[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrochemische Vorrichtung, welche Folgendes
umfasst:
einen Stapel aus mehreren, längs einer Stapelrichtung aufeinanderfolgenden elektrochemischen
Einheiten, die jeweils eine elektrochemisch aktive Membran-Elektroden-Anordnung, eine
Bipolarplatte und eine Dichtungsanordnung umfassen,
mindestens einen Mediumkanal, der sich längs der Stapelrichtung durch mehrere der
elektrochemischen Einheiten hindurch erstreckt,
mindestens ein Strömungsfeld, durch welches ein Medium aus dem Mediumkanal quer zu
der Stapelrichtung von dem Mediumkanal zu einem anderen Mediumkanal strömen kann,
und
mindestens einen Verbindungskanal, durch welchen das Strömungsfeld und der Mediumkanal
in Fluidverbindung miteinander stehen,
wobei der Verbindungskanal eine mediumkanalseitige Mündungsöffnung, die sich längs
einer Umfangsrichtung des Strömungsfelds von einem ersten mediumkanalseitigen Rand
bis zu einem zweiten mediumkanalseitigen Rand erstreckt, und
eine strömungsfeldseitige Mündungsöffnung, die sich längs der Umfangsrichtung des
Strömungsfelds von einem ersten strömungsfeldseitigen Rand bis zu einem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand erstreckt, aufweist.
[0002] Die
DE 10 2014 104 017 A1 offenbart eine elektrochemische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0003] Die
US 2016/118673 A1 offenbart eine elektrochemische Vorrichtung mit Medienkanälen und Strömungsfeldern,
die über nicht näher spezifizierte Verbindungskanäle in Fluidverbindung stehen, wobei
strömungsfeldseitige Randabschnitte und mediumkanalseitige Randabschnitte zum Teil
versetzt angeordnet sind und eine strömungsfeldseitige Mündungsöffnung eine größere
Fluiddurchtrittsfläche aufweist als eine mediumkanalseitige Mündungsöffnung.
[0004] Die
DE 20 2015 104 972 U1 offenbart eine elektrochemische Vorrichtung, bei der Ränder von strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnungen und von mediumkanalseitigen Mündungsöffnungen von Verbindungskanälen
zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung
eine größere Fluiddurchtrittsfläche aufweist als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrochemische Vorrichtung
der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei welcher ein großer Volumenstrom des
fluiden Mediums durch den Verbindungskanal hindurch erzielbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine elektrochemische Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
[0007] Hierdurch steht über die Durchströmungsrichtung des Verbindungskanals hinweg überall
ein ausreichend großer durchströmbarer Querschnitt für die Strömungszuführung von
fluidem Medium zu dem Strömungsfeld des betreffenden fluiden Mediums oder aus dem
Strömungsfeld des betreffenden fluiden Mediums zur Verfügung.
[0008] Insbesondere kann der dem Strömungsfeld beziehungsweise dem chemisch aktiven Teil
der Membran-Elektroden-Anordnung zugewandte Bereich des Verbindungskanals verbreitert
werden, wodurch der Druckverlust in dem Verbindungskanal reduziert wird.
[0009] Durch die Vergrößerung der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals
können aus dem Verbindungskanal heraus mehr sogenannte Gasports (Durchtrittsöffnungen
für den Durchtritt des fluiden Mediums durch eine Lage der Bipolarplatte hindurch)
angeströmt werden, und/oder der von dem fluiden Medium durchströmbare Querschnitt
des Gasportbereichs kann vergrößert werden.
[0010] Durch den Versatz eines strömungsfeldseitigen Randes der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
relativ zu einem mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
des Verbindungskanals kann ein Versatz zwischen einem strömungsfeldseitigen Abschnitt
des Verbindungskanals und einem mediumkanalseitigen Abschnitt des Verbindungskanals
realisiert werden, was mehr Freiheitsgrade im Design des Verbindungskanals gestattet.
[0011] Der Anströmungsbereich aus dem Verbindungskanal zu den Gasports kann verbreitert
werden. Es besteht lediglich die Anforderung, dass die Verbindungskanäle zwischen
getrennten Medienversorgungsstrukturen auf das Basisniveau (beispielsweise den Blockbereich
der Bipolarplatte) herabgeführt werden, um in diesem Zwischenbereich zwischen zwei
Verbindungskanälen eine fluiddichte Abdichtung, beispielsweise durch eine Schweißnaht,
einbringen und so die in den beiden Verbindungskanälen geführten fluiden Medien voneinander
abtrennen zu können.
[0012] Das im Mediumkanal, dem Verbindungskanal und dem Strömungsfeld geführte fluide Medium
kann insbesondere ein Brenngas, ein Oxidationsmittel oder ein Kühlmittel sein.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die strömungsfeldseitige
Mündungsöffnung des Verbindungskanals eine größere Fluiddurchtrittsfläche aufweist
als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung des Verbindungskanals.
[0014] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung mündet die strömungsfeldseitige
Mündungsöffnung des Verbindungskanals an einem Eckbereich des Strömungsfelds. Insbesondere
bei der Anordnung des Verbindungskanals an einem Eckbereich der aktiven Fläche der
Membran-Elektroden-Anordnung einer elektrochemischen Einheit ist die vorliegende Erfindung
besonders vorteilhaft, weil ohne einen Versatz zwischen mindestens einem strömungsfeldseitigen
Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals und mindestens
einem mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals
die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung eine deutlich kleinere Fluiddurchtrittsfläche
aufweisen würde als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung des Verbindungskanals.
[0015] Der Verbindungskanal kann zweiseitig (auf der Strömungsfeldseite und auf der Mediumkanalseite)
oder auch nur einseitig (auf der Mediumkanalseite oder, vorzugsweise, auf der Strömungsfeldseite)
verbreitert sein oder auch nur einen Versatz zwischen der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
und der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung längs der Umfangsrichtung des Strömungsfelds
aufweisen.
[0016] Der erste strömungsfeldseitige Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des
Verbindungskanals weist vorzugsweise von dem ersten mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung des Verbindungskanals einen kleineren Abstand auf als von dem zweiten
mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung.
[0017] Der zweite strömungsfeldseitige Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des
Verbindungskanals weist vorzugsweise von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals einen kleineren Abstand
auf als von dem ersten mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung.
[0018] Der erste mediumkanalseitige Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung ist mit
dem ersten strömungsfeldseitigen Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung durch
eine erste Randlinie verbunden, welche eine erste seitliche Begrenzung des Verbindungskanals
bildet, und der zweite mediumkanalseitige Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
ist mit dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
durch eine zweite Randlinie verbunden, welche eine zweite seitliche Begrenzung des
Verbindungskanals bildet.
[0019] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Randlinie und/oder die zweite Randlinie
gestuft ausgebildet ist.
[0020] Hierdurch entsteht eine sprunghafte Veränderung im durchströmbaren Querschnitt des
Verbindungskanals (Fluidkanals) längs der Durchströmungsrichtung.
[0021] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verbindungskanal eine zweigeteilte Struktur
aufweist und einen mediumkanalseitigen Abschnitt sowie einen strömungsfeldseitigen
Abschnitt umfasst, wobei am Übergang vom mediumkanalseitigen Abschnitt zum strömungsfeldseitigen
Abschnitt des Verbindungskanals eine sprunghafte Veränderung des durchströmbaren Querschnitts
des Verbindungskanals auftritt.
[0022] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Randlinie einen sich von dem ersten
mediumkanalseitigen Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung im Wesentlichen senkrecht
zu der Umfangsrichtung des Strömungsfelds (und im Wesentlichen senkrecht zu der Stapelrichtung)
weg erstreckenden ersten mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt und einen sich von
dem ersten strömungsfeldseitigen Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung im
Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung des Strömungsfelds (und senkrecht zu
der Stapelrichtung) weg erstreckenden ersten strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt
umfasst
und/oder
dass die zweite Randlinie einen sich von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung
des Strömungsfelds (und senkrecht zu der Stapelrichtung) weg erstreckenden zweiten
mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt und einen sich von dem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung
des Strömungsfelds (und senkrecht zu der Stapelrichtung) weg erstreckenden zweiten
strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt umfasst.
[0023] Alternativ oder ergänzend zu einer gestuften Ausbildung der ersten Randlinie und/oder
der zweiten Randlinie kann auch vorgesehen sein, dass die erste Randlinie und/oder
die zweite Randlinie schräg zur Umfangsrichtung des jeweils zugeordneten Strömungsfelds
verläuft, so dass der durchströmbare Querschnitt des Verbindungskanals sich kontinuierlich
verändert, insbesondere zur strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals
hin vergrößert.
[0024] Abstützelemente oder Stützstellen im Verbindungskanal sind nicht zwingend erforderlich.
[0025] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verbindungskanals wird vorzugsweise zusammen
mit einer Dichtungsanordnung verwendet, welche separate Dichtlinien um mindestens
einen Mediumkanal einerseits und um das zugeordnete Strömungsfeld andererseits umfasst.
[0026] Vorzugsweise verläuft eine den Mediumkanal abdichtende Dichtlinie der Dichtungsanordnung
über einen mediumkanalseitigen Abschnitt des Verbindungskanals und eine das Strömungsfeld
abdichtende Dichtlinie der Dichtungsanordnung über einen strömungsfeldseitigen Abschnitt
des Verbindungskanals.
[0027] Durch den Versatz zwischen den strömungsfeldseitigen Rändern der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung des Verbindungskanals relativ zu den mediumkanalseitigen Rändern der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals kann der Radius in der Führung
der Dichtlinie um den Mediumkanal groß bleiben, was die Dichtungsauslegung vereinfacht.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bipolarplatte
mehrere, vorzugsweise zwei, Lagen umfasst, die im Bereich der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung und der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung des Verbindungskanals
zumindest abschnittsweise voneinander beabstandet sind.
[0029] Vorzugsweise liegen die Lagen der Bipolarplatte längs einer Kontaktebene aneinander
an und weist mindestens eine der Lagen einen an den ersten mediumkanalseitigen Rand
der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung angrenzenden ersten mediumkanalseitigen Rampenbereich,
einen an den ersten strömungsfeldseitigen Rand der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
angrenzenden ersten strömungsfeldseitigen Rampenbereich, einen an den zweiten mediumkanalseitigen
Rand der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung angrenzenden zweiten mediumkanalseitigen
Rampenbereich und/oder einen an den zweiten strömungsfeldseitigen Rand der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung angrenzenden zweiten strömungsfeldseitigen Rampenbereich auf, wobei
der jeweilige Rampenbereich gegenüber der Kontaktebene, vorzugsweise unter einem spitzen
Winkel α, geneigt ist.
[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Lage der Bipolarplatte mindestens einen gegenüber
der Kontaktebene geneigten Rampenbereich aufweist, welcher an denselben Rand einer
Mündungsöffnung des Verbindungskanals angrenzt wie ein gegenüber der Kontaktebene
geneigter Rampenbereich der jeweils anderen Lage der Bipolarplatte.
[0031] Der jeweilige Rampenbereich ist vorzugsweise gegenüber der Kontaktebene um einen
Winkel von höchstens 45°, insbesondere höchstens 30°, besonders bevorzugt höchstens
20°, beispielsweise höchstens 10°, geneigt.
[0032] Ferner ist der jeweilige Rampenbereich gegenüber der Kontaktebene vorzugsweise um
einen Winkel von mindestens 2°, insbesondere von mindestens 3°, geneigt.
[0033] Besonders bevorzugt ist jedem gegenüber der Kontaktebene geneigten Rampenbereich
der einen Lage der Bipolarplatte ein an denselben Rand einer Mündungsöffnung des Verbindungskanals
angrenzender, gegenüber der Kontaktebene geneigter Rampenbereich der jeweils anderen
Lage der Bipolarplatte zugeordnet.
[0034] Um sicherzustellen, dass der Verbindungskanal auch nach dem Verspannen der elektrochemischen
Einheiten der elektrochemischen Vorrichtung gegeneinander geöffnet bleibt, kann vorgesehen
sein, dass mindestens ein Abstützelement in dem Verbindungskanal zwischen den zwei
Lagen der Bipolarplatte angeordnet ist.
[0035] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der Lagen der Bipolarplatte
mit einem oder mehreren Abstützbereichen versehen ist, mit welchen die betreffende
Lage der Bipolarplatte sich an der jeweils anderen Lage abstützt.
[0036] Ein solcher Abstützbereich kann beispielsweise in Form eines runden oder länglichen
Napfes oder eines Steges ausgebildet sein.
[0037] Ein solcher Abstützbereich oder ein einen solchen Abstützbereich umfassendes Abstützelement
ist vorzugsweise einstückig mit einer der Lagen der Bipolarplatte ausgebildet.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0039] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine elektrochemische Einheit einer mehrere längs
einer Stapelrichtung aufeinanderfolgende elektrochemische Einheiten umfassenden elektrochemischen
Vorrichtung, im Bereich einer Brenngaszufuhr und einer Kühlmittelzufuhr;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch den Verbindungskanal zwischen einem Kühlmittel-Mediumkanal und
einem Kühlmittel-Strömungsfeld der elektrochemischen Einheit aus Fig. 1, längs der
Linie 2 - 2 in Fig. 1;
- Fig. 3
- einen weiteren Schnitt durch den Verbindungskanal zwischen dem Kühlmittel-Mediumkanal
und dem Kühlmittel-Strömungsfeld der elektrochemischen Einheit aus Fig. 1, längs der
Linie 3 - 3 in Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen äußeren Randbereich der elektrochemischen Einheit aus Fig.
1 im Bereich des Kühlmittel-Mediumkanals, längs der Linie 4 - 4 in Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch einen Steg der elektrochemischen Einheit aus Fig. 1 zwischen dem
Brenngas-Mediumkanal und einem Oxidationsmittel-Mediumkanal, längs der Linie 5 - 5
in Fig. 1; und
- Fig. 6
- einen Schnitt durch einen mediumkanalseitigen Bereich eines Verbindungskanals zwischen
dem Brenngas-Mediumkanal und dem Brenngas-Strömungsfeld der elektrochemischen Einheit
aus Fig. 1, längs der Linie 6 - 6 in Fig. 1.
[0040] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0041] Eine in den Fig. 1 bis 6 ausschnittsweise dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
elektrochemische Vorrichtung, beispielsweise ein Brennstoffzellenstapel oder ein Elektrolyseur,
umfasst einen Stapel, der mehrere in einer Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgende
elektrochemische Einheiten 106, beispielsweise Brennstoffzelleneinheiten oder Elektrolyseeinheiten,
und eine (nicht dargestellte) Spannvorrichtung zum Beaufschlagen der elektrochemischen
Einheit mit einer längs der Stapelrichtung 104 gerichteten Spannkraft umfasst.
[0042] Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, umfasst jede elektrochemische
Einheit 106 der elektrochemischen Vorrichtung 100 jeweils eine Bipolarplatte 108 und
eine Membran-Elektroden-Anordnung (MEA) 110.
[0043] Die Membran-Elektroden-Anordnung 110 umfasst beispielsweise eine katalysatorbeschichtete
Membran ("catalyst coated membrane"; CCM) und zwei Gasdiffusionslagen 112 und 114,
wobei eine erste Gasdiffusionslage 112 anodenseitig und eine zweite Gasdiffusionslage
114 kathodenseitig angeordnet ist.
[0044] Die Bipolarplatte 108 ist beispielsweise aus einem metallischen Material gebildet.
[0045] Die Bipolarplatte 108 weist mehrere Medium-Durchtrittsöffnungen 116 auf, durch welche
jeweils ein der elektrochemischen Vorrichtung 100 zuzuführendes fluides Medium (im
Falle eines Brennstoffzellenstapels beispielsweise ein Brenngas, ein Oxidationsmittel
oder ein Kühlmittel) durch die Bipolarplatte 108 hindurchtreten kann.
[0046] Die Medium-Durchtrittsöffnungen 116 der im Stapel aufeinanderfolgenden Bipolarplatten
108 und die in der Stapelrichtung 104 zwischen den Medium-Durchtrittsöffnungen 116
liegenden Zwischenräume bilden zusammen jeweils einen Mediumkanal 118.
[0047] Jedem Mediumkanal 118, durch welchen ein fluides Medium der elektrochemischen Vorrichtung
100 zuführbar ist, ist jeweils mindestens ein anderer Mediumkanal zugeordnet, durch
welchen das betreffende fluide Medium aus der elektrochemischen Vorrichtung 100 abführbar
ist.
[0048] Durch ein dazwischen liegendes Strömungsfeld 120, welches vorzugsweise an einer Oberfläche
einer benachbarten Bipolarplatte 108 oder (beispielsweise im Falle eines Kühlmittel-Strömungsfeldes)
im Zwischenraum zwischen den Lagen einer mehrlagigen Bipolarplatte 108 ausgebildet
ist, kann das Medium aus dem ersten Mediumkanal 118 quer, vorzugsweise im Wesentlichen
senkrecht, zu der Stapelrichtung 104 zu dem zweiten Mediumkanal strömen.
[0049] In Fig. 1 ist beispielsweise ein Mediumkanal 122 für ein Kühlmittel der elektrochemischen
Vorrichtung 100, ein Mediumkanal 124 für ein Brenngas der elektrochemischen Vorrichtung
100 und ein Mediumkanal 126 für ein Oxidationsmittel der elektrochemischen Vorrichtung
100 dargestellt.
[0050] Durch jeweils einen Verbindungskanal 128 steht jeder Mediumkanal 118 in Fluidverbindung
mit dem jeweils zugeordneten Strömungsfeld 120.
[0051] Jede Bipolarplatte 108 umfasst bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
eine erste Lage 130 und eine zweite Lage 132, die längs (nicht dargestellter) Verbindungslinien,
vorzugsweise stoffschlüssig, insbesondere durch Verschweißen, beispielsweise durch
Laserschweißen, fluiddicht aneinander festgelegt sind.
[0052] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, steht der Mediumkanal 122 für Kühlmittel über einen
Verbindungskanal 134 für Kühlmittel, der durch einen Zwischenraum zwischen der ersten
Lage 130 und der zweiten Lage 132 der Bipolarplatte 108 ausgebildet ist, in Fluidverbindung
mit einem Strömungsfeld 136 für das Kühlmittel, welches im Zwischenraum zwischen der
ersten Lage 130 und der zweiten Lage 132 der Bipolarplatte 108 ausgebildet ist.
[0053] Wie ferner aus Fig. 1 zu ersehen ist, steht der Mediumkanal 124 für Brenngas über
einen Verbindungskanal 138 für Brenngas in Fluidverbindung mit einem Strömungsfeld
140 für das Brenngas, welches zwischen der ersten Lage 126 der Bipolarplatte 108 und
der ersten Gasdiffusionslage 112 ausgebildet ist.
[0054] Um die Strömung der Medien durch die jeweils zugeordneten Strömungsfelder 120 zu
führen, sind die erste Lage 130 und die zweite Lage 132 der Bipolarplatte 108 im Bereich
der Strömungsfelder 120 mit (nicht dargestellten) Strömungsleitelementen versehen,
welche beispielsweise in Form erhabener Sicken ausgebildet sein können.
[0055] Ein unerwünschtes Austreten der fluiden Medien aus den Mediumkanälen 118 und den
Strömungsfeldern 120 der elektrochemischen Vorrichtung 100 wird durch eine Dichtungsanordnung
142 vermieden.
[0056] Die Dichtungsanordnung 142 umfasst einen Strömungsfeld-Abschnitt 144 mit einer oder
mehreren, im dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei, Dichtlinien 146, welche zwischen
den Strömungsfeldern 120 einerseits und den Mediumkanälen 118 andererseits verlaufen
und die Verbindungskanäle 128 queren, durch welche die Strömungsfelder 120 mit den
jeweils zugeordneten Mediumkanälen 118 in Fluidverbindung stehen.
[0057] Ferner umfasst die Dichtungsanordnung 142 Mediumkanal-Abschnitte 148 mit jeweils
einer oder mehreren, im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel mit jeweils
zwei, Dichtlinien 150, welche jeweils einen der Mediumkanäle 118 zumindest abschnittsweise
umgeben und den betreffenden Mediumkanal 118 von den Strömungsfeldern 120 und von
einem äußeren Rand 152 der Bipolarplatte 108 trennen.
[0058] Die Mediumkanal-Abschnitte 148 der Dichtungsanordnung 142 umfassen jeweils ein Dichtelement
154, welches zwischen einer ersten Lage 130 einer Bipolarplatte 108 und einer zweiten
Lage 132 einer in der Stapelrichtung 104 benachbarten (nicht dargestellten) weiteren
Bipolarplatte angeordnet ist und sich im Wesentlichen parallel zu dem Rand 156 einer
Medium-Durchtrittsöffnung 116 des betreffenden Mediumkanals 118 erstreckt.
[0059] Das Dichtelement 154 kann auf jeder Seite mit einer oder mehreren Dichtlippen 158
versehen sein.
[0060] An seinem dem äußeren Rand 152 der Bipolarplatte 108 zugewandten Rand kann das Dichtelement
154 mit einem Blockbereich 160 versehen sein (siehe Fig. 4).
[0061] Der Strömungsfeld-Abschnitt 144 der Dichtungsanordnung 142 umfasst vorzugsweise zwei
Dichtelemente 162a und 162b, welche ebenfalls zwischen der ersten Lage 130 der Bipolarplatte
108 und der zweiten Lage 132 der benachbarten Bipolarplatte angeordnet sind.
[0062] Dabei ist das erste Dichtelement 162a vorzugsweise an der (beispielsweise anodenseitigen)
ersten Gasdiffusionslage 112 festgelegt und das zweite Dichtelement 162b vorzugsweise
an der (beispielsweise kathodenseitigen) zweiten Gasdiffusionslage 114 der Membran-Elektroden-Anordnung
110 festgelegt.
[0063] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Dichtelemente 162a und 162b an die
jeweils zugeordnete Gasdiffusionslage 112 beziehungsweise 114 angespritzt oder angegossen
sind.
[0064] Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste Dichtelement 162a eine oder mehrere Dichtlippen
164 aufweist, welche längs der Dichtlinien 146 an der ersten Lage 130 der Bipolarplatte
108 anliegen, und mit einer vorzugsweise im Wesentlichen ebenen Begrenzungsfläche
166 an einer ebenfalls, vorzugsweise im Wesentlichen ebenen, Begrenzungsfläche 168
des zweiten Dichtelements 162b anliegt, während das zweite Dichtelement 162b eine
oder mehrere Dichtlippen 170 aufweist, mit denen das Dichtelement 162b längs der Dichtlinien
146 an der zweiten Lage 132 der benachbarten Bipolarplatte anliegt, und mit der, vorzugsweise
im Wesentlichen ebenen, Begrenzungsfläche 168 an der Begrenzungsfläche 166 des ersten
Dichtelements 162a anliegt.
[0065] Eines der Dichtelemente 162a, 162b, vorzugsweise das zweite Dichtelement 162b, kann
einstückig mit dem Dichtelement 154 mindestens eines der Mediumkanal-Abschnitte 148
der Dichtungsanordnung 142 ausgebildet sein.
[0066] Die Dichtungsanordnung 142 kann somit zweiteilig ausgebildet sein, wobei ein erster
Teil 172 der Dichtungsanordnung 142 das erste Dichtelement 162a des Strömungsfeld-Abschnitts
144 umfasst und vorzugsweise von der ersten Gasdiffusionslage 112 getragen ist und
wobei ein zweiter Teil 174 der Dichtungsanordnung 142 das zweite Dichtelement 162b
des Strömungsfeld-Abschnitts 144 und die Dichtelemente 154 der Mediumkanal-Abschnitte
148 umfasst und vorzugsweise von der zweiten Gasdiffusionslage 114 getragen ist.
[0067] Da die erste Lage 130 und die zweite Lage 132 der Bipolarplatte 108 im Bereich eines
Verbindungskanals 128 voneinander beabstandet sind (siehe insbesondere die Fig. 2,
3 und 6), weisen die Dichtelemente 162a, 162b und das Dichtelement 154 in diesem Bereich
der Dichtungsanordnung 142 eine Gesamthöhe h auf, welche geringer ist als die Gesamthöhe
H der Dichtungsanordnung 142 außerhalb des Bereichs der Verbindungskanäle 128. Dabei
entspricht die Gesamthöhe h beziehungsweise H der Summe der Einzelhöhen des ersten
Teils 172 der Dichtungsanordnung 142 und des zweiten Teils 174 der Dichtungsanordnung
142.
[0068] Jeder Verbindungskanal 128 weist eine mediumkanalseitige Mündungsöffnung 176 auf,
die sich längs einer Umfangsrichtung 178 des jeweils zugeordneten Strömungsfelds 120
von einem ersten mediumkanalseitigen Rand 180 bis zu einem zweiten mediumkanalseitigen
Rand 182 erstreckt.
[0069] Ferner weist jeder Verbindungskanal 128 eine strömungsfeldseitige Mündungsöffnung
184 auf, die sich längs der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 von einem ersten
strömungsfeldseitigen Rand 186 bis zu einem zweiten strömungsfeldseitigen Rand 188
erstreckt.
[0070] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der erste strömungsfeldseitige Rand 186 der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel bei der zeichnerisch
dargestellten Ausführungsform gegenüber dem ersten mediumkanalseitigen Rand 180 der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel längs
der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 von dem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand 182 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für
Kühlmittel weg versetzt, so dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 an ihrem
ersten strömungsfeldseitigen Rand 186 längs der Umfangsrichtung 178 über den ersten
mediumkanalseitigen Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 übersteht.
[0071] Ferner ist der zweite strömungsfeldseitige Rand 188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel bei dieser Ausführungsform gegenüber
dem zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel längs der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfeldes
120 von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand 186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184 weg versetzt, so dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals
134 für Kühlmittel an ihrem zweiten strömungsfeldseitigen Rand 188 längs der Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 über den zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel übersteht.
[0072] Die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel
weist daher eine größere Fluiddurchtrittsfläche auf als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung
176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel.
[0073] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, mündet die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184
des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel an einem Eckbereich 190 des zugeordneten
Strömungsfelds 120, nämlich des Strömungsfelds 136 für Kühlmittel.
[0074] Der erste mediumkanalseitige Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel ist mit dem ersten strömungsfeldseitigen
Rand 186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für
Kühlmittel durch eine erste Randlinie 192 verbunden, welche eine erste seitliche Begrenzung
des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel bildet.
[0075] Der zweite mediumkanalseitige Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel ist mit dem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand 188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für
Kühlmittel durch eine zweite Randlinie 194 verbunden, welche eine zweite seitliche
Begrenzung des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel bildet.
[0076] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind sowohl die erste Randlinie 192 als auch die zweite
Randlinie 194 jeweils gestuft ausgebildet.
[0077] Insbesondere umfasst die erste Randlinie 192 einen sich von dem ersten mediumkanalseitigen
Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für
Kühlmittel im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120
und senkrecht zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden ersten mediumkanalseitigen
Randlinienabschnitt 196 und einen sich von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand 186
der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel
im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht
zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden ersten strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt
198.
[0078] Der erste mediumkanalseitige Randlinienabschnitt 196 und der erste strömungsfeldseitige
Randlinienabschnitt 198 sind durch einen sich im Wesentlichen parallel zur Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 erstreckenden ersten zentralen Randlinienabschnitt 200
miteinander verbunden.
[0079] Die zweite Randlinie 194 umfasst einen sich von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand
182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel
im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht
zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden zweiten mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt
202 und einen sich von dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand 188 der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel im Wesentlichen senkrecht
zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht zur Stapelrichtung 104
weg erstreckenden zweiten strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt 204.
[0080] Der zweite mediumkanalseitige Randlinienabschnitt 202 ist mit dem zweiten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt 204 durch einen sich im Wesentlichen parallel zu der Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 erstreckenden zweiten zentralen Randlinienabschnitt 206
verbunden.
[0081] Wie aus den Fig. 2, 3 und 6 zu ersehen ist, liegen die beiden Lagen 130 und 132 der
Bipolarplatte 108 längs einer Kontaktebene 208, welche senkrecht zur Stapelrichtung
104 ausgerichtet ist, aneinander an.
[0082] Beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst jede der Lagen 130, 132
der Bipolarplatte 108 jeweils einen an den ersten mediumkanalseitigen Rand 180 der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel angrenzenden
ersten mediumkanalseitigen Rampenbereich 210, einen an den ersten strömungsfeldseitigen
Rand 186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 angrenzenden ersten strömungsfeldseitigen
Rampenbereich 212, einen an den zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 134 für Kühlmittel angrenzenden zweiten
mediumkanalseitigen Rampenbereich 214 und einen an den zweiten strömungsfeldseitigen
Rand 188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 134 für
Kühlmittel angrenzenden zweiten strömungsfeldseitigen Rampenbereich 216.
[0083] Dabei ist jeder der Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 vorzugsweise im Wesentlichen
eben ausgebildet.
[0084] Vorzugsweise ist jeder der Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 gegenüber der Kontaktebene
208 der Lagen 130, 132 der Bipolarplatte 108 um einen Winkel von vorzugsweise höchstens
45°, insbesondere höchstens ungefähr 30°, besonders bevorzugt höchstens ungefähr 20°,
beispielsweise höchstens ungefähr 10°, geneigt.
[0085] Ferner ist jeder der Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 gegenüber der Kontaktebene
208 der Lagen 130, 132 der Bipolarplatte 108 um einen Winkel von vorzugsweise mindestens
ungefähr 2°, insbesondere von mindestens ungefähr 3°, geneigt.
[0086] Dabei sind die Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 der ersten Lage 130 der Bipolarplatte
108 vorzugsweise bezüglich der Kontaktebene 208 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
zu den Rampenbereichen 210, 212, 214 und 216 der zweiten Lage 132 der Bipolarplatte
108 angeordnet und ausgebildet.
[0087] Wie ferner aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der erste strömungsfeldseitige Rand 186
der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas
bei der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform gegenüber dem ersten mediumkanalseitigen
Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 138 für
Brenngas nicht längs der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 versetzt, so dass
die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 an ihrem ersten strömungsfeldseitigen
Rand 186 an derselben Position bezüglich der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds
120 endet wie die mediumkanalseitige Mündungsöffnung 176.
[0088] Der zweite strömungsfeldseitige Rand 188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas ist bei dieser Ausführungsform gegenüber
dem zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 138 für Brenngas längs der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfeldes
120 von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand 186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184 weg versetzt, so dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals
138 für Brenngas an ihrem zweiten strömungsfeldseitigen Rand 188 längs der Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 über den zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 138 für Brenngas übersteht.
[0089] Die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas
weist daher eine größere Fluiddurchtrittsfläche auf als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung
176 des Verbindungskanals 138 für Brenngas.
[0090] Der erste mediumkanalseitige Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 138 für Brenngas ist mit dem ersten strömungsfeldseitigen Rand
186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas
durch eine erste Randlinie 192 verbunden, welche eine erste seitliche Begrenzung des
Verbindungskanals 138 für Brenngas bildet.
[0091] Der zweite mediumkanalseitige Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 138 für Brenngas ist mit dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand
188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas
durch eine zweite Randlinie 194 verbunden, welche eine zweite seitliche Begrenzung
des Verbindungskanals 138 für Brenngas bildet.
[0092] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist die erste Randlinie 192 des Verbindungskanals
138 für Brenngas im Wesentlichen geradlinig ausgebildet.
[0093] Wie aus Fig. 1 ferner zu ersehen ist, ist die zweite Randlinie 194 des Verbindungskanals
138 für Brenngas gestuft ausgebildet.
[0094] Die erste Randlinie 192 des Verbindungskanals 138 für Brenngas umfasst einen sich
von dem ersten mediumkanalseitigen Rand 180 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
176 im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht
zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden ersten mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt
196 und einen sich von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand 186 der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas im Wesentlichen senkrecht
zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht zur Stapelrichtung 104
weg erstreckenden ersten strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt 198.
[0095] Der erste mediumkanalseitige Randlinienabschnitt 196 und der erste strömungsfeldseitige
Randlinienabschnitt 198 sind im Wesentlichen miteinander fluchtend ausgebildet.
[0096] Die zweite Randlinie 194 des Verbindungskanals 138 für Brenngas umfasst einen sich
von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
176 des Verbindungskanals 138 für Brenngas im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 und senkrecht zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden
zweiten mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt 202 und einen sich von dem zweiten
strömungsfeldseitigen Rand 188 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals
138 für Brenngas im Wesentlichen senkrecht zur Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds
120 und senkrecht zur Stapelrichtung 104 weg erstreckenden zweiten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt 204.
[0097] Der zweite mediumkanalseitige Randlinienabschnitt 202 ist mit dem zweiten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt 204 durch einen sich im Wesentlichen parallel zu der Umfangsrichtung
178 des Strömungsfelds 120 erstreckenden zweiten zentralen Randlinienabschnitt 206
verbunden.
[0098] Beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst jede der Lagen 130, 132
der Bipolarplatte 108 jeweils einen an den ersten mediumkanalseitigen Rand 180 der
mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 138 für Brenngas angrenzenden
ersten mediumkanalseitigen Rampenbereich 210, einen an den ersten strömungsfeldseitigen
Rand 186 der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für
Brenngas angrenzenden ersten strömungsfeldseitigen Rampenbereich 212, einen an den
zweiten mediumkanalseitigen Rand 182 der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des
Verbindungskanals 138 für Brenngas angrenzenden zweiten mediumkanalseitigen Rampenbereich
214 und einen an den zweiten strömungsfeldseitigen Rand 188 der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 138 für Brenngas angrenzenden zweiten strömungsfeldseitigen
Rampenbereich 216.
[0099] Dabei ist jeder der Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 der Lagen 130, 132 der Bipolarplatte
108 im Bereich des Verbindungskanals 138 für Brenngas vorzugsweise im Wesentlichen
eben ausgebildet.
[0100] Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist vorzugsweise jeder der Rampenbereiche 210, 212,
214 und 216 des Verbindungskanals 138 für Brenngas gegenüber der Kontaktebene 208
der Lagen 130, 132 der Bipolarplatte 108 um einen spitzen Winkel α von vorzugsweise
höchstens 45°, insbesondere höchstens ungefähr 30°, besonders bevorzugt höchstens
ungefähr 20°, beispielsweise höchstens ungefähr 10°, geneigt.
[0101] Ferner ist jeder der Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 im Bereich des Verbindungskanals
138 für Brenngas gegenüber der Kontaktebene 208 der Lagen 130, 132 der Bipolarplatte
108 um einen spitzen Winkel α von vorzugsweise mindestens ungefähr 2°, insbesondere
von mindestens ungefähr 3°, geneigt.
[0102] Dabei sind die Rampenbereiche 210, 212, 214 und 216 der ersten Lage 130 der Bipolarplatte
108 vorzugsweise bezüglich der Kontaktebene 208 im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
zu den Rampenbereichen 210, 212, 214 und 216 der zweiten Lage 132 der Bipolarplatte
108 angeordnet und ausgebildet.
[0103] Bei der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform einer elektrochemischen Vorrichtung
100 bleibt der Abstand zwischen den beiden Lagen 130 und 132 der Bipolarplatte 108,
welche einen Verbindungskanal 128 begrenzen, auch dann erhalten, wenn die elektrochemischen
Einheiten 106 der elektrochemischen Vorrichtung 100 in der Stapelrichtung 104 gegeneinander
verspannt werden, weil ein oder vorzugsweise mehrere Abstützelemente 218 im jeweiligen
Verbindungskanal 128 zwischen den zwei Lagen 130 und 132 der Bipolarplatte 108 angeordnet
sind.
[0104] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein solches Abstützelement 218 einen Abstützbereich
220a der ersten Lage 130 der Bipolarplatte 108 umfasst, welcher zu der zweiten Lage
132 der Bipolarplatte 108 hin vorspringt, und/oder einen Abstützbereich 210b der zweiten
Lage 132 der Bipolarplatte 108 umfasst, welcher zu der ersten Lage 130 der Bipolarplatte
108 hin vorspringt.
[0105] Vorzugsweise umfasst ein solches Abstützelement 218 einen an der ersten Lage 130
der Bipolarplatte 108 vorgesehenen Abstützbereich 220a und einen an der zweiten Lage
132 der Bipolarplatte 108 vorgesehenen Abstützbereich 220b.
[0106] Dabei liegen die Abstützbereiche 220a, 220b aneinander an, vorzugweise an einer im
Wesentlichen parallel zu der Kontaktebene 208 der Bipolarplatte 108 ausgerichteten
Abstützfläche 222, so dass die Abstützbereiche 220a, 220b sich aneinander abstützen.
[0107] Die Abstützbereiche 220a, 220b können beispielsweise in Form von Noppen, Näpfen oder
Stegen ausgebildet sein.
[0108] Die Abstützbereiche 220a, 220b sind vorzugsweise einstückig mit jeweils einer der
beiden abgestützten Lagen 130, 132 der Bipolarplatte 108 ausgebildet und vorzugsweise
durch einen Umformvorgang, insbesondere einen Präge- oder Tiefziehvorgang, an der
jeweiligen Lage 130 oder 132 ausgebildet.
[0109] Das den Verbindungskanal 128 durchströmende fluide Medium strömt vorzugsweise seitlich
an den Abstützelementen 218 vorbei.
[0110] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, können in einem Verbindungskanal 128, beispielsweise
im Verbindungskanal 134 für Kühlmittel oder im Verbindungskanal 138 für Brenngas,
eine oder mehrere Reihen 224 von Abstützelementen 218 vorgesehen sein, wobei jede
Reihe 224 von Abstützelementen 218 mehrere längs der Umfangsrichtung 178 des jeweils
zugeordneten Strömungsfelds 120 aufeinanderfolgende und längs der Umfangsrichtung
178 voneinander beabstandete Abstützelemente 218 umfasst.
[0111] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Bereich eines Verbindungskanals 128 eine
mediumkanalseitige Reihe 226 von Abstützelementen 218 vorgesehen ist, welche im Bereich
der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 des Verbindungskanals 128 angeordnet sind
und die mediumkanalseitige Mündungsöffnung 176 in längs der Umfangsrichtung 178 aufeinander
folgende Teil-Mündungsöffnungen unterteilen.
[0112] Ferner kann im Bereich eines Verbindungskanals 128 eine strömungsfeldseitige Reihe
228 von Abstützelementen 218 vorgesehen sein, welche an der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 128 angeordnet sind und die strömungsfeldseitige
Mündungsöffnung 184 in längs der Umfangsrichtung 178 aufeinander folgende Teil-Mündungsöffnungen
unterteilen.
[0113] Ferner kann im Bereich eines Verbindungskanals 128 eine zentrale Reihe 230 von Abstützelementen
218 vorgesehen sein, welche zwischen der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 und
der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184 des Verbindungskanals 128 angeordnet
sind, längs der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfelds 120 aufeinanderfolgen und längs
der Umfangsrichtung 178 des Strömungsfeld 120 voneinander beabstandet sind.
[0114] Vorzugsweise weisen alle Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen
218 im Wesentlichen denselben Abstand von der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
176 des Verbindungskanals 128 auf.
[0115] Ferner weisen vorzugsweise alle Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen
218 im Wesentlichen denselben Abstand von der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184 des Verbindungskanals 128 auf.
[0116] Dabei kann der Abstand der Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen
218 von der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung 176 im Wesentlichen gleich groß sein
wie der Abstand der Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen
218 von der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung 184; der Abstand der Abstützelemente
218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen 218 von der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
176 kann aber auch größer oder kleiner sein als der Abstand der Abstützelemente 218
der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen 218 von der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
184.
[0117] Die Abstützelemente 218 der verschiedenen Reihen 224 von Abstützelementen 218 können
im Wesentlichen dieselbe Größe oder unterschiedliche Größen aufweisen.
[0118] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, kann insbesondere vorgesehen sein, dass
die Abstützelemente 218 der mediumkanalseitigen Reihe 226 von Abstützelementen 218
einen kleineren (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommenen) Querschnitt aufweisen
als die Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen 218 und/oder
als die Abstützelemente 218 der strömungsfeldseitigen Reihe 228 von Abstützelementen
218.
[0119] Die Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen 218 weisen vorzugsweise
einen (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommenen) Querschnitt auf, welcher größer
ist als der (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommene) Querschnitt der Abstützelemente
218 der mediumkanalseitigen Reihe 226 von Abstützelementen 218 und/oder kleiner ist
als der (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommene) Querschnitt der Abstützelemente
218 der strömungsfeldseitigen Reihe 228 von Abstützelementen 218.
[0120] Die Abstützelemente 218 der strömungsfeldseitigen Reihe 228 von Abstützelementen
218 weisen vorzugsweise einen (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommenen) Querschnitt
auf, welcher größer ist als der (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommene) Querschnitt
der Abstützelement 218 der mediumkanalseitigen Reihe 226 von Abstützelementen 218
und/oder größer ist als der (senkrecht zur Stapelrichtung 104 genommene) Querschnitt
der Abstützelemente 218 der zentralen Reihe 230 von Abstützelementen 218.
[0121] Durch die den Verbindungskanal 128 abstützenden Abstützelemente 218 ist der Verbindungskanal
128 in der Stapelrichtung 104 stabilisiert, so dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung
184 des Verbindungskanals 128 und/oder die mediumkanalseitige Mündungsöffnung 176
des Verbindungskanals 128 vergrößert werden kann und somit ein größerer Volumenstrom
von fluidem Medium durch den Verbindungskanal 128 erzielt werden kann.
[0122] Hierdurch kann der Druckverlust beim Durchströmen des Verbindungskanals 128 reduziert
werden.
[0123] Besondere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die Folgenden:
- 1. Elektrochemische Vorrichtung, umfassend
einen Stapel aus mehreren, längs einer Stapelrichtung (104) aufeinander folgenden
elektrochemischen Einheiten (106), die jeweils eine elektrochemisch aktive Membran-Elektroden-Anordnung
(110), eine Bipolarplatte (108) und eine Dichtungsanordnung (142) umfassen,
mindestens einen Mediumkanal (118), der sich längs der Stapelrichtung (104) durch
mehrere der elektrochemischen Einheiten (106) hindurch erstreckt,
mindestens ein Strömungsfeld (120), durch welches ein Medium aus dem Mediumkanal (118)
quer zu der Stapelrichtung (104) von dem Mediumkanal (118) zu einem anderen Mediumkanal
strömen kann, und
mindestens einen Verbindungskanal (128), durch welchen das Strömungsfeld (120) und
der Mediumkanal (118) in Fluidverbindung miteinander stehen,
wobei der Verbindungskanal (128) eine mediumkanalseitige Mündungsöffnung (176), die
sich längs einer Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von einem ersten mediumkanalseitigen
Rand (180) bis zu einem zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) erstreckt, und
eine strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184), die sich längs der Umfangsrichtung
(178) des Strömungsfelds (120) von einem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) bis
zu einem zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) erstreckt, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste strömungsfeldseitige Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) gegenüber dem ersten mediumkanalseitigen Rand (180) der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) längs der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von
dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) weg versetzt ist
und/oder
der zweite strömungsfeldseitige Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) gegenüber dem zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) längs der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von
dem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) weg versetzt ist.
- 2. Elektrochemische Vorrichtung nach Ausführungsform 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals
(128) eine größere Fluiddurchtrittsfläche aufweist als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung
(176) des Verbindungskanals (128).
- 3. Elektrochemische Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals
(128) an einem Eckbereich (190) des Strömungsfelds (120) mündet.
- 4. Elektrochemische Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste mediumkanalseitige Rand (180) der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) mit dem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung (184) durch eine erste Randlinie (192) verbunden ist, welche eine
erste seitliche Begrenzung des Verbindungskanals (128) bildet, und der zweite mediumkanalseitige
Rand (182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) mit dem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) durch eine zweite Randlinie
(194) verbunden ist, welche eine zweite seitliche Begrenzung des Verbindungskanals
(128) bildet.
- 5. Elektrochemische Vorrichtung nach Ausführungsform 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Randlinie (192) und/oder die zweite Randlinie (194) gestuft ausgebildet
ist.
- 6. Elektrochemische Vorrichtung nach Ausführungsform 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der durchströmbare Querschnitt des Verbindungskanals (128) sich längs der Durchströmungsrichtung
sprunghaft verändert.
- 7. Elektrochemische Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Randlinie (192) einen sich von dem ersten mediumkanalseitigen
Rand (180) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) im Wesentlichen senkrecht
zu der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden ersten mediumkanalseitigen
Randlinienabschnitt (196) und einen sich von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand
(186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) im Wesentlichen senkrecht zu
der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden ersten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt (198) umfasst
und/oder
dass die zweite Randlinie (194) einen sich von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand
(182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) im Wesentlichen senkrecht zu der
Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden zweiten mediumkanalseitigen
Randlinienabschnitt (202) und einen sich von dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand
(188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) im Wesentlichen senkrecht zu
der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden zweiten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt (204) umfasst.
- 8. Elektrochemische Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bipolarplatte (108) zwei Lagen (130, 132) umfasst, die im
Bereich der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) und der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals (128) zumindest abschnittsweise voneinander
beabstandet sind.
- 9. Elektrochemische Vorrichtung nach Ausführungsform 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagen (130, 132) der Bipolarplatte (108) längs einer Kontaktebene
(208) aneinander anliegen und dass mindestens eine der Lagen (130, 132) einen an den
ersten mediumkanalseitigen Rand (180) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176)
angrenzenden ersten mediumkanalseitigen Rampenbereich (210),
einen an den ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) angrenzenden ersten strömungsfeldseitigen Rampenbereich (212),
einen an den zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
(176) angrenzenden zweiten mediumkanalseitigen Rampenbereich (214)
und/oder
einen an den zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) angrenzenden zweiten strömungsfeldseitigen Rampenbereich (216) aufweist,
wobei der jeweilige Rampenbereich (210, 212, 214, 216) gegenüber der Kontaktebene
(208) geneigt ist.
- 10. Elektrochemische Vorrichtung nach Ausführungsform 9, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Lage (130) der Bipolarplatte (108) mindestens einen gegenüber der Kontaktebene
(208) geneigten Rampenbereich (210, 212, 214, 216) aufweist, welcher an denselben
Rand (180, 186, 182, 188) einer Mündungsöffnung (176, 184) des Verbindungskanals (128)
angrenzt wie ein gegenüber der Kontaktebene (208) geneigter Rampenbereich (210, 212,
214, 216) der anderen Lage (132) der Bipolarplatte (108).
- 11. Elektrochemische Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstützelement (218) in dem Verbindungskanal (128)
zwischen den zwei Lagen (130, 132) der Bipolarplatte (108) angeordnet ist.
1. Elektrochemische Vorrichtung, umfassend
einen Stapel aus mehreren, längs einer Stapelrichtung (104) aufeinander folgenden
elektrochemischen Einheiten (106), die jeweils eine elektrochemisch aktive Membran-Elektroden-Anordnung
(110), eine Bipolarplatte (108) und eine Dichtungsanordnung (142) umfassen,
mindestens einen Mediumkanal (118), der sich längs der Stapelrichtung (104) durch
mehrere der elektrochemischen Einheiten (106) hindurch erstreckt,
mindestens ein Strömungsfeld (120), durch welches ein Medium aus dem Mediumkanal (118)
quer zu der Stapelrichtung (104) von dem Mediumkanal (118) zu einem anderen Mediumkanal
strömen kann, und
mindestens einen Verbindungskanal (128), durch welchen das Strömungsfeld (120) und
der Mediumkanal (118) in Fluidverbindung miteinander stehen,
wobei der Verbindungskanal (128) eine mediumkanalseitige Mündungsöffnung (176), die
sich längs einer Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von einem ersten mediumkanalseitigen
Rand (180) bis zu einem zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) erstreckt, und
eine strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184), die sich längs der Umfangsrichtung
(178) des Strömungsfelds (120) von einem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) bis
zu einem zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) erstreckt, aufweist,
wobei der erste mediumkanalseitige Rand (180) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
(176) mit dem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) durch eine erste Randlinie (192) verbunden ist, welche eine erste seitliche
Begrenzung des Verbindungskanals (128) bildet, und der zweite mediumkanalseitige Rand
(182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) mit dem zweiten strömungsfeldseitigen
Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) durch eine zweite Randlinie
(194) verbunden ist, welche eine zweite seitliche Begrenzung des Verbindungskanals
(128) bildet,
wobei die erste Randlinie (192) und/oder die zweite Randlinie (194) gestuft ausgebildet
ist und
wobei der durchströmbare Querschnitt des Verbindungskanals (128) sich längs der Durchströmungsrichtung
sprunghaft verändert,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste strömungsfeldseitige Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) gegenüber dem ersten mediumkanalseitigen Rand (180) der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) längs der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von
dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) weg versetzt ist
und
der zweite strömungsfeldseitige Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) gegenüber dem zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) längs der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) von
dem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) weg versetzt ist.
2. Elektrochemische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals (128) eine größere
Fluiddurchtrittsfläche aufweist als die mediumkanalseitige Mündungsöffnung (176) des
Verbindungskanals (128).
3. Elektrochemische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsfeldseitige Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals (128) an einem
Eckbereich (190) des Strömungsfelds (120) mündet.
4. Elektrochemische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Randlinie (192) einen sich von dem ersten mediumkanalseitigen Rand (180)
der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung
(178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden ersten mediumkanalseitigen Randlinienabschnitt
(196) und einen sich von dem ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen
Mündungsöffnung (184) im Wesentlichen senkrecht zu der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds
(120) weg erstreckenden ersten strömungsfeldseitigen Randlinienabschnitt (198) umfasst
und/oder
dass die zweite Randlinie (194) einen sich von dem zweiten mediumkanalseitigen Rand
(182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) im Wesentlichen senkrecht zu der
Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden zweiten mediumkanalseitigen
Randlinienabschnitt (202) und einen sich von dem zweiten strömungsfeldseitigen Rand
(188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) im Wesentlichen senkrecht zu
der Umfangsrichtung (178) des Strömungsfelds (120) weg erstreckenden zweiten strömungsfeldseitigen
Randlinienabschnitt (204) umfasst.
5. Elektrochemische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bipolarplatte (108) zwei Lagen (130, 132) umfasst, die im Bereich der mediumkanalseitigen
Mündungsöffnung (176) und der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung (184) des Verbindungskanals
(128) zumindest abschnittsweise voneinander beabstandet sind.
6. Elektrochemische Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (130, 132) der Bipolarplatte (108) längs einer Kontaktebene (208) aneinander
anliegen und dass mindestens eine der Lagen (130, 132) einen an den ersten mediumkanalseitigen
Rand (180) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung (176) angrenzenden ersten mediumkanalseitigen
Rampenbereich (210),
einen an den ersten strömungsfeldseitigen Rand (186) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) angrenzenden ersten strömungsfeldseitigen Rampenbereich (212),
einen an den zweiten mediumkanalseitigen Rand (182) der mediumkanalseitigen Mündungsöffnung
(176) angrenzenden zweiten mediumkanalseitigen Rampenbereich (214)
und/oder
einen an den zweiten strömungsfeldseitigen Rand (188) der strömungsfeldseitigen Mündungsöffnung
(184) angrenzenden zweiten strömungsfeldseitigen Rampenbereich (216) aufweist,
wobei der jeweilige Rampenbereich (210, 212, 214, 216) gegenüber der Kontaktebene
(208) geneigt ist.
7. Elektrochemische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage (130) der Bipolarplatte (108) mindestens einen gegenüber der Kontaktebene
(208) geneigten Rampenbereich (210, 212, 214, 216) aufweist, welcher an denselben
Rand (180, 186, 182, 188) einer Mündungsöffnung (176, 184) des Verbindungskanals (128)
angrenzt wie ein gegenüber der Kontaktebene (208) geneigter Rampenbereich (210, 212,
214, 216) der anderen Lage (132) der Bipolarplatte (108).
8. Elektrochemische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstützelement (218) in dem Verbindungskanal (128) zwischen den zwei
Lagen (130, 132) der Bipolarplatte (108) angeordnet ist.