[0001] Die Erfindung betrifft eine Induktionskochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, ein Induktionskochfeld nach dem Anspruch 11 und ein Verfahren zu einem
Betrieb einer Induktionskochfeldvorrichtung nach dem Anspruch 12.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Induktionskochfeld mit einer Gargeschirrerkennung
bekannt, wobei die Gargeschirrerkennung auf einer von einer Anwesenheit eines Gargeschirrs
anhängigen Impedanzänderung an einer in einem Erkennungszustand von einem Erkennungsstrom
durchflossenen Induktionsspule basiert, wobei der Erkennungsstrom durch einen Hauptstrom
bereitgestellt ist und die Induktionsspule in einem Heizzustand zum Beheizen eines
Gargeräts mittels des Hauptstroms vorgesehen ist. Die
EP 3598849 A1,
EP 3651548 A1,
EP 3598850 B1,
KR 102453862 B1 zeigt eine solche Konfiguration, wobei der Erkennungsstrom durch zumindest einen
Wechselrichter des Induktionskochfelds bereitgestellt und insbesondere zumindest teilweise
gesteuert wird. Weiterhin ist ein Gebrauch einer Sprungantwort zur Gargeschirrerkennung
aus
EP 4037433 A1 bekannt. Ferner ist aus
EP 3066888 A1 und
WO 2021136306 A1 eine Ausgestaltung bekannt, in welcher ein Relais zwischen einer Erkennungsschaltung
zur Erkennung des Gargeschirrs und einer Heizschaltung zum Beheizen des Gargeschirrs
schaltet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere, aber nicht beschränkt darauf, darin,
eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
Präzision der Erkennung und einer Flexibilität bezüglich einer Einstellung der Sprungantwort
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionskochfeldvorrichtung mit zumindest einer
Induktionseinheit, welche mittels eines Hauptstroms einer Hauptstromversorgungseinheit
betreibbar ist, und mit zumindest einer Erkennungseinheit zu einer Erkennung einer
Aufstelleinheit oberhalb der Induktionseinheit.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Erkennung auf einer Sprungantwort generiert bei einem
Nulldurchgang des Hauptstroms basiert.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine Präzision der Erkennung
gesteigert werden, insbesondere mittels einer Reduktion von elektromagnetischer Störsignale,
beispielsweise bedingt durch eine elektromagnetische Interferenz bezüglich der Hauptstromversorgungseinheit
und/oder zumindest eines mittels des Hauptstroms versorgbaren Elements, beispielsweise
eines Wechselrichters oder dergleichen, bei der Generation der Sprungantwort, insbesondere
aufgrund der Generation der Sprungantwort bei dem Nulldurchgang des Hauptstroms. Weiterhin
ist insbesondere zumindest eine Stromstärke, insbesondere eine Anfangsstromstärke,
der Sprungantwort vorteilhaft unabhängig von dem Hauptstrom und insbesondere besonders
flexibel einstellbar. Vorteilhaft kann mittels der flexiblen Einstellung der Anfangsstromstärke,
welche zu einem akustischen Geräusch korreliert, ein Bedienkomfort gesteigert werden,
indem das akustische Geräusch vorteilhaft reduziert werden kann. Ferner kann eine
Kosteneffizienz von Bauteilen der Erkennungseinheit vorteilhaft gesteigert werden,
insbesondere gegenüber einer Ausgestaltung, in welcher die Sprungantwort mittels des
Hauptstroms erzeugt wird und die Erkennungseinheit insbesondere Bauteile, welche für
eine angelegte Spannung des Hauptstroms geeignet sind, aufweisen muss. Vorteilhaft
kann die Erkennungseinheit Niederspannungs- und/oder Mittelspannungsbauteile, insbesondere
Niederspannungs- und/oder Mittelspannungstransistoren, aufweisen.
[0007] Die Induktionskochfeldvorrichtung ist insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere
eine Unterbaugruppe, eines Induktionskochfelds. Bevorzugt weist die Induktionskochfeldvorrichtung
zumindest einen Teil einer elektrischen Schaltung und vorzugsweise die gesamte elektrische
Schaltung, des Induktionskochfelds auf. Die Induktionskochfeldvorrichtung und/oder
das Induktionskochfeld weisen/weist vorzugsweise zumindest ein Gehäuse zu einer Aufnahme
der Schaltung und/oder zumindest eine Bedienerschnittstelle zu einer Steuerung zumindest
der Schaltung durch einen Bediener auf. Die Bedienerschnittstelle weist vorzugsweise
zumindest ein, insbesondere mechanisches oder digitales, Bedienelement zur Steuerung
des Induktionskochfelds, insbesondere der Induktionskochfeldvorrichtung, auf. Alternativ
wäre denkbar, dass die Bedienerschnittstelle separat von dem Induktionskochfeld ausgebildet
ist, und insbesondere zumindest Teil eines Smart-Devices, beispielsweise eines Smartphones
oder eines Tablets, oder zumindest Teil eines Computers, insbesondere mittels einer
entsprechenden App, ist. Die Induktionskochfeldvorrichtung kann das gesamte Induktionskochfeld
umfassen. Vorzugsweise weist das Induktionskochfeld eine Aufstellplatte zu einem Aufstellen
der Aufstelleinheit auf. Vorzugsweise ist die Induktionseinheit in einer Einbaulage
unterhalb der Aufstellplatte angeordnet. Die Aufstellplatte kann als eine Kochfeldplatte
ausgebildet sein. Alternativ kann die Aufstellplatte als eine Küchenarbeitsplatte
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Küchenarbeitsplatte, insbesondere im Gegensatz
zu der Kochfeldplatte, zusätzlich dazu vorgesehen, einen Lebensmittelzubereitungsbereich
bereitzustellen, in welchem beispielsweise ein Schneiden und/oder Mischen und/oder
Stampfen und/oder Schälen von Lebensmitteln durchgeführt werden könnte.
[0008] Die Induktionseinheit ist mittels des Hauptstroms vorzugsweise zu einer Energieübertragung
einer induktiven Energie von der Induktionseinheit zu der Aufstelleinheit, insbesondere
zu einer induktiven Energieversorgung und/oder einer induktiven Beheizung der Aufstelleinheit,
insbesondere in einem Übertragungszustand, betreibbar. Die Induktionseinheit ist mittels
des Hauptstroms insbesondere für einen Kochvorgang an und/oder in der Aufstelleinheit
betreibbar. Die Induktionseinheit weist vorzugsweise zumindest eine Induktionsspule
auf, oberhalb welcher die Aufstelleinheit zu der Energieübertragung anordenbar ist.
Vorzugsweise weist die Induktionseinheit mehr als eine Induktionsspule auf, wobei
insbesondere zumindest eine Induktionsspule zumindest einer Übertragungszone, beispielsweise
genau einer Übertragungszone, auf der Aufstellplatte zuordenbar ist, auf welcher die
Aufstelleinheit zu der Energieübertragung anordenbar ist. Darunter, dass die "Aufstelleinheit
oberhalb der Induktionseinheit" angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass die Aufstelleinheit auf die Aufstellplatte, insbesondere auf die Übertragungszone
der Aufstellplatte gestellt ist, wobei die Induktionseinheit insbesondere unterhalb
der Aufstellplatte, insbesondere zumindest unterhalb der Übertragungszone, angeordnet
ist. Vorzugsweise ist die Induktionskochfeldvorrichtung, insbesondere das Induktionskochfeld,
zu einer induktiven Energieversorgung mehr als einer Aufstelleinheit und insbesondere
zu einer Erkennung mehr als einer Aufstelleinheit vorgesehen, wobei das Induktionskochfeld
insbesondere mehr als eine Übertragungszone aufweist. Das Induktionskochfeld kann
als ein Matrixinduktionskochfeld, insbesondere mit einer matrixartigen Verteilung
der Übertragungszonen und insbesondere der Induktionsspulen, ausgebildet sein. Alternativ
ist eine diskrete Verteilung der Übertragungszonen und insbesondere der Induktionsspulen
denkbar. Der Hauptstrom ist vorzugsweise als ein Netzstrom ausgebildet und die Hauptstromversorgungseinheit
ist insbesondere als ein Netzanschluss zu einem Stromübertragungsnetz ausgebildet.
Alternativ kann die Hauptstromversorgungseinheit als zumindest ein Generator oder
dergleichen ausgebildet sein. Die Hauptstromversorgungseinheit kann Teil der Induktionskochfeldvorrichtung
sein. Der Hauptstrom ist insbesondere als ein Wechselstrom ausgebildet, wobei der
Nulldurchgang des Hauptstroms insbesondere den Nulldurchgang des Wechselstroms beschreibt.
Vorzugsweise ist die Induktionseinheit mittels eines mittels des Hauptstroms erzeugten
Versorgungsstroms betreibbar, wobei die Induktionseinheit, insbesondere die zumindest
eine Induktionsspule, dazu vorgesehen ist, zu einer Emission der induktiven Energie
zu der Energieübertragung von dem Versorgungsstrom durchflossen zu werden. Der Versorgungsstrom
ist insbesondere als ein zumindest gefilterter und/oder gleichgerichteter und/oder
mittels eines Buskondensators, insbesondere mittels eines Glättungskondensators, geglätteter
und/oder wechselgerichteter Hauptstrom ausgebildet. Der Buskondensator ist bei der
Generierung der Sprungantwort, insbesondere an dem Zeitpunkt der Generierung der Sprungantwort,
vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig entladen, wobei der Buskondensator
bei dem Nulldurchgang, insbesondere bedingt durch eine technische Limitierung einer
Entladung des Buskondensators, eine Restspannung von maximal 20 %, bevorzugt von höchstens
15 % und besonders bevorzugt höchstens 10 % von einer maximalen Spannung des Buskondensator
in dem Übertragungszustand aufweisen kann. Vorteilhaft können elektromagnetische Störsignale,
insbesondere durch eine elektromagnetische Kopplung, bei der Generierung der Sprungantwort
zusätzlich reduziert werden. Vorzugsweise weist die Induktionskochfeldvorrichtung
eine Ermittlungseinheit, insbesondere eine Hauptstrom-Ermittlungseinheit, auf, welche
zu einer Ermittlung des Hauptstroms und insbesondere des Nulldurchgangs zur Ansteuerung
der Generierung der Sprungantwort bei dem Nulldurchgang vorgesehen ist.
[0009] Die Aufstelleinheit ist vorzugsweise als ein Gargeschirr, welches insbesondere mittels
der Induktionseinheit beheizbar ist, oder als ein Haushaltskleingerät, welches insbesondere
mittels der Induktionseinheit beheizbar und/oder zu einem Betrieb des Haushaltskleingeräts
mit Energie versorgbar ist, ausgebildet. Das Haushaltskleingerät ist vorzugsweise
portabel ausgebildet und insbesondere von dem Bediener händisch transportierbar. Vorzugsweise
ist das Haushaltskleingerät als ein Garkleingerät, insbesondere als ein Kochkleingerät,
ausgebildet. Das Haushaltskleingerät kann beispielsweise als Reiskocher, als ein Air-Fryer,
als ein Mixer, als ein Entsafter, als eine Küchenmaschine, als ein Wasserkocher, als
eine Kaffeemaschine und/oder dergleichen ausgebildet sein. Bei der Erkennung der Aufstelleinheit
oberhalb der Induktionseinheit handelt es sich insbesondere zumindest um eine Erkennung
einer Anwesenheit der Aufstelleinheit oberhalb der Induktionseinheit, wobei unter
einer "Erkennung einer Anwesenheit" insbesondere neben einer Erkennung einer vorliegenden
Anordnung der Aufstelleinheit oberhalb der Induktionseinheit auch eine Erkennung einer
Abwesenheit der Aufstelleinheit oberhalb der Induktionseinheit verstanden werden soll.
Die Erkennung der Aufstelleinheit basiert vorzugsweise auf einer Impedanz, insbesondere
auf einer Induktivität und/oder auf einem Widerstand, zumindest eines Teils der Erkennungseinheit.
