(19)
(11) EP 0 000 048 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.1978  Patentblatt  1978/01

(21) Anmeldenummer: 78100088.0

(22) Anmeldetag:  05.06.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2G03G 15/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB NL

(30) Priorität: 10.06.1977 US 805373

(71) Anmelder:
  • HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
    65926 Frankfurt am Main (DE)
  • AMERICAN HOECHST CORPORATION
    Somerville, N.J. 08876 (US)

(72) Erfinder:
  • Amtower, Richard E.
    Laguna Niguel, California 92667 (US)
  • McGowan, Norman
    Romoland, California 07701 (US)
  • Jeffers, William
    Fair Haven, New Jersey 07701 (US)
  • Schön, Klaus-Peter
    D-6200 Wiesbaden 12 (DE)

(74) Vertreter: Wettlauffer, Willy, Dr. et al
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Patentabteilung Postfach 3540
D-6200 Wiesbaden
D-6200 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Herstellung einer drückfertigen Druckplatte von einer Vorlage


    (57) Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Vorrichtung (1) zur Herstellung von fertigentwickelten Druckplaten auf c elektrofotografischem Wege unter Verwendung von Lasern (28,228;273) für die Abtastung der Vorlage (292) und zum synchronen Belichten der Druckplatte (3,203). Für die Belichtung wird der Laserstrahl nach Wahl entsprechend den Hell-oder Dunkelbereichen der Vorlage moduliert. Hierzu wird die Vorlage auf einer Abtastbühne (281) von einem Fühlereiement (282), das eine Faseroptik sein kann, abgetastet und deren optisches Ausgangssignal steuert über einen Fotovervielfacher (290) einen Modulator (270) im Strahlengang des Lasers (28,228) für die Belichtung.
    Die Aufladung der Druckplatte erfolgt mittels einer Coronaaufladungsvorrichtung (26,226), die an einem verfahrbaren Wagenschlitten (21,221) befestigt ist, der ein optisches System aus Strahlablenkeinrichtung (277) und optischen Elementen (278,279: 227, 280) zum Aufteilen und Umlenken der Laserstrahlen (229;269) trägt.
    .Zusammen mit den Lasern sind weitere optische Elemente (270; 271, 276, 272; 273, 275, 274) auf einem ortsfestan Rahmen (284) der Vorrichtung angeordnet.
    Die Vorrichtung unfaßt ferner Einrichtungen (6,7,8,9) für die Zuführung der Druckplatte zu einer Belichtungsbühne (30,230), Elamente zue Erzeugung eines modulierten Laserstranls für die biidmäßige Belichtung der Druckplatte und Einrichtungen (40,50,60) zum Entwickeln, Fix eren und Entschichten der Druckplatte für ihren Einsatz beim Offsetiruck.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung.betrifft eine Vorrichtung zur Abbildung einer Vorlage auf eine fotoleitende Oberfläche einer Druckplatte, mit einer Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Vorlage abtastet und einer weiteren Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Druckplatte synchron zur Abtastung der Vorlage belichtet, mit Abtast-und Belichtungsbühne, die die Vorlage und die Druckplatte in vorbestimmten Stellungen zueinander halten, mit einem optischen System, das optische Elemente zum Vereinigen, Ab- und Umlenken sowie zum Aufteilen der Strahlen der beiden Strahlenquellen enthält und mit einem im Strahlengang der einen Strahlenquelle liegenden Modulator, der die Intensität von deren Strahl entsprechend der von einem Fühlerelement empfangenen elektrischen oder optischen Signale steuert. Eine derartige Vorrichtung zum Bebildern bzw. Beschriften einer für bestimmte Strahlen wie z.B. Caserstrahlen . empfindlichen Druckplatte ist aus der DE-OS 26 03 556 bekannt.

    [0002] In den vergangenen Jahren sind bei der Herstellung von . Druckplatten bedeutende Fortschritte erzielt worden. Die bei Offset und Direktdruckverfahren verwendeten Druckplatten werden im allgemeinen durch bildmäßiges Belichten einer. auf einen geeigneten Träger aufgebrachten lichtempfindlichen Beschichtung hergestellt. Solche Beschichtungen sind z.B. die aus der deutschen Patentschrift Nr. 854 890 bekannten, positiv arbeitenden Diazoverbindungen, die in den einer akttnischen Lichtquelle ausgesetzten Bereichen der Beschichtung durch das einfallende Licht zersetzt werden, so daß die belichteten Bereiche anschließend durch'Behandlung mit einer Entwicklerflüssigkeit, in der nur die vom Licht zersetzten Bereiche löslich sind, entfernt werden können. Negativ arbeitende Beschichtungen dagegen erfahren in den mit aktinischem Licht beli.chte- ten Bereichen eine Fotohärtung oder Fotopolymerisation, und nur die unbelichteten Bereiche der Beschichtung lassen sich später mit einem geeigneten Entwickler entfernen. Beispiele für solche negativ arbeitenden Materialien sind die in der deutschen Patentschrift Nr. 960 335 beschriebenen p-Chinondiazide oder die.i.n. den US-Patenten Nummern 3 679 419, 3 367 147 und 3 849 392 genannten Kondensationsprodukte von Diazoniumsalzen.

    [0003] Offsetdruckplatten werden auch nach elektrofotografischen Verfahren.hergestellt. Solche Druckplatten bestehen aus einem fotoleitenden Material, wie z.B. Zinkoxid oder Cadmiumsulfid, das in einem farbabweisenden Bindemittel dispergiert auf ein geeignetes Trägermaterial, z.B. Papier, Metall oder Folie, aufgetragen wird. Die Platten werden nach bekannten elektrofotografischen Verfahren bebildert, wobei auf der Plattenoberfläche eine elektrostatische Ladung erzeugt, die aufgeladene Platte auf einer elektrisch leitenden Unterlage mit einem Bild zum Erstellen eines Ladungsbildes belichtet, das entstandene elektrostatische Ladungsbild durch Kontakt mit. einem flüssigen oder festen Entwickler entwickelt und das entwickelte Bild durch Trocknen und/oder Erwärmen fixiert wird. Die bebilderte Platte kann dann als Druckplatte beim Offsetdruck verwendet werden. Eine Vorrichtung für die automatische Durchführung eines solchen elektrofotografischen Verfahrens ist z.B. im US-Patent Nr. 4 006 984 beschrieben.

    [0004] Im zunehmenden Maße werden in letzter Zeit Laserabtasttechniken und Laserbelichtungstechniken zum Beschriften von Druckplatten angewandt. So betrifft das US-Patent Nr. 3 549 733 einen modulierten 30 W-Kohlendioxid-Hochleistungslaser zur Bebilderung einer Druckplatte, deren polymeres Material auf der Plattenoberfläche zu stufenlosen Vertiefungen zersetzt wird, um auf diese Weise eine Reliefplatte zu erhalten.

    [0005] Im US-Patent Nr. 3 506 779 ist ein Laserstrahl-Setzgerät für die Herstellung von Reliefplatten beschrieben, bei dem ein 100 W-Kohlendioxid-Hochleistungslaser eingesetzt wird, um Plattenmaterial von der Plattenoberfläche durch Verdampfung abzutragen.

    [0006] Das US-Patent Nr. 3 664 737 betrifft ein Aufzeichnungssystem für Druckplatten, bei dem diazosensibilisierte Druckplatten.einer unmittelbaren Laserbelichtung unterzogen und anschließend nach herkömmlichen Verfahren entwickelt werden. Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung von Originaldruckplatten auf fotochemischem Wege unter Verwendung eines relativ starken 15 W-Belichtungslasers ist das LASERITE (R)-System der EOCOM Corporation, Irvine, Californien, USA, Dieses Verfahren ist in der Veröffentlichung "The Seybold Report" (Seybold-Bericht) der Seybold Publications vom 10. März 1975 beschrieben.

