GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum Koppeln einer ersten und zweiten Leuchte
zur Bildung einer Beleuchtungsanordnung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine
Beleuchtungsanordnung umfassend einen derartigen Verbinder sowie eine erste und zweite
Leuchte, die mittels des Verbinders miteinander gekoppelt sind.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Die
DE 10 2015 214 958 A1 beschreibt ein Verbindungselement für eine Profilleuchtenanordnung. Hierbei sind
eine erste und zweite Profilleuchte mittels des Verbindungselements mechanisch und
elektrisch verbindbar. Beschrieben wird, dass das Verbindungselement mit einem Scharniergelenk
und zusätzlich mit Drehgelenken ausgestattet ist. Ein erstes der Drehgelenke weist
einen mit der ersten Profilleuchte koppelbaren ersten Verbindungsabschnitt und ein
zweites der Drehgelenke einen mit der zweiten Profilleuchte koppelbaren zweiten Verbindungsabschnitt
auf. Mittels der Drehgelenke sind die erste und zweite Profilleuchte jeweils um eine
Drehachse, die quer oder schräg zur Schwenkachse des Scharniergelenks ausgerichtet
ist, drehbar.
[0003] Ein weiteres Verbindungselement für eine Profilleuchtenanordnung ist in der
DE 10 2015 214 952 A1 beschrieben.
[0004] Es wäre wünschenswert, vielfältige Beleuchtungslösungen in mechanisch stabiler und
einfacher Weise sowie ohne zeitraubende Verkabelungsarbeiten auf einer Baustelle montieren
und hierbei an die Gegebenheiten der räumlichen Montagesituation, beispielsweise die
Form einer Räumlichkeit, ohne die Notwendigkeit von Sonderanfertigungen anpassen zu
können. Eine flexible und zuverlässige Bauweise, die noch kompakter ausgeführt werden
kann als bisher, wäre hierbei wünschenswert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Verbinder
für Leuchten anzugeben, der nicht nur eine unkomplizierte, schnelle Realisierung vielfältiger,
an Umgebungsbedingungen insbesondere geometrischer oder baulicher Art anpassbarer
Beleuchtungsanordnungen ermöglicht, sondern zugleich noch kompakter als herkömmliche
Verbinder gebaut werden kann. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine entsprechend
verbesserte Beleuchtungsanordnung vorzuschlagen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verbinder mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und/oder durch eine Beleuchtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0007] Demgemäß wird ein Verbinder zum Koppeln einer ersten und zweiten Leuchte zur Bildung
einer Beleuchtungsanordnung vorgeschlagen, der ein erstes Verbinderteil und ein zweites
Verbinderteil aufweist, wobei mit dem ersten Verbinderteil ein erster verbinderseitiger
Verbindungsbereich und mit dem zweiten Verbinderteil ein zweiter verbinderseitiger
Verbindungsbereich gekoppelt ist. Die verbinderseitigen Verbindungsbereiche sind hierbei
jeweils für ein Zusammenstecken mit einem leuchtenseitigen Verbindungsbereich einer
der Leuchten entlang einer Längsrichtung der Leuchte zum lösbaren mechanischen Verbinden
der Leuchte mit dem Verbinder ausgebildet. Ferner sind die verbinderseitigen Verbindungsbereiche
jeweils für ein lösbares elektrisches Verbinden der Leuchte mit dem Verbinder mittels
des Zusammensteckens mindestens zur Übertragung eines Betriebsstroms ausgebildet oder
konfiguriert oder konfigurierbar.
[0008] Das erste und zweite Verbinderteil sind bei der Erfindung in einem Schwenkgelenk
miteinander verbunden, wobei das Schwenkgelenk ein Verschwenken der Verbinderteile
relativ zueinander um eine zu der Längsrichtung der ersten Leuchte und zu der Längsrichtung
der zweiten Leuchte jeweils schräg verlaufende Schwenkachse ermöglicht. Das Schwenkgelenk
weist hierbei einen an einem der Verbinderteile ausgebildeten und sich in das andere
der Verbinderteile erstreckenden hohlen Abschnitt auf, dessen Hohlraum die Schwenkachse
umgibt und durch dessen Hohlraum elektrische Leiter zur elektrischen Kopplung der
verbinderseitigen Verbindungsbereiche hindurchgeführt sind.
[0009] Erfindungsgemäß wird ferner eine Beleuchtungsanordnung vorgeschlagen, die eine erste
und zweite Leuchte mit jeweils mindestens einem leuchtenseitigen Verbindungsbereich
sowie einen erfindungsgemäßen Verbinder mit einem ersten und zweiten Verbinderteil
umfasst. Mit dem ersten und zweiten Verbinderteil ist jeweils ein verbinderseitiger
Verbindungsbereich gekoppelt. Die erste und die zweite Leuchte sind hierbei mittels
des Verbinders miteinander gekoppelt.
[0010] Eine der Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht darin, dass eine Ausrichtung der
Verbinderteile und der Längsrichtungen der Leuchten relativ zueinander nicht starr
festgelegt ist, sondern durch ein Verdrehen der Verbinderteile relativ zueinander
um die schräg stehende Schwenkachse flexibel adjustiert werden kann. Indem hierbei
der Hohlraum des hohlen Abschnitts die Schwenkachse umgibt, sich in das andere Verbinderteil
erstreckt und durch diesen Hohlraum die elektrischen Leiter hindurchgeführt sind,
kann der Verbinder bei der vorliegenden Erfindung noch kompakter gebaut werden. Die
Führung der Leiter benachbart der Schwenkachse durch den Hohlraum trägt dazu bei,
die mechanische Beanspruchung der Leiter beim Verschwenkvorgang zu minimieren.
[0011] Somit wird mit der Erfindung eine flexible Anordnung von Leuchten zueinander in einem
System ermöglicht, um beispielsweise Stiegenhäuser oder andere, insbesondere auch
geometrisch unregelmäßig geformte oder verwinkelte Räumlichkeiten, gut beleuchten
zu können. Sonderanfertigungen von Verbindern für eine von Standardwinkeln abweichende
Ausrichtung der Leuchten zueinander können vermieden werden. Indem der Verbinder zugleich
besonders kompakt realisierbar ist, gelingt zudem eine Gestaltung desselben, die gemeinsam
mit den Leuchten ästhetisch und ansprechend ist.
[0012] Zudem können die Leuchten in einfacher, stabiler Weise durch Zusammenstecken mit
dem Verbinder mechanisch und insbesondere zudem elektrisch gekoppelt werden.
[0013] Somit gelingt es mit der Erfindung, in einer flexibel an die Umgebungsgegebenheiten
anpassbaren Weise Leuchten schnell und einfach zu verbinden und somit vielgestaltige
Beleuchtungslösungen für unterschiedlichste Anwendungen zu schaffen. Beim Aufbau eines
Leuchtenverbundes, beispielsweise mit einer Vielzahl von Leuchten und derartigen Verbindern,
kann ein umständliches Verkabeln vermieden werden.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
[0015] In einer Ausgestaltung ist der Verbinder für ein Verbinden der Leuchten mit diesem
derart, dass die erste Leuchte um eine erste Drehachse relativ zu dem ersten Verbinderteil
und die zweite Leuchte um eine zweite Drehachse relativ zu dem zweiten Verbinderteil
verdrehbar sind, ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Schwenkachse,
um die das Verschwenken der Verbinderteile relativ zueinander mittels des Schwenkgelenks
ermöglicht ist, als eine zu der ersten und zweiten Drehachse jeweils schräg verlaufende
dritte Drehachse ausgebildet ist. Vorzugsweise sind hierbei die Leuchten um die erste
bzw. zweite Drehachse unabhängig voneinander verdrehbar. In Kombination mit der als
dritte Drehachse ausgebildeten Schwenkachse wird eine Anpassbarkeit der mit den über
den Verbinder verbundenen Leuchten gebildeten Beleuchtungsanordnung beispielsweise
an die Form einer Räumlichkeit, wie eines Treppenhauses, ermöglicht, wobei zugleich
die gewünschte Abstrahlrichtung der Leuchten gut eingestellt werden kann.
[0016] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Drehachse mit der Längsrichtung
der ersten Leuchte zusammenfällt oder parallel zu dieser ist und dass die zweite Drehachse
mit der Längsrichtung der zweiten Leuchte zusammenfällt oder parallel zu dieser ist.
Dies kann beispielsweise mit Blick auf eine Ausrichtbarkeit der Hauptausstrahlrichtungen
der Leuchten unabhängig von der eingestellten Gesamtform der Beleuchtungsanordnung
von Vorteil sein.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung ist der Verbinder derart ausgebildet, dass die ersten und
zweiten Drehachsen durch Verschwenken der ersten und zweiten Verbinderteile relativ
zueinander wahlweise derart ausgerichtet werden können, dass die ersten und zweiten
Drehachsen im Wesentlichen zusammenfallen, und derart ausgerichtet werden können,
dass die ersten und zweiten Drehachsen einen Winkel ungleich Null miteinander einschließen,
insbesondere zueinander um einen Winkel von bis zu 60 Grad oder um einen Winkel von
bis zu 90 Grad relativ zueinander verschwenkt werden können. Somit können vorteilhaft
geradlinige und abgewinkelte Anordnungen mit den gekoppelten ersten und zweiten Leuchten
mittels des gleichen Verbinders gebildet werden. Der Winkel ungleich Null zwischen
den ersten und zweiten Drehachsen kann beispielsweise bis zu dem Maximalwinkel frei
wählbar sein.
