Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft hochkonzentrierte Waschmittelzusammensetzung mit verbesserter
Lagerstabilität, bei denen auch bei mehrwöchiger Lagerung kein unlöslicher Niederschlag
auftritt.
Bisheriger Stand der Technik
[0002] Flüssige Textilwaschmittel enthalten üblicherweise Komplexbildner, um Kationen, insbesondere
Calcium- und Magnesiumionen in der Waschflotte zu binden. Durch die Bindung dieser
Kationen tragen Komplexbildner dazu bei, die Aktivität waschaktiver Substanzen, insbesondere
die von anionischen Tensiden, zu erhalten bzw. zu steigern.
[0003] Ein Problem bei der Verwendung von Komplexbildnern ist die Bildung schlechtlöslicher
Komplexe, die als Niederschlag auf dem Waschgut oder in der Waschmaschine zurückbleiben.
[0004] Moderne Textilwaschmittel enthalten als Komplexbildner üblicherweise Phosphonate,
wie zum Beispiel 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure (HEDP) oder Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure)
(DTPMP).
[0005] Es hat sich allerdings gezeigt, dass in hochkonzentrierten Waschmittelzusammensetzungen
nach mehrwöchiger Lagerung eine irreversible Trübung auftritt, die auf die Bildung
eines unlöslichen Niederschlags zurückzuführen ist. Diese Trübung tritt insbesondere
in flüssigen Textilwaschmitteln auf, die als Komplexbildner Phosphonate enthalten.
Dies bedeutet eine begrenzte Lagerstabilität der Waschmittelzusammensetzung.
Technische Aufgabe
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung der Lagerstabilität
flüssiger, hochkonzentrierter Waschmittel. Die Waschmittel sollen auch nach mehrwöchiger
Lagerung keine Trübung, insbesondere keine Trübung durch Calcium-haltigen Niederschlag,
aufweisen. Die Waschmittel sollen nur einen geringen Wasseranteil und mindestens einen
Komplexbildner enthalten.
Beschreibung der Erfindung
[0007] Überraschenderweise wurde gefunden, dass das Auftreten von Niederschlag in flüssigen,
hochkonzentrierten Waschmitteln durch Verwendung von Aminopolycarbonsäuren mit drei
oder vier Carboxygruppen als Komplexbildner, insbesondere durch Verwendung von L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure
(GLDA), anstelle von Phosphor-haltigen Komplexbildnern verhindert werden kann. Die
Aminopolycarbonsäuren dienen als Komplexbildner.
[0008] Ein Aspekt der Erfindung betrifft deshalb eine Waschmittelzusammensetzung umfassend
20 Gew.-% oder mehr Tenside, und
weniger als 55 Gew.-% Wasser,
jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Waschmittelzusammensetzung mindestens eine Aminopolycarbonsäure mit drei oder
vier Carboxygruppen oder deren Salz umfasst.
[0009] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung mindestens eine Aminopolycarbonsäure
ausgewählt aus der Gruppe L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure (GLDA), Methylglycindiessigsäure
(MGDA), β-Alanindiessigsäure (β-ADA), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Hydroxyethyl-Ethylendiamin-Trieessigsäure
(HEDTA), Iminodisuccinat (IDS), oder deren Salze.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure
(GLDA) oder deren Salz.
[0011] Vorzugsweise beträgt die Menge an Aminopolycarbonsäuren mit drei oder vier Carboxygruppen
0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0012] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung weniger als 0,1 Gew.-% 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure
(HEDP) und Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) (DTPMP), bezogen auf die
Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0013] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung
12 Gew.-% bis 37 Gew.-% anionische Tenside und
8 Gew.-% bis 15 Gew.-% nichtionische Tenside,
jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0014] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung eine Alkylbenzolsulfonsäure,
ein Alkylethersulfat, eine Fettsäure und ein nichtionisches Tensid.
[0015] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung 25 Gew.-% oder weniger Wasser,
bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung Monoethanolamin.
[0017] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Aminopolycarbonsäure
mit drei oder vier Carboxygruppen oder deren Salz als Bestandteil einer Waschmittelzusammensetzung,
um das Auftreten von Niederschlag in der Waschmittelzusammensetzung zu verhindern.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
[0018] Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Aminocarbonsäure mit drei oder vier Carboxygruppen
kann das Auftreten von Niederschlag einer Waschmittelzusammensetzung verhindert werden.
