[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzenbaugruppe, einen Zahnsegmentstapel für eine Walzenbaugruppe,
ein Zahnsegment für einen Zahnsegmentstapel sowie Verfahren zur Montage und Reparatur
einer Walzenbaugruppe.
[0002] In der industriellen Holzverarbeitung kommen häufig angetriebene Walzen zum Einsatz,
um einen zu verarbeitenden Baumstamm in eine Vorschubbewegung zu versetzen, etwa damit
dieser zu verschiedenen Bearbeitungsstationen gefördert und zu Brettware oder vergleichbaren
Erzeugnissen verarbeitet werden kann. Hierfür werden die Walzen jeweils in eine Rotationsbewegung
versetzt und gelangen an ihren Außenumfangsflächen in Kontakt mit dem Baumstamm. Zur
vereinfachten Erzeugung der Vorschubbewegung kann die Außenumfangsfläche einer solchen
Walze mit Profilelementen besetzt sein.
[0003] Oben beschriebene Walzen sind zwar vorteilig, da diese in der Regel als vergleichsweise
einfach strukturierte und einteilige Komponenten ausgeführt sein können, was zu einer
hohen Zuverlässigkeit in deren Betrieb führt. Allerdings treten an den Außenumfangsflächen
unvermeidbare Abnutzungserscheinungen auf, die typischerweise einen Austausch der
gesamten Walze erfordern. Dies geht einerseits mit einem hohen Ressourcenverbrauch
sowie andererseits auch mit einem hohen Demontageaufwand einher, insbesondere da die
Walze von den Antriebskomponenten der betroffenen Holzverarbeitungsanlage getrennt
werden muss.
[0004] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, Mittel vorzuschlagen, mittels derer
die oben genannten Nachteile überwunden werden können.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst mittels einer Walzenbaugruppe nach Anspruch 1, einem Zahnsegmentstapel
nach Anspruch 12, einem Zahnsegment nach Anspruch 13, einem Verfahren zur Montage
einer Walzenbaugruppe nach Anspruch 14 und einem Verfahren zur Reparatur einer Walzenbaugruppe
nach Anspruch 15. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstände abhängiger
Unteransprüche.
[0006] Die erfindungsgemäße Walzenbaugruppe ist für den Einsatz in einer Holzverarbeitungsanlage
gedacht und umfasst einen Walzenkörper, welcher dafür vorgesehen ist, für eine Rotationsbewegung
der Walzenbaugruppe angetrieben zu werden. Die Walzenbaugruppe weist ferner eine Mehrzahl
an Zahnsegmenten auf, die jeweils mehrere Zahnelemente umfassen. Die Zahnsegmente
sind dafür vorgesehen, um bei der Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe mit einem
Baumstamm in Kontakt zu gelangen. Zumindest zwei der Zahnsegmente sind lösbar miteinander
verbunden und bilden einen Zahnsegmentstapel oder einen Teil eines Zahnsegmentstapels.
Dieser Zahnsegmentstapel ist lösbar an einer Außenumfangsseite des Walzenkörpers angeordnet.
[0007] Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Walzenbaugruppe, dass diese von dem Walzenkörper
getrennte Zahnsegmente aufweist, die bedarfsweise ausgetauscht werden können, sobald
Abnutzungserscheinungen auftreten. Insbesondere ist es also nicht erforderlich, die
gesamte Walzenbaugruppe auszutauschen, sondern lediglich die betroffenen Zahnsegmente,
was zu einem verringerten Ressourcenbedarf führt. Der Austausch erfolgt hierbei allerdings
nicht durch die Demontage einzelner Zahnsegmente, sondern eines oder mehrerer Zahnsegmentstapel.
Dieser Aspekt der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass selten einzelne Zahnelemente
von Abnutzungserscheinungen oder Schäden betroffen sind, sodass in der Regel gleich
mehrere benachbarte Zahnelemente. Durch die Demontage und den Ersatz ganzer Zahnsegmentstapel
ergeben sich also Vorteile in Bezug auf die Handhabbarkeit der zu ersetzenden Komponenten
der Walzenbaugruppe, wodurch der Demontage- und Montageaufwand insgesamt gering ist.
[0008] Der Walzenkörper kann im Rahmen der Erfindung als ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches
Bauteil oder Baugruppe angesehen werden, die vorzugsweise eine mechanische Schnittstelle
aufweist, um mit zumindest einer Antriebskomponente einer Holzverarbeitungsanlage
verbunden zu werden. Bevorzugt ist der Walzenkörper als eine zylindrische Hülse ausgebildet,
in deren Innenraum der Walzenkörper mechanisch mit der Antriebskomponente gekoppelt
werden kann. Vorzugsweise ist der Walzenkörper aus Metall hergestellt, insbesondere
aus Stahl. An seiner Außenumfangsseite kann der Walzenkörper eine zumindest bereichsweise
glatte und/oder profilierte Oberfläche und/oder mechanische Schnittstellen aufweisen,
um die Zahnsegmentstapel aufzunehmen, beispielsweise mittels einer formschlüssigen
und/oder kraftschlüssigen Verbindung. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Walzenkörper
und damit die gesamte Baugruppe mit ihrer Rotationsachse vertikal gelagert ist, um
eine Translationsbewegung des Baumstammes zu erzeugen oder jedoch im Vergleich dazu
schräggestellt ist, um zusätzlich zu der Translationsbewegung eine Rotationsbewegung
des Baumstammes um seine Stammachse zu erzeugen.