[0018] In einer Ausgestaltung weist der Verbinder ein erstes, an dem ersten Verbinderteil
um die erste Drehachse verdrehbar gelagertes Anschlussteil auf, an dem der erste verbinderseitige
Verbindungsbereich ausgebildet ist. Ferner weist der Verbinder bei dieser Ausgestaltung
ein zweites, an dem zweiten Verbinderteil um die zweite Drehachse verdrehbar gelagertes
Anschlussteil auf, an dem der zweite verbinderseitige Verbindungsbereich ausgebildet
ist. Insbesondere sind die Anschlussteile hierbei unabhängig voneinander relativ zu
den Verbinderteilen verdrehbar. Auf diese Weise kann die Verdrehbarkeit der Leuchten
zweckmäßig implementiert werden.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung ist die Schwenkachse, um die das Verschwenken der Verbinderteile
relativ zueinander mittels des Schwenkgelenks ermöglicht ist, relativ zu der Längsrichtung
der ersten Leuchte und der Längsrichtung der zweiten Leuchte jeweils um einen betragsmäßig
im Wesentlichen gleichen Winkel geneigt. Der Winkel kann hierbei insbesondere in einem
Bereich von im Wesentlichen 15 Grad bis im Wesentlichen 45 Grad gewählt sein und kann
beispielsweise etwa 30 Grad oder etwa 45 Grad betragen. Andere Winkel sind alternativ
ebenfalls denkbar. Diese Weiterbildung ermöglicht es, die Verbinderteile so auszurichten,
dass die Längsrichtungen der ersten und zweiten Leuchte zusammenfallen oder parallel
sind, und durch Wahl einer anderen Verschwenkstellung den Winkel zwischen den Längsrichtungen
innerhalb eines Winkelbereichs zu variieren.
[0020] In einer Ausgestaltung ist der hohle Abschnitt zumindest abschnittsweise kreishohlzylinderförmig
ausgebildet. Dies erleichtert eine schwenkbare Bewegbarkeit des hohlen Abschnitts
bezüglich des anderen Verbinderteils, zudem kann ein derartiger hohler Abschnitt zweckmäßig
hergestellt werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung schafft der hohle Abschnitt einen Durchgang von
einem Innenraum des ersten Verbinderteils zu einem Innenraum des zweiten Verbinderteils.
Somit wird in einfacher Weise die elektrische Kopplung der verbinderseitigen Verbindungsbereiche
mittels der elektrischen Leiter ermöglicht und eine Beweglichkeit der elektrischen
Leiter erleichtert.
[0022] In einer Ausgestaltung ist der hohle Abschnitt mit einem Außengewinde versehen, auf
das in dem anderen der Verbinderteile eine Mutter, insbesondere eine Nutmutter, aufgeschraubt
ist, wodurch das erste und zweite Verbinderteil entlang der Schwenkachse, um die das
Verschwenken der Verbinderteile relativ zueinander mittels des Schwenkgelenks ermöglicht
ist, aneinander gehalten sind. Somit können die Verbinderteile in einfacher Weise
montiert und zuverlässig zusammengehalten werden, wobei die elektrische Kopplung der
verbinderseitigen Verbindungsbereiche nicht behindert wird.
[0023] Insbesondere kann der hohle Abschnitt sich durch eine Durchgangsöffnung in das andere
der Verbinderteile erstrecken.
[0024] Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Verbinderteil mit einer umlaufenden
Umfangswandung und einer im Wesentlichen ebenen, zu der Längsrichtung der ersten Leuchte
schräg geneigten ersten Abschlusswandung ausgebildet ist, dass das zweite Verbinderteil
mit einer umlaufenden Umfangswandung und einer im Wesentlichen ebenen, zu der Längsrichtung
der zweiten Leuchte schräg geneigten zweiten Abschlusswandung ausgebildet ist, dass
die erste und zweite Abschlusswandung jeweils zu der Schwenkachse, um die das Verschwenken
der Verbinderteile relativ zueinander mittels des Schwenkgelenks ermöglicht ist, im
Wesentlichen senkrecht verläuft und dass die ersten und zweiten Abschlusswandungen
einander benachbart angeordnet sind. Bei dieser Weiterbildung steht der hohle Abschnitt
von der Abschlusswandung des einen der Verbinderteile vor und ragt durch eine Durchgangsöffnung
in der Abschlusswandung des anderen der Verbinderteile. Auf diese Weise kann der kompakte
Verbinder ästhetisch noch ansprechender gestaltet werden. Diese Weiterbildung kann
die Fortsetzung einer Außenkontur der Leuchten durch eine Außenkontur der Verbinderteile
erleichtern und ermöglicht zudem ein optisch interessantes Abwinkeln der Beleuchtungsanordnung
im Bereich des Schwenkgelenks, insbesondere mit einer definierten Ecke. Das Schwenkgelenk
kann somit ferner wirkungsvoll und unauffällig versteckt werden.
[0025] In einer Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung kreisrund ausgebildet. Dies erleichtert
eine schwenkende Bewegbarkeit relativ zu dem hohlen Abschnitt weiter.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung steht der hohle Abschnitt von der Abschlusswandung des
einen der Verbinderteile zentral, insbesondere im Wesentlichen koaxial zu der Schwenkachse,
vor und die Durchgangsöffnung ist in der Abschlusswandung des anderen der Verbinderteile
zentral, insbesondere im Wesentlichen koaxial zu der Schwenkachse, vorgesehen. Diese
Ausgestaltung kann dazu beitragen, das Erscheinungsbild der mit dem Verbinder und
den Leuchten gebildeten Beleuchtungsanordnung für die verschiedenen Schwenkstellungen
der Verbinderteile noch weiter zu verbessern.
[0027] In einer Ausgestaltung sind die Abschlusswandungen der beiden Verbinderteile mittels
eines Federelements, insbesondere eines den hohlen Abschnitt umfangsseitig umgebenden
Federelements, bevorzugt einer Tellerfeder, gegeneinander vorgespannt. Auf diese Weise
wird ein unerwünschtes selbständiges Verdrehen der Verbinderteile gegeneinander vermieden,
indem aufgrund von Reibung zwischen den beiden Verbinderteilen ein gewisser Kraftaufwand
zu deren Verschwenken erforderlich ist. Eine eingestellte Schwenkstellung der Verbinderteile
bleibt somit bei dieser Ausgestaltung präzise erhalten. Ein den hohlen Abschnitt umfangsseitig
umgebendes Federelement ermöglicht zudem eine gleichmäßige Aufbringung der Reibkräfte
in Umfangsrichtung um die Schwenkachse.
[0028] Gemäß einer Weiterbildung wirkt das Federelement auf eine Innenseite der mit der
Durchgangsöffnung versehenen Abschlusswandung des anderen der Verbinderteile. Das
Federelement wirkt somit auf eine im zusammengebauten Zustand des Verbinders für den
Betrachter nicht sichtbare Fläche, womit eine eventuelle Beeinträchtigung des Aussehens
sichtbarer Oberflächen durch die Krafteinwirkung oder durch eine mögliche reibende
Relativbewegung vermieden wird.
[0029] Das Federelement kann mittels der auf den hohlen Abschnitt aufgeschraubten Mutter
gegen die Innenseite der mit der Durchgangsöffnung versehenen Abschlusswandung vorgespannt
sein. Somit wird eine genaue Einstellung der Reibkraft und des für das Verschwenken
der Verbinderteile aufzubringenden Moments ermöglicht.
[0030] In einer Ausgestaltung ist die Umfangswandung des ersten Verbinderteils zu der ersten
Drehachse im Wesentlichen koaxial angeordnet und die Umfangswandung des zweiten Verbinderteils
zu der zweiten Drehachse im Wesentlichen koaxial angeordnet. Die Umfangswandungen
können, senkrecht jeweils zu der Drehachse, eine kreisrunde Außenkontur aufweisen.
Auf diese Weise kann eine runde Außenkontur der Leuchten beispielsweise im Wesentlichen
nahtlos in den Verbinderteilen fortgesetzt werden und bleibt beim Verstellen der Ausstrahlrichtung
der Leuchten für den Betrachter, mit Ausnahme der durch das Schwenkgelenk realisierten
Abwinklung, im Wesentlichen unverändert.
[0031] Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine der Abschlusswandungen mit einer
Führungsnut ausgebildet ist, die einer ersten kreisförmigen Bahn folgt, und die andere
der Abschlusswandungen mit mindestens einem für einen Eingriff in die Führungsnut
ausgebildeten Führungsvorsprung, insbesondere einem der Führungsnut korrespondierenden
und einer zweiten kreisförmigen Bahn folgenden Führungsvorsprung, ausgebildet ist,
wobei der Führungsvorsprung in die Führungsnut eingreift. Insbesondere ist hierbei
durch das Zusammenwirken des mindestens einen Führungsvorsprungs mit der Führungsnut
die Schwenkachse definiert. Radien der ersten und zweiten kreisförmigen Bahnen sind
hierbei vorzugsweise gleich. Diese Ausgestaltung trägt zu einer stabilen Führung der
Verbinderteile aneinander bei und ermöglicht ein präzise Funktion des Schwenkgelenks.
Zudem können auf diese Weise eine Führungsfunktion für die Schwenkbewegung um die
Schwenkachse sowie eine Zusammenhalte- und Vorspannfunktion axial in Richtung der
Schwenkachse jeweils mittels eigens hierfür gezielt angepasst ausgebildeter Elemente
umgesetzt werden.
[0032] Vorzugsweise sind die Führungsnut und der Führungsvorsprung jeweils geschlossen kreisringförmig
ausgebildet. Alternativ ist es jedoch denkbar, bei geschlossen kreisringförmig ausgebildeter
Führungsnut den Führungsvorsprung entlang der zweiten kreisförmigen Bahn beispielsweise
mit Unterbrechungen zu versehen.
[0033] In einer Weiterbildung ist eine der Abschlusswandungen mit einer Winkelbereichs-Definitionsnut
ausgebildet, die einer dritten kreisförmigen Bahn folgt und längs der dritten kreisförmigen
Bahn eine Unterbrechungsstelle aufweist. Bei dieser Weiterbildung ist die andere der
Abschlusswandungen mit einem für ein Eingreifen in die Winkelbereichs-Definitionsnut
ausgebildeten Eingriffsvorsprung ausgebildet. Insbesondere begrenzt hierbei ein Anstehen
des Eingriffsvorsprungs an entgegengesetzten Enden der Winkelbereichs-Definitionsnut
beidseits der Unterbrechungsstelle einen Winkelbereich, innerhalb dessen die beiden
Verbinderteile relativ zueinander verschwenkbar sind. Somit kann in wirkungsvoller
Weise der Winkelbereich, innerhalb dessen das Verschwenken möglich ist, begrenzt werden,
beispielsweise auf eine Größe von etwas weniger als 360 Grad, zum Beispiel ca. 350
Grad. Eine Beschädigung der elektrischen Leiter durch übermäßiges relatives Verdrehen
der Verbinderteile um die Schwenkachse wird hierdurch verhindert.
[0034] Die Unterbrechungsstelle und der Eingriffsvorsprung können zum Beispiel derart angeordnet
sein, dass bei dem Anstehen des Eingriffsvorsprungs an einem der Enden der Winkelbereichs-Definitionsnut
an der Unterbrechungsstelle die Längsrichtungen der ersten und zweiten Leuchten um
einen Winkel zueinander geneigt sind, der betragsmäßig im Wesentlichen dem Doppelten
des Winkels entspricht, um den die Schwenkachse relativ zu den Längsrichtungen der
ersten und zweiten Leuchten jeweils geneigt ist.
[0035] Gemäß einer weiteren Weiterbildung sind die Führungsnut, die Winkelbereichs-Definitionsnut
und insbesondere ferner der Führungsvorsprung konzentrisch angeordnet, insbesondere
koaxial zu der Schwenkachse angeordnet. Vorzugsweise weist die dritte kreisförmige
Bahn, der die Winkelbereichs-Definitionsnut folgt, einen größeren Radius auf als die
erste kreisförmige Bahn. Vorteilhaft kann auf diese Weise durch einen größeren Hebelarm
bezüglich der Schwenkachse das Moment um die Schwenkachse, das der Eingriffsvorsprung
auszuhalten in der Lage ist, gesteigert werden. Somit wird ein noch robusterer Verbinder
erzielt.
[0036] In einer Ausgestaltung sind an der ersten Abschlusswandung des ersten Verbinderteils
der hohle Abschnitt, der Führungsvorsprung und der Eingriffsvorsprung jeweils vorstehend
angeordnet. Ferner sind bei dieser Ausgestaltung die zentrale Durchgangsöffnung, die
Führungsnut und die Winkelbereichs-Definitionsnut in der zweiten Abschlusswandung
des zweiten Verbinderteils vorgesehen.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die verbinderseitigen Verbindungsbereiche
jeweils für das lösbare elektrische Verbinden der Leuchte mit dem Verbinder mittels
des Zusammensteckens mindestens zur Übertragung des Betriebsstroms bei Netzspannung
ausgebildet oder konfiguriert oder konfigurierbar. Insbesondere kann das lösbare elektrische
Verbinden eine elektrische Verbindung für die Übertragung eines Wechselstroms als
Betriebsstrom umfassen und/oder eine elektrische Verbindung eines Betriebsstroms bei
einer Nennspannung in einem Bereich von etwa 100 Volt bis etwa 240 Volt umfassen.
[0038] In einer weiteren Weiterbildung umfasst das elektrische Verbinden der Leuchte mit
dem Verbinder zusätzlich mindestens eine elektrische Verbindung für die Übertragung
eines Steuerungssignals, insbesondere eines DALI-Signals. Somit kann der Verbinder
zu zusätzlicher Flexibilität mit Blick auf die Steuerung der Leuchten beitragen.
[0039] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass jeweils in dem ersten und zweiten
verbinderseitigen Verbindungsbereich eine Komponente einer elektrischen Steckverbindung
derart angeordnet ist oder derart anordenbar und befestigbar ist, dass die Komponente
der elektrischen Steckverbindung mit einer korrespondierenden Gegenkomponente der
elektrischen Steckverbindung, die in dem leuchtenseitigen Verbindungsbereich vorgesehen
ist, zusammensteckbar ist.
[0040] Ferner kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der erste und der
zweite verbinderseitige Verbindungsbereich jeweils derart konfigurierbar ist, dass
bei dem Zusammenstecken mit dem leuchtenseitigen Verbindungsbereich wahlweise zugleich
das elektrische Verbinden der Leuchte mit dem Verbinder herbeiführbar ist oder das
elektrische Verbinden unterbleibt. Auf diese Weise kann, falls bei einer Beleuchtungsanordnung
mit mehreren Leuchten und Verbindern geometrisch eine ringartig geschlossene Form
gebildet werden soll, an einer gewünschten Verbindungsstelle von Leuchte und Verbinder
die elektrische Ankopplung und damit ein Ringschluß verhindert werden. Der Verbinder
weist somit zusätzlich zu den geometrischen Einstellmöglichkeiten ferner eine hohe
Flexibilität in elektrischer Hinsicht auf.
[0041] Die durch den Hohlraum des hohlen Abschnitts geführten elektrischen Leiter zur elektrischen
Kopplung der verbinderseitigen Verbindungsbereiche können insbesondere als Teil eines
flexiblen Kabels ausgebildet sein oder jeweils als einzelne, isolierte, flexible Adern
vorgesehen sein.
[0042] Gemäß einer Ausgestaltung sind die erste und zweite Leuchte jeweils langgestreckt,
vorzugsweise zumindest mit einer im Wesentlichen konstanten äußeren Querschnittsform,
ausgebildet und weisen jeweils mindestens an einem stirnseitigen Ende derselben den
leuchtenseitigen Verbindungsbereich auf, welcher mit einem der verbinderseitigen Verbindungsbereiche
des Verbinders entlang einer Längsrichtung jeweils der Leuchte zusammengesteckt ist.
Insbesondere kann eine oder können beide der Leuchten jeweils an beiden stirnseitigen
Enden derselben einen leuchtenseitigen Verbindungsbereich aufweisen, der wahlweise
mit einem der verbinderseitigen Verbindungsbereiche zusammensteckbar ist.
[0043] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung lassen sich, sofern
sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen
und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen
von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen
der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0044] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen angegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen hierbei:
- Fig. 1
- einen Verbinder gemäß einem Ausführungsbeispiel, perspektivisch, mit zusammenfallenden
ersten und zweiten Drehachsen für anzukoppelnde Leuchten;
- Fig. 2
- den Verbinder der Fig. 1, perspektivisch, in einem Zustand, in dem die ersten und
zweiten Drehachsen relativ zueinander um einen Winkel geneigt sind;
- Fig. 3
- den Verbinder der Fig. 1, perspektivisch, in einem weiteren Zustand, in dem die ersten
und zweiten Drehachsen relativ zueinander um einen anderen Winkel geneigt sind;
- Fig. 4
- den Verbinder der Fig. 1 im Zustand der Fig. 3, perspektivisch und entlang einer Mittelebene
geschnitten;
- Fig. 5
- den Verbinder der Fig. 1 im Zustand der Fig. 3 in Schnittansicht entlang der Mittelebene
desselben;
- Fig. 6
- ein Gehäusebauteil eines ersten Verbinderteils des in Fig. 1-5 gezeigten Verbinders,
perspektivisch von der Seite einer Abschlusswand her;
- Fig. 7
- ein Gehäusebauteil eines zweiten Verbinderteils des in Fig. 1-5 gezeigten Verbinders,
perspektivisch von der Seite einer Abschlusswand her;
- Fig. 8
- das Gehäusebauteil der Fig. 7 in einer weiteren perspektivischen Ansicht;
- Fig. 9
- einen Endbereich einer langgestreckten Leuchte, die für eine Kopplung mit dem Verbinder
der Fig. 1-5 eingerichtet ist, in einer perspektivischen Explosionsansicht;
- Fig. 10
- den Endbereich der Leuchte der Fig. 9, perspektivisch, in zusammengebautem Zustand;
- Fig. 11
- einen Abschnitt einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, mit dem
Verbinder der Fig. 1-5 sowie zwei mit dem Verbinder gekoppelten langgestreckten Leuchten,
wobei Längsrichtungen der Leuchten in einem Winkel zueinander geneigt sind;
- Fig. 12
- einen Abschnitt einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
mit dem Verbinder der Fig. 1-5 sowie zwei mit dem Verbinder gekoppelten langgestreckten
Leuchten, wobei Längsrichtungen der Leuchten in einem anderen Winkel zueinander geneigt
sind;
- Fig. 13
- den Abschnitt der Beleuchtungsanordnung der Fig. 12, wobei eine Hauptausstrahlrichtung
einer ersten der Leuchten anders als in Fig. 12 ausgerichtet ist;
- Fig. 14
- den Abschnitt der Beleuchtungsanordnung der Fig. 12, wobei eine Hauptausstrahlrichtung
der ersten der Leuchten wiederum anders als in Fig. 12 und 13 ausgerichtet ist;
- Fig. 15
- einen Abschnitt einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel,
mit dem Verbinder der Fig. 1-5 sowie zwei mit dem Verbinder gekoppelten langgestreckten
Leuchten, wobei Längsrichtungen der Leuchten zusammenfallen;
- Fig. 16
- eine Beleuchtungsanordnung gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel in einer
Einbausituation in einem Stiegenhaus, in einer schematischen Seitenansicht; und
- Fig. 17
- die Beleuchtungsanordnung der Fig. 16 schematisch in einer Draufsicht.
