderliegende Kanalsegmente nestbar oder in der Nichtgebrauchsstellung
genested sind; und/oder wobei vorzugsweise jedes Kanalsegment zum benachbarten Anschlusselement
oder Kanalsegment maximal um 90° verschwenkbar ist.
[0095] Dadurch, dass der Aufnahmekanal vom freien Ende her eingerollt werden kann, kann
der Aufnahmekanal platzsparend aufgeräumt werden. Der Aufnahmekanal kann beispielsweise
zu einem Wickel aufgerollt werden. Wenn sich in der Nichtgebrauchsstellung die jeweils
benachbarten Anschlagabschnitte der Kanalsegmente nicht mehr berühren, nimmt ein eingerollter
Abschnitt des Aufnahmekanals vorteilhaft eine Schneckenform an. Abhängig von der Größe
des Behälters oder dem Raum an dem der Aufnahmekanal verstaut werden soll, kann von
dieser "Schneckenform" abgewichen werden.
[0096] Vorteilhaft ist es, wenn Kanalsegmente aufeinander aufgewickelte Wickellagen ineinander
eingreifen. Beispielsweise kann Bodensegment eines Kanalsegmentes zwischen die Schenkel
eines anderen Kanalsegmentes eingreifen. Durch eine solche "Nestbarkeit" von übereinanderliegenden
Kanalsegmenten kann vorteilhaft Platz gespart werden.
[0097] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kanalsegment und/oder das
Anschlusselement aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
[0098] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass wenigstens Abschnitte dem Rinnenabschnitt und/oder
des Bodens oder Quersteges einen reibungserhöhenden oder rutschhemmenden Belag oder
eine reibungserhöhende oder rutschhemmende Oberfläche aufweisen, insbesondere innerhalb
des Aufnahmekanalabschnitts oder des Aufnahmekanals. Die rutschhemmende Oberfläche
kann beispielsweise in der Art einer Gummierung ausgestaltet sein, rutschhemmende
Strukturen aufweisen oder dergleichen Auf diese Weise verrutschen im Aufnahmekanal
bzw. in dem Rinnenabschnitt aufgenommene Leitungen weniger leicht und verbessern die
Handhabung, wenn ein an die Leitungen angeschlossenes Werkzeug bewegt wird. Mit Hilfe
der reibungserhöhenden Oberfläche können die Leitungen nicht unvorhergesehen schnell
entlang der Längsachse des Aufnahmekanals oder seitlich rutschen. Der Vorteil liegt
damit auch darin, dass keine weiteren Funktionselemente zur Klemmung oder Sicherung
der Leitung oder Leitungen gebraucht werden.
[0099] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Haltevorrichtung bereitgestellt,
welche eine Tragsäule und einen Aufnahmekanal umfasst, wobei das Anschlusselement
drehbar in Bezug auf die Tragsäule gelagert ist.
[0100] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung eine
Basis zur Halterung der Tragsäule, wobei ein Tragsäulenabschnitt in der Halteaufnahme
des Anschlusselementes angeordnet ist; und das Anschlusselement auf einen umlaufenden
Flansch der Tragsäule um eine Achse der Tragsäule drehbar gelagert ist.
[0101] Auf diese Weise kann der Aufnahmekanal vorzugsweise um 360° und die darin aufgenommenen
Werkzeugleitungen um die Tragsäule gedreht werden und erlaubt dem Anwender große Bewegungsfreiheit
bei der Handhabung seines Werkzeuges. Die Tragsäule kann auf einer Basis wie ein Stativ
oder an einer Wandhalterung befestigt sein, um den Aufnahmekanal für die eine oder
mehr Leitungen so hoch halten zu können, dass der Bediener der Haltevorrichtung so
wenig wie möglich bei seiner Arbeit mit dem an die Leitungen angeschlossenen Werkzeug
gestört wird. Eine störungsfreie Arbeit kann insbesondere erfolgen, wenn der Aufnahmekanal
über Kopfhöhe des Anwenders angebracht wird.
[0102] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Tragsäule am Ende des
oberen Tragsäulenabschnitts eine Arretierung, insbesondere einen Arretierstift, auf,
um ein Herausrutschen des Anschlusselementes in Richtung des freien Endes der Tragsäule
zu verhindern und/oder weist der untere Tragsäulenabschnitt ein innenliegendes Gewinde
zur Verbindung mit einer Basis mittels einer Anschlussschraube auf, wobei die Basis
ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend: ein Stativ, eine Lochplatte, ein Tisch,
eine Werkbank, ein Werkzeugkoffer mit Lochplatte und eine Wandhalterung.
[0103] Die Arretierung, insbesondere der Arretierstift, wird vorzugsweise mit einer Feder
vorgespannt, sodass der Arretierstift automatisch über den Außenumfang des ersten
Tragsäulenabschnitts herausragt und somit gegen ein Herausrutschen des Anschlusselements
sichern kann.
[0104] Die Tragsäule kann vorteilhafterweise mit verschiedenen Basiselementen kombiniert
werden, wobei auch mobile Werkzeugkofferstapel der andere Einheiten mit Rollen zum
Einsatz kommen können.
[0105] Ferner wird die Verwendung einer Haltevorrichtung zur Führung von wenigstens einer
ersten Leitung offenbart, wobei die erste Leitung durch die Durchführungsöffnung des
Anschlusselements durchgeführt und in dem Aufnahmekanal aufgenommen ist. Ferner ragt
die wenigstens erste Leitung distal aus dem Aufnahmekanal heraus, wobei die Haltevorrichtung
um die Tragsäule in Folge von Bewegungen des distalen Endes des Aufnahmekanals der
wenigstens ersten Leitung drehbar ist.
[0106] In der Gebrauchsstellung kooperiert der um die Tragsäule bewegliche Aufnahmekanal
mit den Bewegungen eines an dem Schlauch angeschlossenen Werkzeugs, insbesondere dahingehend,
dass der Aufnahmekanal durch Drehung um die Tragsäule in Richtung des Werkzeugs ausgerichtet
werden kann.
[0107] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verwendung der Haltevorrichtung
zur Führung von einer ersten Leitung offenbart, die vorzugsweise als Saugschlauch
mit einem (ersten) Durchmesser von wenigstens 20 mm ausgebildet ist. Ferner wird die
Haltevorrichtung zur Führung einer zweiten Leitung verwendet, wobei die zweite Leitung
einen kleineren (zweiten) Durchmesser als der Durchmesser der ersten Leitung aufweist;
und die zweite Leitung vorzugsweise ein elektrisches Verbindungskabel zur Versorgung
eines Werkzeuges, vorzugsweise zur Oberflächenbearbeitung und/oder Spanabhebung, ist
und vorzugsweise in einer/dem Rinnenabschnitt der Kanalsegmente oder des Anschlusselements
führbar ist.
[0108] Die obigen Ausführungsformen oder Erfindungen können auch durch die nachfolgend erläuterten
Klauseln definiert sein oder werden:
Klausel 1: Kanalsegment (110) mit einem sich entlang einer Längsachse (x160) des Kanalsegments
(110) erstreckenden Aufnahmekanalabschnitt (500) für wenigstens eine erste Leitung
(411);
wobei das Kanalsegment mit wenigstens einem weiteren Kanalsegment (110`) und/oder
mit einem Anschlusselement (210) lösbar verbindbar ist, um den Aufnahmekanalabschnitt
(500) zu verlängern;
wobei das Kanalsegment (110) ein nach oben offenes Profil mit zwei Schenkeln (111,
112) aufweist, die mit einem quer zur der Längsachse (x160) des Kanalsegmentes (110)
verlaufenden Boden (116) verbunden sind,
wobei beide Schenkel (111, 112), vorzugsweise in Richtung der Längsachse (x160) über
der Boden (116) auskragende, erste Seitenwände (111a, 112a) und zweite Seitenwände
(111b, 112b) aufweisen, wobei jeweils die erste Seitenwand (111a, 112a) zu der jeweiligen
zweiten Seitenwand (111b, 112b) um wenigstens eine Wandstärke (x1 11a) parallel zueinander
versetzt angeordnet ist;
wobei jede erste Seitenwand (111a, 112a) jeweils ein Verbindungselement (141, 142)
und jede zweite Seitenwand (111b, 112b) eine zu dem Verbindungselement (141, 142)
korrespondierende Verbindungsaufnahme (121, 122) aufweist, vorzugsweise zur Aufnahme
eines Verbindungselements (141', 142`) eines weiteren Kanalsegmentes (110`);
und wobei der Boden so ausgebildet ist, dass von den Verbindungselementen (141, 142)
gebildete Mittelpunkte (M141, M142) und/oder die Verbindungselemente (141, 142) in
der oberen Hälfte des nach oben offenen Profils des Kanalsegmentes angeordnet sind.
Klausel 2: Kanalsegment (110) nach Klausel 1, wobei ein maximaler Abstand des Bodens
(116) gegenüber einer Drehachse (Q) in Richtung der Höhenachse (y 110) des Verbindungselements
(110), wobei die Drehachse (Q) mit den Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungselemente
(141, 142) fluchtet, größer ist als die Höhe eines Schenkels (y 111,112) und/oder
die Höhe einer der ersten oder zweiten Seitenwände; und/oder wobei eine Länge des
Bodens oder Querstegs (116) entlang des Bodens oder der Mittelachse des Querstegs
(116) länger ist als der Abstand (z110a) zwischen den Schenkeln (111, 112).
Klausel 3: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln, wobei der Boden
(116) mit den jeweiligen Schenkeln (111, 112), so verbunden ist, dass die Schenkel
(111, 112) mit dem Boden (116) stumpfe Winkel (α) zwischen 90° und 180° einschließen;
wobei die Schenkel (111, 112) vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind, und/oder
wobei der Boden (116) oder der untere Bereich der Schenkel (111, 112) vorzugsweise
einen ersten Anschlagabschnitt (161), der sich vorzugsweise in Richtung der Längsachse
(x160) erstreckt, aufweist.
Klausel 4: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln , wobei die ersten
Seitenwände (111a, 111b) auf einer Seite des Bodens (116) und die zweiten Seitenwände
(112a, 112b) auf der entgegengesetzten Seite des Bodens (116) angeordnet sind und/oder
die Seitenwände (111a, 111b, 112a, 112b) jeweils eine maximale longitudinale Erstreckung
(L111a, L111b, L111a, L111b) aufweisen, die dem doppelten Abstand (x124) in Richtung
der Längsachse (x160) des Kanalsegmentes (110) zwischen dem Mittelpunkt (M141) des
Verbindungselementes (141) und einem von der Verbindungsaufnahme (121) gebildeten
Mittelpunkt (M121) entspricht.
Klausel 5: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln, wobei der Boden
(116) wenigstens abschnittsweise ein Rinnenabschnitt (160) mit einem abgesenkten Bereich
aufweist, wobei der Rinnenabschnitt vorzugsweise in Richtung der Längsachse (x160)
des Verbindungselementes (110) ein- oder beidseitig über der Boden (116) herausragt.
Klausel 6: Kanalsegment (110) nach Klausel 5, wobei an den gegenüberliegenden Enden
dem Rinnenabschnitt (160) der erste Anschlagabschnitt (161) und ein zweiter Anschlagabschnitt
(162) angeordnet ist, und
wobei der erste Anschlagabschnitt (161) und der zweite Anschlagabschnitt (162) jeweils
eine Stirnfläche (136) aufweisen, die jeweils zum Anschlag oder zur Anlage an ein
weiteres Kanalsegment oder dem Anschlusselement (210) bestimmt ist.
Klausel 7: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln, wobei eine/der
Rinnenabschnitt (160) beidseitig über den Boden (116) herausragt und/oder der maximale
Abstand (x162) des zweiten Anschlagabschnittes (162) zum Boden (116) kleiner oder
gleich dem Abstand (x161) des ersten Anschlagabschnittes (161) zum Boden ist.
Klausel 8: Kanalsegment nach einer der Klauseln 2 bis 3, wobei der Rinnenabschnitt
(160) und/oder das Profil des Kanalsegments eine zu dessen Mittellängsebene symmetrische
Form aufweist.