[0009] Ein Zahnsegment kann einen gekrümmten Grundkörper haben, der in einer Ebene einen
bogenförmigen Verlauf aufweist. An einer konvexen Außenseite kann die Mehrzahl an
Zahnelementen angeordnet sein. An einer konkaven Innenseite kann das Zahnsegment zumindest
bereichsweise zu der Außenumfangsseite des Walzenkörpers korrespondieren. An den Stirnseiten
können die Zahnsegmente im Wesentlichen flach ausgebildet sein, um in bündigen, vollflächigen
Kontakt miteinander gebracht werden zu können. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
dass die Zahnsegmente an ihren Stirnseiten zueinander korrespondierende Formschlusselemente
aufweisen, um zur Erzeugung eines Zahnsegmentstapels zueinander zentriert werden zu
können.
[0010] Die Erfindung ist grundsätzlich nicht darauf beschränkt, welche Geometrie die Zahnelemente
aufweisen. In einer einfachen Ausführungsform sind die Zahnelemente im Querschnitt
zumindest teilweise dreieckig ausgebildet und insbesondere gleichmäßig an dem Zahnsegment
verteilt angeordnet, insbesondere an seiner konvexen Außenseite. Eine Spitze eines
derartigen Zahnelements weist im montierten Zustand an dem Walzenkörper von der Walzenbaugruppe
fort und dient bevorzugt dazu, mit der Oberfläche des Baumstamms in Eingriff zu gelangen
oder in diese einzudringen, um die Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe in eine Vorschubbewegung
des Baumstammes zu wandeln. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass die Zahnelemente
zumindest bereichsweise jeweils rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind.
[0011] Ein Zahnsegmentstapel ist im Sinne der Erfindung durch mindestens zwei Zahnsegmente
gebildet. Bevorzugt sind die Zahnsegmentstapel zu dem
[0012] Zahnsegmentstapel gefügt, indem sie lösbar miteinander verspannt sind, insbesondere
in Bezug auf eine Rotationsachse der Walzenbaugruppe axial miteinander verspannt sind.
Es ist denkbar, dass die Zahnsegmente erst infolge ihrer Montage an dem Walzenkörper
miteinander verspannt werden. Hierbei können sie vorher räumlich gebündelt als Zahnsegmentstapel
vorliegen, welcher an dem Walzenkörper angeordnet wird, bevor sie zu dem Zahnsegmentstapel
verspannt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Zahnsegmente in einem
von der Walzenbaugruppe gelösten Zustand zu dem Zahnsegmentstapel vormontiert und
zueinander verspannt sind. Dies ermöglicht, in oben bereits erläuterter Weise, eine
einfache Austauschbarkeit des Zahnsegmentstapels an der Walzenbaugruppe.
[0013] Die Zahnsegmente können mittels eines Spannelements zueinander zentriert sein und
entlang zu einer Längserstreckungsachse des Spannelements verspannt sein. Insbesondere
kann es sich bei dem Spannelement um eine Spannhülse oder einen Zugstab handeln, mittels
derer die Zahnsegmente zentriert sind. Es ist denkbar, dass ein erstes randseitig
angeordnetes Zahnsegment mittels eines Schraubenkopfes einer Spannschraube, welche
mit dem Spannelement in Eingriff steht eine erste Spannkraft gegen die übrigen Zahnsegmente
des Zahnsegmentstapels ausübt. Auf einer gegenüberliegenden Seite des Zahnsegmentstapels
kann ebenfalls eine Spannschraube oder ein vergleichbares Spannelement angeordnet
sein, die eine zweite Spannkraft gegen ein zweites randseitig angeordnetes Zahnsegment
ausübt. Alternativ kann das Spannelement auf der gegenüberliegenden Seite des Zahnsegmentstapels
auch unmittelbar mit einem randseitig angeordneten Zahnsegment verbunden sein, sodass
die Spannkraft mittels einer einzelnen Spannschraube ausgeübt werden kann.
[0014] Bevorzugt ist eine Mehrzahl an Zahnsegmentstapeln an der Außenumfangsseite des Walzenkörpers
verteilt angeordnet. Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass
eine verteilte Anordnung von Zahnsegmentstapeln an der Außenumfangsseite des Walzenkörpers
die Austauschbarkeit der Zahnsegmente begünstigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass
eine Anzahl von mindestens zwei, vorzugsweise jedoch drei Zahnsegmentstapeln, welche
die gesamte Außenumfangsseite des Walzenkörpers abdecken, besonders vorteilhaft ist.
