(19)
(11) EP 0 000 168 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.01.1979  Patentblatt  1979/01

(21) Anmeldenummer: 78100193.8

(22) Anmeldetag:  19.06.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2B65D 71/00, B65B 53/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB NL SE

(30) Priorität: 18.06.1977 DE 2727437

(71) Anmelder: FOCKE & CO.
D-27283 Verden (DE)

(72) Erfinder:
  • Focke, Heinz
    D-2810 Verden (DE)
  • Liedtke, Kurt
    D-2810 Verden (DE)

(74) Vertreter: Bolte, Erich, Dipl.-Ing. et al
Meissner, Bolte & Partner Patentanwälte Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schrumpffolien-Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben


    (57) Schrumpffolien-Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben.
    Schrumpffolien-Verpackungen sind üblicherweise so ausgebildet, dass der zu verpackende Gegenstand durch eine schlauchförmige Folie vollständig umschlossen ist. Dies erfordert einen entsprechenden Materialbedarf.
    Um bei derartigen Verpackungen den Bedarf an Folie herabzusetzen, erstreckt sich diese nicht über die volle Fläche der Unterseite des zu verpackenden Gegenstands, sondern Randstreifen (27) der Folie (24) sind an der Unterseite (21) des Gegenstands (22) im Randbereich desselben befestigt, z.B. durch Ankleben. Es bleibt dadurch aussen der Charakter einer üblichen Schrumpffolien-Verpackung erhalten.
    Der Materialbedarf ist jedoch verringert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Verpackungen mit einem zu verpackende Gegenstände aufnehmenden Tray und einer diese teilweise umhüllenden Schrumpffolie. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Verpackungen._

    [0002] Tray-packungen sind als verhältnismäßig einfache, wenig materialaufwendige Verpackung für einzelne Gegenstände, wie Dosen, Flaschen etc., weit verbreitet. Die Trays können dabei lediglich aus einer Platte aus Wellpappe, Karton oder dergl. zur Aufnahme der Gegenstände oder aus einem Boden mit einem aufgerichteten, die Gegenstände umschließenden Bord bestehen. Bekannt ist weiterhin, derartige Tray-Packungen in eine Schrumpffolie einzuhüllen. Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, mit einem Bord versehene Tray-Packungen nicht vollständig durch eine Schrumpffolie einzuhüllen, sondern lediglich eine Schrumpfhaube vorzusehen, die mit einem Randbereich außen an einander gegenüberliegenden Seitenwandungen des Trays (Bord) durch Klebung befestigt ist. Der überwiegende Teil des Bords und die gesamte Bodenfläche des Trays bleiben dadurch frei von Schrumpffolie. Der letztgenannte Packungstyp zeichnet sich zwar durch einen geringeren Folienbedarf aus, ist jedoch mit anderweitigen Nachteilen behaftet. Insbesondere ist es unerwünscht, daß im Bereich der sichtbaren Seitenflächen der Packung freie Randlappen der Folie gebildet werden, da diese nicht vollflächig mit den Seitenwänden des Trays verbunden ist. Die Packung wird dadurch insgesamt unansehnlich. Auch ist es schwierig, im Bereich der Seitenflächen des Trays Werbe- und Hinweisdrucke anzubringen, wenn dort die Folie durch Klebung befestigt werden soll.

    [0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Tray ausgerüstete Schrumpffolien-Verpackung vorzuschlagen, bei der unter voller Erhaltung der Eigenschaften einer konventionellen Schrumpffolien-Verpackung der Bedarf an Folienmaterial verringert ist.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verpackung dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrumpffolie lediglich bis zu den Randbereichen der Unterseite des Trays erstreckt und hier fixiert ist, insbesondere durch Klebung, Schweißung oder dergleichen.