    [0007] Ungeachtet der Fortschritte bei der Automatisierung der Druckplattentechnologie sind die meisten derzeitig verfügbaren, mit moduliertem Laserlicht als Belichtungsquelle arbeitenden Verfahren und Vorrichtungen bei der Plattenherstellung verhältnismäßig langsam; sie benötigen nämlich etwa 2 bis 40 Minuten oder mehr, um eine einzige unbelichtete Druckplatte zu einer für den Offsetdruck fertigen Platte zu verarbeiten, da an den Belichtungsvorang mit Laserlicht noch weitere, voneinander getrennt durchzufuhrende Arbeitsschritte wie die Entwicklung und Entschichtung der Druckplatte vorzunehmen sind.

    [0008] Außerdem benötigen viele der bekannten Verfahren und Maschinen für das Belichten, Gravieren oder Deformieren der Plattenoberflächen verhältnismäßig starke Ausgangslaser, d.h. Laser mit Leistungen von mehr als 1 Watt und häufig sogar 15 Watt oder mehr. Neben dem hohen Energiebedarf solcher Laser ergeben sich noch Probleme wegen der erforderlichen Ausrüstung der Vorrichtungen mit ausreichenden Kühleinrichtungen, wodurch die mit solchen Lasern ausgerüsteten Systeme umfangreich und kostspielig werden.

    [0009] Bei der in dem bereits erwähnten US-Patent Nr. 4 006 984 beschriebenen Vorrichtung werden elektrofotografische Platten aufgeladen, indem eine Coronaaufladevorrichtung mechanisch über die Plattenoberfläche geführt und die Platte anschließend durch eine fotografische Gesamtbelichtung belichtet wird. Da die Plattenoberfläche weitgehend auf einmal belichtet wird, ist der Abfall an elektrostatischer Ladung auf der Plattenoberfläche von geringer Bedeutung. Bei einem Lasersystem mit Rasterabtastung dagegen, bei dem sich der Laserstrahl langsam über die Plattenoberfläche voranbewegt, kann ein Teil der an dem Plattenende gegenüber dem vorwärtsschreitenden Abtaststrahl vorhandenen elektrostatischen Ladung vor der Belichtung durch einen Ladungsabfall bereits wieder verringert werden, wodurch sich nach dem-Entwickeln ein merklicher Bilddichteunterschied in der Kopie ergibt.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten zu schaffen, die es ermöglicht, mit modulierter Strahlung eine unbelichtete Druckplatte schneller und mit geringerer Strahlungsenergie für das Beschriften als bekannte Vorrichtungen zu einer für den Druckvorgang fertigen Druckplatte vollautomatisch zu verarbeiten.

    [0011] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine an einem Wagenschlitten ortsfest angebrachte Coronaaufladevorrichtung zum Aufladen der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte, durch den die Strahlablenkeinrichtung und die optischen Elemente zum Aufteilen und Umlenken der Strahlen der beiden Strahlenquellen tragenden Wagenschlitten, der in einer oberhalb der Belichtungsbühne verlaufenden Parallelebene zu dieser verfahrbar ist, durch eine Entwicklungsvorrichtung zur elektrostatischen Entwicklung der belichteten Druckplatte mit Toner, die durch Förderbänder von der Belichtungsbühne zu der Entwicklungsvorrichtung transportiert wird, durch eine Fixiervorrichtung zum Aufschmelzen des Toners auf die Oberfläche der Druckplatte und durch eine Entschichtungsvorrichtung, die der Fixiervorrichtung nachgeschaltet ist und in der die Nichtbildstellen der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte, die ein Förderband von der Fixiervorrichtung heranbefördert, entfernt werden, die Druckplatte getrocknet und druckfertig ausgegeben wird.

    [0012] Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprü- .che 2 bis 14.

    [0013] Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Vorrichtung eine integrierte Bauweise mit hohem Bedienungskomfort derart besitzt, daß nach dem Einlegen der Vorlage und bei gefülltem Druckplattenbehälter in der Maschine von der Bedienungsperson nur hoch ein Schalter bzw. Druckknopf betätigt werden muß, um nach etwa einer Minute eine vorlägengetreue, für das Drucken fertige Platte entnehmen zu können.

    [0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführunasbeispiels näher erläutert.

    [0015] Es zeigen:

    Fig. 1 eine teilweise schematisierte Darstellung verschiedener Teile der Vorrichtung nach der Erfindung,

    Fig. 2 eine isometrische Darstellung, bei der einzelne Teile weggelassen sind, eines Laser-Lese- und Schreibsystems zur Erzeugung elektrostatischer Ladungsbilder auf fotoleitfähigen Druckplatten, .

    Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer für die Verarbeitung in der Vorrichtung geeigneten Druckplatte,

    Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils für den Auflade-/Belichtungsvorgang,

    Fig. 5 Diagramme des Zeitablaufes der Programmfolge für den automatischen Betrieb der Vorrichtung.



    [0016] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 nach der Erfindung in einer teilweise schematisierten Seitenansicht dargestellt, wobei ausgewählte Baueinheiten zum leichteren Verständnis vergrößert gezeigt sind. Eine Transportstation 2 für die Druckplatten umfaßt einen Stapelbereich 4, in dem sich ein Vorrat an Druckplatten 3 befindet. Da diese Platten im allgemeinen mit einem Papierblatt zwischen jeweils zwei Platten gestapelt sind, ist eine Papierablace 5 für diese Papierblätter vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform werden die Druckplatten durch einen Steuerungsmechanismus 7, der eine Anzahl daran befestigter Saugnäpfe 8 aufweist,. vom Stapelbereich 4 zu einem Förderband 6 transportiert. Der Steuerungsmechanismus 7 ist schwenkbar an einer Führungsstange 9 befestigt, die durch Führungsbuchsen 10A und 10B geführt eine seitliche Gleitbewegung vor und zurück ausführen kann. Die Führungsstange 9 ist mit einem diese Vorwärts- und Rückwärtsbewegung bewirkenden, nicht gezeigten Motor und Getriebe verbunden. Die Saugnäpfe 8 sind über ei'ne Saugleitung 11A mit einer Vakuumpumpe 11 pneumatisch verbunden. Im Betrieb wird die oberste Druckplatte von zumindest vier Saugnäpfen 8 ergriffen, die durch Unterdruck daran festhaften. Die Unterbrechung des Luftstromes in den Saugnäpfen 8 verursacht durch-Betätigung eines an der Führungsstange 9 befestigten Druckluftkolbens 12 ein leichtes Aufwärtsschwenken des Steuerungsmechanismus 7, und gleichzeitig wird die Führungsstange 9 mechanisch auf das Förderband 6 hin bewegt. Wird das Vakuum aufgehoben, schwenkt der Steuerungsmechanismus 7 nach unten und legt die Druckplatte 3 auf dem Förderband 6 ab. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich ein zweiter Steuerungsmechanismus 13 oberhalb des Papierzwischenblattes, das auf der nächstfolgenden Druckplatte aufliegt. Wird erneut Vakuum erzeugt, so ergreift der Steuerungsmechanismus 13 das Papierblatt, hebt es ab und befördert es zu der Papierablage 5, in der es durch einen Verfahrensablauf, der gegenüber dem oben beschriebenen. Plattentransport umgekehrt vor sich geht, abgelegt wird. Die mit dem Steue- rungsmechanismus 13 verbundenen Teile entsprechen in ihrer Bauweise im wesentlichen den mit dem Mechanismus 7 verbundenen Teilen, und beide Mechanismen bewegen s.ich synchron mit der Führungsstange 9, an der sie schwenkbar angebracht sind. Dieser Transportmechanismus ist bevorzugt, jedoch können auch andere Blattzuführungsvorrichtungen eingesetzt werden, wie sie z.B. in dem US-Patent Nr. 4 006 984 beschrieben sind.