Klausel 9: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln, wobei die Seitenwände
(111a, 112a) in einem lichten Mindestabstand (z110a) zueinander angeordnet sind; um
eine erste Leitung (411) mit einem ersten Durchmesser (DS) kleiner als der lichte
Mindestabstand (z110a) aufzunehmen, und der Rinnenabschnitt (160) ein Profil aufweist,
um eine zweite Leitung (412) mit einem zweiten Durchmesser (DK) aufzunehmen, der kleiner
als der halbe erste Durchmesser (DS) ist, wobei das Profil vorzugsweise als U-förmiges
Profil ausgebildet ist und der zweite Durchmesser (DK) kleiner ist als der zweifache
Abrundungsradius (rU) des U-Profils ist.
Klausel 10: Kanalsegment (110) nach einer der vorhergehenden Klauseln, wobei der Versatz
(126) der Seitenwände (111a, 111b, 112a, 112b) jeweils eine Begrenzungsfläche (125)
für die Verschwenkbarkeit eines mit dem Kanalsegment (110) verbindbaren weiteren Kanalsegment
(110`) bilden.
Klausel 11: Anschlusselement (210) zur Verbindung wenigstens eines Kanalsegmentes
(110) mit einer Tragsäule (300) umfassend:
ein proximales Ende (250) mit einer Halteaufnahme (251) zum Halten oder Lagern des
Anschlusselementes (210) an der Tragsäule (300);
ein distales Ende (266) mit einem Anschlagabschnitt (265) für ein Kanalsegment (110)
und
zwei Halteohren (211, 212) mit jeweils einer Verbindungsaufnahme (221, 222) oder einem
Verbindungselement zum Verbinden mit einem korrespondierenden Verbindungselement (141,
142) oder Verbindungsaufnahme (121, 122) des wenigstens einen Kanalsegment (110).
Klausel 12: Anschlusselement (210) nach Klausel 11, wobei die Halteaufnahme zumindest
abschnittsweise kreisförmig und/oder durch zumindest einen Abschnitt eines Kreissegments
ausgebildet ist, um das Anschlusselement (210) drehbar um einen Tragsäulenabschnitt
(301) der Tragsäule (300) zu lagern.
Klausel 13: Anschlusselement (210) nach Klausel 11 oder 12, wobei eine vorzugsweise
kreisförmige Durchführungsöffnung (252) zwischen der Halteaufnahme (251) und dem distalen
Ende zur Durchführung wenigstens einer ersten Leitung (411) angeordnet ist, und
wobei vorzugsweise ein zwischen den Halteohren (211, 212) angeordneter distaler Rand
(267) der vorzugsweise kreisförmigen Durchführungsöffnung (252) ein Rinnenabschnitt
(260) entlang einer Längsachse (x210) des Anschlusselementes (210) für eine zweite
Leitung (412) aufweist.
Klausel 14: Anschlusselement (210) nach einer der Klauseln 11 bis 13, wobei das Anschlusselement
(210) eine Verstärkungsrippe (270) aufweist, die von einem oberen Rand des proximalen
Endes (250) zum distalen Ende (266) des Anschlusselementes (210) verläuft.
Klausel 15: Aufnahmekanal (200) für wenigstens eine Leitung (411) umfassend ein Anschlusselement
(210) nach einem der Ansprüche 11 bis 14 und eine damit verbundene Vielzahl von Kanalsegmenten
(110, 100`), wobei die Länge des Aufnahmekanals (200) durch Verbinden eines Kanalsegmentes
(110) nach einem der Klauseln 1 bis 10 mit weiteren Kanalsegmenten (110`) erweiterbar
ist,
wobei der Aufnahmekanal (200) und/oder die Kanalsegmente (110, 100`) um in Aufnahmekanalquerrichtung
verlaufende Drehachsen (Q), die mit den Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungsaufnahmen
(121, 122, 221, 222) fluchten, von einer Gebrauchsstellung (620) in eine Nichtgebrauchsstellung
(610) verschwenkbar ist oder sind.
Klausel 16: Aufnahmekanal (200) nach Klausel 15, wobei der Aufnahmekanal 200 in der
Gebrauchsstellung einen geradlinigen Verlauf (150) oder von einer auf der Querstegseite
oder Bodenseite konkaven und/oder in Richtung der Schwerkraft gekrümmten (180) Verlauf
annimmt, wobei eine oder/die Stirnfläche des ersten Anschlagabschnitts (161) des Kanalsegmentes
(110) an einer/die Stirnfläche des zweiten Anschlagabschnitts (162) des weiteren Kanalsegments
(110`) anliegt.
Klausel 17: Aufnahmekanal (200) nach Klausel 15 oder 16, wobei das freie Ende (151)
des Aufnahmekanals in Richtung des Anschlusselementes (210) in die Nichtgebrauchsstellung
(610) einrollbar ist, wobei vorzugsweise übereinanderliegende Kanalsegmente (110)
nestbar oder genested sind; und/oder wobei vorzugsweise jedes Kanalsegment zum benachbarten
Anschlusselement oder Kanalsegment maximal um 90° verschwenkbar ist.
Klausel 18: Aufnahmekanal nach einer der Klauseln 15 bis 17, wobei das Kanalsegment
(110) und/oder das Anschlusselement (210) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
ist; und/oder
wobei vorzugsweise wenigstens Abschnitte dem Rinnenabschnitt (160) und/oder des Bodens
(116) einen reibungserhöhenden Belag aufweisen.
Klausel 19: Haltevorrichtung (100) umfassend
eine Tragsäule (300); und
einen Aufnahmekanal nach einer der Klauseln 15 bis 18,
wobei das Anschlusselement (210) drehbar in Bezug auf die Tragsäule (300) gelagert
ist.
Klausel 20: Haltevorrichtung nach Klausel 19, ferner umfassend eine Basis zur Halterung
der Tragsäule (300), wobei ein Tragsäulenabschnitt (301) in der Halteaufnahme (251)
des Anschlusselementes (210) angeordnet ist; und das Anschlusselement (210) auf einen
umlaufenden Flansch (312) der Tragsäule (300) um eine Achse (A) der Tragsäule (300)
drehbar gelagert ist.
Klausel 21: Haltevorrichtung nach Klausel 20, wobei die Tragsäule (300) am Ende des
oberen Tragsäulenabschnitts (301) eine Arretierung, insbesondere einen Arretierstift
(311), aufweist, um ein Herausrutschen des Anschlusselementes (210) in Richtung des
freien Endes der Tragsäule (300) zu verhindern, und/oder der untere Tragsäulenabschnitt
(302) ein innenliegendes Gewinde aufweist zur Verbindung mit einer Basis (330) mittels
einer Anschlussschraube, wobei die Basis (330) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend:
ein Stativ, eine Lochplatte mit wenigstens einem Loch (403), ein Tisch, eine Werkbank,
Werkzeugkoffer (400) mit Lochplatte; und eine Wandhalterung.
Klausel 22: Verwendung einer Haltevorrichtung (100) nach einer der Klauseln 19 bis
21 zur Führung von wenigstens einer ersten Leitung (411),wobei die erste Leitung (411)
durch die Durchführungsöffnung (252) des Anschlusselements (210) durchgeführt ist
und in dem Aufnahmekanal (200) aufgenommen ist und distal des Aufnahmekanals (200)
herausragt; wobei die Haltevorrichtung (100) um die Tragsäule in Folge von Bewegungen
des distalen Endes des Aufnahmekanals (200) der wenigstens ersten Leitung (411) drehbar
ist.
Klausel 23: Verwendung der Haltevorrichtung nach Klausel 22 zur Führung von einer
ersten Leitung (411), die vorzugsweise als Saugschlauch mit einem ersten Durchmesser
(Ds) von wenigstens 20 mm ausgebildet ist, und ferner zur Führung einer zweiten Leitung
(412), wobei die zweite Leitung (412) einen kleineren zweiten Durchmesser (DK) als
der ersten Durchmesser (Ds) der ersten Leitung (411) aufweist; und die zweite Leitung
(412) vorzugsweise ein elektrisches Verbindungskabel zur Versorgung eines Werkzeuges,
vorzugsweise zur Oberflächenbearbeitung und/oder Spanabhebung, ist und in einer/dem
Rinnenabschnitt (160) der Kanalsegmente (110, 110`) oder des Anschlusselements (210)
führbar ist.
[0109] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Zeichnungen in denen vorteilhafte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kanalsegments,
Anschlusselements, Aufnahmekanal Haltevorrichtung, sowie ein Verfahren zur Bildung
eines Aufnahmekanals und die Verwendung davon beispielhaft dargestellt werden, ohne
die Erfindung auf die gezeigten Ausführungsbeispiele zu beschränken. Die Zeichnungen
zeigen:
- Figur 1
- Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines Kanalsegments;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kanalsegmentes;
- Fig. 3
- eine Draufsicht von oben des in Fig. 1-2 gezeigten Kanalsegmentes;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des in Fig. 1-3 gezeigten Kanalsegmentes;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anschlusselements;
- Fig. 6
- eine Draufsicht von oben des in Fig. 5 gezeigten Anschlusselements;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des in Fig. 5-6 gezeigten Anschlusselements in Verbindung mit einer
Tragsäule und einem Aufnahmekanal;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tragsäule;
- Fig. 9
- perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung mit Tragsäule
und Aufnahmekanal;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung mit einem geradlinigen
Verlauf des Aufnahmekanals in der Gebrauchsstellung;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung mit einem gekrümmten
Verlauf des Aufnahmekanals in der Gebrauchsstellung;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Werkzeugkoffers
- Fig. 13a
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung in
der Gebrauchsstellung;
- Fig. 13b
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer teilweise zerlegten Haltevorrichtung
mit dem Aufnahmekanal in der Nichtgebrauchsstellung;
- Fig. 14
- eine Draufsicht eines Werkzeugkoffers mit einem Aufnahmekanal in einer Nichtgebrauchsstellung;
- Fig. 15a
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Basis, die als Wandhalterung
ausgebildet ist, mit Tragsäule;
- Fig. 15b
- eine perspektivische Ansicht der in Fig. 15a gezeigten Basis mit einem Verbindungsstück;
- Fig. 16
- eine Wandhalterung mit einer Haltevorrichtung mit zwei aufgenommenen Leitungen;
- Fig. 17a
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Anschlusselements;
- Fig. 17b
- eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Werkzeugkoffers;
- Fig. 17c
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers der Fig. 17b mit weiteren Werkzeugkoffern
und einem Sauggerät mit Rädern und damit verbundener Basis für eine Haltevorrichtung
umfassend das Anschlusselement der Fig. 17a;
- Fig. 17d
- eine perspektivische Detailansicht des Werkzeugkoffers der Fig. 17b mit einer Tragsäule
und dem Anschlusselement der Fig. 17a;
- Fig. 18
- ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bildung eines Aufnahmekanals;
- Fig. 19
- ein Ablaufdiagramm einer Verwendung des Aufnahmekanals in einer Nichtgebrauchsstellung
oder einer;
- Figur 20
- eine schräg seitliche perspektivische Ansicht eines weiteren Kanalsegments eines weiteren
Aufnahmekanals;
- Figur 21
- eine perspektivische Vorderansicht des Kanalsegmente gemäß Figur 20;
- Figur 22
- eine perspektivische Rückansicht des Kanalsegments gemäß Figuren 20 und 21;
- Figur 23
- Kanalsegmente gemäß Figur 20 in einer Montagestellung oder in einem Zustand des Verknüpfens
miteinander,
- Figur 24
- die Kanalsegmente gemäß Figur 23 im miteinander verknüpften Zustand in der Gebrauchsstellung,
und
- Figur 25
- Kanalsegmente gemäß Figuren 23 und 24 in einer Nichtgebrauchsstellung.
[0110] Begriffe wie "links", "rechts", "oben", "unten", "vorne", "hinten", "Seite", "Höhe",
"Länge", "Breite", und dergleichen, wie sie hier verwendet werden können, x-Achse,
y-Achse oder z-Achse beschreiben lediglich Bezugspunkte bzw. Bezugslinien und beschränken
die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Ausrichtung oder Konfiguration.
Die x-Achse erstreckt sich in Längsrichtung des Aufnahmekanals. Als Höhenachse oder
Höhenrichtung des Verbindungselements ist dabei eine parallel zu den Seitenwänden
und senkrecht zur Längsachse des Verbindungselements orientierte Achse oder Richtung.
