[0001] Die Erfindung
.betrifft eine Vorrichtung zur Abbildung einer Vorlage auf eine fotoleitende Oberfläche
einer Druckplatte, mit einer Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Vorlage
abtastet und einer weiteren Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Druckplatte
synchron zur Abtastung der Vorlage belichtet, mit Abtast-und Belichtungsbühne, die
die Vorlage und die Druckplatte in vorbestimmten Stellungen zueinander halten, mit
einem optischen System, das optische Elemente zum Vereinigen, Ab- und Umlenken sowie
zum Aufteilen der Strahlen der beiden Strahlenquellen enthält und mit einem im Strahlengang
der einen Strahlenquelle liegenden Modulator, der die Intensität von deren Strahl
entsprechend der von einem Fühlerelement empfangenen elektrischen oder optischen Signale
steuert. Eine derartige Vorrichtung zum Bebildern bzw. Beschriften einer für bestimmte
Strahlen wie z.B. Caserstrahlen . empfindlichen Druckplatte ist aus der DE-OS 26 03
556 bekannt.
[0002] In den vergangenen Jahren sind bei der Herstellung von . Druckplatten bedeutende
Fortschritte erzielt worden. Die bei Offset und Direktdruckverfahren verwendeten Druckplatten
werden im allgemeinen durch bildmäßiges Belichten einer. auf einen geeigneten Träger
aufgebrachten lichtempfindlichen Beschichtung hergestellt. Solche Beschichtungen sind
z.B. die aus der deutschen Patentschrift Nr. 854 890 bekannten, positiv arbeitenden
Diazoverbindungen, die in den einer akttnischen Lichtquelle ausgesetzten Bereichen
der Beschichtung durch das einfallende Licht zersetzt werden, so daß die belichteten
Bereiche anschließend durch'Behandlung mit einer Entwicklerflüssigkeit, in der nur
die vom Licht zersetzten Bereiche löslich sind, entfernt werden können. Negativ arbeitende
Beschichtungen dagegen erfahren in den mit aktinischem Licht beli.chte- ten Bereichen
eine Fotohärtung oder Fotopolymerisation, und nur die unbelichteten Bereiche der Beschichtung
lassen sich später mit einem geeigneten Entwickler entfernen. Beispiele für solche
negativ arbeitenden Materialien sind die in der deutschen Patentschrift Nr. 960 335
beschriebenen p-Chinondiazide oder die.i.n. den US-Patenten Nummern 3 679 419, 3 367
147 und 3 849 392 genannten Kondensationsprodukte von Diazoniumsalzen.
[0003] Offsetdruckplatten werden auch nach elektrofotografischen Verfahren.hergestellt.
Solche Druckplatten bestehen aus einem fotoleitenden Material, wie z.B. Zinkoxid oder
Cadmiumsulfid, das in einem farbabweisenden Bindemittel dispergiert auf ein geeignetes
Trägermaterial, z.B. Papier, Metall oder Folie, aufgetragen wird. Die Platten werden
nach bekannten elektrofotografischen Verfahren bebildert, wobei auf der Plattenoberfläche
eine elektrostatische Ladung erzeugt, die aufgeladene Platte auf einer elektrisch
leitenden Unterlage mit einem Bild zum Erstellen eines Ladungsbildes belichtet, das
entstandene elektrostatische Ladungsbild durch Kontakt mit. einem flüssigen oder festen
Entwickler entwickelt und das entwickelte Bild durch Trocknen und/oder Erwärmen fixiert
wird. Die bebilderte Platte kann dann als Druckplatte beim Offsetdruck verwendet werden.
Eine Vorrichtung für die automatische Durchführung eines solchen elektrofotografischen
Verfahrens ist z.B. im US-Patent Nr. 4 006 984 beschrieben.
[0004] Im zunehmenden Maße werden in letzter Zeit Laserabtasttechniken und Laserbelichtungstechniken
zum Beschriften von Druckplatten angewandt. So betrifft das US-Patent Nr. 3 549 733
einen modulierten 30 W-Kohlendioxid-Hochleistungslaser zur Bebilderung einer Druckplatte,
deren polymeres Material auf der Plattenoberfläche zu stufenlosen Vertiefungen zersetzt
wird, um auf diese Weise eine Reliefplatte zu erhalten.
[0005] Im US-Patent Nr. 3 506 779 ist ein Laserstrahl-Setzgerät für die Herstellung von
Reliefplatten beschrieben, bei dem ein 100 W-Kohlendioxid-Hochleistungslaser eingesetzt
wird, um Plattenmaterial von der Plattenoberfläche durch Verdampfung abzutragen.
[0006] Das US-Patent Nr. 3 664 737 betrifft ein Aufzeichnungssystem für Druckplatten, bei
dem diazosensibilisierte Druckplatten.einer unmittelbaren Laserbelichtung unterzogen
und anschließend nach herkömmlichen Verfahren entwickelt werden. Ein Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung von Originaldruckplatten auf fotochemischem Wege unter
Verwendung eines relativ starken 15 W-Belichtungslasers ist das LASERITE (R)-System
der EOCOM Corporation, Irvine, Californien, USA, Dieses Verfahren ist in der Veröffentlichung
"The Seybold Report" (Seybold-Bericht) der Seybold Publications vom 10. März 1975
beschrieben.
[0007] Ungeachtet der Fortschritte bei der Automatisierung der Druckplattentechnologie sind
die meisten derzeitig verfügbaren, mit moduliertem Laserlicht als Belichtungsquelle
arbeitenden Verfahren und Vorrichtungen bei der Plattenherstellung verhältnismäßig
langsam; sie benötigen nämlich etwa 2 bis 40 Minuten oder mehr, um eine einzige unbelichtete
Druckplatte zu einer für den Offsetdruck fertigen Platte zu verarbeiten, da an den
Belichtungsvorang mit Laserlicht noch weitere, voneinander getrennt durchzufuhrende
Arbeitsschritte wie die Entwicklung und Entschichtung der Druckplatte vorzunehmen
sind.
[0008] Außerdem benötigen viele der bekannten Verfahren und Maschinen für das Belichten,
Gravieren oder Deformieren der Plattenoberflächen verhältnismäßig starke Ausgangslaser,
d.h. Laser mit Leistungen von mehr als 1 Watt und häufig sogar 15 Watt oder mehr.
Neben dem hohen Energiebedarf solcher Laser ergeben sich noch Probleme wegen der erforderlichen
Ausrüstung der Vorrichtungen mit ausreichenden Kühleinrichtungen, wodurch die mit
solchen Lasern ausgerüsteten Systeme umfangreich und kostspielig werden.
[0009] Bei der in dem bereits erwähnten US-Patent Nr. 4 006 984 beschriebenen Vorrichtung
werden elektrofotografische Platten aufgeladen, indem eine Coronaaufladevorrichtung
mechanisch über die Plattenoberfläche geführt und die Platte anschließend durch eine
fotografische Gesamtbelichtung belichtet wird. Da die Plattenoberfläche weitgehend
auf einmal belichtet wird, ist der Abfall an elektrostatischer Ladung auf der Plattenoberfläche
von geringer Bedeutung. Bei einem Lasersystem mit Rasterabtastung dagegen, bei dem
sich der Laserstrahl langsam über die Plattenoberfläche voranbewegt, kann ein Teil
der an dem Plattenende gegenüber dem vorwärtsschreitenden Abtaststrahl vorhandenen
elektrostatischen Ladung vor der Belichtung durch einen Ladungsabfall bereits wieder
verringert werden, wodurch sich nach dem-Entwickeln ein merklicher Bilddichteunterschied
in der Kopie ergibt.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten zu
schaffen, die es ermöglicht, mit modulierter Strahlung eine unbelichtete Druckplatte
schneller und mit geringerer Strahlungsenergie für das Beschriften als bekannte Vorrichtungen
zu einer für den Druckvorgang fertigen Druckplatte vollautomatisch zu verarbeiten.