[0045] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0046] In den Figuren sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale
und Komponenten - sofern nichts anderes angegeben ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0047] Fig. 1-5 zeigen einen Verbinder 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel in verschiedenen
Zuständen. Der Verbinder 1 dient der Kopplung zweier langgestreckter, in Fig. 1-5
nicht dargestellter Leuchten und weist ein erstes Verbinderteil 12 und ein zweites
Verbinderteil 13 auf, die in einem Schwenkgelenk 14 miteinander verbunden sind und
zwei zueinander verstellbare Schenkel des Verbinders 1 bilden.
[0048] Das erste Verbinderteil 12 weist ein Gehäusebauteil 20 auf, das als ein hohles Element
mit einer umlaufenden, rohrartigen Umfangswandung 24 mit einer im Wesentlichen kreisrunden
äußeren Querschnittsform ausgebildet ist, wobei die Umfangswandung 24 einen Innenraum
25 des ersten Verbinderteils 12 umgibt. Ein Ende des ersten Verbinderteils 12 wird
durch eine im Wesentlichen ebene erste Abschlusswandung 72 abgeschlossen.
[0049] An dem Gehäusebauteil 20 des ersten Verbinderteils 12 ist ein erstes Anschlussteil
82 um eine erste Drehachse 32 verdrehbar gelagert. An dem ersten Anschlussteil 82
ist ein erster verbinderseitiger Verbindungsbereich 22 ausgebildet. Die erste Drehachse
32 bildet eine Längsmittelachse der Umfangswandung 24 und fällt mit einer Längsrichtung
L2 einer ersten, in dem Verbindungsbereich 22 an den Verbinder 1 anzukoppelnden Leuchte
2 oder 2', siehe Fig. 9-15, zusammen.
[0050] Das zweite Verbinderteil 13 weist ein Gehäusebauteil 21 auf, das als ein hohles Element
mit einer umlaufenden, rohrartigen Umfangswandung 26 mit einer im Wesentlichen kreisrunden
äußeren Querschnittsform ausgebildet ist, wobei die Umfangswandung 26 einen Innenraum
27 des zweiten Verbinderteils 13 umgibt. Ein Ende des zweiten Verbinderteils 13 wird
durch eine im Wesentlichen ebene zweite Abschlusswandung 73 abgeschlossen.
[0051] An dem Gehäuseteil 21 des zweiten Verbinderteils 13 ist ein zweites Anschlussteil
83 um eine zweite Drehachse 33 verdrehbar gelagert. An dem zweiten Anschlussteil 83
ist ein zweiter verbinderseitiger Verbindungsbereich 23 ausgebildet. Die zweite Drehachse
33 bildet eine Längsmittelachse der Umfangswandung 26 und fällt mit einer Längsrichtung
L3 einer zweiten, in dem Verbindungsbereich 23 an den Verbinder 1 anzukoppelnden Leuchte
3, 3', siehe Fig. 9-15, zusammen.
[0052] Die Anschlussteile 82, 83 und die verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22, 23 sind
jeweils in gleicher Weise ausgebildet. Die Anschlussteile 82, 83 sind unabhängig voneinander
relativ zu den Verbinderteilen 12, 13 um die erste bzw. zweite Drehachse 32, 33 verdrehbar,
wobei ein Drehwinkel der Anschlussteile 82, 83 jeweils begrenzt ist und die Anschlussteile
82, 83 jeweils innerhalb des Drehwinkelbereichs mit einer Größe von weniger als 360
Grad, beispielsweise innerhalb eines Drehwinkelbereichs mit einer Größe zwischen 300
und 350 Grad, um die zugeordnete erste bzw. zweite Drehachse 32, 33 verdrehbar sind.
Jedes der Anschlussteile 82, 83 kann somit vorzugsweise fast eine volle Umdrehung
ausführen.
[0053] Die Anschlussteile 82, 83 können mit radial nach außen wirkenden Kugeldruckeinrichtungen
84, siehe Fig. 5, ausgestattet sein, welche jeweils eine federbelastete Kugel aufweisen,
die auf eine Lagerfläche des Gehäusebauteils 20 bzw. 21 Druck ausüben kann, um ein
unerwünschtes Verdrehen des Anschlussteils 82, 83 mit geringem Kraftaufwand jeweils
um die zugeordnete Drehachse 32 oder 33 zu verhindern. Insbesondere kann die Lagerfläche
Ausnehmungen aufweisen, in die die Kugel der Kugeldruckeinrichtung 84 lösbar rastend
eingreifen kann, wodurch das Anschlussteil 82, 83 in definierten Winkelstellungen
lösbar einrastet. Derartige Ausnehmungen können in Varianten jedoch weggelassen werden.
[0054] Die Abschlusswandungen 72, 73 sind bei dem Verbinder 1, siehe beispielsweise Fig.
4 und 5, parallel zueinander angeordnet und jeweils schräg zu der ersten Drehachse
32 und zu der zweiten Drehachse 33 geneigt.
[0055] Die verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22, 23 sind jeweils für ein Zusammenstecken
mit einem leuchtenseitigen Verbindungsbereich 52, 53 einer der Leuchten 2 oder 2',
3 oder 3' ausgebildet. Das Zusammenstecken erfolgt hierbei jeweils entlang der Längsrichtung
L2 oder L3 der durch das Zusammenstecken an den Verbinder 1 zu koppelnden Leuchte
2 oder 2', 3 oder 3'. Die erste Leuchte 2 oder 2' kann also entlang der ersten Drehachse
32 mit dem ersten Verbindungsbereich 22, die zweite Leuchte 3 oder 3' entlang der
zweiten Drehachse 33 mit dem zweiten Verbindungsbereich 23 zusammengesteckt werden.
Fig. 10 illustriert beispielhaft eine Leuchte 2' oder 3' mit einem leuchtenseitigen
Verbindungsbereich 52 oder 53, der stirnseitig an einem Ende der Leuchte 2' bzw. 3'
angeordnet ist. Ein in gleicher Weise ausgebildeter leuchtenseitiger Verbindungsbereich
52 oder 53 ist vorzugsweise an dem anderen stirnseitigen Ende der Leuchte 2' bzw.
3' angeordnet, um ein Zusammenstecken mit einem weiteren Verbinder 1 zu ermöglichen.
Die zweite Leuchte 3' ist somit beispielhaft in gleicher Weise ausgebildet und mit
leuchtenseitigen Verbindungsbereichen versehen wie die erste Leuchte 2'. Jedoch kann
beispielsweise eine Länge der Leuchten 2', 3' unterschiedlich sein. Leuchtenseitige
Verbindungsbereiche 52, 53 der Leuchten 2, 3 der Fig. 11-17 und ferner von weiteren
Leuchten 4, 5 in Fig. 16-17 sind wie die Verbindungsbereiche 52, 53 der Leuchten 2',
3' in Fig. 9 und 10 ausgebildet.
[0056] Durch das Zusammenstecken der verbinder- und leuchtenseitigen Verbindungsbereiche
22 und 52 bzw. 23 und 53 werden die beiden Leuchten 2', 3' oder 2, 3 jeweils lösbar
mechanisch mit dem Verbinder 1 verbunden. Nach dem Zusammenstecken ist hierbei die
erste Leuchte 2 oder 2' an dem Verbinder 1 zusammen mit dem Anschlussteil 82 um die
erste Drehachse 32, die zweite Leuchte 3 oder 3' an dem Verbinder 1 zusammen mit dem
Anschlussteil 83 um die zweite Drehachse 33 verdrehbar. Mittels des Verdrehens der
beiden Leuchten 2 oder 2', 3 oder 3' unabhängig voneinander am Verbinder 1 können
Hauptausstrahlrichtungen H2, H3 der ersten und zweiten Leuchte 2, 2', 3 bzw. 3' jeweils
in Bezug auf den Verbinder 1 verändert werden, siehe beispielhaft Fig. 11-14.
[0057] Für die mechanische Verbindung der Leuchte 2 oder 2' mit dem Verbinder 1 ist an dem
Anschlussteil 82 ein parallel zur Längsrichtung L2 axial vorstehender Einschubabschnitt
90 mit gestufter Querschnittsform ausgebildet. An dem Anschlussteil 83 ist in gleicher
Weise für die mechanische Anbindung der Leuchte 3 oder 3' ein Einschubabschnitt 90
vorgesehen. Die Einschubabschnitte 90 sind jeweils in eine hinterschnittene Nut 92
eines Profilkörpers 91 der Leuchte 2, 2', 3 oder 3' einführbar. An jedem der Einschubabschnitte
90 ist zudem eine Kugeldruckeinrichtung 45 mit einer federbelasteten Kugel und eine
Schraubeinrichtung 46, beispielsweise umfassend eine Madenschraube, vorgesehen. Die
Kugeldruckeinrichtung 45 ermöglicht eine Einrasten des Einschubabschnitts 90 an der
Leuchte 2, 2', 3 bzw. 3', zum Beispiel durch rastenden, lösbaren Eingriff der Kugel
in eine korrespondierende Aussparung innerhalb der Nut 92. Die Schraubeinrichtung
46 bietet eine zusätzliche, zuverlässige Fixiermöglichkeit zur Festlegung des Einschubabschnitts
90 in der Nut 92.
[0058] Zudem ist jeder der beiden verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22 und 23 dafür
ausgebildet oder konfiguriert oder konfigurierbar, die Leuchte 2, 2' bzw. 3, 3' mit
dem Verbinder 1 mittels des Zusammensteckens lösbar elektrisch zu verbinden. Bei dem
in den Fig. 1-5 illustrierten Ausführungsbeispiel sind die ersten und zweiten Verbindungsbereiche
22, 23 jeweils derart konfigurierbar, dass bei dem Zusammenstecken mit dem leuchtenseitigen
Verbindungsbereich 52 oder 53 wahlweise zugleich das elektrische Verbinden der Leuchte
2, 2', 3 oder 3' mit dem Verbinder 1 herbeiführbar ist oder das elektrische Verbinden
unterbleibt. Bei Bedarf kann somit die elektrische Verbindung an der Kopplungsstelle
von Leuchte und Verbinder 1 unterbunden werden. Alternativ kann die Konfigurationsmöglichkeit,
die das Unterbinden der elektrischen Ankopplung möglich macht, weggelassen und stets
beim Zusammenstecken die elektrische Verbindung herbeigeführt werden.
[0059] Die lösbare elektrische Verbindung durch Zusammenstecken der leuchten- und verbinderseitigen
Verbindungsbereiche 22 und 52 bzw. 23 und 53 ermöglicht bei den in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispielen eine Übertragung eines Betriebsstroms für die Leuchten 2 oder
2', 3 oder 3' bei Netzspannung, wobei der Betriebsstrom als Wechselstrom mit einer
Nennspannung in einem Bereich von etwa 100 Volt bis etwa 240 Volt übertragen wird.
Ferner umfasst die lösbare elektrische Verbindung durch Zusammenstecken der leuchten-
und verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22 und 52 bzw. 23 und 53 bei den in den
Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen eine elektrische Verbindung zur Übertragung
eines Steuerungssignals, insbesondere eines DALI-Signals, zum Zweck der Steuerung
der Leuchten 2 oder 2', 3 oder 3'.
[0060] Für die elektrische Kopplung der ersten und zweiten Leuchte 2 oder 2', 3 oder 3'
mit dem Verbinder 1 ist bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
in dem ersten und zweiten verbinderseitigen Verbindungsbereich 22 und 23 jeweils eine
Komponente 61 einer elektrischen Steckverbindung derart angeordnet und befestigt,
dass die Komponente 61 der Steckverbindung mit einer korrespondierenden Gegenkomponente
62 der elektrischen Steckverbindung, die in dem leuchtenseitigen Verbindungsbereich
52 und 53 jeweils vorgesehen ist, entlang der Längsrichtung L2 der ersten Leuchte
2, 2' oder der Längsrichtung L3 der zweiten Leuchte 3, 3' zusammensteckbar ist. Nach
dem Zusammenstecken wirken die Komponente 61 und die Gegenkomponente 62 als mehrpolige
Steckverbindung für die Übertragung des Betriebsstroms und des Steuerungssignals zusammen.
Insbesondere sind hierbei korrespondierende Pole der Komponenten 61 in den beiden
verbinderseitigen Verbindungsbereichen 22 und 23 mittels Leitern 40 innerhalb des
Verbinders 1 elektrisch miteinander verbunden.
[0061] Die leuchtenseitigen Verbindungsbereiche 52, 53 sind gleichartig ausgebildet, und
die verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22, 23 sind gleichartig ausgebildet. Dies
schafft Flexibilität für die Kopplung von Leuchten 2 oder 2', 3 oder 3' und Verbindern
1. Die Leuchten 2, 2', 3, 3' sind ferner insbesondere nicht nur dafür eingerichtet,
mit dem über einen der stirnseitigen Verbindungsbereiche 52 oder 53 aufgenommenen
Betriebsstrom und dem dort aufgenommenen Steuerungssignal zur Abgabe von Licht, etwa
mittels LED-Einrichtungen 50, betrieben und angesteuert zu werden, sondern vorzugsweise
zudem dafür eingerichtet, den Betriebsstrom und das Steuerungssignal von einem leuchtenseitigen
Verbindungsbereich 52, 53 an einem stirnseitigen Ende der Leuchte 2, 2', 3 oder 3'
zu dem leuchtenseitigen Verbindungsbereich 52, 53 an dem anderen stirnseitigen Ende
der Leuchte 2, 2', 3 bzw. 3' weiterzuleiten, um eine Kopplung mit weiteren Leuchten
und Verbindern zu ermöglichen.
[0062] Bei dem in Fig. 1-5 gezeigten Ausführungsbeispiel kann jeder der verbinderseitigen
Verbindungsbereiche 22, 23 bei Bedarf derart konfiguriert werden, dass die elektrischen
Verbindung verhindert wird. Hierzu kann die am Anschlussteil 82 oder 83 befestigte
Komponente 61 gelöst und im Innenraum 25, 27 des Verbinderteils 12 bzw. 13 an dem
Anschlussteil 82 bzw. 83 jeweils derart angeordnet und befestigt werden, dass beim
Zusammenstecken mit dem leuchtenseitigen Verbindungsbereich 52 bzw. 53 kein Zusammenwirken
mit der Gegenkomponente 62 erfolgt.
[0063] Das Schwenkgelenk 14 des Verbinders 1 ermöglicht es, die Verbinderteile 12 und 13
relativ zueinander um eine Schwenkachse 34 zu verschwenken. Die Schwenkachse 34 ist
als eine dritte Drehachse ausgebildet und verläuft schräg jeweils zu der ersten Drehachse
32 und zu der zweiten Drehachse 33. Hierbei schneidet die Schwenkachse 34 die erste
Drehachse 32 und die zweite Drehachse 33, und somit die Längsrichtung L2 sowie die
Längsrichtung L3 der Leuchten 2 oder 2' bzw. 3 oder 3', jeweils unter einem betragsmäßig
gleichen Winkel α, dessen Größe in einem Bereich von im Wesentlichen 15 Grad bis im
Wesentlichen 45 Grad gewählt ist, siehe Fig. 5. Beispielsweise kann α etwa 30 Grad,
wie in Fig. 5 gezeigt, oder etwa 45 Grad betragen. Senkrecht zu der Schwenkachse 34
steht eine gedachte Schwenkebene 35, die parallel zu den Abschlusswandungen 72 und
73 mittig zwischen diesen verläuft und somit zu den Längsrichtungen L2, L3 schräg
steht. Jede der ersten und zweiten Drehachsen 32, 33 und somit auch der Längsrichtungen
L2, L3 ist zu der Schwenkebene 35 um einen Winkel β geneigt, wobei (α + β) = 90 Grad.
[0064] Die Gestaltung des Schwenkgelenks 14 bei dem Verbinder 1 der Fig. 1-5 wird nachfolgend
näher beschrieben.
[0065] Das Schwenkgelenk 14 des Verbinders 1 ist mittels der im Bereich der Abschlusswände
72, 73 zusammenwirkenden Verbinderteile 12, 13 gebildet. Hierbei ist das Gehäusebauteil
20 des ersten Verbinderteils 12 einstückig mit einem von einer Außenseite der Abschlusswandung
72 zentral und zu der Schwenkachse 34 koaxial vorstehenden, hohlen Abschnitt 15 ausgebildet.
Der hohle Abschnitt 15 ist kreishohlzylinderförmig ausgebildet, weist einen durchgehenden
Hohlraum 16 mit einem im Wesentlichen konstanten und kreisrunden Innenquerschnitt
auf, und ist zudem an einem äußeren Umfang mit einem Außengewinde 15a versehen.
[0066] Im zusammengebauten Zustand des Verbinders 1 sind die ersten und zweiten Abschlusswandungen
72, 73 einander parallel und benachbart angeordnet. Der hohle Abschnitt 15 ragt von
der Abschlusswandung 72 des ersten Verbinderteils 12 ausgehend durch eine kreisrunde,
zentrale und zur Schwenkachse 34 koaxial angeordnete Durchgangsöffnung 17 in der Abschlusswandung
73 des zweiten Verbinderteils 13 hindurch in das zweite Verbinderteil 13 hinein. Hierbei
ist der hohle Abschnitt 15 mit radialem Spiel in der Durchgangsöffnung 17 angeordnet.
[0067] In dem Innenraum 27 des zweiten Verbinderteils 13 ist eine Nutmutter 18 unter Nutzung
des Außengewindes 15a auf den sich in den Innenraum 27 erstreckenden, hohlen Abschnitt
15 aufgeschraubt. Zwischen der Nutmutter 18 und einer Innenseite der Abschlusswandung
73 ist ein Federelement, beispielhaft eine Tellerfeder 19, angeordnet. Die Tellerfeder
19 umgibt den hohlen Abschnitt 15 in dessen Umfangsrichtung. Mittels des Aufschraubens
der Nutmutter 18 können die Verbinderteile 12, 13 gegeneinander federnd vorgespannt
werden, zudem werden die Verbinderteile 12, 13 auf diese Weise zusammengehalten. Mittels
der Wirkung der gegen die Innenseite der zweiten Abschlusswandung 73 vorgespannten
Tellerfeder 19 kann eine in Umfangsrichtung um die Schwenkachse 34 gleichmäßige Vorspannkraft
ausgeübt werden.
[0068] Der hohle Abschnitt 15 ist in der Durchgangsöffnung 17 um die Schwenkachse 34 drehbar.
Zur Führung der Drehbewegung, insbesondere auch in radialer Richtung, ist bei dem
Verbinder 1 zudem in der zweiten Abschlusswandung 73 außenseitig eine Führungsnut
74 ausgebildet, die einer ersten kreisförmigen Bahn folgt, deren Mittelpunkt auf der
Schwenkachse 34 liegt. Somit erstreckt sich die Führungsnut 74 kreisringförmig geschlossen
um die Durchgangsöffnung 17 herum.
[0069] Von der ersten Abschlusswandung 72 steht außenseitig ein mit dieser einstückig gebildeter
und für einen Eingriff in die Führungsnut 74 ausgebildeter Führungsvorsprung 75 vor.