Die Höhenrichtung kann auch als y-Richtung bezeichnet werden. Die z-Achse erstreckt
sich senkrecht von einer Seitenwand zur gegenüberliegenden Seitenwand. Die Mittelebene
des Kanalsegments wird von den x- und y-Achsen aufgespannt und erstreckt sich mittig
zwischen zwei in y-Richtung gegenüberliegenden Seitenwänden. Die Mittelebene kann
auch als Symmetrieebene bezeichnet werden. Die Mittelachse des Kanalsegments erstreckt
sich entlang der y-Achse in der Mittelebene und kann auch als Symmetrieachse S bezeichnet
werden. Die Mittelachse des Bodens ist parallel zur z-Achse und erstreckt sich quer
zur Längsachse des Kanalsegments, die sich parallel zur x-Achse erstreckt.
[0111] Der Begriff "proximal" wird zur Beschreibung einer Position eines Elementes des Aufnahmekanals
oder der Haltevorrichtung verwendet. Das proximale Ende des Aufnahmekanals bezeichnet
beispielsweise das Ende des Aufnahmekanals, welches an einer Basis befestigt werden
kann, während das distale Ende des Aufnahmekanals das gegenüberliegende freie Ende
des Aufnahmekanals ist, welches nicht mit der Basis verbunden ist. Ferner wird der
Begriff "beispielhaft" oder "z.B." hier verwendet, um ein Beispiel einer möglichen
Ausführungsform der Erfindung zu beschreiben. Die zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen
stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäßen Vorrichtungen wie Kanalsegment,
Anschlusselement oder Haltevorrichtung und Verfahren ausgestaltet sein können und
stellen keine abschließende Begrenzung der Erfindung dar.
[0112] Die Darstellungen sind schematisch und nicht zwingend maßstabsgerecht. Sie zeigen
darüber hinaus nicht alle Details, sondern beschränken sich zum Teil auf die Darstellung
der erfindungswesentlichen Einzelheiten sowie weiterer Merkmale, die die Erläuterung
und Beschreibung der Erfindung erleichtern. Gleiche Elemente in den unterschiedlichen
Figuren werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zur einfacheren Verständlichkeit
werden nicht in allen Figuren alle Elemente mit Bezugszeichen versehen. D.h. es werden
der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren verwendet, die für
die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
[0113] Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kanalsegments mit einem oben offenen Profil. Das Kanalsegment ist mit dem Bezugszeichen
110 gekennzeichnet. Das Kanalsegment 110 weist zwei Schenkel 111 und 112 auf, die
mit einem quer zu der x-Achse oder quer zur Längsachse x160 des Kanalsegments 110
verlaufenden Boden 116 oder Quersteg verbunden sind. Der Boden 116 erstreckt sich
somit in Richtung der z-Achse, wobei die Länge entlang des Bodens 116 in z-Richtung
länger ist als der Abstand z110a (siehe Doppelpfeil) zwischen den Schenkeln 111, 112.
Die strichgepunktete Linie z116 zeigt den möglichen Verlauf eines ebenen Querstegs
oder Bodens an. Im Vergleich zu der strichgepunkteten Linie z116 ist der Boden 116
nach unten beabstandet. In anderen Worten ist der Boden 116 zu einem gedachten ebenen
Boden oder Quersteg nach unten beabstandet und in der gezeigten Ausführungsform zudem
in einem Teilbereich nach unten gekrümmt.
[0114] Der nach unten gekrümmte Bereich des Bodens 116 ist in dieser Ausführungsform mittig
auf der Mittelachse des Kanalsegments angeordnet und als U-Profil ausgeführt. In anderen
Worten wird beidseits der Symmetrieachse S ein Rinnenabschnitt 160 gebildet, die gegenüber
den zur y-Achse geneigten und sich an die Seitenwände anschließenden Bodenflächen
oder Querstegflächen einen abgesenkten Bereich aufweist. Der Rinnenabschnitt 160 weist
eine Breite ZU auf, die dem zweifachen Abrundungsradius rU des U-Profils entspricht
und einen gekrümmten Teilbereich 163 aufweist. Der Abrundungsradius rU des gekrümmten
Teilbereiches 163 ist so gewählt, dass der Rinnenabschnitt 160 eine Leitung mit einem
Radius rK, der kleiner als der Abrundungsradius rU des U-Profils ist, aufnehmen kann.
Der doppelte Radius rU entspricht einem Aufnahmequerschnitt oder Durchmesser DU (DU
= 2* rU) und dem Abstand zU, der in der Fig. 1 als gestrichelter Doppelpfeil gezeigt
ist.
[0115] Die maximale Höhe y110 des Kanalsegments 110 parallel zur y-Achse wird auf der Höhe
der gestrichelten Linie 115 halbiert. Der Boden 116 oder der Quersteg ist, wie in
den Fig. 1 dargestellt, wenigstens abschnittsweise gegenüber einem ebenen Boden oder
Quersteg, der sich ausschließlich parallel zur z-Achse oder entlang der punkt-gestrichelten
Linie z116 erstreckt, so nach unten beabstandet, dass die Mittelpunkte M141 und M142
der Verbindungselemente 141 und 142 in der oberen Hälfte des nach oben offenen Profils
des Kanalsegmentes angeordnet sind, d.h. oberhalb der halbierenden gestrichelten Linie
115. Der Boden 116 ist in Bezug auf beide Schenkel 111, 112 jeweils so abgewinkelt
und abschnittsweise so gekrümmt, dass ein maximaler Abstand des Bodens oder Querstegs
gegenüber einem ebenen Boden oder Quersteg von wenigstens der Hälfte der Höhe eines
Schenkels (y111, y112) gebildet wird.
[0116] Das Kanalsegment 110 weist einen symmetrischen Querschnitt auf und jeder Schenkel
111, 112 schließt in Bezug auf der Boden oder den Quersteg 116 einen Winkel α ein.
Die Schenkel 111, 112 sind parallel zueinander angeordnet in einem Abstand z110a (siehe
Doppelpfeil). Die Höhenerstreckung y110 (siehe gestrichelter Doppelpfeil y110) des
Kanalsegments 110 verläuft entlang der y-Achse. Der erste Schenkel 111 weist eine
Höhe y111 und der zweite Schenkel 112 eine Höhe y112 auf, wobei die Schenkelhöhe jeweils
in der Innenseite des offenen Profils gemessen wird. Auf halber Höhe des Schenkels
111 ist der Mittelpunkt M141 des Verbindungselements 141 angeordnet, während sich
auf der gegenüberliegenden Außenseite des Schenkels der Mittelpunkt M142 des Verbindungselements
142 befindet.
[0117] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 1. Jeder
Schenkel 111, 112 weist zwei Seitenwände 111a/b und 112 a/b auf. In der Mitte der
Höhe y111 oder y112 der jeweiligen Seitenwand 111a bzw. 112b sind Verbindungselemente
141 bzw. 142 angeordnet. Das Bezugszeichen M142 kennzeichnet den Mittelpunkt des Verbindungselements
142 (vergleiche Verbindungselement 141 auf der Seitenwand 111a mit Bezugszeichen M141
in Fig. 1). Jedes Verbindungselement 141, 142 ist geeignet, um in eine entsprechende
Verbindungsaufnahme 121, 122 eines weiteren Kanalsegments 110' (hier nicht gezeigt)
oder eines Anschlusselements (hier nicht gezeigt; siehe Bezugszeichen 210 in Fig.
5) einzugreifen, um sich mit dem jeweiligen Kanalsegment lösbar zu verbinden. Dabei
ist die zweite Seitenwand 112a um einen Versatz 126 (siehe auch Doppelpfeil x126,
der die Erstreckung des Versatzes in x-Richtung anzeigt) von wenigstens einer Wandstärke
parallel zu der zweiten Seitenwand 112b versetzt angeordnet, um ein optimales Einrasten
des Verbindungselements 142 in die korrespondierende Verbindungsaufnahme 122 eines
benachbarten Kanalsegments zu ermöglichen. Die Ausdehnung x126 des Versatzes 126 ist
in der nachfolgenden Fig. 3 von oben dargestellt.
[0118] Fig. 2 zeigt in der perspektivischen Ansicht des Kanalsegments. In dieser Ansicht
werden Details des Bodens 116 und dem Rinnenabschnitt 160 gezeigt. Der Rinnenabschnitt
160 weist wenigstens an einem Ende im Bereich des Scheitelpunktes, durch den die Symmetrieachse
S des U-Profils und des Kanalsegmentes 110 läuft, einen ersten Anschlagabschnitt 161
auf. In der gezeigten Ausführungsform ragt der Anschlagabschnitt 161 über der Boden
oder den Quersteg hinaus und erstreckt sich in Richtung der Längsachse x160. Der Anschlagabschnitt
161 weist eine Stirnfläche 136 auf, die in dieser gezeigten Ausführungsform quer zur
Längsachse x160 verläuft. Andere Ausgestaltungen des Anschlagabschnittes 161 sind
denkbar. Beispielsweise kann der Randabschnitt und damit der Anschlagabschnitt des
Bodens oder Querstegs 116 als Ausbuchtung geformt sein.
[0119] In der perspektivischen Darstellung der Fig. 2 wurde der Mittelpunkt der Verbindungsaufnahme
122 mit dem Referenzzeichen M121 gekennzeichnet. Der Mittelpunkt M121 und der Mittelpunkt
M122 der gegenüberliegenden Verbindungsaufnahme 122 haben als gemeinsame Achse die
Achse z121. Die Mittelpunkte M141 und M142 der Verbindungselemente 141 und 142 haben
jeweils eine Achse z141 und z142, die miteinander fluchten. Sobald die Verbindungselemente
141, 142 in den entsprechenden Verbindungsaufnahmen 121, 122 eines weiteren Kanalsegments
oder eines Anschlusselements (nicht gezeigt) eingeführt sind, bildet die Achse z141
bzw. die Achse z142 eine Drehachse. Die Verbindungselemente 141, 142 sind zur einfachen
Drehbarkeit der Kanalsegmente zueinander mit einem kreisrunden Außendurchmesser ausgebildet.
Die Verbindungselemente 141, 142 können auch andere Formen als die hier gezeigten
aufweisen.
[0120] Die freien Enden der Seitenwände 111a, 111b des Schenkels 111 sind entlang der Längsachse
halbkreisförmig mit einem Radius r111a für eine Drehbarkeit der Kanalsegmente zueinander
ausgebildet. Der Versatz 125 bildet eine Anschlagsstufe. Wird ein weiteres Kanalsegment
über die Verbindungselemente 141 und 142 zum Verbinden eingerastet, kann das weitere
hier nicht gezeigte Kanalsegment bis zu der senkrechten Anschlagsstufe bzw. Versatz
125 auf der Seite des ersten Schenkels 111 bzw. bis zur Anschlagsstufe oder bis zum
Versatz 126 auf der Seite des zweiten Schenkels 112 gedreht werden. Die Anschlagsstufe
oder Versatz 126 weist eine Dicke x126 auf.
[0121] Die am Boden 116 angeordneten Seitenwände 111a/b und 112a/b verlaufen jeweils parallel
zur Mittellängsebene des Kanalsegments. Die Mittellängsebene verläuft durch die Längsachse
x160 und läuft durch den Scheitelpunkt und der Symmetrieachse S dem Rinnenabschnitt
160. Die Anschlagsstufen bzw. Versätze 125 bzw. 126 werden durch die außenliegenden
Seitenwände 111b und 112b gebildet und weisen eine Breite x125 oder x126 auf. Dabei
weist jede Anschlagsstufe an ihrer Basis eine Krümmung zum Übergang zum jeweiligen
Schenkel 111 oder 112 auf. Die Höhe der Anschlagsstufe 126 ist daher ein wenig geringer
als die Höhe y112a der Seitenwand 112.
[0122] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und Fig. 2. Die
strichgepunktete Linie kennzeichnet die Mittelachse z1 des Bodens 116. Die minimale
Länge des Querstegs in x-Richtung ist mit L116 und einem gestrichelten Doppelpfeil
gekennzeichnet. Der erste Anschlagabschnitt 161 dem Rinnenabschnitt 160 erstreckt
sich in Richtung der Längsachse x160.
[0123] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rinnenabschnitt 160 beidseitig über
den Quersteg 116 herausragend ausgebildet. Der zweite Anschlagabschnitt 162 kann die
gleiche Ausdehnung x162 wie die Ausdehnung x161 des ersten Anschlagabschnitts aufweisen.
Alternativ kann der Abstand x161 des zweiten Anschlagabschnitts x162 zum Boden 116
kleiner dem Abstand x161 des ersten Anschlagabschnitts 161 sein. Der erste Anschlagabschnitt
161 und der zweite Anschlagabschnitt 162 sind jeweils zum Anschlag oder zur Anlage
an ein weiteres hier nicht gezeigtes Kanalsegment oder an ein Anschlusselement bestimmt.
In der dargestellten Form weist der Anschlagabschnitt 161 am Ende eine Stirnfläche
136 auf, die in dieser gezeigten Ausführungsform quer zur Längsachse x160 verläuft.
[0124] Ferner zeigt die Fig. 3 die Schenkel 111 und 112 von oben. Der Schenkel 112 weist
eine erste Seitenwand 112a und eine zweite Seitenwand 112b auf. Die Längsachsen x112a
und x112b dieser Seitenwände sind auch die Symmetrieachsen der Seitenwände, die parallel
zueinander versetzt sind. In Bezug auf die Seitenwände 111b und 111a wird gezeigt,
dass der Versatz x126 gleich der Wandstärke z111a ist. Die Wandstärken z111a und z111b
können gleich oder unterschiedlich sein. In dem gezeigten Beispiel ist die Wandstärke
z111a größer als die Wandstärke der äußeren Seitenwand z111b. Das Bezugszeichen x111
zeigt die Länge an, in den beide Seitenwände 111a und 111b überlappen.
[0125] Die innenliegenden Seitenwände 111a und 112a haben jeweils an der Außenseite ein
Verbindungselement 141 und 142. Das Bezugszeichen z141 zeigt die Symmetrieachse des
Verbindungselements 141, die zugleich die Drehachse eines daran verbundenen zweiten
Kanalsegments darstellt. Ferner wird im Bereich der Mitte in x-Richtung der außenliegenden
Seitenwand 111b die Achse z121 gezeigt, die durch den Mittelpunkt, der in der Draufsicht
nicht sichtbaren Verbindungsaufnahme 121 läuft. Auf dieser Achse z121 liegt die Drehachse
zweier benachbarter Kanalsegmente, nachdem ein weiteres Kanalsegment an diese Seitenwand
111b sowie 112b angeschlossen worden ist.
[0126] Der Abstand zwischen den Mittelpunkten des Verbindungselements 142 und der Verbindungsaufnahme
122 (nicht sichtbar) ist mit x124 gekennzeichnet. Dabei entsprechen die maximale nominale
Erstreckung L111a und L112b der jeweiligen Seitenwände 111a und 111b bzw. 112a und
112b dem Abstand x124 in Richtung der Längsachse.
[0127] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kanalsegments
110. Diese Seitenansicht zeigt den Schenkel 112 mit den Seitenwänden 112a und 112b.
Die Seitenwand 112a weist ein Verbindungselement 142 mit einem Mittelpunkt M142 auf.
Die Seitenwand 112b weist eine zu dem Verbindungselement 142 korrespondierende Verbindungsaufnahme
122 auf. Diese Verbindungsaufnahme hat einen Mittelpunkt M122. Der Rinnenabschnitt
160 hat eine Längsausdehnung von L160. Wie in der Zeichnung zu sehen, ist die Länge
L160 gleich lang wie der Abstand x124 zwischen den Mittelpunkten M142 und M122. Zudem
werden die Längen beidseitig von dem Boden bzw. maximalen Abstände der Anschlagabschnitte
161 und 162 zum Boden mit den Referenzeichen mit x161 und x162 gezeigt.
[0128] Das Kanalsegment 110 wird durch die halbierende Strichlinie 115 in die Abschnitte
y110/2 (top) und y110/2 geteilt. Die Darstellung zeigt, dass der Mittelpunkt M142
des Verbindungselements 142 bzw. der Mittelpunkt M122 der Verbindungsaufnahme 122
sich in der oberen Hälfte y110/2 (top) des Kanalsegments 110 befinden. In der unteren
Hälfte des Kanalsegments 110, dargestellt als y110/2, befindet sich der Boden 116,
der sich nach unten von der unteren Kante des Schenkels 112 gemessen maximal bis zu
einem Abstand y116 (siehe gestrichelter Doppelpfeil) erstreckt. An der tiefsten Stelle,
d.h. an der Stelle des maximalen Abstands zum Schenkel 112, ist der Rinnenabschnitt
160 angeordnet. Der Rinnenabschnitt 160 weist eine Längsausdehnung L160 auf, die dem
Abstand zwischen den Mittelpunkten entspricht. Andere Längsausdehnungen L160, die
kürzer als der Abstand zwischen den Mittelpunkten sind, können gewählt werden, um
eine leichte Krümmung des Aufnahmekanals nach unten zu erzielen.
[0129] Zudem zeigt Fig. 4 den maximalen Abstand (yQ1-116) des Bodens (116) gegenüber einer
Drehachse (Q1) in Richtung der Höhenachse (y110) des Verbindungselements (110), wobei
die Drehachse (Q1) mit den Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungselemente (141,
142) fluchtet. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand (Q1-116)
größer als die Höhe eines Schenkels (y 111,112) und/oder die Höhe einer der ersten
oder zweiten Seitenwände (siehe y111a/b in Figur 2).
[0130] Das Kanalsegment 110 kann durch Spritzgussverfahren hergestellt werden. Auf diese
Weise kann das Kanalsegment 110 einfach in verschieden komplexen Formen und in großen
Stückzahlen hergestellt werden. Das Kunststoffmaterial des Kanalsegments 110 kann
ausgewählt sein aus der Gruppe Polyamide, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS); und kann vorzugsweise wenigstens Abschnitte der inneren Seite dem Rinnenabschnitt
oder auch an Abschnitten des Bodens oder des Querstegs einen reibungserhöhenden oder
rutschhemmenden Belag aufweisen, um den darin aufzunehmenden Schlauch oder andere
Leitungen besser führen zu können bzw. halten zu können. Alternativ zu Spritzgussverfahren
kann das Kanalsegment auch mittels 3D-Druck hergestellt werden. Die Kanalsegmente
können nach Standards hergestellt werden, um Rundheits-, Parallelitäts-, Winkel- und
Symmetrietoleranzen von Gussteilen zu gewährleisten. Als Toleranzklasse kann beispielsweise
DCTG4 als Standard hergenommen werden. DCTG4 ist geeignet für Plastikinjektionsspritzgussteile
und gewährleistet lineare Maßtoleranzen sowie Geradheitstoleranzen von Gussteilen.
Hierzu kann auch die FFS-EN ISO8063-3 hergenommen werden.
[0131] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anschlusselements
210. Das Anschlusselement 210 weist ein proximales Ende 250 mit einer Halteaufnahme
251 zum Lagern des Anschlusselements 210 auf. Die genannte Halteaufnahme 251 kann
mit einer Tragsäule oder einer anderen Basis verbunden werden, die in Fig. 5 nicht
gezeigt ist (siehe z.B. Tragsäule 300 in Fig. 7). An dem gegenüberliegenden distalen
Ende 266 ist eine Durchführungsöffnung 252 angeordnet mit einem Rand 267. Der distale
Rand 267 ist zwischen den Halteohren 211 und 212 angeordnet und umschließt teilweise
die kreisförmig ausgebildete Durchführungsöffnung 252.
[0132] Ferner weist das Anschlusselement 210 eine im Wesentlichen U-förmige Verstärkungsrippe
270, die von einem oberen Rand 257 des proximalen Endes 250 zum distalen Ende 250
des Anschlusselements verläuft.
[0133] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des in Fig. 4 gezeigten Anschlusselements 210. Das Anschlusselement
210 erstreckt sich entlang der Längsachse x210. Die Durchführungsöffnung 252 ist kreisrund
ausgebildet und ausgelegt, eine erste Leitung mit einem Durchmesser kleiner als der
Kreisdurchmesser D252 der Durchführungsöffnung 252 aufzunehmen. Ferner sind die Halteohren
211, 212 und der Rand 267 ebenfalls zur Führung dieser aufzunehmenden ersten Leitung
(nicht gezeigt) ausgebildet.
[0134] Zudem zeigt Fig. 6 die Querachse Q221-222, die durch die Mittelpunkte der Verbindungsaufnahmen
221 und 222 (siehe Fig. 4) der Halteohren 211 und 212 führt. Die Verstärkungsrippe
270 verläuft von dem ersten Halteohr 211 über das proximale Ende 250 des Anschlusselements
bzw. um Teile des proximalen Rands der Halteaufnahme 251 herum zu dem zweiten Halteohr
212. Werden in diese Verbindungsaufnahmen 221, 222 die Verbindungselemente eines Kanalsegments
(hier nicht gezeigt, siehe Fig. 7) eingeschoben, bildet diese Querachse Q212-222 eine
Drehachse um die das Kanalsegment in Bezug auf das Anschlusselement 210 gedreht werden
kann. An dem proximalen Ende 250 ist die Halteaufnahme 251 mit einem Durchmesser D251
dargestellt. Der Durchmesser D251 ist kleiner als der Durchmesser D252 der Durchführungsöffnung.
[0135] Der distale Rand 267 der kreisförmigen Durchführungsöffnung 252 weist einen Rinnenabschnitt
260 entlang der Längsachse x210 des Anschlusselements 210 auf. Dieser Rinnenabschnitt
260 kann eine zweite Leitung mit einem kleineren Durchmesser als die Rundung des U-Profils
dem Rinnenabschnitt 260 aufnehmen. Das Bezugszeichen 263 kennzeichnet die distale
Stirnfläche des Anschlusselements 210. Die distale Stirnfläche 263 weist einen Anschlagabschnitt
265 auf, die, wenn ein weiteres Kanalsegment 110 mit dem Anschlusselement verbunden
wird, als Anschlagfläche mit dem zugehörigen Anschlagabschnitt des Kanalsegments dienen
kann. Der Anschlagabschnitt 265 ist auf der Höhe dem Rinnenabschnitt 260 angeordnet.
[0136] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Aufnahmekanals 200 für wenigstens
eine Leitung umfassend ein Anschlusselement 210 und zwei damit verbundene Kanalsegmente
110 und 110`. Fig. 7 zeigt zudem eine Tragelement 300a Gestalt einer Tragsäule 300,
wobei das Anschlusselement 210 drehbar in Bezug auf die Tragsäule 300 gelagert ist.
Mit Hilfe dieser Tragsäule 300 kann der Aufnahmekanal um 360° gedreht werden. Der
Anschlagabschnitt 161 des Kanalsegments 110 liegt an der Anschlagfläche 265, der Stirnfläche
263 an, sodass die zusammengefügten Rinnenabschnitts 160 und 160' der Kanalsegmente
110 und 110' in eine aufsteigende Richtung weisen. Der Neigungsgrad dem Rinnenabschnitt
des Aufnahmekanals 200 kann durch die gewählte Neigung der Stirnfläche 263 bzw. des
Anschlagabschnitts 265 variiert werden. Alternativ zu einem von dem Anschlusselement
nach oben weisenden Teil des Aufnahmekanals kann die Stirnfläche senkrecht verlaufen,
um einen im Wesentlichen in der horizontalen Richtung verlaufenden Aufnahmekanal bereitzustellen.
[0137] Wenn eine Leitung wie ein Schlauch und/oder Kabel in dem Aufnahmekanal aufgenommen
wird oder werden, kann sich der aus Verbindungselementen 110, 110' bestehende Teil
des Aufnahmekanals Tragsäulenachse 300 drehen. Die Verstärkungsrippe 270 verleiht
dem Anschlusselement 210 eine hohe Stabilität, sodass, wenn eine Leitung in dem Aufnahmekanal
geführt wird und höhere Kräfte durch Schlauchbewegungen entstehen, eine Sollöffnungsstelle
des Aufnahmekanals 200 an der Drehachse der Verbindungsaufnahme 221 (siehe Q221-222
in Fig. 6) bereitgestellt wird. Auf diese Weise kann bei einer vorgebbaren Überlastungsschwelle,
der aus Kanalsegmenten 110, 110' bestehende Teil von dem Anschlusselement 210 einfach
getrennt werden. Dabei ist die Sollöffnungsstelle zwischen dem Anschlusselement 210
und dem Verbindungselement 110.