    [0005] Bei der vorliegenden Verpackung wird demnach nicht der gesamte Tray durch die Schrumpffolie umschlossen, sondern lediglich dessen Bord - soweit vorhanden - und ein Randbereich der Unterseite. Die überwiegende Fläche des Tray-Bodens bleibt frei von Schrumpffolie, so daß in entsprechendem Maße Folie eingespart wird. Nach außen hin bleibt hier jedoch der Charakter einer voll eingeschlossenen Schrumpffolien-Verpackung erhalten. Insbesondere sind auch die Seitenwände (Bord) des Trays durch Folie abgedeckt. Des weiteren kann die Verpackung so ausgestaltet sein, daß der Tray lediglich aus einer Bodenplatte besteht, an deren Unterseite im Randbereich die Schrumpffolie befestigt ist.

    [0006] Die vorstehende Verpackung kann durch ein Verfahren mit taktweise aufeinander folgenden Verfahrensschritten und eine hierfür geeignete Vorrichtung oder durch ein kontinuerlich ablaufendes Verpackungsverfahren mit einer entsprechenden Vorrichtung hergestellt werden.

    [0007] Bei der intermittierend arbeitenden Vorrichtung wird die Schrumpffolie aus zwei Teilfolien gebildet, die je von gesonderten Folienbahnen-abgezogen und unter Absenken des Trays mit den zu verpackenden Gegenständen um diese herumgelegt werden. An der Oberseite der Verpackung sind die Teilfolien miteinander verbunden, insbesondere durch eine Flossennaht.

    [0008] Bei der kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung wird eine fortlaufend zugeführte Folienbahn derart um die ebenfalls fortlaufend geförderten, beladenen Trays herumgelegt, daß die Folienbahn mit einem Randstreifen an der Unterseite der Trays in deren Randbereich anliegt und hier befestigt werden kann. Danach wird die C-förmig herumgelegte Folienbahn im Bereich zwischen den aufeinanderfolgenden Verpackungen durchtrennt.

    [0009] Weitere Merkmale sowohl der Herstellungsverfahren als auch der Vorrichtungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0010] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung sowie Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Herstellen derselben werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

    Figur 1 eine Verpackung mit Schrumpffolie im Querschnitt,

    Figur 2 eine intermittierend arbeitende Vorrichtung in schematischer Seitenansicht, in Ausgangsstellung,

    Figur 3 die Vorrichtung gemäß Figur 2 in einer ersten Zwischenstellung (Fertigstellung des Trays),

    Figur 4 die Vorrichtung gemäß Figur 2 und 3 bei unterer Stellung des Trays mit den zu verpackenden Gegenständen,

    Figur 5 die Vorrichtung gemäß Figur 2 bis 4 während der Endphase bei der Fertigstellung der Verpackung,

    Figur 6 die Vorrichtung gemäß Figur 2 bis 5.nach Fertigstellung einer Verpackung bei in die Ausgangsstellung zurückkehrenden Vorrichtungsteilen,

    Figur 7 einen Teil der Vorrichtung gemäß Figur 2 bis 6 im Grundriß, bei vergrößertem Maßstab,

    Figur 8 eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung für die Herstellung von Verpackungen gemäß Figur 1 in vereinfachter Seitenansicht,

    Figur 9 einen Grundriß zu der Vorrichtung gemäß Figur 8,

    Figur 1o einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 8 und 9 in der Ebene X-X in Figur 8, bei vergrößertem Maßstab,

    Figur 11 eine Einzelheit über die Abteilung der einzelnen Verpackung als Alternative zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 und 9 in Seitenansicht, bei vergrößertem Maßstab,

    Figur 12 das Detail gemäß Figur 11 in Queransicht.



    [0011] Die in Figur 1 beispielshaft gezeigte Verpackung ist für einzelne Gegenstände bzw. für Gruppen von Gegenständen 20, z.B. Flaschen, Dosen etc., geeignet und bestimmt. Die Gegenstände 2o stehen auf einer Bodenwandung 21 eines Trays 22. Dieser Tray 22 ist im vorliegenden Fall mit einem ringsherumlaufenden, aufgerichteten Bord 23 versehen. Alternativ kann der Tray 22 auch lediglich aus der Bodenwandung 21 bestehen.

