Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Behandeln von
Behältern, insbesondere Dosen in einer Getränkeabfüllanlage, wobei die Anlage einen
Rinser, eine Füllvorrichtung und eine Verschließvorrichtung umfasst.
Stand der Technik
[0002] Auf dem Gebiet der Getränkeabfüllanlagen ist bekannt, die Behälter wie etwa Flaschen
oder Dosen vor dem Befüllen mit einem Füllprodukt zu reinigen. So werden die Behälter
in einem Rinser, welcher der eigentlichen Füllvorrichtung vorgelagert ist, ausgespült,
um Fremdpartikel wie Staub, Verunreinigungen, Rückstände usw. zu entfernen. Ein Rinser
zum Reinigen von Behältern geht beispielsweise aus der
EP 2 676 743 A1 hervor.
[0003] Die im Rinser gereinigten und gegebenenfalls desinfizierten Behälter werden mittels
einer Transporteinrichtung an die Füllvorrichtung transportiert, welche die Behälter
mit dem Füllprodukt befüllt. Die befüllten Behälter werden anschließend in einer Verschließvorrichtung
mit je einem Behälterverschluss verschlossen.
[0004] Die genannten Baugruppen (Rinser, Transporteinrichtung, Füllvorrichtung und Verschließvorrichtung),
welche die Behandlung der Behälter durchführen, sind zumeist individuell konzipiert
und optimiert. So können bereits gereinigte Behälter vor dem Einlauf in die Füllvorrichtung
durch einen etwaigen offenen Transport wieder kontaminiert werden. Es ist daher üblich,
die Behälter vor dem Befüllen in der Füllvorrichtung zu spülen, beispielsweise mit
CO
2. Ferner ist es insbesondere im Fall sauerstoffempfindlicher Füllprodukte üblich,
die befüllten Behälter vor dem Verschließen mit CO
2 zu begasen, um die Sauerstoffaufnahme zu begrenzen. Daraus resultiert ein hoher CO
2-Verbrauch an der Füllvorrichtung und Verschließvorrichtung.
Darstellung der Erfindung
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Anlage und ein verbessertes
Verfahren zum Behandeln von Behältern, umfassend das Rinsen, Befüllen und Verschließen
der Behälter, bereitzustellen, insbesondere den Ressourcenverbrauch zu reduzieren
und/oder das Hygieneniveau zu erhöhen.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
mit den Merkmalen des nebengeordneten Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
folgen aus den Unteransprüchen, der folgenden Darstellung der Erfindung sowie der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
[0007] Die Anlage gemäß der Erfindung dient zum Behandeln von Behältern, umfassend insbesondere
das Befüllen der Behälter mit einem Füllprodukt. Besonders bevorzugt kommt die Anlage
in einer Getränkeabfüllanlage zur Anwendung, beispielsweise zum Abfüllen von Wasser
(still oder karbonisiert), Bier, Saft, Softdrinks, Smoothies, Milchprodukten und dergleichen.
[0008] Die zu behandelnden Behälter weisen auf übliche Weise eine Behälteröffnung beziehungsweise
Behältermündung auf, über welche die Behälter befüllt werden. Besonders bevorzugt
handelt es sich bei den hierin behandelten Behältern um Dosen, insbesondere mit einem
metallischen Anteil. Die behandelten Dosen können vollständig aus Metall ausgebildet
sein.
[0009] Die Anlage umfasst: einen Rinser, der eingerichtet ist, um die Behälter mit einem
Reinigungsmittel, vorzugsweise bestehend aus oder umfassend CO
2, zu reinigen; eine Füllvorrichtung, die eingerichtet ist, um die im Rinser gereinigten
Behälter mit einem Füllprodukt, vorzugsweise einem Getränkt, zu befüllen; und eine
Verschließvorrichtung, die eingerichtet ist, um die in der Füllvorrichtung mit dem
Füllprodukt befüllten Behälter mit je einem Behälterverschluss zu verschließen.
[0010] Die Anlage umfasst gemäß der Erfindung ferner eine Einhausung, in welcher der Rinser,
die Füllvorrichtung und die Verschließvorrichtung angeordnet sind, und ein Schutzgassystem,
das eingerichtet ist, um die Einhausung mit einem Schutzgas, vorzugsweise bestehend
aus oder umfassend CO
2, zu versorgen, so dass der Rinser, die Füllvorrichtung und die Verschließvorrichtung
in einer gemeinsamen Atmosphäre aus Schutzgas angeordnet sind.