[0138] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Tragsäule 300 mit einem oberen
Tragsäulenabschnitt 301 mit einem ersten Durchmesser DT1 und einem unterem Tragsäulenabschnitt
302 mit einem zweiten Durchmesser DT2, der größer als der erste Durchmesser DT1 ist.
Auf diese Weise ist die Tragsäule 300 als Teleskoptragsäule ausgeführt, die entlang
der Achse A je nach Bedarf verlängert bzw. vergrößert werden kann. Zum Transport kann
die Tragsäule 300 verkleinert und so ineinander geschoben werden, dass nur der Tragsäulenabschnitt
302 verstaut werden muss. Zudem zeigt Fig. 8 eine Öffnung 310 für einen Arretierstift
(siehe auch Bezugszeichen 311 in Fig. 15a), der verhindert, dass das Anschlusselement
210 unbeabsichtigt nach oben entfernt werden kann.
[0139] Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben von einem weiteren Ausführungsbeispiel
einer Haltevorrichtung 100. Die Kombination von Tragsäule 300 und Aufnahmekanal 200
bilden eine Haltevorrichtung 100, wobei der Aufnahmekanal 200 aus mehreren Verbindungselementen
110, 110' und 110`, der gleichsam einen Haltearm bildet, und einem Anschlusselement
210 besteht. Die Öffnung 310 für den Arretierstift in der Tragsäule 300 ist in der
gezeigten Stellung kurz oberhalb des oberen Rands 257 des Anschlusselements 210. Ein
zur Sicherung dienender Arretierstift (nicht gezeigt) wird vorzugsweise mit einer
Feder vorgespannt, sodass der Arretierstift automatisch über den Außenumfang des ersten
Tragsäulenabschnitts 301 herausragt.
[0140] Wird das Anschlusselement 210 mit seiner Halteaufnahme 251 über das freie Ende des
ersten Tragsäulenabschnitts 301 bis zum Flansch 312 des zweiten Tragsäulenabschnittes
302 mit dem Außendurchmesser DT2 geführt, kann der zunächst nach innen gedrückte Arretierstift
durch die Öffnung 310 über den Rand 257 des Anschlusselements 210 herausspringen.
Auf diese Weise wird das Herausgleiten des Anschlusselements 210 nach oben verhindert.
Der Tragsäulenabschnitt 301 ist somit in der Halteaufnahme 251 des Anschlusselements
210 gesichert angeordnet. Der somit gesicherte Aufnahmekanal 200 kann auf dem umlaufenden
Flansch 312 des Tragsäulenabschnittes 302 um die Achse A 360° gedreht werden.
[0141] Neben dem durch die Tragsäule 300 in Verbindung mit dem Anschlusselement 210 ermöglichten
Bewegungsfreiheitsgrad, kann jedes Kanalsegment 110' um eine Drehachse Q nach oben
bzw. zum Anschlusselement hin gedreht bzw. geklappt werden. Während Bewegungen der
Kanalsegmente 110, 110' zueinander weiter als bis zu den Anschlägen der Anschlagabschnitte
nicht möglich sind, wird eine begrenzte Drehbarkeit der Kanalsegmente zueinander nach
oben und/oder in Richtung des Anschlusselements ermöglicht. D.h. der gezeigte Aufnahmekanal
200 weist selbst keine oder eine nur sehr geringfügige Beweglichkeit zur Seite oder
nach unten auf, kann aber vorteilhafterweise zum Verräumen nach oben eingerollt werden.
Damit wird entlang der Längsachse des Aufnahmekanals eine Teilflexibilität zur Verfügung
gestellt. Dies unterscheidet den flexiblen Arm aus Kanalsegmenten 110, 110' und den
Aufnahmekanal 200 von vollständig starren Aufnahmekanälen aber auch von Kanälen, die
in alle Richtungen (oben unten, seitlich) flexibel sind.
[0142] Fig. 10 und Fig. 11 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Haltevorrichtung
100 mit verschieden ausgebildeten Aufnahmekanälen 200. Der Aufnahmekanal 200 der Fig.
10 weist einen langestreckten Haltearm aus einer Mehrzahl von Kanalsegmenten oder
einen Aufnahmekanalteilabschnitt auf, der geradlinig nach oben entlang der Längsachse
des Aufnahmekanals 200 bzw. dem Aufnahmekanalteilabschnitt verläuft. Dieser geradlinige
Verlauf 150 entspricht der Gebrauchsstellung 620. Das Referenzzeichen 151 kennzeichnet
das freie oder distale Ende des Aufnahmekanals 200 und das Referenzzeichen 250 das
proximale Ende des Anschlusselements bzw. Aufnahmekanals. Die Länge x150 des Aufnahmekanals
200 kann durch Verbinden einer Vielzahl von Kanalsegmenten 110 bzw. 110' bis zu einer
Länge x150 von maximal 1,50 m erweitert werden. Längere oder kürzere Maße des Aufnahmekanals
sind auch denkbar, solange die aufzunehmenden Leitungen stabil gehalten werden können
und der Aufnahmekanal 200 nicht durch sein Eigengewicht und Hebelwirkung vom distalen
Ende her am Anschlusselement 210 auseinanderbricht.
[0143] Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufnahmekanals 200' in der Gebrauchsstellung
620, wobei der Haltearm oder Teil des Aufnahmekanals aus Kanalsegmenten 110 eine in
Richtung der Schwerkraft gekrümmte Linienführung, d.h. einen gekrümmten Verlauf 180
aufweist. In anderen Worten der Verlauf 180 ist in Richtung des Bodens bzw. der Querstegseite
oder Seite dem Rinnenabschnitt 160 konkav gekrümmt. Dieser gekrümmte Verlauf 180 ist
vor allem im Gebrauch vorteilhaft, da ein im Aufnahmekanal 200' aufgenommener Schlauch
sich dem gekrümmten Verlauf 180 anpassen kann. Im Übergangsbereich am distalen Ende
151 des Aufnahmekanals 200' hängt der Schlauch (nicht gezeigt vgl. Bezugszeichen 411
in Fig. 16) aufgrund der Schwerkraft nach unten in einer ähnlichen Krümmung herab,
sodass der Schlauchverlauf am distalen Ende 151 bei einem gekrümmten Aufnahmekanal
200' kontinuierlicher ist als bei einem geradlinigen Aufnahmekanal (Fig. 10).
[0144] Diese vorteilhafte Krümmung 180 kann dadurch realisiert werden, indem der Rinnenabschnitt
160 an ihrem einen freien Ende kürzer ausgestaltet ist als an dem anderen gegenüberliegenden
freien Ende. Beispielsweise kann die Länge des ersten Anschlagabschnittes 161 dem
Rinnenabschnitt 160 und damit der maximale Abstand des ersten Anschlagabschnittes
161 zum Boden oder Quersteg 116 kleiner sein als die Länge des zweiten Anschlagabschnittes
162 dem Rinnenabschnitt 160. Auf diese Weise können die Kanalsegmente 110, 110' einen
gekrümmten Rinnenabschnitt 160 bilden und flexibler auf Bewegungen des aufgenommenen
und hier nicht gezeigten Schlauches reagieren.
[0145] Fig. 12 zeigt einen Behälter bzw. Werkzeugkoffer 400, der auch unter dem Namen Systainer
bekannt ist, um den Aufnahmekanal 200 sowie die Tragsäule 300 ordentlich und übersichtlich
verräumen zu können. In Fig. 12 wird ein unterer Behälterteil 401 angezeigt, in den
der Aufnahmekanal 200 aufgerollt verstaut werden kann (für Bezugszeichen 200 und 300
siehe auch Fig. 14).
[0146] Zum Aufräumen der Haltevorrichtung und zum Erreichen einer Nichtgebrauchsstellung
610, die man auch als eine Einklappstellung bezeichnen kann, des Aufnahmekanals wird,
wie in Fig. 13b gezeigt, die Tragsäule 300 von dem Aufnahmekanal 200 getrennt (siehe
nach unten gerichteter Pfeil). Insbesondere zeigen die Fig. 13a und Fig. 13b wie der
Aufnahmekanal 200 von der Gebrauchsstellung 620 in die Nichtgebrauchsstellung 610
überführt werden kann. Dabei wird das freie Ende 151 des Aufnahmekanals 200 in Richtung
des Anschlusselements 210 eingerollt. Dies wird durch den nach links gekrümmten Pfeil
angedeutet. Die Kanalsegmente 110 sind so ausgebildet, dass sie ineinander nestbar
sind und platzsparend ineinandergreifen zu können. Der Aufnahmekanal 200 kann zum
Erreichen der Nichtgebrauchsstellung 610 um in Aufnahmekanalquerrichtung verlaufende
Querachsen Q, die mit den Mittelpunkten der jeweiligen Verbindungsaufnahme 121, 122
bzw. 221 bzw. 222 fluchten, in die Nichtgebrauchsstellung 620 verschwenkt werden.
[0147] Fig. 14 zeigt eine Draufsicht des unteren Behälterteils 401 des in Fig. 12 gezeigten
Werkzeugkoffers 400 mit einem eingerollten und teilweise ineinander genesteten Aufnahmekanal
200. Der bewegliche bzw. aufrollbare Teil des Aufnahmekanals 200 ist aus einer Vielzahl
von verbundenen Kanalsegmenten 110 gebildet und wurde etwa 1,5-mal um das Anschlusselement
210 gelegt bzw. gerollt. Auf diese Weise passt der Aufnahmekanal 200 in den unteren
Behälterteil 401 des Werkzeugkoffers 400. Ferner kann noch die Tragsäule 300 und eine
Anschlussschraube 335 mit Gewinde für die Tragsäule 300 im unteren Behälterteil zusätzlich
angeordnet werden.
[0148] Fig. 14 zeigt somit den Aufnahmekanal 200 in einer möglichen Nichtgebrauchsstellung
610 zusammen mit der dazugehörigen einer Tragsäule 300. Die Tragsäule 300 kann optional
noch platzsparender verräumt werden, wenn der erste Tragsäulenabschnitt 301 teleskopartig
in den zweiten Tragsäulenabschnitt eingeschoben wird. In der Tragsäule 300 und insbesondere
in dem unteren Abschnitt 302 ist ein innenliegendes Gewinde vorgesehen, das mit einer
Basis (nicht gezeigt) mittels der Anschlussschraube 335 verbunden werden kann.
[0149] Fig. 15a und Fig. 15b zeigen eine Tragsäule 300 und als Basis 330 eine Wandhalterung.
Der obere Tragsäulenabschnitt 301 liegt oberhalb von dem umlaufenden Flansch 312,
der zur Führung des Anschlusselements 210 dient. Zudem wird der Arretierstift 311
gezeigt, der dazu dient, ein Herausrutschen des Anschlusselements 210 in Richtung
des freien Endes der Tragsäule 300 zu verhindern. Die Basis 330 weist zwei rechtwinklig
zueinander angeordnete Bauteile auf, wobei die vertikale Komponente 331 an einer Wand
befestigt werden kann und die horizontale Komponente 332 ein Verbindungsstück 333
für die Tragsäule 300 aufweist.
[0150] Fig. 16 zeigt eine Haltevorrichtung mit einem Aufnahmekanal 200 zur Aufnahme einer
ersten Leitung 411, beispielsweise eines Saugschlauchs 411a, mit einem Durchmesser
Ds. Das Anschlusselement 210 ist über seine Halteaufnahme 251 mit einer Tragsäule
300 verbunden, die mit einer als Wandhalterung ausgebildete Basis 330 an einer Wand
befestigt ist. Die Wandhalterung 330 wurde in Fig. 15a im Detail gezeigt und hat den
Vorteil, dass sie so hoch installiert werden kann, dass der Aufnahmekanal 200 sich
über den Kopf einer Bedienperson bewegen kann.
