[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Platzhaltereinlegeteil und ein Verfahren zum
Ausbilden einer eine Befestigungsausnehmung aufweisenden Betonwand für eine Personentransportanlage.
[0002] Eine Personentransportanlage im Sinne der vorliegenden Beschreibung kann beispielsweise
ein Aufzug, eine Rolltreppe oder ein Fahrsteig sein. Beim Bau einer derartigen Personentransportanlage,
beispielsweise in einem Gebäude, kann es zweckdienlich sein, Komponenten der Personentransportanlage
an einer Betonwand des Gebäudes zu befestigen, beispielsweise mittels eines oder mehreren
Befestigungsmitteln. Dazu kann es notwendig sein, Befestigungsausnehmungen, wie z.B.
Löcher, in der Betonwand auszubilden, wobei die Befestigungsmittel dann mittels Dübeln
oder Ankerbolzen in den Befestigungsausnehmungen festgelegt werden können. Die Komponenten
können beispielsweise Bügel, Türen, Klammern, Halterungen und/oder Führungsschienen
sein. Die Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben, insbesondere Schlossschrauben,
sein.
[0003] Die Befestigungsausnehmungen können herkömmlicherweise in die Betonwände gebohrt
werden. Das Bohren ist jedoch zeitaufwändig, was zu hohen Kosten beitragen kann. Dies
kann zusätzlich dadurch erschwert werden, dass die Betonwände häufig von Bewehrungseisen
durchzogen sind, die dann abhängig von der Position der auszubildenden Befestigungsausnehmung
evtl. durchbohrt werden müssen, was zusätzlichen Zeitaufwand und Mühen mit sich bringt.
Ausserdem kann es in der Praxis schwierig sein, die Befestigungsausnehmungen so präzise
auszubilden, dass es für den Bau der Personentransportanlage ausreichend ist, da Personentransportanlagen
heutzutage in der Regel aus sehr präzise vorgefertigten Bauelementen bestehen, die
dann vor Ort zusammengesetzt und zumindest teilweise an den Betonwänden des entsprechenden
Gebäudes befestigt werden.
[0004] Eine Alternative zu dem Befestigen der Komponenten mittels in Befestigungsausnehmungen
festgelegten Befestigungsmitteln ist, beim Giessen des Betons der Betonwände C-Schienen,
insbesondere so genannte Halfen-Schienen, an den Stellen zu platzieren, an denen später
die Komponenten der Personentransportanlage angeordnet werden sollen. In der Praxis
zeigt sich jedoch, dass die C-Schienen häufig "überbetoniert" werden, also von dem
flüssigen Beton ganz oder teilweise bedeckt werden, so dass sie an der getrockneten
bzw. ausgehärteten Betonwand nicht mehr sichtbar sind und dann gesucht und freigelegt
werden müssen. Dies bringt wieder einen zusätzlichen Zeitaufwand und entsprechende
Kosten mit sich.
[0005] Es kann unter anderem ein Bedarf an einer Vorrichtung und an einem Verfahren zum
Ausbilden einer Betonwand, die eine Befestigungsausnehmung aufweist, für eine Personentransportanlage
bestehen, die auf einfache Weise dazu beitragen, dass die Betonwand und insbesondere
die Befestigungsausnehmung kostengünstig und präzise ausgebildet werden können.
[0006] Einem solchen Bedarf kann durch den Gegenstand gemäss einem der unabhängigen Ansprüche
entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung definiert.
[0007] Gemäss einem Aspekt der Erfindung wird ein Platzhaltereinlegeteil zum Ausbilden einer
Betonwand, die eine Befestigungsausnehmung aufweist, für eine Personentransportanlage
beschrieben. Das Platzhaltereinlegeteil weist auf: einen ersten Abschnitt, der sich
in einer Längsrichtung des Platzhaltereinlegeteils erstreckt, zum Anordnen in einer
Gussform für die Betonwand; einen zweiten Abschnitt, der sich in der Längsrichtung
erstreckt und der an den ersten Abschnitt angrenzt, zum Anordnen in einer Schalungsausnehmung
eines ersten Schalungselements einer Schalung, die die Gussform bildet; und eine Sollbruchstelle,
die zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ausgebildet ist und die
sich in Richtung senkrecht zu der Längsrichtung erstreckt.
[0008] Gemäss einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbilden der Betonwand,
die die Befestigungsausnehmung aufweist, für die Personentransportanlage beschrieben.
Das Verfahren weist auf: Anordnen der Schalung, die das erste Schalungselement und
mindestens ein zweites Schalungselement aufweist und die die Gussform für die Betonwand
bildet, wobei das erste Schalungselement die durchgehende Schalungsausnehmung aufweist;
Anordnen des im Vorhergehenden und im Nachfolgenden beschriebenen Platzhaltereinlegeteils
in der Schalungsausnehmung derart, dass der erste Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils
in die Gussform hineinragt und dass der zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils
die Schalungsausnehmung überlappt; Giessen flüssigen Betons in die Gussform; Trocknen
des Betons in der Gussform; Entfernen des ersten Schalungselements von der getrockneten
Betonwand derart, dass die Sollbruchstelle des Platzhaltereinlegeteils bricht und
der zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils zusammen mit dem ersten Schalungselement
entfernt wird; und Entfernen des ersten Abschnitts aus der Betonwand, so dass an Stelle
des entfernten ersten Abschnitts die Befestigungsausnehmung in der Betonwand gebildet
ist.
[0009] Gemäss einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein anderes Verfahren zum Ausbilden
der Betonwand, die die Befestigungsausnehmung aufweist, für die Personentransportanlage
beschrieben. Das Verfahren weist auf: Anordnen der Schalung, die das erste Schalungselement
und mindestens das zweite Schalungselement aufweist und die die Gussform für die Betonwand
bildet, wobei das erste Schalungselement die durchgehende Schalungsausnehmung aufweist;
Anordnen des im Vorhergehenden und im Nachfolgenden beschriebenen Platzhaltereinlegeteils
in der Schalungsausnehmung derart, dass der erste Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils
in die Gussform hineinragt und dass der zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils
die Schalungsausnehmung überlappt; Giessen des flüssigen Betons in die Gussform; Trocknen
des Betons in der Gussform; Entfernen des ersten Schalungselements von der getrockneten
Betonwand derart, dass die Sollbruchstelle des Platzhaltereinlegeteils bricht und
der zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils zusammen mit dem ersten Schalungselement
entfernt wird; und Belassen des ersten Abschnitts in der durch den Giess- und Trocknungsschritt
gebildeten Befestigungsausnehmung der Betonwand, so dass ein Befestigungselement zumindest
teilweise in dem Innenraum des ersten Abschnitts angeordnet werden kann. In diesem
Zusammenhang kann der erste Abschnitt als erstes Befestigungselement dienen, in dessen
Innenraum ein zweites Befestigungselement angeordnet werden kann.
[0010] Das Platzhaltereinlegeteil kann somit vor dem Giessen des flüssigen Betons in die
Gussform so in der Schalungsausnehmung angeordnet werden, dass der erste Abschnitt
in die Gussform ragt und der zweite Abschnitt die Schalungsausnehmung überlappt. Nach
dem Giessen und nach dem Trocknen des Betons kann dann die Schalung entfernt werden,
wobei das Platzhaltereinlegeteil so ausgebildet und angeordnet ist, dass beim Entfernen
der Schalung die Sollbruchstelle bricht, der zweite Abschnitt mit dem ersten Schalungselement
entfernt wird und der erste Abschnitt in der Befestigungsausnehmung verbleibt. Optional
kann anschliessend der erste Abschnitt aus der Befestigungsausnehmung entfernt werden,
wodurch die Befestigungsausnehmung freigelegt ist. Die Befestigungsausnehmung kann
somit eine Negativform des ersten Abschnitts des Platzhaltereinlegeteils darstellen.
In diesem Fall kann die Befestigungsausnehmung beispielsweise dazu dienen, ein erstes
Befestigungselement aufzunehmen. Alternativ dazu kann der erste Abschnitt dauerhaft
in der Befestigungsausnehmung verbleiben und selbst als erstes Befestigungselement
dienen. Das erste Befestigungselement kann beispielsweise ein Dübel, eine Muffe oder
einer Schwerlastanker sein. Die Muffe kann ein Hohlzylinder sein, der an seiner Innenwand
ein Innengewinde aufweist.
[0011] Im Falle des Dübels oder der Muffe als erstes Befestigungselement kann ein zweites
Befestigungselement mit dem ersten Befestigungselement kombiniert werden. Das zweite
Befestigungselement kann beispielsweise eine Schraube oder eine Gewindestange sein,
die in dem ersten Befestigungselement festgelegt werden kann. Das bzw. die Befestigungselement(e)
kann/können dazu dienen, eine oder mehrere Komponenten der Personentransportanlage,
beispielsweise eine Halterung oder eine Führungsschiene, an der Betonwand zu befestigen.
[0012] Das Platzhaltereinlegeteil kann beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein, wobei
eine Symmetrieachse des Zylinders, zu der der Zylinder rotationssymmetrisch ausgebildet
ist, der Längsachse entsprechen kann. Die Sollbruchstelle kann beispielsweise eine
Schnittstelle bzw. Schnittfläche des ersten und des zweiten Abschnitts bilden. Dass
der Beton getrocknet ist, kann beispielsweise bedeuten, dass die Betonwand derart
trocken ist, dass sie und insbesondere die Befestigungsausnehmung formstabil sind,
auch wenn die Schalung entfernt wird. Die Begriffe "trocknen", "trocken" bzw. "getrocknet"
sollen in diesem Zusammenhang synonym dafür stehen, dass der Beton ausgehärtet bzw.
chemisch abgebunden und somit formstabil ist.
[0013] Dass der zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils die Schalungsausnehmung überlappt,
kann beispielsweise bedeuten, dass der zweite Abschnitt genau in der Schalungsausnehmung
angeordnet ist. Beispielsweise kann eine Aussenwand des zweiten Abschnitts eine Innenwand
der Schalungsausnehmung berühren.
[0014] Gemäss einer Ausführungsform ist das Platzhaltereinlegeteil zweiteilig ausgebildet,
ein erster Teil des Platzhaltereinlegeteils ist von dem ersten Abschnitt gebildet,
ein zweiter Teil des Platzhaltereinlegeteils ist von dem zweiten Abschnitt gebildet,
und der erste und der zweite Teil sind derart miteinander verbunden, dass die entsprechende
Verbindungsstelle als die Sollbruchstelle dient. Dies kann auf einfache Weise dazu
beitragen, die Sollbruchstelle auszubilden. Beispielsweise können die beiden Teile
derart stoffschlüssig miteinander verbunden sein, dass das Platzhaltereinlegeteil
für den Giessvorgang ausreichend stabil ist, dass jedoch beim Entfernen des ersten
Schalungselements die Sollbruchstelle bricht und dabei die getrocknete Betonwand,
insbesondere die Befestigungsausnehmung, in einwandfreiem Zustand bleibt.
[0015] Gemäss einer Ausführungsform weist das Platzhaltereinlegeteil auf einen dritten Abschnitt,
der auf einer von dem ersten Abschnitt abgewandten Seite des zweiten Abschnitts an
den zweiten Abschnitt angrenzt und der einen grösseren Aussendurchmesser als der zweite
Abschnitt aufweist, wobei der dritte Abschnitt dazu ausgebildet ist, bei einem bestimmungsgemässen
Einsatz des Platzhaltereinlegeteils auf einer von der Gussform abgewandten Seite des
ersten Schalungselements aus der Schalungsausnehmung herauszuragen, und die Schalungsausnehmung
abzudichten und/oder das Platzhaltereinlegeteil in Richtung hin zu der Gussform festzulegen.
Der bezüglich des ersten und zweiten Abschnitts aufgeweitete dritte Abschnitt kann
als Abdichtung der Schalungsausnehmung dienen, damit beim Giessen des flüssigen Betons
kein Beton aus der Gussform durch die Schalungsausnehmung hindurchtreten kann. Der
bezüglich des ersten und zweiten Abschnitts aufgeweitete dritte Abschnitt kann optional
auch als Anschlag dienen, der verhindert, dass das Platzhaltereinlegeteil weiter in
die Schalungsausnehmung eingeführt werden kann, und/oder der bewirkt, dass das Platzhaltereinlegeteil
bricht und/oder aus der Befestigungsausnehmung gezogen wird, wenn das erste Schalungselement
von der getrockneten Betonwand entfernt wird.
[0016] Gemäss einer Ausführungsform ist der erste Abschnitt als Hohlzylinder ausgebildet
und weist einen sich axial erstreckenden Innenraum auf. Der als Hohlzylinder ausgebildete
erste Abschnitt kann als das erste Befestigungselement dienen und ermöglicht beispielsweise,
das zweite Befestigungselement in dem ersten Abschnitt anzuordnen und zu befestigen.
In diesem Fall kann der erste Abschnitt beispielsweise als Dübel oder als Muffe ausgebildet
sein.
[0017] Gemäss einer Ausführungsform weist eine Innenwand des Innenraums des ersten Abschnitts
ein Innengewinde auf. Das Innengewinde kann dazu dienen, im Falle einer Schraube oder
Gewindestange als zweites Befestigungselement die entsprechende Schraube bzw. die
Gewindestange aufzunehmen. In diesem Fall kann der erste Abschnitt beispielsweise
als Muffe ausgebildet sein.
[0018] Gemäss einer Ausführungsform wird das erste Schalungselement beim Anordnen der Schalung
vertikal angeordnet und das erste Schalungselement wird beim Entfernen des ersten
Schalungselements zumindest näherungsweise vertikal nach oben gezogen. Dies bewirkt,
dass das Platzhaltereinlegeteil an der Sollbruchstelle bricht, der erste Abschnitt
in der Betonwand verbleibt und der zweite Abschnitt zusammen mit dem ersten Schalungselement
entfernt wird. Dass das erste Schalungselement beim Entfernen des ersten Schalungselements
zumindest näherungsweise vertikal nach oben gezogen wird, kann beispielsweise bedeuten,
dass das erste Schalungselement vertikal oder mit einem Winkel zur Vertikalen hochgezogen
wird, wobei der Winkel in einem Bereich ist, beispielsweise von 0° bis 30°, beispielsweise
von 0° bis 15°, beispielsweise von 0° bis 5°.
[0019] Gemäss einer Ausführungsform wird das Platzhaltereinlegeteil derart in der Schalungsausnehmung
angeordnet, dass es zumindest in Richtung hin zu der Gussform festgelegt ist. Dies
kann dazu beitragen, dass der zweite und der gegebenenfalls der dritte Abschnitt beim
Entfernen des ersten Schalungselements automatisch mit entfernt werden, insbesondere
wenn das erste Schalungselement in Richtung parallel zu der Längsrichtung entfernt
wird. Falls das erste Schalungselement vertikal nach oben weggehoben wird, muss das
Platzhaltereinlegeteil nicht in Richtung hin zu der Gussform festgelegt sein.
