[0001] Die Erfindung betrifft ein Signalgerät, wie eine Signalsäule, eine Signalleuchte
oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 8.
Stand der Technik
[0002] Im Handel sind sogenannte Signalleuchten bekannt, die aus einem Sockelelement und
einer Kalotte bestehen. Diese Gehäuseelemente werden in der Regel separat gefertigt
und zusammengesetzt. Im Sockel befinden sich in der Regel die elektrischen Anschlusselemente
für eine externe Stromversorgung und bei Bedarf eine externe Steuerung.
[0003] Weiterhin sind beispielsweise durch die Druckschriften
EP 3 174 021 A1 und
WO 95/28598 Signalsäulen bekannt, bei denen die Kalotte aus mehreren Gehäuseelementen für mehrere
Segmente für unterschiedliche Signalelemente, z.B. um verschiedene Farbsignale oder
auch akustische Signalelemente zu kombinieren. Solche Gehäuseelemente bzw. Segmente,
die entlang einer Längsachse des Signalgerätes zueinander benachbart angeordnet sind,
weisen Querabschnitte und meistens hierauf angeordnete Trennelemente auf, die als
Abtrennung quer zur Längsachse angeordnet sind. Die Trennelemente dienen v.a. zur
Abschattung der Segmente untereinander und z.B. als ein Etikett für die Kennzeichnung
des Segments.
[0004] Im Handel sind Signalsäulen mit separat gefertigten und mit den Gehäuseelementen
von Segmenten verbundenen Trennelementen bekannt, die ebenfalls zur Abschattung der
Segmente untereinander und zur Befestigung eines Etikettes dienen.
[0005] Die oben genannten Gehäuseelemente bzw. Segmente bestehen aus Hartplastik, wobei
z.B. für die Abdichtung der Segmente nach außen ein O-Ring als Dichtung im Bereich
der Verbindungsstelle der Gehäuseelemente vorgesehen ist.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein verbessertes Gehäuseelement bzw. Segment
und/oder Trennelement vorzuschlagen.
[0007] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Signalgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 durch deren Kennzeichen
gelöst.
[0008] Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Signalgerät dadurch aus, dass
zumindest einer der wenigstens zwei Querabschnitte wenigstens eine Schmelzklebstoffschicht
zum Verkleben/Verbinden/Fixieren des Trennelementes mit diesem Querabschnitt aufweist
bzw. verwendet wird.
[0009] Mit Hilfe dieser Maßnahme kann in vorteilhafter Weise ein schneller, automatisierter
und sicherer Prozess verwirklicht werden. Dies führt dazu, dass ein besonders kostengünstiger
Herstellungsprozess bzw. Signalgerät realisiert werden kann.
[0010] Im Sinn der Erfindung ist ein Schmelzklebstoff, auch Heißklebestoff, Heißkleber,
Hotmelt oder Heissleim genannt, lösungsmittel- bzw. wasserfreier und ein bei Raumtemperatur
mehr oder weniger festes Produkt verstanden. Dieser ist im heißen bzw. erwärmten Zustand
als viskose Flüssigkeit ausgebildet und kann in diesem Zustand auf die entsprechende
Klebefläche aufgetragen werden. Beim Abkühlen verfestigt sich der Schmelzklebstoff
üblicherweise reversibel und stellt eine feste Verbindung her. Diese Gruppe von Klebstoffen
sind thermoplastische Polymere, die auf verschiedenen chemischen Rohstoffen basieren
können.
[0011] Vorteilhafterweise ist wenigstens die Schmelzklebstoffschicht ein Kunststoff. Diese
Schmelzklebstoffe lassen sich z.B. in physikalisch und chemisch abbindende Klebstoffe
unterteilen. Die physikalisch abbindenden Klebstoffe sind Thermoplaste, die chemisch
abbindenden bilden Duroplaste, d.h. dreidimensionale Netzwerke. Eine andere Einteilungsart
ist bezüglich des Verfestigungsmechanismus möglich. Hierbei werden die Schmelzklebstoffe
in amorphe Polymere, teilkristalline Polymere, hochmolekulare Polymere eingeteilt,
wobei bei den beiden ersten die Glastemperatur oberhalb der Raumtemperatur und bei
letzterem die Glastemperatur unterhalb der Raumtemperatur liegt.
[0012] Die wichtigsten für physikalisch abbindende Schmelzklebstoffe eingesetzten Polymere
sind z.B. Polyamidharze, gesättigte Polyester, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisate
(EVA), Polyolefine, Blockcopolymere (Styrol-Butadien-Styrol oder Styrol-Isopren-Styrol)
und Polyimide. Polyamide, Polyester und Polyimide werden in sogenannten Hochleistungs-Schmelzklebstoffen,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und Polyolefine in so genannten Massen-Schmelzklebstoffen
verwendet.
[0013] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist zumindest einer der wenigstens
zwei Querabschnitte als die Schmelzklebstoffschicht ausgebildet. Hierbei sind keine
Separatoren in Form von zusätzlichen Kunststoffteilen oder dergleichen notwendig.
[0014] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist wenigstens das Trennelement als
die Schmelzklebstoffschicht ausgebildet. Mit dieser Maßnahme kann eine Einsparung
von separaten Etiketten realisiert werden, wobei üblicherweise Etiketten immer für
jede Charge gleich sind.
[0015] Vorteilhafterweise ist wenigstens das Trennelement und/oder die Schmelzklebstoffschicht
als Folie ausgebildet. Diese ist in vorteilhafter Weise am/mit dem jeweiligen Gehäuseelement
und/oder Querabschnitt verklebbar/verbindbar/fixierbar.
[0016] Beispielsweise ist die Folie auf einer Rolle bzw. Walze oder dergleichen angeordnet
und wird beim Herstellungsprozess über dem jeweiligen Gehäuseelement und/oder Querabschnitt
abgerollt/abgewickelt und in vorteilhafter Weise erwärmt und aufgebracht bzw. aufgedruckt,
insb. mittels einer Heißfolienprägung. Diese ist die drucktechnische Herstellung mittels
Folie, deren Beschichtung bzw. zweite/zusätzliche Belegung/Lage durch Druck und Hitze
von der Trägerschicht/- lage/-folie herausgelöst bzw. abgelöst und auf die jeweilige
Fläche gepresst wird. In vorteilhafter Weise kann dies auch in Verbindung mit einem
Prägedruck angewandt werden. So kann die Heißfolienprägung im Druckverfahren auch
mit einer Reliefprägung bzw. Hochprägung kombiniert werden. Letzteres kommt gerade
bei der zum Teil vorhandenen dreidimensionalen Oberfläche des Gehäuseelementes bzw.
Querabschnittes im Bereich der Schmelzklebung sehr gelegen. Dementsprechend umfasst
in vorteilhafter Weise das Trennelement wenigstens eine Heißprägefolie.
[0017] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist das Trennelement und/oder die Heißprägefolie
beschriftbar, vorzugsweise mit einem Laser. So kann das Trennelement und/oder die
Heißprägefolie die Funktion als Typenschild realisieren. Auch kann ein automatisiertes
Aufbringen von lagerichten Trennelementen und/oder Heißprägefolien, insb. als Typenschilder,
besonders auch von relativ kleiner Größe verwirklicht werden, was heute eine hohe
Herausforderung darstellt.
[0018] Grundsätzlich kann, beispielsweise an einem Trennelement, in vorteilhafter Weise
u.a. maschinell bzw. automatisiert eine Beschriftung oder sonstige Information angebracht
werden. Dies kann z.B. mittels eines Druckes, Stiftes oder vorteilhafterwiese mittels
eines Lasers oder dergleichen vorgenommen und ggf. spezifisch für jedes einzeln gefertigte
Teil erfolgen. Das Anbringen einer solchen Information ist auf Hartplastik erschwert,
weshalb bislang separat gefertigte Etiketten unter entsprechendem Fertigungs- und
Montageaufwand verwendet werden.
[0019] Generell kann ein erfindungsgemäßes Trennelement für sichtbares Licht intransparent
ausgebildet werden, um die gegenseitige Abschattung zwischen einzelnen Gehäuseelementen
des Signalgerätes, insbesondere von Segmenten einer Signalsäule, zu bewirken.
[0020] Darüber hinaus kann ein Elastomer als Dichtung, beispielsweise eine Lippendichtung
und/oder eines O-Rings beispielsweise in einer eigens dafür vorzusehenden Nut des
jeweiligen Gehäuseelementes und/oder Querabschnittes, vorgesehen werden.
[0021] Vorzugsweise wird eine in dem Bereich des Trennelementes angebrachte Information,
insbesondere durch Beschriftung oder Kodierung, z.B. durch einen QR-Kode oder dergleichen,
mittels eines steuerbaren Werkzeugs wie ein Laser angebracht. Dadurch ist das Anbringen
der Information bei der Fertigung des Trennelementes ohne weitere Kennzeichnungselemente
möglich. Insbesondere wird das Anbringen einer individuellen, teilespezifische Information
durch diese Maßnahme vereinfacht.
[0022] Zur Verwendung des Trennelementes für die gegenseitige Beschattung der Gehäuseelemente
weist dieses bevorzugt eine durchgehende Trennfläche auf, die von wenigstens einer
Ausnehmung für wenigstens ein Anschlusselement zum elektrischen Anschluss eines im
benachbarten Gehäuseelement angeordneten Signalelement unterbrochen sein kann. Für
die Beschattung ist eine durchgehende lichtabsorbierende oder lichtreflektierende
Fläche von Vorteil, wobei aus funktionellen Gründen das oder die Anschlusselemente
für die in einem benachbarten Gehäuseelement untergebrachten Signalelemente durch
das Trennelement hindurchgeführt werden können. Da diese Trennfläche in der Regel
gut einsehbar ist, eignet sie sich zugleich für eine gut sichtbare Information oder
Beschriftung.
[0023] Die Anschlusselemente können diese Ausnehmungen in montiertem Zustand verschließen
und so zur Verschattung beitragen. Das oder die Anschlusselemente können vielfältig
ausgestaltet sein, beispielsweise als Einzelkontakt, insbesondere als Kontaktfeder,
oder als durch die Gehäuseelemente hindurchragende Leiterplatte.
[0024] Das Trennelement kann an ein Gehäuseelement zu einem Stück angeformt/verklebt/fixiert
werden, was insbesondere bei großen Stückzahlen von Vorteil ist. Es kann jedoch auch
als separat gefertigtes Bauteil mit dem Gehäuseelement verbindbar sein, wodurch beispielsweise
verschiedene Trennelemente bei gleich geformten Gehäuseelementen oder gleiche Trennelemente
bei verschieden ausgebildeten Gehäuseelementen verwendbar sind.
[0025] Wie bereits erwähnt kann ein erfindungsgemäßes Signalgerät eine Signalsäule mit einer
aus verschiedenen Segmentelementen gebildeten mehrteiligen Kalotte oder eine Signalleuchte
mit einem Gehäuse aus einer einteiligen Kalotte und einem Sockelelement sein.
[0026] Das beschriebene Trennelement kann also ebenso zur Trennung eines Sockels von einer
Kalotte wie zur Trennung einzelner Gehäuseelemente einer mehrteiligen Kalotte aus
mehreren Segmenten, z.B. einer Signalsäule sein.
[0027] Grundsätzlich kann gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise die Funktion der Lichttrennung
mit dem Trennelement verwirklicht werden. Beispielsweise kann eine (weiße) Heißprägefolie
zum absorbieren des Lichtes am Segment/Gehäuseelement/Querabschnitt angebracht bzw.
"gestempelt" werden.
[0028] Auch kann die sog. obere Fläche des Segmentes/Gehäuseelementes bzw. Querabschnittes
möglichst/weitgehend vollständig genutzt bzw. verwendet/belegt. Zum Beispiel die Folie
bzw. deren Klebeschicht haftet an allen Stellen, an denen ein Material vorhanden am
Segment/Gehäuseelement/Querabschnitt ist, insb. bei Heißdruckverfahren.
[0029] Gemäß der Erfindung kann eine minimierte Ausstrahlung des Lichtes nach oben hin realisiert
werden. Auch werden hierbei in vorteilhafter Weise die Aussparungen am Segment/Gehäuseelement
bzw. Querabschnitt, d.h. Kunststoffteil, nicht überklebt.
[0030] Generell kann gemäß der Erfindung ein automatisiertes Aufbringen von Typenschilder
besonders kleiner Größe verwirklicht werden. Auch die Eingravierung mit Laser ermöglicht
in besonderer Weise ein automatisiertes Aufbringen und individuelle Beschriftungsmöglichkeiten.
So kann eine Nachverfolgbarkeit bzw. ein sog. "Traceability" der Elemente mithilfe
der Seriennummer/QR-Code oder dergleichen, ggf. individuell, erfolgen. Weiterhin kann
eine sehr hohe Auflösung durch die Eingravierung realisiert werden, was die Qualität
verbessert. Beispielsweise können ein QR-Code für Traceability und für die Ablage
von technischen Unterlagen des Produktes, QR-Code als Link für eine App und/oder QR-Code
für Funkzugangsdaten etc. vorgesehen werden.
[0031] Es hat sich gezeigt, dass es von besonderem Vorteil ist, z.B. ein Verfahren mit einer
Thermotransferfolie zu verwenden, wobei in vorteilhafter Weise diese bzw. deren entsprechender
Schicht/Belegung/Lage durch ein Heißprägeverfahren über einen Stempel auf die Flächen
übertragen werden kann und/oder eine Heißprägefolie/Thermotransferband an den Flächen
mit "Gegenmaterial" haftet, insb. am Querabschnitt bzw. Segment, wobei in vorteilhafter
Weise Lücken/Ausnehmungen oder dergleichen nicht überklebt werden.
[0032] So kann in vorteilhafter Weise ein Stempel für das Heißprägen aus Silikon bestehen,
welches in unterschiedlichen Härten auswählbar ist. Je weicher das Silikon ist, desto
mehr Oberflächenunebenheiten können ausgeglichen werden und es werden tiefere Ebenen
mitgeprägt.
[0033] Anschließend erfolgt in vorteilhafter Weise die individuelle Beschriftung, insb.
mittels Laser, in einer Automatisierungslinie.
[0034] Gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weise die Funktion als Typenschild verwirklicht
werden, wobei z.B. für die Anschlusselemente die Laserbeschriftung auch direkt auf
die Oberfläche möglich ist und/oder für/bei Leucht- und Akustikelemente das Lasern
möglichst nach dem Anbringen des Trennelementes bzw. Thermotransferbands vorgesehen
wird.
[0035] Generell kann mit Hilfe der Erfindung bei der Integration in den Automatisierungsprozess
z.B. die volle Fläche ausgenutzt und/oder eine individuelle Beschriftung oder dergleichen
vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiel
[0036] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0037] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivisch Darstellung eines aufgeschnittenen Sockelelementes einer Signalsäule
gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Sockelelementes gemäß Figur 1 und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung von Herstellungsschritten eines Sockel-/Gehäuseelementes
mit Trennelement gemäß der Erfindung.
[0038] Ein Sockelelement 1 in Figur 1 umfasst ein Zylinder-/ Sockelgehäuse 2 mit einem oberen
Querabschnitt 4 und einem Trennelement 3. Der Querabschnitt 4 ist einstückig mit dem
Sockelgehäuse 2 ausgebildet und bildet einen Zylinderboden des Sockelelementes 1 sowie
ein Stützelement für das Trennelement 3 aus. Das bedeutet, dass das Trennelement 3
als Oberteil 5 des Querabschnittes 4 ausgebildet ist. Dementsprechend ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Querabschnitt 4 bzw. das Unterteil 4 aus dem gleichen Hartplastik
wie das Sockelgehäuse 2 gebildet, während das Oberteil 5 bzw. das aufgebrachte Trennelement
3 durchaus aus einem anderen Werkstoff, insb. Kunststoff wie ein Thermoplast oder
dergleichen gebildet ist.
[0039] Das Oberteil 5 bzw. Trennelement 3 weist eine durchgehende Oberfläche 6 auf, die
z.B. durch eine Ausnehmung 7 für Kontaktelemente unterbrochen ist. Die bei jedem einzelnen
Gehäuseelement 2, 11 gut sichtbare Oberfläche 6 kann mit einem ansteuerbaren Werkzeug
wie einem Laser 22 oder dergleichen beschriftet oder auf sonstige Weise markiert oder
gekennzeichnet werden.
[0040] Das Trennelement 3 bzw. Oberteil 5 ist für sichtbares Licht intransparent, so dass
die im Betrieb üblicherweise benachbart angeordneten Gehäuseelemente 11 gegeneinander
verschattet sind.
[0041] Am Rand des Querabschnittes 4 bzw. Oberteils 5 ist eine Lippendichtung 8 angebracht,
die radial an einem Innenumfang eines entlang einer Längsachse A darüber gesteckten,
benachbart angeordneten Gehäuseelementes 11 dichtet.
[0042] In Figur 1 sind weiterhin einzelne Aufnahmen 10 für nicht dargestellte elektrische
Anschlüsse bzw. Aderendhülsen elektrischer, extern zuzuführender Anschlusskabel und
z.B. nicht dargestellte Kontaktfedern zu sehen, die zum elektrischen Anschluss von
in benachbarten Gehäuseelementen 2, 11 z.B. auf Leiterplatten untergebrachten Signalelementen
angebracht werden können. Diese Leiterplatten tragen in vorteilhaften Ausführungen
üblicherweise die Signalelemente, wie Leuchtmittel oder akustische Warnmittel, beispielsweise
Lampen, LED, Piezo-Summer, Hupen oder dergleichen.
[0043] Die Gehäuseelemente 11 und das Sockelgehäuse 2 werden über Bajonettverschlüsse 16,
17 miteinander verbunden. Dabei dichtet die Lippendichtung 8 des jeweiligen Querabschnittes
4 eines Gehäuseelementes 11 radial gegenüber einem Innenumfang 20 des nächsten Gehäuseelementes
11 ab. Auch können andere Dichtungen wie O-Ringe oder dergleichen verwendet werden,
so wird in vorteilhafter Weise das aus dem Sockelgehäuse 2 und den weiteren Gehäuseelementen
11 bestehende Gesamtgehäuse der Signalsäule je nach Anforderung gegen Staub und/oder
Feuchtigkeit gedichtet. Zusätzlich bietet die Lippendichtung 8 gegenüber einem O-Ring
erheblich weniger Reibungswiderstand beim Drehen eines Bajonettverschlusses 16, 17.
[0044] In Figur 3 sind schematisch einzelne Herstellungsschritte für das Aufbringen bzw.
Herstellen des Trennelementes 3 dargestellt. Bei diesen Ausführungsbeispiel wird das
Trennelement 3 als Schmelzklebstoffschicht 3 gemäß der Erfindung ausgebildet.
[0045] Alternativ kann auch der Querabschnitt 4 als Schmelzklebstoffschicht 4 gemäß der
Erfindung ausgebildet, wobei im Gegensatz zur dargestellten Variante nicht eine Folie
14 bzw. ein Stempel 15 beim Herstellen mit einer Heizung 18 erhitzt wird, sondern
der Querabschnitt 4 wird z.B. mittels einer Infrarotstrahlung bzw. Heizung 18 erhitzt
und zumindest oberflächlich angeschmolzen bzw. oberflächlich zum Schmelzen gebracht.
[0046] Bei der dargestellten Variante gemäß Figur 3 wird z.B. in einem ersten Schritt I
das Sockel- oder Gehäuseelement 2, 11 dem Schmelzkleben bzw. Aufbingungsgerät zugeführt,
wobei diese 2, 11 im Sinn der Erfindung noch kein Trennelement 3 auf dem Querabschnitt
4 aufweisen. In einem zweiten Schritt II wird z.B. eine 2- bzw. mehrschichtige Folie
14 von einer ersten Rolle 13 abgerollt und von einer zweiten Rolle 12 wieder aufgerollt,
wobei im Abstand zwischen den Rollen 12, 13 ein Stempel 15 mit integrierter Heizung
18 angeordnet ist. Dieser Stempel 15 kann vertikal verstellt werden, so dass dieser
im Schritt III die Folie 14 auf das Element 11 drückt und hierbei die Folie 14 zugleich
erwärmt bzw. anschmilzt, wobei dieser Stempel 15 möglichst auf konstanter Temperatur
gehalten wird.
[0047] So löst sich zumindest eine Schicht der Folie 14 und verklebt mit dem Querabschnitt
4 bzw. dessen Oberfläche. Gemäß der Erfindung ist somit das Trennelement 3 auf dem
Querabschnitt 4 als Schmelzklebstoffschicht 3 gemäß der Erfindung aufgeklebt bzw.
ausgebildet (vgl. Schritt IV).
[0048] Aufgrund dessen, dass der Stempel 15 in vorteilhafter Weise zum Teil bzw. an dessen
Unterseite aus Silikon oder dergleichen besteht, werden Unebenheiten des Querabschnittes
4 ausgleichbar und zudem werden die Ausnehmungen 7 des Querabschnittes 4 nicht mit
dem Trennelement 3 bzw. der Folie 14, insb. deren oberste Schicht, belegt.
[0049] Im Schritt IV der Figur 3 ist zusätzlich ein Laser 22 mit einem Laserstrahl 23 schematisch
dargestellt, der anschließend/abschließend noch eine Beschriftung 20 und/oder Code
21 zur (individuellen) Kennzeichnung des Elementes 11 bzw. des Trennelementes 3 an-/aufbringt
bzw. einprägt.
[0050] Generell kann in einer besonderen Weiterbildung der Erfindung z.B. unter dem Prägestempel
die Folie 14 bzw. eine spezielle Prägefolie verlaufen, die sich unter (hohem) Druck
und Hitze von einem Trägerwerkstoff der Folie 14 löst und auf das zu bedruckenden
Element 2, 11 übergeht. Die Folie 14 besteht in vorteilhafter Weise oftmals aus mehreren
Schichten. Zum Beispiel auf einer Träger- oder Grundschicht befindet sich eine Trennschicht.
Diese schmilzt, wenn das heiße Prägewerkzeug 15 bzw. der Stempel 15 darauf trifft
und gibt darüber liegende/n Transferschicht/en frei. Diese wiederum umfassen ggf.
eine Haftschicht sowie eine optisch wirksame Schicht und bilden zusammen das Trennelement
3 gemäß der Erfindung. Die Haftschicht, d.h. der Schmelzklebstoff, sorgt dafür, dass
die optisch wirksame Schicht wischfest und dauerhaft mit dem bedruckten Element 2,
11 verbunden/fixiert wird und das Trennelement 3 ausbildet.
[0051] Es sind jedoch auch Varianten verwendbar, wobei die Haftschicht sowie die optisch
wirksame Schicht, d.h. die Trennschicht, ein eine (gemeinsame) Schicht das Trennelement
3 gemäß der Erfindung bilden. Hierbei ist bei der o.g. Abrolltechnik jedoch weiterhin
eine Trägerschicht zum Ab-/Aufrollen der Folie 14 von Vorteil.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Sockelelement
- 2
- Sockelgehäuse
- 3
- Trennelement
- 4
- Querabschnitt
- 5
- Oberteil
- 6
- Oberfläche
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Lippendichtung
- 9
- Beschriftungsfläche
- 10
- Aufnahme
- 11
- Gehäuseelement
- 12
- Rolle
- 13
- Rolle
- 14
- Folie
- 15
- Stempel
- 16
- Bajonettverschluss
- 17
- Bajonettverschluss
- 18
- Heizung
- 19
- Nut
- 20
- Beschriftung
- 21
- Code
- 22
- Laser
- 23
- Laserstrahl
- A
- Längsachse
1. Signalgerät, wie eine Signalsäule, eine Signalleuchte oder dergleichen, mit einem
Gehäuse aus wenigstens zwei Gehäuseelementen (2, 11), die entlang einer Längsachse
(A) des Signalgerätes zueinander benachbart angeordnet sind, wobei die Gehäuseelemente
(2, 11) jeweils wenigstens einen Gehäusemantelabschnitt, insb. einen Zylindergehäusemantel,
und einen quer zur Längsachse (A) verlaufenden Querabschnitt (4) aufweisen, wobei
ein quer zur Längsachse (A) verlaufendes Trennelement (3) als Abtrennung zwischen
den wenigstens zwei Gehäuseelementen (2, 11) an wenigstens einem der wenigstens zwei
Gehäuseelemente (2, 11) angebracht ist und/oder wobei zumindest einer der wenigstens
zwei Querabschnitte (4) das Trennelement (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der wenigstens zwei Querabschnitte (4) wenigstens eine Schmelzklebstoffschicht
(3) zum Verkleben/Verbinden/Fixieren des Trennelementes (3) mit diesem Querabschnitt
(4) aufweist.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der wenigstens zwei Querabschnitte (4) als die Schmelzklebstoffschicht
ausgebildet ist.
3. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Trennelement (3) als die Schmelzklebstoffschicht (3) ausgebildet ist.
4. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Trennelement (3) und/oder die Schmelzklebstoffschicht (3) als Folie
(14) ausgebildet ist.
5. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Schmelzklebstoffschicht (3) ein Kunststoff ist.
6. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (3) wenigstens eine Heißprägefolie (14) umfasst.
7. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (3) und/oder die Heißprägefolie (14) mit einem Laser (22) beschriftbar
ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuseelementes (2, 11) eines Gehäuses eines Signalgerätes,
wobei ein quer zu einer Längsachse (A) verlaufendes Trennelement (3) als Abtrennung
zwischen zwei Gehäuseelementen (2, 11) an wenigstens einem Querabschnitt (4) des Gehäuseelementes
(2, 11) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schmelzklebstoff zum Verkleben/Verbinden/Fixieren des Trennelementes
(3) mit dem Querabschnitt (4) verwendet wird.
9. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Querabschnitt (4) als Schmelzklebstoffschicht ausgebildet wird.
10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Trennelement (3) als Schmelzklebstoffschicht (3) ausgebildet wird.
11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schmelzklebstoff ein Kunststoff verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trennelement (3) wenigstens eine Heißprägefolie (14) verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen des Trennelementes (3) und/oder der Heißprägefolie (14) mit einem
Laser (22) das Trennelement (3) und/oder die Heißprägefolie (14) beschriftet wird.
14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftung als Typenschild ausgebildet wird.