[0011] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine an einem Wagenschlitten ortsfest
angebrachte Coronaaufladevorrichtung zum Aufladen der fotoleitenden Oberfläche der
Druckplatte, durch den die Strahlablenkeinrichtung und die optischen Elemente zum
Aufteilen und Umlenken der Strahlen der beiden Strahlenquellen tragenden Wagenschlitten,
der in einer oberhalb der Belichtungsbühne verlaufenden Parallelebene zu dieser verfahrbar
ist, durch eine Entwicklungsvorrichtung zur elektrostatischen Entwicklung der belichteten
Druckplatte mit Toner, die durch Förderbänder von der Belichtungsbühne zu der Entwicklungsvorrichtung
transportiert wird, durch eine Fixiervorrichtung zum Aufschmelzen des Toners auf die
Oberfläche der Druckplatte und durch eine Entschichtungsvorrichtung, die der Fixiervorrichtung
nachgeschaltet ist und in der die Nichtbildstellen der fotoleitenden Oberfläche der
Druckplatte, die ein Förderband von der Fixiervorrichtung heranbefördert, entfernt
werden, die Druckplatte getrocknet und druckfertig ausgegeben wird.
[0012] Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
der Patentansprü- .che 2 bis 14.
[0013] Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Vorrichtung eine integrierte
Bauweise mit hohem Bedienungskomfort derart besitzt, daß nach dem Einlegen der Vorlage
und bei gefülltem Druckplattenbehälter in der Maschine von der Bedienungsperson nur
hoch ein Schalter bzw. Druckknopf betätigt werden muß, um nach etwa einer Minute eine
vorlägengetreue, für das Drucken fertige Platte entnehmen zu können.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführunasbeispiels
näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematisierte Darstellung verschiedener Teile der Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine isometrische Darstellung, bei der einzelne Teile weggelassen sind, eines
Laser-Lese- und Schreibsystems zur Erzeugung elektrostatischer Ladungsbilder auf fotoleitfähigen
Druckplatten, .
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer für die Verarbeitung in der Vorrichtung
geeigneten Druckplatte,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils für den Auflade-/Belichtungsvorgang,
Fig. 5 Diagramme des Zeitablaufes der Programmfolge für den automatischen Betrieb
der Vorrichtung.
[0016] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 nach der Erfindung in einer teilweise schematisierten
Seitenansicht dargestellt, wobei ausgewählte Baueinheiten zum leichteren Verständnis
vergrößert gezeigt sind. Eine Transportstation 2 für die Druckplatten umfaßt einen
Stapelbereich 4, in dem sich ein Vorrat an Druckplatten 3 befindet. Da diese Platten
im allgemeinen mit einem Papierblatt zwischen jeweils zwei Platten gestapelt sind,
ist eine Papierablace 5 für diese Papierblätter vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform
werden die Druckplatten durch einen Steuerungsmechanismus 7, der eine Anzahl daran
befestigter Saugnäpfe 8 aufweist,. vom Stapelbereich 4 zu einem Förderband 6 transportiert.
Der Steuerungsmechanismus 7 ist schwenkbar an einer Führungsstange 9 befestigt, die
durch Führungsbuchsen 10A und 10B geführt eine seitliche Gleitbewegung vor und zurück
ausführen kann. Die Führungsstange 9 ist mit einem diese Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
bewirkenden, nicht gezeigten Motor und Getriebe verbunden. Die Saugnäpfe 8 sind über
ei'ne Saugleitung 11A mit einer Vakuumpumpe 11 pneumatisch verbunden. Im Betrieb wird
die oberste Druckplatte von zumindest vier Saugnäpfen 8 ergriffen, die durch Unterdruck
daran festhaften. Die Unterbrechung des Luftstromes in den Saugnäpfen 8 verursacht
durch-Betätigung eines an der Führungsstange 9 befestigten Druckluftkolbens 12 ein
leichtes Aufwärtsschwenken des Steuerungsmechanismus 7, und gleichzeitig wird die
Führungsstange 9 mechanisch auf das Förderband 6 hin bewegt. Wird das Vakuum aufgehoben,
schwenkt der Steuerungsmechanismus 7 nach unten und legt die Druckplatte 3 auf dem
Förderband 6 ab. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich ein zweiter Steuerungsmechanismus
13 oberhalb des Papierzwischenblattes, das auf der nächstfolgenden Druckplatte aufliegt.
Wird erneut Vakuum erzeugt, so ergreift der Steuerungsmechanismus 13 das Papierblatt,
hebt es ab und befördert es zu der Papierablage 5, in der es durch einen Verfahrensablauf,
der gegenüber dem oben beschriebenen. Plattentransport umgekehrt vor sich geht, abgelegt
wird. Die mit dem Steue- rungsmechanismus 13 verbundenen Teile entsprechen in ihrer
Bauweise im wesentlichen den mit dem Mechanismus 7 verbundenen Teilen, und beide Mechanismen
bewegen s.ich synchron mit der Führungsstange 9, an der sie schwenkbar angebracht
sind. Dieser Transportmechanismus ist bevorzugt, jedoch können auch andere Blattzuführungsvorrichtungen
eingesetzt werden, wie sie z.B. in dem US-Patent Nr. 4 006 984 beschrieben sind.
[0017] Ein Belichtungssystem 20 der Vorrichtung ist in Obersicht dargestellt. Dieses System
umfaßt einen über Führungslager oder -räder 23 auf zwei Schienen 22 laufenden beweglichen
Wagenschlitten 21. Eine geeignete, mit einer Motoranordnung 25 in Verbindung stehende,
sich drehende Antriebsschraubenwelle 24 überträgt durch ihren Eingriff mit einer Gewindemutter
eines fest mit dem Wagenschlitten 21 verbundenen Stabes 24A eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
auf den Wagenschlitten 21. An dem Wagenschlitten 21 sind eine Coronaaufladevorrichtung
26 und ein Licht reflektierender Spiegel 27 angebracht. Ein Laser 28 für die Abstrahlung
von moduliertem Laserlicht ist so angeordnet, daß ein von dem Laser ausgesandter Lichtstrahl
29 von dem Spiegel 27 abgelenkt wird und in einer Ebene etwa senkrecht zu der fotoleitfähigen
Oberfläche der auf-einer Belichtungsbühne 30 aufliegenden Druckplatte 3 auftrifft.
Wie in Fig. 2 im einzelnen dargestellt, weist die Belichtungsbühne 30 eine Anzahl
von Löchern in ihrer Oberfläche auf und bildet eine Kammer, die über eine Saugleitung
11B. mit der Vakuumpumpe 11 verbunden ist. Die Druckplatte 3 wird, nachdem sie die
richtige Stellung auf der Oberfläche der Belichtungsbühne eingenommen hat, durch Erzeugen
eines Vakuums auf dieser festgehalten.
[0018] Nachdem die Druckplatte 3 belichtet wurde, um die bildmäßige Verteilung der latenten
elektrostatischen Ladung zu erhalten, wird die Druckplatte über das Förderband 6 bis
unter eine Entwicklungsvorrichtung 40 gefuhrt. Die Entwicklungsvorrichtung 40 gehört
zu der Bauart, mit der ein Bild auf einem ebenen Bildempfangsblatt durch Kontakt mit
einem elektroskopischen Toner entwickelt wird, während das Blatt sich bewegt und sich
in einer im.wesentlichen horizontalen Ebene befindet. Zu diesem Zweck kann eine Flüssigentwicklungsvorrichtung
verwendet werden, wie sie im US-Patent Nr. 3 999 511 beschrieben ist.