[0151] Zudem wird in Fig. 16 eine zweite Leitung 412, beispielsweise ein elektrisches Anschlusskabel
412a, mit einem kleineren Durchmesser Dk gezeigt. Die Leitung 412 dient zur Stromversorgung
des anschließbaren Werkzeugs W. Die Leitung 412 kann vorzugsweise zur Absaugung von
Staubpartikeln verwendet werden, die während spanabhebender Arbeiten mit dem anschließbaren
Werkzeug entstehen können.
[0152] Beispielsweise ist die zweite Leitung 412 eine Stromversorgungsleitung zur Stromversorgung
der Werkzeugmaschine W
[0153] Der einrollbare Teil des Aufnahmekanals 200 hat einen in Richtung Schwerkraft gekrümmten
Verlauf, dem der aufgenommene Schlauch folgt. Nach dem Austreten des Schlauches 411
aus dem Aufnahmekanal 200 weist der Schlauch 411 wie der Aufnahmekanal einen ebenfalls
nach unten gekrümmten Verlauf auf. Je nach Bedienung und Positionierung des Schlauchendes
können auch weniger starke oder andere Krümmungen im Übergangsbereich am distalen
Ende 151 des Aufnahmekanals 200 auftreten. Auf der proximalen Seite der Haltevorrichtung,
d.h. an der Seite der Basis 330 wird der Schlauch durch die Durchführungsöffnung des
Anschlusselementes und dann in den Aufnahmekanal geführt.
[0154] Fig. 17a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Anschlusselements 210. Das
Anschlusselement 210 weist auch eine Halteaufnahme 251 zur Aufnahme einer Tragsäule
300 auf, wie in Fig. 17d gezeigt. Das Anschlusselement 210 weist ferner eine Durchführungsöffnung
252 für die Aufnahme einer ersten Leitung auf, die z.B. ein Saugschlauch sein kann.
Das Anschlusselement 210 unterscheidet sich von den beispielsweise in Fig. 5 oder
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform darin, dass die Seitenwände der Durchführungsöffnung
nicht geschlossen sind. Zudem sind die Verbindungsaufnahmen 221 und 222 für das aufzunehmende
Kanalsegment als kreisförmige Vertiefungen bzw. Sacklochbohrungen in den Halteohren
211 und 212 ausgebildet. Das Kanalsegment 110 oder die Verbindungselemente können
mit dem Boden und dem Rinnenabschnitt an einer Anschlagfläche des Anschlusselementes
210 für eine stabilere Verbindung anliegen. Hierzu ahmt die Anschlagfläche 265 die
untere Kontur der Kanalsegmente bzw. -elemente inklusive Rinnenabschnitt nach oder
hat einen mit der unteren Kontur der Kanalsegmente einschließlich dem Rinnenabschnitt
korrespondierende Kontur. Auf diese Weise wird eine Sollbruchstelle oder Sollöffnungsstelle
170 zwischen dem ersten proximalen Kanalsegment 110 und dem zweiten proximalen Kanalsegment
110' vorgesehen, sodass sich das an dem Anschlusselement angeschlossene erste proximalen
Kanalsegment 110 öffnet und zugleich in der Anschlagfläche 265 des Anschlusselements
210 verbleibt.
[0155] Fig. 17b zeigt einen Werkzeugkoffer 400 mit dem unteren Behälterteil 401 und einer
Basis 330, die als Lochplatte ausgebildet ist. Dabei ist die Basis 330 gleichzeitig
der obere Behälterteil 402 des Werkzeugkoffers 400. Die Lochplatte weist eine Mehrzahl
von Löchern 403 auf, die in regelmäßigen Abständen zum Werkzeugkofferrand angeordnet
sind. Jedes Loch 403 ist dazu geeignet, die Tragsäule 300 mit einem entsprechenden
Schraubelement oder Anschlussschraube 335 zu verbinden.
[0156] Fig. 17c zeigt eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkoffers der Fig. 17b mit
einem mobilen Sauggerät 420 vorzugsweise für Staub in Verbindung mit einem Saugschlauch
411.
[0157] Das Sauggerät 420 weist als erste Leitung den Saugschlauch 411 auf, an den eine Werkzeugmaschine
W, beispielsweise eine Säge, mit einem Sauganschluss SAW anschließbar ist, zum Beispiel
ansteckbar ist, um Staub, der beim Betrieb der Werkzeugmaschine W anfällt, abzusaugen.
Der Saugschlauch 411 ist beispielsweise an einem Sauganschluss 451 des Sauggeräts
420 angeordnet, beispielsweise an diesen angesteckt
[0158] Weiterhin weist das Sauggerät 420 elektrische Versorgungskontakte 450 auf, zum Beispiel
eine Steckdose, in die ein Stecker 412b eines elektrischen Anschlusskabels 412a der
Werkzeugmaschine W zu deren Stromversorgung, einsteckbar ist. Das elektrische Anschlusskabel
412a bildet eine zweite Leitung 412. Beide Leitungen 411 und 412 können in dem Aufnahmekanal
200 aufgenommen werden.
[0159] Auf dem Sauggerät 420, das mit Hilfe der Räder als mobile Basis für eine Haltevorrichtung
dient, sind mehrere Werkzeugkoffer 400 oder Systainer angeordnet oder anordenbar.
[0160] Die erste Leitung 411 wird in den Haltearm des Aufnahmekanals 200 geführt. Die Höhe
der Basis 330 wird durch einen Turm aus Werkzeugkoffern 400 festgelegt. Je nach Anzahl
der Werkzeugkoffer 400 oder Systainer kann die Höhe des Anschlusselementes 210 und
somit des Aufnahmekanals 200 variiert werden. Durch eine hohe Anordnung des Schwenkhaltearms
bzw. Aufnahmekanals 200 der Haltevorrichtung können ohne Schwierigkeiten Saug- und
Werkzeugarbeiten vorgenommen werden, da der Schlauch nicht mehr im Wege liegt. Zudem
kann auch eine Kabelleitung und/oder Stromversorgung, zum Beispiel die Leitung 412,
in dem Rinnenabschnitt des Aufnahmekanals geführt werden.
[0161] Alternativ zu einem Turm von Werkzeugkoffern 400 als Basis können auch Tische mit
entsprechenden Löchern 403 verwendet werden.
[0162] Weiterhin sind die Erfindung und die Haltevorrichtung dafür ausgelegt, zur Führung
von wenigstens einer Leitung verwendet zu werden. Hierzu ist es zunächst notwendig,
einen Aufnahmekanal aus bereitgestellten Kanalsegmenten und einem Anschlusselement
zu bilden.
[0163] Fig. 18 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm bzw. die Verfahrensschritte des Verfahrens
500 zur Bildung eines Aufnahmekanals. Zunächst werden im ersten Verfahrensschritt
501 zwei Kanalsegmente durch eine formschlüssige Rastverbindung lösbar verbunden,
wobei die Verbindungselemente 141, 142 des ersten Kanalsegmentes 110 mit den korrespondierenden
Verbindungsaufnahmen 121', 122` eines zweiten Kanalsegmentes 110' in Eingriff gebracht
werden.
[0164] Der Verfahrensschritt 502 umfasst das Anpassen der Länge des Aufnahmekanals in Abhängigkeit
von Anzahl weiterer Kanalsegmente 110`.
[0165] Der Verfahrensschritt 503 umfasst das Verbinden der Vielzahl von Kanalsegmenten mit
einem Anschlusselement mittels Einrasten, vorzugsweise mittels Verbindungselementen
141, 142 des ersten Kanalsegments 110 mit korrespondierenden Verbindungsaufnahmen
221, 222 des Anschlusselements. Auf diese Weise wird ein Aufnahmekanal für eine oder
zwei Leitungen bereitgestellt.
[0166] Fig. 19 zeigt schematisch die Verfahrensschritte der Verwendung des Aufnahmekanals
für wenigstens eine Leitung umfassend ein Anschlusselement 210 und eine damit verbundene
Vielzahl von Kanalsegmenten. Dabei werden zwei Stellungen oder Gebrauchsmodi unterschieden:
Nichtgebrauchsstellung 610 und Gebrauchsstellung 620.
[0167] Zum Erreichen der Nichtgebrauchsstellung 610 werden gemäß Schritt 611 die Kanalsegmente
um in Aufnahmekanalquerrichtung verlaufende Querachsen in eine Nichtgebrauchsstellung
verschwenkt.
[0168] Der Verfahrensschritt 612 umfasst ein im Wesentlichen spiralförmiges Einklappen der
Kanalsegmente zum platzsparenden Verstauen in eine Aufbewahrungsbox, wie z.B. einen
Werkzeugkoffer oder Systainer.
[0169] Zum Erreichen der Gebrauchsstellung 620 wird gemäß Schritt 621 das Anschlusselemente
auf einer vertikalen Tragsäule gelagert, um den horizontalen oder leicht gekrümmten
Aufnahmekanal um vorzugsweise 360° drehen zu können.
[0170] Schließlich wird im Schritt 622 wenigstens einer ersten Leitung und optional einer
zweiten Leitung in den Aufnahmekanal eingeführt; wobei der drehbare Aufnahmekanal
den Bewegungen des freien Endes der aufgenommenen ersten Leitung folgen kann. Dies
bedeutet, dass in der Gebrauchsstellung der Aufnahmekanal mit einem an dem Schlauch
angeschlossenen Werkzeug gleichsam kooperieren kann und dabei alle Werkzeugbewegungen
bzw. Schlauchbewegungen optimal und störungsfrei unterstützt.
[0171] Die Haltevorrichtung und/oder das Sauggerät der bisher erläuterten Ausführungsbeispiele
ist oder sind mit dem Aufnahmekanal 200 versehen. Alternativ kann anstelle des Aufnahmekanals
200 ein Aufnahmekanal 700 verwendet werden, der vorzugsweise anhand eines entsprechend
modifizierten Anschlusselements, also einem gegenüber dem Anschlusselement 210 angepassten
Anschlusselement, an dem Tragelement 300a, nämlich die Tragsäule 300 angeordnet und/oder
befestigt und/oder montiert werden kann.
[0172] Ein Tragelement 300b in der Art des Tragelements 300a kann auch beispielsweise an
der Werkzeugmaschine W oder einer halbstationären Werkzeugmaschine, die anstelle der
Werkzeugmaschine W vorgesehen sein kann, angeordnet sein. An dem Tragelement 300b
kann der Aufnahmekanal 700 angeordnet sein, beispielsweise in einer festen Orientierung
vom Tragelement 300b abstehen oder an dem Tragelement 300b drehbar gelagert sein.
Ein nicht dargestelltes Tragelement in der Art des Tragelements 300b könnte beispielsweise
nach oben vor einen Sägetisch einer nicht dargestellten halbstationären Sägemaschine
vorstehen.
[0173] Ein Anschlusselement für den Aufnahmekanal 700 ist zwar nicht im Detail dargestellt,
eignet sich aber zur Verbindung bzw. zum Anschluss eines Kanalsegments 710, beispielsweise
anhand der nachfolgend noch erläuterten Verbindungselemente 737 und/oder Verbindungsaufnahmen
738, die bei dem nicht dargestellten Anschlusselement vorgesehen sein können.
[0174] Der Aufnahmekanal 700 ist anhand von Kanalsegmenten 710 gebildet. Die Kanalsegmente
710 sind im Unterschied zu den Kanalsegmenten 100 geometrisch etwas anders ausgestaltet,
weisen aber Verbindungselemente 737 und Verbindungsaufnahmen 738, die ähnlich wie
die Verbindungselemente 141 und 142 sowie die Verbindungsaufnahmen 121 und 122 eine
Verknüpfung der Kanalsegmente 710 miteinander ermöglichen.
[0175] Dia Kanalsegmente 710 sind gleichartig aufgebaut. Jedes Kanalsegment 710 weist Schenkel
711, 712 auf, zwischen denen sich ein Boden 716 erstreckt. Der Boden erstreckt sich
entlang einer Längsachse 750 zwischen Längsendbereichen 714 und 715 eines jeweiligen
Kanalsegments 710. Der Boden 716 weist Bodenabschnitte 717, 718 auf, die an ihren
von den Schenkeln 711, 712 abgewandten Seiten miteinander verbunden sind.
[0176] Der Boden 716 sowie die Schenkel 711, 712 begrenzen einen Aufnahmekanalabschnitt
720, der sich zwischen den Längsendbereichen 714 und 715 des Kanalsegments 710 erstreckt.
