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(11) | EP 0 000 025 A1 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Verwendung einer speziellen Polyolefin-Formmasse zum Herstellen von Folien nach dem Folienblasverfahren |
(i) einem andersartigen Polyäthylen und
(ii) einem besonderen Phosphit besteht.
(1) 100 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(1.1) mittels eines Chrom enthaltenden Katalysators hergestellt ist,
(1.2) eine Dichte von über 0,945, insbesondere von 0,950 bis 0,960 g/cm3 hat,
(1.3) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/
2,16 kg) von kleiner 0,7 g/10 min aufweist und (1.4) eine Lösungsviskosität (nach DIN 53 728/ Blatt 4) von 1 bis 5 cm3/g besitzt.
(2) 1 bis 30 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(2.1) eine Dichte von 0,940 bis 0,968 g/cm3 hat und
(2.2) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 0,9 bis 20 g/10 min aufweist,
(3) 0,05 bis 1, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gewichtsteilen eines Tris-(2,4-dialkylphenyl)-phosphits, wobei die Alkylgruppen gleich oder verschieden sind und jeweils 1 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten, sowie
(4) - gegebenenfalls - einschlägig üblichen anderen Additiven in einschlägig üblichen Mengen,
(1) Die einzusetzenden Polyäthylene der Art (1) sind an sich bekannt und im Handel erhältlich, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist jedoch, daß sich zweierlei gezeigt hat:
(a) Besonders gut geeignet sind Polyäthylene, die Schmelzindices (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 0,1 bis 0,6 g/10 min aufweisen und Lösungsviskositäten (nach DIN 53 728/Blatt 4) von 1,8 bis 2,6 cm3/g besitzen. Solche Polyäthylene lassen sich z.B. bevorzugt zum Herstellen von Folien für Einwickelzwecke verwenden.
(b) Besonders gut geeignet sind auch Polyäthylene, die-Schmelzindices (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 21,6 kg) von 6 bis 20 g/10 min aufweisen und L Lösungsviskositäten (nach DIN 53 728/Blatt 4) 1 von 2,7 bis 4,0 cm3/g besitzen. Solche Polyäthylene lassen sich z.B. bevorzugt verwenden zum Herstellen von Folien für Tüten, Tragebeutel, Säcke und Web- oder Klebebänder sowie zum Kaschieren: die Folien haben eine hohe Festigkeit und Schockzähigkeit; sie eignen sich auch als Schrumpffolien.
(2) Auch die einzusetzenden Polyäthylene der Art (2) sind an sich bekannt und im Handel erhältlich, so daß sich zu ihnen ebenfalls nähere Ausführungen erübrigen. Zu bemerken ist hier, daß sich wiederum zweierlei gezeigt hat:
(A) Besonders gut geeignet sind Polyäthylene, die einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 1,0 bis 2,5 g/10 min aufweisen; diese Polyäthylene werden zweckmäßigerweise eingesetzt in Mengen von 10 bis 25 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des.Polyäthylens der Art (1).
(B) Besonders gut geeignet sind auch Polyäthylene, die einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 5 bis 12 g/10 min aufweisen; diese Polyäthylene werden zweckmäßigerweise eingesetzt in Mengen von 3 bis 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des Polyäthylens der Art (1).
(3) Als Tris-(2,4-dialkylphenyl)-phosphite kommen vornehmlich solche in Betracht, deren Alkylgruppen verzweigt sind; die Alkylgruppen sind vorzugsweise verzweigte, 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende. Besonders gut geeignet ist das Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit.
(4) Im Rahmen des Erfindungsgegenstandes können - ge- ' wünschtenfalls - übliche andere Additive, also Hilfs-und Zusatzstoffe, in einschlägig üblichen Mengen mitverwendet werden. Zu nennen sind beispielsweise Verarbeitungshilfsmittel wie insbesondere Metallstearate, etwa Calcium-, Zink- oder Kaliumstearat (in Mengen von 0,02 bis 0,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyäthylen); Antioxidantien, wie phenolische Stoffe, etwa Pentaerythrityltetrakis [3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] oder Octadecyl-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat (in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyäthylen); Antiblockmittel, wie Siliciumdioxid (in Mengen von 0,05 bis 0,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyäthylen); ferner Antistatika, Pigmente, Füllstoffe und Nucleierungsmittel.
Beispiel 1
(1) 100 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(1.1) mittels eines Chrom enthaltenden Katalysators hergestellt ist,
(1.2) eine Dichte von 0,954 g/cm3 hat,
(1.3) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 21,6 kg) von 9,1 g/10 min aufweist und
(1.4) eine Lösungsviskosität (nach DIN 53 728/Blatt 4) von 3,4 cm3/g besitzt.
(2) 10 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(2.1) eine Dichte von 0,961 g/cm3 hat und
(2.2) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 8 g/10 min aufweist,
(3) 0,2 Gewichtsteilen Tris-(2,4-di-tert.-butyl-phenyl)-phosphit, sowie
(4) 0,4 Gewichtsteilen Calciumstearat.
"Beispiel 2
(1) 100 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(1.1) mittels eines Chrom enthaltenden Katalysators hergestellt ist,
(1.2) eine Dichte von 0,954 g/cm3 hat,
(1.3) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 21,6 kg) von 9,1 g/10 min aufweist und
(1.4) eine Lösungsviskosität (nach DIN 53 728/Blatt 4) von 3,4 cm3/g besitzt,
(2) 15 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(2.1) eine Dichte von 0,961 g/cm3 hat und
(2.2) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 1,6 g/10 min aufweist.
(3) 0,2 Gewichtsteilen Tris-(2,4-di-tert.-butyl-phenyl)-phosphit, sowie
(4) 0,4 Gewichtsteilen Calciumstearat.
(1) 100 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das
(1.1) mittels eines Chrom enthaltenden Katalysators hergestellt ist,
(1.2) eine Dichte von über 0,945 g/cm3 hat,
(1.3) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/
2,16 kg) von kleiner 0,7 g/10 min aufweist und (1.4) eine Lösungsviskosität (nach DIN 53 728/Blatt 4) von 1 bis 5 cm3/g besitzt,
(2) 1 bis 30 Gewichtsteilen eines Polyäthylens, das (2.1) eine Dichte von 0,940 bis 0,968 g/cm3 hat und (2.2) einen Schmelzindex (nach DIN 53 735 bei 190°C/ 2,16 kg) von 0,9 bis 20 g/10 min aufweist,
(3) 0,05 bis 1 Gewichtsteilen eines Tris-(2,4-dialkylphenyl)-phosphits, wobei die Alkylgruppen gleich oder verschieden sind und jeweils 1 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten, sowie
(4) - gegebenenfalls - einschlägig üblichen anderen Additiven in einschlägig üblichen Mengen,