Insbesondere ist zumindest eine Impedanz, insbesondere eine Induktivität und/oder
ein Widerstand, der Induktionsspule von der Anwesenheit, insbesondere von einem Bedeckungsgrad,
der Aufstelleinheit oberhalb der Induktionsspule abhängig. Der Bedeckungsgrad kennzeichnet
vorzugsweise eine Flächenabdeckung der Übertragungszone mittels der Aufstelleinheit
und kann von einem Material der Aufstelleinheit abhängig sein. Die Erkennungseinheit
ist insbesondere zu der Erkennung der Anwesenheit der Aufstelleinheit oberhalb der
Induktionseinheit und/oder zu einer Erkennung des Bedeckungsgrads und/oder zu einer
Erkennung eines Typs der Aufstelleinheit, beispielsweise als ein Gargeschirr oder
als ein Haushaltskleingerät, vorgesehen. Die Induktionseinheit, insbesondere die zumindest
eine Induktionsspule, ist vorzugsweise Teil der zumindest einen Erkennungseinheit,
wobei die Induktionsspule in der Erkennungseinheit vorzugsweise als ein Erkennungssensor
fungiert. Vorzugsweise ist die Induktionseinheit, insbesondere die zumindest eine
Induktionsspule, in einem Erkennungszustand zu einer Emission zumindest eines, insbesondere
mittels der Sprungantwort bereitgestellten, Erkennungssignals vorgesehen. Vorzugsweise
unterscheiden sich der Erkennungszustand und der Übertragungszustand voneinander und
liegen insbesondere jeweils zeitlich separat voneinander vor. Vorzugsweise weist die
Induktionskochfeldvorrichtung mehr als eine Erkennungseinheit, insbesondere jeweils
eine Erkennungseinheit für jede Induktionsspule und/oder jede Übertragungszone, auf.
Eine Erkennung mittels der jeweiligen Erkennungseinheiten ist vorzugsweise unabhängig
voneinander ausführbar. Die Erkennung ist vorzugsweise mittels der einer ersten Induktionsspule
zugeordneten Erkennungseinheit gleichzeitig zu einer Energieübertragung, insbesondere
zu der Beheizung und/oder Energieversorgung, ausgehend einer zweiten Induktionsspule,
beispielsweise auch einer zu der ersten Induktionsspule benachbarten zweiten induktionsspule,
ausführbar. Jeweils voneinander verschiedene Induktionsspulen der Induktionseinheit
können gleichzeitig unterschiedliche Zustände, insbesondere den Übertragungszustand
oder den Erkennungszustand oder einen deaktivierten Zustand, in welchem insbesondere
kein Strom durch die Induktionsspule fliest, aufweisen. Alternativ ist denkbar, dass
die Erkennungseinheiten lediglich zu einer gleichzeitigen Erkennung vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist die zumindest eine Erkennungseinheit, insbesondere eine Mehrzahl
der Erkennungseinheiten, zu einer Erkennung einer Position der Aufstelleinheit auf
dem Induktionskochfeld vorgesehen, insbesondere indem die Erkennung unter Berücksichtigung
einer Position der Induktionsspule, oberhalb welcher die Aufstelleinheit erkannt ist,
in dem Induktionskochfeld ausführbar ist, wobei vorzugsweise eine Position der Induktionsspule
in dem Induktionskochfeld, insbesondere zumindest eine relative Verteilung der Induktionsspulen
zueinander, abgespeichert ist.
[0010] Die Sprungantwort ist insbesondere als ein Antwortsignal auf ein anregendes Sprungsignal
ausgebildet, wobei das Sprungsignal eine Sprungfunktion beschreibt, welche zwischen
Null und einem vorgegebenen Ausschlagwert ungleich Null springt. Das Sprungsignal
ist insbesondere als ein rechteckförmiger Puls ausgebildet. Vorzugsweise weist das
Sprungsignal bei dem Nulldurchgang einen Sprung von dem Ausschlagwert zu Null auf.
Die Sprungantwort liegt in dem Erkennungszustand vorzugsweise in zumindest einem Teil
der Induktionseinheit, insbesondere zumindest in der Induktionsspule, vor. Die Sprungantwort,
insbesondere ein zeitlicher Verlauf der Sprungantwort, ist insbesondere von der Impedanz,
insbesondere der Induktivität und/oder dem Widerstand, der Induktionsspule abhängig.
Die Sprungantwort, insbesondere der zeitliche Verlauf der Sprungantwort, ist insbesondere
von der Anwesenheit der Aufstelleinheit, insbesondere von dem Bedeckungsgrad, abhängig.
Vorzugsweise weist das Induktionskochfeld, insbesondere die Induktionskochfeldvorrichtung,
zumindest eine Steuereinheit zur Steuerung des Sprungsignals auf. Die Steuereinheit
ist vorzugsweise zu einer Schaltung zwischen dem Erkennungszustand und dem Übertragungszustand
vorgesehen. Die Steuereinheit kann weiterhin zu einem Steuern eines Wechselrichters
des Induktionskochfelds, insbesondere der Induktionskochfeldvorrichtung, vorgesehen
sein. Die Steuereinheit kann zu einer Hauptstromversorgung zumindest der Induktionseinheit
und insbesondere zu einer Steuerung, insbesondere einer Regulation, der Energieübertragung
ausgehend von der Induktionseinheit in dem Übertragungszustand vorgesehen sein. Die
Steuereinheit kann zumindest teilweise Teil der Erkennungseinheit sein. Vorzugsweise
ist die Steuereinheit anhand der Bedienerschnittstelle, insbesondere anhand des zumindest
einen Bedienelements, durch den Bediener steuerbar und insbesondere einstellbar. Die
Steuereinheit ist vorzugsweise zu einer Auswertung der Sprungantwort zur Erkennung
der Aufstelleinheit vorgesehen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit zu einer Ausgabe
der erkannten Anwesenheit der Aufstelleinheit und/oder des erkannten Bedeckungsgrads
an der Bedienerschnittstelle, insbesondere an einer Anzeigeeinheit der Bedienerschnittstelle,
an den Bediener vorgesehen. Vorzugsweise ist die Anwesenheit der Aufstelleinheit und
insbesondere die Position der Aufstelleinheit auf dem Induktionskochfeld an der Bedienerschnittstelle,
insbesondere an der Anzeigeeinheit der Bedienerschnittstelle, ausgebbar, wobei die
Anzeigeeinheit beispielsweise zumindest eine Anzeigeteileinheit und/oder zumindest
einen Anzeigeteilbereich, welche/r genau einer Übertragungszone zugeordnet ist, aufweisen
kann, wobei insbesondere die jeweilige Anzeigeteileinheit und/oder der jeweilige Anzeigeteilbereich
bei einem erkannten Vorliegen der Aufstelleinheit auf der entsprechenden Übertragungszone
aktivierbar, insbesondere zumindest aufleuchtbar, ist und insbesondere zur Anzeige
vorgesehen ist. Die Steuereinheit ist vorzugsweise zu einer Deaktivierung, insbesondere
zumindest zu einem Abdunkeln, der Anzeige der Anzeigeteileinheit und/oder des Anzeigeteilbereichs,
insbesondere unmittelbar, nach einem Übertragungszonenwechsel oder einer Entnahme
der Aufstelleinheit von dem Induktionskochfeld vorgesehen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, eine Anzeigeteileinheit und/oder einen Anzeigeteilbereich einer zugeordneten
Übertragungszone, von welcher die Aufstelleinheit bei einem Wechsel der Aufstelleinheit
zu einer neuen Übertragungszone entnommen wird, vor einem Aktivieren einer der neuen
Übertragungszone zugeordneten Anzeigeteileinheit und/oder eines der neuen Übertragungszone
zugeordneten Anzeigeteilbereichs zu deaktivieren. Die Anzeigeeinheit weist vorzugsweise
zumindest ein Anzeigeelement, insbesondere zumindest ein Leuchtelement und/oder ein
Display auf. Die Bedienerschnittstelle kann beispielsweise zumindest einen Touchscreen
zur Bereitstellung des zumindest einen Bedienelements und der Anzeigeeinheit aufweisen,
wobei ein jeweiliges Bedienelement bei einer erkannten Anwesenheit der Aufstelleinheit
in einer Anordnung entsprechend der Position der Aufstelleinheit auf dem Induktionskochfeld
auf dem Touchscreen anzeigbar und insbesondere zu einer Einstellung durch den Bediener
aktivierbar ist. Insbesondere kann eine Sicherheit erhöht werden, wenn das einer Übertragungszone
zugeordnete Bedienelement lediglich für eine erkannte vorliegende Anwesenheit der
Aufstelleinheit auf der Übertragungszone einstellbar ist. Die Steuereinheit ist vorzugsweise
dazu vorgesehen, eine Hauptstromversorgung der Induktionseinheit, insbesondere der
Induktionsspule, oberhalb welcher eine Abwesenheit der Aufstelleinheit ermittelt ist,
insbesondere nach einer vorgegebenen Zeit oder direkt nach der Erkennung, automatisch
zu drosseln oder zu sperren. Die Steuereinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine
Hauptstromversorgung der Induktionseinheit, insbesondere der Induktionsspule, oberhalb
welcher eine vorliegende Anwesenheit der Aufstelleinheit erkannt ist, freizugeben.
[0011] Unter "vorgesehen" soll speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs-
und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0012] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit eine Stromversorgungseinheit
zu einer Bereitstellung eines, insbesondere des oben genannten, Sprungsignals zur
Anregung der Sprungantwort aufweist. Insbesondere kann die Sprungantwort, insbesondere
ein Strom zur Generierung der Sprungantwort, vorteilhaft bei dem Nulldurchgang des
Hauptstroms bereitgestellt werden. Eine Energie des Sprungsignals und somit insbesondere
der Sprungantwort ist vorzugsweise lediglich durch die Stromversorgungseinheit bereitgestellt.
Die Stromversorgungseinheit unterscheidet sich insbesondere von der Hauptstromversorgungseinheit,
wobei ein Strom der Stromversorgungseinheit insbesondere unabhängig von dem Hauptstrom
bereitstellbar ist. Die Sprungantwort ist vorzugsweise mittels eines Anregungsstroms
der Stromversorgungseinheit bereitgestellt. Das Sprungsignal weist vorzugsweise den
Anregungsstrom auf und ist insbesondere als dieser ausgebildet. Die Stromversorgungseinheit
stellt insbesondere eine Spannung kleiner als eine Spannung der Hauptstromversorgungseinheit
bereit. Der Anregungsstrom ausgehend der Stromversorgungseinheit kann eine kleinere
mittlere Stromstärke als der Hauptstrom aufweisen, wodurch eine Präzision der Erkennung
vorteilhaft gesteigert werden kann. Insbesondere können bereits geringe Änderungen
der Stromstärke des Anregungsstroms ermittelt werden. Die Stromversorgungseinheit
kann zu einer Stromversorgung der Bedienerschnittstelle vorgesehen sein, wodurch die
Bedienerschnittstelle insbesondere vorteilhaft unabhängig von dem Hauptstrom betreibbar
ist. Vorzugsweise weist die Stromversorgungseinheit zumindest einen, insbesondere
mechanischen, Stromversorgungseinheitsschalter auf, mittels welchem die Stromversorgungseinheit
und somit insbesondere die Bedienerschnittstelle, insbesondere unabhängig vom Hauptstrom,
ein- und ausschaltbar ist. Der Stromversorgungseinheitsschalter kann beispielsweise
als ein Ein- und Ausschalter des Induktionskochfelds fungieren. Die Stromversorgungseinheit
ist vorzugsweise zu einer zumindest teilweisen Stromversorgung der Steuereinheit vorgesehen,
wobei die Steuereinheit insbesondere unabhängig vom Hauptstrom betreibbar ist. Vorteilhaft
ist nach einem Anschalten des Induktionskochfelds vor einem ersten Übertragungszustand
eine Erkennung der Aufstelleinheit durchführbar und insbesondere ein Ergebnis der
Erkennung an der Bedienerschnittstelle ausgebbar, wodurch insbesondere der Übertragungszustand
an der Bedienerschnittstelle einstellbar ist. Vorzugsweise ist die Erkennungseinheit
zumindest zu einer Erkennung der Aufstelleinheit unmittelbar nach einem Einschalten
des Stromversorgungseinheitsschalters und/oder eines Einschaltens des Induktionskochfelds
vorgesehen. Die Erkennungseinheit ist vorzugsweise nach dem Einschalten des Stromversorgungseinheitsschalters
und/oder nach dem Einschalten des Induktionskochfelds bis zu einem Ausschalten des
Stromversorgungseinheitsschalters und/oder nach einem Ausschalten des Induktionskochfelds
zu einer, insbesondere periodisch, wiederholten Erkennung der Aufstelleinheit vorgesehen,
insbesondere auch nach Beginn des Übertragungszustands, wodurch vorteilhaft ein Entnehmen
der Aufstelleinheit von dem Induktionskochfeld oder eine Positionsänderung der Aufstelleinheit
auf dem Induktionskochfeld mittels der Erkennungseinheit erkennbar ist. Alternativ
ist denkbar, dass die Bedienerschnittstelle und/oder die Steuereinheit mittels zumindest
einer weiteren Stromversorgungseinheit und/oder zumindest teilweise mittels des Hauptstroms
betreibbar sind. Die Stromversorgungseinheit ist vorzugsweise zu einer Bereitstellung,
insbesondere einer Ausgabe, eines Gleichstroms vorgesehen. Die Stromversorgungseinheit
stellt vorzugsweise eine Spannung zwischen 1 V und 100 V, beispielsweise von genau
24 V, bereit. Alternativ wäre für bestimmte Konfigurationen, insbesondere in Abhängigkeit
von der Anzahl und dem Typ der mittels der Stromversorgungseinheit versorgbaren Einheiten
und/oder Elemente des Induktionskochfelds auch eine höhere oder niedrigere Spannung
denkbar. Alternativ wäre denkbar, dass die Stromversorgungseinheit einen Wechselstrom
bereitstellt.