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 40 zeigt eine Magnetbürstenvorrichtung, welche
die Oberfläche der Druckplatte 3 mit einem Entwicklerbelag, bestehend aus einer Mischung
von Trägerpartikeln und pulverigem Toner, beispielsweise aus einem Harz, belegt, während
die Druckplatte 3 unter ihr hindurchgeführt wird.
[0020] Die Entwicklungsvorrichtung 40 ist in einem Gehäuse 41 untergebracht, in dem übereinander
eine untere. Magnetbürste.42 und eine obere Magnetbürste 43 angeordnet sind. Bei diesen
Magnetbürsten handelt es sich um zylin drische Höhlwalzen, in deren Innerem Stabmagnete
radial verlaufen. Benachbarte Magnete weisen jeweils an den Polen, die den Mantelflächen
der Walzen zugewandt sind, unterschiedliche Polarität auf. Die Magnetbürsten 42 und
43 drehen sich gleichsinnig, wobei die untere Magnetbürste 42 das latente elektrostatische
Bild auf der Druckplatte 3 mit dem resultierenden, senkrecht nach unten gerichteten.
Magnetfeld überstreicht, während das Bild unter der Magnetbürste vorbeigeführt wird.
Dadurch wird Toner in bildmäßiger Verteilung auf der Druckplatte 3 abgelagert. Die
obere Magnetbürste 43 befördert den Entwickler zur Tonernachdosierung in einen Sammelbehälter
44 zuruck.
[0021] Die Druckplatte wird durch ein Förderband 45 kontinuierlich durch die Entwicklungsvorrichtung
40 geführt und durch weitere Förderbänder 46 und 54 in eine Fixiervorrichtung 50 transportiert,
in der der bildmäßig verteilte Toner durch die Einwirkung von Strahlungswärme auf
der Druckplattenoberfläche fixiert bzw. auf ihr aufgeschmolzen wird. Erfolgt eine
Flüssigentwicklung, so soll die Wärme ausreichen, um die Oberfläche zu trocknen und
die Tonerpartikel auf ihr anhaften zu lassen. Wenn Toner in Form von Harzpulver verwendet
wird, soll soviel Wärme angewendet werden, daß das Pulver weich wird und mit der Oberfläche
verschmilzt.
[0022] Die in Fig. 1 gezeigte Fixiervorrichtung 50 enthält ein Wärmeablenkblech 51 mit mehreren
darunter angebrachten Heizelementen 52. Diese Heizelemente 52 können langgestreckte
Strahlungsheizelemente oder Röhren mit Glühfäden sein, die sich über die gesamte Breite
der unter ihnen hindurchgeführten Druckplatte 3 erstrecken. Am Ausgang der Fixiervorrichtung
50 befindet sich ein motorgetriebener, drehbarer zylindrischer Ventilator 53 mit einer
Anzahl von Flügeln zum Abkühlen der vorbeibewegten Druckplatte 3.
[0023] Von der Fixiervorrichtung 50 gelangt die bebilderte Druckplatte 3 anschließend zu
einer Entschichtungsvorrichtung 60, in der die Nichtbildstellen auf der fotoleitenden
isolierenden Schicht entfernt werden, so daß die Platte danach für den Einsatz in
einer Offset-Druckpresse geeignet ist. Die Entschichtungsvorrichtung 60 besteht aus
einem zylindrischen Greiferwalzenpaar 61, das die von dem Förderband 54 ablaufende
Druckplatte erfaßt. Eine der Walzen wird von einem Motor angetrieben und befördert
die Druckplatte 3 in den Entschichter. Eine umwälzbare Entschichterlösung.wird zu
zylindrischen Düsen 62 der Entschichtungsvorrichtung 60 gepumpt und durch diese auf
die Plattenoberfläche aufgesprüht. Eine motorgetriebene Bürste 63 ist so angebracht,
daß sie beim Hindurchführen der Druckplatte 3 über deren Oberfläche und in Berührung
mit dieser hin-und herbewegt wird. Ein weiteres angetriebenes Walzenpaar 64 befördert
die Druckplatte 3 unter eine zweite Waschstation 65 und schließlich zu einer Trockenstation
66, wo Wärme auf sie einwirkt. Mit Hilfe eines angetriebenen Walzenpaares 67 verläßt
die fertige Druckplatte 3 die Vorrichtung über ein Ableitblech 68.
[0024] Fig. 2 zeigt die Hauptbestandteile eines für den Einsatz in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung geeigneten Systems aus zumindest zwei Lasern und optischen Elementen.
Gleiche Bauteile, wie sie auch in Fig. 1 dargestellt sind, tragen die gleichen Bezugszeichen,
wobei zur Unterscheidung der Zuordnung der einzelnen Teile zu den Figuren 1, 2, 3
und 4 diese Bezugszeichen in den Figuren 2, 3 und 4 lediglich um den Addenden 200,
300 bzw. 400 erhöht sind.
[0025] Ein Schreiblaser 228 erzeugt einen Schreiblaserstrahl 229, der eine Wellenlänge vorzugsweise
im aktinischen Wellenlängenbereich besitzt, mit einer Wellenlänge im UV- und im sichtbaren
Bereich. Als Schreiblaser 22 kann Z.B. ein Argon-Laser vorgesehen sein. Der Ausgangsstrahl
durchläuft einen optischen Modulator 270 vom elektro- oder akustisch-optischen Typ,
der den Strahl entsprechend den von einem nachfolgend beschriebenen Fühlerelement
282 empfangenen Signalen winkelmäßig ablenkt. Wird der Strahl nicht von dem Modulator
270 abgelenkt, so trifft er auf einen Umlenkspiegel 271 auf, der ihn in Richtung eines
Strahlaufweiters 276 reflektiert. Der Strahl durchsetzt den Strahlaufweiter 276 und
trifft auf die Vorderseite eines Strahlenvereinigers 272 auf, die mit einem dichroischen,
einfallende aktinische und/oder UV-Strahlung stark reflektierenden Material beschichtet
ist.
[0026] Ein Leselaser 273 erzeugt einen Leselaserstrahl 269. Dieser Laser sendet Licht mit
einer wesentlich anderen Wellenlänge als das von dem Schreiblaser 228 ausgehende Licht
aus, z.B. Licht im roten Spektralbereich. Hierfür kann ein Helium-Neon-Laser verwendet
werden. Das Licht von diesem Laser 273 durchstrahlt einen Strahlaufweiter 275 und
wird an. einem Umlenkspiegel 274 abgelenkt und trifft auf die Rückseite des für Licht
dieser Wellenlänge im wesentlichen durchlässigen Strahlenvereinigers 272 auf. Der
Schreib- und Leselaserstrahl fallen nach der Reflexion an dem bzw. nach dem Durchstrahlen
des Strahlenvereinigers 272 zusammen und sind koinzident. Die Strahlaufweiter 275,
276 bestehen beispielsweise aus einem Satz von nicht gezeigten sphärischen Spiegeln
mit einem zusätzlichen Reflexionsspiegel. Nach dem Durchlaufen bzw. nach der Reflexion
an dem Strahlenvereiniger 272 treffen die Strahlen koinzident und auf einen geeigneten
Durchmesser kollimiert auf einen Umlenkspiegel 283 auf. Die Strahlen werden dann von
dem auf einen beweglichen Wagenschlitten 221 montierten Spiegel 283 in Richtung auf
eine Strahl ablenkeinrichtung 277 umgelenkt und von dieser nochmals umgelenkt. Die
Ablenkeinrichtung 277 kann aus einem von einem Galvanometer angetriebenen Umlenkspiegel
oder einer Reihe von Spiegeln 277A bestehen, die als Facettenspiegel eines Polygons
auf.einem rotierenden Zylinder angeordnet sind, ähnlich wie dies im US-Patent Nr.