    [0017] Ein Belichtungssystem 20 der Vorrichtung ist in Obersicht dargestellt. Dieses System umfaßt einen über Führungslager oder -räder 23 auf zwei Schienen 22 laufenden beweglichen Wagenschlitten 21. Eine geeignete, mit einer Motoranordnung 25 in Verbindung stehende, sich drehende Antriebsschraubenwelle 24 überträgt durch ihren Eingriff mit einer Gewindemutter eines fest mit dem Wagenschlitten 21 verbundenen Stabes 24A eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung auf den Wagenschlitten 21. An dem Wagenschlitten 21 sind eine Coronaaufladevorrichtung 26 und ein Licht reflektierender Spiegel 27 angebracht. Ein Laser 28 für die Abstrahlung von moduliertem Laserlicht ist so angeordnet, daß ein von dem Laser ausgesandter Lichtstrahl 29 von dem Spiegel 27 abgelenkt wird und in einer Ebene etwa senkrecht zu der fotoleitfähigen Oberfläche der auf-einer Belichtungsbühne 30 aufliegenden Druckplatte 3 auftrifft. Wie in Fig. 2 im einzelnen dargestellt, weist die Belichtungsbühne 30 eine Anzahl von Löchern in ihrer Oberfläche auf und bildet eine Kammer, die über eine Saugleitung 11B. mit der Vakuumpumpe 11 verbunden ist. Die Druckplatte 3 wird, nachdem sie die richtige Stellung auf der Oberfläche der Belichtungsbühne eingenommen hat, durch Erzeugen eines Vakuums auf dieser festgehalten.

    [0018] Nachdem die Druckplatte 3 belichtet wurde, um die bildmäßige Verteilung der latenten elektrostatischen Ladung zu erhalten, wird die Druckplatte über das Förderband 6 bis unter eine Entwicklungsvorrichtung 40 gefuhrt. Die Entwicklungsvorrichtung 40 gehört zu der Bauart, mit der ein Bild auf einem ebenen Bildempfangsblatt durch Kontakt mit einem elektroskopischen Toner entwickelt wird, während das Blatt sich bewegt und sich in einer im.wesentlichen horizontalen Ebene befindet. Zu diesem Zweck kann eine Flüssigentwicklungsvorrichtung verwendet werden, wie sie im US-Patent Nr. 3 999 511 beschrieben ist.

    [0019] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 40 zeigt eine Magnetbürstenvorrichtung, welche die Oberfläche der Druckplatte 3 mit einem Entwicklerbelag, bestehend aus einer Mischung von Trägerpartikeln und pulverigem Toner, beispielsweise aus einem Harz, belegt, während die Druckplatte 3 unter ihr hindurchgeführt wird.

    [0020] Die Entwicklungsvorrichtung 40 ist in einem Gehäuse 41 untergebracht, in dem übereinander eine untere. Magnetbürste.42 und eine obere Magnetbürste 43 angeordnet sind. Bei diesen Magnetbürsten handelt es sich um zylin drische Höhlwalzen, in deren Innerem Stabmagnete radial verlaufen. Benachbarte Magnete weisen jeweils an den Polen, die den Mantelflächen der Walzen zugewandt sind, unterschiedliche Polarität auf. Die Magnetbürsten 42 und 43 drehen sich gleichsinnig, wobei die untere Magnetbürste 42 das latente elektrostatische Bild auf der Druckplatte 3 mit dem resultierenden, senkrecht nach unten gerichteten. Magnetfeld überstreicht, während das Bild unter der Magnetbürste vorbeigeführt wird. Dadurch wird Toner in bildmäßiger Verteilung auf der Druckplatte 3 abgelagert. Die obere Magnetbürste 43 befördert den Entwickler zur Tonernachdosierung in einen Sammelbehälter 44 zuruck.

    [0021] Die Druckplatte wird durch ein Förderband 45 kontinuierlich durch die Entwicklungsvorrichtung 40 geführt und durch weitere Förderbänder 46 und 54 in eine Fixiervorrichtung 50 transportiert, in der der bildmäßig verteilte Toner durch die Einwirkung von Strahlungswärme auf der Druckplattenoberfläche fixiert bzw. auf ihr aufgeschmolzen wird. Erfolgt eine Flüssigentwicklung, so soll die Wärme ausreichen, um die Oberfläche zu trocknen und die Tonerpartikel auf ihr anhaften zu lassen. Wenn Toner in Form von Harzpulver verwendet wird, soll soviel Wärme angewendet werden, daß das Pulver weich wird und mit der Oberfläche verschmilzt.

    [0022] Die in Fig. 1 gezeigte Fixiervorrichtung 50 enthält ein Wärmeablenkblech 51 mit mehreren darunter angebrachten Heizelementen 52. Diese Heizelemente 52 können langgestreckte Strahlungsheizelemente oder Röhren mit Glühfäden sein, die sich über die gesamte Breite der unter ihnen hindurchgeführten Druckplatte 3 erstrecken. Am Ausgang der Fixiervorrichtung 50 befindet sich ein motorgetriebener, drehbarer zylindrischer Ventilator 53 mit einer Anzahl von Flügeln zum Abkühlen der vorbeibewegten Druckplatte 3.

    [0023] Von der Fixiervorrichtung 50 gelangt die bebilderte Druckplatte 3 anschließend zu einer Entschichtungsvorrichtung 60, in der die Nichtbildstellen auf der fotoleitenden isolierenden Schicht entfernt werden, so daß die Platte danach für den Einsatz in einer Offset-Druckpresse geeignet ist. Die Entschichtungsvorrichtung 60 besteht aus einem zylindrischen Greiferwalzenpaar 61, das die von dem Förderband 54 ablaufende Druckplatte erfaßt. Eine der Walzen wird von einem Motor angetrieben und befördert die Druckplatte 3 in den Entschichter. Eine umwälzbare Entschichterlösung.wird zu zylindrischen Düsen 62 der Entschichtungsvorrichtung 60 gepumpt und durch diese auf die Plattenoberfläche aufgesprüht. Eine motorgetriebene Bürste 63 ist so angebracht, daß sie beim Hindurchführen der Druckplatte 3 über deren Oberfläche und in Berührung mit dieser hin-und herbewegt wird. Ein weiteres angetriebenes Walzenpaar 64 befördert die Druckplatte 3 unter eine zweite Waschstation 65 und schließlich zu einer Trockenstation 66, wo Wärme auf sie einwirkt. Mit Hilfe eines angetriebenen Walzenpaares 67 verläßt die fertige Druckplatte 3 die Vorrichtung über ein Ableitblech 68.

    [0024] Fig. 2 zeigt die Hauptbestandteile eines für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeigneten Systems aus zumindest zwei Lasern und optischen Elementen. Gleiche Bauteile, wie sie auch in Fig. 1 dargestellt sind, tragen die gleichen Bezugszeichen, wobei zur Unterscheidung der Zuordnung der einzelnen Teile zu den Figuren 1, 2, 3 und 4 diese Bezugszeichen in den Figuren 2, 3 und 4 lediglich um den Addenden 200, 300 bzw. 400 erhöht sind.

    [0025] Ein Schreiblaser 228 erzeugt einen Schreiblaserstrahl 229, der eine Wellenlänge vorzugsweise im aktinischen Wellenlängenbereich besitzt, mit einer Wellenlänge im UV- und im sichtbaren Bereich. Als Schreiblaser 22 kann Z.B. ein Argon-Laser vorgesehen sein. Der Ausgangsstrahl durchläuft einen optischen Modulator 270 vom elektro- oder akustisch-optischen Typ, der den Strahl entsprechend den von einem nachfolgend beschriebenen Fühlerelement 282 empfangenen Signalen winkelmäßig ablenkt. Wird der Strahl nicht von dem Modulator 270 abgelenkt, so trifft er auf einen Umlenkspiegel 271 auf, der ihn in Richtung eines Strahlaufweiters 276 reflektiert. Der Strahl durchsetzt den Strahlaufweiter 276 und trifft auf die Vorderseite eines Strahlenvereinigers 272 auf, die mit einem dichroischen, einfallende aktinische und/oder UV-Strahlung stark reflektierenden Material beschichtet ist.

    [0026] Ein Leselaser 273 erzeugt einen Leselaserstrahl 269. Dieser Laser sendet Licht mit einer wesentlich anderen Wellenlänge als das von dem Schreiblaser 228 ausgehende Licht aus, z.B. Licht im roten Spektralbereich. Hierfür kann ein Helium-Neon-Laser verwendet werden. Das Licht von diesem Laser 273 durchstrahlt einen Strahlaufweiter 275 und wird an. einem Umlenkspiegel 274 abgelenkt und trifft auf die Rückseite des für Licht dieser Wellenlänge im wesentlichen durchlässigen Strahlenvereinigers 272 auf. Der Schreib- und Leselaserstrahl fallen nach der Reflexion an dem bzw. nach dem Durchstrahlen des Strahlenvereinigers 272 zusammen und sind koinzident. Die Strahlaufweiter 275, 276 bestehen beispielsweise aus einem Satz von nicht gezeigten sphärischen Spiegeln mit einem zusätzlichen Reflexionsspiegel. Nach dem Durchlaufen bzw. nach der Reflexion an dem Strahlenvereiniger 272 treffen die Strahlen koinzident und auf einen geeigneten Durchmesser kollimiert auf einen Umlenkspiegel 283 auf. Die Strahlen werden dann von dem auf einen beweglichen Wagenschlitten 221 montierten Spiegel 283 in Richtung auf eine Strahl ablenkeinrichtung 277 umgelenkt und von dieser nochmals umgelenkt. Die Ablenkeinrichtung 277 kann aus einem von einem Galvanometer angetriebenen Umlenkspiegel oder einer Reihe von Spiegeln 277A bestehen, die als Facettenspiegel eines Polygons auf.einem rotierenden Zylinder angeordnet sind, ähnlich wie dies im US-Patent Nr. 3 966 319 beschrieben ist.

    [0027] Die Strahlen gelangen von der Strahlablenkeinrichtung 277 zu einer Objektivlinse 278, die eine flache Bildfeldlinse sein kann, die die Strahlen mit einem Strahlendurchmesser von ca. 0,05 mm auf die entsprechenden Plattenoberflächen fokussiert. Die kombinierten Strählen treffen auf einen Strahlteiler 279 auf, der ein Spiegel ähnlich dem Strahlenvereiniger 272 ist, d.h. er ist durchlässig für den Strahl des Leselasers und reflektiert den Strahl des Schreiblasers.. Der Schreiblaserstrahl 229 wird von dem Strahlteiler 279 auf einen Umlenkspiegel 227 reflektiert und von diesem auf eine Belichtungsbühne 230 gerichtet, auf die er in einer Vertikalebene zur Bühnenoberfläche bzw. zur Oberfläche einer auf der Bühne aufliegenden Druckplatte einfällt.

    [0028] Der Leselaserstrahl 269 durchsetzt den Strahlteiler 279 und wird von einem oder zwei Umlenkspiegeln 280 auf eine Abtastbühne 281 gelenkt, auf der das abzutastende Dokument aufliegt. Der Leselaserstrahl 269 fällt in einer Vertikalebene zur Abtastbühne 281 auf diese ein. Damit der Schreiblaser- und der Leselaserstrahl auf die unterhalb des Wagenschlittens 221 angeordnete Belichtungsbühne 230 und Abtastbühne 281 ungehindert auftreffen können, sind im Wagenschlitten 221 Schlitze 255 vorhanden. Die Abtastbühne 281 und die Belichtungsbühne 230 sind parallel zueinander und ortsfest in der Vorrichtung angebracht, wogegen der Wagenschlitten 221, mit dem darauf montierten optischen System und dem Aufladesystem eine Querbewegung parallel zu den Bühnen so ausführen kann, daß der Leselaser und der Schreiblaser die Oberflächen eines auf der Abtastbühne 281 befindlichen Originals und einer auf der Belichtungsbühne 230 aufliegenden Druckplatte gleichzeitig rasterförmig abtasten..

    [0029] Die optischen Abstände von der Strahlablenkeinrichtung 277 zu den Bühnen 281 und 230 sind praktisch gleichgroß, so daß eine Abbildung im Maßstab 1:1 erhalten wird. Die nicht spiegelreflektierten Abgriffsignale von einer auf der Abtastbühne 281 liegenden Vorlage 292 werden von einem mit Bügeln 282A und 282B an den Wagenschlitten 221 montierten Fühlerelement 282 aufgenommen. Das Fühlerelement 282 kann eine unter. einem Winkel auf die Vorlage gerichtete Faseroptik sein, die auf die Abtastlinie bzw. -zeile unmittelbar unterhalb des Umlenkspiegels 280 gerichtet ist. Die Faseroptik ist beispielsweise linear ausgerichtet und arbeitet nach Art eines Zeilen-Punkt-Umsetzers, so daß alle möglichen reflektierenden Elemente der abgetasteten Vorlage 292 gleichzeitig erfaßt werden. Das Zeilenfeld wird dadurch zu einem kleinflächigen Punkt zusammengefaßt, der als optisches Eingangssignal einem Fotovervielfacher 290 eingespeist wird. Der Fotovervielfacher 290 ist über eine Leitung 291 mit dem Modulator 270 verbunden und sein Ausgangssignal steuert die von dem Modulator 270 durchgelassene Lichtintensität. Der Modulator 270 kann posit-iv oder negativ arbeiten, d.h. er kann so eingestellt sein, daß er den Schreiblaserstrahl 229 entweder für die von dem Fühlerelement 28.2 erfaßten nichtreflektierenden Abtaststellen oder für die reflektierenden Abtaststellen der Vorlage 292 hindurchläßt.

    [0030] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Laser 228, 273 und die optischen Elemente, die sich in Front des Umlenkspiegels 283 befinden, auf einem lagefesten Rahmen 284 befestigt, der am Vorrichtungsrahmen angebracht ist. Die übrigen optischen Elemente sind auf dem beweglichen Wagenschlitten, 221 angeordnet..

    [0031] Die Belichtungsbühne 230 besteht im wesentlichen aus einer an eine nicht gezeigte Vakuumpumpe angeschlossenen Vakuumplatte mit Hohlraum, die eine Anzahl von Löchern 231 in der Deckfläche aufweist, so daß eine auf der Vakuumplatte aufliegende Druckplatte durch Evakuieren des Hohlraums der Vakuumplatte festgehalten wird. Die Platte ist mit kanalförmigen Nuten 233 versehen, durch die Stränge eines Förderbandes 206 unterhalb der Plattendeckfläche hindurchgeführt sind. Eine pneumatisch oder mittels nicht gezeigter Magnetspulen gesteuerte Walze 232 hebt das Förderband 206 an, wenn eine Druckplatte auf die Belichtungsbühne 230 befördert werden soll, und senkt das Förderband 206 ab, sobald die Druckplatte sich in der für die Vakuumhalterung und Belichtung richtigen Position über der Vakuumplatte befindet.

    [0032] Wie bereits erwähnt, ist die mit Lasern und einem optischen System ausgerüstete Vorrichtung so ausgelegt, daß sie mit relativ hoher Geschwindigkeit arbeitet und mit je einem energieschwachen Lese- und Schreiblaser auskommt. So genügt es, wenn z.B. die Leistung des Schreiblasers 228 ein Watt nicht übersteigt, um ausgezeichnet entwickelte Druckplatten zu erhalten. Die Ausgangsleistung sogar liegt vorzugsweise im. Bereich von etwa 5 bis 20 Milliwatt. Die Leistung des Leselasers 273 ist noch wesentlich geringer und kann im Bereich von etwa 2 bis 10 Milliwatt liegen. Geeignete Laser sind u.a. Rubin-, Helium-Neon-, Krypton-, Argon-Ionen- oder Kohlenstoffdioxidlaser. Die Kombination der eingesetzten Laser soll so gewählt werden, daß diese Licht unterschiedlicher Wellenlängen aussenden, das von einem wie oben beschriebenen optischen System vereinigt und getrennt werden kann. Als Leselaser wird ein 4-Milliwatt-Helium-Neon-Laser bevorzugt, der Licht mit einer Wellenlänge von etwa 633 nm aussendet und nach dem TEM-00-Modus, d.h. als L-Typ.bzw. Wellentyp, arbeitet.. Ein für die Vorrichtung geeigneter Schreiblaser ist ein 16-Milliwatt-Argon-Ionen-Laser, der Licht mit einer Wellenlänge von etwa 488 nm aussendet und nach dem TEM-00-Modus, d.h. als L-Typ bzw. Wellentyp arbeitet. Der Schreiblaser soll unter Betriebsbedingungen eine Laserenergie im Bereich von etwa 2 x 10-3 bis 30 Millijoules/cm2 auf die Oberfläche der Druckplatte abgeben können.

    [0033] Fig. 3 zeigt im Schnitt die Seitenansicht einer Druckplatte, die elektrofotografisch belichtet und entwickelt werden soll. Die Druckplatte 303 besteht aus einer elektrisch leitfähigen Trägerschicht 30-3A, auf deren Oberfläche eine isolierende fotoleitende Schicht 303B aufgetragen ist. Die Trägerschicht kann aus Metall sein, z.B. eine Aluminium-, Zink-, Magnesium- oder Kupferplatte, sie kann aber auch Cellulose als Ausgangsmaterial haben, wie z.B. spezialbehandelte Papiere, Cellulosehydrat, Celluloseazetat oder Cellulosebutyratfolien. Als Trägerschicht können auch einige Kunststoffmaterialien, z.B. Polyamide in Gestalt von Folien oder metallbedampfte Folien Verwendung finden.

    [0034] Bevorzugte Photoleiter für die isolierende fotolei.tende Schicht sind u.a. anorganische Stoffe, wie z.B. Zinkoxid, Cadmiumsulfid und dgl. und organische Stoffe, wie z.B. die in US-PS Nr. 3 257 203 genannten Oxazolverbindungen, Triphenylaminderivate, höher kondensierte aromatische. Verbindungen, wie Anthracen, benzokondensierte heterocyclische Verbindungen, Pyrazolin- und Imidazolderivate, Triazol- und Oxadiazolderivate und vinylaromatische Polymerisate, wie z.B. Polyvinylanthracen, Polyacenaphthalin, Poly-N-Vinylcarbazol, sowie deren Copolymerisate. Falls gewünscht kann die isolierende fotoleitende Schicht auch einen Harzbinder und einen Sensibilisator enthalten, der das fotoleitende Material gegenüber Licht in der vom Schreiblaser ausgesandten Wellenlänge, z.B. 400 bis 550 nm, selektiv sensibilisiert. Wenn die Nichtbildstellen der isolierenden fotoleitenden Schicht für den Offsetdruck entfernt werden müssen, ist es erforderlich, daß die fotoleitende Verbindung und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittel eine unterschiedliche Löslichkeit gegenüber den tonerbedeckten Bildstellen aufweisen, so daß die Nichtbildstellen der isolierenden fotoleitenden Schicht ohne Beeinträchtigung der betonerten Bildstellen mit der Entschichterlösung entfernt werden können. Für die Verarbeitung nach der vorliegenden Erfindung sind besonders die unter der Markenbezeichnung ELFASOL (R) von der Firma Kalle, Niederlassung der Hoechst AG, Wiesbaden, und von der Firma Azoplate, Division of American Hoechst Corporation, Murray Hill, New Jersey, USA, auf den Markt gebrachten Druckplatten geeignet.

    [0035] Die Auflade-/Belichtungsfolge ist in Fig. 4 perspektivisch und schematisch dargestellt. Eine Coronaaufladevorrichtung 426 wird von Bügeln 426A und 426B oehalten, die abgeschnitten gezeigt sind, tatsächlich jedoch an dem beweglichen Wagenschlitten 21 angebracht sind, wie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist. Die Coronaaufladevorrichtung umfaßt eine geerdete Abschirmung 426D, z.B. aus Metall, die wie ein aufgebrochener Abschnitt 426C zeigt, zwei Coronadrähte umschließt, die mit einer Stromquelle verbunden sind Im Betrieb fährt die Coronaaufladevorrichtung 426 von links nach rechts über.die Oberfläche der Druckplatte 403, dicht gefolgt von dem Schreibstrahl 429, der von einem Spiegel 427 so umgelenkt wird, daß er im wesentlichen senkrecht auf die Druckplatte fällt. Bei der bevorzugten Ausführung sind sowohl der Spiegel 427 als auch die Coronaaufladevorrichtung 426 an dem beweglichen Schlitten befestigt, so daß sie eine synchrone Querbewegung über die Druckplatte 403 ausführen. Wenn die isolierende fotoleitende Oberfläche der Druckplatte aus einem Material besteht, das eine dauerhafte Fotoleitfähigkeit aufweist, kann die Vorrichtung dahingehend modifiziert werden, daß die Coronaaufladung unmittelbar nach der Belichtung stattfindet. In diesem Fall bewegen sich der Spiegel 427 und die Coronaaufladevorrichtung 426 synchron von rechts nach links, so daß zuerst belichtet und anschließend aufgeladen wird.

    [0036] Die Vorrichtung 1 ist durch eine Anzahl von Auslöseschaltern, die im einzelnen nicht gezeigt sind und im übrigen so angeordnet sind, daß sie eine in Fig. 5 gezeigte Zeitfolge steuern, für einen automatischen kontinuierlichen Betrieb programmiert. Nach einer ersten Durchsatzzeit von etwa 5 Minuten für die erste Druckplatte.werden die folgenden Druckplatten jeweils in etwa einer Minute fertiggestellt.

    [0037] Wie aus Fig. 1. ersichtlich, beginnt die Zufuhr der zweiten Druckplatte zu dem Förderband 6; während die erste Druckplatte noch aufgeladen und abgetastet wird; die Zufuhr der dritten Druckplatte beginnt, während die erste Druckplatte in der Entwicklungsvorrichtung 40 entwickelt wird, usw.

    [0038] Der Betriebsablauf der Vorrichtung ist folgender:

    Nach dem.Einschalten der Maschine wird die oberste Druckplatte in der Stapelstation 4 von dem Steuerungsmechanismus 7 pneumatisch erfaßt, durch Saugwirkung angehoben und durch die Gleitbewegung der Führungsstange 9 in den Führungsbuchsen 10A und 10B zu einer Ablagestation über dem Förderband 6 gebracht. Wenn die Druckplatte die Förderbandablagestation erreicht, sperrt ein Schaltventil das Vakuum in der Saugleitung 11A ab, so daß der Steuerungsmechanismus 7 nach unten schwenkt und die Druckplatte ablegt, während der Steuerungsmechanismus 13 gleichfalls abgesenkt wird und das auf der zweitobersten Druckplatte aufliegende Papierblatt mittels Vakuum abhebt. Die Führungsstange 9 kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, und ein zweites Schaltventil schließt die mit dem Steuerungsmechanismus 13 verbundene Saugleitung.und öffnet die mit mit dem Steuerungsmechanismus 7 verbundene Saugleitung, so daß das erfaßte Papierblatt in der Papierablage 5 abgelegt wird, während der Steuerungsmechanismus 7 zur Aufnahme einer weiteren Druckplatte bereit ist.