[0177] Beispielsweise ist ein Aufnahmekanalabschnitt 720 durch Seitenflächen 721 an den
Innenseiten der Schenkel 711 und 712 sowie eine Bodenfläche 712 am Boden 716 gebildet.
Die Bodenfläche 722 ist beispielsweise an den Bodenabschnitten 717, 718 vorgesehen.
[0178] Mehrere hintereinander angeordnete Aufnahmekanalabschnitte 720 von Kanalsegmenten
710 bilden ein langestreckten Aufnahmekanal 700, in denen beispielsweise eine Leitung
411, insbesondere der Saugschlauch 411a, eingelegt werden kann. Mithin eignet sich
also der Aufnahmekanalabschnitt 720 zur Aufnahme der Leitung 411 und/oder des Saugschlauchs
411a. An einer von dem Boden 716 abgewandten ist der Aufnahmekanalabschnitt 720 offen
oder weist eine Öffnung auf, durch die der Saugschlauch 411a oder die Leitung 411
in den Aufnahmekanalabschnitt 720 eingelegt werden kann.
[0179] Am Verbindungsbereich der Bodenabschnitte 717, 718 ist vorteilhaft eine Rinne 719
ausgebildet. Die Rinne 719 erstreckt sich am Boden des Aufnahmekanalabschnitts 720.
Die Rinne 719 ist in Richtung des Aufnahmekanalabschnitts 720 offen, sodass eine Leitung,
insbesondere die Leitung 412, in die Rinne 719 eingelegt werden kann.
[0180] Die Rinne 719 eignet sich beispielsweise zur Aufnahme des Anschlusskabel 412a. Beispielsweise
ist ein Aufnahmequerschnitt der Rinne 719 derart bemessen, dass ein elektrisches Stromversorgungskabel,
beispielsweise ein Stromversorgungskabel mit drei Adern für eine Stromversorgung mit
230V, in der Rinne 719 aufgenommen werden kann.
[0181] Die Schenkel 711, 712 sind gestuft und weisen eine Stufe 713 auf.
[0182] Die Stufe 713 bildet an einer vom Aufnahmekanalabschnitt 720 abgewandten Außenseite
des Kanalsegments 710 eine Anschlagfläche 725 aus, an die eine Anschlagfläche 724
eines mit dem Kanalsegment 710 verbundenen Kanalsegments 710 anschlagen kann. Die
Anschlagfläche 723 ist am Längsendbereich 714, also am freien Endbereich des Kanalsegments
710 vorgesehen. Die Anschlagfläche 725 der Stufe 713 ist etwa längsmittig in Bezug
auf die Längsachse 750 vorgesehen.
[0183] In der Gebrauchsstellung 720 können die Anschlagflächen 724, 725 aneinander anschlagen.
[0184] Es ist vorteilhaft, dass sich die Anschlagflächen 724 und 725 entlang des Bodens
716 oder der Bodenwand 716, nämlich an deren Stirnseite, und auch entlang der Schenkel
711 und 712 erstrecken. Dadurch ist ein großflächiges Anschlagen benachbarter Kanalsegmente
710 in der Gebrauchsstellung 720 aneinander möglich.
[0185] Wenn benachbarte Kanalsegmente 710 in der Gebrauchsstellung 620 aneinander anschlagen,
gehen ihre Aufnahmekanalabschnitte 720 stufenlos ineinander über.
[0186] Erreicht wird der fluchtende Übergang von Seitenflächen 721 und Bodenflächen 722
benachbarter Kanalsegmente 710 vorteilhaft unter anderem dadurch, dass das jeweilige
Kanalsegment 710 nicht nur eine Stufe 713 an ihrem Außenumfang, also an ihrer von
dem Aufnahmekanalabschnitt 720 abgewandten Seite, sondern auch an ihrem Innenumfang,
also im Bereich des Aufnahmekanalabschnitt 720 aufweist. Dort ist eine Stufe 727 vorgesehen.
Die Stufe 727 ist zwischen Stützflächen der Bodenabschnitte 717, 718 vorgesehen, die
vor die Bodenflächen 722 vorstehen. Mithin gehen also die Stützflächen 728 stufig
in die Bodenflächen 722 des Aufnahmekanalabschnitts 720 über.
[0187] Die Stützfläche 728 weist in Verlängerung der Rinne 719 eine Mulde 729 auf, in die
ein weiteres Kanalsegment 710 mit seinem von dem Aufnahmekanalabschnitt 720 abgewandten
Außenbereich eingreifen kann. Die Mulde 729 und die Rinne 719 weisen gleiche Längserstreckungsrichtungen
auf. Zwischen der Mulde 729 und der Rinne 719 ist eine Stufe vorgesehen.
[0188] Die Schenkel 711 und 712 weisen Schenkelabschnitte 730 und 731 auf, die in Bezug
auf die Längsachse 750 hintereinander angeordnet sind und stufig zueinander sind.
Jeder Schenkelabschnitt 730 und 731 bildet eine Schenkelwand aus oder weist eine Schenkelwand
auf.
[0189] Die außenseitige Stufe 713 und die innenseitige Stufe 727 sind die Schenkelabschnitte
730 und 731 der Schenkel 711 und 712 gebildet, zwischen denen sich ein die Stufen
713, 727 bildender Übergangsbereich 732 erstreckt.
[0190] An der vom Aufnahmekanal 720 abgewandten Seite bildet der Übergangsbereich 732 die
Anschlagfläche 725 aus oder weist die Anschlagfläche 725 auf.
[0191] Quer zu der Längsachse 750 sind die Schenkelabschnitte 730 weiter voneinander entfernt
als die Schenkelabschnitte 731. Somit kann ein Kanalsegment 710 mit seinen Schenkelabschnitten
731, die eine Vertiefung 731a gegenüber den Schenkelabschnitten 730 bilden, zwischen
die Schenkelabschnitte 730 eines unmittelbar benachbarten Kanalsegments 710 eingreifen,
die Verbindungsabschnitte 730a bilden. Zwischen den Schenkelabschnitten 730 und 731
miteinander verbundener Kanalsegmente 710 sind Schwenklager 733 vorgesehen, mit denen
die Kanalsegmente 710 um eine Schwenkachse 734 zwischen der Gebrauchsstellung 620
und der Nichtgebrauchsstellung 610 schwenkbar sind.
[0192] Die Schwenklager 733 weisen Lagerelemente 733a, 733b auf, die in Zusammenwirkung
ein jeweiliges Schwenklager 733 bilden. Die Schwenklager 733 umfassen als Lagerelemente
733a, 733b beispielsweise Lagervorsprünge 735 und Lageraufnahmen 736, die zur Bildung
eines jeweiligen Schwenklagers 733 ineinander eingreifen. Die Lagervorsprünge 735
stehen nach außen, also vom Aufnahmekanalabschnitt 720 abgewandt, vor die bezüglich
der Längsachse 750 näher beieinander angeordneten Schenkelabschnitte 731 vor, so dass
sie in Lageraufnahmen 736 eines benachbarten Kanalsegments 710 eingreifen können,
wobei die Lageraufnahmen 736 an den quer zur Längsachse 750 weiter zueinander beabstandeten
Verbindungsabschnitten 730 vorgesehen sind.
[0193] Die Lagervorsprünge bilden Verbindungselemente 737 und die Lageraufnahmen 736 bilden
Verbindungsaufnahmen 738, mit denen benachbarte Kanalsegmente 710 miteinander verbindbar
sind.
[0194] Eine derartige Verbindung zwischen den Verbindungselementen 737 und den Verbindungsaufnahmen
738 ist vorzugsweise lösbar, indem beispielsweise die Schenkel 711, 712 mit den Lagervorsprüngen
735 oder Verbindungselementen 737 zueinander hin und die Schenkel 711, 712 mit den
Verbindungsaufnahmen 738 voneinander weg gespreizt werden, wodurch die Verbindungselemente
737 außer Eingriff mit den Verbindungsaufnahmen 738 gelangen können. In umgekehrter
Richtung gelingt die Montage von Kanalsegmenten 710 in ähnlicher Weise, wenn nämlich
beispielsweise die mit den Verbindungsaufnahmen 738 ausgestatteten Schenkel 711, 712
voneinander weg gespreizt werden, so dass die Lagervorsprünge oder Verbindungselemente
737 eines anderen Kanalsegments 710 zwischen die auseinander gespreizten Schenkel
711, 712 bringbar ist, bis die Lagervorsprünge 735 oder Verbindungselemente 737 und
die Lageraufnahmen 736 und Verbindungsaufnahmen 738 miteinander fluchten. Dann ist
sozusagen eine Steckbewegung der Verbindungselemente 737 in die Verbindungsaufnahmen
738 entlang von Steckachsen möglich, die den Schwenkachsen 734 entsprechen.
[0195] Nun kann man sich vorstellen, dass durch beispielsweise eine Belastung des Aufnahmekanals
700 durch eine schwere Last, durch mechanische Beanspruchung durch einen Bediener
oder dergleichen, eine derartige Verbindung zwischen benachbarten Kanalsegmenten 710
leicht lösbar ist, d.h. dass durch die Schenkel 711, 712 eines Kanalsegments 710 derart
auseinandergespreizt werden, dass die Verbindungsaufnahmen 738 außer Eingriff mit
den Verbindungselementen 737 eines benachbarten Kanalsegments 710 gelangen.
[0196] Gegen diese Problematik sind an den Verbindungselementen 737 oder Lagervorsprüngen
735 Verriegelungskonturen 739 vorgesehen, die zumindest in der Gebrauchsstellung 620
mit Verriegelungsgegenkonturen 740 an den Lageraufnahmen 736 oder Verbindungsaufnahmen
738 in Eingriff sind. Die Verriegelungskonturen 739 stehen beispielsweise radial bezüglich
der Schwenkachse 734 oder der entsprechenden Steckachse vor den Lagervorsprung 735
oder das Verbindungselement 737 vor, in der Gebrauchsstellung 620 in Eingriff mit
der Verriegelungskontur 740. Diese kann beispielsweise durch einen die Verbindungsaufnahme
738 umgebenden Umfangsabschnitt der Verbindungsaufnahme 738 gebildet sein.
[0197] Um die Verbindungselemente 737 in die Verbindungsaufnahmen 738 einbringen zu können,
sind an den Verbindungsaufnahmen 738 Durchtrittsöffnungen 731 vorgesehen, durch die
die Verriegelungskonturen 739 beim Einstecken entlang der Steckachse oder Schwenkachse
734 in die Verbindungsaufnahme 738 hindurchsteckbar sind.
[0198] Dies gelingt allerdings nur in vorbestimmten Schwenklagen der miteinander zu verbindenden
oder voneinander zu lösenden Kanalsegmente 710, was in Figur 23 exemplarisch dargestellt
ist.
[0199] Beispielsweise ist dann ein Kanalsegment 710a, welches in gestrichelten Linien dargestellt
ist, um ca. 90° um die Schwenkachse 734 relativ zum anderen Kanalsegment 710b verschwenkt,
damit seine Durchtrittsöffnung 741 mit der Verriegelungskontur 739 des anderen Kanalsegments
710b fluchtet und die Steckbewegung entlang der Schwenkachse oder Steckachse 734 möglich
ist. Die Kanalsegmente 710a und 710b sind beispielsweise um ca. 80 bis 90° bezüglich
der Schwenkachse 734 verschwenkt, damit die Verriegelungskontur 739 durch die Durchtrittsöffnung
741 hindurch steckbar ist. Eine derartige Schwenklage ist zwar in der Nichtgebrauchsstellung
610 grundsätzlich möglich, d.h. ein kompaktes Lagern des Aufnahmekanals 710 ist auf
diesem Wege möglich. Jedoch ist üblicherweise der Aufnahmekanal 700 in kleineren Radien
zu wickeln, bei denen die Kanalsegmente 710 weniger gegeneinander ausgelenkt sind
als in der Figur 23 dargestellten Montagestellung M, bei der die Verriegelungskontur
739 durch die Durchtrittsöffnung 741 durchsteckbar ist.
[0200] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass in der Nichtgebrauchsstellung 610 entsprechenden
Schwenkstellungen benachbarter Kanalsegmente 710 die Verriegelungskontur 739 und die
Verriegelungsgegenkontur 740 in Eingriff sind. Das ist exemplarisch in Figur 25 erkennbar.
