[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines
Entwicklergemisches aus Toner und ferromagnetischem Trägermaterial in einer elektrofotografischen
Entwicklungsvorrichtung, mit einem Bauteil, das Bestandteil eines Meßoszillators ist
und eine Induktivität trägt, in deren Bereich zumindest ein Teil des Entwicklergemisches
gelangt, dessen Änderung der Tonerkonzentration gemessen wird.
[0002] Bei den bekannten Kopiergeräten, bei denen die latenten elektrostatischen Bilder
auf der Oberfläche einer fotoleitfähigen Schicht mit Hilfe eines Entwicklergemisches
aus Toner und ferromagnetischem Trägermaterial entwickelt werden, verbrauchen sich
nur die Tonerpartikeln, während das ferromagnetische Trägermaterial zurückbleibt und
wiederverwendet werden kann. Es ist daher erforderlich, das Entwicklergemisch periodisch
oder kontinuierlich durch die Ergänzung des verbrauchten Toners aufzufrischen, um
die Konzentration des Toners in dem Entwicklergemisch zum Erzielen einer gewünschten
Dichte der entwickelten Kopien auf einem vorgegebenen Wert innerhalb enger Grenzen
zu halten. Wenn die Tonerkonzentration in dem Entwicklergemisch kleiner als die optimale
Konzentration ist, wird die Schwärzung der entwickelten Kopie zu gering, und wenn
andererseits die Tonerkonzentration zu groß ist, ergeben sich Kopien mit einem unerwünschten
Untergrund.
[0003] Aus der DE-OS 2 014 430 ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zur Überwachung
und Regelung der Konzentration eines Toners in einer Entwicklermischung bekannt; bei
der Proben der Entwicklermischung an den Windungen einer Spule vorbeigeführt werden,
die in einem Wechselspannung führenden Kreis angeordnet ist, dessen Ausgangssignale
von der Induktivität der Spule und damit der Tonerkonzentration in den Proben der
Entwicklermischung abhängen und bei der eine mit dem Wechselspannung führenden Kreis
gekoppelte, auf die Ausgangssignale ansprechende Anordnung zur Bestimmung der Tonerkonzentration
vorgesehen ist. Die Anordnung zum Vorbeiführen der Proben der Entwicklermischung an
den Windungen der Spule ist eine durch die Spule führende Probenröhre aus unma
g- netischem Material.
[0004] In ähnlicher Weise ist das in der DT-CS 2 525 952 beschriebene Überwachungssystem
für die Tonerkonzentration in einem Entwickler aufgebaut, das einen Kanal mit einer
Einlaß- und einer Auslaßöffnung für den zuzuführenden Entwickler aufweist, wobei eine
Meßspule den Kanal zumindest teilweise umgibt und mit Meßeinrichtungen zum Messen
der Induktivitätsänderungen in der Meßspule als Maß für die Änderung der Tonerkonzentration
in dem Entwickler verbunden ist.
[0005] Die DT-OS 1 936 815.betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Tonerkonzentration einer
Entwicklermischung, die aus einer Spule mit einem ferromagnetischen Kern besteht,
der zusammen mit einem Teil der Entwicklermischung einen mag- netischeri Kreis der
Spule bildet. Die Spule und ihr m:igne- tischer Kreis bilden eine Induktivität, deren
Änderung die Ausgangsfrequenz eines Schwingkreises beeinflußt, so daß jede Änderung
der Permeabilität der Entwicklermischung eine Frequenzänderung zur Folge hat. Die
Spule liegt mit ihrem Kern an der Außenseite der Wandung des Entwicklerbehälters an,
der zumindest in diesem Bereich aus einem unmagnetischen Material bestehen muß, damit
.das magnetische Feld durch die Wandung hindurch in den Entwicklerbehälter eindringen
kann und der magnetische Kreis der Spule sich über denjenigen Teil der Entwicklermischung
schließt, der dem Kern gegenüber liegt.