3 966 319 beschrieben ist.
[0027] Die Strahlen gelangen von der Strahlablenkeinrichtung 277 zu einer Objektivlinse
278, die eine flache Bildfeldlinse sein kann, die die Strahlen mit einem Strahlendurchmesser
von ca. 0,05 mm auf die entsprechenden Plattenoberflächen fokussiert. Die kombinierten
Strählen treffen auf einen Strahlteiler 279 auf, der ein Spiegel ähnlich dem Strahlenvereiniger
272 ist, d.h. er ist durchlässig für den Strahl des Leselasers und reflektiert den
Strahl des Schreiblasers.. Der Schreiblaserstrahl 229 wird von dem Strahlteiler 279
auf einen Umlenkspiegel 227 reflektiert und von diesem auf eine Belichtungsbühne 230
gerichtet, auf die er in einer Vertikalebene zur Bühnenoberfläche bzw. zur Oberfläche
einer auf der Bühne aufliegenden Druckplatte einfällt.
[0028] Der Leselaserstrahl 269 durchsetzt den Strahlteiler 279 und wird von einem oder zwei
Umlenkspiegeln 280 auf eine Abtastbühne 281 gelenkt, auf der das abzutastende Dokument
aufliegt. Der Leselaserstrahl 269 fällt in einer Vertikalebene zur Abtastbühne 281
auf diese ein. Damit der Schreiblaser- und der Leselaserstrahl auf die unterhalb des
Wagenschlittens 221 angeordnete Belichtungsbühne 230 und Abtastbühne 281 ungehindert
auftreffen können, sind im Wagenschlitten 221 Schlitze 255 vorhanden. Die Abtastbühne
281 und die Belichtungsbühne 230 sind parallel zueinander und ortsfest in der Vorrichtung
angebracht, wogegen der Wagenschlitten 221, mit dem darauf montierten optischen System
und dem Aufladesystem eine Querbewegung parallel zu den Bühnen so ausführen kann,
daß der Leselaser und der Schreiblaser die Oberflächen eines auf der Abtastbühne 281
befindlichen Originals und einer auf der Belichtungsbühne 230 aufliegenden Druckplatte
gleichzeitig rasterförmig abtasten..
[0029] Die optischen Abstände von der Strahlablenkeinrichtung 277 zu den Bühnen 281 und
230 sind praktisch gleichgroß, so daß eine Abbildung im Maßstab 1:1 erhalten wird.
Die nicht spiegelreflektierten Abgriffsignale von einer auf der Abtastbühne 281 liegenden
Vorlage 292 werden von einem mit Bügeln 282A und 282B an den Wagenschlitten 221 montierten
Fühlerelement 282 aufgenommen. Das Fühlerelement 282 kann eine unter. einem Winkel
auf die Vorlage gerichtete Faseroptik sein, die auf die Abtastlinie bzw. -zeile unmittelbar
unterhalb des Umlenkspiegels 280 gerichtet ist. Die Faseroptik ist beispielsweise
linear ausgerichtet und arbeitet nach Art eines Zeilen-Punkt-Umsetzers, so daß alle
möglichen reflektierenden Elemente der abgetasteten Vorlage 292 gleichzeitig erfaßt
werden. Das Zeilenfeld wird dadurch zu einem kleinflächigen Punkt zusammengefaßt,
der als optisches Eingangssignal einem Fotovervielfacher 290 eingespeist wird. Der
Fotovervielfacher 290 ist über eine Leitung 291 mit dem Modulator 270 verbunden und
sein Ausgangssignal steuert die von dem Modulator 270 durchgelassene Lichtintensität.
Der Modulator 270 kann posit-iv oder negativ arbeiten, d.h. er kann so eingestellt
sein, daß er den Schreiblaserstrahl 229 entweder für die von dem Fühlerelement 28.2
erfaßten nichtreflektierenden Abtaststellen oder für die reflektierenden Abtaststellen
der Vorlage 292 hindurchläßt.
[0030] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Laser 228, 273 und die optischen
Elemente, die sich in Front des Umlenkspiegels 283 befinden, auf einem lagefesten
Rahmen 284 befestigt, der am Vorrichtungsrahmen angebracht ist. Die übrigen optischen
Elemente sind auf dem beweglichen Wagenschlitten, 221 angeordnet..
[0031] Die Belichtungsbühne 230 besteht im wesentlichen aus einer an eine nicht gezeigte
Vakuumpumpe angeschlossenen Vakuumplatte mit Hohlraum, die eine Anzahl von Löchern
231 in der Deckfläche aufweist, so daß eine auf der Vakuumplatte aufliegende Druckplatte
durch Evakuieren des Hohlraums der Vakuumplatte festgehalten wird. Die Platte ist
mit kanalförmigen Nuten 233 versehen, durch die Stränge eines Förderbandes 206 unterhalb
der Plattendeckfläche hindurchgeführt sind. Eine pneumatisch oder mittels nicht gezeigter
Magnetspulen gesteuerte Walze 232 hebt das Förderband 206 an, wenn eine Druckplatte
auf die Belichtungsbühne 230 befördert werden soll, und senkt das Förderband 206 ab,
sobald die Druckplatte sich in der für die Vakuumhalterung und Belichtung richtigen
Position über der Vakuumplatte befindet.
[0032] Wie bereits erwähnt, ist die mit Lasern und einem optischen System ausgerüstete Vorrichtung
so ausgelegt, daß sie mit relativ hoher Geschwindigkeit arbeitet und mit je einem
energieschwachen Lese- und Schreiblaser auskommt. So genügt es, wenn z.B. die Leistung
des Schreiblasers 228 ein Watt nicht übersteigt, um ausgezeichnet entwickelte Druckplatten
zu erhalten. Die Ausgangsleistung sogar liegt vorzugsweise im. Bereich von etwa 5
bis 20 Milliwatt. Die Leistung des Leselasers 273 ist noch wesentlich geringer und
kann im Bereich von etwa 2 bis 10 Milliwatt liegen. Geeignete Laser sind u.a. Rubin-,
Helium-Neon-, Krypton-, Argon-Ionen- oder Kohlenstoffdioxidlaser. Die Kombination
der eingesetzten Laser soll so gewählt werden, daß diese Licht unterschiedlicher Wellenlängen
aussenden, das von einem wie oben beschriebenen optischen System vereinigt und getrennt
werden kann. Als Leselaser wird ein 4-Milliwatt-Helium-Neon-Laser bevorzugt, der Licht
mit einer Wellenlänge von etwa 633 nm aussendet und nach dem TEM-00-Modus, d.h. als
L-Typ.bzw. Wellentyp, arbeitet.. Ein für die Vorrichtung geeigneter Schreiblaser ist
ein 16-Milliwatt-Argon-Ionen-Laser, der Licht mit einer Wellenlänge von etwa 488 nm
aussendet und nach dem TEM-00-Modus, d.h. als L-Typ bzw. Wellentyp arbeitet. Der Schreiblaser
soll unter Betriebsbedingungen eine Laserenergie im Bereich von etwa 2 x 10
-3 bis 30 Millijoules/cm
2 auf die Oberfläche der Druckplatte abgeben können.