[0011] Indem die verschiedenen Stationen - Rinser, Füllvorrichtung und Verschließvorrichtung
- in der Einhausung mit einer gemeinsamen Atmosphäre aus Schutzgas installiert sind,
bleiben die zu behandelnden Behälter über den gesamten Prozess hinweg geschützt. Kontaminationsrisiken,
die insbesondere zwischen den einzelnen Behandlungsstationen auftreten können, werden
eliminiert. Durch die Eigenschaft des Schutzgases, das im Wesentlichen alle relevanten
Oberflächen in der Einhausung berührt, wird das Wachstum von Keimen verhindert oder
zumindest deutlich reduziert, wodurch die Anlage insgesamt ein signifikant höheres
Hygienelevel realisiert.
[0012] Das Konzept der gemeinsamen Einhausung ermöglicht zudem an mehreren Stellen eine
synergetische Nutzung des Schutzgases und somit eine erhebliche Ressourceneinsparung.
Die Einsparungen fallen insbesondere an der Füllvorrichtung und der Verschließvorrichtung
an, da auf ein gesondertes Spülen der Behälter und/oder der Behälterverschlüsse in
den betreffenden Vorrichtungen verzichtet oder ein solches Spülen zumindest deutlich
reduziert werden kann.
[0013] Bei dem Schutzgas handelt es sich bevorzugt um eine saure Schutzatmosphäre, wodurch
die hygienische Stabilität weiter verbessert wird.
[0014] Die Behälter werden während der Behandlung vorzugsweise mittels einer Transporteinrichtung
in einer Förderrichtung entlang einer Trajektorie von Station zu Station transportiert.
Neben dem Rinser, der Füllvorrichtung und der Verschließvorrichtung ist somit ebenso
die Transporteinrichtung zumindest teilweise in der gemeinsamen Einhausung installiert.
[0015] Vorzugsweise ist der Rinser eingerichtet, um die Reinigung der Behälter zumindest
teilweise mit Schutzgas aus dem Schutzgassystem durchzuführen, d.h. die Behälter innen
und/oder außen mit Schutzgas aus dem Schutzgassystem zu beaufschlagen, wodurch eine
synergetische Nutzung des Schutzgases und somit eine weitere Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
realisiert wird.
[0016] Vorzugsweise ist das Schutzgassystem eingerichtet, um das Schutzgas in der Einhausung
mit einem Druck bereitzustellen, der oberhalb des Atmosphärendrucks in der äußeren
Umgebung liegt. In diesem Fall wird bei einer etwaigen Undichtigkeit oder bei Anwendung
von Schleusen in der Einhausung sichergestellt, dass ein Überströmen von innen nach
außen erfolgt und die Schutzgasatmosphäre in der Einhausung somit vor einer etwaigen
Kontamination von außen geschützt ist.
[0017] Vorzugsweise weist das Schutzgassystem einen Schutzgaseinlass auf, der eingerichtet
ist, um das Schutzgas in die Einhausung einzubringen, wobei der Schutzgaseinlass insbesondere
im unteren Bereich und/oder am Boden der Einhausung angeordnet ist, wodurch das Schutzgas
im Fall einer relativ zur Luft höheren Dichte die Luft gegen die Schwerkraftrichtung
aus der Einhausung verdrängt. Auf diese Weise ist eine besonders hohe Reinheit des
Schutzgases in der gesamten Einhausung gewährleistet.
[0018] Vorzugsweise umfasst das Schutzgassystem eine Absaugung und/oder einen Überlauf sowie
ein Leitungssystem, das die Absaugung beziehungsweise den Überlauf und den Schutzgaseinlass
verbindet, wobei das Schutzgassystem eingerichtet ist, um das Schutzgas zumindest
teilweise zu zirkulieren (über das Leitungssystem und die Einhausung), wodurch ein
Austausch des Schutzgases in der Einhausung realisierbar ist. Das in der Einhausung
befindliche Schutzgas kann somit im Kreislauf geführt und gegebenenfalls mit einem
Filter beziehungsweise einer Schutzgasaufbereitung von Fremdstoffen beziehungsweise
Partikeln befreit werden.
[0019] Vorzugsweise umfasst das Schutzgassystem eine Schutzgasaufbereitung zur Aufbereitung
und zumindest teilweisen Wiederverwendung des Schutzgases, wodurch eine weitere Reduzierung
des Ressourcenverbrauchs erreicht wird. Alternativ oder zusätzlich kann das Schutzgassystem
einen Puffertank zur Zwischenspeicherung von Schutzgas aufweisen.