[0006] Diesen bekannten Vorrichtungen zur Messung der Tonerkonzentration ist gemeinsam,
daß die verwendeten Streuinduktivitäten zum Teil in den Bereich der Entwicklermischung
hineinreichen und daß nur Proben der Entwicklermischung erfaßt werden. Dabei handelt
es sich um-statistische Messungen, bei denen nicht sichergestellt ist, ob der Meßwert
repräsentativ für den Mittelwert der Tonerkonzentration in dem Entwicklergemisch ist.
Des weiteren ist von Nachteil, daß die verwendeten Spulen eine bestimmte Bauhöhe haben,
die den Einbau nur an bestimmten Stellen des Kopiergerätes zuläßt und daß der geringe
innere Durchmesser der Spulen bzw. der Rohre, die durch die Spulen hindurchgeführt
werden, Anlaß zu Verstopfungen mit Entwicklergemisch sind, wodurch ein häufiges Reinigen
erforderlich wird.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
l'so zu verbessern, daß ein Bauteil mit einer Induktivität geschaffen wird, die an
engste Raumverhältnisse in dem Kopiergerät angepaßt ist und.die direkt in dem Entwicklergemisch,
das von der fotoleitfähigen Schicht in den Entwicklerbehälter zurückströmt, angeordnet
werden kann, um einen repräsentativen Mittelwert der Tonerkonzentration mit großer
Genauigkeit bestimmen zu können.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Bauteil zumindest
eine platinenförmige Spule aufweist, deren sämtliche Leiterbahnen in einer Ebene liegen.
[0009] Die Ausgestaltung der Erfindung ist aus den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche
2 bis 13ersichtlich.
[0010] Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß die in der Meßvorrichtung verwendeten
Meßspulen eine sehr geringe Bauhöhe besitzen, wodurch es keine Schwierigkeiten beim
Einbau in ein Kopiergerät gibt, in welchem im allgemeinen wenig Platz zur Verfügung
steht, und daß der Entwicklerstrom durch die Meßspulen weitgehend ungestört bleibt,
z.B. keine Einengung erfährt, und zum größten Teil erfaßt wird.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Kopiergeräts, das eine Ausführungsform
der Erfindung enthält,
Fig. 2a Bauteile mit einer Induktivität, die Be-und 2b standteileder Vorrichtung zur
Messung der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch sind,
Fig. 2c weitere Bauteile mit jeweils einer Induktivi-und 2d tät, die Bestandteile der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch
sind, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration des
Entwicklergemisches.
[0012] Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Ansicht eine Entwicklungsvorrichtung
1 und eine Trommel 2 eines Kopiergerätes. Die Trommel 2 ist mit einer fotoleitenden
Oberfläche versehen und dreht sich beispielsweise in Richtung des Pfeils B. Auf der
fotoleitenden Oberfläche der Trommel 2 befindet sich ein elektrostatisches latentes
Bild, das in der Entwicklungsvorrichtung 1 mit dem Entwicklergemisch in Berührung
gebracht wird, um es in ein sichtbares Tonerbild zu entwickeln.
[0013] Das Entwicklergemisch 7 wird mittels einer sogenannten Magnetbürste einem Ehtwicklervorrat
8 in einer Entwicklerwanne 14 entnommen und an die Oberfläche der Trommel 2 angetragen.