Dies hängt grundsätzlich damit zusammen, dass die Zahnsegmentstapel, welche jeweils
nur einen Teil der Außenumfangsseite des Walzenkörpers abdecken, ein deutlich geringeres
Gewicht aufweisen, als etwa eine Struktur bei der die Zahnelemente zusammenhängend
ausgebildet sind, um den gesamten Außenumfang des Walzenkörpers abzudecken. Zudem
ist es durch eine Unterteilung in mehrere Zahnsegmentstapel möglich, diese, radial
am Walzenkörper anzuordnen, sodass dieser für einen Austausch von Zahnsegmenten nicht
demontiert werden muss. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass insgesamt vier, fünf,
sechs, sieben oder acht Zahnsegmentstapeln über den Außenumfang des Walzenkörpers
verteilt angeordnet sein können. Eine derart niedrige Anzahl an Zahnsegmentstapeln
führt zu einem besonders geringen Montage- und Reparaturaufwand an der Walzenbaugruppe
und begünstigt die Stabilität der Zahnsegmentstapel, da sie in Umfangsrichtung vergleichsweise
breit ausgebildet werden können.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Walzenkörper an der Außenumfangsseite
mittels zumindest einer Passfeder formschlüssig mit dem Zahnsegmentstapel verbunden.
[0016] Die Passfeder kann im Rahmen der Erfindung als kraftübertragendes Element angesehen
werden, welches dazu vorgesehen ist, die Rotationsbewegung des Walzenkörpers auf die
außenumfangsseitig angeordneten Zahnsegmente oder Zahnsegmentstapel zu übertragen
oder umgekehrt. Insbesondere ist die Passfeder dazu ausgestaltet, um eine Kraft und/oder
Bewegung von dem Walzenkörper auf den Zahnsegmentstapel zu übertragen und/oder umgekehrt,
bevorzugt nur in tangentialer Richtung in Bezug auf die Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe.
Hierfür kann die Passfeder in einer Passfedernut des Walzenkörpers angeordnet sein,
welche an der Außenumfangsseite des Walzenkörpers ausgebildet ist. Die Passfeder und/oder
die Passfedernut können jeweils länglich ausgebildet sein und dabei bevorzugt eine
Länge aufweisen, welche im Wesentlichen der Höhe des Walzenkörpers entspricht. Vorzugsweise
kann die Passfeder lösbar in der Passfedernut angeordnet sein, vorzugsweise mittels
einer Presspassung und/oder mittels einer Verschraubung.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Walzenbaugruppe ein Flanschelement
auf, welches in einem stirnseitigen Bereich des Walzenkörpers angeordnet und mit dem
Walzenkörper verbunden ist.
[0018] Das Flanschelement kann als axiales Anschlagelement dienen, mittels dessen ein Zahnsegmentstapel
während seiner Montage entlang der Längserstreckungsachse des Walzenkörpers ausgerichtet
werden kann. Dies vereinfacht insbesondere einen Austausch eines Zahnsegmentstapels.
[0019] Bevorzugt umfasst das Flanschelement einen Zahnkranz. Dadurch lässt sich ein hohes
Maß an Funktionsintegration erreichen, da das Flanschelement in oben bereits erläuterter
Weise zum einen als axiales Anschlagelement dienen kann, zum anderen jedoch auch mit
einer Mehrzahl von Zahnelementen versehen sein kann, die mit dem Baumstamm in Kontakt
geraten können. Es liegt im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildung, dass das Flanschelement
mit dem Zahnsegmentstapel verspannt ist oder lediglich als axiale Auflage dient.
[0020] Es liegt im Rahmen der vorteilhaften Weiterbildung, dass das Flanschelement und/oder
der Zahnkranz lösbar mit dem Walzenkörper verbunden sein kann. Da der stirnseitige
Bereich der Walzenbaugruppe in ihrem gewöhnlichen Betrieb jedoch geringfügiger von
Beschädigungen oder Abnutzungserscheinungen betroffen ist als ein mittig gelegener
axialer Abschnitt, ist auch denkbar, dass das Flanschelement und/oder der Zahnkranz
unlösbar mit dem Walzenkörper verbunden sein kann.
[0021] Vorzugsweise sind zumindest zwei Zahnsegmente des Zahnsegmentstapels unterschiedlich
ausgebildet, insbesondere in einer Anzahl und/oder Geometrie und/oder Anordnung ihrer
Zahnelemente.
[0022] Üblicherweise werden die Baumstämme für ihren Transport im Wesentlichen entlang der
Stammachse bewegt und liegen dabei auf einer Förderkette oder einer vergleichbaren
Aufnahme auf, während die Walzenbaugruppe seitlich zu dem Baumstamm angeordnet ist.