[0020] Vorzugsweise weist die Füllvorrichtung ein Entlastungssystem auf, das eingerichtet
ist, um das während der Befüllung aus den Behältern verdrängte Schutzgas und/oder
Schutzgas aus einem Kopfraum der Behälter in das Schutzgassystem abzuleiten. Indem
die Behandlung der Behälter durchgängig in einer gemeinsamen Schutzgasatmosphäre stattfindet,
sind die Behälter vor der Befüllung mit Schutzgas befüllt. Das nun während der Befüllung
aus den Behältern verdrängte Schutzgas gelangt entweder unmittelbar in die Einhausung,
oder alternativ wird das verdrängte Schutzgas über das Entlastungssystem gezielt in
das Schutzgassystem abtransportiert, wodurch eine synergetische Wiederverwendung des
verdrängten Schutzgases und damit eine weitere Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
realisiert wird. Dies lässt sich analog für Schutzgas verwirklichen, das nach dem
Befüllen der Behälter im Kopfraum derselben vorliegt und üblicherweise unter dem Abfülldruck
steht.
[0021] Es besteht die Möglichkeit der Innen- und/oder Außenbehandlung der Behälter im Rinser
mit einem Sterilisationsmedium und einer anschließenden Entfernung von etwaigen Rückständen.
Die Entfernung solcher Rückstände von Sterilisationsmedium kann in einem Spülprozess
in der Füllvorrichtung erfolgen. Vorzugsweise ist der Rinser somit eingerichtet, um
die Behälter zusätzlich zur Reinigung mit dem Reinigungsmittel mit einem Sterilisationsmedium
zu sterilisieren. In diesem Fall ist die Füllvorrichtung vorzugsweise eingerichtet,
um etwaige Rückstände von Sterilisationsmedium mittels eines Spülprozesses, vorzugsweise
unter Anwendung von Schutzgas, zu entfernen.
[0022] In einer alternativen Ausgestaltung kann die Entfernung von Rückständen des Sterilisationsmediums
bereits auf dem Rinser oder einer geeigneten nachgelagerten Einheit zwischen Rinser
und Füller erfolgen. Dadurch würde der Spülprozess im Füller entfallen.
[0023] Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Behandeln von Behältern,
vorzugsweise Dosen, gelöst, wobei das Verfahren aufweist: Reinigen der Behälter mit
einem Reinigungsmittel, vorzugsweise bestehend aus oder umfassend CO
2, mittels eines Rinsers; Befüllen der im Rinser gereinigten Behälter mit einem Füllprodukt,
vorzugsweise einem Getränk, mittels einer Füllvorrichtung; und Verschließen der in
der Füllvorrichtung mit dem Füllprodukt befüllten Behälter mit je einem Behälterverschluss
mittels einer Verschließvorrichtung. Gemäß der Erfindung sind der Rinser, die Füllvorrichtung
und die Verschließvorrichtung in einer Einhausung angeordnet, wobei die Einhausung
von einem Schutzgassystem mit einem Schutzgas, vorzugsweise bestehend aus oder umfassend
CO
2, versorgt wird, so dass der Rinser, die Füllvorrichtung und die Verschließvorrichtung
in einer gemeinsamen Atmosphäre aus Schutzgas angeordnet sind und betrieben werden.
[0024] Die Merkmale, technischen Wirkungen, Vorteile sowie Ausführungsbeispiele, die in
Bezug auf die Anlage beschrieben wurden, gelten analog für das Verfahren.
[0025] So wird die Reinigung der Behälter im Rinser aus den obigen Gründen vorzugsweise
zumindest teilweise mit Schutzgas aus dem Schutzgassystem durchgeführt.
[0026] Vorzugsweise stellt das Schutzgassystem das Schutzgas in der Einhausung aus den oben
genannten Gründen mit einem Druck bereit, der oberhalb des Atmosphärendrucks in der
äußeren Umgebung liegt.
[0027] Vorzugsweise wird das Schutzgas aus den oben genannten Gründen mittels eines Leitungssystems
des Schutzgassystems zumindest teilweise zirkuliert.
[0028] Vorzugsweise wird aus den oben genannten Gründen das Schutzgas in einer Schutzgasaufbereitung
des Schutzgassystems aufbereitet und zumindest teilweise wiederverwendet und/oder
in einem Puffertank des Schutzgassystems zwischengespeichert.