    [0012] Tray 22 und Gegenstände 2o sind durch eine Folie 24, insbesondere Schrumpffolie, teilweise umschlossen. Die Folie 24 erstreckt sich mit einer Oberwandung 25 von der Oberseite der Gegenstände 2o über Seitenwandungen 26 bis zur Unterseite der Bodenwandung 21 des Trays 22.

    [0013] nur Die Unterseite der Bodenwandung 21 ist/zum geringeren Teil durch die Folie 24 bedeckt, nämlich im Randbereich durch einen Randstreifen 27 der Folie 24. Dieser Randstreifen 27 ist mit der Unterseite der Bodenwandung 21 verbunden, zum Beispiel durch Klebung, thermische Schweißung oder dergl.. Die Abmessungen des Randstreifens 27 und der Bereich der Haftung an der Bodenwandung 21 sind so gewählt, daß jeweils ein freier Randlappen 28 ohne Verbindung mit der Bodenwandung 21 bleibt.

    [0014] Die Folie 24 besteht hier aus zwei Teilfolien 29 und 30, die im Bereich der Oberwandung 25 durch thermische Schweißung, hier durch eine Flossennaht 31, miteinander verbunden sind.

    [0015] Eine Vorrichtung zum Herstellen der Verpackung gemäß Figur 1 ist in Figur 2 bis 7 vereinfacht dargestellt.

    [0016] Die - taktweise arbeitende - Vorrichtung enthält eine Verpackungsbühne 32. Diese dient zur Aufnahme der Teile der Verpackung und ist zur Durchführung der Verpackungsschritte der Höhe nach-bewegbar, und zwar aus einer Ausgangsstellung' gemäß Figur 2 in eine untere Endstellung gemäß Figur 4 bzw. 5 und zurück in die Ausgangsstellung gemäß Figur 2.

    [0017] Die Verpackungsbühne 32 besteht aus einer Plattform 33 und einem Folienhalter 34. Plattform 33 und Folienhalter 34 sind auf einem gemeinsamen Träger, nämlich einer gemeinsamen Hubstange 35, angeordnet. Am oberen, freien Ende dieser Hubstange 35 ist die Plattform 33 zur. Aufnahme des Packungsinhalts und des Trays 22 angebracht. Unterhalb dieser Plattform 33 ist der Folienhalter 34 mit einer Führung 36 relativbewegbar auf der Hubstange 35 gelagert.

    [0018] Der Folienhalter 34 ist mit seitlichen, sich außerhalb des Bereichs der Plattform 33 erstreckenden, streifenförmigen Backen.37 und 38 zur Aufnahme des Randstreifens 27 der Folie 24 bzw. der Teilfolie 29 und 3o versehen. Die Oberseite der Backen 37 und 38 ist zum Anpressen der Randstreifen 27 an die Unterseite des Trays 22 ausgebildet und mit Heizstreifen 39 sowie Kühlleitungen 4o ausgerüstet. Weiterhin ist auf der Oberseite der Backen 37 und 38 eine Reihe von spitzen Haltestiften 41 angebracht. In der.Ausgangsstellung sind Plattform 33 und Folienhalter 34 höhenmäßig gegeneinander versetzt, wobei die Relativstellung durch einen Anschlag 42 auf der Hubstange 35 festgelegt ist. Es werden dadurch zwei Ebenen gebildet. In der oberen Ebene in Höhe der Plattform 33 werden der noch ungefaltete Zuschnitt für den Tray 22 und die Gegenstände 2o auf die Plattform 33 gefördert. In der darunterliegenden Ebene werden die beiden Teilfolien 29 und 3o zugefördert, und zwar als Teil jeweils einer Folienbahn. Die Zuförderung durch Zugwalzenpaare 43 und 44 erfolgt derart, daß der Randstreifen 27 der Teilfolie 29 und 3o'in exakter Relativstellung auf den Backen 37 und 38 bzw. auf den Haltestiften 41 aufliegt. Die Förderbahn für die Teilfolie 29 und 3o ist jeweils mit einer Oberführung 45 und einer Unterführung 46 ausgerüstet. Erstere erstreckt sich bis in den Bereich der oberen Verpackungsebene. Die Oberführung 45 ist zudem durch eine abgeschrägte Eintrittsfläche 47 als Mundstücköffnung für die Durchführung eines Faltschrittes ausgebildet. Die Abstände der Seitenflächen der einander gegenüberliegenden Oberführungen 45 siniso gewählt, daß die verbleibende Mundstücköffnung etwa den Abmessungen des.Trays 22 entspricht.

