[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem,.vorzugsweise
nicht brennbaren Dämmaterial bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke
und/oder Trennwand, vorzugsweise im Bereich über einer Trennwand.
[0002] Derartige Abschottungen sind sinnvoll gegen die Ausbreitung von Feuer in Deckenhohlräumen
und zur Verbesserung der Luftschalldämmung im Bereich von Trennwänden.
[0003] In der DT-OS 24 46 769 ist eine Vorrichtung zur Verbesserung der Luftschalldämmung
durchgehender Deckenhohlräume im Bereich untergehängter Decken und Trennwänden beschrieben,
die darin besteht, daß der Deckenhohlraum zwischen der Trennwand und/öder untergehängten
Decke und der Rohdecke über den Trennwänden entlang derselben mit einem Schallabsorptionsmaterial
gefüllt ist, das hinsichtlich seiner Abmessungen durch eine in der DT-OS 24 46 769
wiedergegebene Formel bestimmt ist, die aus charakteristischen Werten aufgebaut ist.
Durch Dämmstoffe unterschiedlicher Eigenschaften und Dicken sind aber auch unterschiedliche,
den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Feuerwiderstandszeiten erreichbar.
[0004] Bei der aus der genannten DT-OS 24 46 769 bekanntgewordenen Abschottung ist ein einstückiges
Element aus einem Schallabsorptionsmaterial vorgesehen, das gegebenenfalls mehrfach
nebeneinander und auf einer Bauplatte aufliegend angeordnet wird. Bei Abschottung
gegen Feuer gilt im Prinzip die gleiche Konstruktion.
[0005] Die Einbringung solcher einstückiger Abschottungselemente stößt jedoch auf erhebliche
Schwierigkeiten, weil nach der Einbringung gewährleistet sein soll, daß die Abschottungselemente
dicht an der Rohdecke und an der Unterdecke und Trennwand abschließen.
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Auf
gabe,ein Verfahren zu schaffen, mit dem dieses Einsetzen der Abschottung in besonders
einfacher Weise auch von ungeübten Kräften durchgeführt werden kann.
[0007] Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß es
möglich ist, den Abschottungskörper in besonders einfacher Weise an Ort und Stelle
zu verbringen und durch sein Entspannen dafür zu sorgen, daß er sowohl mit der Rohdecke
als auch mit der Unterdecke und/oder Trennwand einen dichten Abschluß herstellt.
[0008] Wird in Weiterbildung der Erfindung der zusammengepreßte Dämmplattenstapel durch
Bänder oder Manschetten fixiert, die nach dem Einsetzen des Stapels durchtrennt, gelöst
oder abgezogen werden, dann ist es.möglich, außerhalb der Baustelle, beispielsweise
in der Fabrik, in der solche Dämmplatten hergestellt werden, bereit-Standardgrößen
von Stapeln bereitzuhalten, die lediglich noch an die Baustelle transportiert zu werden
brauchen und dort von Hilfskräften über die entsprechenden Trennwände in den Zwischenraum
zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand eingesetzt werden, worauf durch
Durchtrennen, Lösen oder Abziehen der Haltebänder oder Manschetten der Stapel sich
so ausdehnt, daß er sich satt an die Rohdecke und an die Unterdecke und /oder Trennwand
anlegt. Die Bänder oder Manschetten werden entweder entfernt oder verbleiben als verlorenes
Material an Ort und Stelle.
[0009] Weitere durch die Erfindung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß allen Forderungen
hinsichtlich eines gewünschten Verlaufes der Zusammensetzung des Dämmaterials Rechnung
getragen werden kann. Es können nämlich Platten unterschiedlicher Stärke zu einem
Stapel zusammengesetzt werden. Es lassen sich auch Platten mit unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften,
Schallabsorptionswerten, Brandverhalten usw. entsprechend zu einem Stapel zusammenstellen.
Es sind somit vorzugsweise bereits in der Fabrik, wo die aus elastischem Dämmaterial
bestehenden Platten hergestellt werden, Stapel erstellbar, die allen gewünschten Forderungen
bezüglich des Schall- und/oder Brandschutzes Rechnung tragen.
[0010] Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den zusammengepreßten, aus einzelnen elastischen Isolierstoffplatten
1 gebildeten Stapel, welcher durch die Bänder 2 auf der vorgesehenen Montagedicke
gehalten wird und somit leicht nach der Lehre der DT-OS 24 46 769 in den Spalt zwischen
Rohdecke und Unterdecke oder Trennwand eingeschoben werden kann.
[0011] In Fig. 2 ist dargestellt, wie der aus den einzelnen elastischen Isolierstoffplatten
1 gebildete Stapel infolge seiner Rückfederungseigenschaften nach dem Durchtrennen
der Haltebänder 2 auf die vorgesehene Enddicke auffedert.
1. Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem, vorzugsweise nicht brennbarem Dämmaterial
bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand vorzugsweise
im Bereich über einer Trennwand, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus elastischem
Dämmaterial, vorzugsweise Glas- oder Mineralfasern bestehende Dämmplatten zu einem
in seiner Dicke den Abstand zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand überschreitenden
Stapel aufgestapelt werden, dieser Stapel auf eine den Abstand zwischen Rohdecke und
Unterdecke und/oder Trennwand unterschreitende Stärke zusammengepreßt und in diesem
Zustand an die gewünschte Stelle zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand
eingebracht und dann der den Stapel zusammenpressende Preßdruck aufgehoben wird.
2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zusammengepreßte Dämmplattenstapel
durch Bänder oder Manschetten fixiert wird, die nach dem Einsetzen des Stapels durchtrennt,
gelöst oder abgezogen werden.
3. Aus elastischem Dämmaterial bestehende Abschottung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zusammengepreßte Dämmplatten, die durch ein
Band, eine Manschette oder ein anderes Befestigungsmittel im zusammengepreßten Zustand
gehalten sind und nach Lösen des Befestigungsmittels ihre ursprüngliche Dicke erreichen.