[0033] Fig. 3 zeigt im Schnitt die Seitenansicht einer Druckplatte, die elektrofotografisch
belichtet und entwickelt werden soll. Die Druckplatte 303 besteht aus einer elektrisch
leitfähigen Trägerschicht 30-3A, auf deren Oberfläche eine isolierende fotoleitende
Schicht 303B aufgetragen ist. Die Trägerschicht kann aus Metall sein, z.B. eine Aluminium-,
Zink-, Magnesium- oder Kupferplatte, sie kann aber auch Cellulose als Ausgangsmaterial
haben, wie z.B. spezialbehandelte Papiere, Cellulosehydrat, Celluloseazetat oder Cellulosebutyratfolien.
Als Trägerschicht können auch einige Kunststoffmaterialien, z.B. Polyamide in Gestalt
von Folien oder metallbedampfte Folien Verwendung finden.
[0034] Bevorzugte Photoleiter für die isolierende fotolei.tende Schicht sind u.a. anorganische
Stoffe, wie z.B. Zinkoxid, Cadmiumsulfid und dgl. und organische Stoffe, wie z.B.
die in US-PS Nr. 3 257 203 genannten Oxazolverbindungen, Triphenylaminderivate, höher
kondensierte aromatische. Verbindungen, wie Anthracen, benzokondensierte heterocyclische
Verbindungen, Pyrazolin- und Imidazolderivate, Triazol- und Oxadiazolderivate und
vinylaromatische Polymerisate, wie z.B. Polyvinylanthracen, Polyacenaphthalin, Poly-N-Vinylcarbazol,
sowie deren Copolymerisate. Falls gewünscht kann die isolierende fotoleitende Schicht
auch einen Harzbinder und einen Sensibilisator enthalten, der das fotoleitende Material
gegenüber Licht in der vom Schreiblaser ausgesandten Wellenlänge, z.B. 400 bis 550
nm, selektiv sensibilisiert. Wenn die Nichtbildstellen der isolierenden fotoleitenden
Schicht für den Offsetdruck entfernt werden müssen, ist es erforderlich, daß die fotoleitende
Verbindung und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittel eine unterschiedliche Löslichkeit
gegenüber den tonerbedeckten Bildstellen aufweisen, so daß die Nichtbildstellen der
isolierenden fotoleitenden Schicht ohne Beeinträchtigung der betonerten Bildstellen
mit der Entschichterlösung entfernt werden können. Für die Verarbeitung nach der vorliegenden
Erfindung sind besonders die unter der Markenbezeichnung ELFASOL
(R) von der Firma Kalle, Niederlassung der Hoechst AG, Wiesbaden, und von der Firma Azoplate,
Division of American Hoechst Corporation, Murray Hill, New Jersey, USA, auf den Markt
gebrachten Druckplatten geeignet.
[0035] Die Auflade-/Belichtungsfolge ist in Fig. 4 perspektivisch und schematisch dargestellt.
Eine Coronaaufladevorrichtung 426 wird von Bügeln 426A und 426B oehalten, die abgeschnitten
gezeigt sind, tatsächlich jedoch an dem beweglichen Wagenschlitten 21 angebracht sind,
wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist. Die Coronaaufladevorrichtung umfaßt eine geerdete
Abschirmung 426D, z.B. aus Metall, die wie ein aufgebrochener Abschnitt 426C zeigt,
zwei Coronadrähte umschließt, die mit einer Stromquelle verbunden sind Im Betrieb
fährt die Coronaaufladevorrichtung 426 von links nach rechts über.die Oberfläche der
Druckplatte 403, dicht gefolgt von dem Schreibstrahl 429, der von einem Spiegel 427
so umgelenkt wird, daß er im wesentlichen senkrecht auf die Druckplatte fällt. Bei
der bevorzugten Ausführung sind sowohl der Spiegel 427 als auch die Coronaaufladevorrichtung
426 an dem beweglichen Schlitten befestigt, so daß sie eine synchrone Querbewegung
über die Druckplatte 403 ausführen. Wenn die isolierende fotoleitende Oberfläche der
Druckplatte aus einem Material besteht, das eine dauerhafte Fotoleitfähigkeit aufweist,
kann die Vorrichtung dahingehend modifiziert werden, daß die Coronaaufladung unmittelbar
nach der Belichtung stattfindet. In diesem Fall bewegen sich der Spiegel 427 und die
Coronaaufladevorrichtung 426 synchron von rechts nach links, so daß zuerst belichtet
und anschließend aufgeladen wird.
[0036] Die Vorrichtung 1 ist durch eine Anzahl von Auslöseschaltern, die im einzelnen nicht
gezeigt sind und im übrigen so angeordnet sind, daß sie eine in Fig. 5 gezeigte Zeitfolge
steuern, für einen automatischen kontinuierlichen Betrieb programmiert. Nach einer
ersten Durchsatzzeit von etwa 5 Minuten für die erste Druckplatte.werden die folgenden
Druckplatten jeweils in etwa einer Minute fertiggestellt.
[0037] Wie aus Fig. 1. ersichtlich, beginnt die Zufuhr der zweiten Druckplatte zu dem Förderband
6; während die erste Druckplatte noch aufgeladen und abgetastet wird; die Zufuhr der
dritten Druckplatte beginnt, während die erste Druckplatte in der Entwicklungsvorrichtung
40 entwickelt wird, usw.
[0038] Der Betriebsablauf der Vorrichtung ist folgender:
Nach dem.Einschalten der Maschine wird die oberste Druckplatte in der Stapelstation
4 von dem Steuerungsmechanismus 7 pneumatisch erfaßt, durch Saugwirkung angehoben
und durch die Gleitbewegung der Führungsstange 9 in den Führungsbuchsen 10A und 10B
zu einer Ablagestation über dem Förderband 6 gebracht. Wenn die Druckplatte die Förderbandablagestation
erreicht, sperrt ein Schaltventil das Vakuum in der Saugleitung 11A ab, so daß der
Steuerungsmechanismus 7 nach unten schwenkt und die Druckplatte ablegt, während der
Steuerungsmechanismus 13 gleichfalls abgesenkt wird und das auf der zweitobersten
Druckplatte aufliegende Papierblatt mittels Vakuum abhebt. Die Führungsstange 9 kehrt
in ihre Ausgangsstellung zurück, und ein zweites Schaltventil schließt die mit dem
Steuerungsmechanismus 13 verbundene Saugleitung.und öffnet die mit mit dem Steuerungsmechanismus
7 verbundene Saugleitung, so daß das erfaßte Papierblatt in der Papierablage 5 abgelegt
wird, während der Steuerungsmechanismus 7 zur Aufnahme einer weiteren Druckplatte
bereit ist.