Die Magnetbürste besteht aus einem Zylinder 3, der um seine Längsachse 37 drehbar
ist. Im Inneren des Zylinders 3 sind mehrere Magnete 15,16,17,18 radial angeordnet,
von denen beispielsweise die Magnete 16,17 zum Fördern des Entwicklergemisches 7 und
der Magnet 15 dem Antragen des Entwicklergemisches 7 an die Trommel 2 dienen. Der
Zylinder 3 taucht etwa zur Hälfte in den Entwicklervorrat 8 ein und das Entwicklergemisch
aus Toner-und Trägerteilchen wird an die den Magneten 16,17 benach
- barte Oberfläche des Zylinders 3 gezogen und zur Entwicklung des latenten Bildes
auf der Oberfläche der Trommel 2 durch die Drehung des Zylinders 3 gefördert. Unter
dem Einfluß des Magnetfeldes der Magneten 15 bis 18 richten sich die ferromagnetischen
Trägerteilchen in Richtung der Kraftlinien des Magnetfeldes aus und bilden zusammen
mit dem Toner einen bürstenähnlichen Belag aus Entwicklergemisch auf der Oberfläche
des Zylinders 3. Zur Begrenzung der Dicke dieses Belages ist eine Abstreifrakel 35
an der rechten Abschlußkante der Entwicklerwanne 14 in einem vorgegebenen Abstand
von der Oberfläche des Zylinders.3 befestigt. Bei den Magneten 15 bis 18.handelt es
sich bevorzugt um Stabmagnete, deren nahe der Innenseite des Zylindermantels liegenden
Pole abwechselnde Polarität aufweisen. Der Magnet 18 dient dazu, das Entwicklergemisch
7 nach dem Kontakt zwischen dem Zylinder 3 und der Trommel 2 weiterhin magnetbürstenartig
ausgerichtet zu halten.
[0014] Die Entwicklungsvorrichtung 1 ist auf einem Stützrahmen 9 befestigt, der auf einer
Konsole 36 angeordnet ist. Eine Abdeckung 12 schließt die Entwicklungsvorrichtung
1 nach oben hin ab. Nahe dem Boden der Entwicklerwanne 14 ist eine sich um ihre Längsachse
38 drehende Mischerwelle 10 vorgesehen, die für eine entsprechende Durchmischung des
Entwicklervorrates 8 in der Entwicklerwanne 14 sorgt. Mit der Entwicklungsvorrichtung
1 ist in integrierter Bauweise ein Absauggehäuse 13 einer Absaugung 11 verbunden,
die an die Entwicklerwanne 14 angrenzt.und dafür sorgt, daß außerhalb der Entwicklerwanne
14 freischwebendes Entwicklergemisch abgesaugt wird.
[0015] Das nicht an die Oberfläche der Trommel 2 angetragene Entwicklergemisch 7 gelangt
auf ein Ableitblech 4, das schräg und tangential zu der Oberfläche des Zylinders 3
verläuft. Das Ableitblech 4 ist auf einer Befestigungsstütze 19 angebracht und kann
beispielsweise über seine Breite, d.h. senkrecht zu der Zeichnungsebene, sägezahnartig
ausgebildet sein, wobei die Spitzen der Sägezähne 4' hochgeknickt sein können. Das
Entwicklergemisch 7 rieselt über das Ableitblech 4 in die Entwicklerwanne 14 zu dem
Entwicklervorrat 8 zurück. Im oberen Teil des Ableitbleches nahe dem Zylinder 3 der
Magnetbürste ist ein Bauteil 5 angeordnet, das zumindest aus einer platinenförmigen
Spule 6 besteht. Das untere Ende des Ableitbleches 4 liegt gegen eine weitere Befestigungsstütze
20 an, an der seitliche Begrenzungen des Ableitbleches 4 angebracht sind, die nicht
dargestellt sind.
[0016] Das Bauteil 5 mit seiner durch die Spule 6 gegebenen Induktivität ist Bestandteil
einer Schaltung zum Feststellen von Änderungen der Induktivität der Spule 6 in Abhängigkeit
von Änderungen der Konzentration des Toners in dem Entwicklergemisch 7, wobei die
Schaltung auch Signale zur Betätigung einer nicht dargestellten Tonerzufuhreinrichtung
erzeugt.
[0017] Das Bauteil 5 ist derart angeordnet, daß zumindest ein Teil des Entwicklergemisches
7, das über das .Ableitblech 4 in die Entwicklerwanne 14 rieselt, in den Bereich der
magnetischen Feldlinien der Spule 6 gelangt.
[0018] Die in Fig. 2a dargestellte Ausführung des Bauteils 5 enthält die einzige Spule 6,
die sich rechteckformig über die Länge des Bauteils bis nahe an die durch die Schmalseiten
des Bauteils vorgegebenen Ränder erstreckt. Das Bauteil 5 ist mit der Spule 6 als
Platine ausgebildet, auf der die Leiterbahnen 22 der Spule 6 durch Ätzen der Oberfläche
einer elektrisch leitenden Platte erhalten werden. Dies kann beispielsweise in bekannter
Weise durch Überziehen der Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht geschehen,
auf die ein Negativ der Spule kopiert wird. Anschließend wird entwickelt und geätzt.
Das Ergebnis ist eine Hochätzung, d.h. die Spule erscheint erhaben. Selbstverständlich
kann anstelle einer Platte auch eine Metallfolie, dünnes Metallblech oder dgl. zur
Herstellung der Spule 6 verwendet werden, die dann anschließend mit dem Bauteil 5
verbunden wird.
[0019] Ausgehend von einem zentralen Teil 23 der Spule 6 führt eine Leiterbahn 22, ähnlich
einer Spirale, mit zueinander rechtwinkligen Seitenkanten 24,25 nach außen. Die Seitenkanten
24,25 werden nach außen hin länger. Das Bauteil 5 besitzt im allgemeinen eine Länge,
die zumindest der Gesamtbreite des Ableitbleches 4 entspricht.
[0020] Der elektrische Anschluß der Spule 6 erfolgt einerseits an dem äußeren Ende der Leiterbahn
22 und andererseits an einer nicht dargestellten, sogenannten Durchkontaktierungsstelle
des zentralen Teils 23.
[0021] Die in Fig. 2b gezeigte Ausführungsform eines weiteren Bauteils 21 weist neben der
Spule 6 noch eine Anzahl von weiteren platinenförmigen Spulen 6',6",.... auf, die
in Reihe miteinander elektrisch verbunden sind.-Diese platinenförmigen Spulen 6,6',6"
erstrecken sich nahezu wieder über die Gesamtlänge des Bauteils 21 und damit auch
über die Gesamtbreite des Ableitbleches 4. Die Ausgestaltung der einzelnen Spulen
6,6',6",.... ist ähnlich zu derjenigen der voranstehend beschriebenen Spule 6 des
Bauteils 5. Die Leiterbahnen 22 dieser Spulen weisen die Form von nicht geschlossenen
Rechtecken auf, wobei die einzelnen Leiterbahnen von jeweils einem zentralen Teil
23 jeder Spule 6,6' bzw. 6", ..... ausgehen und nach außen hin länger werdende Seitenkanten
24,25 besitzen. Die Verbindung der einzelnen Spulen 6,6' bzw. 6',6" von der nicht
dargestellten Durchkontaktierungsstelle des zentralen Teils 23 der einzelnen Spule
zu der anschließenden Spule ist teilweise gestrichelt eingezeichnet.
[0022] Fig.-2c.zeigt eine.weitere Ausführungsform des Bauteils 21, der aus einer Anzahl
von platinenförmigen Spulen 6,6',6",.... besteht, deren Leiterbahnen 26 von innen
nach außen spiralförmig verlaufen. Diese Spulen sind gleichfalls in Reihe miteinander
elektrisch verbunden.
[0023] Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß die Leiterbahnen der einzelnen Spulen
auch noch anders wie in den bevorzugten Ausführungsbeispielen dargestellt, geführt
sein können.und daß die Herstellung der einzelnen Spulen auch nach anderen Ätzverfahren
oder sonstigen Verfahren, wie beispielsweise Aufgalvanisieren der Leiterbahnen aif
das Bauteil, erfolgen kann.
[0024] Zur Vermeidung einer elektrisch leitenden Berührung zwischen dem Entwicklergemisch
7 und den Leiterbahnen 22 bzw. 26 der platinenförmigen Spulen 6,6',6" der Bauteile
5 bzw. 21 sind diese zweckmäßigerweise mit einem elektrisch isolierenden transparenten
Material 27 vergossen.
[0025] Fig. 2d zeigt eine weitere Ausführungsform des Bauteils 5 bzw. 21, das eine Induktivität
aus einer Anzahl von platinenförmigen Spulen 6,6',6",... aufweist, die in der Zeichnung
schematisch dargestellt sind. Die Gestalt einer einzelnen Spule entspricht einer der
anhand der Fig.
-2a bis 2c beschriebenen Spulenformen.
[0026] Die Spulen sind auf beiden Seiten eines Streifens 39 und auf jeder Seite geometrisch
nebeneinander angeordnet. Zur Vermeidung einer elektrisch leitenden Berührung zwischen
dem Entwicklergemisch 7 und den Spulen sind diese von einer Schicht aus elektrisch
isolierendem, transparenten Material 27 umgeben. Der Streifen 39 besteht beispielsweise
aus einer Kunststoff-Folie, die zu beiden Seiten mit Kupfer beschichtet ist. Die einzelnen
Spulen werden, wie schon voranstehend beschrieben wurde, aus der Kupferschicht auf
jeder Seite des Streifens 39 herausgeätzt. Der zentrale Teil 23 einer der Spulen 6,6',6",...
ist über eine Durchkontaktierungsstelle 40 mit der entsprechenden, gegenüber liegenden
Spule 6,6',6",... auf der anderen Seite des Streifens 39 elektrisch verbunden. Wie
schematisch in Fig. 2d angedeutet ist, sind die Spulen 6,6',6",... in einer Matrix
41 derart zusammengeschaltet, daß die Spulen in einer einzelnen Zeile 42 der Matrix
41 elektrisch in Reihe miteinander verbunden sind. Die Reihen der Matrix 41 untereinander
sind dagegen elektrisch parallel geschaltet. Handelt es sich beispielsweise um eine
quadratische Matrix, so ist die Gesamtinduktivität der Matrix gleich der Induktivität
der einzelnen Spule 6,6',bzw. 6" usw. In der Praxis hat sich eine Matrix aus 25 Spulen,
die in 5 Reihen zu je 5 Spulen angeordnet sind, bewährt. Selbstverständlich kann auch
eine Matrix gewählt werden, die nicht quadratisch sondern rechteckig ist. Darüber
hinaus sind die verschiedensten Kombinationen von Reihen- und Parallelschaltungen
innerhalb der Matrix denkbar. Die geometrische Anordnung der Spulen auf jeder Seite
des Streifens 39 erfolgt nebeneinander, unabhängig von der jeweils gewählten elektrischen
Zusammenschaltung der Spulen untereinander zu einer bestimmten Matrix.
[0027] Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration
des Entwicklergemisches 7. Das Bauteil 5 bzw. 21 ist Bestandteil eines Meßoszillators
34, der mit einem Referenzoszillator 28 verbunden ist. Die beiden Oszillatoren werden
von einem Zeitgeber 30 angesteuert, der entweder den Meßoszillator 34 oder den Referenzoszillator
28 schaltet, so daß an einem Frequenz/Spannung-Wandler 29 nur jeweils die Ausgangsfrequenz
eines der beiden Oszillatoren.anliegt. Die Ausgangsspannung des Wandlers 29 wird in
einem Verstärker 31 entsprechend verstärkt und steuert eine Schmitt-Triggerstufe 32
an. Diese ist so eingestellt, daß ein mit ihr verbundener Motor 33 eingeschaltet wird,
wenn es erforderlich ist, das Entwicklergemisch durch nachzufüllenden Toner aufzufrischen,
und ausgeschaltet wird, wenn das Entwicklergemisch die gewünschte Tonerkonzentration
aufweist. Der Motor 33 betätigt eine nicht gezeigte Tonerzufuhreinrichtung.
[0028] Der Schaltungsaufbau des Meßoszillators 34 ist an sich bekannt und umfaßt einen Schwingkreis,
gebildet aus einem Kondensator und der Induktivität des Bauteils 5 bzw. 21. Dieser
Schwingkreis ist in der Kollektorstrecke eines Transistors angeordnet, dessen Basis
mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Der Transistor ist Bestandteil einer Oszillatorschaltung,
die einen weiteren Transistor aufweist. Die Emitter der beiden Transistoren sind mit
dem Kollektor eines weiteren Transistors verbunden, der als Schalttransistor arbeitet
und vom Zeitgeber 30 geöffnet oder geschlossen wird.
