(19)
(11) EP 0 000 156 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.01.1979  Patentblatt  1979/01

(21) Anmeldenummer: 78100172.2

(22) Anmeldetag:  15.06.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2C07C 149/42, C07C 93/14, C07C 147/12, C07D 319/08, A01N 41/02, A01N 41/12, A01N 33/18
// C07C87/60, C07C121/78
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB NL SE

(30) Priorität: 24.06.1977 DE 2728536

(71) Anmelder: BAYER AG
51368 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hartmann, Alfons, Dr.
    D-6645 Beckingen (DE)
  • Klauke, Erich, Dr.
    D-5068 Odenthal-Hahnenberg (DE)
  • Hammann, Ingeborg, Dr.
    D-5000 Köln (DE)
  • Roessler, Peter, Dr.
    D-5060 Bergisch-Gladbach (DE)
  • Paul, Volker, Dr.
    D-5650 Solingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) 2-Arylamino-3,5-dinitro-benzotrifluoride, deren Herstellung, und deren Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel.


    (57) 2- Arylamino-3,5- dinitro-benzotrifluoride der allgemeinen Formel

    in welcher

    X für O, S, SO oder SO2 steht,

    n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht,

    R1 für durch Halogen und/oder Halogenalkoxy substituiertes Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht und

    R2 für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Wasserstoff, Halogen, Cyan, Nitro, gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht,

    wobei ortho-ständige Substituenten XR1 und R2 gemeinsam mit den beiden angrenzenden C-Atomen des Phenylkerns einen gegebenenfalls halogensubstituierten Dioxanylring bilden können; steht X für S, SO oder SO2 kann R1 zusätzlich zu den oben angegebenen Resten für unsubstituiertes Alkyl stehen, sind hergestellt worden.
    Man erhält diese Verbindungen (I) durch Umsetzung eines Aniline mit 2-Chlor-3,5- dinitrobenzotrifluorid oder durch Umsetzung von 2-Amino-3,5- dinitro-benzotrifluorid mit der geeignete aromatische Halogen-verbindung, oder gegebenenfalls wenn X für S steht, man die Verbindungen (I), mit Hilfe von Oxidationsmitteln, in entsprechende Verbindungen (l) in denen X für SO oder S02 steht, überführt.
    Die Verbindungen (I) ziegen eine insektizide, akarizide, entwicklungshemmende, fungizide und bakterizide Wirkung, sie können in die üblichen Formulierungen angewendet werden.


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue 2-Arylamino-3,5-dinitro-benzotrifluoride, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel.

    [0002] Es sind bereits 2-Arylamino-3,5-dinitro-benzotrifluoride mit insektiziden, akariziden, fungiziden und bakteriziden Eigenschaften bekannt geworden (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 509 416). Ihre Wirkung ist jedoch, vor allem bei niedrigen Aufwandkonzentrationen, nicht voll befriedigend.

    [0003] Es wurden die neuen 2-Arylamino-3,5-dinitro-benzotrifluoride der allgemeinen Formel (I)

    in welcher

    X für 0, S, SO oder SO2 steht,

    n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht,

    R1 für durch Halogen und/oder Halogenalkoxy substituiertes Alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylmercapto, Halogenalkylsulfonyl subsituiertes Phenyl steht und

    R2 für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Faserstoff, Halogen, Cyan, Nitro, gegebenenfalls durch Halogen und/oder Halogenalkoxy substituiertes Alkyl steht,



    [0004] Wobei ortho-ständige Substituenten XR 1 und R 2 gemeinsam mit den beiden angrenzenden C-Atomen des Phenvikerns einen ge-gebenenfalls halogensubstituierten Dioxanylring bilden können; steht X für S, SO oder SO2 kann R zusätzlich zu den oben angegebenen Resten für unsubstituiertes Alkyl stehen, gefunden.

    [0005] 

    wurde gefunden, daß man die neuen 2-Arylamino-3,5-dinitro-benzotrifluoride der Formel (I) erhält, wenn Man

    a) ein Anilin der allgemeinen Formel (II)

    in welcher X, R1, R2 und n die oben angegebene Bedeutung heben, mit 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid der Formel (III)

    in Gegenwart eines säurebindenden Mittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder

    b) 2-Amino-3,5-dinitro-benzotrifluorid der Formel (IV)

    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (V)

    in welcher

    X, R1 R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und Hal für Fluor, Chlor oder Brom steht, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder

    e) eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) die nach Methode a) oder b) hergestellt wurde und in der Ri, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und X für S steht, mit Hilfe von Dxidatlonsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, in entsprechende Verbindungen der Formel (I) uberführt, in welchen X für SO oder SO2 steht.