Dies gilt insbesondere für hochkonzentrierte Waschmittelzusammensetzungen mit einem
geringen Wasseranteil und einer mittleren oder hohen Tensidkonzentration. Somit können
Waschmittelzusammensetzungen mit verbesserter Lagerstabilität bereitgestellt werden,
bei denen auch nach mehrwöchiger Lagerung keine Trübung festzustellen ist. Die Waschmittelzusammensetzung
haben aufgrund der Kombination von Tensiden und Aminocarbonsäuren außerdem eine hervorragende
Reinigungsleistung.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0019] Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt.
[0020] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Waschmittelzusammensetzung, die als Waschmittel
eingesetzt werden kann.
[0021] Ein Waschmittel dient zur Reinigung von Waschgut. Als Waschgut werden im Rahmen der
Erfindung beispielsweise harte Oberflächen, wie Steinböden, Metallflächen, Glasflächen
oder Holzflächen, Geschirr oder Erzeugnisse aus Fasermaterial bezeichnet. Im weitesten
Sinne kann es sich bei dem Waschgut auch um Körperoberflächen, wie beispielsweise
die Hände handeln. Bei dem Waschmittel kann es sich beispielsweise um einen Bodenreiniger,
einen Toilettenreiniger, ein Geschirrspülmittel, ein Textilwaschmittel oder ein Handwaschmittel
handeln.
[0022] In einer Ausführungsform dient das Waschmittel als Geschirrspülmittel zur Reinigung
von allen Arten von Geschirr und Besteck aus Edelstahl, Porzellan, Glas oder Kunststoff.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Waschmittel um ein Textilwaschmittel.
Ein Textilwaschmittel dient zur Reinigung von allen Arten von gewebten, gestrickten
oder gewirkten Textilien, sowie Fellen. Insbesondere kann das Waschmittel zur Reinigung
von Waschgut aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern, beispielsweise aus Baumwolle,
Wolle, Leinen, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril oder Mischgeweben daraus dienen.
Beispielsweise dient das Waschmittel als Textilwaschmittel zur Reinigung von Wäsche,
beispielsweise Bekleidung, Handtücher, Bettwäsche, Decken und Gardinen.
[0024] Als Reinigung wird die Entfernung von Verschmutzungen von dem Waschgut bezeichnet.
Bei den Verschmutzungen kann es sich insbesondere um festen Pigmentschmutz, wie beispielsweise
Staub, Ruß und Metallabrieb, fetten und öligen Schmutz, wie beispielsweise Hautfett,
Speisefett und Schmieröl, farbigen Schmutz, wie beispielsweise Frucht- oder Pflanzensaft
und Blut, und wasserlöslichen Schmutz, wie beispielweise Harnstoff, Zucker und Salz,
handeln.
[0025] Das Waschmittel ist insbesondere dazu geeignet, mit Wasser zu einem Waschbad verdünnt
zu werden, welches mit dem zu reinigenden Waschgut in Kontakt gebracht werden kann,
um Verschmutzung abzulösen und fortzuschwemmen.
[0026] Das Waschmittel kann sowohl bei der manuellen als auch der maschinellen Wäsche eingesetzt
werden. Das Waschmittel kann insbesondere als Vollwaschmittel für alle Waschverfahren
und Waschtemperaturen eingesetzt werden. Es kann auch als Waschhilfsmittel gemeinsam
mit einem anderen Vollwaschmittel verwendet wird, um dessen Wirkung zu erweitern und/oder
verstärken. Es kann außerdem vor oder nach der Behandlung mit einem anderen Waschmittel
eingesetzt werden, beispielsweise um Verschmutzungen vor einem Hauptwaschgang zu lösen
oder dem Waschgut nach einem Hauptwaschgang weitere wünschenswerte Eigenschaften wie
Glanz, angenehmen Geruch, angenehmen Griff, Knitterfreiheit oder geringe statische
Aufladung zu verleihen.
[0027] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzung ist, dass
die Waschmittelzusammensetzung mindestens eine Aminopolycarbonsäure mit drei oder
vier Carboxygruppen oder deren Salz umfasst. Die Aminopolycarbonsäure dient als Komplexbildner.
Als Komplexbildner werden Verbindungen bezeichnet, die Metallionen, insbesondere Erdalkalimetallionen
wie Magnesium- oder Calciumionen, binden. Als Aminopolycarbonsäure wird im Rahmen
der Erfindung eine organische Verbindung bezeichnet, welche mindestens eine Aminogruppe
und mehrere Carboxygruppen umfasst. Erfindungsgemäß sollen die Aminopolycarbonsäuren
drei oder vier Carboxygruppen aufweisen.
[0028] Es wurde gefunden, dass in hochkonzentrierten, flüssigen Waschmittelzusammensetzungen,
die als Komplexbildner mindestens eine Aminopolycarbonsäure mit drei oder vier Carboxygruppen
enthalten, auch nach mehrwöchiger Lagerung keine Trübung auftritt, anders als in Waschmittelzusammensetzungen,
die als Komplexbildner Phosphate oder Phosphonate enthalten.
[0029] Die Aminopolycarbonsäuren können, je nach pH-Wert der Waschmittelzusammensetzung,
in protonierter Form oder in deprotonierter Form als gelöstes Salz vorliegen.
[0030] Es können auch Mischungen verschiedener Aminopolycarbonsäure eingesetzt werden.
[0031] Geeignete Aminopolycarbonsäure sind beispielsweise L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure
(GLDA), Methylglycindiessigsäure (MGDA), β-Alanindiessigsäure (β-ADA), Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Hydroxyethyl-Ethylendiamin-Trieessigsäure (HEDTA), Iminodisuccinat (IDS),
oder deren Salze.
[0032] Als besonders geeignete Aminopolycarbonsäure hat sich L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure
(GLDA) erwiesen.
[0033] Die Gesamtmenge an Aminopolycarbonsäure mit drei oder vier Carboxygruppen in der
Waschmittelzusammensetzung beträgt vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bevorzugt
0,2 Gew.-% bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,4 Gew.-% bis 1,2 Gew.-%, am meisten
bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
Soweit nicht anders angegeben beziehen sich diese Mengenangaben auf das Natriumsalz
der jeweiligen Aminopolycarbonsäure.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Waschmittelzusammensetzung 0,1 Gew.-%
bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,2 Gew.-% bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,4 Gew.-% bis
1,2 Gew.-%, am meisten bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 0,8 Gew.-% L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure
(GLDA), bezogen auf die Masse des Natriumsalzes und die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0035] Durch die Verwendung der Aminopolycarbonsäure kann auf den Zusatz von Phosphaten
und Phosphonaten als Komplexbildner verzichtet werden. Insbesondere kann auf den Einsatz
von 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure (HEDP) und Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure)
(DTPMP).
[0036] In einer Ausführungsform enthält die Waschmittelzusammensetzung weniger als 0,1 Gew.-%,
bevorzugt weniger als 0,01 Gew.-%, am meisten bevorzugt weniger als 0,01 Gew.-% 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure
(HEDP) und Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) (DTPMP), bezogen auf die
Masse des jeweiligen Natriumsalzes und die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0037] In einer Ausführungsform enthält die Waschmittelzusammensetzung weniger als 0,1 Gew.-%,
bevorzugt weniger als 0,01 Gew.-%, am meisten bevorzugt weniger als 0,01 Gew.-% Diphosphat,
Triphosphat, 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Amino-tri(methylenphosphonsäure)
(ATP) und Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonsäure) (DTPMP), bezogen auf die
Masse des jeweiligen Natriumsalzes und die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0038] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Waschmittelzusammensetzung
weniger als 0,1 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,01 Gew.-%, am meisten bevorzugt weniger
als 0,01 Gew.-% Phosphate und Phosphonate, bezogen auf die Masse des jeweiligen Natriumsalzes
und die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0039] Die Waschmittelzusammensetzung kann zusätzlich zu den oben genannten Aminopolycarbonsäuren
noch weitere Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Zitronensäure, enthalten. Als weitere
Polycarbonsäuren werden in diesem Zusammenhang alle Polycarbonsäuren außer Aminopolycarbonsäuren
bezeichnet. Vorzugsweise ist die Menge weiterer Polycarbonsäuren auf 5 Gew.-% oder
weniger eingeschränkt, bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0040] Die Waschmittelzusammensetzung umfasst mindestens ein Tensid als waschaktive Substanz.
Das Tensid erlaubt eine wirksame Ablösung von Verschmutzungen von dem zu reinigenden
Waschgut.
[0041] Die Gesamtmenge an Tensiden in der Waschmittelzusammensetzung beträgt mindestens
20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung. Vorzugsweise
beträgt die Gesamtmenge an Tensiden 20 Gew.-% bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt 22
Gew.-% bis 55 Gew.-%, am meisten bevorzugt 25 Gew.-% bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0042] Das Tensid kann insbesondere aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen
und amphoteren Tenside ausgewählt sein. Die Waschmittelzusammensetzung kann ein einzelnes
Tensid oder eine Mischung verschiedener Tenside umfassen.
[0043] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung mindestens ein anionisches oder
nichtionisches Tensid. Besonders bevorzugt umfasst die Waschmittelzusammensetzung
sowohl mindestens ein anionisches als auch mindestens ein nichtionisches Tensid.
[0044] Anionische Tenside sind insbesondere Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate,
α-Olefinsulfonate, α-Sulfofettsäureester, Alkylsulfate, Alkenylsulfate, Alkylethersulfate,
Ethercarbonsäuren und carboxylierte Alkylpolyglycoside.
[0045] Die Gesamtmenge an anionischen Tensiden beträgt vorzugsweise 12 Gew.-% bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt 12 Gew.-% bis 37 Gew.-%, am meisten bevorzugt 15 Gew.-% bis 35
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0046] Als Seife wird das Salz einer Fettsäure bezeichnet. Die Fettsäure kann linear oder
verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Vorzugsweise wird eine lineare gesättigte
oder ungesättigte Fettsäure eingesetzt werden. Besonders bevorzugt handelt es sich
um eine lineare gesättigte Fettsäure.
[0047] Die Fettsäure umfasst vorzugsweise mindestens 6 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt
mindestens 8 Kohlenstoffatome, am meisten bevorzugt mindestens 10 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugt umfasst die Fettsäure 6 bis 32 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt
8 bis 28 Kohlenstoffatome, weiter bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome, am meisten
bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatome. Bevorzugte Fettsäuren sind ausgewählt aus der
Gruppe Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen. Besonders geeignet sind Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure.
[0048] Seifen weisen besonders gute Eigenschaften in der Waschmittelzusammensetzung auf.
Die Waschmittelzusammensetzung umfasst Seifen deshalb vorzugsweise in einer Menge
von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, am meisten
bevorzugt 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0049] Als Alkyl- bzw. Alkenylsulfate werden vorzugsweise die Schwefelsäurehalbester von
gesättigten bzw. ungesättigten Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen verwendet.
Vorzugsweise werden Alkyl- oder Alkenylsulfate mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen eingesetzt.
[0050] Als Alkylethersulfate werden vorzugsweise die Schwefelsäurehalbester von alkoxylierten
Fettalkoholen eingesetzt. Diese werden auch als Fettalkoholethersulfate bezeichnet.
Vorzugsweise handelt sich dabei um ethoxylierte oder propoxylierte Fettalkohole. Die
Fettalkohole umfassen vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt
10 bis 20 Kohlenstoffatome, am meisten bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatome. Die Fettalkohole
sind vorzugsweise mit 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 10, am meisten bevorzugt
2 bis 8 Wiederholungseinheiten alkoxyliert. Besonders bevorzugt weisen die Alkylethersulfate
die folgende Strukturformel auf
R
1-O-(R
2-O)
n-SO
3-X
+,
wobei R
1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, am meisten
bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht; R
2 für einen Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 2 oder 3
Kohlenstoffatomen steht; n für eine Zahl von 1 bis 20, besonders bevorzugt 1 bis 10,
am meisten bevorzugt 2 bis 8 steht; und X
+ für ein Kation, vorzugweise ein Alkalimetallkation, besonders bevorzugt für K
+ oder Na
+ steht.
[0051] Die Waschmittelzusammensetzung umfasst Alkylethersulfate vorzugsweise in einer Menge
von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 Gew.-% bis 15 Gew.-%, am meisten
bevorzugt 5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0052] Als Alkylbenzolsulfonate werden vorzugsweise Verbindungen mit der folgenden Strukturformel
eingesetzt:
R
1-Ph-SO
3-X
+,
wobei R
1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, am meisten
bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht; Ph für einen Phenylrest steht; und X
+ für ein Kation, vorzugweise ein Alkalimetallkation, besonders bevorzugt für K
+ oder Na
+ steht.
[0053] Eine besonders bevorzugte Klasse von Alkylbenzolsulfonaten weist die folgende Strukturformel
auf:
R
2R
3CH-Ph-SO
3-X
+,
wobei R
2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, am meisten
bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht; R
3 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, am meisten
bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht; Ph für einen Phenylrest steht; und X
+ für ein Kation, vorzugweise H
+ oder ein Alkalimetallkation, besonders bevorzugt für K
+ oder Na
+ steht. Vorzugsweise umfassen die Reste R
2 und R
3 in dieser Ausführungsform insgesamt nicht mehr als 21 Kohlenstoffatome. Besonders
vorzugsweise sind R
2 und R
3 lineare Alkylreste.
[0054] Alkylbenzolsulfonate weisen besonders gute Eigenschaften in der Waschmittelzusammensetzung
auf. Die Waschmittelzusammensetzung umfasst Alkylbenzolsulfonate deshalb vorzugsweise
in einer Menge von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
am meisten bevorzugt 10 Gew.-% bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse
der Waschmittelzusammensetzung.
[0055] Nichtionische Tenside sind insbesondere alkoxylierte Fettalkohole, wie beispielsweise
Fettalkoholethoxylate oder -propoxylate, Alkoxylierte Fettamine, Alkoxylierte Alkanolamine,
Fettsäureamide, Alkoxylierte Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether,
Aminoxide, Alkylglucoside, Alkylpolyglucoside und alkoxylierte Alkylphenole.
[0056] Die Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden beträgt vorzugsweise 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
besonders bevorzugt 8 Gew.-% bis 15 Gew.-%, am meisten bevorzugt 8 Gew.-% bis 12 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0057] Als alkoxylierte Fettalkohole werden vorzugsweise Verbindungen mit der folgenden
Strukturformel eingesetzt:
R
1-O-(R
2-O)
n-H,
wobei R
1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, am meisten
bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht; R
2 für einen Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 2 oder 3
Kohlenstoffatomen steht; und n für eine Zahl von 1 bis 20, besonders bevorzugt 3 bis
15, am meisten bevorzugt 5 bis 10 steht.
[0058] Alkoxylierte Fettalkohole weisen besonders gute Eigenschaften in der Waschmittelzusammensetzung
auf. Die Waschmittelzusammensetzung umfasst alkoxylierte Fettalkohole deshalb vorzugsweise
in einer Menge von 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
am meisten bevorzugt 8 Gew.-% bis 12 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der
Waschmittelzusammensetzung.
[0059] Als alkoxylierte Alkanolamine werden vorzugsweise Verbindungen mit der folgenden
Strukturformel eingesetzt:
(HO-R
1-O-(R
2-O)
n-R
3)
3-N
wobei die Reste R
1, R
2, R
3 jeweils unabhängig voneinander für Alkenylreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen
und n für eine Zahl von 5 bis 30, besonders bevorzugt 10 bis 25, am meisten bevorzugt
15 bis 20 steht. Ein besonders bevorzugtes alkoxyliertes Amin ist propoxyliertes und
ethoxyliertes Triethanolamin.
[0060] Amphotere Tenside sind insbesondere Betaine, Sulfobetaine und Imidazolinderivate,
wie beispielsweise Cocoamphodiacetat.
[0061] Kationische Tenside sind insbesondere Fettaminsalze und quartäre Ammoniumverbindungen.
[0062] In einer Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung keine amphoteren
oder kationischen Tenside.
[0063] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung
keine kationischen Tenside.
[0064] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung eine
Alkylbenzolsulfonsäure, ein Alkylethersulfat, eine Fettsäure und ein nichtionisches
Tensid. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung
eine Alkylbenzolsulfonsäure, ein Alkylethersulfat, eine Fettsäure und einen alkoxylierten
Fettalkohol.
[0065] Die Waschmittelzusammensetzung umfasst außerdem Wasser in einer Menge von weniger
als 55 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung. Damit handelt
es sich bei der Waschmittelzusammensetzung um eine stark konzentrierte Zusammensetzung.
Das hat den Vorteil, dass das Gesamtvolumen der Waschmittelzusammensetzung gering
ist, wodurch der Platzbedarf bei Transport und Lagerung der Waschmittelzusammensetzung
minimiert werden kann.
[0066] Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung weniger als 40 Gew.-%, bevorzugt
25 Gew.-% oder weniger, weiter bevorzugt 20 Gew.-% oder weniger, weiter bevorzugt
18 Gew.-% oder weniger, am meisten bevorzugt 15 Gew.-% oder weniger Wasser, jeweils
bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung. In einer Ausführungsform
umfasst die Waschmittelzusammensetzung 1 Gew.-% bis weniger als 55 Gew.-%, bevorzugt
1 Gew.-% bis weniger als 40 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, weiter
bevorzugt 2 Gew.-% bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 4 Gew.-% bis 18 Gew.-%, am meisten
bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Wasser, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0067] Die Waschmittelzusammensetzung kann ferner mindestens ein weiteres Lösungsmittel
außer Wasser umfassen. Weitere Lösungsmittel sind insbesondere ein- oder mehrwertige
Alkohole, Alkanolamine und Glykolether.
[0068] Die Menge des weiteren Lösungsmittels beträgt vorzugsweise 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%,
bevorzugt 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, am meisten bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0069] Die Waschmittelzusammensetzung ist vorzugsweise flüssig. Die Gesamtmenge an Wasser
und weiteren Lösungsmittel beträgt deshalb vorzugsweise 5 Gew.-% oder mehr, besonders
bevorzugt 10 Gew.-% oder mehr, am meisten bevorzugt 15 Gew.-% oder mehr, jeweils bezogen
auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0070] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung mindestens
einen mehrwertigen Alkohol (Polyol). Geeignete Polyole sind insbesondere solche Alkohole
mit zwei oder mehr OH-Gruppen und 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Besonders geeignet sind
Polyole mit 2 oder 3 OH-Gruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Als Polyole können
insbesondere Propandiol, insbesondere 1,2-Propandiol; Butandiol, insbesondere 1,2-Butandiol,
1,3-Butandiol und 1,4-Butandiol; Glycerol oder Mischungen davon eingesetzt werden.
[0071] Die Gesamtmenge an Polyolen beträgt vorzugsweise 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, bevorzugt
5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, am meisten bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0072] Die Gesamtmenge an Polyolen mit zwei oder mehr OH-Gruppen und 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
beträgt vorzugsweise 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, am
meisten bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der
Waschmittelzusammensetzung.
[0073] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Waschmittelzusammensetzung Propandiol
in einer Menge von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, am meisten
bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0074] Die Waschmittelzusammensetzung kann ferner einen oder mehrere Hilfsstoffe umfassen.
Dazu zählen insbesondere Bleichmittel, wie beispielsweise Hypochloritbleiche, Perborate,
Percarbonate, Perphosphate und Percarbamide; Weißtöner; Enzymstabilisatoren, Schauminhibitoren,
Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe, Duftstoffe und Konservierungsmittel.
[0075] Zu den Hilfsstoffen zählen insbesondere auch Polymere, die als Wirkverbesserer eingesetzt
werden, wie beispielsweise Polyethylenimine, alkoxylierte Polyethylenimine, Vinylimidazol/Vinylpyrrolidon-Copolymere
und Propylenglycoltherephthalate.
[0076] Vorzugsweise enthält die Waschmittelzusammensetzung 2 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5
bis 15 Gew.-%, am meisten bevorzugt 6 bis 10 Gew.-% Polymere ausgewählt aus der Gruppe
der Polyethylenimine, alkoxylierte Polyethylenimine, Vinylimidazol/Vinylpyrrolidon-Copolymere
und Propylenglycoltherephthalate, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0077] Die Waschmittelzusammensetzung kann insbesondere auch ein oder mehrere Enzyme enthalten.
Beispielsweise kann die Waschmittelzusammensetzung Proteasen, Cellulasen, Hexosamidasen
(insbesondere Dispersine), Amylasen, Lipasen, Tannasen, Mannanasen und Polyesterasen
enthalten. Insbesondere kann die Waschmittelzusammensetzung auch Calcium-haltige Enzyme
enthalten, bei denen Calcium entweder als Cofaktor gebunden oder als Bestandteil der
Enzympräparation enthalten ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich ein Niederschlag
aus einem unlöslichen Calcium-Salz bildet.
[0078] Die Waschmittelzusammensetzung weist vorzugsweise einen pH-Wert von 7 bis 12 auf,
besonders bevorzugt 7,5 bis 9, am meisten bevorzugt 7,5 bis 8,5. Die Bestimmung des
pH-Werts erfolgt bei 20 °C. Sofern die Waschmittelzusammensetzung einen zu geringen
Wasseranteil aufweist, um den pH-Wert zuverlässig zu bestimmen, wird die Zusammensetzung
für die Messung mit Wasser verdünnt. Der pH-Wert wird vorzugsweise durch Zugabe einer
geeigneten Base (pH-Stellmittel) eingestellt. Vorzugsweise umfasst die Waschmittelzusammensetzung
eine Base ausgewählt aus der Gruppe aus Aminen, Alkalicarbonat und Alkalihydroxid,
besonders bevorzugt ausgewählt aus Monoethanolamin, Natriumcarbonat und Natriumhydroxid.
[0079] Die Verwendung von Monoethanolamin anstelle anderer pH-Stellmittel ist insbesondere
in hoch konzentrierten Waschmittelzusammensetzungen bevorzugt. Allerdings hat sich
gezeigt, dass hoch konzentrierte Zusammensetzungen mit einer Kombination von Monoethanolamin
und Phosphonaten instabil sind. Diese Instabilität wird in Zusammensetzungen mit Monoethanolamin
und den oben beschriebenen Aminopolycarbonsäuren nicht beobachtet.
[0080] Die Waschmittelzusammensetzung umfasst deswegen vorzugsweise Monoethanolamin, bevorzugt
in einer Menge von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 4 Gew.-% bis 8 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmasse der Waschmittelzusammensetzung.
[0081] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer oben beschriebenen
Aminopolycarbonsäure mit drei oder vier Carboxygruppen oder deren Salz als Bestandteil
einer Waschmittelzusammensetzung, um das Auftreten von Niederschlag in der Waschmittelzusammensetzung
zu verhindern.
[0082] Die Aminopolycarbonsäuren werden vorzugsweise in den oben beschriebenen Mengen eingesetzt.
Die Waschmittelzusammensetzung hat vorzugsweise die oben beschriebene Zusammensetzung.
[0083] Insbesondere dient die Verwendung dazu, das Auftreten von Niederschlag in der Waschmittelzusammensetzung
bei einer Temperatur von bis zu 40 °C und/oder eine Lagerdauer von bis zu acht Wochen
zu verhindern.
Beispiele
[0084] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen genauer beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt.
[0085] Es wurden verschiedene Waschmittelzusammensetzungen hergestellt und auf ihre Lagerstabilität
untersucht. Die einzelnen Waschmittelzusammensetzungen wurden jeweils unter Verwendung
der in Tabelle 1 angegebenen Bestandteile hergestellt. Die Waschmittelzusammensetzungen
wurden jeweils bei 40 °C gelagert und über einen Zeitraum von acht Wochen auf das
Auftreten eines Niederschlags untersucht.
Tabelle 1: Waschmittelzusammensetzungen (Angaben in Gew.-%)
Waschmittelzusammensetzung |
1 |
2 |
3 |
4 |
Alkylbenzolsulfonsäure |
23 |
23 |
11 |
11 |
Fettalkoholethersulfat |
8 |
8 |
6 |
6 |
Fettsäure |
2 |
2 |
2 |
2 |
Nichtionische Tenside |
12 |
12 |
8 |
8 |
Natrium-HEDP1 |
0,7 |
|
0,52 |
|
Natrium-GLDA2 |
|
0,7 |
|
0,52 |
Propandiol (Lösungsmittel) |
13 |
13 |
7 |
7 |
Monoethanolamin |
7 |
7 |
|
|
Wasser |
21 |
21 |
51 |
51 |
Sonstige3 |
Rest |
Rest |
Rest |
Rest |
1 1-Hydroxyethen-1,1-diphosphonsäure, Natriumsalz
2 L-Glutaminsäure-N,N-diessigsäure, Natriumsalz
3 pH-Stellmittel außer Monoethanolamin, Zitronensäure, Farbstoffe, Duftstoffe, Enzyme,
u.a. |
[0086] In der Vergleichszusammensetzung 1, welche als Komplexbildner das Phosphonat HEDP
enthielt, trat innerhalb des Beobachtungszeitraums ein deutlicher Niederschlag und
eine Trübung der Waschmittelzusammensetzung auf. In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
2, welche die Aminopolycarbonsäure GLDA enthielt, wurde über den gleichen Zeitraum
kein Niederschlag beobachtet.
[0087] Das gleiche Ergebnis wurde auch in den Zusammensetzungen 3 und 4, welche jeweils
eine geringere Menge an Tensiden enthielten, beobachtet. Die Vergleichszusammensetzung
3 mit HEDP zeigte innerhalb des Beobachtungszeitraums einen deutlichen Niederschlag,
während in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung 4 mit GLDA kein Niederschlag auftrat.