    [0039] Da das Förderband 6 ständig umläuft, wird die darauf abgelegte Druckplatte auf die Belichtungsbühne 30 zubewegt. Bevor die Druckplatte die Bühne 30 erreicht, wird das : Förderband 6 durch eine Schwenkung der, wie in Fig. 2 gezeigt, an einem Kolben 232A befestigten Walze 232 nach oben abgelenkt. Die Walze wird durch einen zur Betätigung durch die Druckplatte zweckmäßigerweise längs des Förderbandes 6 angebrachten Auslöseschalter in Betrieb gesetzt. Auf diese Weise kann die Druckplatte über die Belich.tungsbühne 30 laufen; Ein zweiter, am Ende der Bühne 30 angebrachter Schalter wird durch die Druckplatte ausgelöst, wodurch die Walze 232 sich absenkt und die Druckplatte durch eine Führung auf die Belichtungsbühne 30 abgesetzt wird. Dieser Schalter betätigt auch ein Ventil in der.Saugleitung 11B, so daß die Druckplatte auf der Belichtungsbühne festgehalten wird, und löst des weiteren die Auflade-/Abtastfolge aus. Die Coronaaufladevorrichtung 26 wird quer über die Plattenoberfläche verfahren, dicht gefolgt von dem Abtastlaserstrahl bzw. Schreiblaserstrahl 29. Diese Bewegung erfolgt in Verbindung und synchron mit der Bewegung des durch den Motor 25 angetriebenen Wagenschlittens 21. Die isolierende fotoleitende Schicht der Druckplatte wird durch die Coronaaufladevorrichtung 26 auf ein negatives oder positives Potential aufgeladen, wobei das Potential der Coronaaufladevorrichtung z.B. 4 500 bis 6 500 V beträgt. Unmittelbar danach wird die Druckplatte 3 mit moduliertem Laserlicht längs einer Zeile belichtet, die in Bewegungsrichtung des Wagenschlit- 'tens 21 gesehen, in einem festen Abstand.hinter der Coronaaufladevorrichtung 26 liegt, wie.aus Fig. 4 ersichtlich ist. Zwischen Aufladen und Belichten liegt im allgemeinen eine Zeitspanne von höchstens 10 Sekunden. D.ie lineare Geschwindigkeit des Wagenschlittens 21 beträgt zwischen 0,5 bis 0,75 Meter pro Minute, kann aber auch darunter liegen, so daß eine Druckplatte von 35 bis 53 cm Länge in'der Praxis in etwa einer Minute abgetastet werden kann.

    [0040] Nachdem der Wagenschlitten 21 bis zu dem Punkt gelangt ist, an dem die gesamte fotoleitende Oberfläche der Druckplatte abgetastet ist, wird ein Schalter ausgelöst, der das Vent.il in. der Saugleitung 11B schließt und das Vakuum der Belichtungsbühne 30 aufhebt, den Wagenschlitten 21 über ein mit dem Motor 25 verbundenes variables Rücklaufregelsystem mit hoher Geschwindigkeit in die Ausgangsstellung zurückfährt, das Auflade- und Abtastsystem abschaltet und den Kolben 232A betätigt, der die Walze 232 wieder an das Förderband 6 schwen.kt, um die Druckplatte aus der Belichtungsstation zu befördern. Während die erste Druckplatte die Belichtungsstation verläßt, wird eine zweite Druckplatte durch Wiederholung der oben beschriebenen Schrittfolge in die Station eingeführt.

    [0041] Die belichtete Druckplatte wird zur Entwicklung mit Toner auf dem Förderband 6 zum Förderband 45 transportiert. Ein mit dem Förderband 45 verbundener Auslöseschalter wird durch die Druckplatte ausgelöst und setzt einen mit der Entwicklungsvorrichtung 40 verbundenen Motor in Gang. Die Druckplatte wird mit dem an der Magnetbürste 42 anhaftenden Entwicklermaterial bestrichen, während sie unter der Magnetbürste vorbeiläuft. Der. Toner haftet dadurch an den Stellen der Plattenoberfläche, die eine elektrostatische Ladung aufweisen. Wenn die Druckplatte aus der Entwicklungsvorrichtung 40 austritt, ist das mit Toner beaufschlagte Ladungsbild sichtbar.

    [0042] Alle oben beschriebenen Arbeitsgänge laufen unter Ausschluß von Licht oder aktinischem Licht ab, um eine durch dieses verursachte, unerwünschte Belichtung zu vermeiden. Nach dem Austritt der Druckplatte aus der Entwicklungsstation erfolgen die weiteren Verarbeitungsschritte nicht mehr unter Lichtaussc.hluß.

    [0043] Anschließend wird die entwickelte Druckplatte über das Förderband 46 zu der Fixiervorrichtung 50 befördert; eine Anzahl von Schaltern an dem Förderband schaltet die Entwicklungsvorrichtung 40 ab und stellt die Heizelemente 52 und den Ventilator 53 an. Dadurch wird der Toner auf die Oberfläch.e der Druckplatte aufgeschmolzen. Anschließend wird die Druckplatte zu der Entschichtungsvorrichtung 60 transportiert. Dabei wird sie an Schaltern vorbeigeführt, die die Fixiervorrichtung 50 stillsetzen und die motorgetriebenen Elemente der Entschichtungsvorrichtung 60 in Gang setzen. Die Nichtbildstellen der isolierenden fotoleitfähigen Schicht werden in der Entschichtungsvorrichtung entfernt und die Druckplatte wird getrocknet, um als fertige Druckplatte die Vorrichtung zu verlassen und von dem Ableitblech 68 aufgenommen zu werden.

    [0044] Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein System zum Lesen bzw. Abtasten einer Vorlage mit den darauf befindlichen Schriftzeichen, wie einen Zei.tungs- umbruch, und zum gleichzeitigen zeilenweisen Belichten der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte. Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Vorlage 292 auf der Abtastbühne 281 auf. Zu Beginn des Abtastvorgangs wird der bewegliche Wagenschlitten 221 bis zu dem Punkt vorgeschoben, an dem der von dem Umlenkspiegel 280 abgelenkte Leselaserstrahl 269 anfängt, die Schriftzeichen des Umbruches abzutasten, wobei gleichzeitig der Schreiblaser 228 die Oberfläche der fotoleitenden Druckplatte 203 zu belichten beginnt. Da die Laseroptik zur Gänze auf dem Wagenschlitten 221 angeordnet ist, laufen diese Vorgänge synchron ab. Die nicht spiegelreflektierte; abwechselnd dunkle oder helle Abtastinformation der Vorlage 2.92 wird von dem gleichfalls auf dem Wagenschlitten 221 montierten und sich mit diesem bewegeriden Fühlerelement 282 empfangen, das die Ausgangsleistung des Schreiblasers 228 in der bereits erörterten Weise steuert. Während der Leselaserstrahl 269 über die lichtreflektierenden Bereiche der Vorlage bewegt wird, belichtet der Schreiblaserstrahl 229, gleichzeitig die Hintergrundbereiche auf der fotoleitenden Druckplatte: Wenn der Leselaserstrahl 269 dunkle Zonen oder bedruckte Bereiche auf der Vorlage abtastet, wird der Schreiblaserstrahl 229 derart moduliert, daß die fotoleitende Druckplatte in den. korrespondierenden Bereichen nicht belichtet wird und somit in diesen Bereichen aufgeladen bleibt.

    [0045] Die Vorrichtung der Erfindung kann auch für die Obertragung von kodierten Positionsinformationen verwendet werden, wie sie bei Faksimileübertragungen erforderlich ist. In einer.solchen Vorrichtung ist dann die Abtastbühne 281 als Raster oder ein sonstiges positionsanzeigendes Netzwerk ausgebildet, das beim Abtasten mit dem Leselaserstrahl Ausgangsimpulse erzeugt, die in einem vorwärts und rückwärts zählenden Zähler gezählt werden, um binär umgesetzt und dadurch der jeweiligen Position des Leselaserstrahls zugeordnet zu werden. Da der Leselaserstrahl und der Schreiblaserstrahl miteinander optisch gekoppelt sind, ergibt die binäre Umsetzung die für eine qualitativ hochwertige Datenübermittlung erforderlichen genauen Positionsdaten.