    [0006] überraschenderweise zeigen die neuen 2-Arylamino-3,5-dinitro- benzotrifluoride der Formel (I) eine höhere insektizide, akarizide, entwicklungshemmende, fungizide und bakterizide Potenz als die aus der Deutschen Offenlegungsschrift 2 509 416 bekannten chemisch naheliegenden Verbindungen gleicher Wirkungsrichtung.

    [0007] Die erfindungsgemäβen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.

    [0008] Verwendet man 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid und 4-Tri- fluormethoxy-anilin als Ausgangsstoffe, so läßt sich der Re- aktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergeben:



    [0009] Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Verbindungen II, III, IV und V sänd bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfah- ren herstellem

    [0010] Vorzugsweise werden die neuen Wirkstoffe durch Umsetzung von 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid (III) mit einem Anilin der Formel (II) hergestellt, in welcher X für 0, S oder SO2, R1 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Halogenalkyl mit l bis 4 C-Atomen oder gegebenenfalls durch Chlor oder Trifluormethylsulfonyl substituiertes Phenyl, R2 für Wasserstoff, Halogen oder Trifluormethyl und n für 1 oder 2 steht, oder in welcher X-R1 und R2 einen durch Fluor substituierten, an den Phenylkern ankondensierten 1,3-Dioxan-Ring darstellen. Als Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Aniline der Formel (II) seien genannt:

    2-Trifluormethoxy-anilin

    3-Trifluormethoxy-anilin

    4-Trifluormethoxy-anilin

    2-Chlor-4-trifluormethoxy-anilin

    3-Chlor-4-trifluormethoxy-anilin

    2-Trifluormethylmereapto-anilin

    3-Trifluormethylmercapto-anilin

    4-Trifluormethylmercapto-anilin

    2-Chlor-5-trifluormethylmercapto-anilin

    3-Chlor-4-trifluormethylmercapto-anilin

    3-Chlor-4-chlordifluormethylmercagto-anilin

    4-Methylsulfonyl-anilin

    4-Trifluormethylsulfonyl-anilin

    2-Chlor-4-trifluormethylsulfonyl-anilin

    2-Chlor-5-trifluormethylsulfonyl-anilin

    2,6-Dichlor-4-trifluormethylsulfonyl-anilin

    6-Amino-2,2,4,4-tetrafluor-1,3-benzodioxan

    2-Amino-5-methylmercapto-benzotrifluorid

    3-Aaino-4-methylmercapto-benzotrifluorid

    2-Amino-5-methylsulfonyl-benzotrifluorid

    3-Amino-4-ethylsulfonyl-benzotrifluorid

    5-Amino-2(4-chlorphenory)-benzotrifluorid

    4-(4-Trifluormethylsulfonyl-phenoxy)-anilin

    2-Amino-5-(4-chlorphenylthio)-benzotrifluorid

    3-Amino-4-(4-chlorphenylthio)-benzotrifluorid

    2-Amino-diphenylsulfon



    [0011] Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher X für 0, S oder SO2, R für Methyl, Aethyl, Trifluormethyl oder gegebenen- falls durch Chlor oder Trifluormethylsulfonyl substituiertes Phenyl, R für Wasserstoff, Chlor oder Trifluormethyl und n für 1 ateht, oder in welcher X-R1 und R2 einen durch Fluor substituierten, an den Phenylkern ankondensierten 1,3-Dioxan-Ring darstellen.

    [0012] A13 Verdünnungsmittel für die Verfahrensvarianten a) und b) eignen sich inerte organische Lösungsmittel. Bevorzugt werden Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran verwendet. Zuweilen ist es auch vorteilhaft, in wäßriger Suspension zu arbeiten.

    [0013] 

    Mittel eignen aich Basen wis Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide, -carbonate oder -hydride. Bevorzugt verwendet man Kaliumhydroxid, Natriunhydrid oder Natriumhydrogencarbonat.

    [0014] Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden.

    arbeitet man zwischen -10 und +150°, vorzugsweise bei 10 bis 10°, wenn ein organisches Lösungsmittel benutzt wird, und bei 100°, wenn in waêriger Suspension gearbeitet wird. Im letzteren Falle kann die Temperatur durch Verwendung eines Druckgefäßes noch gesteigert werden.

    [0015] Gewöhnlich werden die Reaktionspartner in äquimolaren Mengen eingesetzt, doch such die Verwendung der einen oder anderen Komponente im Ueberschuß ist mög-

    .