[0029] Jede Änderung der Streuinduktivität der einzelnen Spule 6 bzw. der Kombination von
Spulen 6,6',6",... des Bauteils 5 bzw. 21 ändert die Frequenz des Meßoszillators 34.
Die Ausgangsfrequenz des Meßoszillators 34 wird mit der festen Ausgangsfrequenz des
Referenzoszillators 28 verglichen. Im allgemeinen ist die Einstellung derart, daß
bei sinkender Tonerkonzentration im Entwicklergemisch die Resonanzfrequenz des Meßoszillators
34 zunimmt und damit die Abweichung dieser Frequenz von der festen Bezugsfrequenz
des Referenzoszillators 28 nach oben hin zunimmt. Entsprechend dem gewählten Verstärkungsgrad
des Verstärkers 31 und der Auslösespannung für die Schmitt-Triggerstufe 32 wird dann
der Motor 33 in Betrieb gesetzt. Solange die Ausgangsfrequenz des Meßoszillators 34
unter dem Wert der festen Frequenz des Referenzoszillators 28 liegt, spricht die Schmitt-Triggerstufe
32 nicht an und der Motor 33 steht still, so daß kein Toner dem Entwicklergemisch
zugeführt wird.
l. Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines Entwicklergemisches aus Toner
und ferromagnetischem Trägermaterial in einer elektrofotografischen Entwicklungsvorrichtung,
mit einem Bauteil, das Bestandteil eines Meßoszillators ist und eine Induktivität
trägt, in deren Bereich zumindest ein Teil des Entwicklergemisches gelangt, dessen
Änderung der Tonerkonzentration gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(5) zumindest eine platinenförmige Spule (6) aufweist, deren sämtliche Leiterbahnen
(22) in einer Ebene liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (5) im Inneren
der Entwicklungsvorrichtung (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Bauteil (5) im
Strom des von der fotoleitenden Oberfläche einer Trommel (2) herabrieselnden Entwicklergemisches
(7) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (5) auf einem
Ableitblech (4) aufliegt, das tangential und geneigt zu einem Zylinder (3) zum Antragen
des Entwicklergemisches (7) an die Oberfläche der Trommel (2) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (21) aus einer
Anzahl von platinenförmigen Spulen (6,6',6"...) besteht, die in Reihe miteinander
elektrisch verbunden sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die platinenförmigen
Spulen (6,6',6"...) des Bauteils (21) über die Gesamtbreite des Ableitblechs (4) erstrecken.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahnen
(22) der platinenförmigen Spulen (6,6',6"...) die Form von Rechtecken aufweisen, die
ausgehend von einem zentralen Teil (23) nach außen hin länger werdende Seitenkanten
(24,25) besitzen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen
(26) der platinenförmigen Spulen (6,6',6"...) von innen nach außen spiralförmig verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (5;21) zur Vermeidung einer elektrisch leitenden Berührung zwischen
Entwicklergemisch (7') und den Leiterbahnen (22;26) der platinenförmigen Spulen (6,6',6")
mit einem elektrisch isolierenden, transparenten Material (27) vergossen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (21) eine Induktivität aus einer Anzahl von platinenförmigen Spulen
(6,6',6") aufweist, die auf beiden Seiten eines auf dem Bauteil (21) befestigten Streifens
(39) und auf jeder Seite nebeneinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch,gekennzeichnet, daß das zentrale Teil (23)
einer Spule (6,6',6") auf der einen Seite des Streifens (39) über eine Durchkontaktierungsstelle
(40) mit der Spule auf der anderen Seite des Streifens (39) elektrisch verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen (6,6',6"...) in einer Matrix (41) derart zusammengeschaltet sind, daß
die Spulen in jeder Zeile (42) der Matrix (41) elektrisch in Reihe und die Reihen
der Matrix (41) untereinander elektrisch parallel geschaltet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtinduktivität
der Matrix (41) gleich der Induktivität einer einzelnen Spule (6,6',6",...) ist.