[0013] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Anregung der Sprungantwort frei von einem, insbesondere
dem oben genannten, Wechselrichter erzeugbar ist, wodurch insbesondere eine elektromagnetische
Interferenz mit zumindest dem Wechselrichter in dem Erkennungszustand, insbesondere
bei der Anregung der Sprungantwort, reduziert oder vermieden werden kann. Die Erkennungseinheit
weist vorzugsweise zumindest eine zu einer Schaltung zu der Energieübertragung in
dem Übertragungszustand, externe Schaltung auf, welche mit zumindest einem Teil der
Schaltung, insbesondere zumindest der Induktionsspule, in zumindest dem Erkennungszustand
verbindbar ist. Die Anregung ist insbesondere frei von dem Buskondensator erzeugbar,
wobei die Anregung insbesondere unabhängig von einer Ladung des Buskondensators erzeugbar
ist.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionseinheit zumindest eine, insbesondere
die oben genannte, Induktionsspule aufweist, wobei ein Sprungsignal zur Anregung der
Sprungantwort durch ein Aufladen der Induktionsspule mit Strom erzeugbar ist. Das
Sprungsignal kann besonders vorteilhaft in der Induktionsspule bereitgestellt werden,
wobei insbesondere die Impedanz, insbesondere die Induktivität und/oder der Widerstand,
der Induktionsspule besonders effizient die Sprungantwort in der Induktionsspule beeinflussen
kann. Die Induktionsspule ist, insbesondere in dem Erkennungszustand, vorzugsweise
durch dem Anregungsstrom, insbesondere durch das Sprungsignal, ausgehend der Stromversorgungseinheit
aufladbar.
[0015] Alternativ wäre denkbar, dass das Sprungsignal zur Anregung der Sprungantwort durch
ein Aufladen zumindest einer Resonanzkapazität der Induktionskochfeldvorrichtung mit
Spannung erzeugbar ist.
[0016] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit zumindest einen, insbesondere
unidirektionalen, Schalter zu einer Steuerung des Aufladens aufweist. Insbesondere
ist das Aufladen mittels des Schalters vorteilhaft steuerbar. Mittels des unidirektionalen
Schalters ist insbesondere ein ungewollter Rückfluss eines Stroms durch den Schalter
während des Aufladens und insbesondere außerhalb des Aufladens vorteilhaft vermeidbar.
Der unidirektionale Schalter ist, insbesondere in einem geschlossenen Zustand, vorzugsweise
zu einem Durchlassen des Sprungsignals, insbesondere des Anregungsstroms, in eine
Laderichtung und insbesondere, vorzugsweise auch in einem geöffneten Zustand des Schalters,
zu einem Sperren eines Stromflusses entgegen der Laderichtung vorgesehen. Der Schalter
weist insbesondere zumindest ein Schaltelement auf, welches vorzugsweise als ein Halbleiterschaltelement,
bevorzugt als ein MOSFET-Schaltelement und besonders bevorzugt als ein PMOS-Schaltelement
ausgebildet ist, wobei insbesondere eine präzise Ansteuerung des Schaltelements erreichbar
ist und/oder ein Bedienkomfort vorteilhaft gesteigert werden kann, beispielsweise
durch ein besonders leises Schalten des Schaltelements, insbesondere gegenüber eines
Relais-Schaltelements. Alternativ kann das Halbleiterschaltelement jedoch eine jegliche
Schalterpolarität, insbesondere P, N, PNP, NPN oder dergleichen aufweisen und insbesondere
als ein jegliches dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Halbleiterschaltelement,
beispielsweise als ein Bipolartransistor, ausgebildet sein. Alternativ wäre denkbar,
dass das Schaltelement als ein Relais-Schaltelement oder als ein anderes, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinendes sich von einem Halbleiterschaltelement unterscheidendes
Schaltelement ausgebildet ist. Vorteilhaft ist der Schalter jedoch frei von einem
Relais-Schaltelement ausgebildet und insbesondere das Aufladen frei von einem Relais-Schaltelement
steuerbar und insbesondere ausführbar. Der Schalter weist vorzugsweise zumindest das
eine unidirektionale Element, beispielsweise ein Gleichrichtelement, insbesondere
eine Diode, auf, welche insbesondere seriell zu dem Schaltelement geschaltet ist.
Das Schaltelement kann eine intrinsische Diode aufweisen, welche eine Durchlassrichtung
entgegen der Laderichtung aufweist, und insbesondere einen Rückfluss entgegen der
Laderichtung, insbesondere bei geöffnetem Schaltelement, bereitstellt. Das unidirektionale
Element ist vorzugsweise zu einem Sperren des Rückflusses entgegen der Laderichtung
vorgesehen, vorzugsweise während des Aufladens und außerhalb des Aufladens, insbesondere
während der Sprungantwort und/oder während des Übertragungszustands, insbesondere
für das geöffnete Schaltelement. Alternativ wäre ein jeglicher dem Fachmann als sinnvoll
erscheinender bekannter unidirektionaler Schalter denkbar. Der Schalter ist vorzugsweise
der Stromversorgungseinheit und der Induktionsspule zwischengeschaltet. Die Induktionsspule
ist vorzugsweise während eines geschlossenen Zustands des Schalters, insbesondere
des Schaltelements, insbesondere anhand des Stroms der Stromversorgungseinheit, aufladbar.
Vorzugsweise verbindet der Schalter die Induktionsspule elektrisch mit der Stromversorgungseinheit
in dem geschlossenen Zustand. Vorzugsweise ist die Steuereinheit zur Steuerung des
Schalters, insbesondere des Schaltelements, und insbesondere des Sprungsignals und
des Aufladens vorgesehen. Die Induktionskochfeldvorrichtung, insbesondere die Erkennungseinheit,
weist vorzugsweise zumindest einen Gate-Treiber, insbesondere einen nichtinvertierenden
Gate-Treiber, zur Ansteuerung des Schalters, insbesondere des Schaltelements, auf.
Die Steuereinheit ist vorzugsweise zur Ansteuerung des Schalters, insbesondere des
Schaltelements, insbesondere über den Gate-Treiber, vorgesehen. Vorzugsweise ist die
Steuereinheit zur Ansteuerung des Gate-Treibers vorgesehen. Die Steuereinheit ist,
insbesondere mittels des Gate-Treibers, vorzugsweise dazu vorgesehen den Schalter,
insbesondere das Schaltelement, vor dem Nulldurchgang des Hauptstroms, insbesondere
Millisekunden vor dem Nulldurchgang des Hauptstroms, zum Schließen des Schalters zu
dem Aufladen anzusteuern. Eine vorgegebene Aufladedauer des Aufladens ist vorzugsweise,
insbesondere in der Steuereinheit, abgespeichert. Die Aufladedauer entspricht insbesondere
einer Pulsdauer des Sprungsignals. Die Steuereinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen,
den Schalter, insbesondere das Schaltelement, insbesondere nach Verstreichen der Aufladedauer,
zu einem Stopp des Aufladens zu öffnen. Vorzugsweise ist die Induktionsspule unmittelbar
nach Abschluss des Aufladens, insbesondere in einem offenen Zustand des Schalters,
insbesondere des Schaltelements, entladbar. Die Steuereinheit ist insbesondere dazu
vorgesehen, den Schalter, insbesondere das Schaltelement, bei dem Nulldurchgang des
Hauptstroms zu öffnen. Die Induktionsspule ist vorzugsweise mittels einer gedämpften
Oszillation, insbesondere in einem Schwingkreis mit zumindest der Induktionsspule
und der zumindest einen Resonanzkapazität der Induktionskochfeldvorrichtung, entladbar.
Die Sprungantwort ist vorzugsweise als die gedämpfte Oszillation einer Stromstärke
ausgebildet. Die Oszillation, insbesondere die Sprungantwort, ist vorzugsweise als
eine freie Oszillation, insbesondere verschieden von einer angetriebenen Oszillation,
ausgebildet. Vorzugsweise ist der Schalter, insbesondere das Schaltelement, während
des Entladens, insbesondere während der Oszillation der Sprungantwort, geöffnet, wobei
insbesondere ein Stromübertrag von der Stromversorgungseinheit unterbrochen ist. Die
gedämpfte Oszillation, insbesondere die Sprungantwort, ist vorzugsweise bedingt durch
Verluste, insbesondere Widerstandsverluste, in den elektrischen und/oder elektronischen
Bauteilen des Schwingkreises, gedämpft. Die Oszillation korrespondiert insbesondere
zu einer Oszillation zweiter Ordnung. Eine Stromstärke, insbesondere eine Amplitude,
der Sprungantwort ist insbesondere abhängig von der Aufladedauer, insbesondere der
Pulsdauer des Sprungsignals. Vorzugsweise ist eine Anfangsstromstärke, insbesondere
eine Anfangsamplitude, der Sprungantwort abhängig von der Aufladedauer, insbesondere
der Pulsdauer des Sprungsignals. Die Stromstärke, insbesondere die Anfangsstromstärke,
der Sprungantwort nimmt insbesondere mit einer zunehmenden Aufladedauer zu. Die Anfangsstromstärke
ist vorzugsweise eine maximale Stromstärke der Sprungantwort, welche insbesondere
an einem Anfangszeitpunkt der Sprungantwort nach der Generierung der Sprungantwort
vorliegt. Ein akustisches Geräusch bei der Generierung der Sprungantwort nimmt insbesondere
mit der Anfangsstromstärke zu. Vorteilhaft kann durch eine präzise Einstellung der
Anfangsintensität mittels des Schalters ein optimiertes Trade-Off zwischen dem akustischen
Geräusch und einer Präzision der Erkennung, welche insbesondere mit einer steigenden
Anfangsstromstärke zunimmt, erreicht werden. Die Resonanzkapazität ist vorzugsweise
in dem Übertragungszustand zu einer weiteren Oszillation mit der Induktionsspule zur
Energieübertragung an die Aufstelleinheit vorgesehen. Vorzugsweise weist die Induktionskochfeldvorrichtung
zumindest zwei und bevorzugt genau zwei Resonanzkapazitäten, insbesondere eine High-Side
Resonanzkapazität und eine Low-Side Resonanzkapazität auf. Das Sprungsignal und insbesondere
ein Aufladeweg kreuzt vorzugsweise eine Verbindung, insbesondere einen Mittelpunkt,
der Resonanzkapazitäten.