[0029] Vorzugsweise wird aus den oben genannten Gründen Schutzgas, das während der Befüllung
in der Füllvorrichtung aus den Behältern verdrängt wird, und/oder Schutzgas aus einem
Kopfraum der Behälter über ein Entlastungssystem der Füllvorrichtung in das Schutzgassystem
abgeleitet. Vorzugsweise werden die Behälter im Rinser zusätzlich zur Reinigung mit
dem Reinigungsmittel mit einem Sterilisationsmedium sterilisiert, wobei etwaige Rückstände
von Sterilisationsmedium mittels eines Spülprozesses, vorzugsweise unter Anwendung
von Schutzgas aus dem Schutzgassystem, in der Füllvorrichtung entfernt werden.
[0030] Alternativ kann der Spülprozess zur Entfernung von Rückständen des Sterilisationsmediums
bereits auf dem Rinser oder einer geeigneten nachgelagerten Einheit zwischen Rinser
und Füller erfolgen. Dadurch würde der Spülprozess im Füller entfallen.
[0031] Räumliche Bezeichnungen wie "oben", "unten" usw. beziehen sich auf die Schwerkraftrichtung
im bestimmungsgemäßen Gebrauch und Einbauzustand der Anlage. Bezeichnungen wie "vor",
"hinter", "stromaufwärts", "stromabwärts", "zwischen" usw. beziehen sich auf die Förderrichtung
der Behälter durch die Transporteinrichtung.
[0032] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele ersichtlich. Die darin beschriebenen Merkmale können
alleinstehend oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben dargelegten Merkmale
umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele erfolgt dabei mit Bezug auf die begleitende Zeichnung.
Kurze Beschreibung der Figur
[0033] Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung der Figur näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- schematisch eine Draufsicht einer Anlage zum Behandeln von Behältern, umfassend einen
Rinser, eine Füllvorrichtung und eine Verschließvorrichtung.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0034] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figur 1 beschrieben,
die schematisch eine Draufsicht einer Anlage 1 zum Behandeln von Behältern (in der
Figur nicht dargestellt) zeigt.
[0035] Die Anlage 1 findet insbesondere bei der Lebensmittelverarbeitung Anwendung, sie
ist oder bildet vorzugsweise einen Teil einer Getränkeabfüllanlage, beispielsweise
zum Abfüllen von Wasser (still oder karbonisiert), Softdrinks, Saft, Bier, Mischgetränken
und dergleichen. Die Vorrichtung 1 weist zu diesem Zweck eine Füllvorrichtung 20 auf,
welche die Behälter mit einem Füllprodukt, vorzugsweise einem Getränk, befüllt.
[0036] Besonders bevorzugt handelt es sich bei den hierin thematisierten Behältern um Dosen,
insbesondere mit einem metallischen Anteil.
[0037] Die Anlage 1 umfasst einen Rinser 10, der eingerichtet ist, um die leeren, offenen,
zu befüllenden Behälter mit einem Reinigungsmittel, insbesondere einem Gas auszuspülen,
um Fremdpartikel wie Staub, Verunreinigungen, Rückstände usw. zu entfernen. Die gereinigten
Behälter werden über einen Füllereinlauf25 der Füllvorrichtung 20 zugeführt, die eingerichtet
ist, um die gereinigten Behälter mit dem Füllprodukt zu befüllen. Die befüllten Behälter
werden über einen Füllerauslauf26 aus der Füllvorrichtung 20 abtransportiert und einer
Verschließvorrichtung 30 zugeführt, die eingerichtet ist, um die befüllten Behälter
mit je einem Behälterverschluss zu verschließen.
[0038] Die Behälter werden während der Behandlung mittels einer Transporteinrichtung 60
in einer Förderrichtung F entlang einer Trajektorie von Station zu Station transportiert.
Die Trajektorie, entlang der die Behälter transportiert werden, kann lineare und gekrümmte
Abschnitte (insbesondere durch Behandlungskarusselle und/oder Transfersterne definierte
kreisförmige Abschnitte) umfassen. Die Transporteinrichtung 60 kann Transportbänder,
Transportsterne, Behandlungskarusselle und/oder andere geeignete Mittel umfassen,
um die Behälter entlang der Förderrichtung F zu transportieren.
[0039] Die Füllvorrichtung 20 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Rundläuferbauweise
ausgeführt, bei der die zu befüllenden Behälter einem Füllerkarussell 21 mit einer
Mehrzahl an Füllorganen 22 zugeführt und während des Transports entlang eines Teilkreises
mit dem Füllprodukt befüllt werden. Die Füllorgane 22 sind am Außenumfang des Füllerkarussells
21 in gleichmäßigen Abständen installiert (in der Figur 1 ist nur ein Teil der Füllorgane
gezeigt). Die Behälter werden zum Befüllen so unterhalb der Füllorgane 22 angeordnet
und gehalten, dass die Füllorgane das Füllprodukt in je einen entsprechenden Behälter
einleiten können.
[0040] Die Verschließvorrichtung 30 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls
in Rundläuferbauweise ausgeführt, bei der die befüllten und zu verschließenden Behälter
einem Verschließerkarussell 31 mit einer Mehrzahl an nicht gezeigten Verschließorganen
zugeführt und während des Transports entlang eines Teilkreises mit je einem Behälterverschluss,
vorzugsweise Dosendeckel, verschlossen werden.
[0041] Der Rinser 10, die Füllvorrichtung 20 und die Verschließvorrichtung 30 (ebenso die
Transporteinrichtung 60 zumindest teilweise) sind in einer gemeinsamen Einhausung
40 installiert, in der ein Schutzgas, vorzugsweise bestehend aus oder umfassend CO
2, vorliegt. Bei dem Schutzgas handelt es sich bevorzugt um eine saure Schutzatmosphäre,
wodurch die hygienische Stabilität verbessert wird. Die Schutzatmosphäre wird über
ein Schutzgassystem 50 bereitgestellt.
[0042] Das Schutzgassystem 50 umfasst einen Schutzgaseinlass 51, der eingerichtet ist, um
das Schutzgas in die Einhausung 40 einzubringen. Der Schutzgaseinlass 51, umfassend
zu diesem Zweck eine oder mehrere Öffnungen oder Düsen, ist vorzugsweise am Boden
der Einhausung 40 angeordnet, wodurch das Schutzgas im Fall einer relativ zur Luft
höheren Dichte die Luft gegen die Schwerkraftrichtung (senkrecht zur Zeichnungsebene
der Figur 1) aus der Einhausung 40 verdrängt.
[0043] Das Schutzgassystem 50 umfasst ferner eine Absaugung 52 oder einen Überlauf am oberen
Bereich der Einhausung 40. Über ein Leitungssystem 53, das die Absaugung 52 und den
Schutzgaseinlass 51 verbindet, kann das Schutzgas in Zirkulation gebracht und in der
Einhausung entsprechend ausgetauscht werden.
[0044] Das Schutzgassystem 50 kann über eine Schutzgasaufbereitung 54 verfügen, die das
Schutzgas aufbereitet, beispielsweise reinigt, teilweise erneuert usw. Ferner ist
vorzugsweise ein Puffertank 55 im Leitungssystem 53 installiert, um das Schutzgas
zwischenzuspeichern.
[0045] Der Schutzgasdruck im Innern der Einhausung 40 liegt vorzugsweise über dem externen
Atmosphärendruck, wodurch im Fall einer Undichtigkeit ein Überströmen von innen nach
außen erfolgt und die Schutzgasatmosphäre in der Einhausung 40 vor einer etwaigen
Kontamination von außen geschützt ist.
[0046] Der Rinser 10 ist eingerichtet, um die Behälter mit einem gasförmigen und/oder flüssigen
Reinigungsmittel von außen und/oder innen zu beaufschlagen, um die Behälter zu reinigen
und gegebenenfalls zu desinfizieren. Die Behandlung der Behälter durch den Rinser
10 kann zumindest teilweise mit dem Schutzgas aus dem Schutzgassystem 50 erfolgen.
Vorzugsweise werden die Behälter durch den Rinser 10 mit dem Schutzgas, vorzugsweise
CO
2 und/oder N
2, gespült und anschließend mit einem Sterilisationsmedium desinfiziert beziehungsweise
sterilisiert.
[0047] Sofern eine Sterilisation der Behälter stattfindet, können die so behandelten Behälter
mit Luft, N
2 oder CO
2 von etwaigen Sterilisationsmedienrückständen abgereinigt werden. Dies kann im Rinser
10, zwischen Rinser 10 und Füllvorrichtung 20 oder in der Füllvorrichtung 20 durch
die Füllorgane 22 erfolgen.
[0048] Indem die Behälter im Rinser 10 mit Schutzgas behandelt werden, wird die Schutzatmosphäre
in der Einhausung 40 vollständig oder zumindest teilweise aufgebaut. Gegebenenfalls
kann in diesem Fall auf einen gesonderten Schutzgaseinlass 51 verzichtet werden.
[0049] Auf ein Spülen der Behälter durch die Füllorgane 22 in der Füllvorrichtung 20 vor
dem Befüllen kann gegebenenfalls vollständig verzichtet werden, insbesondere im Fall
von wenig sauerstoffsensitiven Füllprodukten, aufgrund der durchgängigen Schutzatmosphäre
in der Einhausung 40. Im Fall sauerstoff-sensitiver Produkte kann eine solche Spülung,
etwa mit N
2 oder CO
2, zumindest deutlich reduziert werden, denn die Behälter fahren durch den vorgeschalteten
Spülvorgang im Rinser 10 mit Schutzgas mit stark reduziertem Sauerstoffanteil in die
Füllvorrichtung 20 ein.
[0050] Das während der Befüllung aus den Behältern verdrängte Schutzgas gelangt entweder
unmittelbar in die Einhausung 40, oder alternativ wird das verdrängte Schutzgas über
ein Entlastungssystem 23 gezielt abtransportiert.
[0051] Das Entlastungssystem 23 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel Entlastungsleitungen
23a, die den Füllorganen 22 zugeordnet oder Bestandteil derselben sind, und eine mit
den Entlastungsleitungen 23a verbundene Gasableitung 23b, die eingerichtet ist, um
das verdrängte Schutzgas aus der Einhausung 40 abzuleiten, vorzugsweise in das Schutzgassystem
50 einzuleiten. Die Gasableitung 23b kann beispielsweise an eine Reinigungseinheit
und/oder einen Filter und/oder die Schutzgasaufbereitung 54 und/oder einen Abscheider
angebunden sein, um das verdrängte Schutzgas beispielsweise für eine etwaige Wiederverwendung
entsprechend aufzubereiten. Das so aufbereitete Schutzgas kann mit dem gleichen Gas
oder anderen Gasen je nach Anforderung gemischt werden.
[0052] Nach dem Befüllen der Behälter mit dem Füllprodukt ist der Kopfraum der Behälter
mit Schutzgas gefüllt, das üblicherweise unter dem Abfülldruck steht. Analog zum Schutzgas,
das während des Befüllens verdrängt wird, kann das Schutzgas im Kopfraum der Behälter
direkt in die Einhausung 40 entlassen oder über das Entlastungssystem 23 gezielt abgeleitet
werden. Vorzugsweise erfolgt keine Abscheidung dieses Gases über Ventilknoten in die
Umgebung. Das so frei werdende Gas kann vor einem etwaigen Drainageventil durch ein
zusätzlich vorhandenes Ventil in die Einhausung 40 geleitet und anschließend mit Hilfe
eines geeigneten Verteilsystems über eine Auslauftransportstrecke geleitet werden.
[0053] Das Schutzgas aus der Kopfraumentlastung wird in den genannten Ausführungsvarianten
vorzugsweise in der Einhausung 40 verwendet. Es kann ferner oder alternativ zum Begasen
der Behälter genutzt werden.
[0054] Nach der Befüllung der Behälter mit dem Füllprodukt werden die noch nicht verschlossenen
Behälter über den Füllerauslauf 26 und die Transporteinrichtung zur Verschließvorrichtung
30 gefahren. Hierbei ist keine Rekontamination des Produkts mit Sauerstoff möglich,
da die Behälter weiterhin in der mit dem Schutzgas gefüllten Einhausung 40 verbleiben.
[0055] Aus dem gleichen Grund kann vor dem Verschließen der Behälter auf eine Verschlussreinigung,
insbesondere Dosendeckelunterbegasung, sowie eine Kopfraumbegasung mit CO
2 verzichtet werden, was eine erhebliche Einsparung von CO
2 und/oder anderen Betriebsmitteln ermöglicht.
[0056] Die Behälter verlassen die Einhausung durch eine geeignete Schleuse (in der Figur
1 nicht gezeigt). Für den Fall, dass an der Schleuse beziehungsweise einer etwaigen
Absaugung mehr Schutzgas aus der Einhausung 40 abgezogen als durch die Füllvorrichtung
20 oder auf andere Weise zugeführt wird, kann die Differenz durch N
2 oder andere, die Atmosphäre nicht beschädigende Gase aufgefüllt werden.
[0057] Durch die gemeinsame Einhausung 40 können der Rinser 10, die Füllvorrichtung 20 und
die Verschließvorrichtung 30 mit dem gleichen Reinigungsmedium gereinigt werden, etwa
im Rahmen einer CIP-Reinigung. Das Reinigungsmedium kann unterhalb der Anlage 1 aufgefangen
werden, wodurch höher konzentrierte Laugen und/oder Säuren verwendet werden können.
Das Reinigungsmedium kann gegebenenfalls aufbereitet und zumindest teilweise wiederverwendet
werden.
[0058] Das Konzept der gemeinsamen Einhausung 40 ermöglicht an mehreren Stationen beziehungsweise
Stellen der Anlage 1 eine synergetische Nutzung des Schutzgases und somit eine erhebliche
Ressourceneinsparung, insbesondere von CO
2. Die Einsparungen fallen insbesondere an der Füllvorrichtung 20 und der Verschließvorrichtung
30 an, da auf ein gesondertes Spülen der Behälter und/oder der Behälterverschlüsse
in den betreffenden Vorrichtungen verzichtet oder ein solches Spülen zumindest deutlich
reduziert werden kann. Ferner werden Kontaminationsrisiken im Gesamtprozess eliminiert.
Es ist eine Wiederverwendung des Entlastungsgases aus den zu befüllenden und befüllten
Behälter realisierbar.
[0059] Es besteht die Möglichkeit der Innen- und Außenbehandlung der Behälter im Rinser
10 mit einem Sterilisationsmedium und einer anschließenden Entfernung von etwaigen
Rückständen von Sterilisationsmedium. Die Entfernung solcher Rückstände kann in einem
Spülprozess in der Füllvorrichtung 20 erfolgen.
[0060] Ein Gebläse für ein positives Druckgefälle zwischen dem Innern der Einhausung 40
und der äußeren Umgebung ist nicht unbedingt erforderlich. Über eine Gravitationsatmosphärenschleuse
am Auslauf kann eine Wanne beziehungsweise ein Luftschloss realisiert werden.
[0061] Durch die Eigenschaft des Schutzgases, das im Wesentlichen alle relevanten Oberflächen
in der Einhausung 40 berührt, wird das Wachstum von Keimen verhindert oder zumindest
deutlich reduziert, wodurch die Anlage 1 insgesamt ein signifikant höheres Hygienelevel
realisiert.
[0062] Das in der Einhausung 40 befindliche Schutzgas kann im Kreislauf geführt und mit
einem Filter beziehungsweise der Schutzgasaufbereitung 54 von Fremdstoffen beziehungsweise
Partikeln befreit werden.
[0063] Die Anlage 1 ermöglicht ein einheitliches/übergreifendes Reinigungskonzept für den
gesamten Isolator, vom Einlauf in den Rinser 10 bis zum Auslauf der Verschließvorrichtung
30, beispielsweise unter Anwendung von Säure und/oder Lauge und/oder Heißwasser, statt
einer etwaigen alkalischen kalten Schaumreinigung. Daraus ergeben sich alternative
Linienkonzepte auf Anlagenebene, beispielsweise mit reduzierter thermischer Produktbehandlung.
[0064] Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen
dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Anlage zum Behandeln von Behältern
- 10
- Rinser
- 20
- Füllvorrichtung
- 21
- Füllerkarussell
- 22
- Füllorgan
- 23
- Entlastungssystem
- 23a
- Entlastungsleitung
- 23b
- Gasableitung
- 25
- Füllereinlauf
- 26
- Füllerauslauf
- 30
- Verschließvorrichtung
- 31
- Verschließerkarussell
- 40
- Einhausung
- 50
- Schutzgassystem
- 51
- Schutzgaseinlass
- 52
- Absaugung
- 53
- Leitungssystem
- 54
- Schutzgasaufbereitung
- 55
- Puffertank
- 60
- Transporteinrichtung
- F
- Förderrichtung
1. Anlage (1) zum Behandeln von Behältern, vorzugsweise von Dosen, wobei die Anlage (1)
aufweist:
einen Rinser (10), der eingerichtet ist, um die Behälter mit einem Reinigungsmittel,
vorzugsweise bestehend aus oder umfassend CO2, zu reinigen;
eine Füllvorrichtung (20), die eingerichtet ist, um die im Rinser (10) gereinigten
Behälter mit einem Füllprodukt, vorzugsweise einem Getränk, zu befüllen; und
eine Verschließvorrichtung (30), die eingerichtet ist, um die in der Füllvorrichtung
(20) mit dem Füllprodukt befüllten Behälter mit je einem Behälterverschluss zu verschließen;
gekennzeichnet durch
eine Einhausung (40), in welcher der Rinser (10), die Füllvorrichtung (20) und die
Verschließvorrichtung (30) angeordnet sind, und ein Schutzgassystem (50), das eingerichtet
ist, um die Einhausung (40) mit einem Schutzgas, vorzugsweise bestehend aus oder
umfassend CO2, zu versorgen, so dass der Rinser (10), die Füllvorrichtung (20) und die Verschließvorrichtung
(30) in einer gemeinsamen Atmosphäre aus Schutzgas angeordnet sind.
2. Anlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinser (10) eingerichtet ist, um die Reinigung der Behälter zumindest teilweise
mit Schutzgas aus dem Schutzgassystem (50) durchzuführen.
3. Anlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgassystem (50) eingerichtet ist, um das Schutzgas in der Einhausung (40)
mit einem Druck bereitzustellen, der oberhalb des Atmosphärendrucks in der äußeren
Umgebung liegt.
4. Anlage (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgassystem (50) einen Schutzgaseinlass (51) aufweist, der eingerichtet ist,
um das Schutzgas in die Einhausung (40) einzubringen, wobei der Schutzgaseinlass (51)
vorzugsweise im unteren Bereich und/oder am Boden der Einhausung (40) angeordnet ist.
5. Anlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgassystem (50) eine Absaugung (52) und/oder einen Überlauf sowie ein Leitungssystem
(53) aufweist, das die Absaugung (52) beziehungsweise den Überlauf und den Schutzgaseinlass
(51) verbindet, wobei das Schutzgassystem (50) eingerichtet ist, um das Schutzgas
zumindest teilweise zu zirkulieren.
6. Anlage (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgassystem (50) eine Schutzgasaufbereitung (54) zur Aufbereitung und zumindest
teilweisen Wiederverwendung des Schutzgases und/oder einen Puffertank (55) zur Zwischenspeicherung
von Schutzgas aufweist.
7. Anlage (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllvorrichtung (20) ein Entlastungssystem (23) aufweist, das eingerichtet ist,
um das während der Befüllung aus den Behältern verdrängte Schutzgas und/oder Schutzgas
aus einem Kopfraum der Behälter in das Schutzgassystem (50) abzuleiten.
8. Anlage (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinser (10) eingerichtet ist, um die Behälter zusätzlich zur Reinigung mit dem
Reinigungsmittel mit einem Sterilisationsmedium zu sterilisieren, wobei die Füllvorrichtung
(20) vorzugsweise eingerichtet ist, um etwaige Rückstände von Sterilisationsmedium
mittels eines Spülprozesses, vorzugsweise unter Anwendung von Schutzgas, zu entfernen.
9. Verfahren zum Behandeln von Behältern, vorzugsweise von Dosen, wobei das Verfahren
aufweist:
Reinigen der Behälter mit einem Reinigungsmittel, vorzugsweise bestehend aus oder
umfassend CO2, mittels eines Rinsers (10);
Befüllen der im Rinser (10) gereinigten Behälter mit einem Füllprodukt, vorzugsweise
einem Getränk, mittels einer Füllvorrichtung (20); und
Verschließen der in der Füllvorrichtung (20) mit dem Füllprodukt befüllten Behälter
mit je einem Behälterverschluss mittels einer Verschließvorrichtung (30);
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rinser (10), die Füllvorrichtung (20) und die Verschließvorrichtung (30) in einer
Einhausung (40) angeordnet sind, wobei die Einhausung (40) von einem Schutzgassystem
(50) mit einem Schutzgas, vorzugsweise bestehend aus oder umfassend CO
2, versorgt wird, so dass der Rinser (10), die Füllvorrichtung (20) und die Verschließvorrichtung
(30) in einer gemeinsamen Atmosphäre aus Schutzgas angeordnet sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung der Behälter im Rinser (10) zumindest teilweise mit Schutzgas aus dem
Schutzgassystem (50) durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgassystem (50) das Schutzgas in der Einhausung (40) mit einem Druck bereitstellt,
der oberhalb des Atmosphärendrucks in der äußeren Umgebung liegt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas mittels eines Leitungssystems (53) des Schutzgassystems (50) zumindest
teilweise zirkuliert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas in einer Schutzgasaufbereitung (54) des Schutzgassystems (50) aufbereitet
und zumindest teilweise wiederverwendet und/oder in einem Puffertank (55) des Schutzgassystems
(50) zwischengespeichert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzgas, das während der Befüllung in der Füllvorrichtung (20) aus den Behältern
verdrängt wird, und/oder Schutzgas aus einem Kopfraum der Behälter über ein Entlastungssystem
(23) der Füllvorrichtung (20) in das Schutzgassystem (50) abgeleitet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter im Rinser (10) zusätzlich zur Reinigung mit dem Reinigungsmittel mit
einem Sterilisationsmedium sterilisiert werden, wobei etwaige Rückstände von Sterilisationsmedium
mittels eines Spülprozesses, vorzugsweise unter Anwendung von Schutzgas, in der Füllvorrichtung
(20) entfernt werden.