[0001] Es ist bekannt, zur Herstellung von Glasfaser-Dämmstoffen Glas- bzw. Steinwollefilze
mit wasserhaltigen Klebstoffen auf Basis von Phenol-Formaldehyd-Harzen oder Harnstoff-Formaldehyd-Harzen
zu besprühen, um eine Verfestigung zu erreichen. Dabei müssen recht hoch wasserhaltige
Klebstoffe verwendet werden, da der Klebstoff auf die noch hoch erhitzte Glas- bzw.
Gesteinmasse aufgebracht wird und bei niedrigem Wassergehalt thermische Zersetzungen
beobachtet werden. Das dabei aufgebrachte Wasser wird bei der anschließenden Aushärtung
der Klebstoffe verdampft und als Abluft abgegeben.
[0002] Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß Teile der Klebstoffkomponenten mit der Abluft
zusammen verlorengehen. Dies ist wirtschaftlich nachteilig, da dieser Teil des Klebstoffs
bei der Bindung verlorengeht; vor allem aber hat dieses Verfahren dann beachtliche
Nachteile, wenn physiologisch bedenkliche und leicht flüchtige Komponenten mit abgeblasen
werden, z.B. bei Formaldehyd enthaltenden Klebstoffen.
[0003] Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen ist es daher außerordentlich erwünscht,
den Anteil leicht flüchtiger Klebstoff-Bestandteile in der Abluft zu verringern, ohne
indes die gewünschten Klebeeigenschaften zu verlieren.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung erreicht.
[0005] Überraschend wurde gefunden, daß Emulsionen von Isocyanaten mit Wasserglas außerordentlich
gute Bindemittel für die Verfestigung von Mineralfasern zwecks Herstellung von Mineralfasermatten
darstellen, die außer Wasser keine flüchtigen Bestandteile enthalten.
[0006] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von
Mineralfasermatten durch Verklebung von Mineralfasern mit Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindemittel eine Emulsion von Wasserglas und Isocyanat eingesetzt wird, die
in einem vorgeschalteten Mischaggregat hergestellt worden ist.
[0007] Die Kombination von Wasserglas und Isocyanat als Klebstoff ist bekannt, z.B. aus
den französischen Patentschriften 1 429 552 und 1 362 003 und aus der DOS 1 770 384.
Solche gleichzeitige Verwendung von Isocyanaten mit Wasserglas ist technisch jedoch
wertlos, da die Verwendung der Produkte nebeneinander zwar zu Klebungen benutzt werden
können, jedoch ist die Qualität der Klebung nicht höher als die bei alleiniger Benutzung
der beiden Komponenten.
[0008] Überraschend zeigte sich demgegenüber, daß bei einer mechanischen Vermischung der
beiden Komponenten in üblichen Mischaggregaten stabile Emulsionen Isocyanat/Wasserglas
entstehen, die sich hervorragend zum Verkleben von Mineralfasern zwecks Herstellung
von Mineralfasermatten eignen. Diese Emulsionen sind zwar hochviskos, können jedoch
noch gut mit Pumpen gefördert werden. Trotz der verhältnismäßig hohen Viskosität zeigt
sich, daß diese Emulsionen sich mit Luft außerordentlich gut verteilen lassen, wobei
der Verteilungsgrad wesentlich besser sein kann als bei der Verwendung von sehr dünnviskosen
Klebstoffzubereitungen.
[0009] Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Emulsionen gerade zu den Oberflächen
der Mineralfasern eine besonders gute Haftung besitzen.
[0010] Als Wasserglas kommen erfindungsgemäß alle üblichen handelsüblichen Wassergläser
in Frage, wobei die Natron- und Kaliwassergläser bevorzugt werden, es können jedoch
ebenso andere Alkali- und/oder Ammoniumsilikatlösungen oder Mischungen dieser Substanzen
eingesetzt werden. Es ist dabei nicht erheblich, ob die Silikatlösungen in Form echter
wäßriger Silikatlösungen oder ganz oder teilweise in Form kolloidaler Lösungen vorliegen.
[0011] Es können ohne Nachteile auch rohe technische Silikatlösungen eingesetzt werden,
welche zusätzliche Beimengungen bzw. Verunreinigungen besitzen, wie z.B. Calciumsilikate,
Magnesiumsilikate, Borate oder Aluminate.
[0012] Bevorzugt werden handelsübliche Wassergläser eingesetzt, die ein Alkalioxid-Siliciumdioxid-Verhältnis
von 1:1,8 bis 1:4,1 besitzen und Gesamtfeststoffanteile von in der Regel 28-55 %.
[0013] Die Konzentration der eingesetzten Wassergläser kann ganz nach den Erfordernissen
der Viskosität oder nach dem benötigten Wassergehalt variiert werden, bevorzugt werden
jedoch Wassergläser mit einem Feststoffgehalt von 40-55 Gew.-% oder Wassergläser mit
einer Viskosität von mindestens 100 Cp/25°C.
[0014] Besonders bevorzugt sind Wassergläser mit einem Feststoffgehalt von 44-55 Gew.-%,
oder Wassergläser mit einer.Viskosität von mindestens 400 cP/25°C.
[0015] Die Natur der zur Herstellung der Dispersionen eingesetzten Isocyanate ist nicht
kritisch, allerdings sollten sie zweckmäßig einen so hohen Siedepunkt besitzen, daß
sie bei 100
0C nicht in wesentlichem Umfang verdampfen. Damit wird vermieden, daß bei Aufbringen
oder Aushärten des Klebstoffs wesentliche Mengen mit der Abluft abgeblasen werden
wie das bei konventionellen Klebstoffen der Fall sein kann.
[0016] Als Isocyanate kommen in Frage: Monoisocyanate wie n-Octylisocyanat, Cyclohexylisocyanat,
Phenylisocyanat, Polyisocyanate wie aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische,
aromatische und heterocyclische Polyisocyanate, wie sie z.B. von W.Siefken in Justus
Liebigs Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise
1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat,
Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
(DAS 1 202 785, amerikanische Patentschrift 3 401 190), 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder-4,4-phenylen-diisocyanat,
Perhydro-2,4'- und/oder -4,4'-diphenylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat,
2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4'-
und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat, Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat,
Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation
und anschließende Phosgenierung erhalten und z.B. in den britischen Patentschriften
874 430 und 848 671 beschrieben werden, m- und p-Isocyanatophenylsulfonyl-isocyanate
gemäß der amerikanischen Patentschrift 3 454 606, perchlorierte Arylpolyisocyanate,
wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 157 601 (amerikanische Patentschrift
3 277 138) beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyahate, wie
sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007 (amerikanische Patentschrift 3 152 162)
beschrieben werden, Diisocyahate, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 3 492
330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B.
in der britischen Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 626 und
der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 7 102 524 beschrieben werden, Iaocyanuratgruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der amerikanischen Patentschrift 3 001
973, in den deutschen Patentschriften 1 022 789, 1 222 067 und 1 027 394 sowie in
den deutschen Offenlegungsschriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben werden, Urethangruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift 752 261 oder
in der amerikanischen Patentschrift 3 394 164 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppen
aufweisende Polyisocyanate gemäß der deutschen Patentschrift 1 230 77, Biuretgruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 101 394
(amerikanische Patentschriften 3 124 605 und 3 201 372) sowie in der britischen Patentschrift
889 050 beschrieben werden, durch Telometisationsreaktionen hergestellte Polyisocyanate,
wie sie z.B. in der amerikanischen Patentschrift 3 654 106 beschrieben werden, Estergruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie zum Beispiel in den britischen Patentschriften
965 474 und 1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763 und in der deutschen
Patentschrift 1 231 688 genannt werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate
mit Acetalen und gemäß der deutschen Patentschrift 1 072 385 polymere Fettsäurereste
enthaltende Polyisocyanate gemäß der amerikanischen Patentschrift 3 455 883.
[0017] Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung anfallenden,Isocyanatgruppen
aufweisenden Destillationsrückstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren
der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich, beliebige Mischungen
der vorgenannten Polyisocyanate zu verwenden.
[0018] Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate,
z.B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren
("TDI"), Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation
und anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes MDI") und Carbodiimidgruppen,
Urethangruppen, Allophanatgruppen
i Isocyanuratgruppen, Harnstoffgruppen oder Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate
("modifizierte Polyisocyanate").
[0019] Als Mineralfasern kommen alle an sich bekannten Mineralfasern wie Glas-, Asbest-,
Gesteinsfasern, vorzugsweise Glasfasern, in Frage.
[0020] Erfindungsgemäß ist es auch möglich, Zusatzmittel einer der beiden Komponenten der
Emulsion zuzusetzen. Dabei können diese Zusatzmittel in Form einer Lösung in einer
der beiden Komponenten vorliegen, oder selbst in Form einer Emulsion oder Dispersion
in einer der beiden Komponenten vorliegen.
[0021] Die Art und der Zweck der Zusatzmittel richtet sich nach der speziellen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. So können alle üblichen Emulgierhilfsmittel eingesetzt
werden, um die entstehende Emulsion weiter zu stabilisieren. Dabei wird man mit sehr
geringen Mengen von 0,01 - 1,00 Gew.-%, bezogen auf die Emulsion,auskommen, da die
hergestellten Emulsionen schon ohne Hilfsemulgator außerordentlich stabil sind.
[0022] Erfindungsgemäß werden ferner oft Katalysatoren mitverwendet. Als mitzuverwendende
Katalysatoren kommen solche der an sich bekannten Art infrage, z.B. tertiäre Amine,
wie Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthyl-morpholin, N-Cocomorpholin
, N,N,N',N'-Tetramethyl-äthylendiamin, 1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan, N-Methyl-N'-dimethyl-
aminoäthyl-piperazin, N,N-Dimethylbenzylamin, Bis-(N,N-di- äthylaminoäthyl)-adipat,
N,N-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-butandiamin,
N,N-Ditethyl-ß-phenyläthyl- amin, 1,2-Dimethylimidazol,, 2-Methylimidazol. Als Katalysatoren
kommen auch an sich bekannte Mannichbasen aus sekundären Aminen, wie Dimethylamin,
und Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, oder Ketonen wie Acetoh, Methyläthylketon,
Cyclohexanon und Phenolen, wie Phenol, Nonylphenol, Bisphenol in Frage.
[0023] Gegenüber Isocyanatgruppen aktive Wasserstoffatome aufweisende tertiäre Amine als
Katalysatoren sind z.B. Triäthanolamin, Triisopropanolamin, N-Methyldiäthanolamin,
N-Äthyl-diäthanolamin, N,N-Dimethyl-äthanolamin, sowie deren Umsetzungsprodukte mit
Alkylenoxiden, wie Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
[0024] Als Katalysatoren kommen ferner Silaamine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie
sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 (entsprechend der amerikanischen
Patentschrift 3 620 984) beschrieben sind, in Frage, z.B. 2,2,4-Trimethyl-2-silamorpholin.
1.3-Diäthylaminomethyl-tetramethyl-disiloxan.
[0025] Als Katalysatoren kommen auch stickstoffhaltige Basen wie Tetraalkylammoniumhydroxide,
ferner Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid, Alkaliphenolate wie Natriumphenolat oder
Alkalialkoholate wie Natriummethylat in Betracht. Auch Hexahydrotriazine können als
Katalysatoren eingesetzt werden. Erfindungsgemäß können auch organische Metallverbindungen,
insbesondere organische Zinnverbindungen,als Katalysatoren verwendet werden.
[0026] Als organische Zinnverbindungen kommen vorzugsweise Zinn(II)-salze von Carbonsäuren
wie Zinn(II)-acetat, Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-äthylhexoat und Zinn(II)-laurat und
die Zinn (IV)-Verbindungen, z.B. Dibutylzinnoxid, Dibutylzinndichlorid, Dibutylzinndiacetat,
Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat oder Dioctylzinndiacetat in Betracht. Selbstverständlich
können aIle obengenannten Katalysatoren als Gemische eingesetzt werden.
[0027] weitere Vertreter von erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren sowie Einzelheiten
über die Wirkungsweise der Katalysatoren sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben
von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. auf den Seiten 96
bis 102 beschrieben.
[0028] Die Katalysatoren werden in der Regel in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 10 Gew.-%,
bezogen auf die Emulsion, eingesetzt.
[0029] Erfindungsgemäß können auch oberflächenaktive Zusatzstoffe, wie Emulgatoren mitverwendet
werden. Als Emulgatoren kommen z.B. die Natriumsalze von Ricinusölsulfonaten oder
Salze von Fettsäuren mit Aminen wie ölsaures Diäthylamin oder stearinsaures Diäthanolamin
in Frage. Auch Alkali- oder Ammoniumsalze von Sulfonsäuren wie etwa von Dodecylbenzolsulfonsäure
oder Dinaphthylmethandisulfonsäure oder von Fettsäuren wie Ricinolsäure oder von polymeren
Fettsäuren können als oberflächenaktive Zusatzstoffe mitverwendet werden.
[0030] Erfindungsgemäß können ferner auch Reaktionsverzögerer, z.B. sauer reagierende Stoffe
wie Salzsäure oder organische Säurehalogenide mitverwendet werden.
[0031] Weitere Beispiele von gegebenenfalls erfindungsgemäß mitzuverwendenden Zusatzstoffen
sowie Einzelheiten über Verwendungs- und Wirkungsweise dieser Zusatzmittel sind im
Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag,
München 1966, z.B. auf den Seiten 103 bis 113 beschrieben.
[0032] Auch Zusätze, die eine Aushärtung des Wasserglases bewirken, Zusätze, die die Klebrigkeit
der entstehenden Emulsionen erhöhen wie Latices, Füllstoffe zum Strecken oder zur
Verbindung des Schrumpfes sowie evtl. Bläh- oder.Treibmittel können der Emulsion einverleibt
werden.
Beispiel 1
[0033] 100 Gew.-Tle. Wasserglas mit einem Feststoffgehalt von 45 % (Molverhältnis Na
20:Si0
2 = 1:2) wurden mit 100 Gew.-Tln. Polyphenylpolymethylenpolyisocyanat 15 Sekunden intensiv
mit einem Rührer bei 2000 Upm vermischt. Man erhält eine hellbraune Emulsion von ca.
40 000 cP, die länger als 30 Minuten verarbeitet werden kann. Danach steigt die Viskosität
langsam über 100 P/25°C.
Beispiel 2
[0034] 100 Gew.-Tle. Wasserglas gemäß Beispiel 1, gefördert mit einer Hochdruckkolbenpumpe
bei 90 bar, werden mit 25 Gew.-Tle. Polyisocyanat gemäß Beispiel 1, das ebenfalls
über eine Hochdruckkolbenpumpe bei 120 bar gefördert wird, vermischt, wobei ein Stachelrührer
von 2000 Upm die Vermischung besorgt. In Abhängigkeit von der Zeit mißt man folgende
Viskositäten (bei 25°C):
[0035]

Beispiel 3
[0036] 100 Gew.-Tle Wasserglas von 41 % Feststoffgehalt (
Molver- hältnis Na
2O:SiO
2 = 1:3,1) werden mit 50 Gew.-Tln. Polyisocyanat gemäß Beispiel 1 mit einem Stachelrührer
bei 1500 Upm vermischt, wobei die Förderung über zwei Niederdruckzahnradpumpen erfolgt.
Man erhält eine hellbraune Emulsion.
Beispiel 4
[0037] Eine Dispersion nach Beispiel 2 wird einer handelsüblichen Sprühdüse zugeführt und
dort mit Druckluft zu feinen Partikeln zerstäubt. Die Sprühdüse wird dabei vor die
Spinnräder einer handelsüblichen Mineralfaserspinnmaschine im Abstand von ca. 10 cm
angebracht. Das Zuführungsrohr zur Düse wird durch einen äußeren Luftmantel gekühlt,
durch den die zur Versprühung erforderliche Luft geführt wird.
[0038] Nach der Aushärtung erhält man gut zusammenhaltende ebene und geruchlose Matten,
die in allen Prüfungen nach DIN 18 165 Blatt 1 oder Blatt 2 den Werten entsprechen,
die mit der gleichen Menge Phenol-Formaldehydharz als Bindemittel erreicht werden
oder diese übertreffen (bezogen auf gleiche Mengen organischen Materials).