    [0046] Im folgenden wird anhand eines praktischen Ausführungsbeispiels.die Verfahrensweise zum Erstell'en einer entwickelten Druckplatte erläutert.

    [0047] Das optische System der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung 1 war mit einem Strählablenker bzw. Strahlabtaster ausgerüstet, der aus einem Drehspiegel mit einer Reihe von Reflexionsspiegeln in Polygona nordnung bestand und der sich mit einer Geschwindigkeit drehte, die an den Oberflächen der Druckplatte und der Vorlage eine Laserabtastges chwindigkeit in Querrichtung von etwa 35 000 cm/s ergab.

    [0048] Die Vorrichtung enthielt ferner einen 16 Milliwatt-Argon-Ionen-Belichtungslaser und einen 4 Milliwatt-Helium-Neon-Leselaser. Auf die Abtastbühne wurde als Vorlage ein Zeitungsumbruch mit einer Bildfläche von etwa 406 mm x 559 mm gelegt. In den Belichtungsbereich wurde eine Druckplatte befördert, bestehend aus einem Aluminiumträger und einer Beschichtung aus einer im US-Patent Nr. 3 257 203 beschriebenen fotoleitenden 'Masse, die auch einen Farbsensibilisator enthielt. Die Plattenoberfläche wurde aufgeladen, indem eine mit einem negativen Potential von 6 000 V arbeitende Corona- , aufladevorrichtung quer über die fotoleitende Oberfläche der Druckplatte geführt wurde, während der Lese- und der Belichtungstaser die Oberfläche des Umbruchs bzw. der Druckplatte mit je einem gebündelten Lichtstrahl mit einem Durchmesser von etwa 0,05 mm abtastetan. Die Vorrichtung wurde so eingestellt, daß der Laserstrahl nach jeder Querabtastung der Plattenoberfläche um etwa 0,025 mm in Längsrichtung vorgeschoben wurde. Es wurde nach dem positiven Verfahren gearbeitet, d.h. der Belichtungsstrahl belichtete diejenigen Bereiche der fotoleitenden Plattenoberfläche, die den vom Leselaser-erfaßten weißen Bereichen auf der Vorlage entsprachen. In den Bereichen, die den dunklen Bereichen auf 'der Vorlage entsprachen, wurde der Belichtungslaser dagegen abgelenkt bzw. moduliert, so daß die fotoleitende Druckplatte dort nicht belichtet wurde. Die an die fotolei-. tende Plattenoberfläche abgegebene durchschnittliche Energiedichte betrug weniger als 0.5 Millijoules/cm2. Die Gesamtbelichtungszeit für eine Fläche von 376 x 534 mm der fotoleitenden Plattenoberfläche belief sich auf etwa 1 Minute. Nach.dem Belichten wurde das latente elektrostatische Bild mit Toner entwickelt, das Tonerbild durch Wärme aufgeschmolzen und.die Nichtbildstellen der fotoleitenden Plattenoberfläche mit Entwicklerlösung abgewaschen. Die fertige positive Druckplatte wurde dann in eine Offsetdruckmaschine eingespannt und in bekannter Weise mit einer an den Bildbereichen der Platte anhaftenden Druckfarbe eingefärbt. Die Druckplatte erwies sich im Betrieb als sehr beständig. Sie ergab eine hohe Auflage von mehr als 40 000 Drucken, die'den Originalumbruch genau wiedergaben.

    [0049] Das Verfahren und die Vorrichtung dieser Erfindung bieten somit die Vorteile einer. mit hoher Geschwindigkeit und energiewirksam arbeitenden Technik für die Herstellung von Offsetdruckplatten, die sich insbesondere für den Einsatz in der Zeitungs- und Zeitschriftendruckindustrie eignet. Bis zu sechzig verschiedene Platten können beim Einsatz eines automatischen Systems in einer Stunde hergestellt werden, so daß es zu einer spürbaren Zeitverkürzung zwischen Umbruch und Druck kommt. Von Vorteil ist auch, daß das System die Möglichkeit bietet, die Abtastung bzw. das Lesen der Vorlage räumlich von der Belichtung der Druckplatte zu trennen, so daß der Umbruch in einer Zentralredaktion erfolgen kann, von der aus in den einzelnen Außenredaktionen durch Faksimileübertragungen die Druckplatten entsprechend der Umbruchsvorlage erstellt werden und daran anschließend an Ort und Stelle gedruckt werden kann.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Abbildung einer Vorlage auf eine fotoleitende Oberfläche einer Druckplatte, mit einer Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Vorlage abtastet und einer weiteren Strahlenquelle, deren gerichteter Strahl die Druckplatte synchron zur Abtastung der Vorlage belichtet, mit Abtast- und Belichtungsbühne, die die Vorlage und die Druckplatte in vorbestimmten Stellungen zueinander halten, mit einem optischen System, das optische Elemente zum Vereinigen, Ab- und Umlenken sowie zum Aufteilen der Strahlen der beiden Strahlenquellen enthält und mit einem im Strahlengang der einen Strahlenquelle liegenden Modulator, der d-ie Intensität von deren Strahl entsprechend der von einem Fühlerelement empfangenen elektrischen oder optischen Signale steuert, gekennzeichnet durch eine an einem Wagenschlitten (21,221) ortsfest angebrachte Coronaaufladevorrichtung (26,226) zum Aufladen der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte (3,203), durch den die Strahlablenkeinnchtung (277) und die optischen Elemente (278,279; 227,280) zum Aufteilen und Umlenken der Strahlen (229; 269) der beiden Strahlenquellen (28,228; 273) tragenden Wagenschlitten (21,221), der in einer oberhalb der Belichtungsbühne (30,230) verlaufenden Parallelebene zu dieser verfahrbar ist, durch eine Entwicklungsvorrichtung (40) zur elektrostatischen Entwicklung der belichteten Druckplatte (3,203) mit Toner, die durch Förderbänder (6,206; 45) von der Belichtungsbühne (30,230) zu der Entwicklungsvorrichtung (40) transportiert wird, durch eire Fixiervorrichtung (50) zum Aufschmelzen des Toners auf die Oberfläche der Druckplatte und durch eine Entschichtungsvorrichtung (60), die der Fixiervorrichtung (50) nachgeschaltet ist und in der die Nichtbildstellen der fotoleitenden Oberfläche der Druckplatte (3,203), die ein Förderband (54) von der Fixiervorrichtung (50) heranbefördert, entfernt werden, die Druckplatte (3,203) getro-cknet und druckfertig ausgegeben wird.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strahlenquellen (28,228; 273) Laser sind, von denen der Schreiblaser .(228) eine Leistung von weniger als ein Watt besitzt und die foto.leitende Oberfläche der Druckplatte (3,203) mit einer Energie von 2.10-3 bis 30 Millijoules/cm2 belichtet, daß der Modulator (270) im Strahlengang des Schreiblasers (228) angeordnet ist und daß der andere Laser als Leselaser (273) eine Energie von 2 bis 10 Milliwatt abgibt.
     
    3..Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laser (228,273) auf einem ortsfesten Rahmen (284) der Vorrichtung (1) angeordnet sind, auf dem im Strahlengang des Schreiblasers (228), dem Modulator (270) nachgeordnet, ein Umlenkspiegel (271), ein Strahlaufweiter (276) und ein Strahlenvereiniger (272) angebracht sind sowie im Strahlengang des Leselasers (273) ein weiterer Strahlaufweiter (275) und ein weiterer Umlenkspiegel (274), der den Leselaserstrahl (269) auf die Rückseite des Strahlenvereinigers (272) lenkt.
     