[0201] Exemplarisch sind in Figur 24 die Kanalsegmente 710a und 710b in der Gebrauchsstellung
620 dargestellt, in der die Anschlagflächen 724, 725 an einander anschlagen. Man erkennt
dabei auch, dass die Verriegelungskontur 739 in Eingriff mit der Verriegelungsgegenkontur
740 ist.
[0202] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass an der Verriegelungskontur 739 und/oder der
Verriegelungsgegenkontur 740 eine Schräge angeordnet ist, beispielhaft dargestellt
anhand einer Schräge 742 an der Verriegelungsgegenkontur 740. Die Schräge 742 weist
einen von der Durchtrittsöffnung 741 ausgehend ansteigenden Schrägverlauf auf, wobei
ein flacherer Bereich der Schräge 742 an die Durchtrittsöffnung 741 angrenzt und von
dieser weg ansteigt. Wenn also ausgehend von der Montagestellung M das eine Kanalsegment
700a um die Schwenkachse 734 in Richtung der Gebrauchsstellung 620 verschwenkt wird,
gleitet die Verriegelungskontur 739 an der Schräge 742 entlang. Die Schräge 742 und
die Verriegelungsgegenkontur 740 einerseits sowie andererseits die Verriegelungskontur
739 können beispielsweise in der Art von Bajonettkonturen ausgestaltet sein.
1. Aufnahmekanal (700) für einen Saugschlauch (411a) eines Sauggeräts (420), wobei der
Aufnahmekanal (700) aus einer Vielzahl anhand Schwenklagern (733) schwenkbeweglich
miteinander verbundener Kanalsegmente (710) gebildet ist, die jeweils einen Aufnahmekanalabschnitt
(720) des Aufnahmekanals (700) zur Aufnahme des Saugschlauchs (411a) bereitstellen,
wobei sich der Aufnahmekanalabschnitt (720) entlang einer Längsachse (750) des Kanalsegments
(710) erstreckt, wobei ein jeweiliges Kanalsegment (710) ein Boden (716) aufweist,
von dem Schenkel (711, 712) abstehen, die zusammen mit dem Boden (716) den Aufnahmekanalabschnitt
(720) des jeweiligen Kanalsegments (710) begrenzen, wobei die Schwenklager (733) durch
schwenkbar ineinander eingreifende und an den Schenkeln (711, 712) angeordnete Verbindungselemente
(737) und Verbindungsaufnahmen (738) jeweils unmittelbar benachbarter Kanalsegmente
(710) gebildet sind, wobei der Aufnahmekanal (700) zwischen einer Gebrauchsstellung
(620) und einer Nichtgebrauchsstellung (610) verstellbar ist, wobei die Kanalsegmente
(710) an ihren einem jeweils benachbarten Kanalsegment (710) zugewandten Seiten Anschlagflächen
(724, 725) aufweisen, mit denen die benachbarten Kanalsegmente (710) in der Gebrauchsstellung
(620) des Aufnahmekanals (700) aneinander anschlagen, sodass der Aufnahmekanal (700)
in der Gebrauchsstellung (620) eine zur Aufnahme des Saugschlauchs (411a) geeignete
lang gestreckte Gestalt einnimmt, und wobei Kanalsegmente (710) in der Nichtgebrauchsstellung
(610) zueinander hin geschwenkt sind und die Anschlagflächen (724, 725) benachbarter
Kanalsegmente (710) voneinander weg bewegt sind, so dass der Aufnahmekanal (700) in
der Nichtgebrauchsstellung (610) eine zu einem Transport geeignete kompakte Stellung,
insbesondere eine Wickellage, einnimmt.
2. Aufnahmekanal (700) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (711, 712) eines jeweiligen Kanalsegments (710) in einem Sinne voneinander
weg und/oder in einem Sinne zueinander hin biegeflexibel an dem Boden (716) gehalten
sind, sodass die Verbindungselemente (737) und Verbindungsaufnahmen (738) unmittelbar
benachbarter Kanalsegmente (710) in Eingriff oder außer Eingriff bringbar sind.
3. Aufnahmekanal (700) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Verbindungselemente (737) und Verbindungsaufnahmen (738) zu dem Boden
(716) eines Kanalsegments (710) größer als zu den von dem Boden (716) abgewandten
freien Endbereichen der Schenkel (711, 712) ist.
4. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (737) und die Verbindungsaufnahmen (738) entlang einer Steckachse
ineinander einsteckbar sind.
5. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Paarung aus Verbindungselement (737) und Verbindungsaufnahme (738)
miteinander unmittelbar verbundener Kanalsegmente (710) eine an dem Verbindungselement
(737) angeordnete Verriegelungskontur (739) und eine an der Verbindungsaufnahme (738)
angeordnete Verriegelungsgegenkontur (740) aufweisen, wobei die Verriegelungskontur
(739) mindestens in der Gebrauchsstellung (620), vorzugsweise bis zu einem Schwenkwinkel
der Kanalsegmente (710) von mindestens 45°, vorzugsweise mindestens 60°, noch weiter
bevorzugt mindestens 70° ausgehend von der Gebrauchsstellung (710), in Eingriff mit
der Verriegelungsgegenkontur (740) ist und ein Lösen eines Verbindungselements (737)
aus der Verbindungsaufnahme (738) entlang der Steckachse blockiert.
6. Aufnahmekanal (700) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsaufnahme (738) der Paarung aus Verbindungselements (737) und Verbindungsaufnahme
(738) eine Durchtrittsöffnung (741) aufweist, durch die die die Verriegelungskontur
(739) zu einem Einbringen des Verbindungselements (737) in die Verbindungsaufnahme
(738) durchsteckbar ist.
7. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schenkel (711, 712) eines jeweiligen Kanalsegments (710) quer zur
der Längsachse (750) eine Vertiefung (731a) zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts
(730a) eines Schenkels (711, 712) eines mit dem Kanalsegment (710) unmittelbar verbundenen
Kanalsegments (710) aufweist, wobei die Kanalsegmente (710) durch ein Verbindungselement
(737), welches in eine Verbindungsaufnahme (738) eingreift, miteinander verbunden
sind, wobei das Verbindungselement (737) an einem von Vertiefung (731a) und Verbindungsabschnitt
(730a) und die Verbindungsaufnahme (738) an dem anderen von Vertiefung (731a) und
Verbindungsabschnitt (730a) angeordnet ist.
8. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anschlagflächen (724, 725) eines jeweiligen Kanalsegments (710) an einem
freien, einem benachbarten Kanalsegment (710) zugewandten Längsendbereich (714, 715)
des Kanalsegments (710) angeordnet ist und/oder dass eine der Anschlagflächen (724,
725) eines jeweiligen Kanalsegments (710) bezüglich der Längsachse (750) zwischen
den Längsendbereichen (714, 715) des Kanalsegments (710) und/oder an einem von dem
Boden (716) und den Seitenschenkel (711, 712) begrenzten Innenraum des Kanalsegments
(710) angeordnet ist.
9. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Anschlagflächen (724, 725) eines jeweiligen Kanalsegments (710)
sich quer zur der Längsachse (750) an dem Boden (716) des Kanalsegments (710) und/oder
an den Schenkeln (711, 712) des Kanalsegments (710) erstreckt.
10. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schenkel (711, 712), vorzugsweise beide Schenkel (711, 712), eines
jeweiligen Kanalsegments (710) quer zu der Längsachse (750) stufig (713) ist und/oder
eine Stufe (713) aufweist, wobei vorzugsweise eine der Anschlagflächen (724, 725)
des Kanalsegments (710) an der Stufe (713) angeordnet ist oder durch die Stufe (713)
gebildet ist.
11. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Boden (716) eine Rinne (719) für eine neben und/oder an dem Saugschlauch (411a)
verlaufende Leitung, insbesondere eine Stromleitung, angeordnet ist, wobei vorteilhaft
ein zur Aufnahme der Leitung vorgesehener Aufnahmequerschnitt der Rinne (719) kleiner,
vorzugweise maximal halb so groß, wie ein zur Aufnahme des Saugschlauchs (411a) vorgesehener
Aufnahmequerschnitt des Aufnahmekanalabschnitts (720) ist.
12. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekanalabschnitte (720) mindestens eines Paares benachbarter Kanalsegmente
(710), vorzugsweise mehrerer oder aller Kanalsegmente (710), in der Gebrauchsstellung
(620) im Bereich des Bodens (716) und/oder der Schenkel (711, 712) der Kanalsegmente
(710) unmittelbar aneinander anliegen.
13. Aufnahmekanal (700) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal (700) an einem Längsendbereich (714, 715) ein Anschlusselement
mit einer Halteaufnahme für ein Tragelement (300a), insbesondere eine Tragsäule, des
Sauggeräts (420) und/oder einer Durchtrittsöffnung (741) für den Saugschlauch (411a)
aufweist.
14. Kanalsegment (710) als Bestandteil eines Aufnahmekanals (700) und/oder zur Bildung
oder Verlängerung eines Aufnahmekanals (700) für einen Saugschlauch (411a) eines Sauggeräts
(420), wobei der Aufnahmekanal (700) aus einer Vielzahl anhand Schwenklagern (733)
schwenkbeweglich miteinander verbundener Kanalsegmente (710) gebildet ist, wobei das
Kanalsegment (710) einen Aufnahmekanalabschnitt (720) des Aufnahmekanals (700) zur
Aufnahme des Saugschlauchs (411a) aufweist und bereitstellt, wobei sich der Aufnahmekanalabschnitt
(720) entlang einer Längsachse (750) des Kanalsegments (710) erstreckt, wobei das
Kanalsegment (710) ein Boden (716) aufweist, von dem Schenkel (711, 712) abstehen,
die zusammen mit dem Boden (716) den Aufnahmekanalabschnitt (720) des Kanalsegments
(710) begrenzen, wobei das Lagerelement zur Bildung zweier in Bezug auf die Längsachse
(750) einen Abstand zueinander aufweisender Schwenklager (733) an den Schenkeln (711,
712) angeordnete Verbindungselemente (737) und/oder Verbindungsaufnahmen (738) aufweist,
wobei ein jeweiliges Schwenklager (733) durch schwenkbar ineinander eingreifende Verbindungselemente
(737) und Verbindungsaufnahmen (738) des Kanalsegments (710) und eines unmittelbar
zu dem Kanalsegment (710) benachbarten Kanalsegments (710) bildbar ist oder im montierten
Zustand des Aufnahmekanals (700) gebildet ist, wobei im montierten Zustand des Aufnahmekanals
(700) das Kanalsegment (710) und mindestens zwei weitere Kanalsegmente (710) schwenkbeweglich
verbunden sind, so dass der Aufnahmekanal (700) zwischen einer Gebrauchsstellung (620)
und einer Nichtgebrauchsstellung (610) verstellbar ist, wobei das Kanalsegment (710)
an einem jeweils benachbarten Kanalsegment (710) in der Gebrauchsstellung (620) zugewandten
Seiten Anschlagflächen (724, 725) aufweist, wobei das Kanalsegment (710) mit einer
der Anschlagflächen (724, 725) und ein jeweils benachbartes Kanalsegment (710) mit
einer dieser zugeordneten Anschlagfläche (725, 724) in der Gebrauchsstellung (620)
des Aufnahmekanals (700) aneinander anschlagen, sodass der Aufnahmekanal (700) in
der Gebrauchsstellung (620) eine zur Aufnahme des Saugschlauchs (411a) geeignete lang
gestreckte Gestalt einnimmt, und wobei das Kanalsegment (710) und die weiteren Kanalsegmente
(710) in der Nichtgebrauchsstellung (610) zueinander hin geschwenkt sind und die Anschlagflächen
(724, 725) benachbarter Kanalsegmente (710) voneinander weg bewegt sind, so dass der
Aufnahmekanal (700) in der Nichtgebrauchsstellung (610) eine zu einem Transport geeignete
kompakte Stellung, insbesondere eine Wickellage, einnimmt.
15. Sauggerät (420) oder Werkzeugmaschine (W), insbesondere halbstationären Werkzeugmaschine,
mit einem Aufnahmekanal (700) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und mit einem insbesondere
als Tragsäule ausgestalteten Tragelement (300a) zum Tragen des Aufnahmekanals (700).