[0017] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit zumindest eine Drosseleinheit
zur Drosselung des Aufladens aufweist. Vorteilhaft kann die Aufladedauer bei einer
gleichbleibenden Stromstärke, insbesondere der gleichbleibenden Anfangsstromstärke,
der Sprungantwort vorteilhaft gesteigert werden. Insbesondere ist die vorgegebene,
insbesondere die abgespeicherte Aufladedauer, zu einer Generierung einer vorgegebenen
Anfangsstromstärke der Sprungantwort, von der Drosseleinheit, insbesondere einer Induktivität
der Drosseleinheit, abhängig. Die Aufladedauer für einen geeigneten Ladestand der
Induktionsspulen ist ohne eine Anwendung der Drosseleinheit insbesondere besonders
kurz, beispielsweise kürzer als 500 µs, insbesondere kürzer als 200 µs, wobei eine
kleine Abweichung der Aufladedauer bereits von wenigen µs zu unterschiedlichen Anregungsergebnissen
führen kann. Vorteilhaft ist insbesondere der Ladezustand der Induktionsspule und
somit insbesondere die Stromstärke, insbesondere die Anfangsstromstärke, der Sprungantwort
durch die gesteigerte Aufladedauer in Abhängigkeit der Aufladedauer präziser einstellbar.
Die Drosseleinheit ist vorzugsweise der Stromversorgungseinheit und der Induktionseinheit,
insbesondere der Induktionsspule, zwischengeschaltet, wodurch die Drosseleinheit insbesondere
den Strom, insbesondere den Anregungsstrom, zum Aufladen der Induktionsspule vorteilhaft
drosseln kann. Vorzugsweise ist die Drosseleinheit der Stromversorgungseinheit unmittelbar
nachgeschaltet. Die Drosseleinheit ist vorzugsweise der Stromversorgungseinheit und
dem Schalter zur Steuerung des Aufladens, insbesondere des Sprungsignals, zwischengeschaltet.
Die Drosseleinheit weist insbesondere eine Induktivität zur Drosselung des Anregungsstroms,
insbesondere des Sprungsignals, auf. Die Induktivität der Drosseleinheit kann beispielsweise
einen Wert von zumindest 5 mH, vorzugsweise von zumindest 7 mH und bevorzugt von zumindest
oder genau 10 mH aufweisen. Die Induktivität der Drosseleinheit ist vorzugsweise größer
als eine Induktivität der Induktionsspule. Eine Stromstärke eines geladenen Stroms
in der Induktionsspule, insbesondere die Anfangsstromstärke des Antwortsignals, weist
insbesondere ein exponentielles Verhältnis bezüglich der Aufladedauer auf, wobei zumindest
eine Zeitkonstante des exponentiellen Verhältnisses abhängig ist von einem Gesamtwiderstand
RAufladen =
RInduktionsspule +
RSchalter eines Aufladeschaltkreises, welcher insbesondere zumindest einer Summe eines Widerstandes
RInduktionsspule der Induktionsspule und eines Widerstandes
RSchaller des Schalters, entspricht, und von einer Gesamtinduktivität
LAufladen =
LInduktionsspule +
LDrosseleinheit ~
LDrosseleinheit, welche insbesondere einer Summer der Induktivität
LInduklionsspule der Induktionsspule und der Induktivität
LDrosseleinheit der Drosseleinheit entspricht. Der geladene Strom, insbesondere die Anfangsstromstärke
des Antwortsignals, nimmt vorzugsweise mit der Aufladedauer, insbesondere der Pulsdauer
des Sprungsignals zu, wobei eine Steigung des geladenen Stroms mit der Aufladedauer
abnimmt. Die Drosseleinheit kann zumindest eine elektrische Drossel, insbesondere
zumindest eine Drosselspule, und beispielsweise zumindest eine Freilaufdiode der Drosselspule
aufweisen. Insbesondere kann die Drosseleinheit genau eine Drosselspule und beispielsweise
genau eine Freilaufdiode aufweisen. Die die Drosselspule aufweisende Drosseleinheit
ist insbesondere als eine passive Schaltung ausgebildet. Vorteilhaft kann eine Drosseleinheit
mit einer besonders geringen Komplexität erreicht werden. Die Drosselspule weist vorzugsweise
eine Sättigungsstromstärke von mehreren Ampere, insbesondere zumindest 1 A, vorzugsweise
zumindest 2 A, bevorzugt zumindest 3 A und besonders bevorzugt zumindest 4 A, auf.
Die Drosseleinheit weist vorzugsweise zumindest eine Hitzebeständigkeit, insbesondere
eine mechanische Hitzebeständigkeit und/oder eine Hitzebeständigkeit bezüglich der
Eigenschaften der Drosseleinheit, beispielsweise eine Hitzebeständigkeit bezüglich
der Induktivität und/oder des Sättigungsstroms der Drosseleinheit, insbesondere der
Drosselspule, gegenüber den für eine Induktionserwärmung typischen Temperaturen, insbesondere
zumindest 100°C, auf.
[0018] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Drosseleinheit zumindest einen Gyrator aufweist.
Insbesondere können die oben genannten Anforderungen bezüglich der Induktivität, einer
zu drosselnden Anregungsstromstärke und der Hitzebeständigkeit vorteilhaft erfüllt
werden, insbesondere mit einer gesteigerten Kosten- und/oder Platzeffizienz der Drosseleinheit
mit dem Gyrator gegenüber der Ausbildung der Drosseleinheit mit der Drosselspule.
Die Drosseleinheit mit dem Gyrator ist insbesondere frei eines Spulenelements, insbesondere
einer Drosselspule, ausgebildet. Der Gyrator kann insbesondere eine Drosselspule mit
optimierten Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Induktivität, der zu drosselnden
Anregungsstromstärke und der Hitzebeständigkeit, nachbilden, insbesondere emulieren.
Die Drosseleinheit kann als der Gyrator ausgebildet sein. Die Drosseleinheit, insbesondere
der Gyrator der Drosseleinheit, weist vorzugsweise zumindest ein Widerstandselement
und zumindest ein Kapazitätselement auf, welche insbesondere zu einem induktiven Eingangsverhalten
verschaltet sind. Die Drosseleinheit, insbesondere der Gyrator, kann beispielsweise
genau ein Kapazitätselement und mehr als ein Widerstandselement aufweisen. Das Kapazitätselement
weist vorzugsweise eine Kapazität in einer µF-Größenordnung, beispielhaft mit einem
Wert von 1 µF, auf. Das Kapazitätselement ist vorzugsweise als ein Kondensator, insbesondere
als ein Keramikkondensator, ausgebildet. Vorzugsweise ist die vorgegebene, insbesondere
die abgespeicherte Aufladedauer, zu der Generierung der vorgegebenen Anfangsstromstärke
der Sprungantwort, von der Kapazität des Kapazitätselements abhängig. Die, insbesondere
den Gyrator aufweisende Drosseleinheit ist vorzugsweise als eine aktive Schaltung
ausgebildet. Die, insbesondere den Gyrator aufweisende, Drosseleinheit weist vorzugsweise
zumindest ein Drossel-Schaltelement, bevorzugt ein Halbleiterschaltelement, insbesondere
einen Transistor, vorteilhaft einen Transistor für Niederspannungen, beispielsweise
einer Niederspannung von 30 V, auf.
[0019] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Erkennung der Aufstelleinheit auf einer Ermittlung
einer Abklingkonstante einer, insbesondere der oben genannten, gedämpften Oszillation
der Sprungantwort basiert. Hierdurch kann die Aufstelleinheit vorteilhaft anhand der
Sprungantwort erkannt werden, wobei insbesondere eine besonders präzise Auswertung
der Sprungantwort erreicht werden kann. Vorteilhaft ist die Erkennung lediglich basierend
auf einem relativen Vergleich verschiedener Werte, insbesondere der Maxima und/oder
Minima, der Sprungantwort ausführbar, wodurch insbesondere eine Berechnung zur Erkennung
der Aufstelleinheit frei einer Berücksichtigung einer Multiplikation, beispielsweise
bedingt durch eine Verstärkung, oder dergleichen ausbildbar ist. Vorteilhaft ist eine
Ermittlung der absoluten Stromstärke der Sprungantwort und/oder von absoluten Werten
der Stromstärke der Sprungantwort nicht notwendig. Insbesondere kann eine Ermittlung,
insbesondere eine Messung, der Stromstärke der Sprungantwort vorteilhaft vereinfacht
werden. Die Abklingkonstante ist vorzugsweise basierend auf zumindest zwei Stromstärken
der Sprungantwort, insbesondere basierend auf einem Verhältnis der Stromstärken an
zumindest zwei Extremstellen, vorzugsweise an jeweils zwei, insbesondere unmittelbar
aufeinanderfolgenden, Minima und/oder Maxima, der Sprungantwort, ermittelbar. Vorzugsweise
ist eine jeweilige Stromstärke
li der Sprungantwort zu einem Zeitpunkt
ti beschreibbar mittels einer, insbesondere bekannten, Gleichung zu einer Beschreibung
einer in einem Schwingkreis schwingenden gedämpften Oszillation

mit einer Frequenz

wobei

die Eigenfrequenz,

die Abklingkonstante,
Tn die Periodendauer,
R einen Widerstand, C eine Kapazität, insbesondere der zumindest einen Resonanzkapazität,
L eine Induktivität, insbesondere zumindest der Induktionsspule, des Schwingkreises,
in welchem das Antwortsignal oszilliert, und
Imax die Anfangsstromstärke bei Beginn der Entladung, insbesondere am Anfang der Oszillation,
zu einem Zeitpunkt t
0 = 0 ms beschreibt. Die Induktivität L und insbesondere der Widerstand
R des Schwingkreises sind insbesondere von der Anwesenheit, insbesondere von dem Bedeckungsgrad,
der Aufstelleinheit abhängig. Die Abklingkonstante ist insbesondere antiproportional
zu der effektiven Induktivität der Induktionsspule und insbesondere proportional zum
effektiven Widerstand. Vorzugsweise ist die Abklingkonstante anhand von Stromstärken
der zumindest zwei Maxima und/oder Minima der Sprungantwort, sowie insbesondere der
zugehörigen Zeitpunkte der zumindest zwei Maxima und/oder Minima, ermittelbar und
somit insbesondere die Aufstelleinheit, vorzugsweise basierend auf einer Auswertung
der Induktivität
L und/oder dem Widerstand
R anhand der ermittelten Abklingkonstante, erkennbar. Insbesondere kann ein Verhältnis
der Stromstärken
l1,
l2 von zumindest zwei aufeinanderfolgenden Maxima und/oder Minima, zu den jeweiligen
Zeitpunkten
t1,
t2, welche insbesondere eine zeitliche Differenz von einer Periodendauer
Tn zueinander aufweisen, vorteilhaft gekürzt werden zu:

wobei insbesondere die Abklingkonstante anhand der Gleichung

ermittelbar ist. Es ist denkbar, dass mehr als jeweils zwei Maxima und/oder Minima
der Sprungantwort zur Ermittlung der Abklingkonstante ausgewertet werden, insbesondere
zu einer Steigerung der Präzision der ermittelten Abklingkonstante. Alternativ oder
zusätzlich ist die Abklingkonstante anhand der Frequenz ω
n der Sprungantwort, insbesondere der Oszillation, ermittelbar.
[0020] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit zumindest einen Hochpassfilter
zu einer Ermittlung, insbesondere zu einer Messung und/oder Abschätzung, der Sprungantwort
aufweist, wodurch die Sprungantwort insbesondere auf besonders kosteneffiziente und/oder
einfache Weise ermittelbar ist. Vorteilhaft können/kann eine Kosteneffizienz und/oder
eine Platzeffizienz der Induktionskochfeldvorrichtung gesteigert werden. Die mittels
des Hochpassfilters ermittelte Sprungantwort weicht insbesondere zumindest teilweise
von einer tatsächlich vorliegenden Sprungantwort und insbesondere von einer mittels
einer präzisen Messmethode eines Wechselstroms, beispielsweise einer Rogowskispule
oder dergleichen, ermittelten Sprungantwort ab. Vorzugsweise weist die mittels des
Hochpassfilters ermittelte Stromstärke der Sprungantwort eine zumindest zur Erkennung
der Aufstelleinheit, insbesondere zur Ermittlung der Abklingkonstante, ausreichende
Präzision auf. Die Abklingkonstante ist insbesondere basierend auf dem relativen Vergleich
der zumindest zwei Stromstärken, der mittels des Hochpassfilters ermittelten Sprungantwort
ermittelbar, wobei der relative Vergleich insbesondere unabhängig ist von einer Verstärkung,
insbesondere einem Gain, der Ermittlung mittels des Hochpassfilters. Der Hochpassfilter
ist vorzugsweise zu einer Ermittlung einer Kapazitätsspannung an der zumindest einen
Resonanzkapazität, insbesondere der Low-Side Resonanzkapazität, zur Ermittlung der
Sprungantwort, insbesondere zu der Ermittlung der Stromstärke der Sprungantwort, vorgesehen,
wobei die Kapazitätsspannung insbesondere proportional zu der Stromstärke der Sprungantwort
ist. Der Hochpassfilter ist insbesondere dazu vorgesehen, anhand der ermittelten Kapazitätsspannung
ein mit dem Sprungsignal korreliertes Messsignal bereitzustellen. Die Steuereinheit
ist vorzugsweise zur Ermittlung der Sprungantwort, insbesondere ausgehend eines Messsignals
des Hochpassfilters, vorgesehen. Die Steuereinheit ist insbesondere zur Auswertung
des Messsignals des Hochpassfilters zur Ermittlung der Stromstärke der Sprungantwort
vorgesehen. Die Sprungantwort ist mittels des Hochpassfilters vorzugsweise entsprechend
der Ermittlung des Heizstroms in
EP 3337293 A1 ermittelbar. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Erkennungseinheit zumindest
eine andere, dem Fachmann bekannte Messeinheit zur Ermittlung der Sprungantwort, insbesondere
des Wechselstroms der Oszillation der Sprungantwort, beispielsweise eine Rogowskispule
oder dergleichen, aufweist.
[0021] Die Induktionskochfeldvorrichtung weist vorzugsweise den Wechselrichter auf. Der
Wechselrichter weist vorzugsweise zumindest zwei Wechselrichterschalter, insbesondere
einen Low-Side Schalter und einen High-Side Schalter, auf. Es wäre denkbar, dass der
Schwingkreis zur Oszillation der Sprungantwort den zumindest einen Wechselrichterschalter,
insbesondere zumindest den Low-Side Schalter, aufweist. Der Wechselrichterschalter
ist insbesondere als ein Halbleiterschalter, vorzugsweise als ein IGBT, ein Bipolartransistor
mit einer isolierten Gate-Elektrode, oder als ein anderer dem Fachmann bekannter Wechselrichterschalter
ausgebildet. Der Wechselrichterschalter dämpft insbesondere die Sprungantwort zusätzlich,
insbesondere bedingt durch einen Spannungsabfall und/oder eine Dämpfung an einer,
insbesondere antiparallelen, Schutzdiode des Wechselrichterschalters. Der Wechselrichter,
insbesondere der Wechselrichterschalter, steigert insbesondere den Widerstand in dem
Schwingkreis, in welchem die Sprungantwort oszilliert, wobei der durch den Wechselrichter,
insbesondere der durch den Wechselrichterschalter, bereitgestellte Widerstands-Offset
insbesondere von zumindest einem unberechenbaren Parameter, welcher beispielsweise
von einem Produktionsbatch des Wechselrichterschalters und/oder einer Temperatur,
abhängen kann, abhängig ist. Somit wird ein Durchlaufen des Sprungsignals durch den
Wechselrichter, insbesondere des Wechselrichterschalters, vorzugsweise vermieden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Induktionskochfeldvorrichtung
einen, insbesondere den oben genannten, Wechselrichter aufweist, wobei die Erkennungseinheit
zumindest ein Relais zu einer Kurzschluss-Überbrückung zumindest eines Teils des Wechselrichters,
insbesondere des zumindest einen Wechselrichterschalters des Wechselrichters, während
einer Ermittlung der Sprungantwort aufweist. Vorteilhaft können/kann eine Präzision
und/oder eine Zuverlässigkeit der ermittelten Sprungantwort gesteigert werden. Insbesondere
kann eine zusätzliche, insbesondere unvorhersehbare, Dämpfung der Sprungantwort in
dem Schwingkreis vorteilhaft reduziert oder vermieden werden. Mittels der Kurzschluss-Überbrückung
kann insbesondere ein Widerstand der Überbrückung vorteilhaft reduziert werden. Vorzugsweise
ist der Schwingkreis zur Oszillation der Sprungantwort frei des Wechselrichters, insbesondere
des zumindest einen Wechselrichterschalters, ausgebildet. Vorzugsweise überbrückt
das Relais den Low-Side Schalter, wobei der Schwingkreis insbesondere frei des High-Side
Schalters ausgebildet ist. Der Schwingkreis weist vorzugsweise das Relais auf. Das
Relais ist insbesondere in einem geschlossenen Zustand zur Ausbildung der Kurzschluss-Überbrückung
vorgesehen. Die Steuereinheit ist vorzugsweise zur Ansteuerung des Relais vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit zu einem Schließen des Relais zumindest während
der Ermittlung der Sprungantwort, insbesondere zumindest während der Oszillation der
Sprungantwort, vorgesehen. Die Steuereinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das
Relais zumindest in dem Übertragungszustand zu öffnen und insbesondere die Kurzschluss-Überbrückung
aufzuheben. Alternativ wäre eine andere Kurzschluss-Überbrückung, beispielsweise mittels
eines anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Schalters denkbar.
[0022] Weiterhin wird ein Verfahren zu einem Betrieb einer, insbesondere der oben genannten,
Induktionskochfeldvorrichtung, mit einer, insbesondere der oben genannten, mittels
eines, insbesondere des oben genannten, Hauptstroms betreibbaren Induktionseinheit,
vorgeschlagen, wobei eine, insbesondere die oben genannte, Aufstelleinheit oberhalb
der Induktionseinheit basierend auf einer, insbesondere der oben genannten, Sprungantwort
generiert bei einem, insbesondere dem oben genannten, Nulldurchgang des Hauptstroms
erkennbar ist. Vorteilhaft können/kann eine Präzision der Erkennung und/oder eine
Flexibilität bei einer Einstellung der Sprungantwort und/oder ein Bedienkomfort, insbesondere
bezüglich eines oben genannten akustischen Geräuschs, und/oder eine Kosteneffizienz
der Induktionskochfeldvorrichtung gesteigert werden.
[0023] Das Verfahren weist vorzugsweise einen Verfahrensschritt, insbesondere einen Aufladeschritt
auf, in welchem eine, insbesondere die oben genannte, Induktionsspule aufgeladen wird.
Vorzugsweise ist ein, insbesondere der oben genannte, Schalter der Erkennungseinheit
in dem Aufladeschritt, insbesondere während des gesamten Aufladeschritts, geschlossen.
Vorzugsweise verbindet der Schalter, insbesondere in dem Aufladeschritt, die Induktionsspule
mit einer, insbesondere der oben genannten, Stromversorgungseinheit, zu einer Stromübertragung
von der Stromversorgungseinheit zu der Induktionsspule, insbesondere zum Aufladen
der Induktionsspule. Ein, insbesondere der oben genannte, Anregungsstrom zum Aufladen
der Induktionsspule ist vorzugsweise als ein, insbesondere das oben genannte, Sprungsignal
ausgebildet. Das Verfahren weist vorzugsweise zumindest einen weiteren Verfahrensschritt,
insbesondere einen Entladeschritt auf, in welchem die Induktionsspule entladen wird.
Die Induktionsspule wird, insbesondere in dem Entladeschritt, vorzugsweise mittels
der Sprungantwort entladen, welche insbesondere als eine gedämpfte freie Oszillation
zumindest einer Stromstärke ausgebildet ist. Die Sprungantwort wird vorzugsweise in
dem Entladeschritt generiert. Der Entladeschritt beginnt insbesondere bei dem Nulldurchgang
des Hauptstroms. Der Entladeschritt findet vorzugsweise, insbesondere unmittelbar,
zeitlich nach dem Aufladeschritt statt. Der Schalter der Erkennungseinheit ist in
dem Entladeschritt insbesondere in einem geöffneten Zustand. Vorzugsweise wird, insbesondere
in dem Entladeschritt, vorteilhaft mittels einer, insbesondere der oben genannten,
Steuereinheit, ein, insbesondere der oben genannte, Schwingkreis zur Ausführung der
Oszillation der Sprungantwort bereitgestellt. Die Sprungantwort wird, insbesondere
in dem Entladeschritt, vorzugsweise ermittelt, insbesondere gemessen und/oder abgeschätzt.
Vorzugsweise weist das Verfahren zumindest einen Auswerteschritt auf, in welchem die
Sprungantwort ausgewertet wird. Der Auswerteschritt findet vorzugsweise zumindest
teilweise zeitlich nach dem Entladeschritt und/oder zumindest teilweise zeitgleich
zu dem Entladeschritt auf. Vorzugsweise wird, insbesondere in dem Auswerteschritt,
eine, insbesondere die oben genannte, Abklingkonstante der Sprungantwort ermittelt.
Eine Anwesenheit der Aufstelleinheit oberhalb der Induktionseinheit wird, insbesondere
in dem Auswerteschritt, basierend auf der Abklingkonstante erkannt.
[0024] Die Induktionskochfeldvorrichtung, das Induktionskochfeld und das Verfahren zum Betrieb
der Induktionskochfeldvorrichtung sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung
und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die Induktionskochfeldvorrichtung,
das Induktionskochfeld und das Verfahren zum Betrieb der Induktionskochfeldvorrichtung
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und Verfahrensschritten
abweichende Anzahl aufweisen.
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung eines Induktionskochfeld mit einer darauf angeordneten
Aufstelleinheit,
- Fig. 2
- ein Schaltbild einer Induktionskochfeldvorrichtung des Induktionskochfelds mit zumindest
einer Induktionsspule und mit einer Erkennungseinheit zu einer Erkennung der Aufstelleinheit
mittels einer Sprungantwort,
- Fig. 3
- einen beispielhaften Graphen eines geladenen Stroms in der Induktionsspule über einer
Aufladedauer der Induktionsspule,
- Fig. 4
- einen Graphen einer beispielhaften Sprungantwort,
- Fig. 5
- beispielhafte Graphen der Sprungantwort bei (a) einer ersten Aufladedauer und (b)
einer zweiten Aufladedauer,
- Fig. 6
- beispielhafte Graphen der Sprungantwort für (a) eine Abwesenheit der Aufstelleinheit
und (b) eine Anwesenheit der Aufstelleinheit,
- Fig. 7
- beispielhafte Graphen einer Induktivität über einem Widerstand eines Schwingkreises,
in welchem die Sprungantwort oszilliert, wobei der Schwingkreis (a) eine Relais zu
einer Kurzschluss-Überbrückung aufweist und (b) frei der Relais ausgebildet ist,
- Fig. 8
- Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einem Betrieb der Induktionskochfeldvorrichtung
und
- Fig. 9
- ein Schaltbild einer alternativen Induktionskochfeldvorrichtung.
[0027] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht eines Induktionskochfelds
70a. Das Induktionskochfeld 70a ist zu einem induktiven Energieübertrag, insbesondere
zu einer induktiven Beheizung und/oder einer induktiven Energieversorgung, einer Aufstelleinheit
72a vorgesehen.
[0028] Die Aufstelleinheit 72a ist beispielhaft als ein Gargeschirr 74a ausgebildet. Das
Induktionskochfeld 70a ist zu der induktiven Beheizung der als das Gargeschirr 74a
ausgebildeten Aufstelleinheit 72a vorgesehen. Alternativ kann die Aufstelleinheit
72a als ein Haushaltskleingerät (nicht dargestellt), beispielhaft als ein Reiskocher,
ein Mixer, oder dergleichen, ausgebildet sein.
[0029] Das Induktionskochfeld 70a weist eine Aufstellplatte 76a auf. Die Aufstellplatte
76a ist zu einem Aufstellen von der zumindest einen Aufstelleinheit 72a zumindest
zu dem induktiven Energieübertrag vorgesehen.
[0030] Das Induktionskochfeld 70a weist eine Bedienerschnittstelle 78a auf. Der Energieübertrag
ist mittels der Bedienerschnittstelle 78a durch einen Bediener (nicht dargestellt)
des Induktionskochfelds 70a einstellbar. Die Bedienerschnittstelle 78a weist insbesondere
zumindest ein Bedienelement 80a zur Einstellung des Energieübertrags auf. Das Bedienelement
80a ist genau einer Übertragungszone 82a des Induktionskochfelds 70a zugeordnet. Die
Bedienerschnittstelle 78a ist zu einer Ausgabe, insbesondere einer Anzeige, zumindest
einer Information bezüglich des Induktionskochfelds 70a und/oder der Aufstelleinheit
72a an den Bediener vorgesehen. Die Bedienerschnittstelle 78a ist beispielhaft als
ein Touchscreen ausgebildet. Das Bedienelement 80a ist vorliegend als ein Regler auf
dem Touchscreen ausgebildet. Alternativ ist eine andere Ausgestaltung der Bedienerschnittstelle
78a und insbesondere des Bedienelements 80a denkbar.
[0031] Das Induktionskochfeld 70a weist eine Induktionskochfeldvorrichtung 10a auf. Die
Induktionskochfeldvorrichtung 10a ist als zumindest ein Teil einer elektrischen und/oder
elektronischen Schaltung 20a des Induktionskochfelds 70a ausgebildet. Vorliegend ist
die Induktionskochfeldvorrichtung 10a als die gesamte Schaltung 20a des Induktionskochfelds
70a ausgebildet. Alternativ wäre denkbar, dass die Induktionskochfeldvorrichtung 10a
weitere Teile des Induktionskochfelds 70a, beispielsweise die Aufstellplatte 76a oder
dergleichen, und/oder das gesamte Induktionskochfeld 70a oder lediglich einen Teil
der Schaltung 20a aufweist.
[0032] Figur 2 zeigt einen zumindest teilweise vereinfachten Schaltplan der Induktionskochfeldvorrichtung
10a. Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest eine Induktionseinheit
12a auf. Die Induktionseinheit 12a ist zu einer Emission einer elektromagnetischen
Strahlung zu dem Energieübertrag vorgesehen. Die Induktionseinheit 12a ist unterhalb
der Aufstellplatte 76a angeordnet.
[0033] Die Induktionseinheit 12a weist zumindest eine Induktionsspule 22a auf. Die Induktionsspule
22a ist der Übertragungszone 82a des Induktionskochfelds 70a zuordenbar und stellt
insbesondere die Übertragungszone 82a bereit (vgl. Figur 1). Die Induktionsspule 22a
ist unterhalb der Übertragungszone 82a angeordnet. Die Übertragungszone 82a ist als
ein Bereich auf dem Induktionskochfeld 70a ausgebildet, auf welchem die Aufstelleinheit
72a zumindest für den Energieübertrag aufstellbar ist.
[0034] Die Induktionseinheit 12a weist mehr als eine Induktionsspule 22a auf. Das Induktionskochfeld
70a weist mehr als eine Übertragungszone 82a auf, wobei eine Induktionsspule 22a jeweils
zumindest einer oder jeweils genau einer Übertragungszone 82a zuordenbar ist. Alternativ
wäre denkbar, dass die Induktionseinheit 12a lediglich eine Induktionsspule 22a aufweist
und insbesondere lediglich eine Übertragungszone 82a bereitstellt.
[0035] Die Induktionseinheit 12a, insbesondere die zumindest eine Induktionsspule 22a, ist
mittels eines Hauptstroms einer Hauptstromversorgungseinheit 14a betreibbar. Die Induktionseinheit
12a ist mittels des Hauptstroms zu dem Energieübertrag betreibbar. Die Induktionseinheit
12a ist dazu vorgesehen, zu dem Energieübertrag mittels des Hauptstroms betrieben
zu werden. Die Hauptstromversorgungseinheit 14a ist vorliegend Teil der Induktionskochfeldvorrichtung
10a. Alternativ kann die Induktionskochfeldvorrichtung 10a frei der Hauptstromversorgungseinheit
14a ausgebildet sein.
[0036] Der Hauptstrom ist als ein Netzstrom ausgebildet. Die Hauptstromversorgungseinheit
14a ist als ein Netzanschluss zu einem Stromübertragungsnetz ausgebildet. Alternativ
wäre denkbar, dass die Hauptstromversorgungseinheit 14a als ein Generator oder dergleichen
ausgebildet ist.
[0037] Die Induktionseinheit 12a ist zu einer direkten Versorgung durch einen mittels des
Hauptstroms bereitgestellten Versorgungsstroms zu dem Energieübertrag vorgesehen.
Die Induktionseinheit 12a ist über den Versorgungsstrom mittels des Hauptstroms betreibbar.
[0038] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest eine Filtereinheit 84a auf.
Die Filtereinheit 84a ist als eine dem Fachmann bekannte Filtereinheit, insbesondere
als eine EMC-Filtereinheit, ausgebildet. Die Filtereinheit 84a ist zu einer Filterung
des Hauptstroms zu einer Erzeugung des Versorgungsstroms vorgesehen.
[0039] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest einen Gleichrichter 86a auf.
Der Gleichrichter 86a ist als ein Brückengleichrichter ausgebildet. Die Filtereinheit
84a zu einem Gleichrichten des, insbesondere gefilterten, Hauptstroms zu der Erzeugung
des Versorgungsstroms vorgesehen.
[0040] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest einen Buskondensator 88a auf.
Der Buskondensator 88a ist als ein Glättungskondensator ausgebildet. Der Buskondensator
88a ist zumindest zu einem Glätten des gleichgerichteten und insbesondere gefilterten
Hauptstroms zu der Erzeugung des Versorgungsstroms vorgesehen.
[0041] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest einen Wechselrichter 24a auf.
Der Wechselrichter 24a weist zumindest einen Wechselrichterschalter 54a auf. Der Wechselrichter
24a weist vorliegend genau zwei Wechselrichterschalter 54a, insbesondere einen Low-Side
Wechselrichterschalter 54a und einen High-Side-Wechselrichterschalter 54a, wobei vorliegend
lediglich der Low-Side Wechselrichterschalter 54a bezeichnet ist, auf. Der Wechselrichterschalter
54a ist als ein IGBT-Schalter ausgebildet. Der Wechselrichter 24a ist zu einem Wechselrichten
des gleichgerichteten und insbesondere gefilterten und geglätteten Hauptstroms zu
der Erzeugung des Versorgungsstroms vorgesehen.
[0042] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest eine Steuereinheit 90a auf.
Die Steuereinheit 90a ist zumindest zu einer Ansteuerung des Wechselrichters 24a,
insbesondere des zumindest einen Wechselrichterschalters 54a vorgesehen. Die Steuereinheit
90a ist mittels der Bedienerschnittstelle 78a, insbesondere zumindest zur Einstellung
des Energieübertrags, einstellbar.
[0043] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest eine Resonanzkapazität 92a
auf. Der Versorgungsstrom schwingt zu dem Energieübertrag zumindest in der Resonanzkapazität
92a und in der Induktionsspule 22a. Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist vorliegend
genau zwei Resonanzkapazitäten 92a auf, wobei lediglich eine Resonanzkapazität 92a,
insbesondere eine Low-Side Resonanzkapazität 92a, bezeichnet ist.
[0044] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest einen, insbesondere als Snubberkondensator
ausgebildeten, Snubber 96a auf. Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist vorliegend
genau zwei Snubber 96a auf, wobei lediglich ein Snubber 96a bezeichnet ist.
[0045] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist zumindest eine Erkennungseinheit 16a
zu einer Erkennung der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionseinheit 12a auf.
Die zumindest eine Erkennungseinheit 16a ist zu einer Erkennung einer Anwesenheit
der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionseinheit 12a vorgesehen. Die zumindest
eine Erkennungseinheit 16a ist zu einer Erkennung der Aufstelleinheit 72a oberhalb
der zumindest einen Induktionsspule 22a vorgesehen. Die zumindest eine Erkennungseinheit
16a ist zu einer Erkennung eines Bedeckungsgrads der Übertragungszone 82a durch die
Aufstelleinheit 72a oberhalb der zumindest einen Induktionsspule 22a vorgesehen.
[0046] Die Induktionsspule 22a ist Teil der Erkennungseinheit 16a. Die Induktionsspule 22a
fungiert in der Erkennungseinheit 16a als ein Erkennungssensor. Die Erkennung der
Aufstelleinheit 72a basiert auf einer Abhängigkeit einer Impedanz, insbesondere einer
Induktivität und/oder einem Widerstand, der Induktionsspule 22a von der Anwesenheit,
insbesondere von dem Bedeckungsgrad, der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionsspule
22a.
[0047] Die zumindest eine Erkennungseinheit 16a ist zu einer Erkennung einer Position der
Aufstelleinheit 72a auf dem Induktionskochfeld 70a vorgesehen. Die zumindest eine
Erkennungseinheit 16a ist zu einer Erkennung der Position der Aufstelleinheit 72a
bezüglich der verschiedenen Übertragungszone 82a vorgesehen. Die Induktionskochfeldvorrichtung
10a weist vorzugsweise jeweils eine Erkennungseinheit 16a für jede Induktionsspule
22a der Induktionseinheit 12a und/oder jede Übertragungszone 82a des Induktionskochfelds
70a auf.
[0048] Die Steuereinheit 90a ist zu der Ausgabe eines Ergebnisses der Erkennung mittels
der Bedienerschnittstelle 78a an den Bediener vorgesehen. Die Steuereinheit 90a ist
vorliegend zu einem Aufleuchten und/oder einer Aktivierung eines Bedienelements 80a,
insbesondere des Reglers, zu einer Steuerung eines Energieübertrags mittels einer
Induktionsspule 22a, oberhalb welcher eine vorliegende Anwesenheit der Aufstelleinheit
72a erkannt wurde, vorgesehen (vgl. Figur 1). Alternativ wäre eine andersartige Ausgabe
des Ergebnisses der Erkennung, insbesondere für eine andersartige Ausgestaltung der
Bedienerschnittstelle 78a, denkbar.
[0049] Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a weist vorliegend gestrichelt dargestellte Verbindungen
98a zu zumindest einem weiteren Buskondensator (nicht dargestellt) auf, an welchem
insbesondere eine entsprechend zu dem rechts von dem Buskondensator 88a dargestellten
Teil der Schaltung 20a ausgebildete Teilschaltung (nicht dargestellt) angeschlossen
ist, welche insbesondere eine weitere Induktionsspule (nicht dargestellt) der Induktionseinheit
12a und eine weitere Erkennungseinheit (nicht dargestellt) aufweist.
[0050] Die Erkennung basiert auf einer Sprungantwort generiert bei einem Nulldurchgang des
Hauptstroms. Die Erkennung der Aufstelleinheit 72a basiert auf einer Abhängigkeit
der Sprungantwort von der Anwesenheit, insbesondere dem Bedeckungsgrad, der Aufstelleinheit
72a oberhalb der Induktionsspule 22a. Die Erkennung der Aufstelleinheit 72a basiert
auf einer Abhängigkeit der Sprungantwort von der Impedanz, insbesondere einer Induktivität
und/oder einem Widerstand, der Induktionsspule 22a.
[0051] Die Erkennungseinheit 16a weist eine Stromversorgungseinheit 18a zu einer Bereitstellung
eines Sprungsignals zur Anregung der Sprungantwort auf. Das Sprungsignal ist lediglich
mittels der Stromversorgungseinheit 18a mit Strom versorgt. Die Stromversorgungseinheit
18a unterscheidet sich von der Hauptstromversorgungseinheit 14a. Der Strom der Stromversorgungseinheit
18a ist unabhängig von dem Hauptstrom bereitstellbar.
[0052] Die Stromversorgungseinheit 18a ist zu einer Stromversorgung der Bedienerschnittstelle
78a und der Steuereinheit 90a vorgesehen. Alternativ ist denkbar, dass die Bedienerschnittstelle
78a und/oder die Steuereinheit 90a mittels zumindest einer weiteren Stromversorgungseinheit
18a und/oder zumindest teilweise mittels des Hauptstroms betreibbar sind.
[0053] Die Anregung der Sprungantwort ist frei von dem Wechselrichter 24a erzeugbar. Das
Sprungsignal ist frei von dem Wechselrichter 24a erzeugbar. Die Anregung, insbesondere
das Sprungsignal, ist frei von dem Buskondensator 88a erzeugbar. Die Anregung, insbesondere
das Sprungsignal, ist unabhängig von einer Ladung des Buskondensators 88a erzeugbar.
Der Buskondensator 88a ist bei der Generierung der Sprungantwort, zumindest im Wesentlichen
entladen. Alternativ wäre denkbar, dass der Buskondensator 88a bei der Generierung
der Sprungantwort eine Ladung aufweist.
[0054] Das Sprungsignal zur Anregung der Sprungantwort ist durch ein Aufladen der Induktionsspule
22a mit Strom, insbesondere dem Anregungsstrom, erzeugbar. Das Sprungsignal ist durch
den Anregungsstrom erzeugt, insbesondere ausgebildet.
[0055] Die Steuereinheit 90a ist dazu vorgesehen, die Induktionsspule 22a für eine Zeitdauer
entsprechend einer, insbesondere in der Steuereinheit 90a gespeicherte, Aufladedauer
aufzuladen. Die Sprungantwort, insbesondere zumindest eine Anfangsstromstärke der
Sprungantwort, ist von der Aufladedauer abhängig. Die Sprungantwort, insbesondere
die Anfangsstromstärke, nimmt mit einer zunehmenden Aufladedauer zu. Die Aufladedauer
entspricht einer Pulsdauer des Sprungsignals.
[0056] Die Erkennungseinheit 16a weist zumindest einen Schalter 26a zu einer Steuerung des
Aufladens auf. Der Schalter 26a ist als ein unidirektionaler Schalter 26a ausgebildet.
Das Aufladen ist mittels des Schalters 26a steuerbar. Der unidirektionale Schalter
26a ist zu einem Sperren eines Stroms, welcher einer Laderichtung 40a entgegengerichtet
ist, vorgesehen.
[0057] Der Schalter 26a weist zumindest ein Schaltelement 36a auf. Das Schaltelement 36a
ist als ein Halbleiterschaltelement 46a ausgebildet. Das Schaltelement 36a ist als
ein MOSFET-Schaltelement ausgebildet. Das Schaltelement 36a ist als ein PMOS-Schaltelement
ausgebildet. Alternativ kann das Schaltelement 36a eine jegliche Schalterpolarität
aufweisen und insbesondere als ein jegliches dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes
Halbleiterschaltelement 46a, beispielsweise als ein Bipolartransistor, oder von einem
Halbleiterschaltelement 46a unterschiedliches Schaltelement, beispielsweise als ein
Relais-Schaltelement, ausgebildet sein.
[0058] Das Schaltelement 36a kann eine intrinsische Diode 42a aufweisen, welche in Figur
2 schematisch verdeutlicht ist. Die intrinsische Diode 42a kann zu einem Durchlassen
eines Stroms entgegen der Laderichtung 40a vorgesehen sein.
[0059] Der Schalter 26a weist vorzugsweise zumindest ein unidirektionales Element 38a auf.
Das unidirektionales Element 38a ist ein Gleichrichtelement. Das unidirektionale Element
38a ist als eine Diode ausgebildet. Das unidirektionale Element 38a ist seriell zu
dem Schaltelement 36a geschaltet. Das unidirektionale Element 38a ist dem Schaltelement
36a entlang der Laderichtung 40a nachgeschaltet. Das unidirektionale Element 38a ist
zu einem Sperren des Stroms entgegen der Laderichtung 40a vorgesehen. Das unidirektionale
Element 38a ist zu einem Durchlassen des Anregungsstroms entlang der Laderichtung
40a vorgesehen.
[0060] Der Schalter 26a ist der Stromversorgungseinheit 18a und der Induktionsspule 22a
zwischengeschaltet. Die Induktionsspule 22a ist durch ein Schließen des Schalters
26a, insbesondere des Schaltelements 36a, aufladbar.
[0061] Die Steuereinheit 90a ist zu einer Steuerung des Schalters 26a, insbesondere des
Schaltelements 36a, vorgesehen. Die Steuereinheit 90a ist zu einer Steuerung des Aufladens,
insbesondere des Sprungsignals, vorgesehen. Die Induktionskochfeldvorrichtung 10a
weist zumindest einen, insbesondere nichtinvertierenden, Gate-Treiber 44a, zur Ansteuerung
des Schalters 26a, insbesondere des Schaltelements 36a, auf. Die Steuereinheit 90a
ist zur Ansteuerung des Schalters 26a, insbesondere des Schaltelements 36a, mittels
des Gate-Treibers 44a vorgesehen.
[0062] Die Steuereinheit 90a ist dazu vorgesehen, den Schalter 26a, insbesondere das Schaltelement
36a, um die Aufladedauer vor dem Nulldurchgang zu schließen. Die Steuereinheit 90a
ist insbesondere dazu vorgesehen, den Schalter 26a, insbesondere das Schaltelement
36a, bei dem Nulldurchgang des Hauptstroms zu öffnen.
[0063] Die Erkennungseinheit 16a weist zumindest eine Drosseleinheit 28a zur Drosselung
des Aufladens auf. Die Drosseleinheit 28a ist zu einer Verlängerung der Aufladedauer
bei einem vorgegebenen angesteuerten Ladezustand der Induktionsspule 22a vorgesehen.
Die Drosseleinheit 28a ist zu einer Verlängerung der Aufladedauer bei einer vorgegebenen
angesteuerten Anfangsstromstärke der Sprungantwort vorgesehen.
[0064] Die Drosseleinheit 28a ist der Stromversorgungseinheit 18a und der Induktionsspule
22a zwischengeschaltet. Die Drosseleinheit 28a ist der Stromversorgungseinheit 18a
und dem Schalter 26a zur Steuerung des Aufladens zwischengeschaltet.
[0065] Die Drosseleinheit 28a ist zu einem Drosseln des Anregungsstroms, insbesondere des
Sprungsignals, vorgesehen. Die Drosseleinheit 28a weist eine Induktivität zur Drosselung
des Anregungsstroms auf. Die Induktivität der Drosseleinheit 28a weist beispielhaft
einen Wert von 10 mH auf, wobei alternativ ein anderer Wert denkbar ist. Die vorgegebene,
insbesondere auf der Steuereinheit 90a eingespeicherte, Aufladedauer, insbesondere
die Pulsdauer, ist von der Induktivität der Drosseleinheit 28a abhängig.
[0066] Die Drosseleinheit 28a weist zumindest einen Gyrator 30a auf. Die Drosseleinheit
28a, insbesondere der Gyrator 30a, weist zumindest ein Widerstandselement 48a auf.
Die Drosseleinheit 28a, insbesondere der Gyrator 30a, weist ein Kapazitätselement
50a auf. Das Kapazitätselement 50a ist als ein Keramikkondensator ausgebildet. Die
Drosseleinheit 28a weist zumindest ein Drossel-Schaltelement 52a auf. Das Drossel-Schaltelement
52a ist als ein Halbleiterschaltelement ausgebildet.
[0067] Das Kapazitätselement 50a weist beispielhaft eine Kapazität von 1 µF auf. Die Induktivität
der Drosseleinheit 28a ist von der Kapazität des Kapazitätselements 50a abhängig.
Die vorgegebene, insbesondere auf der Steuereinheit 90a eingespeicherte, Aufladedauer
ist von der Kapazität des Kapazitätselements 50a abhängig.
[0068] Eine geladene Stromstärke in der Induktionsspule 22a und somit insbesondere die Anfangsstromstärke
der Sprungantwort, weist ein exponentielles Verhältnis bezüglich der Aufladedauer
auf. Figur 3 zeigt einen beispielhaften Graphen mit einer Kurve 60a der geladenen
Stromstärke, insbesondere der Anfangsstromstärke der Sprungantwort, in der Induktionsspule
22a auf einer Achse 62a der Stromstärke des geladenen Stroms über einer Achse 64a
der Aufladedauer als ein Vielfaches einer Zeitkonstante τ des exponentiellen Verhältnisses
auf. Die Zeitkonstante ist abhängig von einer Summe eines Widerstandes der Induktionsspule
22a. Die Zeitkonstante ist abhängig von einer Summe einer Induktivität der Induktionsspule
22a und der Induktivität der Drosseleinheit 28a. Die Stromstärke des geladenen Stroms
in der Induktionsspule 22a nimmt mit der Aufladedauer zu. Eine Steigung der geladenen
Stromstärke in der Induktionsspule 22a nimmt mit der Aufladedauer ab.
[0069] Figur 4 zeigt einen Graphen mit einer Kurve 100a einer beispielhaften Sprungantwort
auf einer Achse 102a der Stromstärke der Sprungantwort über einer Achse 104a einer
Zeit.
[0070] Die Induktionsspule 22a ist mittels der Sprungantwort entladbar. Die Sprungantwort
ist als eine, insbesondere freie, gedämpfte Oszillation des geladenen Stroms ausgebildet.
Die Sprungantwort, insbesondere zumindest die Stromstärke der Sprungantwort, oszilliert
in einem Schwingkreis 94a. Der Schwingkreis 94a weist zumindest die Induktionsspule
22a und die zumindest eine Resonanzkapazität 92a, insbesondere die Low-Side Resonanzkapazität
92a, auf (vgl. Figur 2).
[0071] Die Erkennung der Aufstelleinheit 72a basiert auf einer Ermittlung einer Abklingkonstante
einer gedämpften Oszillation der Sprungantwort. Die Steuereinheit 90a ist zur Ermittlung
der Abklingkonstante anhand der Stromstärke der Sprungantwort vorgesehen (vgl. Figur
2). Die Steuereinheit 90a ist zur Erkennung der Aufstelleinheit 72a basierend auf
der Abklingkonstante vorgesehen.
[0072] Die Abklingkonstante ist basierend auf zumindest zwei Stromstärken an zumindest zwei
Extremstellen der Sprungantwort ermittelbar. Die Abklingkonstante ist basierend auf
einem Verhältnis der Stromstärken an zumindest zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Minima und/oder Maxima, vorliegend an einem Zeitpunkt A und an einem Zeitpunkt B.
der Sprungantwort ermittelbar (vgl. Figur 4).
[0073] Alternativ oder zusätzlich ist die Abklingkonstante basierend auf einer Frequenz
der Sprungantwort ermittelbar.
[0074] Die Abklingkonstante ist abhängig von der Impedanz, insbesondere der Induktivität
und/oder dem Widerstand, des Schwingkreises 94a. Die Abklingkonstante ist antiproportional
zu der Induktivität des Schwingkreises 94a. Die Abklingkonstante und ist proportional
zum Widerstand des Schwingkreises 94a.
[0075] Die Figuren 5a und 5b zeigen beispielhafte Graphen der Sprungantwort für zwei verschiedene
Aufladedauern, insbesondere für zwei verschiedene Sprungsignale mit unterschiedlichen
Pulsdauern.
[0076] Figur 5a zeigt eine Kurve 114a eines ersten Sprungsignals mit einer ersten Pulsdauer
von 1 ms auf einer Achse 118a einer Pulsspannung des Sprungsignals in Volt über einer
Achse 106a der Zeit in Millisekunden. Figur 5a verdeutlicht die Generierung der mittels
des ersten Sprungsignals angeregten Sprungantwort, welche mittels einer Kurve 120a
beschrieben ist, bei dem Nulldurchgang des Hauptstroms, unmittelbar nach einem Puls
des Sprungsignals dargestellt in Kurve 114a, wobei eine Kurve 110a den zumindest gleichgerichteten
Hauptstrom beschreibt, welcher bei dem Nulldurchgang des Hauptstroms einen Wert von
Null annimmt. Die Kurve 110a des zumindest gleichgerichteten Hauptstroms ist auf einer
Achse 108a einer Spannung in Volt über der Achse 106a der Zeit in Millisekunden ausgegeben.
Eine Kurve 112a beschreibt eine durch den Hauptstrom bereitgestellte Spannung des
Buskondensators 88a (vgl. Figur 2), welcher bei dem Nulldurchgang zumindest im Wesentlichen
vollständig entladen ist. Die Kurve 120a der Sprungantwort ist auf einer Achse 124a
der Stromstärke in der Induktionsspule 22a (vgl. Figur 2) in Ampere über der Achse
106a der Zeit in Millisekunden ausgegeben.
[0077] Figur 5b zeigt eine Kurve 116a eines zweiten Sprungsignals mit einer zweiten Pulsdauer
von 2 ms. Die zweite Pulsdauer des zweiten Sprungsignals in Figur 5b ist doppelt so
lange wie die erste Pulsdauer des ersten Sprungsignals in Figur 5a. Eine Kurve 122a
der durch das zweite Sprungsignal angeregten Sprungantwort in Figur 5b zeigt eine
Anfangsstromstärke, welche doppelt so groß ist wie eine Anfangsstromstärke der durch
das erste Sprungsignal angeregten Sprungantwort in Figur 5a, was insbesondere anhand
einer Anordnung der ersten und zweiten Pulsdauer in einem sich näherungsweise linear
verhaltenden Bereich des exponentiellen Verhältnisses in Figur 3 erklärbar ist.
[0078] Eine bevorzugte Pulsdauer des Sprungsignals, insbesondere eine bevorzugte Aufladedauer,
ist in einem sich näherungsweise linear verhaltenden Bereich des exponentiellen Verhältnisses
angeordnet. Die geladene Stromstärke, insbesondere eine Anfangsstromstärke der Sprungantwort,
kann ein näherungsweise lineares Verhältnis zu der Aufladedauer, insbesondere zu der
Pulsdauer des Sprungsignals, aufweisen.
[0079] Die Erkennungseinheit 16a weist zumindest einen Hochpassfilter 32a zu einer Ermittlung
der Sprungantwort auf. Figur 2 zeigt den Hochpassfilter 32a. Der Hochpassfilter 32a
ist vorzugsweise zu einer Ermittlung einer Kapazitätsspannung an der zumindest einen
Resonanzkapazität 92a, insbesondere an der Low-Side Resonanzkapazität 92a, zur Ermittlung
des Stroms der Sprungantwort vorgesehen.
[0080] Der Hochpassfilter 32a ist dazu vorgesehen, anhand der ermittelten Kapazitätsspannung
ein mit dem Sprungsignal korreliertes Messsignal bereitzustellen. Die Steuereinheit
90a ist zur Ermittlung der Sprungantwort basierend auf dem Messsignal des Hochpassfilters
32a vorgesehen. Die Steuereinheit 90a ist zur Erkennung der Aufstelleinheit 72a basierend
dem Messsignal des Hochpassfilters 32a vorgesehen.
[0081] Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Erkennungseinheit 16a zumindest
eine andere, dem Fachmann bekannte Messeinheit zur Ermittlung der Stromstärke der
Sprungantwort aufweist.
[0082] Die Figuren 6a und 6b veranschaulichen eine Abhängigkeit der Sprungantwort von der
Anwesenheit, insbesondere von dem Bedeckungsgrad, der Aufstelleinheit 72a oberhalb
der Induktionsspule 22a bei gleichen Ausgangsbedingungen, insbesondere einer gleichen
Aufladedauer, einer gleichen Drosseleinheit 28a, und dergleichen.
[0083] Figur 6a zeigt beispielhaft eine Kurve 130a der Sprungantwort bei einer Abwesenheit
der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionsspule 22a, insbesondere bei einem Bedeckungsgrad
von 0 %, auf einer Achse 126a einer mittels des Hochpassfilters 32a gemessenen Kapazitätsspannung
in Volt über einer Achse 128a einer Zeit in 50 µs. Der Hochpassfilter 32a filtert
das Sprungsignal, insbesondere aufgrund einer kleinen Frequenz des Sprungsignals,
wobei das Sprungsignal insbesondere von dem Hochpassfilter 32a nicht gemessen wird.
[0084] Figur 6b zeigt beispielhaft eine Kurve 132a der Sprungantwort bei einem Vorliegen
der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionsspule 22a, insbesondere bei einem Bedeckungsgrad
von 100 %.
[0085] Eine Dämpfung der Sprungantwort nimmt mit dem Bedeckungsgrad zu. Die Abklingkonstante
der Sprungantwort nimmt mit dem Bedeckungsgrad zu.
[0086] Die Erkennungseinheit 16a weist zumindest ein Relais 34a zu einer Kurzschluss-Überbrückung
zumindest eines Teils des Wechselrichters 24a, insbesondere des Wechselrichterschalters
54a, während der Ermittlung der Sprungantwort auf. Figur 2 zeigt das Relais 34a zu
der Kurzschluss-Überbrückung. Das Relais 34a kann den Wechselrichterschalter 54a bei
dem Aufladen der Induktionsspule überbrücken. Das Relais 34a kann den Wechselrichterschalter
54a in einem Erkennungszustand überbrücken. Das Relais 34a überbrückt den Low-Side
Wechselrichterschalter 54a zumindest während der der Ermittlung der Sprungantwort.
[0087] Das Relais 34a ist parallel zu dem Wechselrichterschalter 54a geschaltet. Das Relais
34a ist parallel zu dem zumindest einen Snubber 96a geschaltet.
[0088] Die Steuereinheit 90a ist zur Ansteuerung des Relais 34a vorgesehen. Das Relais 34a
ist in einem geschlossenen Zustand zur Kurzschluss-Überbrückung zumindest des Teils
des Wechselrichters 24a, insbesondere des Wechselrichterschalters 54a, vorgesehen.
[0089] Das Relais 34a stellt gegenüber dem Wechselrichterschalter 54a eine reduzierte Dämpfung
der Sprungantwort bereit.
[0090] Figur 7a zeigt Datenpunkte 138a der Induktivität des Schwingkreises 94a (vgl. Figur
2) auf einer Achse 134a der Induktivität in Henry für die Kurzschluss-Überbrückung
mittels des Relais 34a über einer Achse 136a des Widerstands des Schwingkreises 94a
in Ohm bei der Erkennung für einen Bedeckungsgrad von 0 % bis 100 %. Figur 7b zeigt
Datenpunkte 140a der Induktivität eines Schwingkreises (nicht dargestellt) frei der
Kurzschluss-Überbrückung, insbesondere mit dem Wechselrichterschalter 54a, auf der
Achse 134a der Induktivität in Henry über der Achse 136a des Widerstands des Schwingkreises
in Ohm bei der Erkennung für den Bedeckungsgrad von 0 % bis 100 %. Der Schwingkreis
ohne die Kurzschluss-Überbrückung mittels des Relais 34a weist einen Offset des Widerstands
des Schwingkreises auf.
[0091] Figur 8 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zu einem Betrieb der Induktionskochfeldvorrichtung
10a, wobei die eine Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionseinheit 12a basierend
auf der Sprungantwort generiert bei dem Nulldurchgang des Hauptstroms erkennbar ist.
[0092] Das Verfahren weist einen Aufladeschritt 200a auf, in welchem die Induktionsspule
22a mittels des Sprungsignals aufgeladen wird.
[0093] Das Verfahren weist einen Entladeschritt 202a auf, in welchem die Induktionsspule
22a entladen wird. Die Induktionsspule 22a wird in dem Entladeschritt 202a mittels
der Sprungantwort, welche die gedämpfte freie Oszillation der Stromstärke aufweist,
entladen. Die Sprungantwort wird in dem Entladeschritt 202a bei dem Nulldurchgang
des Hauptstroms generiert. Die Sprungantwort wird in dem Entladeschritt 202a ermittelt.
[0094] Das Verfahren weist einen Auswerteschritt 204a auf, in welchem die Sprungantwort
ausgewertet wird. In dem Auswerteschritt 204 wird die Abklingkonstante der Sprungantwort
ermittelt. Eine Anwesenheit der Aufstelleinheit 72a oberhalb der Induktionseinheit
12a wird in dem Auswerteschritt 204a basierend auf der Abklingkonstante erkannt.
[0095] Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit
einem Bezugszeichen versehen.
[0096] In Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 8 verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 8 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels der Figur 9 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figur
9 verwiesen werden.
[0097] Figur 9 zeigt einen Schaltplan einer Induktionskochfeldvorrichtung 10b mit einer
gegenüber der in den Figur 2 gezeigten Ausgestaltung alternativ ausgestalteten Drosseleinheit
28b. Die Drosseleinheit 28b weist eine Drosselspule 56b auf. Die Induktivität der
Drosseleinheit 28b ist lediglich mittels der Drosselspule 56b bereitgestellt. Die
Drosseleinheit 28b weist eine Freilaufdiode 58b auf. Die Freilaufdiode 58b ist der
Drosselspule 56b parallelgeschaltet. Die Drosseleinheit 28b ist durch die Drosselspule
56b und die Freilaufdiode 58b ausgebildet.
Bezugszeichen
[0098]
- 10
- Induktionskochfeldvorrichtung
- 12
- Induktionseinheit
- 14
- Hauptstromversorgungseinheit
- 16
- Erkennungseinheit
- 18
- Stromversorgungseinheit
- 20
- Schaltung
- 22
- Induktionsspule
- 24
- Wechselrichter
- 26
- Schalter
- 28
- Drosseleinheit
- 30
- Gyrator
- 32
- Hochpassfilter
- 34
- Relais
- 36
- Schaltelement
- 38
- unidirektionales Element
- 40
- Laderichtung
- 42
- intrinsische Diode
- 44
- Gate-Treiber
- 46
- Halbleiterschaltelement
- 48
- Widerstandselement
- 50
- Kapazitätselement
- 52
- Drossel-Schaltelement
- 54
- Wechselrichterschalter
- 56
- Drosselspule
- 58
- Freilaufdiode
- 60
- Kurve
- 62
- Achse
- 64
- Achse
- 70
- Induktionskochfeld
- 72
- Aufstelleinheit
- 74
- Gargeschirr
- 76
- Aufstellplatte
- 78
- Bedienerschnittstelle
- 80
- Bedienelement
- 82
- Übertragungszone
- 84
- Filtereinheit
- 86
- Gleichrichter
- 88
- Buskondensator
- 90
- Steuereinheit
- 92
- Resonanzkapazität
- 94
- Schwingkreis
- 96
- Snubber
- 98
- Verbindung
- 100
- Kurve
- 102
- Achse
- 104
- Achse
- 106
- Achse
- 108
- Achse
- 110
- Kurve
- 112
- Kurve
- 114
- Kurve
- 116
- Kurve
- 118
- Achse
- 120
- Kurve
- 122
- Kurve
- 124
- Achse
- 126
- Achse
- 128
- Achse
- 130
- Kurve
- 132
- Kurve
- 134
- Achse
- 136
- Achse
- 138
- Datenpunkte
- 140
- Datenpunkte
- 200
- Aufladeschritt
- 202
- Entladeschritt
- 204
- Auswerteschritt