    [0016] Zur Durchführung der Darstellungsmethode c) arbeitet man vorzugsweise in Eisessig als Lösungsmittel und benutzt Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel. Zur Darstellung der Sulfoxide setzt man mit aquimolaren Mengen vorzugsweise bei 10 - 30°, zur Darstellung der Sulfone mit mindestens der doppelt molaren Menge Wasserstoffperoxid vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels um.

    [0017] Die wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle.oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schealingen gehören:

    Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.

    Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.

    Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.

    Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.

    Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina..

    Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.

    Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis,

    Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregarla.

    Aus der Ordnung der Dermaptera z. B. Forficula auricularia.'

    Aus der Ordnung der Isoptera z. B. Reticulitermes spp..

    Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp.,

    thus spp.

    Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea sepp.

    Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.



    [0018] Doralis pomi, Erio soma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp..

    [0019] Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysis ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana. Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupea bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chryaocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilia, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma app., Anthrenus app., Attagenua spp., Lyctus spp., Meligethes aeneua, Ptinua app., Niptus hololeucua, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes app., Conoderua spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.

    [0020] Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonia, Vespa spp.

    [0021] Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aëdes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp.,

    [0022] Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

    [0023] Aus der Ordnung der Siphonantera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp..

    [0024] Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.

    [0025] Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Anblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..

    [0026] Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören
    Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp.

    [0027] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungitoxische und bakteriotoxische Wirkung auf. Sie schädigen Multurpflanzen in den zur Bekämpfung von Pilzen und Baktevien notwendigen Konzentrationen nicht. Aus diesen Gründen wind sie für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekampfung von Pilzen und Bakterien geeignet. Fungitoxische Kittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung on Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Bygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.

    [0028] Did erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ein breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen von Boden her angreifen, sowie gegen samenübertragbare Krank- heresefreger.

    [0029] Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken gegen Pilze und Bakterien, die verschiedene Kulturpflanzen befallen, wie z.B. Pythium-Arten, Phytophthora-Arten, Fusarium-Arten, Verticillium alboatrum, Phialophora cinerescens, Sclerotinia sclerotiorum, Botrytis-Arten, Cochliobolus miyabeanus, Mycosphaerella musicola, Cercospora personata, Helminthosporium gramineum, Alternaria-Arten, Colletotrichum-Arten,. Venturia inaequalis, Rhizoctonia-Arten, Thielaviopsis basicola, Xanthomonas oryzae und Pseudomonas Lachrymans. Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken sowohl gegen Getreidekrankheiten, wie z.B. Puccinia recondita, Erysiphe graminis, Tilletia caries als auch gegen Reiskrankheiten, wie z.B. Pyriculania oryzae, Pellicularia sasakii.

    [0030] Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Aerosole, Suspensions-Emulsionskonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in HUllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä. sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.

    [0031] Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in- frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnsphthaline, chlorierte-Aromaten oder chlorierte aliphatiache Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthvlene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate: gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehle, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxy- äthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin -Sulfitablaugen und Methylcellulose.

    [0032] Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.

    [0033] Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

    [0034] Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

    [0035] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgt in Form ihrer handelsüblichen Formulierungen und/oder den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen.

    [0036] Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 100 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-% liegen.

    [0037] Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßter üblichen Weise.

    [0038] Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.

    [0039] Bei der Verwendung als Blattfungizide können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,00001 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,0001 %.

    [0040] Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.

    [0041] Zur Bodenbehandlung sind Wirkstoffmengen von 1 bis 1000 g je cbm Boden, vorzugsweise von 10 bis 200 g, erforderlich.

    Beispiel A



    [0042] Tetranychus-Test (resistent)

    Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid

    Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther



    [0043] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration :

    Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, tropfnaß besprüht.



    [0044] Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.

    [0045] Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:




    Beispiel B



    [0046] Phaedon-Larven-Test

    Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid

    Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther



    [0047] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0048] Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblätter (Brassica oleracea) tropfnaß und besetzt sie mit Meerrettichblattkäfer-Larven (Phaedon Cochleariae).

    [0049] Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Käfer-Larven abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Käfer-Larven abgetötet wurden.

    [0050] Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationeri, Zeiten der Auswertung und Resultate gehen aus der nechfolgenden Tabelle hervor:

    Durch die im folgenden angegebenen Versuche wird die arthropodenentwicklungshemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen gezeigt, ohne eine Beschränkung hinsichtlich der Wirkungsbreite dieser Verbindungen vornehmen zu wollen. Dabei werden während der gesamten angegebenen Entwicklung der Testtiere die morphologischen Veränderungen, wie zur Hälfte verpuppte Tiere, unvollständig geschlüpfte Larven oder Raupen, defekte Flügel, pupale Kutikula bei Imagines etc., als Mißbildungen gewertet. Die Summe der morphologischen Mißbildungen, zusammen mit den während des Häutungsgeschehens oder der Metamorphose abgetöteten Tieren, wird in Prozent der Versuchstiere angegeben.

    Beispiel C



    [0051] Entwicklungshemmende Wirkung

    Testtier: Laphygma exempta (Eier)

    Futter: Mais (Zea mays)

    Lösungsmittel: 10 Gew.-Teile Aceton

    Emulgator: 1 Gew.-Teil Alkylarylpolyglykoläther



    [0052] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 2 Gew.-Teile Wirkstoff mit der angegebenen . Menge Lösungsmittel, Emulgator und soviel Wasser, daß eine 1 %ige Mischung entsteht, die mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt wird.

    [0053] Eigelege mit 30 Eiern auf Filterpapier werden mit 1 ml Wirkstofflösung der angegebenen Konzentration in ppm (parts pro million) -angefeuchtet und in Kunststoffdosen bis zum Schlupf der Junglarven beobachtet. Die Junglarven werden mit Maisblättern gefüttert, die mit der angegebenen Konzentration der Wirkstofflösung am gleichen Tag wie die Eier besprüht wurden.

    [0054] Die Entwicklung der Versuchstiere wird bis zur Larve des 3. Stadiums beobachtet.

    [0055] Zur Kontrolle werden Eigelege in gleicher Weise mit Lösungsmittel und Emulgator der entsprechenden Konzentration behandelt und mit Maisblättern gefüttert. Die Ergebnisse gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.


    Beispiel D



    [0056] Entwicklungshemmende Wirkung

    Testtier: Ceratitis capitata (Eier) 20 Stück

    Futter: Kunstfutter (Möhrenpulver mit Hefepulver

    Lösungsmittel: 20 Gew.-Teile Aceton

    Emulgator: 5 Gew.-Teile Alkylarylpolyglykoläther



    [0057] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 4 Gew.-Teile Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, Emulgator und soviel Wasser, daß eine 1 %ige Mischung entsteht, die mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt wird.

    [0058] Die Eier der Testtiere werden auf eine Schale mit Kunstfutter gebracht, in das die gewählte Konzentration der Wirkstoffmischung eingearbeitet ist, sodaß die angegebene Wirkstoffmenge in ppm (parts pro million) erreicht wird. Es wird die Entwicklung bis zum Schlupf der Fliegen beobachtet.

    [0059] Zur Kontrolle wird nur mit Lösungsmittel und Emulator der angegebenen Konzentration vermischtes Kunstfutter angeboten. Die Ergebnisse gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.


    Beispiel E


    Agarplatten-Test



    [0060] Verwendeter Nährboden:



    [0061] Verhältnis von Lösungsmittelgemisch zum Nährboden:

    2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch

    100 Gewichtsteile Agarnährboden



    [0062] Zusammensetzung Lösungsmittelgemisch



    [0063] Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittelgemisches. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit dem flüssigen, auf 42°C abgekuhlten Nährboden gründlicher vermischt und in Petrischalen mit einem Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung aufgestellt.

    [0064] Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten und zwei Bakterien beimpft und bei etwa 21°C inkubiert.

    [0065] Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Organismen nach 4 - 10 Tagen. Bei der Auswertung wird das radiale Wachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf dem Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Erregerwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:



    [0066] Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:




    Herstellungsbeispiele



    [0067] 



    [0068] Eine Suspension von 27,0 g (0,1 Nol 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid und 17,7 g (0,1 Mol) 4-Trifluormethoxy-anilin in 200 ml Wasser wird zum Sieden erhitzt. In Verlauf von 30 Min. trägt man 9,3 g (0,11 Mol) Natriumhydrogencarbonat ein und erhitzt weitere 2 Stdn. unter Rückfluß. Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, wobei sich ein gelber, kristalliner Festkörper abschei- det. Nach Absaugen und Waschen mit Petroläther erhält man 36,8 g 2-(4-Trifluormethoxy-anilino)-3,5-dinitro-benzotrifluorid vom Fp. 104°.

    [0069] Analog Beispiel 1 erhält man die folgenden Verbindungen:





    [0070] Eine Lösung von 11,2 g (50 mMol) 4-Trifluormethylsulfonyl-anilin in 100 ml trockenem Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur portionsweise mit 5,6 g (100 mMol) pulvrisierten Kaliumhydroxid versetzt. Anschließend wird bei 25° eine Lösung von 13,6 g (50 mMol) 2-Chlor-3,5-dinitrobeazotrifluorid in 80 ml trockenem Dimethylformamid zugetropft. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur, filtriert, versetzt das Filtrat mit 100 ml Eisessig und trägt auf Eis aus. Man saugt 11,5 g 2-(4-Trifluormethylsullonyl-anilino)-3,5-dinitro-benzotrifluorid in Form von gelben Kristallen ab. Fp. 172°.

    [0071] Analog Beispiel 6 wurden die folgenden Verbindungen gewonnen:







    [0072] Zu einer Suspension von 5 g Natriumhydrid (mit 20 f Paraffin überzogen) in 100 ml trockenem Dimtheylformamid gibt man bei 0 °C eine Lösung von 21,2 g (0,1 Mol) 2-Chlor-4-trifluormethoxy-anilin in 200 ml Dimethylformamid. Man rührt 1 Std. bei 25°, kühlt auf 10° ab und tropft eine Lösung von 27,1 g (0,1 Mol) 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid in 250 ml Dimethylformamid zu. Nach Stehen über Nacht wird filtriert, mit 500 ml Eisessig versetzt und auf Eis gegossen, wobei sich ein dunkles Oel abscheidet. Es wird abgetrennt und im Vakuma von Lösungsmittelresten befreit. So erhielt man 35,4 g 2-(2-Chlor-4-trifluormethoxy-anilino)-3,5-dinitro-benzotrifluorid als viskose Masse, 20 1, 574.

    1,574.

    [0073] Auf ähnliche Weise lassen sich die folgenden Verbindungen darstellen:









    [0074] 5,4 g (10 mMol) 2- [2-(4-Chlorphenylthio)-5-trifluormethyl] -3,5-dinitro-benzotrifluorid (Herstellungsbeispiel, Nr. 17) in 100 ml Eisessig werden mit 3 ml 35 % igem Wasserstoffperozid versetzt und 3 Min. unter Bücktlu¢ erhitzt. Nach Abkuhlen gibt man in 1 ltr. Eiswasser. Die Kristalle von [2-(4-Chlorphenylsulfonyl)-5-trifluormethy] -3,5-dinitro-benzotrifluorid werden abgessugt und mit Wasser und Petroläther gewaschen.

    [0075] Ausbeute 5,6 g, Fp. 191°.

    [0076] Auf ähnliche Weise erhält man aus der nach Beispiel 15 hergestellten Verbindung:




    Ansprüche

    1. 2-Arylamino-3,5-dinitrobenzotrifluoride der allgemeinen Formel (I)

    in welcher

    X für 0, S, SO oder SO2 steht,

    n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht,

    R für durch Halogen und/oder Halogenalkoxy substituiertes Alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylmercapto, Halogenalkylsulfonyl substituiertes Phenyl steht und

    R2 für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Wasserstoff, Halogen, Cyan, Nitro, gegebenenfalls durch Halogen und/oder Halogenalkoxy substituiertes Alkyl steht,

    wobei ortho-ständige Substituenten XR1 und R2 gemeinsam mit den beiden angrenzenden C-Atomen des Phenylkerns einen gegebenenfalls halogensubstituierten Dioxanylring bilden können; steht X für S, SO oder S02, kann R1 zusätzlich zu den oben angegebenen Resten für unsubstituiertes Alkyl stehen.
     
    2. Verfahren zur Herstellung der 2-Arylamino-3,5-dinitro- benzotrifluoride der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man

    a) ein Anilin der allgemeinen Formel (II)

    in welcher 1 2

    X, R , R und n die oben angegebene Bedeutung haben,

    mit 2-Chlor-3,5-dinitro-benzotrifluorid der Formel (III)

    in Gegenwart eines säurebindenden Mittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder

    b) 2-Amino-3,5-dinitro-benzotrifluorid der Formel (IV)

    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (V)

    in welcher X, R1, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und Hal für Chlor oder Brom steht,
    in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, sowie gege- 'benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, 5 oder

    c) eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) die nach Methode a) oder b) hergestellt wurde und in der R1, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und X für S steht, mit Hilfe von-Oxidationsmitteln, gege-10 benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, in entsprechende Verbindungen der Formel (I) überführt, in welchen X für SO oder S02 steht.


     
    3. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-Arylamino-3,5-dinitrobenzotrifluoride der 15 allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1.
     
    4. Verwendung von 2-Arylamino-3,5-dinitrobenzotrifluoride der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Schädlingsbekämpfung.
     
    5. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch ge- 20 kennzeichnet, daß man 2-Arylamino-3,5-dinitrobenzotrifluoride der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
     
    6. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Arylamino-3,5-25 dinitrobenzotrifluoride der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
     





    Recherchenbericht