Da Baumstämme infolge ihres natürlichen Wuchses in der Regel einen zumindest annähernd
kreisrunden Querschnitt aufweisen, gerät die Walzenbaugruppe außenseitig nicht über
ihre gesamte Höhe in Kontakt mit dem Baumstamm, sondern vielmehr in einem axialen
Teilbereich. Je nachdem wie stark die Durchmesser der geförderten Baumstämme variieren,
können sich auch mehrere unterschiedliche axiale Teilbereiche ergeben, in denen eine
Walzenbaugruppe mit den Baumstämmen in Kontakt gerät. Da sich mit variierenden Durchmessern
unter anderem auch die Massen der Baumstämme unterscheiden, kann es vorteilhaft sein,
die Zahnsegmente der Walzenbaugruppe unterschiedlich auszubilden, um auch bei schwankenden
Stammabmessungen einen zuverlässigen Transport sicherstellen zu können. Insbesondere
können die Zahnelemente eines ersten Zahnsegments in einem ersten axialen Abschnitt
der Walzenbaugruppe eine Teilung und/oder Zahngröße aufweisen, welche sich von den
Zahnelementen eines zweiten Zahnsegments in einem zweiten axialen Abschnitt der Walzenbaugruppe
unterscheiden.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen zwei benachbarten Zahnsegmentstapeln
ein Halteelement angeordnet, mittels dessen die zwei benachbarten Zahnsegmentstapel
radial an dem Walzenkörper befestigt, insbesondere geklemmt, sind. Dadurch ist es
möglich, die Zahnsegmentstapel an der Walzenbaugruppe zu fixieren. In Kombination
mit einer Passfeder, die zwischen dem Walzenkörper und einem der Zahnsegmentstapel
angeordnet ist, kann das Halteelement dazu dimensioniert sein, eine radial gerichtete
Haltekraft auf die Zahnsegmentstapel auszuüben, während die Passfederverbindung derart
dimensioniert ist, um eine in Bezug auf die Rotationsbewegung tangential gerichtete
Kraft von dem Walzenkörper auf den Zahnsegmentstapel zu übertragen und/oder umgekehrt.
Hierdurch lässt sich ein hohes Maß an Funktionstrennung erreichen, wodurch die Passfeder
und das Halteelement jeweils einfach dimensioniert und gestaltet werden können. Bevorzugt
weist das Halteelement an einer dem Walzenkörper abgewandten Seite zumindest ein Zahnelement
auf. Dadurch kann der gesamte Außenumfang der Walzenbaugruppe mit Zahnelementen besetzt
sein. Insbesondere handelt es sich bei dem Halteelement um ein Klemmelement, mittels
dessen zwei benachbarte Zahnsegmentstapel an dem Walzenkörper befestigt werden, wobei
das Klemmelement und zumindest eines der Zahnsegmente formschlüssig miteinander verbunden
sein können.
[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist ein Zahnsegment zwei Randbereiche und
einen dazwischenliegenden Kernbereich auf, wobei die mechanische Steifigkeit in zumindest
einem der Randbereiche niedriger ist als in dem Kernbereich.
[0025] Gemäß der vorstehend beschriebenen Weiterbildung können die Zahnsegmente eines Zahnsegmentstapels
mit ihren Kernbereichen an der Außenumfangsseite des Walzenkörpers positioniert und
an den Randbereichen an der Walzenbaugruppe befestigt werden, beispielsweise mittels
des oben beschriebenen Halteelementes. Hierbei ist es nicht erforderlich, dass alle
Zahnsegmente gleich bei Anlegen des Zahnsegmentstapels bündig an der Außenumfangsseite
des Walzenkörpers anliegen. Vielmehr kann sich der bündige Kontakt erst infolge der
Befestigung einstellen, indem die Randbereiche der Zahnsegmente an den Walzenkörper
angedrückt werden, vorzugsweise mittels des Halteelementes. Insgesamt ergibt sich
durch die unterschiedlichen Steifigkeiten eine vorteilhafte Spannungsverteilung in
der Walzenbaugruppe und insbesondere in den Zahnsegmenten bzw. dem Zahnsegmentstapel.
[0026] Die unterschiedlichen Steifigkeiten zwischen den Randbereichen und dem Kernbereich
eines Zahnsegments können auf unterschiedliche Weisen eingestellt werden. Auch ist
es vorteilhaft, wenn das Zahnsegment im Randbereich an einer den Zahnsegmenten abgewandten
Seite mit einer Nut versehen ist. Hierdurch lässt sich die Steifigkeit auf konstruktiv
einfache Weise herabsetzen.
[0027] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Zahnsegmentstapel mindestens ein Zwischensegment
auf, welches zwischen zwei Zahnsegmenten angeordnet ist.
[0028] Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Walzenbaugruppe
nicht über ihre gesamte Höhe durchgehend mit Zahnelementen besetzt ist. Vielmehr können
Zahnelemente, die entlang der Rotationsachse der Walzenbaugruppe voneinander beabstandet
sind, besser in die Oberfläche des Baumstammes eindringen, um diesen in eine Transportbewegung
zu versetzen. Außerdem verhindert ein Abstand zwischen den Zahnelementen zweier benachbarter
Zahnsegmente eine unerwünschte Rotationsbewegung des Baumstammes während seiner Vorschubbewegung.