[0039] Da das Förderband 6 ständig umläuft, wird die darauf abgelegte Druckplatte auf die
Belichtungsbühne 30 zubewegt. Bevor die Druckplatte die Bühne 30 erreicht, wird das
: Förderband 6 durch eine Schwenkung der, wie in Fig. 2 gezeigt, an einem Kolben 232A
befestigten Walze 232 nach oben abgelenkt. Die Walze wird durch einen zur Betätigung
durch die Druckplatte zweckmäßigerweise längs des Förderbandes 6 angebrachten Auslöseschalter
in Betrieb gesetzt. Auf diese Weise kann die Druckplatte über die Belich.tungsbühne
30 laufen; Ein zweiter, am Ende der Bühne 30 angebrachter Schalter wird durch die
Druckplatte ausgelöst, wodurch die Walze 232 sich absenkt und die Druckplatte durch
eine Führung auf die Belichtungsbühne 30 abgesetzt wird. Dieser Schalter betätigt
auch ein Ventil in der.Saugleitung 11B, so daß die Druckplatte auf der Belichtungsbühne
festgehalten wird, und löst des weiteren die Auflade-/Abtastfolge aus. Die Coronaaufladevorrichtung
26 wird quer über die Plattenoberfläche verfahren, dicht gefolgt von dem Abtastlaserstrahl
bzw. Schreiblaserstrahl 29. Diese Bewegung erfolgt in Verbindung und synchron mit
der Bewegung des durch den Motor 25 angetriebenen Wagenschlittens 21. Die isolierende
fotoleitende Schicht der Druckplatte wird durch die Coronaaufladevorrichtung 26 auf
ein negatives oder positives Potential aufgeladen, wobei das Potential der Coronaaufladevorrichtung
z.B. 4 500 bis 6 500 V beträgt. Unmittelbar danach wird die Druckplatte 3 mit moduliertem
Laserlicht längs einer Zeile belichtet, die in Bewegungsrichtung des Wagenschlit-
'tens 21 gesehen, in einem festen Abstand.hinter der Coronaaufladevorrichtung 26 liegt,
wie.aus Fig. 4 ersichtlich ist. Zwischen Aufladen und Belichten liegt im allgemeinen
eine Zeitspanne von höchstens 10 Sekunden. D.ie lineare Geschwindigkeit des Wagenschlittens
21 beträgt zwischen 0,5 bis 0,75 Meter pro Minute, kann aber auch darunter liegen,
so daß eine Druckplatte von 35 bis 53 cm Länge in'der Praxis in etwa einer Minute
abgetastet werden kann.
[0040] Nachdem der Wagenschlitten 21 bis zu dem Punkt gelangt ist, an dem die gesamte fotoleitende
Oberfläche der Druckplatte abgetastet ist, wird ein Schalter ausgelöst, der das Vent.il
in. der Saugleitung 11B schließt und das Vakuum der Belichtungsbühne 30 aufhebt, den
Wagenschlitten 21 über ein mit dem Motor 25 verbundenes variables Rücklaufregelsystem
mit hoher Geschwindigkeit in die Ausgangsstellung zurückfährt, das Auflade- und Abtastsystem
abschaltet und den Kolben 232A betätigt, der die Walze 232 wieder an das Förderband
6 schwen.kt, um die Druckplatte aus der Belichtungsstation zu befördern. Während die
erste Druckplatte die Belichtungsstation verläßt, wird eine zweite Druckplatte durch
Wiederholung der oben beschriebenen Schrittfolge in die Station eingeführt.
[0041] Die belichtete Druckplatte wird zur Entwicklung mit Toner auf dem Förderband 6 zum
Förderband 45 transportiert. Ein mit dem Förderband 45 verbundener Auslöseschalter
wird durch die Druckplatte ausgelöst und setzt einen mit der Entwicklungsvorrichtung
40 verbundenen Motor in Gang. Die Druckplatte wird mit dem an der Magnetbürste 42
anhaftenden Entwicklermaterial bestrichen, während sie unter der Magnetbürste vorbeiläuft.
Der. Toner haftet dadurch an den Stellen der Plattenoberfläche, die eine elektrostatische
Ladung aufweisen. Wenn die Druckplatte aus der Entwicklungsvorrichtung 40 austritt,
ist das mit Toner beaufschlagte Ladungsbild sichtbar.
[0042] Alle oben beschriebenen Arbeitsgänge laufen unter Ausschluß von Licht oder aktinischem
Licht ab, um eine durch dieses verursachte, unerwünschte Belichtung zu vermeiden.
Nach dem Austritt der Druckplatte aus der Entwicklungsstation erfolgen die weiteren
Verarbeitungsschritte nicht mehr unter Lichtaussc.hluß.
[0043] Anschließend wird die entwickelte Druckplatte über das Förderband 46 zu der Fixiervorrichtung
50 befördert; eine Anzahl von Schaltern an dem Förderband schaltet die Entwicklungsvorrichtung
40 ab und stellt die Heizelemente 52 und den Ventilator 53 an. Dadurch wird der Toner
auf die Oberfläch.e der Druckplatte aufgeschmolzen. Anschließend wird die Druckplatte
zu der Entschichtungsvorrichtung 60 transportiert. Dabei wird sie an Schaltern vorbeigeführt,
die die Fixiervorrichtung 50 stillsetzen und die motorgetriebenen Elemente der Entschichtungsvorrichtung
60 in Gang setzen. Die Nichtbildstellen der isolierenden fotoleitfähigen Schicht werden
in der Entschichtungsvorrichtung entfernt und die Druckplatte wird getrocknet, um
als fertige Druckplatte die Vorrichtung zu verlassen und von dem Ableitblech 68 aufgenommen
zu werden.
[0044] Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein System zum Lesen bzw. Abtasten
einer Vorlage mit den darauf befindlichen Schriftzeichen, wie einen Zei.tungs- umbruch,
und zum gleichzeitigen zeilenweisen Belichten der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte.
Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Vorlage 292 auf der Abtastbühne 281 auf. Zu Beginn des
Abtastvorgangs wird der bewegliche Wagenschlitten 221 bis zu dem Punkt vorgeschoben,
an dem der von dem Umlenkspiegel 280 abgelenkte Leselaserstrahl 269 anfängt, die Schriftzeichen
des Umbruches abzutasten, wobei gleichzeitig der Schreiblaser 228 die Oberfläche der
fotoleitenden Druckplatte 203 zu belichten beginnt. Da die Laseroptik zur Gänze auf
dem Wagenschlitten 221 angeordnet ist, laufen diese Vorgänge synchron ab. Die nicht
spiegelreflektierte; abwechselnd dunkle oder helle Abtastinformation der Vorlage 2.92
wird von dem gleichfalls auf dem Wagenschlitten 221 montierten und sich mit diesem
bewegeriden Fühlerelement 282 empfangen, das die Ausgangsleistung des Schreiblasers
228 in der bereits erörterten Weise steuert. Während der Leselaserstrahl 269 über
die lichtreflektierenden Bereiche der Vorlage bewegt wird, belichtet der Schreiblaserstrahl
229, gleichzeitig die Hintergrundbereiche auf der fotoleitenden Druckplatte: Wenn
der Leselaserstrahl 269 dunkle Zonen oder bedruckte Bereiche auf der Vorlage abtastet,
wird der Schreiblaserstrahl 229 derart moduliert, daß die fotoleitende Druckplatte
in den. korrespondierenden Bereichen nicht belichtet wird und somit in diesen Bereichen
aufgeladen bleibt.
[0045] Die Vorrichtung der Erfindung kann auch für die Obertragung von kodierten Positionsinformationen
verwendet werden, wie sie bei Faksimileübertragungen erforderlich ist. In einer.solchen
Vorrichtung ist dann die Abtastbühne 281 als Raster oder ein sonstiges positionsanzeigendes
Netzwerk ausgebildet, das beim Abtasten mit dem Leselaserstrahl Ausgangsimpulse erzeugt,
die in einem vorwärts und rückwärts zählenden Zähler gezählt werden, um binär umgesetzt
und dadurch der jeweiligen Position des Leselaserstrahls zugeordnet zu werden. Da
der Leselaserstrahl und der Schreiblaserstrahl miteinander optisch gekoppelt sind,
ergibt die binäre Umsetzung die für eine qualitativ hochwertige Datenübermittlung
erforderlichen genauen Positionsdaten.