[0020] Gemäss einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein anderes Verfahren zum Ausbilden
der Betonwand, die die Befestigungsausnehmung aufweist, für die Personentransportanlage
beschrieben. Das Verfahren weist auf: Anordnen der Schalung, die das erste Schalungselement
und mindestens das zweite Schalungselement aufweist und die die Gussform für die Betonwand
bildet, wobei das erste Schalungselement die durchgehende Schalungsausnehmung aufweist;
Anordnen des länglichen Platzhaltereinlegeteils in der Schalungsausnehmung, wobei
das Platzhaltereinlegeteil derart in der Schalungsausnehmung angeordnet wird, dass
der erste Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils in die Gussform hineinragt, dass der
zweite Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils, der an den ersten Abschnitt angrenzt,
die Schalungsausnehmung überlappt und dass das Platzhaltereinlegeteil zumindest in
Richtung hin zu der Gussform festgelegt ist; Giessen des flüssigen Betons in die Gussform;
Trocknen des Betons in der Gussform; und Entfernen des ersten Schalungselements von
der getrockneten Betonwand derart, dass das Platzhaltereinlegeteil automatisch mit
dem ersten Schalungselement entfernt wird, wobei an Stelle des entfernten Platzhaltereinlegeteils
die Befestigungsausnehmung in der Betonwand gebildet ist. Die Befestigungsausnehmung
ist insbesondere dort ausgebildet, wo beim Giessen des Betons der erste Abschnitt
des Platzhaltereinlegeteils angeordnet war. Die Befestigungsausnehmung stellt somit
eine Negativform des ersten Abschnitts des Platzhaltereinlegeteils dar. Im Unterschied
zu den im Vorhergehenden beschriebenen Verfahren bleibt bei diesem Verfahren der zweite
Abschnitt beim Entfernen des ersten Schalungselements nicht in der Befestigungsausnehmung,
sondern wird zusammen mit dem ersten Abschnitt entfernt. In diesem Fall kann ein Platzhaltereinlegeteil
verwendet werden, das keine Sollbruchstelle aufweist, ansonsten jedoch dem im Vorhergehenden
und im Nachfolgenden beschriebenen Platzhaltereinlegeteil entspricht.
[0021] Dass das Platzhaltereinlegeteil zumindest in Richtung hin zu der Gussform festgelegt
ist, bewirkt, dass beim Entfernen des ersten Schalungselements von der getrockneten
Betonwand das Platzhaltereinlegeteil automatisch mit dem ersten Schalungselement entfernt
wird. Das Platzhaltereinlegeteil kann zumindest in Richtung hin zu der Gussform festgelegt
sein, beispielsweise indem ein von dem ersten Abschnitt abgewandter Teil des Platzhaltereinlegeteils
so ausgebildet ist, dass er nicht in die Schalungsausnehmung passt und an einer von
der Gussform abgewandten Seite der Schalung an das erste Schalungselement anschlägt.
[0022] Gemäss einer Ausführungsform wird das Platzhaltereinlegeteil bei dem Anordnen in
der Schalungsausnehmung derart angeordnet, dass ein dritter Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils,
der auf einer von dem ersten Abschnitt abgewandten Seite des zweiten Abschnitts an
den zweiten Abschnitt angrenzt, auf einer von der Gussform abgewandten Seite des ersten
Schalungselements aus der Schalungsausnehmung herausragt, wobei das Platzhaltereinlegeteil
in dem dritten Abschnitt einen Durchmesser aufweist, der grösser als ein Durchmesser
der Schalungsausnehmung ist, und wobei das Platzhaltereinlegeteil aufgrund des grösseren
Durchmessers des dritten Abschnitts in Richtung hin zu der Gussform formschlüssig
festgelegt ist. Somit bildet das erste Schalungselement einen Anschlag für den dritten
Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils.
[0023] Gemäss einer Ausführungsform erstreckt sich das Platzhaltereinlegeteil in einer Längsrichtung
und das erste Schalungselement wird beim Entfernen des ersten Schalungselements zumindest
näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen. Dies bewirkt auf einfache
Weise, dass beim Entfernen des ersten Schalungselements auch das Platzhaltereinlegeteil
entfernt wird, und zwar im Falle der Sollbruchstelle teilweise und im Falle keiner
Sollbruchstelle vollständig. Dass das erste Schalungselement beim Entfernen des ersten
Schalungselements zumindest näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen
wird, kann beispielsweise bedeuten, dass das erste Schalungselement parallel zu der
Längsrichtung oder mit einem Winkel zu der Längsrichtung weggezogen wird, wobei der
Winkel in einem Bereich liegt, beispielsweise von 0° bis 30°, beispielsweise von 0°
bis 15°, beispielsweise von 0° bis 5°.
[0024] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin ausschliesslich mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen des im Vorhergehenden
beschriebenen Platzhaltereinlegeteils und einige ausschliesslich mit Bezug zu einem
der vorgenannten Verfahren beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt jedoch, dass die
Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können,
um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.
[0025] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die
Erfindung einschränkend auszulegen sind.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Beispiels einer Personentransportanlage.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Platzhaltereinlegeteils, gemäss einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Schalung zum Giessen einer Betonwand.
Fig. 4 zeigt die Schalung gemäss Figur 3 mit zwei Platzhaltereinlegeteilen, gemäss
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt die Schalung mit den zwei Platzhaltereinlegeteilen gemäss Figur 4 und
in die Schalung gegossenen Beton, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 zeigt die Betonwand gemäss Figur 5 und die teilweise von der Betonwand entfernte
Schalung, sowie die mit der Schalung teilweise entfernten Platzhaltereinlegeteile,
gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 zeigt die Betonwand gemäss Figur 6 mit zwei Befestigungsausnehmungen, gemäss
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 zeigt die Schalung mit zwei alternativen Platzhaltereinlegeteilen und den in
die Schalung gegossenen Beton, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 zeigt die Betonwand gemäss Figur 8 und die teilweise von der Betonwand entfernte
Schalung, sowie die mit der Schalung entfernten Platzhaltereinlegeteile, gemäss einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 zeigt die Betonwand gemäss Figur 8 und die teilweise von der Betonwand entfernte
Schalung, sowie mit der Schalung teilweise entfernte alternative Platzhaltereinlegeteile,
gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0026] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht massstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in den verschiedenen Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale
[0027] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Beispiels einer Personentransportanlage 1. Die
Personentransportanlage 1 ist beispielsweise als Aufzuganlage ausgebildet. Alternativ
dazu kann die Personentransportanlage 1 beispielsweise als Rolltreppenanlage oder
als Fahrsteiganlage ausgebildet sein. Die Personentransportanlage 1 dient dazu, eine
oder mehrere Lasten, beispielsweise eine oder mehrere Personen und/oder ein oder mehrere
Güter, zu transportieren, beispielsweise von einem Stockwerk eines Gebäudes zu einem
anderen Stockwerk eines Gebäudes. Zu diesem Zweck kann die Personentransportanlage
1 einen Aufzugschacht 5 aufweisen, der sich durch das Gebäude hindurch erstreckt,
beispielsweise in vertikaler Richtung. Der Aufzugschacht 5 ist in lateraler Richtung,
also senkrecht zur vertikalen Richtung, von mehreren Betonwänden 19 begrenzt. Die
Betonwände 19 können zum Befestigen einer oder mehrerer Komponenten der Aufzuganlage
dienen. Falls die Personentransportanlage 1 als Rolltreppe oder als Fahrsteig ausgebildet
ist, so können eine oder mehrere entsprechende Betonwände 19 zum Befestigen einer
oder mehrerer Komponenten der Rolltreppe bzw. des Fahrsteigs dienen.
[0028] Die Personentransportanlage 1 umfasst in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Aufzugkabine 3, welche innerhalb des Aufzugschachts 5 mithilfe einer Antriebsmaschine
11 verlagert werden kann, insbesondere in vertikaler Richtung. Hierzu wird die Aufzugkabine
3 von einem oder mehreren seil-, band- oder riemenartigen Tragmitteln 9 gehalten,
welche über eine von der Antriebsmaschine 11 angetriebene Treibscheibe 13 verlaufen
und welche ausserdem ein Gegengewicht 7 halten. Die Personentransportanlage 1 kann
eine Aufzugsteuerung 17 zum Betreiben der Antriebsmaschine 11 aufweisen. An der Antriebsmaschine
11 kann eine Bremse 15 angeordnet sein. Die Bremse 15 ist dazu ausgestaltet, eine
Rotation der Treibscheibe 13 der Antriebsmaschine 11 zu bremsen bzw. die Treibscheibe
13 an einer solchen Rotation zu hindern. Die Bremse 15 kann mittels der Aufzugsteuerung
17 angesteuert werden.
[0029] Die Personentransportanlage 1 kann mehrere Halterungen 16 aufweisen, die in dem Aufzugschacht
5 angeordnet sind. Die Halterungen 16 können beispielsweise dazu dienen, die Komponenten
der Personentransportanlage 1 an einer oder mehreren der Betonwände 19 zu befestigen.
Die Komponenten können beispielsweise eine oder mehrere Führungsschienen 18 zum Führen
der Aufzugskabine 3 und/oder des Gegengewichts 7, insbesondere in vertikaler Richtung,
aufweisen oder sein. Die Halterungen 16 können jeweils beispielsweise als Winkel oder
Klammern ausgebildet sein oder diese aufweisen. Die Halterungen 16 können beispielsweise
mittels geeigneter Befestigungsmittel an den Betonwänden 19 befestigt sein. Die Befestigungsmittel
können beispielsweise Schrauben, Dübel, Muffen und/oder Ankerbolzen aufweisen oder
sein. Die Befestigungsmittel können beispielsweise ganz oder teilweise in entsprechenden
Befestigungsausnehmungen 49 (siehe Figuren 6, 7, 9 und 10) in der entsprechenden Betonwand
19 angeordnet, insbesondere fixiert oder festgelegt, sein.
[0030] Verschiedene Ausführungsformen eines Platzhaltereinlegeteils 21 und eines Verfahrens
zum Ausbilden der Befestigungsausnehmungen 49 in der entsprechenden Betonwand 19 sind
im Folgenden mit Bezug zu den Figuren 2 bis 10 beschrieben.
[0031] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Platzhaltereinlegeteils 21, gemäss einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Platzhaltereinlegeteil 21 erstreckt sich im Wesentlichen
in einer Längsrichtung parallel zu einer Längsachse 22 des Platzhaltereinlegeteils
21. Das Platzhaltereinlegeteil 21 kann beispielsweise zylinderförmig oder abschnittsweise
zylinderförmig ausgebildet sein, wobei eine Symmetrieachse des Zylinders, zu der der
Zylinder rotationssymmetrisch ausgebildet ist, der Längsachse 22 entsprechen kann.
Das Platzhaltereinlegeteil 21 weist einen sich in Längsrichtung erstreckenden ersten
Abschnitt 23, einen sich in Längsrichtung erstreckenden zweiten Abschnitt 25 und eine
Sollbruchstelle 33 auf. Das Platzhaltereinlegeteil 21 dient dazu, eine der Befestigungsausnehmungen
49 in der Betonwand 19 auszubilden.
[0032] Der erste Abschnitt 23 ist dazu ausgebildet, in einer Gussform 45 (siehe Figur 3)
für die entsprechende Betonwand 19 angeordnet zu werden. Der zweite Abschnitt 25 grenzt
an den ersten Abschnitt 23 an und ist dazu ausgebildet, zumindest teilweise in einer
Schalungsausnehmung 43 eines ersten Schalungselements 37 einer Schalung 35 (siehe
Figur 3), die die Gussform 45 bildet, angeordnet zu werden.
[0033] Die Sollbruchstelle 33 ist zwischen dem ersten Abschnitt 23 und dem zweiten Abschnitt
25 ausgebildet und erstreckt sich in Richtung senkrecht zu der Längsrichtung. Die
Sollbruchstelle 33 kann beispielsweise eine Schnittstelle bzw. Schnittfläche des ersten
und des zweiten Abschnitts 23, 25 bilden.
[0034] Das Platzhaltereinlegeteil 21 kann beispielsweise zweiteilig, in anderen Worten zweistückig,
ausgebildet sein. Dabei kann ein erster Teil, insbesondere ein erstes Stück, des Platzhaltereinlegeteils
21 von dem ersten Abschnitt 23 gebildet sein und ein zweiter Teil, insbesondere ein
zweites Stück, des Platzhaltereinlegeteils 21 kann von dem zweiten Abschnitt 25 gebildet
sein. Der erste und der zweite Teil können derart miteinander verbunden sein, dass
die entsprechende Verbindungsstelle als die Sollbruchstelle 33 dient. Beispielsweise
können die beiden Teile derart stoffschlüssig miteinander verbunden sein, dass das
Platzhaltereinlegeteil 21 für einen Giessvorgang, bei dem flüssiger Beton 47 (siehe
Figur 5) in die Gussform 45 gegossen wird, ausreichend stabil ist, dass jedoch beim
Entfernen des ersten Schalungselements 37 die Sollbruchstelle 33 bricht und dabei
die getrocknete Betonwand 19, insbesondere die Befestigungsausnehmung 49, in einwandfreiem
Zustand bleiben.
[0035] Der erste Abschnitt 4323 kann optional als Hohlzylinder ausgebildet sein und einen
sich axial erstreckenden Innenraum 29 aufweisen. Der als Hohlzylinder ausgebildete
erste Abschnitt 23 kann als erstes Befestigungselement dienen und beispielsweise dazu
verwendet werden, ein zweites Befestigungselement in dem ersten Abschnitt 243 anzuordnen
und zu befestigen. In diesem Fall kann der erste Abschnitt 23 beispielsweise als Dübel
oder als Muffe ausgebildet sein. Eine Innenwand des Innenraums 29 des ersten Abschnitts
23 kann ein Innengewinde 31 aufweisen. Das Innengewinde 31 kann dazu dienen, im Falle
einer Schraube als zweites Befestigungselement die entsprechende Schraube aufzunehmen.
In diesem Fall kann der erste Abschnitt beispielsweise als Muffe ausgebildet sein.
[0036] Optional kann das Platzhaltereinlegeteil 21 einen dritten Abschnitt 27 aufweisen,
der auf einer von dem ersten Abschnitt 23 abgewandten Seite des zweiten Abschnitts
25 an den zweiten Abschnitt 25 angrenzt. Der dritte Abschnitt 27 kann den gleichen
oder einen grösseren Aussendurchmesser als der zweite Abschnitt 25 aufweisen. Der
dritte Abschnitt 25 kann dazu ausgebildet sein, bei einem weiter unten erläuterten
bestimmungsgemässen Einsatz des Platzhaltereinlegeteils 21 auf einer von der Gussform
45 abgewandten Seite des ersten Schalungselements 37 aus der Schalungsausnehmung 43
herauszuragen. Im Falle des bezüglich des zweiten Abschnitts 25 grösseren Aussendurchmessers
des dritten Abschnitts 27 kann der dritte Abschnitt 27 dazu dienen, die Schalungsausnehmung
43 abzudichten und/oder das Platzhaltereinlegeteil 21 in Richtung hin zu der Gussform
festzulegen. Der bezüglich des ersten und zweiten Abschnitts 23, 25 aufgeweitete dritte
Abschnitt 27 kann somit als Abdichtung der Schalungsausnehmung 43 dienen, damit beim
Giessen des flüssigen Betons 47 kein Beton 47 aus der Gussform 45 durch die Schalungsausnehmung
43 hindurchtreten kann. Der bezüglich des ersten und zweiten Abschnitts 23, 25 aufgeweitete
dritte Abschnitt 27 kann alternativ oder zusätzlich auch als Anschlag dienen, der
verhindert, dass das Platzhaltereinlegeteil 21 weiter als nachfolgend dargestellt
in die Schalungsausnehmung 43 eingeführt werden kann. Ferner kann der dritte Abschnitt
27 dazu ausgebildet sein, dass das Platzhaltereinlegeteil 21 gegebenenfalls an der
Sollbruchstelle 33 bricht und/oder im Falle keiner Sollbruchstelle 33 aus der Befestigungsausnehmung
49 gezogen wird, wenn das erste Schalungselement 37 von der getrockneten Betonwand
19 entfernt wird.
[0037] Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Schalung 35 zum Giessen einer der
Betonwände 19. Figur 3 veranschaulicht einen ersten Schritt eines Verfahrens zum Ausbilden
der entsprechenden Betonwand 19, wobei die auszubildende Betonwand 19 mindestens eine,
beispielsweise zwei der Befestigungsausnehmungen 49 aufweist und wobei die Betonwand
19 zum Halten und/oder Tragen einer oder mehrerer Komponenten der Personentransportanlage
1 ausgebildet wird. In dem ersten Schritt wird die Schalung 35 angeordnet.
[0038] Die Schalung 35 bildet die Gussform 45 für die entsprechende Betonwand 19. Die Schalung
35 weist das erste Schalungselement 37 und mindestens ein zweites Schalungselement
39 auf, die die Gussform 45 in lateraler Richtung begrenzen. Die Schalung 35 kann
beispielsweise so angeordnet werden, dass die Schalungselemente 37 jeweils vertikal
ausgerichtet und parallel zueinander sind. Beispielsweise das erste Schalungselement
37 weist eine oder mehrere, beispielsweise zwei, der durchgehenden Schalungsausnehmungen
43 auf. In der Gussform 45 können ein oder mehrere Bewehrungseisen 41 angeordnet sein,
die zum Stabilisieren der fertiggestellten Betonwand 19 dienen. Die Bewehrungseisen
können beispielsweise parallel zu den Schalungselementen 37 in der Gussform 45 angeordnet
werden.
[0039] Fig. 4 zeigt die Schalung 35 gemäss Figur 3 mit zwei der Platzhaltereinlegeteile
21, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 4 veranschaulicht
einen zweiten Schritt des Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19 mit der bzw. den
Befestigungsausnehmung(en) 49. In dem zweiten Schritt kann je eines der im Vorhergehenden
und im Nachfolgenden beschriebenen Platzhaltereinlegeteile 21 in der entsprechenden
Schalungsausnehmung 43 derart angeordnet werden, dass der erste Abschnitt 23 des Platzhaltereinlegeteils
21 in die Gussform 45 hineinragt und dass der zweite Abschnitt 25 des Platzhaltereinlegeteils
21 die entsprechende Schalungsausnehmung 43 überlappt. Dass der zweite Abschnitt 25
des Platzhaltereinlegeteils 21 die entsprechende Schalungsausnehmung 43 überlappt,
kann beispielsweise bedeuten, dass der zweite Abschnitt 25 genau in der entsprechenden
Schalungsausnehmung 43 angeordnet ist. Beispielsweise kann eine Aussenwand des zweiten
Abschnitts 25 eine Innenwand der entsprechenden Schalungsausnehmung 43 berühren. Falls
die Platzhaltereinlegeteile 21 jeweils den dritten Abschnitt 27 aufweisen, so können
die Platzhaltereinlegeteile 21 so angeordnet werden, dass die dritten Abschnitte 27
auf einer von dem zweiten Schalungselement 39 abgewandten Seite der Schalung 35 aus
dem ersten Schalungselement 37 hervorstehen.
[0040] Fig. 5 zeigt die Schalung mit den zwei Platzhaltereinlegeteilen 21 gemäss Figur 4
und den in die Schalung 45 gegossenen Beton 47, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Figur 5 veranschaulicht einen dritten Schritt des Verfahrens zum Ausbilden
der Betonwand 19 mit der bzw. den Befestigungsausnehmung(en) 49. In dem dritten Schritt
wird der flüssige Beton 47 in die Gussform 45 gegossen.
[0041] Anschliessend kann der Beton 47 in der Gussform 45 trocknen bzw. getrocknet werden.
Da sich der getrocknete Beton 47 - zumindest was die Darstellung in den Figuren anbetrifft
- nicht von dem flüssigen Beton 47 unterscheidet, kann Figur 5 auch dazu dienen, einen
vierten Schritt des Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19 mit der bzw. den Befestigungsausnehmung(en)
49 zu veranschaulichen, nämlich den des Trocknens des Betons 47. Am Ende des vierten
Schritts ist der Beton 47 getrocknet. Dass der Beton 47 getrocknet ist, kann beispielsweise
bedeuten, dass die entsprechende Betonwand 19 derart trocken ist, dass sie und insbesondere
die entsprechenden Befestigungsausnehmung 49 formstabil sind, auch wenn nachfolgend
die Schalung 45 entfernt wird (siehe Figur 6).
[0042] Fig. 6 zeigt die Betonwand 19 gemäss Figur 5 und die teilweise von der Betonwand
19 entfernte Schalung 45, sowie die mit der Schalung 45 teilweise entfernten Platzhaltereinlegeteile
21, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 6 veranschaulicht
einen fünften Schritt des Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19 mit der bzw. den
Befestigungsausnehmung(en) 49. In dem fünften Schritt wird die Schalung 45 entfernt.
Insbesondere kann das erste Schalungselement 37 derart von der getrockneten Betonwand
19 entfernt werden, dass die Sollbruchstelle 33 des Platzhaltereinlegeteils 21 bricht,
der zweite Abschnitt 25 des Platzhaltereinlegeteils 21 zusammen mit dem ersten Schalungselement
37 entfernt wird und der erste Abschnitt 23 zumindest vorerst noch in der Befestigungsausnehmung
49 verbleibt. Dabei kann das erste Schalungselement 37 in einer ersten Bewegungsrichtung
51 zumindest näherungsweise vertikal nach oben gezogen werden, beispielsweise genau
vertikal oder mit einem Winkel zur Vertikalen, wobei der Winkel in einem Bereich liegen
kann, beispielsweise von 0° bis 30°, beispielsweise von 0° bis 15°, beispielsweise
von 0° bis 5°.
[0043] Fig. 7 zeigt die Betonwand 19 gemäss Figur 6 mit den zwei Befestigungsausnehmungen
49, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 7 veranschaulicht
einen sechsten Schritt des Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19 mit der bzw.
den Befestigungsausnehmung(en) 49. In dem sechsten Schritt werden die ersten Abschnitte
23 der Platzhaltereinlegeteile 21 aus der Betonwand 19 entfernt, so dass an Stelle
der entfernten ersten Abschnitte 23 die entsprechenden Befestigungsausnehmungen 49
in der Betonwand 19 gebildet sind. Insbesondere sind die Befestigungsausnehmungen
49 nach dem Entfernen der ersten Abschnitte 23 freigelegt. Die Befestigungsausnehmungen
49 können somit Negativformen der ersten Abschnitte 23 darstellen.
[0044] Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19 mit der
bzw. den Befestigungsausnehmung(en) 49, bei der die ersten Abschnitte 23 aus den Befestigungsausnehmungen
49 entfernt werden, können die Befestigungsausnehmungen 49 beispielsweise dazu dienen,
jeweils ein erstes Befestigungselement (in Figur 7 nicht gezeigt) aufzunehmen. Das
erste Befestigungselement kann in diesem Fall beispielsweise ein Dübel, eine Muffe
oder einer Schwerlastanker sein. Die Muffe kann ein Hohlzylinder sein, der an seiner
Innenwand ein Innengewinde aufweist. Im Falle des Dübels oder der Muffe kann ein zweites
Befestigungselement (nicht gezeigt) mit dem ersten Befestigungselement kombiniert
werden. Das zweite Befestigungselement kann beispielsweise eine Schraube oder eine
Gewindestange sein, die in dem ersten Befestigungselement festgelegt werden kann.
Das bzw. die Befestigungselement(e) kann/können dazu dienen, die Komponenten der Personentransportanlage
1, beispielsweise eine der Halterungen 16 und/oder die Führungsschiene 18, an der
Betonwand 19 zu befestigen.
[0045] Alternativ dazu kann der erste Abschnitt 23 selbst als das erste Befestigungselement,
beispielsweise als Dübel oder Muffe, ausgebildet sein und dauerhaft in der entsprechenden
Befestigungsausnehmung 49 verbleiben, um eines der zweiten Befestigungselemente aufnehmen
zu können, beispielsweise wie in Figur 6 gezeigt. In diesem Fall kann der sechste
Schritt weggelassen werden und die zweiten Befestigungsmittel können direkt mit den
entsprechenden ersten Abschnitten 23 verbunden werden, beispielsweise in diese eingeschraubt
werden.
[0046] Fig. 8 zeigt die Schalung 35 mit zwei alternativen Platzhaltereinlegeteilen 21 und
den in die Schalung 35 gegossenen Beton 47, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Figur 8 veranschaulicht einen Schritt eines alternativen Verfahrens zum
Ausbilden der Betonwand 19, die mindestens eine der Befestigungsausnehmungen 49 aufweist.
Die alternativen Platzhaltereinlegeteile 21 können jeweils dem mit Bezug zu Figur
2 erläuterten Platzhaltereinlegeteil 21 entsprechen, wobei auf die Sollbruchstelle
33 verzichtet werden kann und wobei das Vorhandensein des dritten Abschnitts 27 mit
dem vergrösserten Aussendurchmesser bevorzugt ist.
[0047] Ein erster Schritt des alternativen Verfahrens kann entsprechend dem ersten Schritt
des im Vorhergehenden beschriebenen Verfahrens durchgeführt werden. Dieser erste Schritt
ist mit Bezug zu Figur 3 erläutert. In diesem ersten Schritt wird die Schalung 35,
die das erste Schalungselement 37 und mindestens das zweite Schalungselement 39 aufweist
und die die Gussform 45 für die Betonwand 19 bildet, angeordnet, wobei das erste Schalungselement
37 wiederum mindestens eine, beispielsweise zwei der durchgehenden Schalungsausnehmungen
43 aufweist.
[0048] Ein zweiter Schritt des alternativen Verfahrens kann weitgehend dem mit Bezug zu
Figur 4 erläuterten zweiten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten Verfahrens entsprechend
durchgeführt werden. Bei diesem zweiten Schritt kann oder können das bzw. die länglichen
Platzhaltereinlegeteile 21 in den entsprechenden Schalungsausnehmungen 43 angeordnet
werden, wobei wiederum die Platzhaltereinlegeteile 21 derart in der entsprechenden
Schalungsausnehmung 32 angeordnet werden können, dass die ersten Abschnitte 23 der
Platzhaltereinlegeteile 21 in die Gussform 45 hineinragen und die zweiten Abschnitte
25 der Platzhaltereinlegeteile 21 die entsprechende Schalungsausnehmung 43 überlappt.
Im Unterschied zu dem im Vorhergehenden erläuterten Verfahren werden jedoch bei dieser
Ausführungsform des Verfahrens vorzugsweise die Platzhaltereinlegeteile 21 verwendet,
die jeweils den dritten Abschnitt 27 aufweisen und bei denen die dritten Abschnitte
27 jeweils bezüglich der zweiten Abschnitte 25 die grösseren Aussendurchmesser haben.
Dabei sind die Aussendurchmesser der dritten Abschnitte 25 auch grösser als Innendurchmesser
der Schalungsausnehmungen 43. Dies ermöglicht, die Platzhaltereinlegeteile 21 in dem
zweiten Schritt so in den entsprechenden Schalungsausnehmungen 43 anzuordnen, dass
die Platzhaltereinlegeteile 21 jeweils zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45
festgelegt sind. Insbesondere können die Platzhaltereinlegeteile 21 jeweils aufgrund
des grösseren Durchmessers der dritten Abschnitte 27 in Richtung hin zu der Gussform
45 formschlüssig festgelegt sein. Somit kann das erste Schalungselement 37 einen Anschlag
für die dritten Abschnitte 27 der Platzhaltereinlegeteile 21 bilden. In anderen Worten
können die Platzhaltereinlegeteile 21 zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45
festgelegt sein, indem die dritten Abschnitte 27 so ausgebildet sind, dass sie nicht
in die Schalungsausnehmung 43 passen und an einer von der Gussform 45 abgewandten
Seite der Schalung 35 an das erste Schalungselement 37 anschlagen. Dass die Platzhaltereinlegeteile
21 zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45 festgelegt sind, bewirkt, dass bei
dem nachfolgenden Entfernen des ersten Schalungselements 37 von der getrockneten Betonwand
19, was nachfolgend mit Bezug zu Figur 9 erläutert wird, die Platzhaltereinlegeteile
21 automatisch mit dem ersten Schalungselement 37 entfernt werden.
[0049] Optional können bei dem alternativen Verfahren Platzhaltereinlegeteile 21 verwendet
werden, die keine Sollbruchstelle 33 aufweisen. Dies kann dazu beitragen, sicherzustellen,
dass beim Entfernen des ersten Schalungselements 37 in Richtung parallel zu der Längsrichtung
die gesamten Platzhaltereinlegeteile 21 auf einmal mit entfernt werden.
[0050] In einem dritten Schritt des alternativen Verfahrens kann korrespondierend zu dem
dritten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten Verfahrens der flüssige Betons 47
in die Gussform 45 gegossen werden.
[0051] In einem vierten Schritt des alternativen Verfahrens kann korrespondierend zu dem
vierten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten Verfahrens der Beton 47 in der Gussform
45 getrocknet werden, wobei Figur 8 den Zustand der Betonwand 19 nach dem Giessen
und/oder während oder nach dem Trocknen des Betons 47 zeigt.
[0052] Fig. 9 zeigt die Betonwand 19 gemäss Figur 8 und die teilweise von der Betonwand
19 entfernte Schalung 35, sowie die mit der Schalung 35 entfernten Platzhaltereinlegeteile
21, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 9 veranschaulicht
einen fünften Schritt des alternativen Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19,
die mindestens eine der Befestigungsausnehmungen 49 aufweist. In dem fünften Schritt
kann das erste Schalungselement 37 von der getrockneten Betonwand 19 derart entfernt
werden, dass die Platzhaltereinlegeteile 21 automatisch mit dem ersten Schalungselement
37 entfernt werden, wobei an Stelle der entfernten Platzhaltereinlegeteile 21 die
entsprechenden Befestigungsausnehmungen 49 in der Betonwand 19 gebildet sind. Die
Befestigungsausnehmungen 49 sind insbesondere dort ausgebildet, wo beim Giessen des
Betons 47 die entsprechenden ersten Abschnitte 23 der Platzhaltereinlegeteile 21 angeordnet
waren. Die Befestigungsausnehmungen 49 stellen somit jeweils eine Negativform des
ersten Abschnitts 23 des entsprechenden Platzhaltereinlegeteils 21 dar.
[0053] Bei dem Entfernen des ersten Schalungselements 37 kann dieses in einer zweiten Bewegungsrichtung
53 zumindest näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen werden, in der
sich die Platzhaltereinlegeteile 21 erstrecken. Dass das erste Schalungselement 37
zumindest näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen wird, kann beispielsweise
bedeuten, dass das erste Schalungselement 37 parallel zu der Längsrichtung oder mit
einem Winkel zu der Längsrichtung weggezogen wird, wobei der Winkel in einem Bereich
liegt, beispielsweise von 0° bis 30°, beispielsweise von 0° bis 15°, beispielsweise
von 0° bis 5°.
[0054] Fig. 10 zeigt die Betonwand 19 gemäss Figur 8 und die teilweise von der Betonwand
19 entfernte Schalung 35, sowie mit der Schalung 35 teilweise entfernte alternative
Platzhaltereinlegeteile 21, gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Teile, die von den alternativen Platzhaltereinlegeteilen 21 entfernt wurden, sind
beispielswiese die zweiten und dritten Abschnitte 25, 27 der Platzhaltereinlegeteile
21. Figur 10 veranschaulicht unter anderem einen Schritt eines weiteren alternativen
Verfahrens zum Ausbilden der Betonwand 19, die mindestens eine der Befestigungsausnehmungen
49 aufweist.
[0055] Ein erster Schritt des Weiteren alternativen Verfahrens kann entsprechend dem ersten
Schritt des mit Bezug zu den Figuren 3 bis 7 beschriebenen Verfahrens durchgeführt
werden. Dieser erste Schritt ist mit Bezug zu Figur 3 erläutert. In diesem ersten
Schritt kann die Schalung 35, die das erste Schalungselement 37 und mindestens das
zweite Schalungselement 39 aufweist und die die Gussform 45 für die Betonwand 19 bildet,
angeordnet werden. Das erste Schalungselement 37 kann wiederum mindestens eine, beispielsweise
zwei der durchgehenden Schalungsausnehmungen 43 aufweisen.
[0056] Ein zweiter Schritt des Weiteren alternativen Verfahrens kann weitgehend dem mit
Bezug zu Figur 4 erläuterten zweiten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten Verfahrens
entsprechen, bei dem das bzw. die länglichen Platzhaltereinlegeteile 21 in den entsprechenden
Schalungsausnehmungen 43 angeordnet werden. Dabei können die Platzhaltereinlegeteile
21 wiederum derart in der entsprechenden Schalungsausnehmung 43 angeordnet werden,
dass die ersten Abschnitte 23 der Platzhaltereinlegeteile 21 in die Gussform 45 hineinragen
und dass die zweiten Abschnitte 25 der Platzhaltereinlegeteile 21 die entsprechende
Schalungsausnehmung 43 überlappen. Zusätzlich können in dem zweiten Schritt des Weiteren
alternativen Verfahrens entsprechend dem im Vorhergehenden erläuterten zweiten Schritt
des alternativen Verfahrens die Platzhaltereinlegeteile 21 so angeordnet werden, dass
sie zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45 festgelegt sind. Dabei werden bei
dieser Ausführungsform des Verfahrens wieder die Platzhaltereinlegeteile 21 verwendet,
die jeweils den dritten Abschnitt 27 aufweisen und bei denen die dritten Abschnitte
27 jeweils bezüglich der zweiten Abschnitte 25 die grösseren Aussendurchmesser haben.
Dabei sind die Aussendurchmesser der dritten Abschnitte 27 wieder grösser als Innendurchmesser
der Schalungsausnehmungen 43. Dies ermöglicht, die Platzhaltereinlegeteile 21 in dem
zweiten Schritt so in den entsprechenden Schalungsausnehmungen 43 anzuordnen, dass
die Platzhaltereinlegeteile 21 jeweils zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45
festgelegt sind. Insbesondere können die Platzhaltereinlegeteile 21 jeweils aufgrund
des grösseren Durchmessers der dritten Abschnitte 27 in Richtung hin zu der Gussform
45 formschlüssig festgelegt sein. Somit kann das erste Schalungselement 37 einen Anschlag
für die dritten Abschnitte 27 der Platzhaltereinlegeteile 21 bilden. In anderen Worten
können die Platzhaltereinlegeteile 21 zumindest in Richtung hin zu der Gussform 45
festgelegt sein, indem die dritten Abschnitte 27 so ausgebildet sind, dass sie nicht
in die Schalungsausnehmung 43 passen und an einer von der Gussform 45 abgewandten
Seite der Schalung 35 an das erste Schalungselement 37 anschlagen. Im Unterschied
zu dem alternativen Verfahren müssen bei dem weiteren alternativen Verfahren jedoch
die Platzhaltereinlegeteile 21 verwendet werden, die die Sollbruchstelle 33 aufweisen.
[0057] In einem dritten Schritt des Weiteren alternativen Verfahrens kann korrespondierend
zu dem dritten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten alternativen Verfahrens der
flüssige Betons 47 in die Gussform 45 gegossen werden.
[0058] In einem vierten Schritt des Weiteren alternativen Verfahrens kann korrespondierend
zu dem vierten Schritt des im Vorhergehenden erläuterten alternativen Verfahrens der
Beton 47 in der Gussform 45 getrocknet werden, wobei Figur 10 den Zustand der Betonwand
19 nach dem Giessen und nach dem Trocknen des Betons 47 zeigt.
[0059] Figur 10 veranschaulicht einen fünften Schritt des Weiteren alternativen Verfahrens
zum Ausbilden der Betonwand 19, die mindestens eine der Befestigungsausnehmungen 49
aufweist. In dem fünften Schritt kann das erste Schalungselement 37 von der getrockneten
Betonwand 19 derart entfernt werden, dass bei dem Entfernen des ersten Schalungselements
37 von der getrockneten Betonwand 19 nur die zweiten und dritten Abschnitte 25, 27
der Platzhaltereinlegeteile 21 automatisch mit dem ersten Schalungselement 37 entfernt
werden, da die Platzhaltereinlegeteile 21 zumindest in Richtung hin zu der Gussform
45 festgelegt sind. Bei diesem Vorgang brechen die Sollbruchstellen 33, so dass die
ersten Abschnitte 23 der Platzhaltereinlegeteile 21 in den entsprechenden Befestigungsausnehmungen
49 verbleiben und lediglich die zweiten und dritten Abschnitte 25, 27 entfernt werden.
[0060] Bei dem Entfernen des ersten Schalungselements 37 kann dieses in der zweiten Bewegungsrichtung
53 zumindest näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen werden, in der
sich die Platzhaltereinlegeteile 21 erstrecken. Dass das erste Schalungselement 37
zumindest näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen wird, kann beispielsweise
bedeuten, dass das erste Schalungselement 37 parallel zu der Längsrichtung oder mit
einem Winkel zu der Längsrichtung weggezogen wird, wobei der Winkel in einem Bereich
liegt, beispielsweise von 0° bis 30°, beispielsweise von 0° bis 15°, beispielsweise
von 0° bis 5°.
[0061] Nachfolgend können die ersten Abschnitte 23 in den entsprechenden durch den Giess-
und Trocknungsschritt gebildeten Befestigungsausnehmungen 49 der Betonwand 19 verbleiben,
so dass die ersten Abschnitte 23 die ersten Befestigungselemente, beispielsweise die
Dübel oder Muffen, bilden. In diesen ersten Befestigungselementen, insbesondere in
den Innenräumen 29 der entsprechenden ersten Abschnitte 23 können dann wiederum die
zweiten Befestigungselemente zumindest teilweise angeordnet werden. Die zweiten Befestigungselemente,
die zumindest teilweise in den Innenräumen 29 der ersten Abschnitte 23 angeordnet
werden können, können beispielsweise die im Vorhergehenden erwähnten zweiten Befestigungselemente
sein.
[0062] Abschliessend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschliessen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschliessen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
1. Platzhaltereinlegeteil (21) zum Ausbilden einer eine Befestigungsausnehmung (49) aufweisenden
Betonwand (19) für eine Personentransportanlage (1), das Platzhaltereinlegeteil (21)
aufweisend:
einen ersten Abschnitt (23), der sich in einer Längsrichtung des Platzhaltereinlegeteils
(21) erstreckt, zum Anordnen in einer Gussform (45) für die Betonwand (19);
einen zweiten Abschnitt (25), der sich in der Längsrichtung erstreckt und der an den
ersten Abschnitt (23) angrenzt, zum Anordnen in einer Schalungsausnehmung (43) eines
ersten Schalungselements (37) einer Schalung (35), die die Gussform (45) bildet; und
eine Sollbruchstelle (33), die zwischen dem ersten Abschnitt (23) und dem zweiten
Abschnitt (25) ausgebildet ist und die sich in Richtung senkrecht zu der Längsrichtung
erstreckt.
2. Platzhaltereinlegeteil (21) nach Anspruch 1, wobei
das Platzhaltereinlegeteil (21) zweiteilig ausgebildet ist,
ein erster Teil des Platzhaltereinlegeteils (21) von dem ersten Abschnitt (23) gebildet
ist,
ein zweiter Teil des Platzhaltereinlegeteils (21) von dem zweiten Abschnitt (25) gebildet
ist, und
der erste und der zweite Teil derart miteinander verbunden sind, dass die entsprechende
Verbindungsstelle als die Sollbruchstelle (33) dient.
3. Platzhaltereinlegeteil (21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend:
einen dritten Abschnitt (27), der auf einer von dem ersten Abschnitt (23) abgewandten
Seite des zweiten Abschnitts (25) an den zweiten Abschnitt (25) angrenzt und der einen
grösseren Aussendurchmesser als der zweite Abschnitt (25) aufweist, wobei der dritte
Abschnitt (27) dazu ausgebildet ist, bei einem bestimmungsgemässen Einsatz des Platzhaltereinlegeteils
(21) auf einer von der Gussform (45) abgewandten Seite des ersten Schalungselements
(37) aus der Schalungsausnehmung (43) herauszuragen, und die Schalungsausnehmung (43)
abzudichten und/oder das Platzhaltereinlegeteil (21) in Richtung hin zu der Gussform
(45) festzulegen.
4. Platzhaltereinlegeteil (21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der erste Abschnitt (23) als Hohlzylinder ausgebildet ist und einen sich axial erstreckenden
Innenraum (29) aufweist.
5. Platzhaltereinlegeteil (21) nach Anspruch 4, wobei
eine Innenwand des Innenraums (29) ein Innengewinde (31) aufweist.
6. Verfahren zum Ausbilden einer eine Befestigungsausnehmung (49) aufweisenden Betonwand
(19) für eine Personentransportanlage (1), das Verfahren aufweisend:
Anordnen einer Schalung (35), die ein erstes Schalungselement (37) und ein zweites
Schalungselement (39) aufweist und die eine Gussform (45) für die Betonwand (19) bildet,
wobei das erste Schalungselement (37) eine durchgehende Schalungsausnehmung (43) aufweist;
Anordnen eines Platzhaltereinlegeteils (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der
Schalungsausnehmung (43) derart, dass der erste Abschnitt (23) des Platzhaltereinlegeteils
(21) in die Gussform (45) hineinragt und dass der zweite Abschnitt (25) des Platzhaltereinlegeteils
(21) die Schalungsausnehmung (43) überlappt;
Giessen flüssigen Betons (47) in die Gussform (45);
Trocknen des Betons (47) in der Gussform (45);
Entfernen des ersten Schalungselements (37) von der getrockneten Betonwand (19) derart,
dass die Sollbruchstelle (33) des Platzhaltereinlegeteils (21) bricht und der zweite
Abschnitt (25) des Platzhaltereinlegeteils (21) zusammen mit dem ersten Schalungselement
(37) entfernt wird; und
Entfernen des ersten Abschnitts (23) aus der Betonwand (19), so dass an Stelle des
entfernten ersten Abschnitts (23) die Befestigungsausnehmung (49) in der Betonwand
(19) gebildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei
das erste Schalungselement (37) beim Anordnen der Schalung (35) vertikal angeordnet
wird und
das erste Schalungselement (37) beim Entfernen des ersten Schalungselements (37) zumindest
näherungsweise vertikal nach oben gezogen wird.
8. Verfahren zum Ausbilden einer eine Befestigungsausnehmung (49) aufweisenden Betonwand
(19) für eine Personentransportanlage (1), das Verfahren aufweisend:
Anordnen einer Schalung (35), die ein erstes Schalungselement (37) und ein zweites
Schalungselement (39) aufweist und die eine Gussform (45) für die Betonwand (19) bildet,
wobei das erste Schalungselement (37) eine durchgehende Schalungsausnehmung (43) aufweist;
Anordnen eines länglichen Platzhaltereinlegeteils (21) in der Schalungsausnehmung
(43), wobei das Platzhaltereinlegeteil (21) derart in der Schalungsausnehmung (43)
angeordnet wird, dass ein erster Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils (21) in die
Gussform (45) hineinragt, dass ein zweiter Abschnitt des Platzhaltereinlegeteils (21),
der an den ersten Abschnitt (23) angrenzt, die Schalungsausnehmung (43) überlappt
und dass das Platzhaltereinlegeteil (21) zumindest in Richtung hin zu der Gussform
(45) festgelegt ist;
Giessen flüssigen Betons (47) in die Gussform (45);
Trocknen des Betons (47) in der Gussform (45); und
Entfernen des ersten Schalungselements (37) von der getrockneten Betonwand (19) derart,
dass das Platzhaltereinlegeteil (21) automatisch mit dem ersten Schalungselement (37)
entfernt wird, wobei an Stelle des entfernten Platzhaltereinlegeteils (21) die Befestigungsausnehmung
(49) in der Betonwand (19) gebildet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei
das Platzhaltereinlegeteil (21) bei dem Anordnen in der Schalungsausnehmung (43) derart
angeordnet wird, dass ein dritter Abschnitt (27) des Platzhaltereinlegeteils (21),
der auf einer von dem ersten Abschnitt (23) abgewandten Seite des zweiten Abschnitts
(25) an den zweiten Abschnitt (25) angrenzt, auf einer von der Gussform (45) abgewandten
Seite des ersten Schalungselements (37) aus der Schalungsausnehmung (43) herausragt,
das Platzhaltereinlegeteil (21) in dem dritten Abschnitt (27) einen Durchmesser aufweist,
der grösser als ein Durchmesser der Schalungsausnehmung (43) ist, und
das Platzhaltereinlegeteil (21) aufgrund des grösseren Durchmessers des dritten Abschnitts
(27) in Richtung hin zu der Gussform (45) formschlüssig festgelegt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei
sich das Platzhaltereinlegeteil (21) in einer Längsrichtung erstreckt und
das erste Schalungselement (37) beim Entfernen des ersten Schalungselements (37) zumindest
näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen wird.
11. Verfahren zum Ausbilden einer eine Befestigungsausnehmung (49) aufweisenden Betonwand
(19) für eine Personentransportanlage (1), das Verfahren aufweisend:
Anordnen einer Schalung (35), die ein erstes Schalungselement (37) und ein zweites
Schalungselement (39) aufweist und die eine Gussform (45) für die Betonwand (19) bildet,
wobei das erste Schalungselement (37) eine durchgehende Schalungsausnehmung (43) aufweist;
Anordnen eines länglichen Platzhaltereinlegeteils (21) nach einem der Ansprüche 4
oder 5 in der Schalungsausnehmung (43) derart, dass der erste Abschnitt (23) des Platzhaltereinlegeteils
(21) in die Gussform (45) hineinragt und dass der zweite Abschnitt (25) des Platzhaltereinlegeteils
(21) die Schalungsausnehmung (43) überlappt;
Giessen flüssigen Betons (47) in die Gussform (45);
Trocknen des Betons (47) in der Gussform (45);
Entfernen des ersten Schalungselements (37) von der getrockneten Betonwand (19) derart,
dass die Sollbruchstelle (33) des Platzhaltereinlegeteils (21) bricht und der zweite
Abschnitt (25) des Platzhaltereinlegeteils (21) zusammen mit dem ersten Schalungselement
(37) entfernt wird; und
Belassen des ersten Abschnitts (23) in der durch den Giess- und Trocknungsschritt
gebildeten Befestigungsausnehmung (49) der Betonwand (19), so dass ein Befestigungselement
zumindest teilweise in dem Innenraum (29) des ersten Abschnitts (23) angeordnet werden
kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei
das Platzhaltereinlegeteil (21) so in der in der Schalungsausnehmung (43) angeordnet
wird, dass es zumindest in Richtung hin zu der Gussform (45) festgelegt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
das Platzhaltereinlegeteil (21) bei dem Anordnen in der Schalungsausnehmung (43) derart
angeordnet wird, dass ein dritter Abschnitt (27) des Platzhaltereinlegeteils (21),
der auf einer von dem ersten Abschnitt (23) abgewandten Seite des zweiten Abschnitts
(25) an den zweiten Abschnitt (25) angrenzt, auf einer von der Gussform (45) abgewandten
Seite des ersten Schalungselements (37) aus der Schalungsausnehmung (43) herausragt,
das Platzhaltereinlegeteil (21) in dem dritten Abschnitt (27) einen Durchmesser aufweist,
der grösser als ein Durchmesser der Schalungsausnehmung (43) ist, und
das Platzhaltereinlegeteil (21) aufgrund des grösseren Durchmessers des dritten Abschnitts
(27) in Richtung hin zu der Gussform (45) formschlüssig festgelegt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei
sich das Platzhaltereinlegeteil (21) in einer Längsrichtung erstreckt und
das erste Schalungselement (37) beim Entfernen des ersten Schalungselements (37) zumindest
näherungsweise parallel zu der Längsrichtung weggezogen wird.