    [0019] Die Bewegungsabläufe bei der Herstellung der Verpackung sind aus den Figuren 2 bis 6 ersichtlich.

    [0020] In der Ausgangsstellung gemäß Figur 2 werden die Innenseiten des Bords 23 bei noch flachem Zuschnitt für den Tray 22 durch Sprühdüsen 48 mit einem Kleber versehen. Durch Absenken der Plattform 33 werden infolge der Gestaltung und Anordnung der Oberführungen 45 die Teile des Bords 23 aufgerichtet und miteinander verbunden. Um dabei Relativerschiebungen auf der Plattform 33 zu vermeiden, ist ein mit absenkbarer, auf der Oberseite der Gegenstände 2o aufliegender, stempelförmiger Gegenhalter 49 vorgesehen.

    [0021] Wenn die Plattform 33 die zweite Ebene in Höhe der Teilfolien 29 und 3o erreicht, ist der Tray 22 durch Aufrichten des Bords 23 fertiggestellt. Die Plattform 33 wird durch Relativbewegung zum Folienhalter, 34 passend zwischen die Backen 37 und 38 eingefahren. Dadurch senkt sich der Tray 22 mit seinen seitlichen Bereichen auf die Backen 37,38 ab. Die Haltestifte 41 durchdringen die Folie 24 und treten in die Bodenwandung 21 des Trays 22 ein. Die Randstreifen 27 erhalten Anlage an der Unterseite der Bodenwandung 21. Durch Wärme und Druck erfolgt hier eine Verbindung der Randstreifen 27 mit der Bodenwandung 21.

    [0022] Da die vorgenannte Verbindung nicht unmittelbar hochbelastbar ist, erfährt die Folie 24 im Bereich der Randstreifen 27 während der weiteren Verpackungsschritte eine zusätzliche momentane Halterung. Diese wird einerseits durch die Haltestifte 41. Darüber hinaus wird aber der nicht mit dem Tray 22 verbundene Randlappen 28 durch Einklemmen fixiert. Zu diesem Zweck bilden Plattform 33 und Folienhalter 34 Klemmflächen 5o und 51, die im vorliegenden Fall schräg gerichtet sind. Durch die passende Einfügung der Plattform 33 zwischen die Backen 37 und 38 des Folienhalters 34 werden die Randlappen 28 bei der Abwärtsbewegung der Plattform 33 zwischen den Klemmflächen 50, 51 eingeklemmt und dadurch gehalten.

    [0023] Im weiteren Verlauf wird nunmehr die gesamte Verpackungsbühne 32 mit dem Tray 22 und den Gegenständen 2o in die Stellung gemäß Figur 4 abgesenkt. Dabei werden die mit den Randstreifen 27 fixierten Teilfolien 29 und 3o unter Abziehen von der Folienbahn mitgenommen. In der unteren Stellung gemäß Figur 4 liegt die Oberseite der Gegenstände 2o unterhalb der Bewegungsbahn von quer bewegbaren Trennschweißbacken 52 und 53. Diese erfassen nunmehr die Teilfolien 29 und 3o und legen diese durch Bewegung zueinander um die Oberseite der Gegenstände 2o herum. Nach dieser ersten Bewegungsphase der Trennschweißbacken 52 und 53 wird der im Grundriß entsprechend kleiner bemessene Gegenhalter 49 in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Nunmehr.kann die weitere Bewegung der Trennschweißbacken 52 und 53 entlang der Oberseite der Gegenstände 2o unter Mitnahme der Teilfolien 29 und 3o ablaufen. Etwa in der Mitte der Verpackung werden die Teilfolien 29 und 3o unter Bildung der Flossennaht 31 miteinander verbunden und gleichzeitig vom nachfolgenden Teil der Folienbahn abgetrennt.