[0046] Im folgenden wird anhand eines praktischen Ausführungsbeispiels.die Verfahrensweise
zum Erstell'en einer entwickelten Druckplatte erläutert.
[0047] Das optische System der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung 1 war mit
einem Strählablenker bzw. Strahlabtaster ausgerüstet, der aus einem Drehspiegel mit
einer Reihe von Reflexionsspiegeln in Polygona nordnung bestand und der sich mit einer
Geschwindigkeit drehte, die an den Oberflächen der Druckplatte und der Vorlage eine
Laserabtastges chwindigkeit in Querrichtung von etwa 35 000 cm/s ergab.
[0048] Die Vorrichtung enthielt ferner einen 16 Milliwatt-Argon-Ionen-Belichtungslaser und
einen 4 Milliwatt-Helium-Neon-Leselaser. Auf die Abtastbühne wurde als Vorlage ein
Zeitungsumbruch mit einer Bildfläche von etwa 406 mm x 559 mm gelegt. In den Belichtungsbereich
wurde eine Druckplatte befördert, bestehend aus einem Aluminiumträger und einer Beschichtung
aus einer im US-Patent Nr. 3 257 203 beschriebenen fotoleitenden 'Masse, die auch
einen Farbsensibilisator enthielt. Die Plattenoberfläche wurde aufgeladen, indem eine
mit einem negativen Potential von 6 000 V arbeitende Corona- , aufladevorrichtung
quer über die fotoleitende Oberfläche der Druckplatte geführt wurde, während der Lese-
und der Belichtungstaser die Oberfläche des Umbruchs bzw. der Druckplatte mit je einem
gebündelten Lichtstrahl mit einem Durchmesser von etwa 0,05 mm abtastetan. Die Vorrichtung
wurde so eingestellt, daß der Laserstrahl nach jeder Querabtastung der Plattenoberfläche
um etwa 0,025 mm in Längsrichtung vorgeschoben wurde. Es wurde nach dem positiven
Verfahren gearbeitet, d.h. der Belichtungsstrahl belichtete diejenigen Bereiche der
fotoleitenden Plattenoberfläche, die den vom Leselaser-erfaßten weißen Bereichen auf
der Vorlage entsprachen. In den Bereichen, die den dunklen Bereichen auf
'der Vorlage entsprachen, wurde der Belichtungslaser dagegen abgelenkt bzw. moduliert,
so daß die fotoleitende Druckplatte dort nicht belichtet wurde. Die an die fotolei-.
tende Plattenoberfläche abgegebene durchschnittliche Energiedichte betrug weniger
als 0.5 Millijoules/cm
2. Die Gesamtbelichtungszeit für eine Fläche von 376 x 534 mm der fotoleitenden Plattenoberfläche
belief sich auf etwa 1 Minute. Nach.dem Belichten wurde das latente elektrostatische
Bild mit Toner entwickelt, das Tonerbild durch Wärme aufgeschmolzen und.die Nichtbildstellen
der fotoleitenden Plattenoberfläche mit Entwicklerlösung abgewaschen. Die fertige
positive Druckplatte wurde dann in eine Offsetdruckmaschine eingespannt und in bekannter
Weise mit einer an den Bildbereichen der Platte anhaftenden Druckfarbe eingefärbt.
Die Druckplatte erwies sich im Betrieb als sehr beständig. Sie ergab eine hohe Auflage
von mehr als 40 000 Drucken, die'den Originalumbruch genau wiedergaben.
[0049] Das Verfahren und die Vorrichtung dieser Erfindung bieten somit die Vorteile einer.
mit hoher Geschwindigkeit und energiewirksam arbeitenden Technik für die Herstellung
von Offsetdruckplatten, die sich insbesondere für den Einsatz in der Zeitungs- und
Zeitschriftendruckindustrie eignet. Bis zu sechzig verschiedene Platten können beim
Einsatz eines automatischen Systems in einer Stunde hergestellt werden, so daß es
zu einer spürbaren Zeitverkürzung zwischen Umbruch und Druck kommt. Von Vorteil ist
auch, daß das System die Möglichkeit bietet, die Abtastung bzw. das Lesen der Vorlage
räumlich von der Belichtung der Druckplatte zu trennen, so daß der Umbruch in einer
Zentralredaktion erfolgen kann, von der aus in den einzelnen Außenredaktionen durch
Faksimileübertragungen die Druckplatten entsprechend der Umbruchsvorlage erstellt
werden und daran anschließend an Ort und Stelle gedruckt werden kann.
1. Vorrichtung zur Abbildung einer Vorlage auf eine fotoleitende Oberfläche einer
Druckplatte, mit einer Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Vorlage abtastet
und einer weiteren Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Druckplatte synchron
zur Abtastung der Vorlage belichtet, mit Abtast- und Belichtungsbühne, die die Vorlage
und die Druckplatte in vorbestimmten Stellungen zueinander halten, mit einem optischen
System, das optische Elemente zum Vereinigen, Ab- und Umlenken sowie zum Aufteilen
der Strahlen der beiden Strahlenquellen enthält und mit einem im Strahlengang der
einen Strahlenquelle liegenden Modulator, der d-ie Intensität von deren Strahl entsprechend
der von einem Fühlerelement empfangenen elektrischen oder optischen Signale steuert,
gekennzeichnet durch eine an einem Wagenschlitten (21,221) ortsfest angebrachte Coronaaufladevorrichtung
(26,226) zum Aufladen der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte (3,203), durch
den die Strahlablenkeinnchtung (277) und die optischen Elemente (278,279; 227,280)
zum Aufteilen und Umlenken der Strahlen (229; 269) der beiden Strahlenquellen (28,228;
273) tragenden Wagenschlitten (21,221), der in einer oberhalb der Belichtungsbühne
(30,230) verlaufenden Parallelebene zu dieser verfahrbar ist, durch eine Entwicklungsvorrichtung
(40) zur elektrostatischen Entwicklung der belichteten Druckplatte (3,203) mit Toner,
die durch Förderbänder (6,206; 45) von der Belichtungsbühne (30,230) zu der Entwicklungsvorrichtung
(40) transportiert wird, durch eire Fixiervorrichtung (50) zum Aufschmelzen des Toners
auf die Oberfläche der Druckplatte und durch eine Entschichtungsvorrichtung (60),
die der Fixiervorrichtung (50) nachgeschaltet ist und in der die Nichtbildstellen
der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte (3,203), die ein Förderband (54) von
der Fixiervorrichtung (50) heranbefördert, entfernt werden, die Druckplatte (3,203)
getro-cknet und druckfertig ausgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlenquellen
(28,228; 273) Laser sind, von denen der Schreiblaser .(228) eine Leistung von weniger
als ein Watt besitzt und die foto.leitende Oberfläche der Druckplatte (3,203) mit
einer Energie von 2.10-3 bis 30 Millijoules/cm2 belichtet, daß der Modulator (270) im Strahlengang des Schreiblasers (228) angeordnet
ist und daß der andere Laser als Leselaser (273) eine Energie von 2 bis 10 Milliwatt
abgibt.
3..Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Laser (228,273) auf einem ortsfesten Rahmen (284) der Vorrichtung (1) angeordnet sind,
auf dem im Strahlengang des Schreiblasers (228), dem Modulator (270) nachgeordnet,
ein Umlenkspiegel (271), ein Strahlaufweiter (276) und ein Strahlenvereiniger (272)
angebracht sind sowie im Strahlengang des Leselasers (273) ein weiterer Strahlaufweiter
(275) und ein weiterer Umlenkspiegel (274), der den Leselaserstrahl (269) auf die
Rückseite des Strahlenvereinigers (272) lenkt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Rahmen (284) und der Belichtung sbühne (30;230), auf der die Druckplatte (3,203) aufliegt,
ein Umlenkspiegel (283) angeordnet ist, der die aus dem Strahlenvereiniger (272) zusammenfallend
und koinzident austretenden Strahlen (229;269) um 90° vertikal nach oben auf die Strahlablenkeinrichtung
(277) richtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenschlitten (21,221)
auf Schienen (222) in Längsrichtung der Vorrichtung (1) vor und zurück verfahrbar
ist, angetrieben von einer Antriebsschraubenwelle (24,224), die im Eingriff mit einer
Gewindemutter eines fest mit dem Wagenschlitten verbundenen Stabes (24A; 225) in Drehung
versetzt wird, um eine Relativbewegung zwischen der Belichtungsbühne (30;230) einerseits
und den optischen Elementen (278,279,227,280), der Strahlablenkeinrichtung (277) und
der Coronaaufladevorrichtung (26,226) auf dem Wagenschlitten (21,221) andererseits
zum zeilen- bzw. rasterförmigen Aufladen und Belichten der Druckplatte (3,203) auf
der Belichtungsbühne (30,230) zu erhalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapelbereich (4)
für die Druckplatten (3,203) vorgesehen ist, oberhalb dem ein Steuerungsmechanismus
(7) mit Saugnäpfen (8) schwenkbar an einer Führungsstange (9) befestigt ist, die in
Führungsbuchsen (10A,10B) geführt eine motorgetriebene Gleitbewegung vor und zurück
ausführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfe (8) über
eine Saugleitung (11A) mit einer Vakuumpumpe (11) pneumatisch verbunden sind, die
die Saugnäpfe (8) mit Unterdruck beaufschlagt, sobald diese auf der obersten Druckplatte
(3,203) im Stapelbereich (4) aufliegen und über einen Druckluftkolben (12) den Steuerungsmechanismus
(7) nach oben schwenkt, wobei sich gleichzeitig die Führungsstange (9) auf das Förderband
(6,206) hin bewegt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belichtungsbühne (30,230) aus einer Vakuumplatte mit Hohlraum und einer Anzahl
von Löchern (231) in der Deckfläche besteht, mit der Vakuumpumpe (11) über eine Saugleitung
(11B) verbunden ist und kanalförmige Nuten (233) enthält, durch die Stränge des Förderbandes
(206) hindurchgeführt sind.
9.. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderbandes
(206) eine anhebbare und absenkbare Walze (232) angeordnet ist, die das Förderband
(206) anhebt, wenn eine Druckplatte (203) auf die Belichtungsbühne (230) transportiert
wird.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fühlerelement (282) an dem Wagenschlitten (221) befestigt ist und aus einer
unter einem spitzen Winkel auf die Vorlage (292) gerichteten Faseroptik besteht, die
über einen Fotovervielfacher (290) und eine Leitung (291) mit dem elektro-akustischen
oder -optischen Modulator (270) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (282)
auf eine Abtastlinie bzw. -zeile unmittelbar unterhalb des letzten Umlenkspiegels
(280) im Strahlengang des Leselaserstrahls (269) linear ausgerichtet ist und daß das
Fühlerelement (282) nach Art eines Zeilen-Punkt-Umsetzers aufgebaut ist, der die reflektierenden
Bereiche der abgetasteten Vorlage (292) gleichzeitig erfaßt und zu einem kleinflächigen
Punkt zusammengefaßt dem Fotovervielfacher (290) einspeist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklungsvorrichtung (40) zwei übereinander angeordnete Magnetbürsten (42,43)
enthält, die sich gleichsinnig drehen, wobei die untere Magnetbürste (42) das Ladungsbild
auf der Druckplatte (3,203) während deren Transport auf dem Förderband (45) unter
der Entwicklungsvorrichtung (40) vorbei mit einem senkrecht nach unten gerichteten
Magnetfeld überstreicht und dabei den Toner bildmäßig verteilt auf der Druckplatte
(3,203) ablagert.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiervorrichtung (50) an sich bekannte Heizelemente (52) aufweist, die von
einem Wärmeablenkblech (51) umgeben sind und daß am Ausgang der Fixiervorrichtung
(50) ein Ventilator (53) zum Abkühlen der von dem Förderband (54) in die angrenzende
Entschichtungsvorrichtung (60) vorbeibewegten Druckplatte (3,203) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entschichtungsvorrichtung (60) ein Greifwalzenpaar (61) enthält, das die von
dem Förderband (54) ablaufende Druckplatte (3,203) erfaßt und unter Düsen (62) vorbeitransportiert,
durch die Entschichtungslösung auf die Druckplatte (3,203) zum Entfernen der Nichtbildstellen
aufgesprüht wird, daß eine daran angrenzende, motorgetriebene Bürste (63) in Berührung
mit der Oberfläche der Druckplatte (3,203) über diese hin und her bewegt wird, daß
ein weiteres Walzenpaar (64) die Druckplatte unter einer Waschstation (65) vorbei
zu einer Trockenstation (66) befördert, von der aus ein Walzenpaar (67') die Druckplatte
über ein Ableitblech (68) ausgibt.
Liste der Positionszahlen
1 Vorrichtung
2 Transportstation
3 Druckplatte
4 Stapelbereich
5 Papierablage
6 Förderband
7 Steuerungsmechanismus
8 Saugnäpfe
9 Führungsstange
10A, B Führungsbuchsen
11 Vakuumpumpe
11A, B Saugleitungen
12 Druckluftkolben strahl
13 Steuerungsmechanismus
20 Belichtungssystem
21 Wagenschlitten
22 Schienen
23 Führungslager, -räder
24 Antriebsschraubenwelle
24A Stab
25 Motoranordnung
26 Coronaaufladevorrichtung
27 Spiegel
28 (Schreib) laser
29 Schreiblaserstrahl einiger
30 Belichtungsbühne
40 Entwicklungsvorrichtung
41 Gehäuse
42 untere Magnetbürste
43 obere Magnetbürste
44 Sammelbehälter einrichtung
45 Förderband
46 Förderband
50 Fixiervorrichtung
51 Wärmeablenkblech
52 Heizelemente
53 Ventilator
54 Förderband
60 Entschichtungsvorrichtung
61 Greiferwalzenpaar
62 Düsen
63 Bürste
64 Walzenpaar
65 Waschstation
66 Trockenstation
67 Walzenpaar
68 Ableitblech
203 Druckplatte
206 Förderband
221 Wagenschlitten
222 Schienen
224 Antriebsschraubenwelle
225 Stab
226 Coronaaufladevorrichtung
227 Umlenkspiegel
228 Schreiblaser
229 Schreiblaser-
230 Belichtungsbühne
231 Löcher
232 Walze
232A Kolben
233 Nuten
255 Schlitze
269 Leselaserstrahl
270 Modulator
271 Umlenkspiegel
272 Strahlenver-
273 Leselaser
274 Umlenkspiegel
275 Strahlaufweiter
276 Strahlaufweiter-
277 Strahlablenk-
277A Facettenspiegel
278 Objektivlinse
279 Strahlteiler
280 Umlenkspiegel
281 Abtastbühne
282 Fühlerelement
282A,B Bügel
283 Umlenkspiegel
284 Rahmen
290 Fotovervielfacher
291 Leitung
292 Vorlage
303 Druckplatte
303A Trägerschicht
303B fotoleitende Schicht
403 Druckplatte
426 Coronaaufladevorrichtung
426A,B Bügel
426C Abschnitt
426D Abschirmung
427 Spiegel
429 Schreibstrahl