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (284) und der Belichtung sbühne (30;230), auf der die Druckplatte (3,203) aufliegt, ein Umlenkspiegel (283) angeordnet ist, der die aus dem Strahlenvereiniger (272) zusammenfallend und koinzident austretenden Strahlen (229;269) um 90° vertikal nach oben auf die Strahlablenkeinrichtung (277) richtet.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenschlitten (21,221) auf Schienen (222) in Längsrichtung der Vorrichtung (1) vor und zurück verfahrbar ist, angetrieben von einer Antriebsschraubenwelle (24,224), die im Eingriff mit einer Gewindemutter eines fest mit dem Wagenschlitten verbundenen Stabes (24A; 225) in Drehung versetzt wird, um eine Relativbewegung zwischen der Belichtungsbühne (30;230) einerseits und den optischen Elementen (278,279,227,280), der Strahlablenkeinrichtung (277) und der Coronaaufladevorrichtung (26,226) auf dem Wagenschlitten (21,221) andererseits zum zeilen- bzw. rasterförmigen Aufladen und Belichten der Druckplatte (3,203) auf der Belichtungsbühne (30,230) zu erhalten.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapelbereich (4) für die Druckplatten (3,203) vorgesehen ist, oberhalb dem ein Steuerungsmechanismus (7) mit Saugnäpfen (8) schwenkbar an einer Führungsstange (9) befestigt ist, die in Führungsbuchsen (10A,10B) geführt eine motorgetriebene Gleitbewegung vor und zurück ausführt.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfe (8) über eine Saugleitung (11A) mit einer Vakuumpumpe (11) pneumatisch verbunden sind, die die Saugnäpfe (8) mit Unterdruck beaufschlagt, sobald diese auf der obersten Druckplatte (3,203) im Stapelbereich (4) aufliegen und über einen Druckluftkolben (12) den Steuerungsmechanismus (7) nach oben schwenkt, wobei sich gleichzeitig die Führungsstange (9) auf das Förderband (6,206) hin bewegt.
     
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsbühne (30,230) aus einer Vakuumplatte mit Hohlraum und einer Anzahl von Löchern (231) in der Deckfläche besteht, mit der Vakuumpumpe (11) über eine Saugleitung (11B) verbunden ist und kanalförmige Nuten (233) enthält, durch die Stränge des Förderbandes (206) hindurchgeführt sind.
     
    9.. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderbandes (206) eine anhebbare und absenkbare Walze (232) angeordnet ist, die das Förderband (206) anhebt, wenn eine Druckplatte (203) auf die Belichtungsbühne (230) transportiert wird.
     
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (282) an dem Wagenschlitten (221) befestigt ist und aus einer unter einem spitzen Winkel auf die Vorlage (292) gerichteten Faseroptik besteht, die über einen Fotovervielfacher (290) und eine Leitung (291) mit dem elektro-akustischen oder -optischen Modulator (270) verbunden ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlerelement (282) auf eine Abtastlinie bzw. -zeile unmittelbar unterhalb des letzten Umlenkspiegels (280) im Strahlengang des Leselaserstrahls (269) linear ausgerichtet ist und daß das Fühlerelement (282) nach Art eines Zeilen-Punkt-Umsetzers aufgebaut ist, der die reflektierenden Bereiche der abgetasteten Vorlage (292) gleichzeitig erfaßt und zu einem kleinflächigen Punkt zusammengefaßt dem Fotovervielfacher (290) einspeist.
     
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung (40) zwei übereinander angeordnete Magnetbürsten (42,43) enthält, die sich gleichsinnig drehen, wobei die untere Magnetbürste (42) das Ladungsbild auf der Druckplatte (3,203) während deren Transport auf dem Förderband (45) unter der Entwicklungsvorrichtung (40) vorbei mit einem senkrecht nach unten gerichteten Magnetfeld überstreicht und dabei den Toner bildmäßig verteilt auf der Druckplatte (3,203) ablagert.
     
    13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung (50) an sich bekannte Heizelemente (52) aufweist, die von einem Wärmeablenkblech (51) umgeben sind und daß am Ausgang der Fixiervorrichtung (50) ein Ventilator (53) zum Abkühlen der von dem Förderband (54) in die angrenzende Entschichtungsvorrichtung (60) vorbeibewegten Druckplatte (3,203) vorgesehen ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschichtungsvorrichtung (60) ein Greifwalzenpaar (61) enthält, das die von dem Förderband (54) ablaufende Druckplatte (3,203) erfaßt und unter Düsen (62) vorbeitransportiert, durch die Entschichtungslösung auf die Druckplatte (3,203) zum Entfernen der Nichtbildstellen aufgesprüht wird, daß eine daran angrenzende, motorgetriebene Bürste (63) in Berührung mit der Oberfläche der Druckplatte (3,203) über diese hin und her bewegt wird, daß ein weiteres Walzenpaar (64) die Druckplatte unter einer Waschstation (65) vorbei zu einer Trockenstation (66) befördert, von der aus ein Walzenpaar (67') die Druckplatte über ein Ableitblech (68) ausgibt.
    Liste der Positionszahlen

    1 Vorrichtung

    2 Transportstation

    3 Druckplatte

    4 Stapelbereich

    5 Papierablage

    6 Förderband

    7 Steuerungsmechanismus

    8 Saugnäpfe

    9 Führungsstange

    10A, B Führungsbuchsen

    11 Vakuumpumpe

    11A, B Saugleitungen

    12 Druckluftkolben strahl

    13 Steuerungsmechanismus

    20 Belichtungssystem

    21 Wagenschlitten

    22 Schienen

    23 Führungslager, -räder

    24 Antriebsschraubenwelle

    24A Stab

    25 Motoranordnung

    26 Coronaaufladevorrichtung

    27 Spiegel

    28 (Schreib) laser

    29 Schreiblaserstrahl einiger

    30 Belichtungsbühne

    40 Entwicklungsvorrichtung

    41 Gehäuse

    42 untere Magnetbürste

    43 obere Magnetbürste

    44 Sammelbehälter einrichtung

    45 Förderband

    46 Förderband

    50 Fixiervorrichtung

    51 Wärmeablenkblech

    52 Heizelemente

    53 Ventilator

    54 Förderband

    60 Entschichtungsvorrichtung

    61 Greiferwalzenpaar

    62 Düsen

    63 Bürste

    64 Walzenpaar

    65 Waschstation

    66 Trockenstation

    67 Walzenpaar

    68 Ableitblech

    203 Druckplatte

    206 Förderband

    221 Wagenschlitten

    222 Schienen

    224 Antriebsschraubenwelle

    225 Stab

    226 Coronaaufladevorrichtung

    227 Umlenkspiegel

    228 Schreiblaser

    229 Schreiblaser-

    230 Belichtungsbühne

    231 Löcher

    232 Walze

    232A Kolben

    233 Nuten

    255 Schlitze

    269 Leselaserstrahl

    270 Modulator

    271 Umlenkspiegel

    272 Strahlenver-

    273 Leselaser

    274 Umlenkspiegel

    275 Strahlaufweiter

    276 Strahlaufweiter-

    277 Strahlablenk-

    277A Facettenspiegel

    278 Objektivlinse

    279 Strahlteiler

    280 Umlenkspiegel

    281 Abtastbühne

    282 Fühlerelement

    282A,B Bügel

    283 Umlenkspiegel

    284 Rahmen

    290 Fotovervielfacher

    291 Leitung

    292 Vorlage

    303 Druckplatte

    303A Trägerschicht

    303B fotoleitende Schicht

    403 Druckplatte

    426 Coronaaufladevorrichtung

    426A,B Bügel

    426C Abschnitt

    426D Abschirmung

    427 Spiegel

    429 Schreibstrahl


     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht