[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagehilfe zum Zusammenbau von Türzargen.
[0002] Türzargen oder auch kurz Zargen verdecken in Gebäuden die Tür- und andere Wandöffnungen
umgebenen bzw. begrenzenden Wände, die auch als Wandlaibung oder kurz Laibung bezeichnet
werden, und können zur Befestigung von Türblättern verwendet werden. Nicht zuletzt
aufgrund ihrer Abmessungen werden Türzargen in der Regel in Einzelteilen angeliefert
und in unmittelbar Nähe zum späteren Einbauort montiert, d.h., zusammengebaut. Zargen
werden dabei - im einfachsten Fall - aus drei Teilen zusammengesetzt: zwei seitliche
Futterbretter oder Laibungsabschnitte und einen Sturzabschnitt. Die Futterbretter
einer eingebauten Zarge erstrecken sich im Wesentlichen vertikal und werden durch
den sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Sturzabschnitt verbunden. Seitlich
an die Futterbretter und den Sturzabschnitt schließt sich bei einigen Zargen noch
die sogenannte Bekleidung an, mit der die Übergänge zwischen Zarge und Wand abgedeckt
werden.
[0003] Eine Zarge zusammenzusetzen ist auch für einen erfahrenen Tischler zeitaufwendig,
da die Einzelteile der Zarge langgestreckt sind und nur an den äußersten Rändern in
schmalen Kontaktbereichen miteinander verbunden werden. Bereits die exakte Ausrichtung
der in der Regel mit ihren schmalen Längskanten auf dem Boden abgelegten Futterbretter
und des Sturzabschnitts unter einem Winkel von 90° erfordert einige Zeit und mehrere
Personen oder Hilfsmittel, da zumindest die Futterbretter aufgrund ihrer Länge von
oftmals 200 cm oder mehr nur schwer auszurichten sind.
[0004] Zudem ist beim Zusammenbau der Zargen auf dem Boden der Zugriff auf die Übergänge
zwischen den Futterbrettern und dem Sturzabschnitt erschwert. Die schmalen Längsseiten
der Futterbretter und des Sturzabschnitts, die auf dem Boden aufliegen, und die sich
daran anschließenden Übergänge zwischen den Futterbrettern und dem Sturzabschnitt
befinden sich außerhalb des Sichtfelds der Person, die die Zarge montiert. Die Futterbretter
und der Sturzabschnitt müssen daher in diesem Bereich im Wesentlichen ohne optische
Rückmeldung, d.h., durch Ertasten, verbunden werden.
[0005] Ausgehend von diesem Hintergrund stellt sich dem Fachmann die Aufgabe, eine Montagehilfe
für eine Türzarge bereitzustellen, die die Verbindung der Futterbretter und des Sturzabschnitts
der Türzarge erleichtert.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Montagehilfe gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
der Montagehilfe sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
[0007] In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Montagehilfe zum Zusammenbau
von Türzargen. Die Montagehilfe umfasst vier Basiselemente. Jedes Basiselement umfasst
mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Längsschienen zur Aufnahme eines Futterbretts
einer Türzarge. Zumindest zwei der vier Basiselemente umfassen eine Querschiene zur
Aufnahme eines Sturzabschnitts einer Türzarge. Die Basiselemente können relativ zueinander
bewegt werden, um die Montagehilfe von einer Transportkonfiguration in eine Arbeitskonfiguration
und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration zu überführen. Die
Montagehilfe weist in der Transportkonfiguration in zumindest einer Raumrichtung kleinere
räumliche Abmessungen auf als in der Arbeitskonfiguration. In der Arbeitskonfiguration
sind die Basiselemente so positioniert, dass die Längsschienen aller Basiselemente
in einer Arbeitsebene und parallel zu einer Längsrichtung verlaufen, dass die Längsschienen
eines ersten Paars von Basiselementen zueinander fluchtend ausgerichteten sind, um
ein erstes Futterbrett einer Türzarge aufzunehmen, dass die Längsschienen eines zweiten
Paars von Basiselementen zueinander fluchtend ausgerichtet sind, um ein zweites Futterbrett
einer Türzarge aufzunehmen, dass ein Abstand zwischen jeweils zwei Längsschienen des
ersten Paars von Basiselementen und zwei Längsschienen des zweiten Paars von Basiselementen
senkrecht zur Längsrichtung einem normierten Abstand entspricht und dass die Querschiene
eines Basiselements des ersten Paars von Basiselementen fluchtend zu der Querschiene
eines Basiselements des zweiten Paars von Basiselementen ausgerichtet ist.
[0008] Mit anderen Worten betrifft die vorliegende Erfindung eine Montagehilfe, die den
Zusammenbau von Türzargen oder kurz Zargen erleichtert. Wie bereits einleitend erläutert,
werden Türzargen in der Regel aus zumindest drei Einzelteilen zusammengesetzt: zwei
seitliche Futterbretter und einen die beiden Futterbretter verbindenden Sturzabschnitt.
Die Verbindung dieser drei Einzelteile der Türzarge wird durch die vorliegende Montagehilfe
deutlich erleichtert.
[0009] Die Montagehilfe umfasst dabei zunächst vier Basiselemente mit jeweils mindestens
zwei Längsschienen zur Aufnahme der Schmalseiten oder schmalen Längsseiten der Futterbretter.
Die Längsschienen können beispielsweise U-förmige Profile oder U-Profile sein, die
auf den Basiselementen befestigt sind. Daneben weisen zumindest zwei der vier Basiselemente
jeweils eine Querschiene auf, die ebenfalls durch U-förmige Profile gebildet sein
können. Die Querschienen erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den Längsschienen
und sind zur Aufnahme des Sturzabschnitts der Zarge vorgesehen.
[0010] Die vier Basiselemente sind nicht fest miteinander verbunden, sondern können relativ
zueinander bewegt werden. Die Bewegung der vier Basiselemente zueinander dient dazu,
die Montagehilfe von einer kompakten Transportkonfiguration in eine Arbeitskonfiguration
zu überführen. Die Transportkonfiguration ist dazu vorgesehen, die Montagehilfe beispielsweise
in einem Fahrzeug zu transportieren oder auf einer Baustelle an den Ort zu tragen,
an dem die Türzarge zusammengebaut werden soll. Dieser Ort wird nachfolgend als Arbeitsstelle
bezeichnet.
[0011] Sobald die Arbeitsstelle erreicht wurde, kann die Montagehilfe durch entsprechende
Relativbewegung der vier Basiselemente zueinander in die Arbeitskonfiguration überführt
werden. Die konkrete Anordnung der vier Basiselemente sowie der auf den Basiselementen
angeordneten Längs- und Querschienen in der Arbeitskonfiguration wird nachfolgend
noch näher erläutert. Wenn die Türzarge vollständig montiert und in einer Wandöffnung
eingebaut wurde, kann die Montagehilfe wiederum durch Relativbewegung der vier Basiselementen
zueinander von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration überführt werden.
[0012] Die relative Bewegung der vier Basiselemente beim Übergang von der Arbeitskonfiguration
in die Transportkonfiguration dient insbesondere dazu, die räumlichen Abmessungen
der Montagehilfe zu verringern. Gegenüber der Arbeitskonfigurationen weist die Montagehilfe
in der Transportkonfiguration in zumindest einer Raumrichtung und vorzugsweise in
zwei Raumrichtungen kleinere räumliche Abmessungen auf, d. h., die Montagehilfe ist
in der Transportkonfiguration räumlich kompakter als in der Arbeitskonfiguration und
benötigt daher weniger Platz, wenn sie in einem Fahrzeug verladen ist oder durch ein
Gebäude an eine Arbeitsstelle transportiert wird.
[0013] Wenn sich die Montagehilfe in der Arbeitskonfiguration befindet, sind ausreichend
große räumliche Abmessungen der Montagehilfe notwendig, um die Futterbretter und den
Sturzabschnitt der Zarge exakt zueinander ausrichten zu können. Die Arbeitskonfiguration
wird daher durch die Anordnung der Längsschienen und Querschienen vorgegeben, in denen
die Futterbretter und der Querabschnitt der Türzarge zum Zusammenbau platziert werden.
[0014] Hierzu ist zunächst vorgesehen, dass die Basiselemente so positioniert werden, dass
die Längsschienen aller Basiselemente in einer Ebene und parallel zu einer Längsrichtung
laufen. Mit anderen Worten sind in der Arbeitskonfiguration aller Längsschienen parallel
zueinander ausgerichtet und verlaufen in oder auf der gleichen Arbeitsebene. Die Arbeitsebene
kann beispielsweise durch die Oberflächen der Basiselemente definiert werden, auf
den die Längsschienen angeordnet sind.
[0015] Weiterhin sind die Längsschienen eines ersten Paars von Basiselementen zueinander
fluchtend ausgerichtet. Dies bedeutet, dass eine Längsschiene auf einem ersten Basiselement
des ersten Paars von Basiselementen die Verlängerung einer Längsschiene auf einem
zweiten Basiselement des Paars von Basiselementen bildet. Die Längsschienen schließen
dabei in der Regel nicht direkt aneinander an, da die Basiselemente des ersten Paars
von Basiselementen regelmäßig in der Längsrichtung voneinander beabstandet sind, wenn
die Montagehilfe in der Arbeitskonfiguration ist. Zumindest durch den Abstand der
Basiselemente sind auch die Längsschienen in Längsrichtung voneinander beanstandet.
[0016] Die fluchtende Anordnung von zwei Längsschienen auf dem ersten Paar von Basiselementen
ermöglicht, das gleiche Futterbrett in zwei fluchtend zueinander angeordnete Längsschienen
einzusetzen. Dadurch wird das Futterbrett über eine ausgedehnte Strecke in Längsrichtung
gehalten und auch exakt in Längsrichtung ausgerichtet.
[0017] Entsprechend ist vorgesehen, dass auch die Längsschienen eines zweiten Paars von
Basiselementen zueinander fluchtend ausgerichtet sind. Mithin sind auch auf den beiden
verbleibenden Basiselementen die Längsschienen jeweils so angeordnet, dass eine Längsschiene
auf einem ersten Basiselement des zweiten Paars von Basiselementen eine Verlängerung
einer Längsschiene auf einem zweiten Basiselement des zweiten Paars von Basiselementen
bildet, wobei auch hier jeweils die Basiselemente des zweiten Paars von Basiselementen
und damit auch die darauf angeordneten Längsschienen in Längsrichtung voneinander
beanstandet sind. In den zueinander ausgerichteten Längsschienen des zweiten Paars
von Basiselementen kann damit das zweite Futterbrett der zu montierenden Türzarge
angeordnet werden. Durch die Anordnung des Futterbretts in den Längsschienen des zweiten
Paars von Basiselementen wird dieses exakt parallel zur Längsrichtung ausgerichtet.
[0018] In einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform ist in der Arbeitskonfiguration
der Abstand zwischen den beiden Basiselementen des ersten Paars von Basiselementen
in Längsrichtung identisch zu dem Abstand der Basiselemente des zweiten Paars von
Basiselementen in Längsrichtung.
[0019] Weiterhin sind die Basiselemente und damit auch die darauf angeordneten Längsschienen
in der Arbeitskonfiguration der Montagehilfe so zueinander positioniert, dass der
Abstand zwischen zwei aufeinander ausgerichteten Längsschienen auf dem ersten Paar
von Basiselementen und zwei aufeinander ausgerichteten Längsschienen auf dem zweiten
Paar von Basiselementen einem normierten Abstand entspricht. Mit anderen Worten gibt
es für jede Längsschiene, die Teil eines Basiselements des ersten Paars von Basiselementen
ist, eine Längsschiene auf einem Basiselement des zweiten Paars von Basiselementen,
die sich parallel zu dieser erstreckt und in einem normierten Abstand angeordnet ist.
Der Abstand wird dabei senkrecht zur Längsrichtung, d. h., in Querrichtung, bestimmt.
[0020] Unter einem normierten Abstand wird vorliegend ein Abstand verstanden, der in einer
im Hausbau gängigen Norm, wie beispielsweise der DIN 18100, für den Abstand von Futterbrettern
von Türzargen festgelegt ist. Beispielsweise kann ein normierter Abstand das in der
DIN 18100 definierte lichte Durchgangsmaß oder das Zargenfalzmaß sein. Die Abstände
können in Abhängigkeit von der Region bzw. dem Land, in dem die Zargen verbaut werden
sollen, auch in einer anderen Norm festgelegt werden. Welchem konkreten Maß, das in
der Norm festgelegt ist, der normierter Abstand entspricht, hängt auch davon ab, von
wie der Abstand gemessen wird. Wird der Abstand beispielsweise von Innenkannte zu
Innenkannte der Längsschienen gemessen, ergibt sich ein anderer normierter Abstand,
als wenn von der Mitte der Längsschienen oder deren Außenkanten gemessen wird. Die
in den jeweiligen Normen festgelegten Maße können unmittelbar in geeignete Abstände
der Längsschienen übertragen werden.
[0021] Um eine Türzarge zu montieren, werden die beiden Futterbretter der Zarge in die Längsschienen
eingesetzt, die im für die Türzarge passenden Abstand angeordnet sind. Die Längsschienen
stellen sicher, dass die Futterbretter genau parallel zueinander verlaufen und im
normierten Abstand angeordnet sind. Da mehrere Paare von Längsschienen mit unterschiedlichen
normierten Abständen auf den Basiselementen vorgesehen sind, können auf vorteilhafte
Weise Türzargen für unterschiedliche Türbreiten auf der gleichen Montagehilfe zusammengebaut
werden.
[0022] Schließlich verfügt die Montagehilfe noch über zumindest zwei Querschienen, die auf
zwei Basiselementen angeordnet sind. Die eine Querschiene ist auf einem Basiselement
des ersten Paars von Basiselementen befestigt, während die andere Querschiene auf
einem Basiselemente des zweiten Paars von Basiselementen befestigt ist. Befindet sich
die Montagehilfe in der Arbeitskonfiguration, sind die beiden Querschienen fluchtend
zueinander und parallel zu einer Querrichtung ausgerichtet. Mithin kann die eine Querschiene
auch als Verlängerung der anderen Querschiene betrachtet werden. In die Querschienen
kann sodann der Sturzabschnitt einer Türzarge eingesetzt werden, der aufgrund der
Montagehilfe im rechten Winkel zu den beiden Futterbrettern angeordnet ist. Da zudem
die beiden Futterbretter im vorgesehenen Abstand zueinander angeordnet sind und von
den Längs- und Querschienen gehalten werden, können die beiden Futterbretter auf vorteilhafte
Weise unmittelbar mit dem Sturzabschnitt verbunden werden.
[0023] Die erfindungsgemäße Montagehilfe ermöglicht damit auf vorteilhafte Weise, die Futterbretter
und den Sturzabschnitt einer Türzarge sowohl im Hinblick auf den Abstand als auch
die Ausrichtung der Abschnitte exakt zueinander anzuordnen. Die Abschnitte der Türzarge
werden zudem von den Längsschienen und der Querschiene gehalten, sodass sich der Tischler
auf die Verbindung der Futterbretter und des Sturzabschnitts konzentrieren kann.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform sind auf jedem der Basiselemente vier parallel
zueinander verlaufende Längsschienen zur Aufnahme von Futterbrettern von Türzargen
so angeordnet, dass in der Arbeitskonfiguration zwischen den Längsschienen des ersten
Paares von Basiselementen und den Längsschienen des zweiten Paars von Basiselementen
vier unterschiedliche normierter Abstände ausgebildet werden.
[0025] Mit anderen Worten ist in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass jedes
der vier Basiselemente über vier Längsschienen verfügt. Insgesamt verfügt die Montagehilfe
damit über 16 Längsschienen, von denen jeweils zwei paarweise so angeordnet sind,
dass sie in der Arbeitskonfiguration jeweils ein Futterbrett aufnehmen. Dabei werden
insgesamt vier unterschiedliche normierte Abstände zwischen den Längsschienen des
ersten Paares von Basiselementen und den Längsschienen des zweiten Paars von Basiselementen
erreicht. Diese vier normierten Abstände können beispielsweise den vier gängigsten
Breiten von Türöffnungen entsprechen, die in einer bestimmten Region oder einem bestimmten
Land verwendet werden.
[0026] In einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform betragen die Abstände zwischen
den Innenkanten der Längsschienen des ersten Paars von Basiselementen und den Innenkaten
der Längsschienen des zweiten Paars von Basiselemente von innen nach außen 570mm,
695mm, 820mm und 945mm. Mit anderen Worten beträgt der Abstand zwischen den innersten
Längsschienen, die senkrecht zur Längsrichtung am nächsten zueinander angeordnet sind,
570mm, wobei der Abstand von Innenkante zu Innenkannte gemessen wird. Die Längsschienen,
die jeweils am nächsten zu den innersten Längsschienen liegen, sind in einem Abstand
von 695mm von Innenkante zu Innenkante zueinander angeordnet. Der Abstand der nach
außen hin benachbart zu diesen Längsschienen beträgt entsprechend 820mm und der Abstand
der äußersten Längsschienen beträgt senkrecht zur Längsrichtung 945mm.
[0027] Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Montagehilfe so konfiguriert ist, dass die Montagehilfe
ausschließlich durch Translationsbewegungen der Basiselemente von der Transportkonfiguration
in die Arbeitskonfiguration und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration
überführt werden kann. Mit anderen Worten ist in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
dass die Basiselemente lediglich durch in einer Ebene durchgeführte Bewegungen von
der Transportkonfiguration in die Arbeitskonfiguration überführt werden können. Auch
der umgekehrte Umbau der Montagehilfe von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration
erfolgt in der bevorzugten Ausführungsform lediglich durch Relativbewegungen der Basiselemente
in einer Ebene.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Basiselemente über Führungsschienen
derart miteinander verbunden, dass die Basiselemente parallel zu der Arbeitsebene
relativ zueinander verschoben werden können, um die Montagehilfe von der Transportkonfiguration
in die Arbeitskonfiguration und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration
zu überführen.
[0029] Mit anderen Worten ist in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Basiselemente
über Führungsschienen miteinander verbunden sind. Die Führungsschienen können beispielsweise
durch Teleskopschienen gebildet werden, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
[0030] Beispielsweise kann an jedem der vier Basiselemente ein Führungsrohr mit einem rechteckigen
Querschnitt, also ein Hohlprofil mit einem rechteckigen Querschnitt, angeordnet sein,
das parallel zur Längsrichtung verläuft. Die Führungsrohre an dem ersten Paar von
Basiselementen sind dabei fluchtend aufeinander ausgerichtet. Auch die Führungsrohre
an dem zweiten Paar von Basiselementen sind fluchtend zueinander ausgerichtet. In
den Führungsrohren sind jeweils rechteckige Verbindungsrohre, also Profile mit einem
richtigen Querschnitt, angeordnet, die die Führungsrohre der Basiselemente miteinander
verbinden. Die Kombination aus Führungs- und Verbindungsrohren bilden die Führungsschienen,
an denen die Basiselemente relativ zueinander in Längsrichtung verschoben werden können.
Die Führungsschienen geben damit die Relativbewegung der Basiselemente in Längsrichtung
vor und begrenzen diese.
[0031] Eine entsprechende Kombination aus rechteckigen Führungs- und Verbindungsrohren,
die sich in Querrichtung erstrecken und an den Basiselementen befestigt sind, kann
beispielsweise die Führungsschienen bilden, die die Relativbewegung der Basiselemente
in Querrichtung vorgeben und begrenzen.
[0032] Vorzugsweise begrenzen die Führungsschienen dabei die Position der Basiselemente
relativ zueinander derart, dass bei einem maximalen Abstand der Basiselemente voneinander
die Montagehilfe in der Arbeitskonfiguration ist und dass bei einem minimalen Abstand
der Basiselemente voneinander die Montagehilfe in der Transportkonfiguration ist.
In dem die Führungsschienen die Positionen der Basiselemente zueinander vorgeben und
so begrenzen, dass bei minimalem Abstand der Basiselemente voneinander die Montagehilfe
in der Transportposition ist, also möglichst kompakte räumliche Abmessungen aufweist.
Ein minimaler Abstand zwischen den Basiselementen kann dabei auch bedeuten, dass die
Basiselemente direkt aneinander anliegen. Werden die Basiselemente hingegen maximal
weit auseinandergezogen, befindet sich die Montagehilfe in der bevorzugten Ausführungsform
in der Arbeitskonfiguration, in der die Längsschienen in den vorgesehenen normierten
Abständen zueinander angeordnet sind. Indem die Basiselemente lediglich zwischen den
Extrempositionen hin und her bewegt werden müssen, um die Montagehilfe zwischen der
Arbeitskonfiguration und der Transportkonfiguration zu überführen, erleichtert dies
den Aufbau der Montagehilfe und stellt zudem sicher, dass die Montagehilfe einen exakten
Zusammenbau der Türzargen ermöglicht.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist jedes Basiselement eine Grundplatte
auf, auf der die Längsschienen und, soweit vorhanden, die Querschienen angeordnet
sind. Die Grundplatten können beispielsweise aus Sperrholz, Kunststoffen, Verbundmaterialien
oder Metallen wie Aluminium gefertigt sein. Die Grundplatten können unter anderem
auch dazu verwendet werden, um die Montagehilfe in der Arbeitsposition auf handelsüblichen
Arbeitsböcken anzuordnen. Damit kann der Zusammenbau der Türzarge auf einer rückenfreundlichen
Arbeitshöhe erfolgen.
[0034] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Längsschienen und, soweit vorhanden, die Querschienen
auf einer ersten Oberfläche der Grundplatte angeordnet sind, während die Führungsschienen
auf einer zweiten Oberfläche der Grundplatte angeordnet sind, die der ersten Oberfläche
der Grundplatte gegenüberliegt. In der bevorzugten Ausführungsform ist somit vorgesehen,
dass die Längs- und Querschienen jeweils auf einer Oberfläche der Grundplatte befestigt
sind, während die Führungsschienen auf der gegenüberliegenden Oberfläche der Grundplatte
befestigt sind. Damit bleibt auf vorteilhafte Weise die Arbeitsfläche, auf der die
Längs- und Querschienen angeordnet sind, frei von den Führungsschienen, sodass diese
die Arbeiten beim Zusammenbau der Türzarge nicht behindern.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Grundplatten der Basiselemente,
die eine Querschiene umfassen, eine Aussparung in dem Bereich auf, indem eine Erstreckungsrichtung
der Querschiene des Basiselemente die Erstreckungsrichtungen der zwei oder mehr Längsschienen
des Basiselemente schneidet. Mit anderen Worten weisen die Grundplatten, auf denen
eine Querschiene angeordnet ist, in dem Bereich, in dem die Futterbretter mit dem
Sturzabschnitt verbunden werden, eine Aussparung auf. Damit besteht sowohl von oben
als auch von unten Zugriff auf die Türzarge im Bereich des Stoßes zwischen Futterbrett
und Sturzabschnitt. Damit entzieht sich insbesondere der Bereich des Stoßes, der von
den auf der Montagehilfe aufliegenden Schmalseiten der Türzarge gebildet wird, nicht
dem Sichtfeld der Person, die die Zarge montiert hier diese. Vielmehr kann die Person
auch von unten auf die Zarge blicken. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Montagehilfe
aufgebockt ist, also auf Arbeitsböcken platziert wurde.
[0036] Vorzugsweise weist jedes der vier Basiselemente eine Querschiene auf. Die Querschiene
eines Basiselements des ersten Paars von Basiselementen ist dabei jeweils fluchtend
zur Querschiene eines Basiselements des zweiten Paars von Basiselementen ausgerichtet.
In dem auf jedem der vier Basiselemente eine Querschiene vorgesehen ist, kann die
Montagehilfe auf vorteilhafte Weise in unterschiedliche Richtungen verwendet werden.
Der Sturzabschnitt kann somit auf jedem der vier Basiselemente platziert werden, was
die Flexibilität der Verwendung der Montagehilfe weiter erhöht.
[0037] Schließlich ist es bevorzugt, wenn die vier Basiselemente der Montagehilfe identisch
aufgebaut sind. Dies senkt den Herstellungsaufwand, der für den Bau der Montagehilfe
betrieben werden muss, da lediglich eine Version der Basiselemente gebaut werden muss.
[0038] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf die ein Ausführungsbeispiel
einer Montagehilfe zeigenden Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Montagehilfe in einer Transportkonfiguration,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 in der Transportkonfiguration,
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 in der Transportkonfiguration,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel aus Figur 1 in einer Arbeitskonfiguration,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 ebenfalls in der
Arbeitskonfiguration,
- Figur 6
- eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 ebenfalls
in der Arbeitskonfiguration,
- Figur 7
- eine Draufsicht auf ein einzelnes Basiselement des Ausführungsbeispiels aus Figur
1,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht des Basiselements aus Figur 7 und
- Figur 9
- eine weitere perspektivische Ansicht des Basiselements aus Figur 7.
[0039] In den Figuren 1-9 ist ein Ausführungsbeispiel einer Montagehilfe 1 für eine Türzarge
gezeigt. Konkret zeigen die Figuren 1-3 unterschiedliche Ansichten der Montagehilfe
1 in einer Transportkonfiguration, die Figuren 4-6 zeigen unterschiedliche Ansichten
der Montagehilfe 1 in einer Arbeitskonfiguration und die Figuren 7-9 zeigen schließlich
unterschiedliche Ansichten eine Basiselements 3b, 3c der Montagehilfe 1.
[0040] Die Montagehilfe 1 umfasst insgesamt vier Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d. Jedes Basiselement
3a, 3b, 3c, 3d basiert auf einer Grundplatte 5, auf der jeweils vier Längsschienen
7a, 7b, 7c, 7d und eine Querschiene 9 angeordnet sind. Alle Längsschienen 7a, 7b,
7c, 7d verlaufen parallel zueinander und parallel zu einer Längsrichtung 11 in einer
Arbeitsebene. Die Querschienen 9 erstrecken sich ebenfalls in der Arbeitsebene, allerdings
senkrecht zur Längsrichtung 11 und damit parallel zu einer Querrichtung 13. Die Längsrichtung
11 und die Querrichtung 13 sind lediglich in den Figuren 1, 4 und 7 eingezeichnet,
die eine Draufsicht auf die Montagehilfe 1 bzw. das Basiselement 3b, 3c zeigen.
[0041] Sowohl die Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d als auch die Querschienen 9 werden in dem
in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel durch U-förmige Profile gebildet und
sind zur Aufnahme von Futterbrettern 15a, 15b bzw. eines Sturzabschnitts 17 eine Türzarge
19 vorgesehen. Eine beispielhafte Türzarge 19 ist in den Figuren 4-6 gezeigt. Die
Breite der U-Profile senkrecht zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung, d. h., im
Fall der Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d senkrecht zur Längsrichtung 11 und im Fall der
Querschiene 9 senkrecht zur Querrichtung 13, wurde so gewählt, dass sie der gewöhnlich
Dicke der Schmalseite der Futterbretter 15a, 15b bzw. des Sturzabschnitts 17 entspricht
bzw. Futterbretter 15a, 15b und Sturzabschnitt 17 in üblichen Abmessungen aufnehmen
können. Die U-Profile können beispielsweise aus einem Metall wie Aluminium gefertigt
sein. Innerhalb des U-Profils kann eine Polsterung aus einem elastischen Material
angeordnet sein, um eine Beschädigung der Türzarge 19 durch die metallischen U-Profile
zu vermeiden.
[0042] In den Figuren 1-3 ist die Montagehilfe 1 in einer Transportkonfiguration gezeigt,
in der die vier Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d unmittelbar aneinander anliegen. Die
Transportkonfiguration ist dafür vorgesehen, um die Montagehilfe 1 beispielsweise
in einem Fahrzeug zu transportieren oder auf einer Baustelle bzw. in einem Gebäude
an eine Arbeitsstelle zu tragen. Damit die vier Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d in Kontakt
bleiben und die Montagehilfe 1 damit in der Transportkonfiguration, können Verschlussmittel
vorgesehen sein, mit denen die Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d untereinander verbunden
werden und eine Relativbewegung der Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d zueinander verhindert
wird. In den Figuren sind die Verschlussmittel nicht dargestellt. Als Verschlussmittel
können beispielsweise handelsübliche Spannverschlüsse oder Sturmhaken verwendet werden.
[0043] Die Figuren 4-6 zeigen dasselbe Ausführungsbeispiel. Die Montagehilfe 1 ist jedoch
zwischenzeitlich in die Arbeitskonfiguration überführt worden, indem die vier Basiselemente
3a, 3b, 3c, 3d parallel zu oder in der Arbeitsebene voneinander wegbewegt worden sind.
Bereits aus dem Vergleich der Figuren 4-6 und 1-3 zeigt sich unmittelbar, dass die
räumlichen Abmessungen der Montagehilfe 1 in der Transportkonfiguration sowohl in
der Längsrichtung 11 als auch in der Querrichtung 13 kleiner sind als in der Arbeitskonfiguration.
Die Montagehilfe 1 ist somit in der Transportkonfiguration in zwei Raumrichtungen
(der Längsrichtung 11 und der Querrichtung 13) kompakter als in der Arbeitskonfiguration
und kann daher leichter transportiert werden.
[0044] In der Arbeitskonfiguration liegen die vier Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d nicht weiter
unmittelbar aneinander an, sondern sind sowohl in der Längsrichtung 11 als auch in
der Querrichtung 13 voneinander beabstandet. Der Abstand 18a der Basiselemente 3a,
3c voneinander in Längsrichtung 11 ist identisch zu dem Abstand 18b der Basiselemente
3b, 3d in Längsrichtung 11 voneinander. In Querrichtung ist der Abstand 20a der Basiselemente
3a, 3b voneinander identisch zu dem Abstand 20b der Basiselemente 3c, 3d voneinander.
[0045] Die Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d sind jedoch so zueinander positioniert, dass jede
Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d fluchtend mit einer Längsschiene 7a, 7b, 7c, 7d eines
anderen Basiselements 3a, 3b, 3c, 3d ausgerichtet ist. Beispielsweise bildet die Längsschiene
7a des ersten Basiselements 3a die Verlängerung der Längsschienen 7a des dritten Basiselements
7c. Entsprechend bildet die Längsschiene 7c des zweiten Basiselements 3b die Verlängerung
der Längsschiene 7c des vierten Basiselemente 3d.
[0046] Die Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d können somit zu einem ersten Paar 21a von Basiselementen
3a, 3c sowie einem zweiten Paar 21b von Basiselementen 3b, 3d zusammengefasst werden,
wobei die Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d der Paare 21a, 21b jeweils fluchtend zueinander
ausgerichtet sind und zur Aufnahme eines Futterbretts 15a, 15b dienen. In den Figuren
4-6 ist beispielsweise gezeigt, dass in die Längsschienen 7a des ersten Paars 21a
ein erstes Futterbrett 15a der Türzarge 19 eingesetzt wurde, während in die Längsschienen
7a des zweiten Paars 21b ein zweites Futterbrett 15b der Türzarge 19 eingesetzt wurde.
Die Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d stützen die Futterbretter 15a, 15b und richten sie
exakt parallel zur Längsrichtung 11 aus.
[0047] Darüber hinaus ist die Montagehilfe 1 so konfiguriert, dass die Längsschienen 7a,
7b, 7c, 7d jeweils paarweise in einem normierten Abstand positioniert sind, wenn die
Montagehilfe in der Arbeitskonfiguration ist. Beispielsweise sind die Längsschienen
7d des ersten Paars 21a von Basiselementen 3a, 3c in einem ersten normierten Abstand
von 570mm von den Längsschienen 7d des zweiten Paars 21b von Basiselementen 3b, 3d
angeordnet, wobei der Abstand sowie die nachfolgenden Abstände jeweils zwischen den
Innenkanten der Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d gemessen wurde. Weiterhin wird der Abstand
senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d und damit senkrecht
zur Längsrichtung 11 gemessen. Entsprechend sind auch die Längsschienen 7c des ersten
Paars 21a von Basiselementen 3a, 3c in einem zweiten normierten Abstand von 695mm
von den Längsschienen 7c des zweiten Paars 21b von Basiselementen 3b, 3d angeordnet,
die Längsschienen 7b des ersten Paars 21a von Basiselementen 3a, 3c in einem dritten
normierten Abstand von 820mm von den Längsschienen 7b des zweiten Paars 21b von Basiselementen
3b, 3d angeordnet und die Längsschienen 7a des ersten Paars 21a von Basiselementen
3a, 3c in einem vierten normierten Abstand von 945mm von den Längsschienen 7a des
zweiten Paars 21b von Basiselementen 3b, 3d angeordnet. Die normierten Abstände sind
durch die DIN 18100 vorgegeben, die in Deutschland die Abmessungen von Türöffnungen
vorgibt.
[0048] Die Futterbretter 15a, 15b werden somit mittels der Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d
nicht nur parallel zur Längsrichtung 11 ausgerichtet, sondern auf vorteilhafte Weise
auch in einem von vier normierten Abständen zueinander platziert, um die Türzarge
19 passend zu der jeweiligen Türöffnung zu montierten.
[0049] Entsprechend zu den Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d sind auch die Querschienen 9 von
jeweils zwei Basiselementen 3a, 3b, 3c, 3d in der Arbeitskonfiguration fluchtend zueinander
ausgerichtet, so dass in jeweils zwei Querschienen 9 ein Sturzabschnitt 17 eingesetzt
werden kann. Mittels der Querschienen 9 wird der Sturzabschnitt damit senkrecht zu
den Futterbrettern 15a, 15b ausgerichtet.
[0050] Dabei ist auch vorteilhafte Weise für die vier unterschiedlichen normierten Breiten,
die mit der Montagehilfe 1 aus den Figuren 1-9 montiert werden können, nur eine Position
für einen Sturzabschnitt 17 notwendig, da die Längsschienen 7a, 7b, 7c, 7d sich nicht
bis zu den Verbindungsbereichen 23 erstrecken, in denen der Sturzabschnitt 17 mit
den Futterbrettern 15a, 15b verbunden wird. In den Verbindungsbereichen 23 ist zudem
eine Aussparung 25 in die Grundplatten 5 der Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d eingebracht
worden. Die Aussparungen 25 ermöglichen auf vorteilhafte Weise, die Verbindung zwischen
den Futterbrettern 15a, 15b und den Sturzabschnitten 17 aus unterschiedlichen Richtungen
und insbesondere von unten einzusehen.
[0051] Dies gilt insbesondere dann, wenn die Montagehilfe 1 auf Arbeitsböcken gelagert wird.
Die Montagehilfe 1 kann beispielsweise in der Arbeitskonfiguration mit den Grundplatten
5 der Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d auf den Arbeitsböcken abgelegt werden, was der
die Zarge montierenden Person zusätzlich ermöglicht, den Zusammenbau in einer rückenschonenden
Arbeitshöhe vorzunehmen.
[0052] In dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 9 ist zudem vorgesehen, dass jedes
Basiselement 3a, 3b, 3c, 3d über eine Querschiene 9 verfügt. Dadurch kann die Montagehilfe
1 in zwei verschiedenen Orientierungen verwendet werden.
[0053] Insbesondere die Figuren 3, 6 und 9 zeigen zudem eine Anordnung von Führungsschienen
27a, 27b, die die mögliche Bewegung der Basiselemente 3a, 3b, 3c, 3d zueinander auf
Verschiebungen in der Arbeitsebene und auch den maximalen Abstand der Basiselemente
3a, 3b, 3c, 3d zueinander begrenzen. Die Führungsschienen 27a, 27b sind Teleskopschienen
aus Rohren mit rechteckigem Querschnitt und auf einer Oberfläche 31 der Grundplatten
5 der Basiselemente angeordnet, die von einer Oberfläche 33 wegweist, auf der die
Längs- und Querschienen 7a, 7b, 7c, 7d, 9 angeordnet sind.
[0054] An jedem Basiselement 3a, 3b, 3c, 3d sind zwei Führungsschienen 27a, 27b befestigt,
wobei sich jeweils eine Führungsschiene 27a parallel zur Längsrichtung 11 und eine
Führungsschiene 27b parallel zur Querrichtung 13 erstreckt. Die Führungsschienen 27a,
27b sind durch ebenfalls rechteckige Verbindungsrohre 29 miteinander verbunden. Die
Führungsschienen 27a, 27b begrenzen den maximalen Abstand, in dem die Basiselemente
3a, 3b, 3c, 3d voneinander positioniert werden können, und geben damit die Arbeitskonfiguration
vor. Zudem sorgen die Führungsschienen 27a, 27b dafür, dass die Längs- und Querschienen
7a, 7b, 7c, 7d, 9 aufeinander ausgerichtet und auch in einem normierten Abstand voneinander
positioniert sind.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Montagehilfe
- 3a, 3b, 3c, 3d
- Basiselement
- 5
- Grundplatte
- 7a, 7b, 7c, 7d
- Längsschiene
- 9
- Querschiene
- 11
- Längsrichtung
- 13
- Querrichtung
- 15a, 15b
- Futterbrett
- 17
- Sturzabschnitt
- 18a, 18b
- Abstände der Basiselemente in Längsrichtung
- 19
- Türzarge
- 20a, 20b
- Abstände der Basiselemente in Querrichtung
- 21a, 21b
- Paar von Basiselementen
- 23
- Verbindungsbereich
- 25
- Aussparung
- 27a, 27b
- Führungsschienen
- 29
- Verbindungsrohr
- 31
- Oberfläche
- 33
- Oberfläche
1. Montagehilfe (1) zum Zusammenbau einer Türzarge (19), wobei die Montagehilfe (1) vier
Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) umfasst,
wobei jedes Basiselement (3a, 3b, 3c, 3d) mindestens zwei parallel zueinander verlaufende
Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) zur Aufnahme eines Futterbretts (15a, 15b) einer Türzarge
(19) umfasst,
wobei zumindest zwei der vier Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) eine Querschiene (9)
zur Aufnahme eines Sturzabschnitts (17) einer Türzarge (19) umfassen,
wobei die Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) relativ zueinander bewegt werden können,
um die Montagehilfe (1) von einer Transportkonfiguration in eine Arbeitskonfiguration
und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration zu überführen,
wobei die Montagehilfe (1) in der Transportkonfiguration in zumindest einer Raumrichtung
kleinere räumliche Abmessungen aufweist als in der Arbeitskonfiguration, und
wobei in der Arbeitskonfiguration die Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) so positioniert
sind, dass die Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) aller Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d)
in einer Arbeitsebene und parallel zu einer Längsrichtung (11) verlaufen, dass die
Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) eines ersten Paars von Basiselementen (3a, 3b, 3c,
3d) zueinander fluchtend ausgerichtet sind, um ein erstes Futterbrett (15a, 15b) einer
Türzarge (19) aufzunehmen, dass die Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) eines zweiten Paars
von Basiselementen (3a, 3b, 3c, 3d) zueinander fluchtend ausgerichtet sind, um ein
zweites Futterbrett (15a, 15b) einer Türzarge (19) aufzunehmen, dass ein Abstand zwischen
jeweils zwei Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) des ersten Paars von Basiselementen (3a,
3b, 3c, 3d) und zwei Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) des zweiten Paars von Basiselementen
(3a, 3b, 3c, 3d) senkrecht zu Längsrichtung (11) einem normierten Abstand entspricht
und dass die Querschiene (9) eines Basiselements (3a, 3b, 3c, 3d) des ersten Paars
von Basiselementen (3a, 3b, 3c, 3d) fluchtend zu der Querschiene (9) eines Basiselements
(3a, 3b, 3c, 3d) des zweiten Paars von Basiselementen (3a, 3b, 3c, 3d) ausgerichtet
ist.
2. Montagehilfe (1) nach Anspruch 1, wobei auf jedem der Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d)
vier parallel zueinander verlaufende Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) zur Aufnahme von
Futterbrettern (15a, 15b) von Türzargen (19) so angeordnet sind, dass in der Arbeitskonfiguration
zwischen den Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) des ersten Paares von Basiselementen (3a,
3b, 3c, 3d) und den Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) des zweiten Paares von Basiselementen
(3a, 3b, 3c, 3d) vier unterschiedliche normierte Abstände ausgebildet werden.
3. Montagehilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Montagehilfe (1)
so konfiguriert ist, dass die Montagehilfe (1) ausschließlich durch Translationsbewegungen
der Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) von der Transportkonfiguration in die Arbeitskonfiguration
und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration überführt werden kann.
4. Montagehilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Basiselemente
(3a, 3b, 3c, 3d) über Führungsschienen derart miteinander verbunden sind, dass die
Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) parallel zu der Arbeitsebene relativ zueinander verschoben
werden können, um die Montagehilfe (1) von der Transportkonfiguration in die Arbeitskonfiguration
und von der Arbeitskonfiguration in die Transportkonfiguration zu überführen.
5. Montagehilfe (1) nach Anspruch 4, wobei die Führungsschienen (27a, 27b) eine Position
der Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) relativ zueinander derart begrenzen, dass bei einem
maximalen Abstand der Basiselemente (3a, 3b, 3c, 3d) voneinander die Montagehilfe
(1) in der Arbeitskonfiguration ist und dass bei einem minimalen Abstand der Basiselemente
(3a, 3b, 3c, 3d) voneinander die Montagehilfe (1) in der Transportkonfiguration ist.
6. Montagehilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Basiselement
(3a, 3b, 3c, 3d) eine Grundplatte (5) aufweist, auf der die Längsschienen (7a, 7b,
7c, 7d) und, soweit vorhanden, Querschienen (9) angeordnet sind.
7. Montagehilfe (1) nach Anspruch 4 oder 5 und nach Anspruch 6, wobei die Längsschienen
(7a, 7b, 7c, 7d) und, soweit vorhanden, die Querschienen (9) auf einer ersten Oberfläche
der Grundplatte (5) angeordnet sind, und die Führungsschienen (27a, 27b) auf einer
zweiten Oberfläche der Grundplatte (5) angeordnet sind, die der ersten Oberfläche
gegenüberliegt.
8. Montagehilfe (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Grundplatten der Basiselemente,
die eine Querschiene (9) aufweisen, eine Aussparung in dem Bereich aufweisen, in dem
eine Erstreckungsrichtung der Querschiene (9) des Basiselements (3a, 3b, 3c, 3d) die
Erstreckungsrichtungen der zwei oder mehr Längsschienen (7a, 7b, 7c, 7d) des Basiselements
(3a, 3b, 3c, 3d) schneidet.
9. Montagehilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der vier Basiselemente
(3a, 3b, 3c, 3d) eine Querschiene (9) aufweist, und wobei die Querschiene (9) eines
Basiselements (3a, 3b, 3c, 3d) des ersten Paars von Basiselementen (3a, 3b, 3c, 3d)
jeweils fluchtend zu der Querschiene (9) eines Basiselements (3a, 3b, 3c, 3d) des
zweiten Paars von Basiselementen (3a, 3b, 3c, 3d) ausgerichtet ist.
10. Montagehilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vier Basiselemente
(3a, 3b, 3c, 3d) identisch aufgebaut sind.