Der Führungsvorsprung 75 folgt als kreisringförmig geschlossener Vorsprung einer zweiten
kreisförmigen Bahn, die der ersten kreisförmigen Bahn der Führungsnut 74 korrespondiert
und den gleichen Radius wie die erste kreisförmige Bahn aufweist. Zur Definition der
Schwenkachse 34 und Führung der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 34 greift der
Führungsvorsprung 75 in die Führungsnut 74 ein und bietet eine axiale sowie radiale
Führung, siehe die Schnittdarstellungen der Fig. 4 und 5. In einer Variante könnte
der Führungsvorsprung 75 beispielsweise durch mehrere entlang der zweiten kreisförmigen
Bahn angeordnete einzelne Vorsprünge mit Unterbrechungen zwischen diesen ersetzt werden.
[0070] Um einen Winkelbereich der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 34 zu begrenzen, ist
in der zweiten Abschlusswandung 73 außenseitig eine Winkelbereichs-Definitionsnut
76 ausgebildet, die einer dritten kreisförmigen Bahn folgt und längs der dritten kreisförmigen
Bahn eine Unterbrechungsstelle 77 aufweist. Die dritte kreisförmige Bahn verläuft
konzentrisch zu der ersten kreisförmigen Bahn der Führungsnut 74 und weist hierbei
einen größeren Radius auf als die erste kreisförmige Bahn.
[0071] Von der ersten Abschlusswandung 72 steht ferner außenseitig ein mit dieser einstückig
gebildeter, stiftartiger Eingriffsvorsprung 78 vor, der für ein Eingreifen in die
Winkelbereichs-Definitionsnut 76 ausgebildet ist.
[0072] Im zusammengebauten Zustand des Verbinders 1 sind die Führungsnut 74, die Winkelbereichs-Definitionsnut
76, die Durchgangsöffnung 17, der Führungsvorsprung 75 und der hohle Abschnitt 15
koaxial zueinander und zur Schwenkachse 34 angeordnet.
[0073] Während des Verdrehens der beiden Verbinderteile 12 und 13 relativ zueinander um
die Schwenkachse 34 läuft der Eingriffsvorsprung 78 in der Winkelbereichs-Definitionsnut
76. Indem der Eingriffsvorsprung 78 an entgegengesetzten Enden der Winkelbereichs-Definitionsnut
76 beidseits der Unterbrechungsstelle 77 ansteht, wird ein Winkelbereich, innerhalb
dessen die beiden Verbinderteile 12, 13 relativ zueinander verschwenkbar sind, begrenzt,
wobei der Winkelbereich eine Größe von weniger als 360 Grad, beispielsweise etwa 350
Grad, aufweist.
[0074] Der hohle Abschnitt 15 schafft mittels seines Hohlraums 16 einen Durchgang vom Innenraum
25 des ersten Verbinderteils 12 zum Innenraum 27 des zweiten Verbinderteils 13. Durch
den Hohlraum 16, der die Schwenkachse 34 umgibt, sind elektrische Leiter 40 zur elektrischen
Kopplung der Komponenten 61 der verbinderseitigen Verbindungsbereiche 22 und 23 hindurchgeführt.
Die elektrischen Leiter 40 können hierbei mit Flexibilität und Spiel, siehe Fig. 5,
gleichwohl aber ohne Umwege vom ersten verbinderseitigen Verbindungsbereich 22 zum
zweiten verbinderseitigen Verbindungsbereich 23 geführt werden. Hierzu sind die Leiter
40 beispielsweise als Bestandteile eines flexiblen Kabels oder, wie beispielhaft in
Fig. 5 illustriert, als einzelne flexible, isolierte Adern gebildet.
[0075] Die zentrale Führung der Leiter 40 durch den hohlen Abschnitt 15 im Bereich der Schwenkachse
34 ermöglicht es zusammen mit der Begrenzung der Verdrehwinkel um die Achsen 32, 33
und 34, wie vorstehend beschrieben, die Verbinderteile 12, 13 relativ zueinander,
sowie die Anschlussteile 82, 83 an dem jeweiligen Verbinderteil 12 oder 13, zu verschwenken,
ohne die elektrischen Leiter 40 übermäßig zu belasten.
[0076] Indem der Verbinder 1 mit dem Schwenkgelenk 14 ausgestattet ist, können die ersten
und zweiten Drehachsen 32, 33 durch Verschwenken der ersten und zweiten Verbinderteile
12, 13 relativ zueinander wahlweise in verschiedensten Winkeln innerhalb eines Winkelbereichs
von 0 Grad bis zu einem Maximalwinkel von δ = 2α zueinander ausgerichtet werden. Mit
dem in den Figuren illustrierten Winkel von α = 30 Grad ist somit δ = 60 Grad. Mit
einem alternativen Winkel von zum Beispiel α = 45 Grad wird δ = 90 Grad, wobei der
Verbinder in diesem Fall von einer geradlinig linearen Form in eine rechtwinklige
L-Form überführbar ist. Somit gelingt es, Beleuchtungsanordnungen mit gekoppelten
Leuchten 2 oder 2', 3 oder 3' aufzubauen, die mit einem Verbinder 1 vom gleichen Typ
an die unterschiedlichsten geometrischen oder baulichen Umgebungsbedingungen oder
Gestaltungswünsche angepasst werden können.
[0077] Fig. 6-8 zeigen zudem, dass die Unterbrechungsstelle 77 und der Eingriffsvorsprung
78 derart an den Abschlusswandungen 73, 72 angeordnet werden können, dass in einer
der Verschwenkrichtungen um die Achse 34, somit bei Anstehen des Eingriffsvorsprungs
78 an einer Seite, in Fig. 7 der linken Seite, der Unterbrechungsstelle 77, der Maximalwinkel
von δ = 2α realisierbar ist und vorzugsweise präzise erreicht wird. Hierzu kann zum
Beispiel vorgesehen sein, dass der Vorsprung 78 mit dessen in Umfangsrichtung genommener
Mitte auf einer Symmetrieebene des Gehäusebauteils 20, die die Schwenkachse 34 enthält,
liegt, während die Mitte der Unterbrechungsstelle 77 um die Schwenkachse 34 um einen,
insbesondere kleinen, Winkel ε aus einer analogen, die Achse 34 enthaltenden Symmetrieebene
des Gehäusebauteils 21 herausgedreht ist, siehe Fig. 7. Der Winkel ε ist in Fig. 7
leicht verzerrt illustriert und entspricht insbesondere der Summe aus der Hälfte der
Erstreckung des Eingriffsvorsprungs 78 und der Hälfte der Erstreckung der Unterbrechungsstelle
77, jeweils in Umfangsrichtung als Winkel um die Achse 34 genommen.
[0078] Fig. 11 zeigt ausschnittsweise eine Beleuchtungsanordnung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel,
die eine erste und zweite Leuchte 2, 3 sowie einen Verbinder 1 gemäß Fig. 1-5 umfasst.
Die Leuchten 2 und 3 sind langgestreckt ausgebildet und weisen jeweils eine im Wesentlichen
konstante, im Wesentlichen runde äußere Querschnittsform auf. Die Beleuchtungsanordnung
100 kann hierbei mehr als zwei Leuchten 2, 3 und mehr als einen Verbinder 1 beinhalten.
Mittels des Verbinders 1 sind die erste Leuchte 2 und die zweite Leuchte 3 mechanisch
und elektrisch miteinander gekoppelt, wobei die Längsrichtungen L2, L3 der beiden
Leuchten 2, 3 beispielhaft um einen Winkel zueinander geneigt sind, der kleiner als
der Maximalwinkel δ ist. In Fig. 11 ragt zudem die Leuchte 2 schräg zum Betrachter
hin aus der Zeichenebene heraus. Hierzu wurden die beiden Verbinderteile 12 und 13
relativ zueinander um die Schwenkachse 34 verdreht. Die Anordnung des Schwenkgelenks
14 und der schrägen Abschlusswandungen 72, 73 ermöglicht die abgewinkelte Gestaltung
der Beleuchtungsanordnung 100, in der die Außenformen der Verbinderteile 12, 13 die
äußere Querschnittskontur der Leuchten 2, 3 jeweils weitgehend nahtlos fortsetzen
und in der Schwenkebene 35 eine ästhetisch ansprechende Ecke 36 ausbilden.
[0079] Nach dem Ankoppeln an den Verbinder 1 kann die erste Leuchte 2 um deren Längsachse
L2, die der Drehachse 32 entspricht, und die zweite Leuchte 3 um deren Längsachse
L3, die der Drehachse 33 entspricht, verdreht werden. In dieser Weise können eine
Hauptausstrahlrichtung H2, entlang der die erste Leuchte 2 Licht ausstrahlt, und eine
Hauptausstrahlrichtung H3, entlang der die zweite Leuchte 3 Licht ausstrahlt, relativ
zu dem Verbinder 1 eingestellt werden. In Fig. 11 ist eine beispielhafte Ausrichtung
der Hauptausstrahlrichtungen H2, H3 skizziert, wobei die Hauptausstrahlrichtung H2
schräg nach hinten in die Zeichenebene hinein weist.
[0080] Fig. 12 zeigt eine Beleuchtungsanordnung 100' gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
die wiederum die Leuchten 2, 3 und den diese koppelnden Verbinder 1 umfasst. Die Beleuchtungsanordnung
100' unterscheidet sich von der Beleuchtungsanordnung 100 der Fig. 11 lediglich zum
Einen darin, dass die Verbinderteile 12, 13 in Fig. 12 um einen anderen Winkel als
in Fig. 11 um die Schwenkachse 34 verdreht sind, wodurch die Längsrichtungen L2 und
L3 der Leuchten 2, 3 in Fig. 12 um einen Winkel von etwa 60 Grad zueinander geneigt
sind, und zum Anderen in einer geänderten beispielhaften Ausrichtung der Hauptausstrahlrichtungen
H2, H3. Wiederum bilden die Außenkonturen der Verbinderteile 12, 13 eine ästhetisch
vorteilhafte Ecke 36'. Der Winkel zwischen den Längsrichtungen L2, L3 entspricht bei
dem Beispiel der Fig. 12 dem Maximalwinkel δ.
[0081] Die Beleuchtungsanordnung 100' ist erneut jeweils in den Fig. 13 und 14 für andere
beispielhafte relative Orientierungsmöglichkeiten der Hauptausstrahlrichtungen H2,
H3 dargestellt. Beispielsweise weist in Fig. 13 die Hauptausstrahlrichtung H2 aus
der Zeichenebene heraus, wohingegen in Fig. 14 die Hauptausstrahlrichtungen H2, H3
schräg zueinander in den durch die Leuchten 2, 3 eingeschlossenen Winkelbereich weisen.
[0082] Fig. 15 illustriert eine Beleuchtungsanordnung 100" gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel,
bei dem die Verbinderteile 12, 13 derart um die Schwenkachse 34 gegeneinander verdreht
sind, dass die Drehachsen 32, 33 und somit die Längsrichtungen L2 und L3 der ersten
und zweiten Leuchten 2, 3 zusammenfallen und somit identisch sind. Auf diese Weise
gelingt auch die Bildung einer linearen, geradlinigen Anordnung der Leuchten 2, 3
mittels des Verbinders 1.
[0083] Fig. 16 und 17 zeigen schematisch eine Beleuchtungsanordnung 100‴ zur Beleuchtung
eines Stiegenhauses, das zur Benutzung durch Personen 99 vorgesehen ist. Die Beleuchtung
des Stiegenhauses ist nur exemplarisch dargestellt, die Verwendung einer derartigen
Beleuchtungsanordnung in vielerlei anderen Anwendungsfällen, beispielsweise für andersartige
Räumlichkeiten, ist gemäß weiteren Ausführungsbeispielen gleichermaßen denkbar.
[0084] Das Stiegenhaus der Fig. 16 und 17 hat eine unregelmäßige Form und soll einer Treppe
sowie den baulichen Gegebenheiten folgend mittels der Beleuchtungsanordnung 100‴ beleuchtet
werden. In Fig. 17 befindet sich in der links unten dargestellten Ecke des Treppenabsatzes
beispielhaft ein bauliches Hindernis, das durch die Beleuchtungsanordnung 100‴ umgangen
werden soll.
[0085] Hierzu umfasst die Beleuchtungsanordnung 100‴ eine Vielzahl von langgestreckten Leuchten,
von denen beispielhaft erste bis vierte Leuchten 2 bis 5 in Fig. 16-17 bezeichnet
sind. Die Leuchten 2-5 sind nacheinander mittels jeweils eines zwischen diesen angeordneten
Verbinders 1 miteinander mechanisch und elektrisch gekoppelt. Zur Anpassung an die
Form des Stiegenhauses sind die Leuchten 3 und 4 kürzer als die Leuchten 2 und 5.
Zudem sind die Verbinderteile 12, 13 der drei in Fig. 16 und 17 beispielhaft gezeigten
Verbinder 1, die wie in Fig. 1-8 ausgebildet sind, jeweils unterschiedlich um die
Schwenkachse 34 gegeneinander adjustiert, so dass die Winkel zwischen den Längsrichtungen
der mittels des Verbinders 1 jeweils verbundenen Leuchten 2 und 3, 3 und 4 sowie 4
und 5 jeweils unterschiedlich sind. Die Hauptausstrahlrichtungen der Leuchten 2-5
sind darüber hinaus mittels Verdrehens um die Drehachsen 32, 33 relativ zu den Verbindern
1 geeignet eingestellt. Eine Befestigung der Beleuchtungsanordnung 100‴ kann zum Beispiel
im Bereich der Verbinder 1 oder, nach Einstellen der Hauptausstrahlrichtungen, im
Bereich der Leuchten 2-5 erfolgen.
[0086] Fig. 16-17 zeigen, dass mittels der einstellbaren Verbinder 1 im Zusammenwirken mit
den Leuchten 2-5 Beleuchtungsanordnungen erstellt werden können, die hochflexibel
an die unterschiedlichsten Gegebenheiten angepasst werden können, ohne dass es einer
Sonderanfertigung bedarf. Die federnde Vorspannung mittels der Tellerfeder 19 verhindert
vorteilhaft ein unerwünschtes Verstellen der gewählten Form.
[0087] Die Leuchten 2-5 können die Abstrahlung von Licht in unterschiedlicher Art und Weise
ermöglichen. Beispielsweise können die Leuchten 2-5 mit Reflektoren, wie etwa in Fig.
11-15, zur gezielten Beleuchtung gewisser Raumbereiche, oder mit einer opalen Abdeckung
für eine mehr diffuse Ausleuchtung, wie in beispielhaft in Fig. 9-10 für die Leuchten
2', 3' gezeigt, ausgebildet oder in anderer geeigneter Weise zur Abstrahlung von Licht
ausgestattet sein. In jedem der Ausführungsbeispiele der Fig. 11-17 können alternativ
Leuchten 2', 3' gemäß Fig. 9-10 verwendet werden.
[0088] Wenngleich die Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vollständig
beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0089]
- 1
- Verbinder
- 2, 2'
- erste Leuchte
- 3, 3'
- zweite Leuchte
- 4
- dritte Leuchte
- 5
- vierte Leuchte
- 12
- erstes Verbinderteil
- 13
- zweites Verbinderteil
- 14
- Schwenkgelenk
- 15
- hohler Abschnitt
- 15a
- Außengewinde
- 16
- Hohlraum
- 17
- Durchgangsöffnung
- 18
- Nutmutter
- 19
- Tellerfeder
- 20, 21
- Gehäusebauteil
- 22
- erster verbinderseitiger Verbindungsbereich
- 23
- zweiter verbinderseitiger Verbindungsbereich
- 24
- Umfangswandung
- 25
- Innenraum
- 26
- Umfangswandung
- 27
- Innenraum
- 32
- erste Drehachse
- 33
- zweite Drehachse
- 34
- Schwenkachse
- 35
- Schwenkebene
- 36, 36'
- Ecke
- 40
- elektrische Leiter
- 45
- Kugeldruckeinrichtung
- 46
- Schraubeinrichtung
- 50
- LED-Einrichtung
- 52
- erster leuchtenseitiger Verbindungsbereich
- 53
- zweiter leuchtenseitiger Verbindungsbereich
- 61
- Komponente (Steckverbindung)
- 62
- Gegenkomponente (Steckverbindung)
- 72
- erste Abschlusswandung
- 73
- zweite Abschlusswandung
- 74
- Führungsnut
- 75
- Führungsvorsprung
- 76
- Winkelbereichs-Definitionsnut
- 77
- Unterbrechungsstelle
- 78
- Eingriffsvorsprung
- 82
- erstes Anschlussteil
- 83
- zweites Anschlussteil
- 84
- Kugeldruckeinrichtung
- 90
- Einschubabschnitt
- 91
- Profilkörper
- 92
- Nut
- 99
- Person
- 100, 100'
- Beleuchtungsanordnung
- 100", 100‴
- Beleuchtungsanordnung
- α, β, δ, ε
- Winkel
- L2, L3
- Längsrichtung (Leuchte)
- H2, H3
- Hauptausstrahlrichtung (Leuchte)
1. Verbinder (1) zum Koppeln einer ersten und zweiten Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2',
3') zur Bildung einer Beleuchtungsanordnung (100; 100'; 100"; 100‴), aufweisend ein
erstes Verbinderteil (12) und ein zweites Verbinderteil (13), wobei mit dem ersten
Verbinderteil (12) ein erster verbinderseitiger Verbindungsbereich (22) und mit dem
zweiten Verbinderteil (13) ein zweiter verbinderseitiger Verbindungsbereich (23) gekoppelt
ist;
wobei die verbinderseitigen Verbindungsbereiche (22, 23) jeweils für ein Zusammenstecken
mit einem leuchtenseitigen Verbindungsbereich (52, 53) einer der Leuchten (2, 3; 3,
4; 4, 5; 2', 3') entlang einer Längsrichtung (L2, L3) der Leuchte (2, 3; 3, 4; 4,
5; 2', 3') zum lösbaren mechanischen Verbinden der Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2',
3') mit dem Verbinder (1) ausgebildet sind und die verbinderseitigen Verbindungsbereiche
(22, 23) jeweils für ein lösbares elektrisches Verbinden der Leuchte (2, 3; 3, 4;
4, 5; 2', 3') mit dem Verbinder (1) mittels des Zusammensteckens mindestens zur Übertragung
eines Betriebsstroms ausgebildet oder konfiguriert oder konfigurierbar sind; und
wobei das erste und zweite Verbinderteil (12, 13) in einem Schwenkgelenk (14) miteinander
verbunden sind, welches ein Verschwenken der Verbinderteile (12, 13) relativ zueinander
um eine zu der Längsrichtung (L2, L3) der ersten Leuchte (2) und zu der Längsrichtung
(L3) der zweiten Leuchte (3) jeweils schräg verlaufende Schwenkachse (34) ermöglicht
und einen an einem der Verbinderteile (12, 13) ausgebildeten und sich in das andere
der Verbinderteile (13, 12) erstreckenden hohlen Abschnitt (15) aufweist, dessen Hohlraum
(16) die Schwenkachse (34) umgibt und durch dessen Hohlraum (16) elektrische Leiter
(40) zur elektrischen Kopplung der verbinderseitigen Verbindungsbereiche (22, 23)
hindurchgeführt sind.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (1) für ein Verbinden der Leuchten (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') mit diesem
derart, dass die erste Leuchte (2) um eine erste Drehachse (32) relativ zu dem ersten
Verbinderteil (12) und die zweite Leuchte (3) um eine zweite Drehachse (33) relativ
zu dem zweiten Verbinderteil (13) verdrehbar sind, ausgebildet ist und dass die Schwenkachse
(34), um die das Verschwenken der Verbinderteile (12, 13) relativ zueinander mittels
des Schwenkgelenks (14) ermöglicht ist, als eine zu der ersten und zweiten Drehachse
(32, 33) jeweils schräg verlaufende dritte Drehachse ausgebildet ist; und insbesondere
dass die erste Drehachse (32) mit der Längsrichtung (L2) der ersten Leuchte (2) zusammenfällt
oder parallel zu dieser ist und die zweite Drehachse (33) mit der Längsrichtung (L3)
der zweiten Leuchte (3) zusammenfällt oder parallel zu dieser ist.
3. Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (1) derart ausgebildet ist, dass die ersten und zweiten Drehachsen
(32, 33) durch Verschwenken der ersten und zweiten Verbinderteile (12, 13) relativ
zueinander wahlweise derart ausgerichtet werden können, dass die ersten und zweiten
Drehachsen (32, 33) im Wesentlichen zusammenfallen, und derart ausgerichtet werden
können, dass die ersten und zweiten Drehachsen (32, 33) einen Winkel (δ) ungleich
Null miteinander einschließen, insbesondere zueinander um einen Winkel (δ) von bis
zu 60 Grad oder um einen Winkel (δ) von bis zu 90 Grad relativ zueinander verschwenkt
werden können.
4. Verbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (1) ein erstes, an dem ersten Verbinderteil (12) um die erste Drehachse
(32) verdrehbar gelagertes Anschlussteil (82) aufweist, an dem der erste verbinderseitige
Verbindungsbereich (22) ausgebildet ist und dass der Verbinder (1) ein zweites, an
dem zweiten Verbinderteil (13) um die zweite Drehachse (33) verdrehbar gelagertes
Anschlussteil (83) aufweist, an dem der zweite verbinderseitige Verbindungsbereich
(23) ausgebildet ist, und insbesondere dass die Anschlussteile (82, 83) unabhängig
voneinander relativ zu den Verbinderteilen (12, 13) verdrehbar sind.
5. Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (34), um die das Verschwenken der Verbinderteile (12, 13) relativ
zueinander mittels des Schwenkgelenks (14) ermöglicht ist, relativ zu der Längsrichtung
(L2) der ersten Leuchte (2) und der Längsrichtung (L3) der zweiten Leuchte (3) jeweils
um einen betragsmäßig im Wesentlichen gleichen Winkel (α) geneigt ist, wobei der Winkel
(α) insbesondere in einem Bereich von im Wesentlichen 15 Grad bis im Wesentlichen
45 Grad gewählt ist, beispielsweise etwa 30 Grad oder etwa 45 Grad beträgt.
6. Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hohle Abschnitt (15) zumindest abschnittsweise kreishohlzylinderförmig ausgebildet
ist; und/oder
dass der hohle Abschnitt (15) einen Durchgang von einem Innenraum (25) des ersten Verbinderteils
(12) zu einem Innenraum (27) des zweiten Verbinderteils (13) schafft; und/oder
dass der hohle Abschnitt (15) mit einem Außengewinde (15a) versehen ist, auf das in dem
anderen der Verbinderteile (12, 13) eine Mutter (18), insbesondere eine Nutmutter
(18), aufgeschraubt ist, wodurch das erste und zweite Verbinderteil (12, 13) entlang
der Schwenkachse (34), um die das Verschwenken der Verbinderteile (12, 13) relativ
zueinander mittels des Schwenkgelenks (14) ermöglicht ist, aneinander gehalten sind.
7. Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbinderteil (12) mit einer umlaufenden Umfangswandung (24) und einer
im Wesentlichen ebenen, zu der Längsrichtung (L2) der ersten Leuchte (2) schräg geneigten
ersten Abschlusswandung (72) ausgebildet ist, dass das zweite Verbinderteil (13) mit
einer umlaufenden Umfangswandung (26) und einer im Wesentlichen ebenen, zu der Längsrichtung
(L3) der zweiten Leuchte (3) schräg geneigten zweiten Abschlusswandung (73) ausgebildet
ist, dass die erste und zweite Abschlusswandung (72, 73) jeweils zu der Schwenkachse
(34), um die das Verschwenken der Verbinderteile (12, 13) relativ zueinander mittels
des Schwenkgelenks (14) ermöglicht ist, im Wesentlichen senkrecht verläuft und dass
die ersten und zweiten Abschlusswandungen (72, 73) einander benachbart angeordnet
sind, wobei der hohle Abschnitt (15) von der Abschlusswandung (72) des einen der Verbinderteile
(12, 13) vorsteht und durch eine Durchgangsöffnung (17) in der Abschlusswandung (73)
des anderen der Verbinderteile (12, 13) ragt; und insbesondere dass der hohle Abschnitt
(15) von der Abschlusswandung (72) des einen der Verbinderteile (12, 13) zentral,
insbesondere im Wesentlichen koaxial zu der Schwenkachse (34), vorsteht und die Durchgangsöffnung
(17) in der Abschlusswandung (73) des anderen der Verbinderteile (12, 13) zentral,
insbesondere im Wesentlichen koaxial zu der Schwenkachse (34), vorgesehen ist.
8. Verbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusswandungen (72, 73) der beiden Verbinderteile (12, 13) mittels eines
Federelements (19), insbesondere eines den hohlen Abschnitt (15) umfangsseitig umgebenden
Federelements (19), bevorzugt einer Tellerfeder (19), gegeneinander vorgespannt sind.
9. Verbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) auf eine Innenseite der mit der Durchgangsöffnung (17) versehenen
Abschlusswandung (73) des anderen der Verbinderteile (12, 13) wirkt.
10. Verbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Abschlusswandungen (73, 72) mit einer Führungsnut (74) ausgebildet ist,
die einer ersten kreisförmigen Bahn folgt, und die andere der Abschlusswandungen (72,
73) mit mindestens einem für einen Eingriff in die Führungsnut (74) ausgebildeten
Führungsvorsprung (75), insbesondere einem der Führungsnut (74) korrespondierenden
und einer zweiten kreisförmigen Bahn folgenden Führungsvorsprung (75), ausgebildet
ist, wobei der Führungsvorsprung (75) in die Führungsnut (74) eingreift und insbesondere
wobei durch das Zusammenwirken des mindestens einen Führungsvorsprungs (75) mit der
Führungsnut (74) die Schwenkachse (34) definiert ist.
11. Verbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Abschlusswandungen (73, 72) mit einer Winkelbereichs-Definitionsnut (76)
ausgebildet ist, die einer dritten kreisförmigen Bahn folgt und längs der dritten
kreisförmigen Bahn eine Unterbrechungsstelle (77) aufweist, und dass die andere der
Abschlusswandungen (72, 73) mit einem für ein Eingreifen in die Winkelbereichs-Definitionsnut
(76) ausgebildeten Eingriffsvorsprung (78) ausgebildet ist und insbesondere dass ein
Anstehen des Eingriffsvorsprungs (78) an entgegengesetzten Enden der Winkelbereichs-Definitionsnut
(76) beidseits der Unterbrechungsstelle (77) einen Winkelbereich, innerhalb dessen
die beiden Verbinderteile (12, 13) relativ zueinander verschwenkbar sind, begrenzt.
12. Verbinder nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (74), die Winkelbereichs-Definitionsnut (76) und insbesondere ferner
der Führungsvorsprung (75) konzentrisch angeordnet sind, insbesondere koaxial zu der
Schwenkachse (34) angeordnet sind, und vorzugsweise dass die dritte kreisförmige Bahn,
der die Winkelbereichs-Definitionsnut (76) folgt, einen größeren Radius aufweist als
die erste kreisförmige Bahn; und/oder dass an der Abschlusswandung (72) des ersten
Verbinderteils (12) der hohle Abschnitt (15), der Führungsvorsprung (75) und der Eingriffsvorsprung
(77) jeweils vorstehend angeordnet sind und die zentrale Durchgangsöffnung (17), die
Führungsnut (74) und die Winkelbereichs-Definitionsnut (76) in der Abschlusswandung
(73) des zweiten Verbinderteils (13) vorgesehen sind.
13. Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verbinderseitigen Verbindungsbereiche (22, 23) jeweils für das lösbare elektrische
Verbinden der Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') mit dem Verbinder (1) mittels des
Zusammensteckens mindestens zur Übertragung des Betriebsstroms bei Netzspannung ausgebildet
oder konfiguriert oder konfigurierbar sind; und/oder dass das elektrische Verbinden
der Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') mit dem Verbinder (1) zusätzlich mindestens
eine elektrische Verbindung für die Übertragung eines Steuerungssignals, insbesondere
eines DALI-Signals, umfasst.
14. Beleuchtungsanordnung (100; 100'; 100"; 100‴), umfassend eine erste und zweite Leuchte
(2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') mit jeweils mindestens einem leuchtenseitigen Verbindungsbereich
(52, 53), sowie einen Verbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche mit einem
ersten und zweiten Verbinderteil (12, 13), mit dem jeweils ein verbinderseitiger Verbindungsbereich
(22, 23) gekoppelt ist, wobei die erste und zweite Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2',
3') mittels des Verbinders (1) miteinander gekoppelt sind.
15. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Leuchte (2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') jeweils langgestreckt, vorzugsweise
zumindest mit einer im Wesentlichen konstanten äußeren Querschnittsform, ausgebildet
sind und jeweils mindestens an einem stirnseitigen Ende derselben den leuchtenseitigen
Verbindungsbereich (52, 53) aufweisen, der mit einem der verbinderseitigen Verbindungsbereiche
(22, 23) des Verbinders (1) entlang einer Längsrichtung (L2, L3) jeweils der Leuchte
(2, 3; 3, 4; 4, 5; 2', 3') zusammengesteckt ist.