[0029] Bevorzugt sind die Zahnsegmente und das Zwischensegment aus unterschiedlichen Materialien
ausgestaltet. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Zahnsegmente
aus Metall und das Zwischensegment aus Kunststoff auszubilden. Dadurch verbessert
sich die Lösbarkeit der Zahnsegmente eines Zahnsegmentstapels. Dies hängt unter anderem
damit zusammen, dass ein direkter Kontakt zwischen zwei metallischen Zahnsegmenten
infolge von Korrosion zu einer mechanischen Verbindung zwischen den Zahnsegmenten
führen kann. Im Vergleich dazu, neigen ein Zwischensegment aus Kunststoff und ein
Zahnsegment aus Metall nicht oder in deutlich geringerem Maße dazu, miteinander zu
reagieren.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Zahnsegment mittels Laserschneiden hergestellt.
[0031] Laserschneiden bietet verschiedene Vorteile in der Herstellung der Zahnsegmente.
Die Präzision des Laserstrahls ermöglicht besonders maßhaltige Schnitte, da die Zahnsegmente
nur geringfügig thermisch beeinflusst werden. Insbesondere lassen sich die Zahnsegmente
mit Abweichungen im Bereich zwischen ± 0,1 mm und ± 1 mm herstellen. Zudem können
die Zahnsegmente im Wesentlichen gratfrei hergestellt werden, weshalb bei deren Herstellung
insbesondere auf eine anschließende Nachbearbeitung verzichtet werden kann.
[0032] Wie oben erwähnt wird die Aufgabe der Erfindung auch gelöst mittels eines Zahnsegmentstapels
für die erfindungsgemäße Walzenbaugruppe oder eine vorteilhafte Weiterbildung davon
sowie durch ein Zahnsegment für einen solchen Zahnsegmentstapel. Bezüglich der denkbaren
Ausgestaltungen des Zahnsegmentstapels bzw. des Zahnsegments und der damit erreichbaren
Vorteile gelten die Ausführungen in Bezug auf die Walzenbaugruppe sowie ihre vorteilhaften
Weiterbildungen entsprechend.
[0033] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage einer Walzenbaugruppe.
Erfindungsgemäß wird eine Mehrzahl an Zahnsegmenten bereitgestellt, welche jeweils
mehrere Zahnelemente umfassen, die dafür vorgesehen sind, um bei einer Rotationsbewegung
der montierten Walzenbaugruppe mit einem Baumstamm in Kontakt zu gelangen. Zumindest
zwei Zahnsegmente werden zu einem Zahnsegmentstapel verspannt. Ferner wird ein Walzenkörper
bereitgestellt, an dessen Außenumfangsseite der Zahnsegmentstapel lösbar angeordnet.
[0034] Insbesondere wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens die erfindungsgemäße Walzenbaugruppe
oder eine vorteilhafte Weiterbildung davon montiert. Zumindest insofern ermöglicht
das Verfahren einen besonders einfachen Zusammenbau einer Walzenbaugruppe und es gelten
die obigen Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Walzenbaugruppe sowie seinen vorteilhaften
Weiterbildungen entsprechend.
[0035] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Reparatur einer Walzenbaugruppe,
bei dem eine Walzenbaugruppe bereitgestellt wird, welche einen Walzenkörper umfasst,
der dafür vorgesehen ist, für eine Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe angetrieben
zu werden, sowie mit einer Mehrzahl an Zahnsegmenten, die jeweils mehrere Zahnelemente
umfassen, welche dafür vorgesehen sind, um bei einer Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe
mit einem Baumstamm in Kontakt zu gelangen. Zumindest zwei Zahnsegmente sind zu einem
Zahnsegmentstapel verspannt und der Zahnsegmentstapel ist lösbar an einer Außenumfangsseite
des Walzenkörpers angeordnet. Für eine Reparatur wird ein Zahnsegmentenstapel von
der Walzenbaugruppe gelöst und durch einen anderen Zahnsegmentenstapel ersetzt.
[0036] Insbesondere dient das erfindungsgemäße Verfahren zur Reparatur einer erfindungsgemäßen
Walzenbaugruppe oder einer vorteilhaften Weiterbildung davon. Insofern dient das Verfahren
einem besonders einfachen Austausch von Zahnsegmentstapeln, die infolge der Benutzung
der Walzenbaugruppe Abnutzungserscheinungen oder Schäden aufweisen.
[0037] Vorteile der Erfindung sind nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den
Figuren erläutert.
[0038] Es zeigen
- Figur 1
- eine Walzenbaugruppe;
- Figur 2
- eine Walzenbaugruppe in Explosionsdarstellung;
- Figur 3
- einen Zahnsegmentstapel mit einer Mehrzahl an Zahnsegmenten.
[0039] In der industriellen Holzverarbeitung ist es häufig erforderlich, einen Baumstamm
in eine Vorschubbewegung zu versetzen. Hierfür kommen üblicherweise einfach ausgestaltete,
einteilige Walzen zum Einsatz, die in eine Rotationsbewegung versetzt werden und an
ihrer Außenumfangsseite mit dem Baumstamm in Kontakt geraten, um diesen zu bewegen.
[0040] Für eine verbesserte Kraftübertragung zur Erzeugung der Vorschubbewegung des Baumstamms
kann die Walze an der Außenumfangsseite mit Profilelementen versetzt sein, die sich
infolge des Betriebs der Walze jedoch abnutzen können. Üblicherweise muss die Walze
in einem solchen Fall vollständig durch eine intakte Walze ersetzt werden, was in
der Regel mit einem hohen Montageaufwand an der betroffenen Holzverarbeitungsanlage
sowie einem hohen Ressourcenaufwand einhergeht. Um diese Nachteile zu reduzieren,
weist die in Figur 1 gezeigte Walzenbaugruppe 1 einen Aufbau auf, mit dem es bei Bedarf
möglich ist, außenumfangsseitig angeordnete, beschädigte Bestandteile auf unaufwändige
Weise auszutauschen.
[0041] Die Walzenbaugruppe 1 umfasst einen Walzenkörper 2, der dafür vorgesehen ist, um
mittels eines Antriebs in eine Rotationsbewegung um Rotationsachse 3 versetzt zu werden.
Der Walzenkörper 2 ist als ein im Wesentlichen rotationssymmetrischer Hohlzylinder
ausgebildet, an dessen Außenseite drei Passfedernuten 4 angeordnet sind, von denen
nur eine Passfedernut 4 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Über entsprechend drei
Passfedern 5 wird die Rotationsbewegung an mehrere außenseitig angeordnete Zahnsegmentstapel
6 übertragen.
[0042] Insgesamt weist die in Figur 1 gezeigte Walzenbaugruppe 1 drei Zahnsegmentstapel
6 auf, von denen zur besseren Übersichtlichkeit nur ein Zahnsegmentstapel 6 mit einem
Bezugszeichen versehen ist. Jeder Zahnsegmentstapel 6 weist eine Mehrzahl an Zahnsegmenten
7 auf, von denen ebenfalls nur ein Zahnsegment mit einem Bezugszeichen versehen ist.
[0043] Bei den Zahnsegmenten 7 handelt es sich jeweils um Metallkomponenten, die mittels
Laserschneiden hergestellt sind und die dazu dienen, die Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe
1 auf einen Baumstamm zu übertragen. Hierfür weisen die Zahnsegmente 7 jeweils eine
Mehrzahl an Zahnelementen 8 auf, die dazu vorgesehen sind, um mit einer Baumstammoberfläche
in Kontakt zu geraten und teilweise in diese einzudringen, um infolge der Rotation
der Walzenbaugruppe die Vorschubbewegung des Baumstamms zu erzeugen.
[0044] Ein besonderer Vorteil, der mit der Walzenbaugruppe gemäß Figur 1 einhergeht, ist
dass die Zahnsegmentstapel 6 außenumfangsseitig um den Walzenkörper 2 herum verteilt
angeordnet sind. Für den Fall, dass die Zahnsegmente 7 oder ein daran angeordnetes
Zahnelement 8 beschädigt wird, können die Zahnsegmentstapel 6 in einfacher Weise ausgetauscht
werden, indem diese in radialer Richtung von dem Walzenkörper 2 demontiert werden
können. Anschließend kann ein bereits vormontierter Zahnsegmentstapel 6 anstelle des
demontierten Zahnsegmentstapels 6 ebenfalls in radialer Richtung an dem Walzenkörper
2 angebracht und daran fixiert werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, den Walzenkörper
2 zu demontieren. Vielmehr kann er während des gesamten Montage- oder Reparaturverfahrens
an der Holzverarbeitungsanlage montiert bleiben.
[0045] Anstelle eines Austausches des gesamten Zahnsegmentstapels kann auch nur das beschädigte
Zahnsegment 7 an dem demontierten Zahnsegmentstapels 6 ersetzt werden, damit dieser
wieder an dem Walzenkörper 2 angeordnet werden kann.
[0046] Die Austauschbarkeit einzelner Zahnsegmentstapel 6 wird dadurch begünstigt, dass
die Zahnsegmente 7 der Zahnsegmentstapel 6 axial miteinander verspannt sind. Dadurch
liegen die Zahnsegmente 7 auch im demontierten Zustand als räumlich gebündelter Zahnsegmentstapel
6 vor.
[0047] Wie anhand von Figur 3 noch im Detail erläutert ist, dienen je Zahnsegmenstapel 6
zwei Zugstäbe 12 (siehe Figur 3) dazu, die Zahnsegmente 6 zu zentrieren und über die
randseitig befindlichen Zahnsegmente 6 zu verspannen.
[0048] Für eine einfache Montage weist die Walzenbaugruppe 1 ein Flanschelement 9 mit einem
umlaufenden Zahnkranz auf, welche an einer Stirnseite des Walzenkörpers 2 angeordnet
sind und nicht strukturell mit den Zahnsegmentstapeln 6 verbunden ist. Vielmehr dient
das Flanschelement 9 als axiales Anschlagelement bei der Montage der Zahnsegmentstapel
6 an dem Walzenkörper 2. Gleichzeitig dient der Zahnkranz zur Erzeugung der gewünschten
Bewegung des Baumstammes.
[0049] Die Walzenbaugruppe 1 weist drei Klemmelemente 10 auf, von denen nur eines mit einem
Bezugszeichen versehen ist. Jeweils eines der Klemmelemente 10 dient dazu, zwei benachbarte
Zahnsegmentstapel 6 radial mit dem Walzenkörper 2 zu verbinden. Hierdurch lässt sich
auf einfache Weise eine lösbare Verbindung ausbilden, die den Austausch einzelner
Zahnsegmentstapel 6 begünstigt.
[0050] Jedes der Zahnsegmente 7 weist in Bezug auf die Rotationsachse 3 umfangsseitig zwei
Randbereiche sowie einen dazwischenliegenden Kernbereich auf. Damit es bei der Montage
der Zahnsegmentstapel 7 mittels der Klemmelemente 10 nicht zu einer übermäßigen Verspannung
einzelner Zahnsegmente 6 kommt, weisen diese in den Randbereichen jeweils eine niedrigere
Steifigkeit auf als im Kernbereich. Dies ist mittels einer Nut 11 realisiert, die
eine Verformung der Zahnsegmente 6 zulässt, wenn die Zahnsegmentstapel 7 mittels eines
Klemmelements 10 an dem Walzenkörper 2 befestigt wird. Zudem wird dadurch ein überwiegend
bündiges Anliegen der Zahnsegmentstapel 6 an der Außenumfangsseite der Walzenbaugruppe
2 ermöglicht.
[0051] Figur 2 zeigt die Walzenbaugruppe 1 gemäß Figur 1 in Explosionsdarstellung. Wie in
Figur 2 insbesondere erkennbar ist, ist das Flanschelement 9 mit dem außenseitig angeordneten
Zahnkranz nicht Bestandteil des lösbaren Zahnsegmentstapels 6, sondern ist mit dem
Walzenkörper 2 verbunden. Ansonsten gelten jedoch die Ausführungen zu Figur 1 entsprechend.
[0052] Figur 3 zeigt einen Zahnsegmentstapel 6, welcher in Bezug zu den Figuren 1 und 2
bereits beschrieben ist. Wie anhand von Figur 3 erkennbar ist, erstrecken sich zwei
Zugstäbe 12, von denen nur ein Zugstab im Schnitt gezeigt und mit einem Bezugszeichen
versehen ist, durch den Zahnsegmentstapel 6. Die Zugstäbe 12 sind an einem Ende mit
einem Trägerelement 13 verbunden. Der Zusammenbau aus den Zugstäben 12 und dem Trägerelement
13 kann im demontierten Zustand der Walzenbaugruppe als Montagehilfe dienen, wobei
die Zahnsegmente 7 entlang der Zugstäbe 12 positioniert werden können und über eine
Spannschraube zu dem Zahnsegmentstapel 6 verspannt werden können.
[0053] Wie anhand von Figur 3 ebenfalls gezeigt ist, weist der Zahnsegmentstapel 6 nicht
nur eine Mehrzahl an Zahnsegmenten 7, sondern auch mehrere Zwischenstücke 14 auf,
die jeweils zwischen zwei benachbarten Zahnsegmenten 7 angeordnet sind. Die Zwischenstücke
14 dienen dazu, regelmäßige Abstände zwischen den Zahnsegmenten 7 und den Zahnelementen
8 in axialer Richtung zu erzeugen. Hierdurch verbessert sich das Eindringverhalten
der Zahnelemente 8 in die Oberfläche eines zu transportierenden Baumstammes.
1. Walzenbaugruppe (1) für eine Holzverarbeitungsanlage mit
einem Walzenkörper (2), welcher dafür vorgesehen ist, für eine Rotationsbewegung der
Walzenbaugruppe (1) angetrieben zu werden, sowie
mit einer Mehrzahl an Zahnsegmenten (7), die jeweils mehrere Zahnelemente (8) umfassen,
welche dafür vorgesehen sind, um bei einer Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe (1)
mit einem Baumstamm in Kontakt zu gelangen, wobei
zumindest zwei Zahnsegmente (7) lösbar miteinander verbunden sind und zumindest teilweise
einen Zahnsegmentstapel (6) bilden und der Zahnsegmentstapel (6) lösbar an einer Außenumfangsseite
des Walzenkörpers (2) angeordnet ist.
2. Walzenbaugruppe nach Anspruch 1, bei der
die zumindest zwei Zahnsegmente (7) miteinander verspannt sind, insbesondere axial
in Bezug auf eine Rotationsachse der Walzenbaugruppe.
3. Walzenbaugruppe (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der
der Walzenkörper (2) an der Außenumfangsseite mittels einer Passfeder (5) formschlüssig
mit dem Zahnsegmentstapel (6) verbunden ist.
4. Walzenbaugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
einem Flanschelement (9), welches in einem stirnseitigen Bereich des Walzenkörpers
(2) angeordnet und mit dem Walzenkörper (2) verbunden ist.
5. Walzenbaugruppe (1) nach Anspruch 4, bei der
das Flanschelement (9) einen Zahnkranz umfasst.
6. Walzenbaugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit
einer Mehrzahl an Zahnsegmentstapeln (6), insbesondere drei Zahnsegmentstapeln (6),
welche an der Außenumfangsseite des Walzenkörpers (2) verteilt angeordnet sind.
7. Walzenbaugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
zumindest zwei Zahnsegmente (7) des Zahnsegmentstapels (6) unterschiedlich ausgebildet
sind, insbesondere wobei die Zahnelemente (8) eines ersten Zahnsegments (7) in einem
ersten axialen Abschnitt des Zahnsegmentstapels (6) eine Anzahl und/oder Geometrie
und/oder Anordnung aufweisen, welche sich von einer Anzahl und/oder Geometrie und/oder
Anordnung der Zahnelemente (8) eines zweiten Zahnsegments in einem zweiten axialen
Abschnitt unterscheiden.
8. Walzenbaugruppe (1) zumindest nach Anspruch 6, bei der
zwischen zwei benachbarten Zahnsegmentstapeln (6) ein Halteelement (10) angeordnet
ist, mittels dessen die zwei benachbarten Zahnsegmentstapel (6) radial an dem Walzenkörper
(2) befestigt, insbesondere geklemmt, sind.
9. Walzenbaugruppe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der
zumindest ein Zahnsegment (7) zwei Randbereiche und einen dazwischenliegenden Kernbereich
aufweist und das Zahnsegment (7) derart ausgebildet ist, dass die mechanische Steifigkeit
in zumindest einem der Randbereiche niedriger ist als in dem Kernbereich.
10. Walzenbaugruppe (1) nach Anspruch 9, bei der
das Zahnsegment (7) im Randbereich an einer den Zahnelementen (8) abgewandten Seite
eine Nut (11) aufweist.
11. Walzenbaugruppe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der
der Zahnsegmentstapel (6) zumindest ein Zwischensegment (14) aufweist, welches zwischen
zwei Zahnsegmenten (7) angeordnet ist, wobei das Zwischensegment (14) insbesondere
aus einem anderen Material hergestellt ist als die Zahnsegmente (7), wobei insbesondere
das Zwischensegment (14) aus Kunststoff und die Zahnsegmente (7) jeweils aus Metall
hergestellt sind.
12. Walzenbaugruppe (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der das Zahnsegment
(7) mittels Laserschneiden hergestellt ist.
13. Zahnsegmentstapel (6) für eine Walzenbaugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
12.
14. Zahnsegment (7) für einen Zahnsegmentstapel (6) nach Anspruch 13.
15. Verfahren zur Montage einer Walzenbaugruppe (1), insbesondere einer Walzenbaugruppe
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem
eine Mehrzahl an Zahnsegmenten (7) bereitgestellt wird, welche jeweils mehrere Zahnelemente
(8) umfassen, die dafür vorgesehen sind, um bei einer Rotationsbewegung der montierten
Walzenbaugruppe (1) mit einem Baumstamm in Kontakt zu gelangen, und
zumindest zwei Zahnsegmente (7) zu einem Zahnsegmentstapel (6) lösbar miteinander
gefügt werden,
und bei dem ein Walzenkörper (2) bereitgestellt wird, an dessen Außenumfangsseite
der Zahnsegmentstapel (6) lösbar angeordnet wird.
16. Verfahren zur Reparatur einer Walzenbaugruppe (1), insbesondere einer Walzenbaugruppe
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem
die Walzenbaugruppe (1) bereitgestellt wird, welche einen Walzenkörper (2) umfasst,
der dafür vorgesehen ist, für eine Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe (1) angetrieben
zu werden, sowie
mit einer Mehrzahl an Zahnsegmenten (7), die jeweils mehrere Zahnelemente (8) umfassen,
welche dafür vorgesehen sind, um bei einer Rotationsbewegung der Walzenbaugruppe (1)
mit einem Baumstamm in Kontakt zu gelangen, wobei
zumindest zwei Zahnsegmente (7) zu einem Zahnsegmentstapel (6) lösbar gefügt sind
und der Zahnsegmentstapel (6) lösbar an einer Außenumfangsseite des Walzenkörpers
(1) angeordnet ist,
wobei ein Zahnsegmentenstapel (6) von der Walzenbaugruppe (1) gelöst wird und durch
einen anderen Zahnsegmentenstapel (6) ausgetauscht wird.