    [0024] Die Verpackung ist damit fertiggestellt. Für den seitlichen Abtransport derselben wird zunächst der Folienhalter 34 in der unteren Stellung der Verpackungsbühne 32 nochmals geringfügig abgesenkt (strichpunktierte Stellung in Fig. 5). Dadurch kommen die Haltestifte 41 vom Tray 22 frei, und die Verpackung kann seitlich abgefördert werden.

    [0025] Während nun im weiteren Verlauf die Verpackungsbühne 32 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurückkehrt, werden auch die Trennschweißbacken 52 und 53 in die Ausgangsstellung zurückgezogen. Darüber hinaus werden die Folienbahnen bzw. die Teilfolien 29 und 30 für die nächste Verpackung durch gegengerichteten Antrieb der Zugwalzenpaare 43 und 44 in eine Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 und 3 zurückgezogen. Inzwischen ist in der oberen Ebene ein Zuschnitt für einen Tray 22 zugeführt worden. Dieser noch ebene Zuschnitt liegt dabei auf der Oberführung 45 der Förderbahn für die Teilfolien 29 und 30 auf.

    [0026] Die Vorrichtung gemäß Fig. 8 bis 12 dient ebenfalls zur Herstellung einer Verpackung mit den wesentlichen Merkmalen der Fig. 1. Es fehlt dort allerdings die oberseitige Flossennaht 31.

    [0027] Der hier durch eine Folie 54 teilweise zu umhüllende Tray 22 mit Gegenständen 2o ist bereits anderweitig fertiggestellt worden. Auf einem Endlosförderer 55 werden diese beladenen Trays 22 in bestimmtem, fixiertem Abstand voneinander zugeführt. Im vorliegenden Fall sind zu diesem Zweck auf der Oberseite des Endlosförderers 55 jeweils Mitnehmer 56 und 57 zu beiden Seiten des Trays 22 angeordnet.

    [0028] Den auf dem Endlosförderer 55 geförderten Tray 22 wird fortlaufend eine Folienbahn 58 durch ein Zugwalzenpaar 59 zugefördert. Die Folienbahn 58 wird durch die untere Zugwalze an die Oberseite der Gegenstände 2o angelegt. Während der weiteren Förderung werden die seitlich überstehenden Teile der Folienbahn 58 unter Bildung von Oberwandung 25 und Seitenwandungen 26 teilweise um die Gegenstände 2o bzw. die Trays 22 herumgelegt. Dieser Umhüllungsvorgang wird mit Hilfe von im Prinzip bekannten, ortsfesten seitlichen Faltweichen 6o ausgeführt.

    [0029] Im Anschluß an diese Faltweichen 6o wird der zunächst nach unten überstehende Randstreifen 27 an die Unterseite der Trays 22 fortlaufend angelegt. Zu diesem Zweck ist der Endlosförderer 55 in der Breite so bemessen, daß die Randbereiche der Bodenwandung 21 des Trays 22 für die Anlage der Randstreifen 27 frei bleiben.

    [0030] Zum Anlegen der Randstreifen 27 an die Trays 22 dient ein mitlaufendes Schweißband 61 unterhalb der Trays 22 und mit dem Obertrum jeweils neben dem in der Mitte laufenden Endlosförderer 55. Das zum Beispiel aus Teflon bestehende Schweißband 61 hat, wie aus Fig. 1o ersichtlich, einen winkelförmigen Querschnitt mit einem aufgerichteten Rand 62. Dieser legt den Randstreifen 27 an die Unterseite des Trays 22 an.

    [0031] Im Bereich des Schweißbandes 61 sind ortsfeste Schweißbacken 63 gelagert. Diese drücken das mitlaufende Schweißband 61 an die Unterseite der Verpackungen an und übertragen zugleich die für die Verbindung der Randstreifen 27 mit dem Tray 22 erforderliche Wärme. An diese Schweißbacken 63 schließen im weiteren Bewegungsablauf Kühlbacken 64 an, die die hergestellte Verbindung kurzfristig kühlen und dadurch haltbar machen.

    [0032] Der nunmehr die aufeinanderfolgenden Verpackungen insgesamt teilweise umhüllende Folienschlauch muß zur Bildung der einzelnen Verpackungen im Bereich zwischen den Trays 22 durchtrennt werden. Hierfür sind vorliegend zwei Alternativen vorgesehen.

    [0033] Bei der Ausführung gemäß Fig. 8 und 9 wird die Folienbahn 58 im Bereich des Zugwalzenpaares 59 mit einer Perforation 65 versehen. Diese ist so ausgebildet, daß lediglich geringfügige, den Zusammenhalt der Folienbahn 58 noch gewährleistende Reststege verbleiben. Jeweils ein Reststeg 66 befindet sich am Rand der Folienbahn 58.

    [0034] Nach Umhüllung der Trays 22 verlassen diese mit der hoch zusammenhängenden Folienbahn den Endlosförderer 55. Die Trays 22 gelangen auf einen anschließenden, ebenfalls Mitnehmer 67 aufweisenden Beschleunigungsförderer 68. Dieser wird mit größerer Geschwindigkeit angetrieben als die nachfolgenden Trays 22 mit der Folienbahn..Infolge der Bewegungsdifferenz wird die Folienbahn im Bereich der Perforation 65 auseinandergerissen.

    [0035] Bei der Ausführung gemäß Fig. 11 und 12 ist oberhalb des Endlosförderers 55 eine Trennvorrichtung 69 angeordnet, die mit Trennwerkzeugen in Gestalt von be-

    Trendrähten 7o ausgerüstet ist. Mehrere, im vorliegenden Falle drei Trenndrähte 7o sind jeweils an sternförmig angeordneten Tragarmen 71 quer zur Förderbahn der Trays 22 gerichtet angeordnet. Die Tragarme 71 werden gemeinsam rotierend angetrieben. Die Bewegung der Trenndrähte 7o ist auf die lineare Bewegung der Trays 22 und damit der Folienbahn 58 derart abgestimmt, daß jeweils ein Trenndraht 7o in den Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Trays 22 in die umhüllende Folienbahn 58 eintritt und unter Durchführung der Trennung bei gleichzeitiger Abwärtsbewegung mitläuft. Die Trenndrähte 7o erreichen dabei jeweils im Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Förderern die untere Stellung, in der die Folienbahn 58 vollständig durchtrennt ist. Die Trenndrähte 7o wandern dann bei weiterer Bewegung durch den gebildeten Spalt in der Folienbahn 58 wieder hindurch.

    [0036] Zur Erzielung einer faltenfreien, glatten Umhüllung sind bei der Vorrichtung seitliche Glättwerkzeuge angeordnet, und zwar eine Anzahl von schräg gerichteten Glättbürsten 72. Diese werden mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als die Bewegung der Trays 22, jedoch in Richtung derselben. Dadurch werden die Seitenwandungen 26 der Folienbahn 58 glattgezogen und zugleich auch die Oberwandung 25 gestrafft. Die Oberwandung 25 wird darüber hinaus durch ein Oberband 73 gehalten, welches unmittelbar nach dem Anlegen der Folienbahn 58 an die Gegenstände 2o an die Folienbahn 58 heraniäuft.


    Ansprüche

    1. Verpackung mit einem zu verpackende Gegenstände aufnehmenden Tray und einer teilweise umhüllenden Folie (Schrumpffolie), dadurch gekennzeichnet, daß sich die Folie (24, 54) (Schrumpffolie) lediglich bis zu den Randbereichen der Unterseite des Trays (22) erstreckt und hier fixiert ist, insbesondere durch Klebung, Schweißung oder dergl.
     
    2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei Teilfolien (29, 30) bestehende Folie (24, 54) im Bereich einer Oberwandung (25) durch eine Flossennaht (31) zusammengesetzt ist..
     
    3. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung mit einem die zu verpackenden Gegenstände aufnehmenden Tray und einer die Gegenstände und den Tray bis in den Randbereich der Unterseite des Trays umhüllenden Folie (24,54) (Schrumpffolie), dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (24, 54) mindestens während einer Phase der Herstellung der Verpackung und Befestigung am Tray (22) an diesem durch zusätzliche (mechanische) Haltemittel zeitweilig fixiert ist, insbesondere durch die Folie (24, 54) durchdringende und in den Tray (22) eintretende Haltestifte (41).
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teilfolien (29, 30) von je einer gesonderten Bahn abgetrennt, um einen Teilbereich der Packung herumgelegt und an deren Oberseite miteinander verbunden werden.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfolien (29, 30) unter Festhalten der mit dem Tray (22) zu verbindenden Randstreifen (27) bei Abwärtsbewegung des Trays (22) mit dem Packungsinhalt um diesen herumgelegt und etwa in Höhe der zugeführten Folienbahnen miteinander verbunden werden.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche.3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier, nicht mit dem Tray (22) zu verbindender Randlappen (28) der Folie (24) während der Herstellung der Packung festgehalten, insbesondere zwischen Klemmbacken (5o, 51) eingeklemmt wird.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem seitlichen auf-: rechten Bord (23) ausgebildete Tray (22) bei der Abwärtsbewegung des Packungsinhalts mit dem Tray (22) durch Aufrichten des Bords (23) gebildet wird, bevor im Bereich einer tiefer gelegenen Ebene die Folie (24) um den Tray (22) und den Packungsinhalt herumgelegt wird.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fertigstellen der Folienumhüllung und Abtrennen von den nachfolgenden Folienbahnen diese in entgegengesetzter Richtung in eine Ausgangsstellung zurückgefahren werden, derart, daß bei der Abwärtsbewegung eines nachfolgend hergestellten Trays (22) die Randstreifen (27) der Teilfolien (29, 30) in der erforderlichen Relativstellung in bezug auf den Tray (22) gehalten werden.
     
    9. Verfahren zum Herstellen von Verpackungen mit einem die zu verpackenden Gegenstände aufnehmenden Tray (22) und einer die Gegenstände (2o) und den Tray (22) bis in den Randbereich der Unterseite des Trays (22) umhüllenden Folie (24), dadurch gekennzeichnet, daß eine fortlaufende Folienbahn (58) von oben her während des Transportes um im Abstand voneinander geförderte Einheiten aus einem Tray (22) und den zu verpackenden Gegenständen (2o) bis zur Anlage eines Randstreifens (27) an der randseitigen Unterseite des Trays (22) herumgelegt und mit diesem verbunden wird.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verbinden des Randstreifens (27) der fortlaufenden Folienbahn (58) mit der randseitigen Unterseite des Trays (22) der so gebildete, im Querschnitt C-förmige Folienstrang im Bereich zwischen den Verpackungen durchtrennt wird, insbesondere durch Auseinanderreißen im Bereich einer Perforation (65).
     
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (27) der fortlau- fenden Folienbahn (58) während des Weitertransportes durch ortsfeste oder umlaufende Schweiß- bzw. Klebewerkzeuge (63) mit der Unterseite des Trays (22) verbunden werden.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß.die von oben her um die gefüllten Trays (22) herumgelegte Folienbahn (58) im Bereich der Seitenwandungen (26) durch Straffen in Bewegungsrichtung, insbesondere durch mit höherer Geschwindigkeit rotierende, schräggestellte Glättbürsten (72), glattgestrichen wird.
     
    13. Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einem zu verpackende Gegenstände (2o) aufnehmenden Tray (22) und einer diese teilweise umhüllenden Schrumpffolie, die mit einem Randstreifen (27) an einem randseitigen Bereich der Unterseite des Trays (22) befestigt ist, gekennzeichnet durch eine den Tray (22) mit den zu verpackenden Gegenständen (2o) aufnehmende, auf- und abbewegbare Verpackungsbühne (32), auf der unterhalb des Trays (22) Randbereiche zweier von gegenüberliegenden Seiten zuführbarer Teilfolien (29, 30) fixierbar
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsbühne (32) aus einer Plattform (33) zur Aufnahme des Trays (22) und einem Folienhalter (34) für die Randbereiche der Teilfolien (29, 30) besteht, wobei die Plattform (33) zur Aufnahme des Trays (22) in der Ausgangsstellung oberhalb des Folienhalters (34) angeordnet ist, derart, daß in einer oberen Ebene Trays (22) mit zu verpackenden Gegenständen (2o) und in einer darunterliegenden Ebene die Teilfolien (29, 30) zuführbar sind.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufnahme eines Trays (22) durch die Plattform (33) sowie Aufnahme der Randstreifen (27) der Teilfolien (28, 30) durch den Folienhalter (34) erstere bis auf die Ebene des Folienhalters (34) absenkbar und sodann Plattform (33) und Folienhalter (34) unter Mitnahme der Teilfolien (29, 30) gemeinsam absenkbar sind, derart, daß quer verschiebbare Trennschweißbacken (52, 53) oberhalb der zu verpackenden Gegenstände (2o) unter Mitnahme der Teilfolien (29, 30) von der Seite her bis zur Verbindung und Trennung derselben aufeinander zubewegbar sind.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seitlichen, streifenförmigen Backen (37, 38) ausgebildete Folienhalter (34) auf der Oberseite Haltemittel, insbesondere eine Reihe von angespitzten Haltestiften (41), zur Fixierung des Randstreifens (27) der Teilfolien (29, 30) an der Unterseite des Trays (22) aufweist.
     
    17. Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einem die zu verpackenden Gegenstände (2o) aufnehmenden Tray (22) und einer diese teilweise umhüllenden Folie (24) (Schrumpffolie), die aus einer fortlaufend den kontinuierlich geförderten Trays (22) mit den zu verpackenden Gegenständen (2o) zugeführten und um diese C-förmig herumlegbaren Folienbahn gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Trays (22) mit den zu verpackenden Gegenständen (2o) auf einem Endlosförderer (55) mit definierten, durch Mitnehmer (56, 57) oder dergl. festgelegten Abständen voneinander zuführbar sind und die in der Breite entsprechend bemessene Folienbahn (58) durch ortsfeste Faltweichen (60) während des Transportes bis zur Anlage eines Randstreifens (27) an der Unterseite der Trays (22) um diese herumlegbar ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine aus einem endlosen Oberband (73) bestehende Oberführung (45), durch die die Folienbahn (58) auf der Oberseite der zu verpackenden Gegenstände (2o) während einer Förderstrecke fixiert ist.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endlosförderer (55) ein Beschleunigungsförderer (68) anschließt, welcher mit höhsrer. Geschwindigkeit angetrieben ist als der Endlosförderer. (55).
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere drei Trenndrähte (70) an einem umlaufenden Träger mit Tragarmen (71) derart angeordnet sind, daß bei abgestimmter Relativgeschwindigkeit die beheizten Trenndrähte (7o) während der weiterbewegung der Folienbahn (58) in diese unter Durchtrennung derselben einzudringen vermögen..
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht